VSM Verbandsnachrichten 68. Ausgabe
VSM Verbandsnachrichten 68. Ausgabe
Liebe Leserinnen und Leser,
ein Drittel der Arbeitsplätze auf deutschen Werften sei akut gefährdet hat die IG Metall vor Kurzem erläutert. Das war eine wichtige Aussage, denn in den Wochen zuvor drängte sich hier und da der Eindruck auf, noch nicht alle Gewerkschaftsvertreter hätten den Ernst der Lage verstanden. Während das Land neue Schuldenrekorde bricht, um den Verlust von Arbeitsplätzen in Grenzen zu halten, organisiert Verdi ausgerechnet für den mit großer Jobsicherheit gesegneten öffentlichen Dienst Warnstreiks. Ein Stück aus dem Tollhaus!
Unsere Werften brauchen heute mehr denn je Sozialpartner mit Realitätssinn und Augenmaß. Die Nachfrage nach neuen Schiffen wird noch für einige Zeit sehr schwach bleiben. Zu unsicher sind die Zeiten, um jetzt Investitionsentscheidungen zu fällen (außer in China, nach Anweisung der Partei…). Der Markt wird zurückkommen und die veränderten Anforderungen mit Blick auf die Schiffsemissionen eröffnen der maritimen Industrie als Technologieführer große Chancen. Aber zunächst gilt es, über die Nachfragelücke zu kommen. Und dann müssen unsere Unternehmen in der Lage sein, den Wettbewerb gegen viele andere Werften zu gewinnen, die ebenfalls händeringend neue Aufträge brauchen.
Alle Beteiligten, der VSM, NORDMETALL und die IG Metall Küste wollen einen starken maritimen Industriestandort Deutschland. Wir kämpfen dafür in den Ländern, in Berlin und Brüssel. Nichts würde diesem Ziel stärker zuwiderlaufen als zusätzliche Kostensteigerungen oder weiter einschränkende Regulierungen, Stichwort Werkverträge. Auch hier haben die Arbeitgeber unsere volle Unterstützung, wenn sie ab Dezember die Tarifverhandlungen aufnehmen. Die Bezahlung im Schiffbau ist sehr gut und die Inflation niedrig. Mit dem Corona-Krisenpaket der letzten Tarifrunde haben die Sozialpartner im Norden gezeigt, dass sie die Situation in unserer Branche verstanden haben – hieran gilt es anzuknüpfen. Wirtschaftlich wäre dies für die Beschäftigten ohne Härten verkraftbar. Und es würde den Willen untermauern, dass wir weiter Schiffe in Deutschland bauen wollen!
Dass wir das hervorragend können, zeigt auch dieser Newsletter wieder mit eindrucksvollen Meldungen.
Dr. Reinhard Lüken
VSM-Hauptgeschäftsführer
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Chart of the month
Forschung & Entwicklung
Aufträge/Ablieferungen
Information zu Mitgliedern
CMT
SMM
Wir freuen uns, Ihnen unsere neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:
- Atlantec Enterprise Solutions GmbH
www.atlantec-es.com
- BaltiCo GmbH
www.baltico.eu
- Baumüller Anlagen-Systemtechnik GmbH & Co. KG
www.baumueller-systems.com
- Maschinen- und Apparatebau Hagen GmbH
www.mua.de
- HB HUNTE ENGINEERING GMBH
www.hb-hunte.de
- SeaEx GmbH
www.seaex.org
- Wrede Technologies GmbH
www.wretec.com
Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Website.
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Zum Aufbau überregionaler Kontakte und Förderung innovativer Ideen im Leichtbau hat die VSM-Tochter Center of Maritime Technologies gGmbH (CMT) im Jahr 2019 das nationale Leichtbaunetzwerk MariLight.Net neu gegründet. Ziel des Netzwerks ist die weitgreifende Vernetzung der Mitglieder, der Austausch von Fachkenntnissen und die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien aus dem Leichtbau.
Aufgrund der besonderen Bedeutung des Leichtbaus für die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Branche, aber auch für die umweltpolitischen Ziele von Bund und EU erhielt das MariLight.Net nun einen festen Platz innerhalb des VSM und bindet dabei aufgrund des branchenübergreifenden Ansatzes nicht nur Unternehmen der Schiffstechnik, wie Werften, Zulieferer und Forschungsinstitute, sondern auch zahlreiche Mitglieder aus angrenzenden Fachbereichen als assoziierte Mitglieder in den VSM ein. Die konstituierende Sitzung des Netzwerks im VSM fand am 6. Oktober statt. Weitere Arbeitskreise, gemeinsame Forschungsvorhaben sowie ein digitales Netzwerktreffen im ersten Quartal 2021 befinden sich derzeit in Planung.
Das Netzwerk hat aktuell 30 Unterstützer, darunter 10 Vollmitglieder des VSM. 20 weitere MariLight-Partner sind dem VSM als assoziiertes Mitglied beigetreten: ab|c engineering, Baltec Offshore, BIAS (Bremer Institut für angewandte Strahltechnik), Biesterfeld, CBG Composites, Composyst, CTM, Fisco, Fraunhofer IFAM, Fraunhofer WKI, Geradts, Hahlbrock, Hyconnect, Leichtbau-Zentrum Sachsen (LZS), Mitsui Chemicals, Saertex, TGM Lightweight Solutions, ThermHex, WP-Service, Wrede Consulting.
Mehr Informationen zum Netzwerk: http://marilight.net
Am 10. September trat zum ersten Mal der neu gegründete Ausschuss Forschung und Innovation zusammen. Ziel des neu aufgesetzten Gremiums ist es, sich in Sachen FEI-Aktivitäten besser zu vernetzen und als strategische Lenkungsinstrument an der Schnittstelle zwischen Industrie und Fördermittelgebern zu arbeiten.
Zu diesem Zweck informierten sich die rund 20 anwesenden VSM-Mitglieder über die aktuellen Entwicklungen bezüglich der spezifischen Förderprogramme von Bund und EU. Besonderes Gewicht wurde dabei auf die neue Forschungspartnerschaft Zero-Emission Waterborne Transport (ZEWT) unter Horizon Europe gelegt. Zusätzlich wurden die Entwicklungen rund um die neu gegründete CMT gGmbH unter dem Dach des VSM vorgestellt und diskutiert. Aufgrund der Fokussierung der künftigen CMT-Arbeit auf die Interessen der VSM-Mitglieder soll die strategische Ausrichtung des CMT im Rahmen des AFI erfolgen.
Als erste Aktivitäten wurde eine ZEWT-Spiegelgruppe gegründet, durch welche alle relevanten Informationen bezüglich der Partnerschaft gebündelt an die Mitglieder weitergegeben werden sollen und umgekehrt die Interessen der deutschen maritimen Branche Eingang in die entsprechenden Förderaufrufe finden sollen. Die ZEWT-Spiegelgruppe hat sich am 07. Oktober konstituiert und erfolgreich ihre Arbeit aufgenommen. Zusätzlich dazu wurde eine Arbeitsgruppe zur nationalen Wasserstoffstrategie eingerichtet, die zum ersten Mal am 12 November tagen soll.
