VSM Verbandsnachrichten 89. Ausgabe/April 2025

VSM Verbandsnachrichten 89. Ausgabe/April 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

Dr. Reinhard Lükenes ist nicht lustig, was sich da zusammenbraut. Wenn sich die mächtigste Nation der Welt derart rasant und radikal umbaut, lässt uns das nicht kalt. Dabei mangelte es auch ohne das schon nicht an großen Herausforderungen.

Deshalb sind es gute Nachrichten, die Berlin in den letzten Wochen produziert hat. Die schnelle Einigung der Koalitionäre bringt eine handlungsfähige Bundesregierung zurück, und die Änderungen des Grundgesetzes sorgen für den dringend benötigten Handlungsspielraum.

Es liegt in der Natur der Sache, dass damit gleichzeitig eine Fülle von Detailfragen verbunden ist, auf die es derzeit noch keine Antworten gibt und die deshalb auch noch nicht bewertet werden können. Insbesondere die immer wieder zu hörende Mahnung, mit Schulden allein sei noch kein Problem gelöst, kann man sich schenken, weil selbstredend. Überhaupt scheint mir die Kritik aus allen möglichen Richtungen eher als eine typisch deutsche Charakterschwäche. Lasst sie doch erstmal anfangen…. Wir brauchen den Aufbruch!

Für die deutsche Schiffbauindustrie ist die Ausgangslage jedenfalls alles andere als düster. Unsere wichtigsten Märkte brummen. Die Notwendigkeit, unsere Verteidigungsfähigkeit, Krisenresilienz und Autonomie zu stärken, erzeugt nicht nur für die Deutsche Marine erheblichen Bedarf. Die wichtigsten zivilen Zielgruppen, insbesondere Kreuzfahrtschiffe und Großyachten, zeigen ebenfalls eine starke Nachfrage und auch Behördenschiffe werden geordert. Hinzu kommen die Bedarfe aus dem Ausbau der Offshore Windenergie sowie last not least der Umbau der gesamten Schifffahrt in Richtung Energieeffizienz und Klimaneutralität. Die jüngsten Beschlüsse der IMO zeigen, dass dieser Prozess auch gegen Widerstände weiter voranschreitet. Vor allem die Zulieferindustrie profitiert davon schon jetzt durch eine hohe Auslastung in den Volumen- und Nischenmärkten. 

Sturmerprobt durch jahrzehntelange Wettbewerbsverzerrungen haben wir unsere Fähigkeiten am maritimen Industriestandort weiterentwickelt. Ja, wir haben Federn lassen müssen, nicht zu knapp. Aber durch Unternehmertum vom Feinsten und durch die Innovationskraft unserer Technik-Cracks sind wir noch da. Und wie! Die Top-Produkte der Branche sind Made in Germany. Vom Kreuzfahrtschiff bis zum Hauptmotor, von der Superyacht bis zur Brücke, vom U-Boot bis zur Brennstoff-Zelle, vom Forschungsschiff bis zum Getriebe. Diese Liste ließe sich seitenweise fortsetzen. Eine vergleichbare Leistungsstärke findet sich in den USA schon längst nicht mehr.

Und ja, die Asiaten arbeiten billiger. Mit üppiger staatlicher Unterstützung sind dort riesige Produktionskapazitäten entstanden. Die dadurch möglichen Skaleneffekte erlauben Kostenstrukturen, die für uns außer Reichweite sind. Doch Skaleneffekte wären auch bei uns möglich. Intelligente Lösungen für die Produktion sind bei uns reichlich vorhanden. Die Welt merkt jetzt, wohin staatlich organisierter Verdrängungswettbewerb führt; denn die Zoll-Attacke aus Washington ist letztlich eine Reaktion darauf. Auch wenn die meisten Ökonomen bezweifeln, dass das Kalkül dahinter aufgehen wird, der Welthandel wird auf absehbare Zeit wohl nach neuen Regeln abgewickelt.

Noch lässt sich nicht überblicken, welche Auswirkungen die amerikanische Politik auf deutsche maritime Hersteller haben wird. Nicht ausgeschlossen ist, dass sich damit auch neue Chancen eröffnen, weil chinesische Wettbewerber wegfallen. Und Präsident Trump will ja auch den amerikanischen Schiffbau wieder großartig machen.

Dem darauf abzielenden Exekutivbefehl mangelt es jedenfalls nicht an Konsequenz. Im Gegenteil, er enthält geradezu eine Blaupause auch für Europa. Wobei die EU zur Gegenfinanzierung keineswegs die Schifffahrt mit horrenden Hafengebühren überziehen müsste. Eine konsequente Nutzung der ETS-Einnahmen aus der Schifffahrt würde in der EU für den Zweck völlig ausreichen.  Angesichts einer ungleich besser aufgestellten industriellen Basis in der EU dürfte es den Europäern deutlich leichter fallen und schneller gelingen, die maritime Industrie wieder auf einen stabilen, dauerhaften Wachstumskurs zu führen. Eine eigene ambitionierte Strategie und deren konsequente Umsetzung ist allerdings auch für die EU unentbehrlich. Darauf drängt der VSM seit langem mit Unterstützung von vielen Seiten. Insbesondere dank des Europa-Abgeordneten Jens Gieseke, der im Arbeitskreis Wirtschaft den Koalitionsvertrag mitverhandelt hat, ist das Bekenntnis dazu dort nun nachzulesen:

„Wir setzen uns für eine europäische-maritime-Strategie ein, die die Wettbewerbsfähigkeit des Schiffbaus, der Schiffbauzulieferer und der maritimen Technologien stärkt.“

Das ist wichtig, denn der entsprechende Druck des wichtigsten Industrielandes der EU ist Voraussetzung dafür, dass europäische die Industriepolitik liefert und zum Erfolg führt.

Der Koalitionsvertrag setzt viele weitere wichtige Akzente, wie die VSM-Mitglieder einer detaillierteren Auswertung der Geschäftsstelle entnehmen konnten. Entscheidend wird sein, dass Deutschland seiner Rolle als Führungskraft  der EU endlich gerecht wird. Im Konzert der Autokraten wird sich Europa nur gemeinsam behaupten. Eine starke, zukunftsorientierte industrielle Basis ist dabei Voraussetzung, Schiffbau & Meerestechnik eingeschlossen.

Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße

Dr. Reinhard Lüken

(VSM-Hauptgeschäftsführer)

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Aktuelles

Aufträge/Ablieferungen

Industrie-News

Forschung & Entwicklung

CMT

SMM

Information zu Mitgliedern

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
VSM begrüßt neue Mitglieder

Wir freuen uns, Ihnen unsere neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:

 

Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Webseite www.vsm.de

Auf eine gute Zusammenarbeit!!

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Neue Regierungskoalition einigt sich auf Koalitionsvertrag

Im Vergleich zur Dauer früherer Koalitionsverhandlungen, sind die aktuellen Verhandlungen sehr zügig verlaufen.

Die neue Koalition aus CDU/CSU und SPD setzt neue Zeichen in der Migrationspolitik und im Bereich Soziales auf eine grundlegende Reform des Bürgergeldes. Auf umfassende Reformen der Sozialversicherungssysteme konnte man sich nicht einigen. Hier soll zunächst eine Arbeitsgruppe weiterarbeiten.

Das Wirtschaftsministerium gibt die Klimapolitik wieder zurück in das künftig von der SPD geleitete Umweltministerium. Das wiederum gibt den Verbraucherschutz wieder zurück in das Justizministerium. Das Verkehrsministerium gibt Digitales ab in ein neu zu schaffendes Digitalministerium.

Wir wissen noch nicht, was aus den zahlreichen Beauftragten und Koordinatoren der BReg. werden wird, außer dass BK Merz deren Zahl drastisch reduzieren möchte. Ob es also künftig weiterhin einen Maritimen Koordinator geben wird, ist noch offen.

Aus dem Sondervermögen fließen 100 Mrd. an die Länder und Kommunen, 100 Mrd. gehen schrittweise dem KTF zu und aus dem Bundesanteil gehen 2025 bis 2029 150 Mrd. in die Finanzierung von Maßnahmen.

Im Kapitel Steuern und Finanzen ist steuerpolitisch ist für die Wirtschaft wohl die wesentliche Reform, dass es für 3 Jahre eine Sonderabschreibung von 30% bei Investitionen geben soll, das klingt sehr nach dem niederländischen Modell, die seit Jahrzehnten eine Sonderabschreibung von 25% haben. Die deutsche Sonderabschreibung soll dann ab 2028 ersetzt werden durch eine Senkung der Körperschaftssteuer um 1% pro Jahr für 5 Jahre. Der Mindesthebesatz der Gewerbesteuer wird von 200 auf 280 Prozent erhöht.

Die steuerfreien Überstundenzuschläge und die steuerfrei Aktivrente haben es ebenso in den KOA-Vertrag geschafft, wie die Abschaffung des nationalen Lieferkettengesetzes. An ganz vielen Stellen wird immer wieder betont, dass Bürokratieabgebaut werden soll und die digitale Verwaltung vorangebracht werden soll. Für die Inhabergeführten Familienunternehmen (95% aller Unternehmen) gibt es praktisch keine Entlastung, auch nicht beim Solidaritätszuschlag.

Der KOA-Vertrag bekennt sich dazu, dass Deutschland weiter die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte benötigt und die bürokratischen Hürden sollen verringert werden. Die Arbeitgeber sollen besser eingebunden werden.

Der Mindestlohn soll 2026 auf 15 € erhöht werden und anschließend soll der politische Einfluss auf die Mindestlohnkommission wieder gesenkt werden.

Positiv auswirken auf die Unternehmen werden sich die Beschlüsse zu den Energiepreisen. Hier sind deutliche Entlastungen der Unternehmen zu erwarten. Das Wasserstoffkernnetz soll ausgebaut werden.

Beschlüsse mit direkter Relevanz für unsere Mitglieder

  • Europäische maritime Industriestrategie wird zusammen mit unserer Branche genannt
  • Werften sollen beim Bau von Offshore-Konverterplattformen unterstützt werden (Bürgschaften)
  • Insbesondere die Offshore-Windbranche könnte von den geplanten Kapitalspritzen und günstigen Krediten profitieren, die für expandierende Unternehmen gelistet werden sollen.
  • Weiterentwicklung des Schiffbau-Forschungsprogramms beabsichtigt (Dekarbonisierung, Unterwasserrobotik, Autonome Antriebe)
  • Außenwirtschaft: Vereinfachung von Ausfuhrgenehmigungen, Einsetzen einer Expertengruppe "Derisking"
  • Öffnung öffentlicher Finanzierungsprogramme auch für Sicherheits- und Verteidigungstechnologien
  • PFAS: Totalverbot von Stoffgruppen wird abgelehnt
  • noch in 2025: Planungs- und Beschaffungsbeschleunigungsgesetz für die Bundeswehr
  • Reform des Planungs- und Beschaffungswesens im Verteidigungsbereich
  • Hemmnisse bei Dual-Use-Forschung oder zivil-militärischen Forschungskooperationen sollen abgebaut werden
  • Rüstungsexportkontrollgenehmigungen sollen rascher und koordinierter erteilt werden
  • SVI soll durch langfristig planbare Beauftragungen und vereinfachten Kapitalzugang gestärkt werden
  • Beim Tiefseebergbau will man für eine "vorsorgliche" Pause eintreten, stattdessen die Forschung in der Tiefsee intensivieren
  • CCS soll ermöglicht werden, auch offshore
  • Sofortprogramm Bergung Munitionsaltlasten Nord-/Ostsee soll langfristig erhalten bleiben
  • Die deutsche Forschungsflotte soll modernisiert werden
  • Forschungsaktivitäten für die Dekarbonisierung im Verkehrssektor sollen intensiviert werden (inkl. Schiffe)

 

https://vsm.de/

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Termine

Wichtige Termine auf einen Blick:

   

Datum

Ort

VSM-Webinar „Einführung in die internationale Regelentwicklung bei der IMO“, 14.00-15.00 Uhr

24.04.2025

Online

Webinar: Shipbuilding Market India - INMEX SMM India 2025

29.04.2025

Online

OTC 2025

05.-08.05.2025

Houston (USA)

Deutscher Schifffahrtstag 2025

06.-08.05.2025

Hamburg

Nationale Meereskonferenz 2025

06.-07.05.205

Berlin

Geschäftsanbahnungsreise Autonome Systeme-Maritime Industrie Norwegen 

12.-15.05.2025

Trondheim (Norwegen)

MARIKO: GreenShipping-Insights – E-Mobilität im Wattenmeer

 

VSM-Jahrespressekonferenz

 

13.05.2025

 

14.05.2025

Online

 

Hamburg

Sitzung VSM-Ausschuss Recht

 

14.05.2025

Hamburg

22. Tagung Schweißen in der maritimen Technik und im Ingenieurbau

13.-14.05.2025

Hamburg

Energie-Geschäftsreise Japan

19.-23.05.2025

Japan

46. Informationstagung zur Schiffsbetriebsforschung

 

Die Elbe: Lebensader für die Industrie

23.05.2025

 

02.06.2025

Flensburg

 

Berlin

 

Nor-Shipping 2025

 

Sitzung VSM AK Ausbildung

02.-06.06.2025

 

 

05.06.2025

Lillestrom (Norwegen)

 

Rendsburg

VSM-Sommerfest

18.06.2025

Hamburg

VSM Akademie: Seminar - Bürgschaften - Die Kautionsversicherung als Alternative zur Bankbürgschaft

24.06.2025

VSM, Hamburg

Maritime Industriedelegationsreise UK

30.06.-07.07.2025

United Kingdom

Seatrade Europe Cruise & River Cruise Convention

10.-12.09.2025

Hamburg

INMEX SMM India

10.-12.09.2025

Mumbai (Indien)

27. DWT – Marineworkshop

22.-24.09.2025

Linstow

BuyBlue 2025

07.-08.10.2025

Hamburg

Leistungsschaureise Maritime Industrie Griechenland

13.-16.10.2025

Griechenland

Europort 2025

04.-07.11.2025

Rotterdam

 

 

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Zukunftskommission Fischerei legt Abschlussbericht vor

Am 08. April hat die Zukunftskommission Fischerei beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ihren Abschlussbericht vorgelegt, inklusive einiger Empfehlungen zur Modernisierung der deutschen Fischereiflotte. Der Abschlussbericht enthält unter anderem folgende Empfehlungen, mit Bezug zu Mitgliedern und Themen des VSM:

  • Fördermaßnahme zur dauerhaften Stilllegung/Abwrackung von einem begrenzten Teil der Fischereiflotte
  • Deutschland soll sich im Rahmen der Dekarbonisierung der Fischerei auf EU-Ebene für eine mögliche Neubauförderung einsetzen
    • Konzepte vorliegender Prototypen sollen zusammen mit Fischereibetrieben fortentwickelt werden (Tests u. a. anhand möglicher Schiffsgrößen, Fischereiarten und Antrieben), Hinweis auf Finanzierbarkeit nur über Förderung
    • Über den EU-Aktionsplan Fischerei sollen ein vereinfachter Kreditzugang sowie Investitionsbürgschaften für den Kauf neuer CO2-neutraler Fahrzeuge geprüft werden
  • Bestehende Prototypen (etwa von der Hochschule Emden-Leer oder dem Thünen-Institut für Ostseefischerei) als Demonstratoren mit Begleitforschung umzusetzen
  • Entwicklung weiterer Konzepte wird als sinnvoll erachtet, etwa mit passiven Fanggeräten in sehr flachen Gewässern
  • Zudem wird die Entwicklung alternativer, energieeffizienter und nachhaltiger Fangmethoden im Zuge neuer Fahrzeugtypen auch für die Krabbenfischerei empfohlen
  • Außerdem wird ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Einsatz von kurzfristig einsetzbaren sowie umweltverträglichen Treibstoffen in Referenzflotten angeregt
  • Für die weitere mittel- bis langfristige Umsetzung der Empfehlungen wird die Einsetzung eines Zukunftsrats Fischerei auf Bundesebene vorgeschlagen

 

Zum Abschlussbericht:

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Fischerei/abschlussbericht-zkf.html

https://vsm.de/

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Europäischer Aktionsplan Fischerei: Empfehlungen der Shipbuilding Working Group erarbeitet

Auch auf europäischer Ebene gibt es aktuell Bewegung in Bezug auf das Thema Fischerei und Flottenmodernisierung. In Folge des 2023 vorgelegten EU-Aktionsplans Fischerei hat sich die EU-Kommission zum Ziel gesetzt, eine sog. Roadmap vorzustellen, um Klimaneutralität im Fischereisektor bis 2050 zu erreichen. Dieser Fahrplan soll 2026 vorgelegt werden. Einen besonderen Betrag zur Dekarbonisierung kann der Schiffbausektor leisten. Teil dieser Bewertung ist auch eine Abfrage der EU-Kommission in Bezug auf freie Werftkapazitäten.

Empfehlungen der Shipbuilding Working Group für einen solchen Fahrplan liegen nun im Entwurf vor: Mit entsprechenden Maßnahmen soll 1. ein starkes Signal an die Investoren (Fischer) gesendet, 2. bestehende regulatorische Hürden in Bezug auf den Einsatz neuer Antriebe und Treibstoffe beseitigt und 3. die Fischerei in den Prozess der maritimen Transformation konsequent einbezogen werden. 

Der Bericht im Entwurfsstadium ist auf Anfrage bei uns erhältlich. Hintergrund (FAQ) zur Flottenmodernisierung im Fischereisektor (Webseite der EU-Kommission).

https://vsm.de/

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VSM-Parlamentarischer Abend in Hannover – 130 Gäste senden ein starkes Signal für die maritime Industrie!

Am 26. März kamen rund 130 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Industrie in Hannover zusammen, um die Zukunft der maritimen Industrie zu diskutieren. Ein starkes Zeichen für eine Branche, die entscheidend zur Wertschöpfung in Deutschland und Europa beiträgt!

  • Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer des VSM, führte in den Abend ein.
  • Harald Fassmer, Geschäftsführender Gesellschafter der Fassmer GmbH & Co. KG und VSM-Präsident, betonte: „Eine starke Schiffbauindustrie ist essenziell für Deutschland und Europa – als Schlüsselbranche für Innovation, Wertschöpfung und Unabhängigkeit.“
  • Olaf Lies, Niedersachsens Wirtschaftsminister, machte unmissverständlich klar: „Niedersachsen ist das Schiffbauland Nr. 1 und will es auch bleiben. Schiffbau ist kein Küstenthema, sondern Wertschöpfung in ganz Deutschland. Deshalb müssen wir gemeinsam ein starkes Signal senden, um diese kritische Infrastruktur langfristig zu sichern – für Unabhängigkeit und Resilienz.“ Er sicherte der Branche politische Unterstützung zu und forderte: „Lasst uns aufhören mit einer Debatte des Ausruhens. Wir dürfen uns nicht abhängig machen, sondern müssen weiter Schwung holen – es gibt viel zu tun!“
  • Klaus Deleroi, Geschäftsführer der REINTJES GmbH, VSM-Vize-Präsident und SEA Europe Vize-Präsident, unterstrich: „Schiffbau ist mehr als Werften – er umfasst auch eine starke Zulieferindustrie. Wir brauchen ein leistungsfähiges Schiffbau-Ökosystem in Europa mit Standortbedingungen, die Forschung und Innovation ermöglichen.“ Dabei machte er deutlich: „Wir brauchen eine maritime Wachstumsagenda, um den Schiffbau als Schlüsselindustrie zu stärken und die maritime Energiewende voranzutreiben“

Die klare Botschaft des Abends: Die maritime Industrie ist eine Schlüsselbranche für Deutschland und Europa. Ihre Zukunft muss aktiv gestaltet und langfristig gesichert werden – für wirtschaftliche Stärke, technologische Souveränität und die maritime Energiewende. 

Jetzt ist die Zeit zu handeln!

 

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VSM bei der 11. Sitzung des Unterkomitees „Ship Design and Construction“ in London

Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) nahm vom 13.-17. Januar 2025 als Teil der Delegation des europäischen Werftenverbandes CESA an der 11. Sitzung des Unterkomitees SDC in London teil.

Zentrale Themen bei dieser Sitzung waren:

 

  • 2011 Anpassungen des ESP Code für Remote Inspection Techniques (RIT):
    • Es wurden Änderungsentwürfe finalisiert, um den Einsatz von RIT zur Unterstützung von Surveyern bei Inspektionen von Schiffen zu ermöglichen, die unter den ESP Code fallen. Diese werden voraussichtlich ab 1. Januar 2028 anwendbar sein.
    • Es werden weiterhin Richtlinien für RIT entwickelt, die nach Fertigstellung auch auf andere Schiffstypen als Tanker und Massengutfrachter anwendbar sind. Der VSM wird die Entwicklung dieser Richtlinien im Blick behalten.
  • Safe Return to Port:
    • Die Änderungsentwürfe zu MSC.1/Circ.1369 „Interim explanatory notes for the assessment of passenger ship systems' capabilities after a fire or flooding casualty“ wurden weiterentwickelt aber noch nicht finalisiert, die Arbeiten werden bei SDC 12 (Januar 2026) fortgesetzt. Es wird angestrebt, die Überarbeitung dann abzuschließen
  • SOLAS-Änderungen zu neuartigen Steuerungs- und Antriebssystemen (traditional and non-traditional steering system and propulsion requirements):
    • Änderungen der Kapitel II-1 (Part C - Machinery Installations) und V (Safety of Navigation) befinden sich in Überarbeitung. Voraussichtliche Fertigstellung wird bis 2028 und damit ein Inkrafttreten ab Januar 2032 erwartet.
    • Es wurde eine Roadmap erstellt, die die nächsten Schritte der Überarbeitung enthält.
  • Aktualisierungen des „Code on Alters and Indicators“:
    • Eine umfassende Überarbeitung des Codes wurde durchgeführt, um ihn mit anderen IMO-Instrumenten zu harmonisieren.
    • Die Änderungen sollen von MSC 110 geprüft und genehmigt werden.
  • Underwater Radiated Noise (URN)
    • Die Experience Building Phase läuft bereits, es besteht ein dringender Bedarf, Erfahrungen und Ergebnisse der Datenerhebung zu Unterwasserschall (gem. MEPC.1/Circ.906/Rev.1 „Revised guidelines for the reduction of underwater radiated noise from shipping to address adverse impacts on marine life”) zu sammeln. Diese werden dann in die Diskussionen bei SDC 12 (Januar 2026) einfließen.
  • Entwurf von Richtlinien für faserverstärkte Kunststoffe (FRP):
    • Es wurde keine Arbeitsgruppe zu diesem Thema eingerichtet, das Thema wurde ausschließlich im Plenum behandelt. Weiterhin wurde eine erneute Korrespondenzgruppe eingerichtet, die die Arbeit bis zu SDC 12 weiterführen soll. Diese wird von CESA (Paul Altena) koordiniert werden.
    • Inhaltlich wurde der Scope der Arbeit diskutiert, wobei wieder ein Fokus auf der Fragestellung lag, ob lasttragende Bauteile bei der Überarbeitung der Interim Guidelines mit betrachtet werden dürfen oder nicht. Bei der nächsten Sitzung von MSC (110) im Juni soll entschieden werden, welche Elemente einbezogen werden dürfen.
  • Entwurf vorläufiger Richtlinien für Notschleppeinrichtungen (Emergency Towing Arrangements, ETA) für Schiffe, die keine Tanker sind:
    • Änderungsentwürfe wurden finalisiert und zur Genehmigung an MSC 110 übersandt.
    • Die Richtlinien werden zunächst als vorläufig eingestuft, um Erfahrungen damit zu sammeln. Bei Bedarf ist einige Jahre nach der Einführung eine Überarbeitung geplant.

Detailliertere Informationen können im Bericht SDC11/WP.1/Rev.1 nachgelesen werden. Kommen Sie bei Fragen gerne auf uns zu.

Die nächste Sitzung bei IMO wird die 11. Sitzung des Unterkomitees Ship Systems and Equipment (SSE) im Februar 2025 sein. Der VSM wird vor Ort teilnehmen. Themen auf der Agenda sind unter anderem:

  • Development of design and prototype test requirements for the arrangements used in the operational testing of free-fall lifeboat release systems without launching the lifeboat,
  • Revision of SOLAS chapter III and the LSA Code,
  • Review and update of the Code of practice for atmospheric oil mist detectors,
  • Revision of the 2010 FTP Code to allow for new fire protection systems and materials,
  • Review and update SOLAS regulation II-2/9 on containment of fire to incorporate existing guidance and clarify requirements,
  • Comprehensive review of the Requirements for maintenance, thorough examination, operational testing, overhaul and repair of lifeboats and rescue boats, launching appliances and release gear to address challenges with their implementation,
  • Evaluation of adequacy of fire protection, detection and extinction arrangements in vehicle, special category and ro-ro spaces in order to reduce the fire risk of ships carrying new energy vehicles.

Für weitere Informationen sprechen Sie uns bitte an.

Jon Steinlein

steinlein@vsm.de

https://vsm.de/

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Forschungsschiff METEOR IV ausgedockt und nach Berne verholt

Gemeinschaftsprojekt von Fassmer und MEYER WERFT 

Papenburg/Berne, 22. April 2025 – Der Bau des neuen deutschen Forschungsschiffes METEOR IV im Auftrag des Ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Mit dem Ausdocken und der Verholung von der MEYER WERFT zu Fassmer nach Berne beginnt jetzt die intensive Endausrüstung des Schiffes.

Der Konstruktionsprozess und die schiffbaulichen Arbeiten wurden in Rostock und in Papenburg abgeschlossen. Der MEYER WERFT Konzern baut das Forschungsschiff gemeinsam mit der niedersächsischen Werft Fassmer im Auftrag des BMBF. 

„Nur wenige Monate nach dem Brennstart begann auf unseren Werften in Rostock und Papenburg der Bau des Schiffes. Gemeinsam mit Fassmer haben wir eine erfahrene und schlagkräftige Mannschaft, die an diesem wegweisenden Forschungsschiff arbeitet”, sagt MEYER WERFT Projektleiter Henning Stellermann.

Fassmer bringt ihre langjährige Expertise im Spezialschiffbau - insbesondere beim Bau von Behörden- und Forschungsschiffen – sowie ihre etablierte Zusammenarbeit mit Ministerien in das Projekt ein. Die MEYER WERFT wiederum steuert seine Erfahrung aus dem Bau des Forschungsschiffs Sonne bei. 

Die neue METEOR IV hat eine Länge von etwa 125 Metern und eine Vermessung von ca.10.000 BRZ. An Bord haben neben 35 Wissenschaftler:innen 36 nautische und technische Besatzungsmitglieder Platz. Die METEOR IV ist für den weltweiten multifunktionalen und interdisziplinären Forschungseinsatz, schwerpunktmäßig im Atlantik, konzipiert.

Der Neubau wird einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten. 

www.meyerwerft.de

www.fassmer.de

 

Das Forschungsschiff METEOR IV ersetzt die bestehende METEOR sowie die bereits außer Dienst gestellte POSEIDON.

 

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Fincantieri und thyssenkrupp Marine Systems kooperieren für ein philippinisches U-Boot-Projekt

Fincantieri und thyssenkrupp Marine Systems haben im Rahmen einer umfassenden strategischen Partnerschaft eine industrielle Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die philippinische Marine mit fortschrittlichen Lösungen für U-Boot-Fähigkeiten auszustatten.

Im Rahmen der militärischen Modernisierungsinitiative Horizon III will die philippinische Marine ihre Verteidigungsfähigkeiten durch die Anschaffung modernster Waffensysteme
verbessern. Insbesondere die Einführung von U-Booten würde die Sicherung der Hoheitsgewässer, insbesondere im Südchinesischen Meer, grundlegend verändern.
Die Zusammenarbeit zwischen thyssenkrupp Marine Systems und Fincantieri vereint deren umfangreiches Fachwissen und modernste Technologien, um die effizienteste und wettbewerbsfähigste Lösung für die U-Boote der Klasse U212 NFS zu liefern, die Fincantieri derzeit in Italien auf seinen Werften für die italienische Marine baut. Die Partnerschaft zielt auch darauf ab, die lokale Infrastruktur zu stärken und die Einsatzfähigkeiten der Flotte der philippinischen Marine zu erweitern.


Die Zusammenarbeit zwischen der italienischen und der deutschen Marine bei den U212A-U-Booten reicht bis ins Jahr 1996 zurück. Aufbauend auf ihrer langjährigen
Partnerschaft haben Fincantieri und thyssenkrupp Marine Systems ihre Zusammenarbeit auf potenzielle gemeinsame Exportprojekte ausgeweitet.