August 2020, Hamburg / Berlin / Köln |Bereits in den Hafenkonzepten des Bundes und des Landes NRW hat sich der VSM erfolgreich dafür eingesetzt, dass erstmals neben den Interessen des Gewerbes darauf abgestellt wird, dass Häfen nicht nur Umschlagsplätze sind, sondern auch die Heimat vieler Schiffbau- und Reparaturbetriebe, die durch den Drang der Kommunen, am Wasser attraktive Wohnlagen zu schaffen, zunehmend in ihrer Existenz gefährdet werden.
Besonders einschneidend drohte das Bemühen der Stadt Köln zu werden, das ehemalige Werksgelände von Deutz am Mühlheimer Hafen mit Wohnbebauung zu überplanen. In einem Stadtentwicklungs-Wettbewerb wollte ein weltbekanntes Architektenbüro aus Frankfurt nicht nur das Deutz Gelände, sondern gleich den ganzen Mühlheimer Hafen in ein potenziell neues Wohnquartier verwandeln. Dabei ist die Stadt gar nicht Eigentümerin des Hafens.
Doch auch mit der kleinen Lösung - Wohnbebauung bis an die Hafengrenze - würde die Existenz der Werft KSD im Mühlheimer Hafen massiv gefährdet. Bei der Änderung des Flächennutzungsplans lies das erforderliche das Lärmgutachten des Investors unberücksichtigt, dass die Werft einen 24/7-Notfallbetrieb aufrechterhalten muss und entsprechende Lärmemissionen auch nachts zu berücksichtigen sind. Die Werft hat deshalb ein eigenes Lärmgutachten erstellt und Klage gegen die geplante Bebauung vor dem OVG eingereicht.
Eigentümer des Mühlheimer Hafens, der bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung als Schutzhafen angelegt wurde und als solcher unverändert ausgewiesen ist, ist der Bund und nicht die Kommune. Ein Teil des Hafens wird nach wie vor von der WSV genutzt und ein weiterer Teil ist Liegeplatz für Treibstoff- und Chemietanker auf dem Rhein. Die Werft, die einen weiteren Teil des Hafens samt Gelände vom Bund gepachtet hat, ist verpflichtet, für Havaristen auf dem Rhein einen 24/7 Notfallbetrieb aufrecht zu halten.
Vor diesem Hintergrund hat sich der VSM in den letzten Monaten auf kommunaler-, Landes- und Bundesebene dafür eingesetzt, durch zu nahe Wohnbebauung der Werft und der Gefahrgutschifffahrt auf dem Rhein nicht eine Lebensader zu kappen. Kommunen fokussieren sich aber verständlicherweise auf ihre eigenen Interessen. Übergeordnete Anforderungen wie der Umstand, dass die Binnenschifffahrt auf Rhein und Mosel immer mehr Liegeplätze abhandenkommen, die für die Gewährleistung eines sicheren Betriebs erforderlich sind werden nicht berücksichtigt. Der VSM hat deshalb insbesondere das Bundesverkehrsministerium und die zuständigen Bundestagsabgeordneten gebeten, die gesamtverkehrspolitische Bedeutung des Hafens und der Werft ins Auge zu fassen.
Diese Bemühungen waren nun erfolgreich, denn die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das BMVI, hat sich der Klage der Werft gegen die Änderung des Flächennutzungsplans angeschlossen und nun selbst Klage vor dem OVG eingereicht. Das ist ein Novum und vor allem deshalb möglich, weil der Bund selbst Eigentümer des Hafens ist. Bei einem gemeinsamen Termin des BMVI mit dem VSM und der Werft im Stadtplanungsamt wurde nun erklärt, dass auch das neu erstellte städtische Lärmgutachten, jenes der Werft stützt und eine Wohnbebauung direkt an der Hafengrenze eigentlich ausschließt. Man kann also endlich optimistisch sein, dass hier die vernünftigen Interessen der Wirtschaft und Verkehrspolitik nicht mehr zu kurz kommen.
Wismar, Juli 2020 | Vor 6 Jahren wurde an der Hochschule Wismar in den Bereichen Elektro- und Informationstechnik sowie Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik (in Warnemünde) mit dem Bachelor-Studiengang Schiffselektrotechnik begonnen, Elektrotechnische Schiffsoffiziere entsprechend den Anforderungen der IMO auszubilden. In der Werft- und Schiffbauzulieferindustrie hat dieser Studiengang auch großes Interesse ausgelöst und in der letzten Zeit wurde sehr oft angefragt, ob wir Absolventen haben, die nicht zur See fahren wollen und an die Unternehmen vermittelt werden können. Leider konnten wir nicht helfen, da alle Absolventen schon bei Schifffahrtsunternehmen unter Vertrag standen.
Die Unternehmen der Schiffbauindustrie sind bisher auf Absolventen der klassischen Elektrotechnikstudiengänge angewiesen. Um sie für den Schiffbau und die Schiffsprozesse einzuarbeiten, ist ein sehr großer zeitlicher und personeller Aufwand in den Unternehmen erforderlich.
Das hat dazu bewogen, im Studiengang Schiffselektrotechnik eine zweite Studienrichtung Elektrotechnik für den Schiffbau einzurichten, in dem wir die Module herausnehmen, die nur für das Befähigungszeugnis als ETO erforderlich sind und mit dem Modul Schiffbau ergänzt. Dieses Studium umfasst dann 7 Semester und kann im September 2020 beginnen.
Der Studiengang Schiffselektrotechnik beginnt mit 4 Semestern der elektrotechnischen Grundausbildung am Standort Wismar gemeinsam mit dem Studiengang Informations- und Elektrotechnik. Nach dem Wechsel an den Hochschulteil in Warnemünde, Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik, erfolgt die Ausbildung in den maritimen Modulen. Diese beinhalten neben der theoretischen auch eine umfangreiche praktische Ausbildung im Maritimen Simulationszentrum und in den Maschinen- und Anlagen-Laboren. Abgeschlossen wird das Studium mit einem Praxissemester, in dem auch die Bachelorthesis geschrieben wird.
Mit dem Bachelor-Studiengang Schiffselektrotechnik und den beiden Studienrichtungen ist die Hochschule Wismar die einzige Einrichtung in Deutschland, die eine Elektro- und Automatisierungstechnik-Ausbildung, zugeschnitten für den Schiffbetrieb und für die maritime Industrie anbietet.
Für Unternehmen der Schiffbaubranche, die Unterstützung bei der Einarbeitung von Elektrotechnikern in die Schiffsprozesse benötigen:
Auch für die Einarbeitung von Elektrotechnikern in die Schiffsprozesse können wir Ihnen Unterstützung anbieten. Im fünften Semester des Studiengangs Schiffselektrotechnik, ab dem das Studium in Warnemünde am Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik fortgesetzt wird, finden folgende Module mit einem Umfang von 16 Stunden pro Woche statt:
- Schiffselektroanlagen
- Schiffsautomatisierung
- Hotel-Technik/Offshore-Technik
- Decksmaschinen/Schiffsmaschinenanlagen
An diesen Modulen können Mitarbeiter als Gasthörer teilnehmen.
Kiel, 7. September 2020 | Über ein Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie freut sich FH-Kiel-Absolvent Lasse Hochfeldt. Gemeinsam mit zwei weiteren Kieler Hochschulabsolvent*innen kann er sich nun ganz auf die Unternehmensgründung von FLINsail konzentrieren. Das Startup mit Sitz auf einem Werftgelände in Kiel entwickelt ein solarbasiertes Energiesystem für Segelyachten.
Anfang 2019 rüstete Lasse Hochfeldt den benzinbetriebenen Außenborder seiner Segelyacht auf Elektrobetrieb um. Damit verbesserte der Masterabsolvent der Elektrischen Technologien und leidenschaftliche Segler zwar seine Umweltbilanz, stand aber vor einem ganz neuen Problem: Wie sollte er nun seinen signifikant gestiegenen Strombedarf decken? Gängige Solarmodule wollte Hochfeldt nicht nutzen, weil sein kleines Boot nur wenig Platz an Deck bietet. Stattdessen entwickelte er auf der Basis von semiflexiblen Solarmodulen und besonders belastbaren Spezialseilen sein ganz individuelles Energiesystem. Und das funktioniert folgendermaßen: Hochfeldt hisst sechs leichtgewichtige Solarmodule bei Bedarf an Stelle des Großsegels in den Mast und richtet diese optimal zur Sonne aus. So kann er – auf eigentlich ungenutztem Raum – eine sehr große Solarfläche realisieren. Seine Erfindung nannte er FLINsail, eine Kombination aus den Worten „Flux“ (Strom) und „Inductus“ (Antrieb). Unterwegs auf Nord- und Ostsee sei er immer wieder von anderen Segler*innen auf sein Solar-Kraftwerk Marke Eigenbau angesprochen worden, erinnert sich Hochfeldt. “Da habe ich gemerkt, wie groß das Interesse an dem Solarsystem ist und habe mir die Konstruktion patentrechtlich schützen lassen.“ Um auszutesten, ob FLINsail womöglich Potential für ein Startup hat, stellte der gebürtige Kieler seine Entwicklung auf der Hamburg Boat Show 2019 vor: „Die Resonanz war super und mir war klar, dass es weitergehen muss!“
Aber nicht allein. Hochfeldt holte die Betriebswirtin Christina Kayma und seinen Kommilitonen Malte Näthke mit an Bord. Näthke – ebenfalls Masterabsolvent der Elektrischen Technologien an der FH Kiel – bringt Erfahrungen aus dem Bereich der maritimen E-Mobilität mit. Im Rahmen des Projekts „Fördefoil“ hat er ein elektrisch angetriebenes Hydrofoilsurfboard entwickelt und steuert jetzt bei FLINsail sein Know-how aus der Produktfertigung bei. Die Dritte im Bunde ist Christina Kayma. Die Betriebswirtin hat sich im Studium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf Projektmanagement und Entrepreneurship spezialisiert und sammelte durch die Zusammenarbeit mit Start-ups Praxiserfahrungen im Bereich der Unternehmensgründung. In ihrer Masterthesis entwickelt sie aktuell ein Vermarktungskonzept für FLINsail. Zunächst soll der Markt auf dem Wasser erobert werden, langfristig plant das Team, sein Produktportfolio auf terrestrische Anwendungen auszuweiten, z.B. auf die Applikation von Solarsystemen an Flaggenmasten oder Hausfassaden.
Durch das EXIST-Gründerstipendium (Start 1. September 2020) sind die Gehälter des Teams in Höhe von monatlich jeweils 2500 Euro für ein Jahr und Sachmittel in Höhe von 30.000 Euro gesichert. Mentor der Unternehmensgründung ist Prof. Dr.-Ing. Christoph Weber. Der Dekan des Fachbereichs Informatik und Elektrotechnik der Fachhochschule Kiel betreute die Bachelorthesis von Malte Näthke und die Masterthesis von Lasse Hochfeldt. Er wird FLINsail technisch und organisatorisch unterstützen. „Es zeigt sich immer wieder, dass unsere praxisnahe Ausbildung junge Menschen darin unterstützt, aus eigenen Ideen reale Innovationen zu schaffen. Es zahlt aus, dass wir neben dem notwendigen technischen Know-how gezielt auch wichtige andere Kompetenzen fördern, die z. B. auch für eine Unternehmensgründung erforderlich sind.“
Kopenhagen, 02.09.2020 | Das MAN PrimeServ-Lab, eine Abteilung von MAN PrimeServ, der Service-Marke von MAN Energy Solutions führt Flüssigkeitsanalysen bei Brennstoffen, Schmierölen, Kühlwasser und von aus Öl- und Brennstoffseparatoren abgeschiedenen Flüssigkeitsproben sowohl für stationäre als auch maritime Viertakt-Motoren aus.
Nach Einführung der neuen Brennstofftypen im Jahr 2020 bietet das PrimeServ-Lab nun eine Brennstoffstabilitätsanalyse der neuen Typen und eine Prüfung der Kompatibilität mit anderen Treibstoffen an. Infolgedessen gehört der so genannte p-Wert nun zum Standardumfang des Brennstoffanalyseprogramms des PrimeServ-Lab. Der Umfang der Dieselbrennstoffanalyse wurde ebenfalls erweitert. Schmierfähigkeit, Biokraftstoffgehalt und Zündverzögerung wurden in die Standardauswertung aufgenommen.
Dr. Holger Gehring von MAN PrimeServ erklärte: „PrimeServ-Lab Labor bietet ein einzigartiges Analyseportfolio an. Unser unschlagbarer Wettbewerbsvorteil liegt im hervorragenden Wissen über Motoren und Motorflüssigkeiten, über das wir als Hersteller verfügen und das es uns ermöglicht, Flüssigkeitsanalysen mit hervorragender Genauigkeit auszuwerten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Laboren beschränkt sich das PrimeServ-Lab nicht auf die Analyse einzelner Flüssigkeiten. Um ein komplettes Bild zu vermitteln, werden alle Motorflüssigkeiten untersucht. Unsere umfassenden Lösungen decken alle wesentlichen Flüssigkeitsanalysen ab und ermöglichen es uns, die Lebensdauer von Motoren zu verlängern und potenzielle Probleme oder Risiken zu identifizieren, die zu Störungen führen könnten, wenn sie unbemerkt bleiben. Dadurch werden Ausfallzeiten, beschädigte Anlagen und erhöhte Kosten, die bei unseren Kunden entstehen könnten, erheblich reduziert.“
Aufgrund der Einführung von SCR-Katalysatoren (Selective Catalytic Reduction) analysiert das PrimeServ-Lab jetzt auch Harnstofflösungen, um eine zuverlässige Katalysatorfunktion in SCR-Systemen zu gewährleisten.
Das PrimeServ-Lab bietet Analysen auf modularer Basis an. Sie bestehen aus sechs verschiedenen Paketen, die je nach individuellem Bedarf zusammengestellt werden können. Die zurückgesandten Proben werden analysiert und bilden die Grundlage für einen umfassenden Bericht, der gegebenenfalls auch operative Empfehlungen enthält.