Oliver Burkhard, CEO von thyssenkrupp Marine Systems, erklärt: „Aufbauend auf unserer erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen des italienischen U-Boot-Programms bietet diese industrielle Kooperationsvereinbarung eine hervorragende Grundlage für weitere gemeinsame Projekte im Unterwasserbereich.“


U212 NFS ist eine Weiterentwicklung des U-Bootes der HDW-Klasse U212A, das sich durch eine geringe akustische, magnetische und visuelle Signatur auszeichnet und dadurch besonders getarnt ist. Es erfüllt die höchsten Qualitätsstandards und die strengsten Vorschriften und Anforderungen, wobei thyssenkrupp Marine Systems wesentliche Schlüsseltechnologien und -komponenten liefert.


Die philippinische Marine würde durch die außenluftunabhängige Antriebstechnologie, die erstmals bei den U212A eingeführt wurde und nun in den U212 NFS integriert ist, einen bedeutenden strategischen Vorteil erlangen. Darüber hinaus macht die Verwendung von nichtmagnetischem Amanox-Stahl in Kombination mit anderen wichtigen technischen Merkmalen und neuer Tarnkappentechnologie die U212 NFS Boote praktisch unauffindbar. Pierroberto Folgiero, CEO und Geschäftsführer von Fincantieri, fügte hinzu: „Mit jahrzehntelanger Erfahrung im U-Boot-Bau hat Fincantieri ein solides Know-how in der Bereitstellung leistungsstarker Marinelösungen entwickelt. Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Meilenstein bei der Förderung unserer internationalen Exportstrategie, bei der die neuesten italienischen und deutschen Spitzentechnologien und -qualitäten zum Einsatz kommen.“


Ein entscheidender Faktor des Angebots für die U212 NFS ist die operative Unterstützung durch die italienische Marine, die sicherstellt, dass die philippinische Marine von einem beispiellosen Niveau in den Bereichen Ausbildung, Doktrin und Logistik profitiert. Das Paket umfasst auch eine spezialisierte industrielle und operative Ausbildung, die es der philippinischen Marine ermöglicht, schnell eine gut strukturierte und hochqualifizierte U-Boot- Besatzung aufzubauen. Darüber hinaus wird die Partnerschaft im Rahmen des philippinischen „Gesetzes zur Wiederbelebung der selbstständigen Verteidigung“ (Self-Reliant Defense Posture Revitalization Act) die philippinische Marine bei der Entwicklung eines neuen Marinestützpunkts unterstützen. Dies wird durch die Nutzung des Konstruktions-Know-hows von thyssenkrupp Marine Systems und Fincantieri erreicht, die auf ihre jahrzehntelange Erfahrung im Schiffbau und ihre langjährige Zusammenarbeit mit Marinen weltweit zurückgreifen können.

https://www.thyssenkrupp-marinesystems.com/en/newsroom/press-releases

 

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E-Arbeitsschiffe für Flotte Hamburg auf Kiel gelegt

Die baugleichen Schiffe für den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) sollen 2026 abgeliefert werden.

Mit der Kiellegung habe man einen „weiteren wichtigen Schritt in Richtung emissionsfreier Schiffsflotte“ gesetzt, wie die Hamburg Port Authority (HPA) mitteilte. Die Schiffe wurden im Sommer 2024 in Auftrag gegeben. Künftig sollen sie das noch aus dem Jahr 1967 stammende Aufsichtsschiff „Fleetenkieker“ und die 2013 gebaute Barkasse „Alster“ ersetzen. Während die „Fleetenkieker“ außer Dienst gestellt wird, soll die „Alster“ weiterhin im Einsatz bleiben – zukünftig jedoch auf der Elbe und im Hamburger Hafen.

Die jeweils 16 m langen Neubauten sollen primär als Transport- und Inspektionsschiffe eingesetzt werden. Neben der Binnen- und Außenalster werden sie auch im gesamten Hamburger Hafen verkehren. Die geringen Brückendurchfahrtshöhen und Wassertiefen auf der Alster stellten zusätzliche Herausforderungen an den Entwurf dar.

Unter anderem kann das Ruderhaus auf eine Durchfahrtshöhe von 2,35 m abgesenkt werden. Besonders im Stadt- und Wohngebiet wird der emissionsfreie und geräuscharme vollelektrische Antrieb eine deutliche Verbesserung erzielen. Die an Bord gespeicherte Energie ermöglicht den täglichen Betrieb der Schiffe ohne zusätzliche Zwischenladung.

Flotte Hamburg erfüllt Vorgaben frühzeitig

Mit dem Bau erfüllt die Flotte Hamburg frühzeitig die Vorgabe des Hamburger Senats, den Alsterbetrieb ab 2030 emissionsfrei zu gestalten. Dabei setze sie bereits heute „neue Maßstäbe im Bereich nachhaltiger Schifffahrt“, heißt es.

Im Rahmen der Kiellegungszeremonie, die Anfang April in Derben stattfand, legten Antonia Kuntze, Leiterin des Flottenservice, und Wolfgang Knupper, Leiter der Flottentechnik, jeweils eine 2-Euro-Münze mit dem Hamburger Michel als Glücksbringer auf den Kiel. Anschließend wurden diese durch einen Werftmitarbeiter traditionsgemäß verschweißt. Begleitet wurde die Delegation der Flotte Hamburg durch Vertreter des LSBG.

Die Bausumme für die beiden Schiffe beläuft sich auf rund 8 Mio. €. Die Ablieferung ist für Ende 2026 geplant.

Auch andernorts wird für die Flotte Hamburg gebaut: Auf der estnischen Werft Baltic Workboats entstehen derzeit die Lotsenversetzer „Hamburg Pilot 3“, die bereits kurz vor der Ablieferung steht, und „Hamburg Pilot 4“.

Technische Daten der elektrischen Arbeitsschiffe:

  • Länge über alles: 16,00 m
  • Breite über alle: 4,90 m
  • Tiefgang max.: 1,00 m
  • Geschwindigkeit: 14 km/h
  • Leistung: 2 x 105 KW
  • Besatzungsstärke: 2 Personen
  • Besonderheiten: Vollelektrisches Antriebssystem, absenkbares Ruderhaus

https://www.hamburg-port-authority.de/de/aktuelles-presse

Inhaltsverzeichnis / Aufträge/Ablieferungen
MAN-Motoren als Herzstück im Antriebspaket für neue indische Marineschiffe

Hindustan Shipyard Ltd. (HSL) mit Sitz in Visakhapatnam an der Ostküste Indiens hat mit MAN Energy Solutions einen bedeutenden Vertrag über die Lieferung der Hauptantriebspakete für fünf neue Flottenunterstützungsschiffe (Fleet Support Ships, FSS) für die indische Marine geschlossen. Der Auftrag umfasst 10 20V32/44CR-Schiffsmotoren mit entsprechenden Untersetzungsgetrieben, Wellengeneratoren, Bugstrahlrudern und MAN Alpha Navy CPP-Systemen. Diese wegweisende Vereinbarung bekräftigt das Engagement von HSL, die Einsatzfähigkeit der indischen Marine durch modernste Technologie und strategische Partnerschaften zu verbessern.

Die FSS-Schiffe stellen eine neue Klasse großer Versorgungsschiffe dar und sind darauf ausgelegt, die Einsatzfähigkeit der indischen Marine zu erweitern.

Commodore Hemant Khatri (a. D.), Chairman und Managing Director von Hindustan Shipyard Limited, brachte die Freude von HSL über die Partnerschaft mit MAN Energy Solutions und die Lieferung der Antriebspakete für die fünf FSS-Schiffe, die für die indische Marine gebaut werden, zum Ausdruck. Laut Khatri ist die Auswahl von MAN Energy Solutions im Rahmen eines transparenten und wettbewerbsorientierten Ausschreibungsverfahrens erfolgt. So wurden nicht nur die höchsten Qualitätsstandards für dieses wichtige Projekt gewährleistet, sondern auch der höchste Nutzen sichergestellt.

Khatri fügt hinzu: „Angesichts der Tatsache, dass MAN-Motoren auf sehr vielen Schiffen weltweit intensiv im Einsatz sind, ermutigen wir MAN Energy Solutions, ihr Geschäftsmodell in Indien durch den Aufbau stärkerer Partnerschaften weiterzuentwickeln, indem der Anteil der Fertigung vor Ort erhöht und die Infrastruktur für den Kundendienst nach der Lieferung im Land weiter ausgebaut wird. MAN kann einen bedeutenden Beitrag zur Initiative „Make in India“ leisten und die Zusammenarbeit mit der indischen Marine sowie anderen Interessenten aus der maritimen Industrie weiter stärken.“

Gaby Hanna, Senior Vice President und Head of Region Middle East, MAN Energy Solutions, sagt: „Dies ist ein umfangreicher Auftrag und wir sind hocherfreut, dass die indische Marine uns mit der Lieferung eines Antriebspakets betraut hat, das den Anforderungen dieser anspruchsvollen Anwendung entspricht. Wir freuen uns, bei diesem prestigeträchtigen Projekt mit Hindustan Shipyard partnerschaftlich zusammenzuarbeiten. Das Antriebspaket wird alle wichtigen Anforderungen der FSS-Schiffe wie Zuverlässigkeit, Effizienz, Stoßfestigkeit und integrierte logistische Unterstützung (ILS) erfüllen und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit.“

Marita Krems, Senior Vice President und Head of Four-Stroke Marine & License, MAN Energy Solutions, erläutert: „Diese anspruchsvolle Anwendung ist ein weiterer Meilenstein für unser immer wichtiger werdendes Marinegeschäft, und wir freuen uns auf den weiteren Ausbau unserer erfolgreichen Zusammenarbeit Hindustan Shipyard und der indischen Marine.“

Mit einer Leistung von 12 MW pro Motor wird der MAN 20V32/44CR der größte Viertakt-Schiffsmotor sein, der im Rahmen einer über 50-jährigen Geschäftsbeziehung an die indische Marine geliefert wird. Der bewährte MAN 32/44CR-Motor, der auch in mehreren FSS-Schiffen in Marinen anderer Länder weltweit zum Einsatz kommt, verfügt über die neueste Technologie im Bereich der Medium-Speed-Dieselmotoren für Schiffe. Darüber hinaus bleibt MAN Energy Solutions ihrem Engagement für Selbstständigkeit treu, indem sie zwei in Indien hergestellte Wellengeneratoren mit einer Leistung von jeweils 1 MWe pro Schiff einführt und alle Dienstleistungen hinsichtlich Montage und Inbetriebnahme von MAN Energy Solutions India erbracht werden.

Die Schiffe werden von einem MAN Alpha CP-Schiffspropeller angetrieben. Besonderes Augenmerk wurde beim Propellerdesign auf die Hydrodynamik gelegt: Der Propeller überzeugt unter vielen verschiedenen Betriebsbedingungen, da Effizienz, Geräuschentwicklung und Kavitation für die beste Gesamtleistung ausgeglichen wurden. Das hochmoderne wassergeschmierte Stevenrohrsystem bietet ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit und leistet einen wichtigen Beitrag zu den niedrigsten Gesamtbetriebskosten.

https://www.man-es.com/de/unternehmen/pressemitteilungen

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COSCO erweitert strategische Zusammenarbeit mit MAN Energy Solutions

Bei einer kürzlich abgehaltenen Zeremonie in China unterzeichnete MAN Energy Solutions einen Rahmenvertrag mit COSCO Shipping Heavy Industry Co., Ltd. (CHI) über ihre zukünftige Zusammenarbeit bei Nachrüstungsprojekten im Zuge der Dekarbonisierung.

Michael Petersen, Senior Vice President, Head of PrimeServ Denmark, hat die Vereinbarung im Namen von MAN Energy Solutions unterzeichnet. Guo Zhiqiang, Deputy General Manager, CHI Commercial Headquarters, repräsentierte CHI.

Guo Zhiqiang sagt: „Ich freue mich, bekannt zu geben, dass CHI und MAN Energy Solutions nun eine noch engere Zusammenarbeit bei der Dekarbonisierung der Schifffahrt anstreben, nachdem wir bereits erfolgreich gemeinsame Kunden betreut haben. Ab heute werden unsere integrierten Komplettlösungen dem grünen Wandel in der globalen maritimen Industrie neuen Schwung verleihen.“

Petersen erklärt: „Dieser Rahmenvertrag erleichtert die Partnerschaft von MAN Energy Solutions mit CHI, einem der weltweit größten Betreiber von Reparaturwerften. Dank der Vereinbarung können wir unsere Kräfte bei vielen zukünftigen Projekten bündeln, um die Dekarbonisierung der internationalen Handelsschifffahrt sicherzustellen. Heute gibt es weltweit etwa 4.500 Schiffe, die von einer Umstellung ihres derzeitigen Kraftstoffs auf umweltfreundlichere Optionen profitieren könnten. Wir freuen uns darauf, mit CHI zusammenzuarbeiten, um in der maritimen Industrie neue Lösungen zur Dekarbonisierung umzusetzen.“

Der neue Rahmenvertrag sieht die Nachrüstung bestehender Schiffe für den Betrieb mit neuen alternativen Kraftstoffen wie Methan, Methanol und Ammoniak vor – alles Kraftstoffe, die auf nachhaltige Weise durch Power-to-X-Verfahren hergestellt werden können. MAN Energy Solutions wird fortschrittliche Technologie zur Nachrüstung von Motoren und digitale Lösungen zur Energieeffizienz bereitstellen, während CHI seine umfangreiche Erfahrung im Bereich EPC (Engineering, Procurement and Construction) bei groß angelegten Schiffsumbauten einbringen wird.

Dank fünf Reparaturwerften hat CHI die Kapazität, jährlich etwa 1.500 Schiffe zu reparieren und umzubauen. Die Zusammenarbeit wird die hochmoderne Dual-Fuel-Motorentechnologie von MAN PrimeServ mit den Reparatur- und Umbauressourcen von CHI kombinieren – optimale Voraussetzungen für die Dekarbonisierung der internationalen Handelsschifffahrt.

Für MAN Energy Solutions ist die neue Vereinbarung eine natürliche Entwicklung, die sich aus der starken Beziehung der beiden Unternehmen ergibt. MAN Energy Solutions und CHI arbeiten bereits an zwei Großprojekten für zwei weltweit führende Container-Reedereien zusammen.

https://www.man-es.com/de/unternehmen/pressemitteilungen

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Kiellegung für neue Elbfähre „Amt Neuhaus – Bleckede“

Meilenstein für klimafreundliche Elbquerung

Bleckede/Lauenburg. Mit der feierlichen Kiellegung in der Hitzler Werft in Lauenburg beginnt offiziell der Bau der neuen Elbfähre „Amt Neuhaus – Bleckede“. Das Schiff wird die über 80 Jahre alte Fähre „Amt Neuhaus“ ersetzen und voraussichtlich Anfang 2026 den Betrieb aufnehmen.

Der Landkreis Lüneburg investiert rund 6,8 Millionen Euro in das Projekt. Die neue Fähre, die von der kreiseigenen MOIN GmbH betrieben wird, soll durch moderne Technik und größere Kapazität überzeugen: Mit 45 Metern Länge, 11,45 Metern Breite und einem Tiefgang von nur 60 Zentimetern bei voller Zuladung ist sie besonders geeignet für niedrige Wasserstände. Bis zu 18 Autos oder auch Busse und Lkw mit bis zu 40 Tonnen Nutzlast können künftig die Elbe überqueren – zuverlässig, witterungsunabhängig und klimafreundlich.

„Mit der neuen Fähre schaffen wir eine nachhaltige und verlässliche Verbindung zwischen Bleckede und Neu Bleckede“, so Landrat Jens Böther in seiner Ansprache. „Das Schiff steht für die Mobilität der Zukunft im ländlichen Raum – und es verbindet nicht nur zwei Orte, sondern auch Menschen.“

Technisches Herzstück ist ein innovativer gaselektrischer Antrieb mit Biomethan – laut Werft ein Novum in dieser Form weltweit. „Was wir heute auf Kiel legen, ist nicht nur ein Schiff, sondern ein Stück Zukunft“, betonte Kai Klimenko, Geschäftsführer der Hitzler Werft. Insgesamt 2.567 Bauteile umfasst bereits die erste Rumpfsektion, die heute unter traditionellem Münzritual zu Wasser gelegt wurde.

Auch Nikolas Wenzel, Geschäftsführer der MOIN GmbH, hob die Bedeutung hervor: „Ohne diese Fähre gäbe es die MOIN gar nicht – sie ist der Ursprung unserer Aufgabe, nachhaltige Mobilitätsinfrastruktur im Landkreis zu entwickeln.“

Der Bau geht nun mit dem Zusammenfügen weiterer Sektionen, dem Einbau des Pumpjet-Antriebs sowie des Gasmotors weiter. In der zweiten Jahreshälfte folgt der Stapellauf, danach beginnt die Ausrüstung und Inbetriebnahme.
Mit dem Namen „Amt Neuhaus – Bleckede“ trägt das Schiff nicht nur seine Funktion, sondern auch seine geografische Verankerung im Titel – ein klares Bekenntnis zur Region.

 

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NYK Cruises übernimmt ASUKA III

NYK Cruises (Japan) hat die ASUKA III, das neue  Kreuzfahrtschiff von der MEYER WERFT übernommen. An Bord des Schiffes feierten Mr. Hiroyuki Endo, Präsident und CEO von NYK Cruises sowie Captain Hisashi Kogue die offizielle Übergabe des Schiffes mit Bernd Eikens, CEO der MEYER WERFT, Führungskräften der MEYER WERFT und der NYK Cruises Mitarbeitern. Während der Ablieferungszeremonie fand auch der traditionelle Flaggenwechsel statt. Die Asuka III steht für eine neue und japanische Art von Luxus auf See. Das 740 Gäste fassende Schiff, das neben der ASUKA II fährt, wird von verschiedenen Häfen in Japan aus Kreuzfahrten anbieten.

Das Schiff zeichnet sich durch ein besonderes Design aus, das offene Räume mit traditioneller japanischer Ästhetik verbindet. Auf dem Schiff werden auch japanische Künstler ausgestellt, darunter das Fresko von Hiroshi Senju im Gallery Café (Deck 6) und die Gemälde von Reiji Hiramatsu im Noblesse Restaurant (Deck 6). Während seiner ersten Saison wird das Schiff über 30 Ziele im ganzen Land anlaufen, darunter Hakodate, Otaru, Takamatsu, Shingu, Muroran und Moji. Den Höhepunkt der Saison bildet die „Japan Circumnavigation Cruise“, die Anfang August von Yokohama aus startet.Im Rahmen der 12-Nächte-Reise wird die Asuka III Hakodate, Otaru, Kanazawa, Maizuru, Moji und Beppu besuchen, bevor sie in ihren Heimathafen zurückkehrt. Das Schiff gehört zu den energieeffizientesten Kreuzfahrtschiffen, die je gebaut wurden, und stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Reduzierung von Emissionen und Kohlenstoffintensität dar.

"Wir freuen uns sehr über die Übernahme der ASUKA III", so Endo. "Die besten Urlaubserlebnisse in unserer Heimat auf verantwortungsvolle Weise zu bieten, ist der Antrieb unseres Handelns. Wir haben das Glück, dass die besten Leute zusammenarbeiten, um unvergessliche Erlebnisse für unsere Gäste zu schaffen.“ "Die Ablieferung der ASUKA III erfolgt wie geplant und ist ein wichtiger Meilenstein für uns", sagte Bernd Eikens, CEO der MEYER WERFT. "Das gesamte Team der Meyer Werft hat gemeinsam mit unseren Partnern hart daran gearbeitet, dieses Schiff zum Leben zu erwecken, und haben wir ein weiteres großartiges Schiff fertiggestellt. Viele Ausstattungselemente werden erst in Yokohama, dem Heimathafen des Schiffes an Bord gebracht, aber es ist bereits jetzt erkennbar, dass es ein wunderbares Schiff für das japanische Publikum wird“, so Eikens weiter Nachdem die ASUKAIII von der Meyer Werft in Papenburg rund 40 km emsabwärts überführt worden war, absolvierte es zum 18. März ihre technischen und nautischen Probefahrten in der Nordsee - unter der Aufsicht von Kapitän Wolfgang Thos, dem Kapitän der Werft, und erfahrenen Lotsen auf hoher See.

www. meyerwerft.de

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Brennstart für Carnival Festivale

„Nach der Carnival Jubilee markiert das neue Schiff einen weiteren Meilenstein in unserer langjährigen Partnerschaft mit Carnival Cruise Line. Wir freuen uns, mit dem Bau dieses vierten Schiffes der Serie zu beginnen. Die Gäste können wieder einige Besonderheiten erwarten“, sagt Bernd Eikens, CEO und Geschäftsführer der MEYER WERFT.
„Die Carnival Festivale wird die Tradition fortsetzen, unsere Flotte mit innovativen Neuerungen auszustatten, angefangen bei den Musik-Themenbereichen bis hin zu einem umfangreichen neuen Wasserparkkonzept, das wir für dieses Schiff geplant haben“, sagt Christine Duffy, Präsidentin von Carnival Cruise Line. „Jedes ihrer drei Schwesternschiffe ist ein großer Erfolg und wir freuen uns, erneut mit der MEYER WERFT zusammenzuarbeiten, um auf der revolutionären Excel-Plattform aufzubauen und einzigartige Erlebnisse für unsere Gäste zu schaffen.“
Auch das neue Schiff wird mit Flüssigerdgas angetrieben. Mit einer Länge von 344 Metern und 180.000 Bruttoregistertonnen wird das Schiff Platz für mehr als 6.400 Gäste bieten. Die Carnival Festivale wird zusammen mit ihrem Schwesterschiff Mardi Gras von Port Canaveral, Florida, aus in See stechen.

https://www.meyerwerft.de/de/presse/index.jsp

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Ostseestaal/Ampereship legen Elektro-Fähre für Helgoland auf Kiel Stralsunder Firmen fertigen erstes eigenentwickeltes Seeschiff

In den letzten zwei Jahrzehnten sind Ostseestaal und Ampereship europaweit zum führenden Hersteller von Elektro-Solar-Schiffen für die berufliche Binnenschifffahrt avanciert. Zum Beispiel wurden zum Ende des Jahres 2024 zwei Elektro-Solarfähren für den oberitalienischen Iseosee erfolgreich abgeliefert und in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um die ersten vollelektrischen Fähren in Italien. Im Verbund der beiden Stralsunder Unternehmen wurden bisher insgesamt 22 Elektro-Solar-Schiffe für unterschiedliche Einsatzzwecke gebaut. Mit dem Bauauftrag für die Dünenfähre realisieren Ostseestaal und Ampereship ihr bis dato 23. Schiffbauprojekt. Für die Fertigung der Helgoland-Fähre ist eine Bauzeit von 14 Monaten geplant.

Der Schiffsrumpf der sogenannten Dünenfähre, die die Insel Helgoland künftig mit der Nebeninsel Düne verbindet, wird aus Aluminium gefertigt. „Die emissionsfreie Fähre ist für Ostseestaal und Ampereship der erste Neubau eines Seeschiffes, das jenseits der deutschen Küstengewässer auf hoher See zum Einsatz kommen wird“, betonte Dirk Zademack, General Manager von Ampereship, bei der Kiellegung. Die Fähre wird vom renommierten Lloyd‘s Register klassifiziert und unter deutscher Flagge fahren.

Auf der rund 1300 Meter langen Route zwischen den beiden Nordsee-Inseln löst die neue Dünenfähre die seit 1997 dort verkehrende Fähre „Witte Kliff“ ab. Diese wird mit konventionellem Schiffstreibstoff betrieben. Die Nachfolgefähre wird 15,2 Meter lang und 5,6 Meter breit sein und Platz für 95 Passagiere bieten. Ostseestaal und die Schwesterfirma Ampereship haben in den zurückliegenden Jahren verschieden konzipierte Elektro-Fähren entwickelt und abgeliefert. Diese verkehren unter anderem zwischen dem Festland und der Insel Usedom sowie auf der Warnow in Rostock. Schiffsdesign und Engineering der Dünenfähre stammen von Ampereship. Das Schiff besitzt ein Batteriesystem mit einer Gesamtkapazität von 1175 kWh und eine Antriebs-leistung von 2 x 125 kW. Die Fahrtgeschwindigkeit beträgt maximal zehn Knoten.

Daten & Fakten zur Dünenfähre

Länge:                              15,2 Meter

Breite:                               5,6 Meter

Höchstgeschwindigkeit:     10 Knoten (18,52 km/h)

Anzahl Fahrgäste:             95

Batteriekapazität:              1175 kWh

Antrieb:                             2 x 125 kW

https://www.ampereship.com/de/pressemitteilungen.html

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Brennbeginn für das erste von zwei SWATH@A&R Lotsen-Versetzfahrzeugen

Wie es Björn Schlüter (COO von A&R) treffend in seinen Begrüßungsworten zum Ausdruck brachte, beginnt nun die tatsächliche Erschaffung des Schiffes. Die KonstrukteurInnen von A&R haben bereits in den letzten Monaten intensiv an theoretischen Berechnungen, technischen Schemen und Zeichnungen in Abstimmungen mit dem Kunden und der Klassifikationsgesellschaft gearbeitet.
Pim Keijzer, Fleet Manager des Dutch Pilotage Service Organisation, sowie die anwesenden Vertreter des Neubaukomitees und der niederländischen Lotsen erfuhren im Anschluss in Schiffbauhalle R2 an der Brennmaschine direkt von Florian Wagner, Stellvertretender Abteilungsleiter Schweiß- und Schiffbau, welche Teile die Anlage aus der ersten Aluminium-Platte herausbrannte.
Im Anschluss wurde noch der zukünftige Bauplatz in der entsprechenden Schiffbauhalle begutachtet, gefolgt von der formalen Unterschrift des Meilenstein-Zertifikates in Anwesenheit des örtlichen Besichtigers des DNV (Det Norske Vertias), Sven Dreessen.
Wir freuen uns gemeinsam mit dem Projektteam auf das weitere Entstehen der beiden SWATH-Tender und fiebern dem nächsten Meilenstein – der Kiellegung – voraussichtlich im September 2025 entgegen.

https://www.abeking.com/neuigkeiten/

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1.000 Bestellungen für ME-GI Zweitaktmotor in Sichtweite

Laut MAN Energy Solutions ist der MAN B&W ME-GI-Dual-Fuel-Motor stark ins Jahr gestartet und bestätigt damit seinen Status als Standard im Bereich methanolbetriebene Dual-Fuel-Motoren. Seit seiner Markteinführung im Jahr 2014 hat der ME-GI breite Akzeptanz in allen Marinesegmenten gefunden und MAN Energy Solutions erwartet, dass die Marke von 1.000 Bestellungen in Kürze erreicht wird.

Mit mehr als 400 bestellten Motoren sind Containerschiffe Spitzenreiter, gefolgt von Flüssiggastankern (mehr als 225) und PCTC-Schiffen (mehr als 175).

Die internationale Reederei Mediterranean Shipping Company S.A. (MSC) hat eine herausragende Rolle bei der Einführung des ME-GI gespielt: Mit mehr als 125 Motoren verfügt sie über die größte mit ME-GI-Zweitaktmotoren ausgestattete Flotte. Darüber hinaus ist MSC auch ein starker Unterstützer der Pump Vaporizer Unit (PVU) von MAN Energy Solutions und der Kunde mit den meisten Verträgen für dieses Produkt.