Hamburg, 31 August 2020 | The world’s first in-water remote ship surveys using a remotely operated vehicle (ROV) have been completed by leading classification society, DNV GL. In-water bottom surveys using ROVs have now been carried out on three separate Wilson ASA-managed vessels with the first having been completed on the Wilson Fedje in December 2019 by a surveyor from Høvik. The latest in-water survey of this kind was performed earlier in July on another ASA Wilson-managed vessel in Bergen, Norway. Elias Triantafyllidis, the remote surveyor, attended the survey from the DNV GL DATE (Direct Access To Experts) hub in Piraeus, Greece. As with the two previous surveys, it was conducted in collaboration with VUVI AS, a Norwegian inspection company certified by DNV GL to perform underwater inspections for ships and offshore platforms using ROVs. “We are delighted to have collaborated with VUVI and Wilson ASA to deliver this exciting new approach to remote surveys,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL - Maritime. “DNV GL has been carrying out remote surveys since 2018, so this service is an extension of a broad suite of remote services that are already available.” Ørbeck-Nilssen added: “Naturally, the pandemic has pushed us to scale up the intensity of remote service delivery and we are fortunate that our longstanding commitment to digital advancement has meant we are well positioned to respond to the needs of our customers during this difficult time.” Survey planning and review of hull drawings were completed the day prior to the survey, thereby optimizing the degree of survey assurance. During the inspection, the surveyor used VUVI’s sonar technology to scan the vessel’s bottom in order to locate the hull equipment, such as echo sounder sensors; speed log sensors and sea chests, while simultaneously assessing the general condition of the hull. Seamless connectivity was ensured throughout the survey thanks to the use of a powerful router. The in-water survey was concluded in a similar timeframe to traditional surveys, i.e. two-and-a-half hours, achieving the same level of assurance as an in-person survey. DNV GL’s digital industry platform Veracity was used by VUVI AS, DNV GL and Wilson ASA to ensure secure data transfer when saving and sharing the video stream from the remote survey. “Working in a modern world, with technologies allowing us carry out a bottom-survey without deviation or off-hire, we are really enabling a huge potential for efficiency and environmentally friendly solutions,” said Thorbjørn Dalsøren, General Director of Wilson Ship Management. "We trust this will be adapted to several more of our operations, taking advantage of digital solutions.” “VUVI AS has since the company was founded in 2013 focused on in-water survey of vessels as one of the company’s core services,” said VUVI CEO, Frode Rødølen. “We became DNV GL certified to perform in-water inspections in 2017, and re-audited earlier this year. We are proud to have become a trusted partner by DNV GL to perform inspections with our ROV teams, and we are inspired by the fact the we contribute in the shaping of the inspection-services for the future,” continued Mr. Rødølen. Statutory and class regulations require two bottom surveys of a vessel within a five-year period, with an interval of less than 36 months in between. The certification of VUVI AS was conducted in accordance with Class Programme DNV GL-CP0484 for in-water inspections. DNV GL has recorded a 33% uplift in the weekly number of remote surveys conducted compared to pre-pandemic levels. In total, DNV GL has now conducted an estimated 17,400 remote surveys worldwide since 2018 with on average 300 remote surveys being carried out every week.
15. September 2020 | Die TECHNOLG services GmbH aus Hamburg hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH und der Nehlsen AG, einem Entsorgungsunternehmen aus Bremen, ein Konzept für ein Kunststoffrecycling-Plattformschiff (siehe Abb. 1) für Küstenländer mit wenig entwickelter Abfallwirtschaft entwickelt.
Die Machbarkeit des Konzepts wurde am Beispiel der Küstenländer des westlichen Afrikas überprüft. Das Konzept sieht vor, dass das Plattformschiff als schwimmende Kunststoffrecycling-Fabrik jeden Monat zwischen Mauretanien und Ghana neun Länder monatlich anfährt und Kunststoffabfälle ankauft (siehe Abb. 2). Hierdurch soll ein Mark für Kunststoffabfälle etabliert und Anreize gesetzt werden, Kunststoffabfälle verstärkt zu erfassen. Durch den Betrieb eines Kunststoffrecycling-Plattformschiffs wird der Eintrag von ca. 64.000 t Kunststoffabfall in die Umwelt vermieden (entspricht ca. 10 % der in den großen Küstenstädten anfallenden Kunststoffabfälle - siehe Abb. 3). Die Kosten des Systems sollen durch den Verkaufserlös der erzeugten Kunststoff-Rezyklate gedeckt werden.
Das Verarbeitungsdeck auf dem Plattformschiff ist 100 Meter lang und 80 Meter breit. Für die Verarbeitungs- und Lagerflächen stehen ca.14.500 Quadratmetern zur Verfügung. Die Technologie der Kunststoffabfallaufbereitung entspricht dem neuesten Stand der Technik. Das Schiffskonzept insgesamt ist sehr innovativ und könnte Impulse für die Weiterentwicklung des Sonderschiffsbaus in Deutschland geben – was insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Werftenkreise von Bedeutung ist.
Die Behandlung der Abfälle schafft dauerhaft ca. 250 Arbeitsplätze für lokale ArbeitnehmerInnen an Bord und ca. 1.500 Vollerwerbsarbeitsplätze in der Region. Durch das Recycling der Kunststoffabfälle an Bord können ca. 70.000 t CO2-Emissionen pro Jahr vermieden werden. Für dieser Wert wurden der Schiffsbetrieb mit allen seinen Anlagen einschließlich der benötigten Treibstoffe, der Neubau mit allen Wartungen sowie die spätere Verschrottung des Plattformschiffes bilanziell berücksichtigt sind.
Das KuWert-Konzept wurde der Politik, Verwaltung und verschiedenen lokalen Unternehmen in vielen Länder der Westküste Afrikas vor Ort vorgestellt und diskutiert. Das Vorhaben erfuhr in den Ländern unisono einen großen Zuspruch, der von offizieller Seite auch durch Absichtserklärungen (LOIs) dokumentiert wurde.
Vorrangiges Ziel von KuWert ist die Verhinderung des Plastik-Eintrags in die Umwelt und Meere sowie das Recycling von Kunststoffabfall. Das Vorhaben ist für Küstenländer mit wenig entwickelter Abfall- und Recyclingwirtschaft aber natürlich auch für Deutschland, mit seinen umweltpolitischen und wirtschaftlichen Interessen von großer Bedeutung.
Das Vorhaben KuWert (www.KuWert.hs-bremen.de) wurde innerhalb des Forschungsschwerpunkts „Plastik in der Umwelt“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Der Forschungsschwerpunkt „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze“ ist Teil der Leitinitiative Green Economy des BMBF-Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA3).
22 September 2020 | The technology group Wärtsilä, a leading provider of Exhaust Gas Cleaning (EGC) systems for the marine industry, refers its customers to a recent report from CE Delft, an independent research and consultancy organisation, regarding the climate impact of EGCs. The study compares the results to the use of low-sulphur marine fuels and is made from a well-to-wake perspective in order to achieve an accurate comparison.
The report concludes that the environmental impact of EGCs will be less than that of low-sulphur marine fuel. It notes that CO2 emissions associated with producing and installing an EGC system are small compared to those generated when operating the system. The CO2 emissions are mainly related to the energy demand of the system’s pumps, which typically result in a total increase in CO2 emissions of between 1.5 and 3 percent.
By contrast, with de-sulphurised fuels the overall CO2 footprint increase is a result of the refining processes. Theoretical calculations range from an increase in CO2 emissions of 1 percent to as much as 25 percent when removing the sulphur content of the fuel. The report states that while the lower figure is not in fact physically possible, the higher percentage increase is applicable only to a quality of fuel that is too high for marine applications. The conclusion, therefore, is that the CO2 emissions associated with the production of low-sulphur marine fuels will be between these extreme values, as illustrated in the attached image.