Giuseppe Gargiulo, Head of Newbuildings, MSC, sagt: „Der ME-GI-Zweitaktmotor liefert uns den geringsten Methanschlupf, den niedrigsten Gasverbrauch sowie einen attraktiven Pilotölverbrauch, und ist somit die optimale Lösung auf unserem Weg Richtung Netto-Null. Derzeit haben wir rund 150 Dual-Fuel-Schiffe in unseren Auftragsbüchern, die unsere Flotte zur modernsten und effizientesten der Branche machen werden. Dank erstklassiger Zulieferer wie MAN Energy Solutions konnten wir diesen wichtigen Meilenstein in der Energiewende für unsere Flotte erreichen.“

Bjarne Foldager, Head of Two-Stroke Business, MAN Energy Solutions, ergänzt: „Der ME-GI-Motor zeichnet sich durch den geringsten Methanschlupf aller Motoren auf dem Markt aus. Wir haben in letzter Zeit eine enorme Anstieg der Bestellungen von ME-GI-Motoren verzeichnet und glauben, dass LNG ein hervorragender Übergangskraftstoff ist, mit dem das langfristige Ziel der Dekarbonisierung der Schifffahrt erreicht werden kann. Die LNG-Lieferkette ist voll ausgereift und die fossile Versorgung ist in den meisten wichtigen Häfen der Welt gesichert. Da größere Mengen an Bio- und synthetischem LNG zu kommerziell tragfähigen Preisen verfügbar werden, wird der ME-GI-Motor den Schiffseignern ermöglichen, noch weiter auf dem Dekarbonisierungspfad voranzukommen und Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen. Zusammen mit der marktführenden Effizienz und technologischen Reife des ME-GI, aufgrund derer Referenzen in allen verfügbaren Marktsegmenten gewonnen wurden, ist dies ein Erfolg, auf den wir zu Recht stolz sind. Auch sind wir dankbar für das Vertrauen der Reedereien, das sie mit jedem Auftrag in uns setzen.“

Christian Ludwig, Head of Two-Stroke Sales and Promotion, MAN Energy Solutions, sagt weiter: „Mit einer Motorleistung von mehr als 25 Millionen kW ist der ME-GI hinsichtlich Anzahl, Leistung und Betriebsstunden klar führend gegenüber jedem anderen Dual-Fuel-Zweitaktmotor auf dem Markt. Seit seiner Einführung und Aufrüstung auf den ME-GI Mk II bilden diese Motoren das Rückgrat unseres Dual-Fuel-Motorenportfolios. Diese marktführenden Motoren sind mit Bohrungen von 35 bis 95 cm erhältlich und für die meisten Anwendungen als Antrieb bestens geeignet. Auch in Passagierfähren wurde dieser Motor sowie unsere PVU aufgrund der vielen Vorteile eingebaut.

https://www.man-es.com/de/unternehmen/pressemitteilungen

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Ablieferung des ersten Zollschiffes - mit LNG-Antrieb nach Emden

Die mit der Konstruktion und Fertigung von drei neuen Zollschiffen beauftragte Peene-Werft hat die erste Einheit im vorgesehenen Zeitplan an den Kunden übergeben. Zuvor wurde das Schiff erfolgreich vom Wolgaster Standort der NVL zum künftigen Stützpunkt Emden überführt. Die neuen Einsatzschiffe der Generalzolldirektion werden allesamt mit einem umweltfreundlicheren LNG-Antrieb ausgerüstet.
„Wir freuen uns sehr, von der Zentralen Beschaffungsstelle der Bundesfinanzverwaltung die Verantwortung für den Bau dieser technisch anspruchsvollen Schiffe übertragen bekommen zu haben. Mit der erfolgreichen Ablieferung des ersten Schiffes haben wir einen wichtigen Meilenstein planmäßig erreicht und einmal mehr die Fähigkeiten und das technische Know-how unseres gesamten Teams unter Beweis stellen können“, sagte Harald Jaekel, Geschäftsführer der Peene-Werft. Das Projekt leiste darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Auslastung der Werft.
„Mit den rund 55 Meter langen Schiffen setzt der Zoll konsequent die Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung um und startet die Erneuerung seiner Flotte mit klima- und umweltverträglicher betriebenen Schiffen“, fügte Projektleiter André Schönrock hinzu. „Entsprechend werden diese Schiffe ausschließlich für die Nutzung von LNG (Liquefied Natural Gas) als Brennstoff ausgelegt. Wir freuen uns, mit unseren Erfahrungen in der Entwicklung und Realisierung innovativer Technologien einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigeren Schifffahrt zu leisten und den Zoll bei der Modernisierung seiner Flotte zu unterstützen.“
Die aus Aluminium gefertigten hochseegängigen Schiffe übernehmen als primäre Aufgabe die Kontrolle und Überwachung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs im Hoheitsgebiet und der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Bundesrepublik Deutschland. Daneben werden die Schiffe medizinische Behandlungskapazitäten besitzen, über Mittel zur externen Brandbekämpfung verfügen sowie Havaristen im Rahmen ihrer Möglichkeiten notschleppen. Die Schiffe sind für acht Besatzungsmitglieder ausgelegt.

https://nvl.de/de/presse

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NEPTUN WERFT: Liefert neues Flusskreuzfahrtschiff für Viking ab

Viking hat von der NEPTUN WERFT ein neues Flusskreuzfahrtschiff geliefert bekommen. Es handelt sich bei den Flusskreuzfahrtschiffen um Schiffe der bekannten Longship-Serie, die Viking Nerthus (S.587).
„Mit dieser Ablieferung haben wir die außerordentlich erfolgreiche Partnerschaft mit Viking fortgesetzt. Für die NEPTUN WERFT bedeutet jedes neue Schiff weitere Beschäftigung im Kerngeschäft der Flusskreuzfahrtschiff. Mit den neuen Aufträgen vom Anfang des Jahres sind wir bis 2028 damit ausgelastet", so Stephan Schmees, CEO der NEPTUN WERFT.
Die Registrierung des Schiffes in Basel erfolgt am 18. März. Danach findet die Überführung nach Rouen (Frankreich) statt.
Die neuen Schiffe sind mit einem Hybridsystem aus diesel-elektrischem Antrieb und einem Batteriesystem ausgestattet. Damit werden Lastspitzen abgefangen und erheblich Treibstoff eingespart. Die Schiffe erhalten außerdem einige technische Neuerungen, wie eine Kompaktanlage für die Abwasserbehandlung.

https://www.neptunwerft.de/de/presse/index.jsp

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MAN 175D für Offshore-Versorgungsschiff

Die Werft CRIST S.A. mit Sitz in Gdynia, Polen, hat 6 MAN 12V175D High-Speed-Variable Speed Gensets für den Bau eines OSV (Offshore Supply Vessel) für die DOF-Flotte bestellt.

Vorläufig „Sea Dragon“, getauft, soll das Versorgungsschiff vor der Küste von Neufundland in Kanada eingesetzt werden. Der Neubau wurde von MMC Ship Design & Marine Consulting Ltd. entworfen und soll bis zum ersten Quartal 2027 ausgeliefert werden.

Das eisgängige, 110 m lange Schiff wird über ein dynamisches Positionierungssystem der Klasse 3 verfügen und Platz für 164 Personen bieten. Seine Einsatzgebiete sind vielfältig: Besatzungswechsel und Unterstützung bei Gasbohrungen, Sicherheitsbereitschaft vor Ort, Notfallabschleppung sowie Eismanagement.

Lex Nijsen, Head of Marine Europe and Americas bei MAN Energy Solutions, sagt: „Mit dieser Motorkonfiguration kann die Sea Dragon eine Vielzahl von Aufgaben in einem breiten Lastbereich durchführen, bei denen Eigenschaften wie Seetüchtigkeit, Reaktionsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung sind. Dies ist nicht nur eine hervorragende Referenz für den MAN 175D-Motor, sondern markiert auch den Beginn einer, wie wir hoffen, langen Betriebspräsenz in Nordamerika.“

Florian Keiler, Head of High-Speed bei MAN Energy Solutions, ergänzt: „Der MAN 175D ist ein äußerst vielseitiger Motor, der als drehzahl-variabler Gensetmotor wettbewerbsfähigste Kraftstoffverbräuche erzielt. Sein ökologischer Fußabdruck und seine Betriebskosten sind aufgrund der hohen Kraftstoffeffizienz, des niedrigen Schmierölverbrauchs und der langen Wartungsintervalle die niedrigsten in seiner Klasse. Wir sind überzeugt, dass der 175D in Kombination mit dem After Sales Support MAN PrimeServ von MAN Energy Solutions ein lohnendes Gesamtpaket für unsere Kunden darstellt, und wir danken DOF für das Vertrauen, das sie uns entgegenbringen.“

Der MAN 175D-Motor

MAN Energy Solutions hat die Motorenreihe MAN 175D entwickelt, um sein Produktportfolio im maritimen Bereich zu ergänzen und zu vervollständigen. Die drei Motorvarianten mit 12, 16 und 20 Zylindern sind mit einer Leistung von 1.500 kW bis 4.400 kW erhältlich und für den Antrieb von Fähren, Offshore-Versorgungsschiffen, Schleppern und anderen Arbeitsschiffen optimiert. Für andere Marktbereiche wie Superyachten und militärische Marineanwendungen sind zusätzliche, spezielle Modellvarianten verfügbar.

Der 175D ist ein äußerst umweltfreundlicher Motor, da er auf einen niedrigen Kraftstoffverbrauch ausgelegt ist, die neuesten Emissionsstandards erfüllt und auch künftige Kraftstoffanforderungen berücksichtigt, da er bereits für den Betrieb mit Biokraftstoffen wie FAME und HVO zugelassen ist und auch den künftigen Betrieb mit Methanol unterstützt.

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Siemens Energy beauftragt PFISTERER mit Turnkey-Kabelsystemen für Offshore-Projekte DolWin4 und BorWin4

GANZHEITLICHES KNOW-HOW FÜR KABELSYSTEME

PFISTERER sorgt auf den Plattformen DolWin4 und BorWin4 für die Umsetzung der gesamten 66-kV-Wechselstrom-Kabelinfrastruktur zwischen gasisolierter Schaltanlage (GIS), Transformator und Seekabelverbindung. Dazu gehören die Planung, umfassende Engineering-Leistungen sowie die Installation und das Projektmanagement. Auf den Plattformen wird Wechselstrom aus Offshore-Windkraftanlagen in Gleichstrom umgewandelt, um die elektrische Energie mit maximaler Effizienz und minimalen Verlusten über weite Entfernungen an Land zu transportieren. BorWin4 und DolWin4 sollen 2028 etwa 125 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum in der Nordsee in Betrieb genommen werden. Mit einer Übertragungsleistung von jeweils 900 Megawatt können sie genügend Strom transportieren, um rechnerisch den Energiebedarf einer Großstadt wie Hamburg mit 1,8 Mio. Einwohnern zu decken.

STARKE PARTNERSCHAFT FÜR DIE OFFSHORE-WINDENERGIE

BorWin4 und DolWin4 markieren einen weiteren Meilenstein in der Zusammenarbeit von Siemens Energy und PFISTERER im Bereich der Offshore-Windenergieübertragung. „PFISTERER ist für uns ein verlässlicher Partner, der mit technischer Kompetenz und erprobten Lösungen maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung der Projekte BorWin4 und DolWin4 beiträgt“, sagt Stefan Kuhn, Projektleiter bei Siemens Energy. Die hochspezialisierten Kabelgarnituren von PFISTERER sorgen an den Schnittstellen innerhalb der Kabelsysteme auf den Plattformen für eine sichere und zuverlässige Stromübertragung. „Mit BorWin4 und DolWin4 stärken wir unsere Rolle als innovativer und zuverlässiger Partner für komplexe Offshore-Projekte und unterstützen bei der Umsetzung einer zukunftsfähigen Energieinfrastruktur“, erklärt André Roth, Senior Project Manager HV Cable Systems bei PFISTERER.

https://www.pfisterer.com/de/newsroom

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Kiellegung des ersten Flottendienstbootes - BAUSTEIN MARITIMER SICHERHEIT

In ihren Ansprachen betonten der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, und der Inspekteur des Cyber- und Informationsraums, Vizeadmiral Thomas Daum, die strategische Bedeutung der künftigen Einheiten für Deutschlands maritime Sicherheitsarchitektur. An der Zeremonie nahmen auch der stellvertretende Generalinspekteur, Generalleutnant Andreas Hoppe, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Abteilungsleiter See des BAAINBw, Flottillenadmiral Andreas Czerwinski, teil. Der öffentliche Auftraggeber hatte die NVL im Jahr 2023 mit dem Bau der neuen Aufklärungsschiffe beauftragt.
„Gerade unsere Flottendienstboote, gefahren von der Deutschen Marine und in der Aufklärung betrieben durch Soldatinnen und Soldaten der Teilstreitkraft Cyber- und Informationsraum, sind ein hoch effektives, unverzichtbares strategisches Aufklärungsmittel für kriegstüchtige Streitkräfte. Daher freue ich mich über die Kiellegung des ersten Flottendienstbootes der Klasse 424 “, sagte Vizeadmiral Daum.
“Unsere neuen Flottendienstboote stellen einen unverzichtbaren Baustein der nationalen Sicherheitsvorsorge dar. Sie sind hochspezialisiert, sie sind hochgefragt und sie werden die hohen Anforderungen im gesamten Aufklärungsspektrum weltweit zukunftssicher erfüllen müssen: bis zu einem Jahr im Einsatzgebiet, zukunftssicher durch flexibles Design, mit einer Hubschrauberlandefähigkeit sowie der Möglichkeit, Drohnen an Bord zu nehmen. Ebenso neu für deutsche Flottendienstboote ist die Fähigkeit der Versorgung in See (RAS) zur Steigerung der Stehzeit in See und – allem zugrundeliegend – ein technischer Generationssprung bei der Sensorik, der Datenverarbeitung und Datenweitergabe. Für die Deutsche Marine werden die neuen Flottendienstboote ein absolut wertvoller Gewinn an Fähigkeiten sein und wir freuen uns darauf, sie Schulter an Schulter mit unseren Kameradinnen und Kameraden vom CIR einsetzen zu können”, fügte Vizeadmiral Kaack hinzu.
Tim Wagner, CEO der NVL, sprach von einem wichtigen Meilenstein und lobte das Engagement aller Projektbeteiligten. „Wir liegen bei diesem anspruchsvollen Projekt gut im Zeitplan. Nun gilt es, das Tempo in der Bauphase gemeinsam mit unserem Kunden und allen Partnern aufrechtzuhalten.“
Die rund 130 Meter langen Flottendienstboote der Klasse 424 werden der Bundeswehr als Aufklärungsplattformen zur seegestützten Informationsgewinnung dienen und sind mit modernster Sensorik ausgerüstet. Ihre Auslegung erfüllt die neuesten militärischen Anforderungen an zukunftsfähige Marineschiffe.

https://nvl.de/de/presse

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Brennstart für Reservetor der Großen Seeschleuse Emden

Im Vorfeld wurden im Konstruktionsbüro von BVT alle notwendigen Daten erarbeitet, um den notwendigen Brennschneidevorgang zu steuern. Nur so können jetzt die Stahlplatten präzise zugeschnitten werden – von den Außenmaßen bis hin zu Durchbrüchen für Rohre, Kabelbahnen und Mannlöcher.

Die zugeschnittenen Teile werden in den nächsten Wochen zu Paneelen, Querwänden, Decks und Spanten verarbeitet, die das Grundgerüst des gigantischen 1.000-Tonnen-Schleusentors bilden. Die eigentliche Fertigung des Reserveschleusentores erfolgt in der Lunehalle im Fischereihafen von Bremerhaven von dem ebenfalls zur Heinrich Rönner Gruppe gehörenden Unternehmen Stahlbau Nord, das den Auftrag zum Bau des Reservetores im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung erhalten hat.

Modernisierung kostet 100 Mio. Euro

Seit dem vergangenen Sommer erfolgen die Modernisierungsarbeiten an der Großen Seeschleuse Emden im Auftrag von Niedersachsen Ports (NPorts). Dabei sollen rund 100 Mio. Euro investiert werden, um das 1913 eingeweihte Bauwerk dem aktuellen Stand der Technik anzupassen. Nach der Sanierung soll mit der 260 m langen Schleuse der reibungslose Betrieb für die nächsten 35 Jahre sichergestellt werden.

Neben der nautischen Bedeutung kommt der Großen Seeschleuse außerdem die Sicherstellung des Hochwasserschutzes in Emden zu. Erforderlich sind daher sowohl eine Sanierung und eine Anpassung an den Stand der Technik der Bau-, Maschinen und Elektrotechnik als auch eine Anpassung an die Forderungen des Hochwasserschutzes.

Arbeiten erfolfgen weitestgehend im laufenden Betrieb

In einem ersten Schritt wird zuerst das Binnenhaupt und danach das Außenhaupt der 260 Meter langen und 40 Meter breiten Schleuse instandgesetzt. Da die Arbeiten weitestgehend bei laufendem Betrieb hintereinander stattfinden müssen, streckt sich die Ausführungszeit der Arbeiten bis zum Beginn des nächsten Jahrzehnts.

„Das ist eine herausfordernde Aufgabe für unser Großprojekte-Team unter der Leitung von Hans Cramer und unser Emder Team rund um Niederlassungsleiter Aiko Hollander“, sagt Holger Banik, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports und der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft. „Ein spannendes Projekt, das die Zukunft des Binnenhafens Emden sichert.“

Reservetor benötigt größere Druckkammer

So ist auch der Bau eines neues Reservetores mit einer größeren Druckkammer erforderlich. Das schwimmfähige Schiebetor wird nach Fertigstellung eine lichte Weite von 42 m, eine Höhe von 20 m und eine Breite von 7 m haben, das Gewicht wird rund 1.000 t betragen.

Die zwischen den Jahren 1907 bis 1913 errichtete Große Seeschleuse in Emden steht seit 1988 unter Denkmalschutz. Ihr Erscheinungsbild soll bei der aktuellen Modernisierung im Wesentlichen erhalten bleiben. Für die Modernisierung und Instandsetzung der Großen Seeschleuse liegt eine denkmalrechtliche Genehmigung vor. Umfangreiche Untersuchungen des gesamten Bauwerks fanden 1982/83 und zuletzt 2016/17 durch eine Bauwerkshauptprüfung statt. Die letzte Grundsanierung, die einen sicheren Betrieb für weitere 25 Jahre garantieren sollte, wurde 1992 bis 1999 durchgeführt.

https://www.sbn-bhv.de/news

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NEPTUN WERFT: Weitere acht Flusskreuzfahrtschiffe für Viking

Viking River Cruises hat die NEPTUN WERFT mit dem Bau von acht weiteren innovativen Flusskreuzfahrtschiffen beauftragt. Es handelt sich bei den Flusskreuzfahrtschiffen um Schiffe der bekannten Longship-Serie.
„Mit diesem Auftrag setzen wir erneut die außerordentlich erfolgreiche Partnerschaft mit Viking fort. Für die NEPTUN WERFT bedeuten die acht neuen Schiffe Beschäftigung in unserem Kerngeschäft der Flusskreuzfahrtschiffe bis in das Jahr 2028 hinein", so Stephan Schmees, CEO der NEPTUN WERFT.
Die nun beauftragten Schiffe sollen in den Jahren 2027 und 2028 abgeliefert werden. Die bereits im Bau befindlichen zehn Flusskreuzfahrtschiffe für Viking werden in den Jahren 2025 und 2026 fertiggestellt.
Die neuen Schiffe werden mit einem Hybridsystem aus diesel-elektrischem Antrieb und einem Batteriesystem ausgestattet. Damit werden Lastspitzen abgefangen und erheblich Treibstoff eingespart. Die Schiffe erhalten außerdem einige technische Neuerungen, wie eine Kompaktanlage für die Abwasserbehandlung

https://www.neptunwerft.de/de/presse/index.jsp

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SCHOTTEL stattet Mehrzweck-Unterstützungsschiff der portugiesischen Marine aus

SCHOTTEL hat einen bedeutenden Auftrag zur Lieferung von zwei EcoPellern SRE 560 und einem TransverseThruster STT 3 FP für ein Mehrzweck-Unterstützungsschiff (Multi-Purpose Support Ship, kurz: MPSS) der portugiesischen Marine erhalten. Das innovative neue Schiffsdesign für moderne Verteidigungs- und Sicherheitszwecke wurde von der niederländischen Damen Shipyards Group auf Basis eines neuen Konzepts und spezifischer Anforderungen der portugiesischen Marine entwickelt. Das hochmoderne Schiff wird den Namen „NRP Dom João II“ tragen und über ein großes Flugdeck für unbemannte Drohnen und Hubschrauber verfügen. Zu seinen Hauptaufgaben werden neben maritimer Sicherheit und Unterstützung der Marine auch Meeresforschung, Katastrophenhilfe sowie Such- und Rettungsaktionen gehören. 

SCHOTTEL Antriebspaket

Für den Hauptantrieb liefert SCHOTTEL zwei elektrisch angetriebene EcoPeller des Typs SRE 560 mit einer Eingangsleistung von jeweils 2.600 kW. Die L-Drive-Variante („embedded L-Drive“) reduziert die Einbauhöhe der Antriebe erheblich. Durch den Wegfall des oberen Getriebes werden mechanische Verluste weiter verringert. Zur Verbesserung der Manövrierfähigkeit und DP-Fähigkeiten wird der Neubau mit einem SCHOTTEL TransverseThruster des Typs STT 3 FP (800 kW) ausgestattet. Mit dieser Antriebskonfiguration erreicht das 107 Meter lange und 20 Meter breite Schiff eine Freifahrtgeschwindigkeit von 15,5 Knoten. Darüber hinaus wurde der Hauptantrieb speziell für geringe Unterwassergeräuschemissionen entwickelt, sodass das Schiff die Geräuschanforderungen der DNV-Klasse „Silent A“ bei einer Messgeschwindigkeit von bis zu 10 Knoten erfüllen kann.

Hocheffizient, nachhaltig, vielseitig

Dank der besonders effektiven Kombination aus kraftvollem Propellerschub und Lateralkraft erfüllt der SCHOTTEL EcoPeller alle Anforderungen an einen modernen High-Performance-Antrieb. Durch sein hydrodynamisch optimiertes Design erzeugt der EcoPeller höchste Steuerkräfte und ermöglicht Bestwerte hinsichtlich Gesamtwirkungsgrad und Kursstabilität.

LeaCon Dichtungsüberwachungssystem

Die beiden SRE und der STT werden mit SCHOTTEL LeaCon ausgestattet, einem DNV-zertifizierten Dichtungsüberwachungssystem. Es bietet sicheren und zuverlässigen Schutz vor Verunreinigungen des Seewassers durch Getriebeöl. Mithilfe getrennter Dichtungen zum Seewasser und zur Getriebeseite werden sowohl eintretendes Seewasser als auch austretendes Getriebeöl in einer Zwischenkammer aufgefangen. LeaCon wird auch zur Zustandsüberwachung der Dichtungen eingesetzt, sodass sich betriebsbedingte Abnutzungen frühzeitig erkennen und außerplanmäßige Wartungsarbeiten vermeiden lassen. SCHOTTEL-Antriebe mit LeaCon erfüllen strenge Umweltanforderungen.

Meeresforschung und Unterstützung der Marine

Für seine Rolle in der Meeresforschung und bei Überwachungsoperationen wird das Schiff mit Laboren und Unterkünften für wissenschaftliches Personal ausgestattet. Zur Unterstützung der Marine wird es außerdem über eine Heckrampe für unbemannte Unterwasserfahrzeuge (UUV) und unbemannte Wasserfahrzeuge (USV) sowie über ein 94x11 Meter großes Flugdeck und Hangars für unbemannte Luftfahrzeuge (UAV) verfügen. Das Schiff wird derzeit von Damen Shipyards Group in Galați (Rumänien) gebaut und soll 2026 ausgeliefert werden.

https://www.schottel.de/medien-events/presseinfos

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Ostseestaal/Ampereship liefern zwei Elektro-Solar-Fähren für den Iseosee in Italien ab / Zweites Schiffsprojekt in der Alpenregion realisiert

Kurz vor dem Jahresende haben die Stralsunder Ostseestaal GmbH & Co. KG und ihre Business Unit Ampereship planmäßig zwei Elektro-Solar-Fähren an den oberitalienischen Lago d’Iseo nahe Bergamo geliefert. Auftraggeber war die zuständige Kommunalbehörde des Betreibers Navigazione Lago d‘Iseo. Die beiden neu gebauten Schiffe aus Stralsund sind die ersten vollelektrischen Fähren in Italien.

Die 26 Meter langen und 6,60 Meter breiten Iseo-Fähren verfügen über jeweils zwei elektrische Antriebe mit einer Leistung von je 100 Kilowatt (kW). Den Strom liefern zwei Batteriebänke mit einer Gesamtkapazität von rund 750 kWh. Diese werden durch Landstrom und während der Fahrt durch Solarmodule aufgeladen - 75 Prozent der Dachfläche des Solardecks sind mit PV-Modulen belegt. Die Leichtbau-Katamarane für je 140 Passagiere wurden für eine Geschwindigkeit von 17 km/h optimiert, können aber in der Spitze bis zu 19 km/h erreichen. Gebaut wurde auf dem Ostseestaal-Gelände in Stralsund unter der technischen Leitung von Ampereship – der Business Unit von Ostseestaal, die auf emissionsfreie Schiffe mit dem Siegel „Made in Germany“ spezialisiert ist. Ampereship integriert in die Neubauten eigene Antriebs-, Automations- und Energiemanagement-Systeme. Das Besondere an dem Iseo-Projekt ist, dass Ampereship die Schiffe in Teilstücken an den Einsatzort geliefert und vor Ort zusammengefügt hat. So ergaben sich keine großen Transportprobleme und es wurde keine lokale Werft benötigt. Am Ufer des Lago d’Iseo dauerte die Montage je Fähre rund vier Wochen, bevor sie zu Testfahrten aufbrechen konnten und sich inzwischen bereits im Einsatz befinden.

Die Lieferung an den Lago d’Iseo ist bereits die zweite in den Alpenraum. Zuvor hatten Ostseestaal und Ampereship schon drei baugleiche Elektro-Solar-Passagierschiffe für den Zürichsee geliefert, die dort erfolgreich im Einsatz sind. Dirk Zademack, General Manager von Ampereship, zeigt sich überzeugt, dass weitere Aufträge folgen werden: „Die Flotte von Passagierschiffen in Europa ist stark überaltert, in den kommenden Jahren müssen zahlreiche Schiffe ersetzt werden. Da liegt es nahe, emissionsfreie Alternativen zu wählen, deren Bauprozess zudem extrem effizient ist.“

Insgesamt waren an dem Iseo-Projekt 40 Mitarbeiter von Ampereship und Ostseestaal beteiligt, die Vertragslaufzeit betrug 18 Monate.

https://www.ampereship.com/de/pressemitteilungen.html

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Rolls-Royce und das Singapore Institute of Technology forschen an Automation für autonome und hybride Schiffe

Rolls-Royce und das Singapore Institute of Technology haben anlässlich der Singapore Maritime Week eine Kooperation zur Entwicklung eines elektronischen Überwachungs- und Flottenmanagement-Systems für autonome Schiffe, Hafenschlepper und Schiffe mit Hybridantrieben abgeschlossen. Ziel ist es, die Verfügbarkeit und die Kraftstoffeffizienz zu verbessern und die Emissionen des Schiffs und der Flotte durch die Entwicklung intelligenter Schiffs- und Automatisierungslösungen zu reduzieren. Als Pilotschiff dient das Mehrzweck-Patrouillenboot „MPA Guardian“ der „Maritime and Port Authority“ in Singapur. Das mit zwei mtu-Motoren des Typs 16V2000 ausgestattete Hybridschiff wird mit dem Automationssystem mtu NautIQ Foresight Daten sammeln und den Betrieb optimieren, bevor die Technologie für andere Schiffe eingesetzt werden kann. „Die Zusammenarbeit von SIT mit Rolls-Royce wird die Zukunft intelligenter und nachhaltiger maritimer Operationen vorantreiben. Diese Partnerschaft spiegelt das Engagement von SIT für angewandte Forschung wider, die in der Praxis Wirkung zeigt – durch den Einsatz von KI, fortschrittlicher Analytik und Betriebsüberwachung zur Verbesserung der Autonomie von Schiffen und der Flottenleistung und zur Reduzierung der CO2-Emissionen. SIT wird sein Fachwissen im Bereich intelligente Systeme und nachhaltigkeitsorientierte Innovationen einbringen
und gleichzeitig mit Branchenführern zusammenarbeiten, um praktische Lösungen zu entwickeln, die den sich wandelnden
Bedürfnissen des maritimen Sektors gerecht werden“, sagte Professor Susanna Leong, Vizepräsidentin (Angewandte Forschung) am Singapore Institute of Technology. „Wir sehen das gemeinsame Forschungsvorhaben als wichtigen Schritt in der Weiter-Entwicklung von autonomen Schiffen und von Schiffen mit Hybridtechnologien an. Singapur als Metropole für nachhaltige Schifffahrt ist für uns mit all
seinen fortschrittlichen Institutionen, die unsere Partner sind, der ideale Ort für dieses herausragende
Projekt. Wir fördern damit die Reduzierung von CO2-Emissionen und unterstützen unsere Kunden mit
digitalen Systemen und noch besserem Service entsprechend unserer strategischen Ziele“, erklärt Kevin
Daffey, Senior Vice President of Mobile Automation bei Rolls-Royce Power Systems.

https://www.mtu-solutions.com/eu/de/news-and-media/media-center.html

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SCHOTTEL ControllablePropeller: Retrofit-Propellerflügel für EEXI-Konformität

Um die EEXI-Vorschriften einzuhalten, fahren immer mehr Schiffe mit niedrigeren Geschwindigkeiten (Slow Steaming), wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird. SCHOTTEL bietet seinen Kunden die Möglichkeit, das Antriebssystem an die veränderten Betriebsprofile anzupassen und so maximale Effizienz zu erreichen: Zu diesem Zweck rüstet der deutsche Antriebsspezialist bestehende Schiffe mit neuen, hydrodynamisch optimierten Propellerflügeln für den SCHOTTEL ControllablePropeller (SCP) aus. Die Propellerflügel werden von SCHOTTEL kundenindividuell ausgelegt, wobei umfangreiche Analysen des Antriebssystems und des Schiffes sowie Berechnungsverfahren wie die numerische Strömungsmechanik (CFD) zum Einsatz kommen.