“This study provides a comprehensive overview of the climate impacts of different options to reduce sulphur emissions. It shows that in many cases, the carbon footprint of using a scrubber is lower than low-sulphur fuels,” said Jasper Faber, Project Manager at CE Delft.
“Wärtsilä has consistently demonstrated its commitment to minimising the marine sector’s carbon footprint. This shows not only in our products and systems, but also in our manufacturing and production processes. We are delighted that this independent report confirms that when taking all things into consideration, our EGCs create less CO2 emissions than the use of sulphur-compliant fuel,” commented Jan Othman, Vice President, Exhaust Treatment.
Research has indicated that greenhouse gas (GHG) emissions from shipping have increased by more than 10 percent in the last five years. These emissions are projected to increase by up to 50 percent by 2050, which means that if the International Maritime Organization’s goal to significantly lower the industry’s GHG emissions is to be achieved, scrutiny of all aspects of shipping is necessary. Reducing CO2 emissions whilst complying with the IMO’s MARPOL Annex VI is one such important aspect.
Leer, 08. Oktober 2020 | Über eine ungewöhnliche Spende konnte sich jetzt der Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer freuen: Nachdem im Frühjahr ein Feuer in einem Verlagshaus zur Vernichtung wichtiger Textsammlungen aus dem Bereich des Seerechts geführt hatte, wurden diese jetzt von einer Kanzlei für den Einsatz in der Lehre zur Verfügung gestellt.
In diesen Tagen beginnt das Wintersemester auch für die Studierenden am Maritimen Campus in Leer. Eine wichtige Säule des Fachbereichs ist das Maritime Recht, für das Prof. Dr. Mathias Münchau verantwortlich zeichnet. Für Studierende und Lehrende zeichnete sich im Frühjahr allerdings eine unerwartete Hürde ab: Nach einem Feuer beim Verlag wurde praktisch der gesamte Lagerbestand der als „Bruhns“ bekannten Sammlung von seerechtlichen Gesetzen, Verordnungen und Übereinkommen vernichtet.
Von Seiten des Verlages wurde daraufhin entschieden, diese nicht weiter zu produzieren. „Das war eine äußerst missliche Situation“, so Prof. Münchau. Denn bei diesen seerechtlichen Vorschriften handele es sich um eine Spezialmaterie, die von keinem anderen Verlag als wirtschaftlich interessant angesehen werde. Da der „Bruhns“ also einzigartig war, drohte der einfache Zugriff der Studierenden auf die Texte, die beispielsweise im Seehandelsrecht sowie in Bezug auf Schiffssicherheit und Meeresumweltschutz relevant sind, zu entfallen und die Durchführung der Vorlesungen sowie der Prüfungen zu erschweren. „Die Studierenden durften nicht nur mit den Gesetztestexten in den Vorlesungen arbeiten, sondern diese auch in der Klausur benutzen“, gab Münchau zu bedenken.
Eine Lösung für dieses Problem ließ sich zum Glück vor Ort finden. „Nach der Anfrage von Prof. Münchau waren wir gerne bereit, der Hochschule unsere Textsammlung ,Basistexte Seerecht‘ zur Verfügung zu stellen“ erklärt Dr. Tobias Eckardt von der Leeraner Kanzlei Ahlers & Vogel, der am Fachbereich die Vorlesungen „Transportrecht“ bzw. „Internationales Handelsrecht“ hält. Zu Beginn des Wintersemesters wurden erst einmal 200 Exemplare der Textsammlung an die Hochschule übergeben, die diese an die Erstsemester weiterreichen wird, so dass die Gesetzessammlung die Studierenden künftig durch die Rechtsvorlesungen begleiten kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Studierenden mit einheitlichem Material arbeiten können.
Die neue Textsammlung enthält auch Übersetzungen einiger deutscher transport- und seehandelsrechtlicher Vorschriften in die englische Sprache. „Das ist auch für unsere internationalen Studiengänge, in denen die Vorlesungen zu einem großen Teil auf Englisch gehalten werden, natürlich ein besonderer Vorteil“, so Münchau.
Dr. Eckardt freut sich ebenfalls, mit seiner Kanzlei auf diese Weise einen Beitrag für den maritimen Nachwuchs leisten zu können. Er ist auch Mitglied der German Maritime Arbitration Association (GMAA), die in der Vergangenheit regelmäßig simulierte Schiedsverfahren für die Studierenden durchgeführt hat. Zudem wurde vor einigen Jahren der GMAA Legal Award für besonders herausragende Bachelorarbeiten auf dem Gebiet des Maritimen Rechts eingeführt. Diesen Preis konnten bereits einige Leeraner Studierende mit ihren Arbeiten gewinnen. Beide Engagements sollen auch künftig fortgeführt werden.
Berne, 24.08.2020 | Das Alfred-Wegener-Institut (AWI) gab am Freitag bei einer feierlichen Vertragsunterzeichnung bekannt, dass das Unternehmen Fr. Fassmer GmbH & Co. KG aus Berne den Auftrag über den Neubau des Forschungsschiffes UTHÖRN erhält. Die neue UTHÖRN wird das erste in Deutschland gebaute Schiff mit einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Methanol-Antrieb sein.
„Wir freuen uns über diesen Auftrag, bei dem wir erneut unsere Kompetenz im Bereich innovativer Forschungsschiffe aufzeigen können. Die Implementierung neuartiger Antriebstechnologien im Spezialschiffbau erfordert werftseitig eine umfangreiche Systemkompetenz. Das gilt in besonderem Maße auch für diesen Neubau, da die relevanten Vorschriften noch in Abstimmung befindlich sind und die vorgesehenen Antriebskomponenten noch nicht über die notwendigen Typzulassungen verfügen“, erklärte Harald Fassmer, Geschäftsführer von Fassmer.
Das 35,70 Meter lange Forschungsschiff erhält eine umfangreiche wissenschaftliche Ausrüstung mit diversen Spezialwinden, Hebeeinrichtungen, Sensoren und einer modernen Laboreinrichtung mit Schulungsmöglichkeiten. Das Haupteinsatzgebiet wird die Nordsee mit einem regionalen Schwerpunkt im Umfeld der vom AWI betriebenen Inselstation auf Helgoland sein.
Der Neubau ersetzt die 1982 in Dienst gestellte aktuelle UTHÖRN. Die Auftragsvergabe erfolgte im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens.
Die Hauptabmessungen des neuen Schiffs betragen:
Länge über Alles: ca. 35,70 m
Breite auf Spanten: 9,00 m
Seitenhöhe: 3,65 m
Konstruktionstiefgang: 2,20 m
Geschwindigkeit: 10 kn
Antriebsleistung: 2 x 200kW (Methanol)
14 July 2020 | The technology group Wärtsilä’s experience and integration capabilities for wind farm service vessels has resulted in a broad scope of the company’s solutions being selected for a large wind farm main installation vessel (MIV). The ship is to be built at the CSBC shipyard in Taiwan for the joint-venture company CDWE (CSBC-DEME Wind Engineering) owned by CSBC and Belgium-based DEME Group. The order was placed in April.
The 216 metres long DP-3 MIV is the largest special vessel to be built at the CSBC yard for offshore wind farm applications. This high end vessel, the ‘Green Jade’, will play a major role in developing the offshore wind farm business in both new and established markets, including Taiwan. High efficiency and the flexibility to comply with the special needs of the vessel were key criteria in the selection of the Wärtsilä solutions. The full scope includes four Wärtsilä 46DF and two Wärtsilä 20DF dual-fuel engines, as well as Transverse and Steerable Thrusters, DP-3 solution, Navigation system, and selective catalytic reduction (SCR) systems for emissions abatement. The company will also provide site supervision services.
“Wärtsilä has earlier delivered a comprehensive scope of integrated solutions for a similar vessel for one of the partners in this joint-venture company. The success of that project was clearly a contributing factor in the award of this contract,” says Östen Lindell, Director, Marine Unit East Asia & China, Wärtsilä.
“We have worked with Wärtsilä for many years and have been very satisfied with the support they provide. In particular, their well-proven solutions and integration skills shorten the engineering and construction time, which is crucial to enabling an on-time delivery,” says Mr Tseng CSBC President and CDWE Chairman.
The Wärtsilä equipment is scheduled to be delivered during 2021 and the ship is expected to begin operations in the Taiwan Straits in 2023. It will help boost Taiwan’s wind-power capacity, thereby aiding the government’s programme to achieve a 20 percent share of its energy from renewable sources by 2025.
14 September 2020 | A new multi-purpose oil spill response and towage vessel being built for the Kuwait Oil Co will be installed with a Cathelco marine growth prevention system (MGPS) to prevent bio-fouling and corrosion in seawater pipework. The system is manufactured by Cathelco which has been part of the Evac Group since 2018.
The 60 meter vessel is currently under construction at the Uzmar Shipyard in Turkey with delivery scheduled for Q4 2020.
It will be equipped for towing services, area surveillance, offshore fire-fighting, logistics support duties and search and rescue in an area around Kuwait and in international waters.
“This is a very advanced oil spill recovery vessel and we are delighted to be supplying equipment which will keep vital seawater systems free from blockages”, said Erdal Dincer of Industrial & Marine Supplies, Evac agent in Turkey.
To protect the pipework against marine growth and corrosion, copper and ferrous anodes will be installed in five seachests, connected to a control panel. In operation, the copper anodes produce ions which prevent the larvae of barnacles and mussels from settling and creating blockages in engine cooling and firefighting systems.
At the same time, the ferrous anodes produce ions which create a protective coating on the internal surfaces of pipes to mitigate corrosion. More commonly, in the case of ships with steel pipework, the anti-corrosive function is achieved using aluminium anodes.
The concentrations of copper ions are around 2 parts per billion, effective in preventing marine growth from settling, but having no effect on the wider marine environment after discharge.Cathelco is the world’s largest manufacturer of MGPS which have been installed on vessels of ranging from cruise and cargo ships to military craft and offshore support vessels.
6.10.2020 | Am 6. Oktober 2020, wurde in einer feierlichen Zeremonie die Kiellegung der achten Korvette auf der Wolgaster Peene-Werft vorgenommen. Die Korvette wird den Namen "Karlsruhe" tragen.
Im September 2017 wurde der Bau fünf weiterer Korvetten bis 2025 beauftragt, sodass die Deutsche Marine künftig über zehn Korvetten verfügen wird. Alle Korvetten werden dann zum 1. Korvettengeschwader in Rostock-Warnemünde gehören.
In Dienst gestellt wurden die Schiffe der Klasse K130 ab 2008. Die Korvetten der Braunschweig-Klasse sind auf neuestem Stand der Technik, besonders bei Schiffstechnik sowie Waffen- und Führungssystemen. Die geplanten fünf neuen Korvetten erhalten die Namen "Köln", "Emden", "Karlsruhe", "Augsburg" und "Lübeck". Die gleichnamigen Städte übernehmen damit auch die Patenschaften für die Korvetten. Die Marineführung hat diese Namen anhand verschiedenster Kriterien ausgesucht. Entlang der Linie des Traditionserlasses der Bundeswehr entschied sich die Marine für Schiffsnamen aus ihrer eigenen Geschichte. Bei der Vergabe der Patenschaften und Namen hat die Marine auch die grundsätzliche Linie der ersten Korvetten der Braunschweig-Klasse K130 fortgeführt, die sich bereits in Dienst befinden.
Die Boote 6-10 werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und GERMAN NAVAL YARDS KIEL, geliefert. Zwei Vorschiffe werden auf der Lürssen-Werft in Bremen, drei am Kieler Standort der GERMAN NAVAL YARDS gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Wolgaster Peene-Werft. Den Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lürssen-Tochter Blohm+Voss.
Hintergrundinformationen
Technikdetails zu den Korvetten der Braunschweig-Klasse sind unter dem folgenden Link abrufbar:
https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/seesysteme-bundeswehr/korvette-k130
Augsburg, 24.09.2020 | MAN Energy Solutions hat den Auftrag zur Lieferung von drei TCT60-Turboladern für die Hauptmotoren von drei Suezmax-Tankern der türkischen Reederei Yasa Tanker mit einer Tragfähigkeit von je 158.000 dwt erhalten. Die Schiffe werden von MAN B&W 6G70ME-C10.5-Motoren angetrieben. Die DHSC-Werft in Korea baut derzeit die Neubauten.
MAN Energy Solutions brachte die TCT-Serie im Jahr 2019 auf den Markt, beginnend mit dem TCT40, dem später der TCT60 folgte.
Mustafa Karaduman, Technical Manager von Yasa Tanker, erklärte: „Der Turbolader ist bei jedem Schiffsdieselmotor eines der Schlüsselsysteme. Er sichert eine kontinuierliche und stabile Leistungsabgabe des Dieselmotors und spielt eine wichtige Rolle bei den Bemühungen, die Abgasemissionen aus Umweltschutzgründen zu reduzieren. Darüber hinaus beeinflussen die Leistungsmerkmale des Turboladers alle wichtigen Motorparameter des Hauptmotors, wie Kraftstoffverbrauch, Leistung und Zuverlässigkeit. Yasa Tanker entschied sich bei unseren drei 158.000-dwt-Tankerprojekten, die bei DHSC SY in Korea gebaut werden, für den TCT60-Turbolader. Ausschlaggebend waren neben den geringeren Betriebskosten, die lange Lebensdauer der Komponenten, das CBM-Konzept und der gute Ruf, den deutsche Produkte hinsichtlich Zuverlässigkeit und Hochwertigkeit besitzen.“
Ralph Klaunig, Head of Sales & License Turbochargers & Exhaust Gas Treatment bei MAN Energy Solutions, stimmte dem zu: „Ein hochwertiger Turbolader ist für einen sicheren und langjährigen Betrieb unerlässlich. Daher sind wir sehr stolz darauf, dass sich Yasa Tanker für unseren neuen TCT60 aus Zuverlässigkeits- und Kostengründen entschieden hat. Die TCT-Baureihe konnte Yasa Tanker auch durch ihr kompaktes Design und die höhere Ladeeffizienz überzeugen.“
Die TCT-Baureihe
Die TCT-Baureihe wurde speziell für den Tier-III-Betrieb optimiert und eignet sich sowohl für konventionelle als auch für Dual-Fuel-Zwei- und Viertaktmotoren, die auf Schiffen und in der Energieerzeugung eingesetzt werden. Mit der TCT-Baureihe hat MAN Energy Solutions die Abmessungen von Turboladern deutlich reduziert und ein wartungsfreundliches Konzept entwickelt.