Propulsionseffizienz um bis zu 5 Prozent gesteigert

Zusätzlich zu den Einsparungen, die aus dem optimierten Betriebsprofil resultieren, lässt sich durch die neuen, auf die veränderten Einsatzbedingungen zugeschnittenen Propellerflügel eine Steigerung der Propulsionseffizienz von bis zu fünf Prozent erreichen. Insgesamt führt dies zu einer deutlichen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs, wodurch sowohl die CO2-Emissionen als auch die Betriebskosten der Schiffe gesenkt werden. Darüber hinaus tragen die neuen Propellerflügel zur Verringerung von Kavitation und Druckschwankungen bei und reduzieren gleichzeitig die Geräuschemissionen.

Robust, zuverlässig und leistungsstark

SCHOTTEL Verstellpropeller zeichnen sich durch ihre herausragende Leistung in Bezug auf Antriebseffizienz und Pfahlzug aus. Der SCP ist sowohl robust als auch benutzerfreundlich und garantiert minimalen Wartungsaufwand und damit eine lange Lebensdauer. Der SCP eignet sich besonders für Schiffe mit einem breit gefächerten Einsatzprofil und bietet stets eine optimale Antriebsleistung bei wechselnden Geschwindigkeiten oder Lasten. Mit seiner robusten Konstruktion, die auf 60 Jahren Ingenieurserfahrung basiert, ist der SCP ein in tausenden praktischen Anwendungen bewährtes und getestetes Design. 

EEXI-Konformität mit SCHOTTEL Retrofit-Propellerflügeln

Um die Treibhausgasemissionen von Schiffen zu reduzieren und perspektivisch vollständig zu eliminieren, hat die IMO eine Reihe von regulatorischen Maßnahmen eingeführt, die in der IMO-Treibhausgasstrategie 2023 gebündelt sind. Die Strategie zielt darauf ab, den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß der internationalen Schifffahrt bis 2030 um mindestens 40 Prozent und bis 2050 auf null zu reduzieren. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Schiffsbetreiber ab 2023 bestimmte Effizienzstandards gemäß den EEXI-Vorgaben erfüllen. Wenn die Schiffe nicht den festgelegten Anforderungen entsprechen, sind effizienzsteigernde Maßnahmen zu ergreifen, um langfristig einen uneingeschränkten Betrieb zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang sind nachrüstbare Propellerflügel von SCHOTTEL eine effektive Möglichkeit, CO2-Emissionen zu reduzieren und somit die Einhaltung der EEXI-Vorschriften sicherzustellen.  

https://www.schottel.de/medien-events/presseinfos

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DNV white paper guides shipowners on safe and scalable adoption of ammonia and hydrogen fuels

Both hydrogen and ammonia have properties that introduce new safety risks, triggering the need for increased focus on safety in ship design, construction, and operation. However, the lack of specific mandatory international regulations for ships running on these fuels is a barrier to their widespread adoption. With it’s latest white paper DNV aims to support customers in implementing these fuels by providing increased predictability through classification rules and early dialogue with Flag Administrations. The paper also outlines the relevant safety challenges and considers the industry's efforts to ensure safe adoption and operation of these fuels at sea.

Knut Ørbeck-Nilssen, CEO Maritime at DNV said: "In Maritime’s journey towards decarbonization, there is no one-size-fits-all solution. Hydrogen and ammonia are emerging as possible solutions, and we are already seeing a growing newbuilding orderbook. To scale them up and get the benefits of the zero-carbon fuels, we will need, careful planning, technical expertise, upskilling of seafarers and deeper collaboration across the industry and beyond."

DNV is leading several initiatives to support the development and adoption of ammonia and hydrogen as marine fuels. These include the Nordic Roadmap for Future Fuels project, the Green Shipping Programme, and the MarHySafe joint development project.

Linda Hammer, Principal Engineer at DNV and lead author of the whitepaper, stated: "To safely operate ships using hydrogen or ammonia as fuel, ensuring that the crew understands the specific hazards of these fuels and the safety features built into the design is vital. This will require updates to the safety management system, building in detailed operating procedures, comprehensive training for up-skilling personnel, and potentially making organizational changes. All of which are essential for developing a robust safety culture throughout the organization."

DNV has developed prescriptive classification rules as far as possible, aimed at ensuring increased predictability for owners, designers, and shipyards. The first edition of the classification rules for ammonia-fuelled ships was published in 2021, and the rules for hydrogen-fuelled ships were published in July 2024. 

https://www.dnv.de/news/

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Nächster Meilenstein im EPLAN Data Portal erreicht

Über 4 Millionen verfügbare Artikeldaten – das ist eine enorme Vielfalt im Projekt. Entscheidend ist jedoch nicht allein die Masse, sondern vielmehr die Klasse der Daten. „Quantität und Qualität gehen bei uns Hand in Hand“ erklärt Rainer Ackermann, Head of Contenct Quality Management bei EPLAN. „Wir haben einen hohen Anspruch an die Qualität und Vollständigkeit der Datensätze, um unseren Anwendern den höchstmöglichen Mehrwert zu bieten. Deswegen arbeiten wir auch kontinuierlich weiter am EPLAN Data Standard, kurz EDS.“ erklärt Ackermann. Dieser Anspruch trifft auf die Bemühungen der Hersteller, möglichst umfassende Datensätze bereitzustellen. Das können Komponenten für den Schaltschrank sein, eine 3D-Darstellung eines Artikels, Abmessungen für Bohrbilder, Anschlussbilder wie auch kaufmännische Daten, Artikelnummern oder Beschreibungstexte.

Siemens Energieautomatisierung und Gebäudetechnik integriert

Siemens ist bereits seit vielen Jahren im Data Portal mit Produkten der Energieautomatisierung und Gebäudeautomation vertreten. Jetzt wurden Schutz- und Automatisierungsgeräte der Siprotec 5 Familie ergänzt. Schutz, Automatisierung und Überwachung des Stromnetzes sind essenziell für ein resilientes Netz. „Wir brauchen eine sichere und zuverlässige Stromversorgung, um eine nachhaltige Infrastruktur zu etablieren und um unsere Netto-Null Ziele zu erreichen“, erklärt Stefan Werben, Portfoliomanager von Siprotec Mittelspannungsprodukten bei Siemens, und ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir unsere Kunden, die sich für EPLAN als Engineering Plattform entschieden haben, nun optimal unterstützen können, ihre Projekte in Bau, Betrieb und Erweiterung von Anlagen effizient zu realisieren.“ 

Sauter, technologisch führender Hersteller im Bereich der Gebäudeautomation, Systemintegration und Gebäudedienstleistungen mit Hauptsitz in Basel/CH sowie in Freiburg i.Brg, hat kürzlich das Sortiment für integrierte Raumautomation ecos504/505 im EPLAN Data Portal integriert. „Das positive Feedback unserer Kunden wie auch im eigenen Haus motiviert uns, weitere Artikeldaten im EPLAN Data Standard bereitzustellen“, sagt Peter Schoenenberger, Head of Marketing und Product Management.

Datentiefe gesichert – auch international 

Ein Großteil der hinterlegten Artikeldaten im Portal – 1,4 von mehr als 2 Millionen Komponenten – sind bereits im EPLAN Data Standard verfügbar. Der EDS steigert und gewährleistet die Qualität der Datensätze, so dass diese effizient genutzt werden können – idealerweise vom Engineering bis in die Fertigung. Rittal hat rund 7.300 Artikel im EPLAN Data Portal hinterlegt – davon etwa 5.600 im EPLAN Data Standard. 

Darunter sind Schränke, Schaltschrankzubehör, Blue e+ Klimageräte und mehr. Auch international gibt es kaum Grenzen: Wird ein Artikeldatensatz über ECLASS als Step-Datei im IEC-Format (europäische Norm) erstellt, unterstützt die Software EPLAN automatisch auch den NFPA-Artikelsatz (USA-Norm). Mit dieser Multi-Norm-Unterstützung in einem einzigen Datensatz lassen sich Makros in unterschiedlichen Normen speichern, welche die Software EPLAN Electric P8 selbstständig erkennt. Hinzu kommen die konfigurierbaren Daten aus Konfiguratoren und Selektoren unterschiedlicher Hersteller. Diese haben ihre Produktkataloge direkt mit dem EPLAN Data Portal gekoppelt.

Die Entwicklung geht weiter 

Weniger sichtbar, aber mindestens genauso wichtig ist die Weiterentwicklung der Datenqualität im EPLAN Data Portal. In diesem Jahr sind dabei vorkonfektionierte Kabel im Fokus. Damit die Maschinenverkabelung in der neuen Lösung EPLAN Cable proD effizient gestaltet werden kann, werden hier sukzessive auch 3D-Daten der Stecker mitgeliefert. Technisch sind bereits funktionale Verbesserungen am Horizont erkennbar: Das EPLAN Data Portal soll mit dem neuen Release der EPLAN Plattform 2026 direkt in die lokale Artikelverwaltung integriert werden. Das vereinfacht einmal mehr die Auswahl von Komponenten und beschleunigt die Projektierung.

https://www.eplan.de/unternehmen/presse/

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Global Security and Innovation Summit kommt nach Hamburg

In einer Zeit, in der disruptive Entwicklungen und das Aufkommen innovativer Technologien tiefgreifende Auswirkungen auf die globale Sicherheitsarchitektur haben, widmet sich die Veranstaltung der Frage, wie internationale Sicherheit angesichts dieser Veränderungen kontinuierlich gewährleistet und ausgebaut werden kann. Der GSIS wird sich dieser breiten Thematik annehmen und Antworten für eine zunehmend vernetzte Welt entwickeln.

„Technologie und Innovation sind für die globale Sicherheitspolitik Herausforderung und Chance zugleich. Das zunehmend hohe Tempo der Veränderungen erfordert einen offenen, interdisziplinären Dialog. Mit dem GSIS schaffen wir eine Plattform, die den Austausch zwischen politischen, wirtschaftlichen und technologischen Akteuren fördert und neue Antworten ermöglicht“, so Dr. Bastian Giegerich, Generaldirektor des IISS.

Und Heiko M. Stutzinger, CEO der Hamburg Messe und Congress, ergänzt: „Die geopolitische Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass der Norden Europas strategisch immer bedeutender wird. Mit dem GSIS in Hamburg schließen wir beim Thema Sicherheit nun auch eine geografische Lücke in der Veranstaltungslandschaft.“

Das neue Format wird eine vielseitige Konferenz mit einer begleitenden Ausstellung kombinieren, auf der aktuelle Ansätze und innovative Lösungen im Bereich der Sicherheitspolitik präsentiert werden. Die Partnerschaft vereint die sicherheits- und verteidigungspolitische Expertise des IISS mit der Veranstaltungskompetenz der Hamburg Messe und Congress.

„Hamburg ist als Austragungsort für den GSIS bewusst gewählt, weil die Stadt durch ihre Lage, wirtschaftliche Bedeutung und dynamische Innovationskraft ideale Bedingungen bietet. Mit ihrer zentralen Position im Herzen von Europa verbindet Hamburg Westeuropa, die nordischen Länder und den Ostseeraum und schafft so eine natürliche Plattform für den offenen Dialog zwischen internationalen Akteuren“, erklärt Giegerich.

Ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitungen für den GSIS ist eine internationale Listening-Tour, die in den kommenden Wochen startet. Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen werden in die Konzeptentwicklung mit einbezogen. Ziel des GSIS ist es ausdrücklich, regional unterschiedliche Perspektiven und spezifische Bedürfnisse in der Gestaltung zu berücksichtigen. „Die Listening-Tour ist ein zentraler Baustein, um den Global Security and Innovation Summit von Anbeginn zu einer Plattform zu machen, die globales Denken mit regionalen Perspektiven vereint“, betont Stutzinger.

Der GSIS wird über Konferenz und begleitende Ausstellung hinaus innovative Formate integrieren, die den Dialog nachhaltig fördern sollen. Ergänzende Veranstaltungen im Jahresverlauf an ausgewählten globalen Standorten des IISS und ein ganzjähriges Angebot an digitalen Plattformen und Dienstleistungen sind ebenfalls geplant. Derzeit wird intensiv an den Details des GSIS gearbeitet. Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Weitere Informationen zu GSIS finden Sie auf der offiziellen Website GSIS-Hamburg.com sowie auf unserem LinkedIn-Account, wo wir regelmäßig Updates und exklusive Inhalte teilen.

 

Inhaltsverzeichnis / Industrie-News
DNV launches new report to help shipowners select energy-efficiency measures and technologies

DNV’s latest report, Energy-efficiency measures and technologies – Key solutions and strategies for Maritime’s decarbonization journey, provides a comprehensive overview of more than 40 energy-efficiency measures, detailing their fuel-saving effects, cost figures, and suitability for specific ship types. It highlights how these measures can help shipowners meet short- and mid-term regulatory requirements, gain a competitive edge, and ensure profitable operations well into the 2030s and 2040s.

Knut Ørbeck-Nilssen, CEO at DNV Maritime, said: “The decarbonization of shipping is one of our greatest challenges. While transitioning to carbon-neutral fuels is essential, supply and cost remain key barriers. To accelerate this shift, all possible measures must be explored. Energy-efficiency measures can not only cut emissions in the short term but also support the adoption of alternative fuels by reducing overall fuel demand and operational costs. With many such measures available, our report aims to help stakeholders navigate these choices and identify the best solutions for their fleets.”

In the report, DNV explores a wide range of technical and operational measures, detailing cost considerations, suitability for different ship types, and the challenges of combining multiple solutions effectively. Digitalization also plays an important role, and the report offers insights into how data-driven decision-making can enhance fuel savings, while ensuring cybersecurity remains a priority.

DNV’s report outlines a three-step approach for managing decarbonization risks: defining greenhouse gas (GHG) trajectory and goals, assessing pathways for meeting these goals, and developing a fleet decarbonization strategy and plan. It also explores other solutions such as low-carbon and carbon-neutral fuels, biofuels, onboard carbon capture, fuel cells, and nuclear propulsion, evaluating their benefits, challenges, and emissions reduction potential.

Jason Stefanatos, Global Decarbonization Director at DNV Maritime added: “Energy efficiency is key to reducing emissions and enabling low-carbon fuel adoption. While there’s no one-size-fits-all solution, improving onboard efficiency reduces emissions in the short term and accelerates low-carbon fuel adoption in the long term. Every percentage of fuel saved, whether conventional or alternative, translates into significant cost savings. Energy efficieny is becoming critical, and the industry must raise awareness, gain knowledge, and plan ahead.”