Im Vergleich zum Vorgänger und anderen auf dem Markt erhältlichen, ähnlichen Turboladern verfügt sie über eine kleinere, leichtere Bauweise, eine überlegene Ladeeffizienz und ist für hohe Drücke ausgelegt.
TCT-Turbolader verfügen über folgende Leistungsmerkmale:
- Lange Grundüberholungszeiträume (TBOs)
- Wartungsfreundliches Servicekonzept
- Hoher Wirkungsgrad
- Kompakte und leichte Bauweise
- Hochleistungsgleitlager.
TCT-Turbolader sind Hochleistungslösungen, die nicht nur für langsamlaufende Motoren ausgelegt sind, sondern sich auch hervorragend für die zweistufige Aufladung von 4-Takt-Motoren eignen. Mit der Einführung der TCT-Baureihe kann das Ecocharge-Konzept (zweistufige Turboaufladung) von MAN Energy Solutions nun einen Wirkungsgrad von bis zu 80 % erreichen und eine marktführende Position einnehmen.
Papenburg / Emden, 30. September 2020 | Die Spirit of Adventure, das zweite neue Kreuzfahrtschiff für die britische Reederei Saga Cruises, ist gestern in Emden von der MEYER WERFT an Saga Cruises abgeliefert worden.
Damit konnte die MEYER WERFT das neue Kreuzfahrtschiff wenige Wochen nach der Emsüberführung abliefern. Die Corona-Krise hatte für Verschiebungen dieser wichtigen Meilensteine gesorgt.
„Trotz aller Widrigkeiten in den letzten Monaten bedingt durch die Corona-Pandemie konnten wir sowohl den Bau in Papenburg als auch die Erprobung und Inbetriebnahme des Schiffes in einem überschaubaren Zeitrahmen hinbekommen. Das resultiert vor allem aus der guten Partnerschaft mit Saga Cruises, unseren Partnern und dem Einsatz unserer Teams, die mit Engagement und Know-how das Schiff fertiggestellt haben“, so Thomas Weigend, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Die Spirit of Adventure zeichnet sich durch ein umwelt- und ressourcenschonendes Design aus. Wie bei ihrem Schwesterschiff Spirit of Discovery kommt ein eSiPod-Antrieb von Siemens zum Einsatz. Mit einer Länge von 236 Metern und einer Breite von 31,2 Metern sowie 999 Passagieren gehört sie zu den kleineren und exklusiven Kreuzfahrtschiffen.
Rostock/Basel, 17. September 2020 | Die NEPTUN WERFT hat in Basel zwei neu gebaute Flusskreuzfahrtschiffe an den langjährigen Kunden Viking River Cruises abgeliefert. Die Viking Skaga und Viking Fjorgyn sind für den Einsatz auf der Seine konzipiert und werden künftig bis in das Pariser Stadtzentrum fahren.
Für dieses Fahrtgebiet sind die Schiffe dank ihres hybriden Antriebssystems perfekt geeignet. Zudem wurde die bewährte Serie der Longships weiterentwickelt und um zehn Meter auf eine Länge von 125 Meter gekürzt, um die Einfahrt in das Pariser Zentrum zu ermöglichen.
Das besondere Highlight an Bord: die beiden Explorer Suiten mit ihren um das Heck gebogenen Balkonen. Von ihnen aus können Passagiere eine 270-Grad-Aussicht genießen. Außerdem befinden sich 22 Standardkabinen, 18 Kabinen mit einem französischen Balkon, 35 Kabinen mit eigenem Balkon und sieben Suiten mit eigener Veranda auf den Schiffen. An Bord finden insgesamt 168 Passagiere Platz.
„Wir sind sehr froh, diese innovativen Schiffe an unseren langjährigen Kunden Viking River Cruises abzuliefern. Dank ihrer Hybrid-Technologie gehören die Viking Skaga und Viking Fjorgyn zu den umweltfreundlichsten Flusskreuzfahrtschiffen“, betont Manfred Ossevorth, Geschäftsführer der NEPTUN WERFT. Viking River Cruises arbeitet seit fast zehn Jahren mit der NEPTUN WERFT zusammen. Bisher sind mehr als 60 Schiffe für die Flotte auf der Werft in Warnemünde gebaut worden.
Bereits im März 2020 hat die NEPTUN WERFT mit der Viking Hervor, Viking Gersemi, Viking Karis und Viking Radgrid vier neue Schiffe an Viking River Cruises abgeliefert. Im Auftragsbuch des Unternehmens befinden sich noch zwei weitere Flusskreuzfahrtschiffe und neun Maschinenraummodule für Hochsee-Kreuzfahrtschiffe.
Stralsund, September 2020 | Im Spezialunternehmen Ostseestaal GmbH & Co. KG in Stralsund wurde am Freitag, dem 25.09.2020, eine neue hochmoderne Elektro-Solar-Personenfähre auf Kiel gelegt. Auftraggeber für den Bau des 21 Meter langen vollelektrischen Katamarans ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Die Elektro-Solar-Personenfähre wird von Ostseestaal und Ampereship gebaut und Mitte 2021 abgeliefert. „Als regional ansässiger Produzent ist es uns ein besonderer Ansporn, mit dem innovativen Neubau unsere Visitenkarte in der Hanse- und Universitätsstadt abzugeben“, sagte zur Kiellegung Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal und Geschäftsführer der Ampereship GmbH. „In unserem Firmenverbund knüpfen wir damit an die bisherige erfolgreiche Entwicklung von vollelektrischen Schiffen für die berufliche Binnenschifffahrt an.“ Ostseestaal hat in den letzten Jahren zehn Elektro-Solarschiffe für verschiedene Einsatzfälle gebaut, darunter mit der „Sankta Maria II“ die weltweit erste vollelektrische Autofähre für Binnengewässer, die auf der Mosel verkehrt.
„In der Ausschreibung des Schiffsneubaus mit einer sehr anspruchsvollen Aufgaben-stellung hat sich mit der Ostseestaal GmbH & Co. KG ein Anbieter durchgesetzt, der sich einen guten Namen als innovatives Unternehmen in unserem Bundesland gemacht hat“, betonte Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. „Eine schnelle und zuverlässige Verbindung der städtischen Bereiche östlich und westlich der Warnow ist für unsere Stadt von großer Bedeutung. Die neue Elektro-Solar-Fähre wird auf dieser Strecke eine neue Qualität und deutlich höheren Komfort bieten. Gleichzeitig leisten wir damit einen echten Beitrag für mehr Klima- und Umweltschutz in unserer Stadt. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen, im ÖPNV genauso wie in anderen Bereichen.“
Die neue Elektro-Solar-Personenfähre ist für den Einsatz im Rostocker Stadthafen vorgesehen, wo sie ab Mitte 2021 auf einer Strecke von einem halben Kilometer zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf pendeln soll. Der Rumpf des Katamarans wird aus Stahl gefertigt. Die Fähre befördert bis zu 80 Personen und 15 Fahrräder auf einer Tour, vollelektrisch und komplett emissionsfrei. Den Antriebsstrom für die zwei 45-kW-Ruderpropeller liefern Hochleistungsbatterien, welche von insgesamt 36 auf dem Dach des Schiffes installierten Solarmodulen geladen werden. Nach Angaben von Ingo Schillinger, dem verantwortlichen Manager der Ampereship GmbH, erreicht der von Ampereship designte Katamaran eine Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h, wobei für die Realisierung des Fahrplanes eine Dienstgeschwindigkeit von 7 bis 8 km/h ausreichend ist. Mit dem Einsatz der umweltschonenden Elektro-Solar-Personenfähre im innerstädtischen Verkehr auf der Warnow werden bis zu 36.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart.