To download your free copy of the report, click https://www.dnv.com/maritime/publications/energy-efficiency-report-download/

Inhaltsverzeichnis / Forschung & Entwicklung
Förderung für Fraunhofer CML: Wasserstoff-Innovationen für Schiff- und Luftfahrt am Standort Hamburg

Mit einer Summe von insgesamt 69,8 Mio. Euro fördert das BMDV die Umsetzung eines norddeutschen Hanseatic Hydrogen Center for Aviation and Maritime (H2AM), das an den drei Standorten Hamburg, Stade und Bremen/Bremerhaven, Wasserstoff- und Brennstoffzellenforschung in der Luft- und Schifffahrt vorantreiben soll. Die Förderung erfolgt im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung der Vorhaben im Zuge des Aufbaus eines dezentralen Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff". Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Die Projektverantwortung der Hamburger Themen liegt bei der ZAL GmbH sowie dem Fraunhofer CML.

Das Fraunhofer CML errichtet im Rahmen von H2AM ein Testzentrum mit Labor (Fuel Cell Integration Center, FCIC) am ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung, das über eine Wasserstoff-Versorgung verfügt. In diesen Forschungsinfrastrukturen soll die Entwicklung von Brennstoffzellensystemen für Schiffsantriebe, auch im Auftrag von Industrieunternehmen, vorangetrieben, getestet und geprüft werden.

Darüber hinaus projektiert das Fraunhofer CML im Hamburger Hafen die Errichtung einer Multi-Fuel Bunkering Facility (MFBF) für das Bunkern von Wasserstoff und dessen Derivate, beispielsweise Ammoniak und Methanol. Die MFBF dient dem Design und Test von Bunkerprotokollen und -technologien.

Ein besonderes Novum stellt die zukünftige Zusammenarbeit von Schiff- und Luftfahrtbranche dar. Im Rahmen von H2AM sollen ergänzend zur Forschungsarbeit bestehende Wissensträger neu miteinander verknüpft, externe Partner hinzugewonnen und neue aufgebaut werden. Das in Hamburg ohnehin schon starke Netzwerk von Wasserstoffakteuren erhält zusätzlichen Schwung: Das ZAL und das Fraunhofer CML erwarten von der Zusammenarbeit große Synergieeffekte, welche Schiff- und Luftfahrt ihrem branchenübergreifenden Ziel einer emissionsreduzierten Mobilität näherbringt.

https://www.cml.fraunhofer.de/de/presseundmedien/pressemeldungen/pressemitteilungen-2025.html

Inhaltsverzeichnis / CMT
CMT, VSM auf BMWK Wirtschaftsförderungsreise nach Schweden – Fokus Leichtbau, Mobilität

Zustande gekommen war die Reise über ein Verbundprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz / BMWK mit Schweden zum Thema „Leichtbau für futuremobility“. Es handelt sich um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWK Markterschließungsprogramms (MEP). CMT und VSM begleiten dieses Projekt als Fachpartner.

Ziel der Reise war es, deutsche Zulieferer im Bereich Leichtbau mit Schwerpunkt Mobilität (Schiffbau, Automobil sowie Luft- und Raumfahrt) an den schwedischen Markt heranzuführen und diesen Unternehmen den Einstieg in den dortigen Markt zu erleichtern. Gleichzeitig bot sie die Möglichkeit, schwedischen Multiplikatoren und Stakeholdern den Stand der Branche in Deutschland zu präsentieren und Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf anderen Ebenen auszuloten, etwa Forschung, Entwicklung und Innovation.

Unter dem Motto „Innovative Mobilität – Wie gestalten wir eine Nachhaltige Zukunft des Verkehrs?“ gab es wertvolle Einblicke und Austausch mit exzellenten Unternehmen und Organisationen aus Schweden wie z. B.:

Candela, RISE Research Institutes of Sweden, Bright Day Graphene AB, Zedwitz Consulting, Oceanbird, Biteam AB, Chalmers University of Technology, Stena Teknik, Wallenius Marine AB, STILFOLD, Luvly AB, FKG Fordonskomponentgruppen, Aston Harald Composite AB, GKN Aerospace Sweden, Volvo Group, Polestar, Scania Group

Zudem gab die Reise den Mitgliedern der deutschen Abordnung vielfältige Gelegenheit, informell miteinander in Kontakt zu treten:

3-D.services GmbH, DANTO Invention GmbH & Co. KG, Qpoint Composite GmbH, RIFTEC GmbH - Friction stir welding, ThermHex Waben GmbH, vombaur GmbH & Co. KG, Composites Technology Center – CTC GmbH

Ermöglicht wurde diese wertvolle Erfahrung vor allem durch das BMWK, die GTAI und die Deutsch-Schwedische Handelskammer.

https://www.cmt-net.org/aktuelles/

Inhaltsverzeichnis / SMM
Indiens maritime Zukunft INMEX SMM India 2025: Sprungbrett für globale Unternehmen

Indien: Ein Schlüsselmarkt für maritime Innovationen

Indien investiert massiv in maritime Infrastruktur, grüne Technologien und digitale Schifffahrtslösungen. Bis 2030 will das Land zu den Top 10 der globalen Schiffbaunationen gehören, bis 2047 sogar zu den Top 5. Die jährliche Wachstumsrate der indischen Schiffbauindustrie liegt bei 60 Prozent – bis 2033 wird ein Marktvolumen von über 8 Milliarden USD erwartet. Für europäische Unternehmen eröffnen sich hier bedeutende Chancen: Hafenmodernisierung, Offshore-Entwicklung und nachhaltige Schifffahrt bieten attraktive Investitionsmöglichkeiten. Dank Indiens strategischer Lage im Indischen Ozean entstehen zudem langfristige Perspektiven für Handel und maritime Infrastruktur. 

„Die INMEX SMM India ist der wichtigste Treffpunkt für die maritime Industrie in Südasien. Sie bietet internationalen Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, ihre Technologien und Lösungen in einem der weltweit am schnellsten wachsenden Märkte zu präsentieren“, sagt Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress, Mitveranstalter der Messe. 

Gemeinschaftsauftritt: Nationenpavillons als Erfolgsmodell

Internationale Nationenpavillons bieten Unternehmen eine starke Sichtbarkeit und erleichtern den Markteintritt. Besonders europäische Aussteller profitieren von den Gemeinschaftsständen Deutschlands, Griechenlands, Norwegens und der Niederlande. Diese Pavillons bieten nicht nur eine zentrale Anlaufstelle für Kunden und Partner, sondern auch wertvolle Synergien zwischen den teilnehmenden Unternehmen. 

„Nachhaltige Schifffahrt, Digitalisierung und Automatisierung sind zentrale Themen der deutschen maritimen Industrie. Die INMEX SMM India ist eine ideale Plattform, um diese Innovationen im wachsenden indischen Markt zu platzieren“, erklärt Hauke Schlegel, Geschäftsführer VDMA Marine Equipment and Systems. 

Auch der griechische Pavillon wächst weiter. „In den letzten Jahren haben sich die griechischen Hersteller und Exporteure von Schiffsausrüstung aktiv in der indischen maritimen Industrie engagiert. HEMEXPO wird zum zweiten Mal an der INMEX SMM India teilnehmen, dieses Mal mit einem größeren Pavillon - ein klarer Beweis für das zunehmende Interesse griechischer Unternehmen am lokalen Markt, da die Messe hervorragende Möglichkeiten zum Aufbau starker Geschäftsbeziehungen bietet“, sagte Christos Papakis, Geschäftsführer von HEMEXPO.

https://www.inmex-smm-india.com/

Inhaltsverzeichnis / Information zu Mitgliedern
Veränderung in der Geschäftsführung von thyssenkrupp Marine Systems: Angelika Kambeck folgt zum 1. Juni auf Bernd Hartmann als CHRO und Arbeitsdirektorin

Der Aufsichtsrat von thyssenkrupp Marine Systems hat in seiner heutigen Sitzung Angelika Kambeck zur Nachfolgerin von Bernd Hartmann zum Chief Human Resources Officer (CHRO) und zur Arbeitsdirektorin von thyssenkrupp Marine Systems bestellt. Angelika Kambeck wird ihre Tätigkeit zum 1. Juni 2025 aufnehmen. Damit übernimmt sie HR-Verantwortung für mehr als 8.000 hochqualifizierte Mitarbeitende weltweit.

Als erfahrene HR-Managerin mit umfassender Expertise aus der Verantwortung, unter anderem in drei Dax-und MDax-Konzernen, wie z.B. bei der Volkswagen AG, E.ON und der Klöckner & CoSE, wird Angelika Kambeck künftig an wichtiger Stelle zur Wachstumsstrategie von thyssenkrupp Marine Systems beitragen. Ihre fundierten Erfahrungen u.a. in den Bereichen strategische Organisationsentwicklung, People Empowerment, Kulturwandel, New Work und digitale Transformation wird sie hierzu einbringen.

Zuletzt war Angelika Kambeck als selbstständige HR-Advisor, Beraterin und Coach tätig.

CEO Oliver Burkhard unterstreicht: „Wirfreuen uns, dass wir mit Angelika Kambeck eine hochqualifizierte Expertin für die Position des Chief Human Resources Officergewinnen konnten. Ich bin überzeugt, dass sie mit ihren umfangreichen und langjährigen Erfahrungen in der Organisations-und Personalentwicklung eine Bereicherung des Leadership Teams der tkMS sein wird. Mit ihrem Fähigkeitsprofil und ihren Kompetenzen wird Frau Kambeck eine wichtige Rolle für unser künftiges Wachstum spielen.“

Angelika Kambeck zum Schritt aus der Selbstständigkeit in die Verantwortung bei thyssenkrupp Marine Systems: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und auf die Menschen hier bei thyssenkrupp Marine Systems. Ich hatte mich 2022 bewusst entschieden, aus der Selbstständigkeit heraus meine Erfahrungen weiterzugeben. Die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens und Oliver Burkhard und Team haben mich fasziniert und nachhaltig überzeugt, diesen Schritt jetzt zu gehen.“

Angelika Kambeck folgt auf Bernd Hartmann, der in den wohlverdienten Ruhestand wechselt. In der Position des CHRO hat Bernd Hartmann seit März 2018 die Entwicklung von thyssenkrupp Marine Systems entscheidend mitgeprägt. Zuletzt hat er die Planungen zum Personalaufbau am Standort Wismar vorangetrieben. Vor seiner Tätigkeit für thyssenkrupp Marine Systems hatte Bernd Hartmann verschiedene Führungspositionen im thyssenkrupp-Konzern inne, u.a. als CHRO der früheren Business Units RessourceTechnologiesund Process Technologies, die wesentlichen Geschäftsbereiche der thyssenkrupp Industrial Solutions AG.

CEO Oliver Burkhard fügt hinzu: „Im Namen der gesamten Geschäftsführung danke ich an dieser Stelle Bernd Hartmann, der über die vergangenen sieben Jahre mit großem Engagement an einer Schlüsselstelle zum jetzigen Erfolg unseres Unternehmens beigetragen hat. Dem Einsatz seines Teams ist es unter anderem zu verdanken, dass wir heute einer der attraktivsten Arbeitgeber Norddeutschlands sind. Ich wünsche ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Gute.“

Mehr Informationen unter: www.thyssenkrupp-marinesystems.com

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PFISTERER übernimmt langjährigen Partner Power CSL

Die PFISTERER Holding SE, internationaler Qualitätsführer für elektrische Verbindungstechnik der Energieinfrastruktur, gibt die vollständige Übernahme von Power CSL mit Vollzug zum 2. April 2025 bekannt. Power CSL ist ein führendes technisches Spezialunternehmen, das Produkte und Dienstleistungen für die Verbindung von Seekabeln für die weltweite Offshore-Industrie anbietet. Das britische Engineering-Unternehmen ist ein langjähriger Geschäftspartner von PFISTERER; beide Unternehmen blicken auf eine mehr als zehnjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zurück.Diese strategische Akquisition stärkt die Marktposition von PFISTERER in der elektrischen Verbindungstechnik und ermöglicht es dem Unternehmen, sein Portfolio ab sofort um Lösungen für Unterwasseranwendungen zu erweitern. Power CSL hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von rund 3,5 Mio. Euro erzielt und ist hochprofitabel. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Eine strategische Partnerschaft für Offshore-Anwendungen

Die Kompetenz von PFISTERER in der elektrischen Verbindungstechnik und das Know-how von Power CSL in der Entwicklung von unterwassertauglichen Verbindungsgehäusen und integrierten Verbindungssystemen für Glasfaserkabel (LWL-Verbindungssysteme) bilden eine ideale Kombination für Offshore-Anwendungen. Der weltweite Offshore-Sektor, der bereits heute eine wichtige Rolle spielt, soll in den nächsten Jahren ein ausgesprochen starkes Wachstum verzeichnen. Vor kurzem haben die beiden Unternehmen ein gemeinsames Entwicklungsprojekt erfolgreich abgeschlossen, bei dem eine universelle Reparaturmuffe für Seekabel für den Übertragungsnetzbetreiber TenneT entwickelt wurde, die erhebliche Vorteile für die Logistik und das Ersatzteilmanagement bietet.

"Die Übernahme von Power CSL ist ein weiterer Meilenstein in unserer Unternehmensentwicklung", sagt Vorstandsmitglied und Sprecher Johannes Linden. "Sie ermöglicht es uns, unser Produktportfolio zu erweitern und unseren Kunden nun auch Lösungen für Unterwasseranwendungen anzubieten." Power CSL wird als hundertprozentige Tochtergesellschaft in die Struktur der PFISTERER Holding SE integriert. Dadurch ergeben sich technische Synergieeffekte und eine optimierte Ressourcennutzung, von denen die Kunden von PFISTERER und Power CSL deutlich profitieren. "Durch die Integration von Power CSL kann PFISTERER künftig Unterwasser-Muffen für Hochspannungsseekabel aus einer Hand anbieten - ein entscheidender Schritt zur Stärkung der eigenen Marktposition und zur Erschließung neuer Anwendungsfelder", ergänzt Vorstandsmitglied Dr. Konstantin Kurfiss.

PFISTERER setzt seine Wachstumsstrategie konsequent fort

Die Akquisition ist konsequenter Bestandteil der langfristigen Wachstumsstrategie der PFISTERER Holding SE. Sie unterstreicht das klare Bekenntnis, technologische Innovationen voranzutreiben, neue Märkte zu erschließen und Kundenbedürfnisse mit einem integrierten Lösungsansatz noch gezielter zu erfüllen. Mit dieser Weichenstellung festigt PFISTERER seine Position als führender Anbieter von elektrischen Verbindungstechnologien in allen Elementen - an Land, in der Luft, unter der Erde und auch unter Wasser.

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