Das aktuelle Elektro-Solar-Schiffbauprojekt bestätigt die langjährige Strategie von Ostseestaal, nicht einseitig als maritimer Zulieferer für den Schiffbau zu agieren. Seit Jahren arbeitet das Unternehmen unter anderem für Auftraggeber im Flugzeugbau, in der Windenergiebranche und Tankindustrie sowie bei Architekturprojekten. Der Bau der Rostocker Elektro-Solar-Personenfähre untermauert zudem die Expertise zur Herstellung von schlüsselfertigen Endprodukten.
Daten & Fakten zur Elektro-Solar-Personenfähre
Länge: 21,00 Meter
Breite: 6,60 Meter
Dienstgeschwindigkeit: 7,5 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 14 km/h
Anzahl Fahrgäste: 80
Anzahl Fahrräder: 15
Solarmodule: 36 (gesamt 10,8 kWp)
Batteriekapazität: 230 kWh
Antrieb: 2 x 45-kW-Ruderpropeller
CO2 Einsparung: ca. 95t / Jahr
29.09.2020 | On September 29, 2020, the fourth 209/1400mod class submarine for the Navy of Arab Republic of Egypt was named and launched at the shipyard of thyssenkrupp Marine Systems in Kiel. Following the very strict corona prevention measures at the shipyard, Vice Admiral Ahmed Khaled Hassan Said, Commander-in-Chief of the Egyptian Navy, officially named the boat "S44".
Dr. Rolf Wirtz, CEO of thyssenkrupp Marine Systems: „Given the global corona pandemic, we are pleased to welcome Vice Admiral Ahmed Khaled Hassan Said to celebrate this very special milestone. The naming of the fourth submarine proofs how strong and trusting we can work together even in challenging times. I would like to thank our employees, who have always worked in line with tremendous care and discipline in the past work-intensive month."
The contract for the delivery of the first two 209/1400 mod class submarines to the Arab Republic of Egypt was signed in 2011. In 2015, Egypt decided to take the option for two additional units. The first submarine was handed over in December 2016 and the second submarine in August 2017. Subsequently, the third submarine, named "S43", was handed over in April 2020. The submarines are designed for maritime defense as well as conflict prevention, surveillance, information gathering and operations by special forces.
About „S44": The submarines of the HDW Class 209/1400mod series are extremely reliable, can stay submerged for a long time, are fast, and are hard to locate thanks to their low signatures. The HDW Class 209/1400mod is the latest version of the HDW Type 209 with over 60 boats built or under contract.
Key data:
Length: approx. 62 m
Diameter: approx. 6,2 m
Displacement (surface): approx. 1,450 t
Displacement (submerged) approx. 1,600 t
Crew: 30
7 October 2020 | The technology group Wärtsilä announced today that Mercy Ships, a philanthropic organisation providing essential healthcare to needy patients in developing countries, will be utilizing its engine technology in the organisation’s new hospital ship.
When completed, the Global Mercy will be the world’s largest vessel of its kind, and will be powered by four Wärtsilä 32 engines. Wärtsilä will also provide a five-year services maintenance agreement, .
The comprehensive agreement covers parts, field service, asset monitoring, and full technical support to keep the hospital ship running at all times. Mercy Ships expects to take delivery in 2021, and the ship’s maiden voyage is planned later in the year to Africa where crew will provide vital surgical care at no cost.
The Wärtsilä engines are double resilient mounted, and comply with the DNV VIBR vibration classification. This smooth running capability is of special importance for a hospital ship with onboard surgical operations taking place. The supporting maintenance contract is part of the company’s Lifecycle Solutions offering. It provides guaranteed operational reliability with performance targets determined from measured data. The measurable indicators can include, for example, availability, reliability, and fuel consumption. The agreed targets are reached through automated key performance measurements, optimised maintenance, and remote advisory.
“At Wärtsilä we are proud to be partnering with Mercy Ships and to be providing the power for this ground-breaking vessel. Because of its function as a floating hospital, special considerations have had to be taken into account, and we have worked closely with the owners and the yard to ensure that all requirements are met. As a global corporation, we are committed to supporting sustainable societies. We are therefore both honoured and humbled to join forces with Mercy Ships, and to support it in successfully carrying out its valuable humanitarian work,” says Jaakko Eskola, President and CEO of Wärtsilä Corporation.
“The Global Mercy is a fully purpose-built ship with state-of-the-art technology. In order to secure an uninterrupted power supply onboard the vessel, it was important that we have high quality engines available. The Wärtsilä 32 engines supported by the extensive maintenance agreement, provide this assurance, which will help us as we carry out our mission to bring hope and healing to the forgotten poor and to positively impact global healthcare. We welcome Wärtsilä as a one of our key suppliers in enabling this work,” says Russ Holmes, Director of Corporate Development of Mercy Ships.
Previous hospital ships have all been conversions from passenger ships and other vessels. The 174 metres long, 37,000 ton Global Mercy is a one-of-a-kind ship. It features 12 decks, two of which are for the hospital, including six operating theatres, 102 acute care beds, and 90 self-care beds. The vessel accommodates a crew of up to 641 volunteers, and additional space can host up to 950 people at any one time when in port.
Berne, 09 October 2020 | Together with the Taiwanese company Atech Composites, an affiliate of the Horizon Group, Fassmer established the joint venture FACT – Fassmer Atech Composites Taiwan Co., Ltd. The composites manufacturer Atech and Fassmer’s wind power division will build nacelle and spinner covers in Kaohsiung City in Taiwan for the growing wind energy sector of the country. A first contract for the Taiwanese market was already signed with MHI Vestas Offshore Wind.
The MHI Vestas order comprises nearly one hundred V174-9.5 MW turbines for three offshore wind farms in Taiwan. The V174 is the manufacturer’s newest wind turbine platform. One V174-9.5 MW turbine supplies up to 9,000 homes with electricity per year. The production of the first nacelle and spinner covers for MHI Vestas will start this fall in Berne, Germany. The series production follows in the second quarter of 2021 in Taiwan.
As an expert for series production of composites Fassmer builds components for the European wind energy sector since 1998. Atech is specialized in custom-made composites building elements for the yachts of the Horizon Group as well as individual solutions for other industries. The new partnership combines the strengths of both companies for the increasing demands for offshore wind energy in Taiwan. Atech, which has a comprehensive network in Taiwan, supplies the staff and the production sites. Fassmer contributes the expertise regarding series production as well as wind power and offshore industries.
After the decision of the Taiwanese government to chase out nuclear power until 2025 the national energy sector is undergoing a transformation. Therefore, Taiwan is increasingly becoming a central market for offshore wind energy with capacities growing up to 5,500 megawatt in the next five years.
Papenburg/ Bremerhaven, 12. Oktober 2020 | Die MEYER WERFT hat am Freitag mit der Ablieferung der Iona an die britische Reederei P&O Cruises ein weiteres Schiff erfolgreich an einen Kunden übergeben. Mit der Ablieferung wird das neue Flaggschiff der Reederei in die P&O-Flotte integriert, um einsetzbar zu sein, wenn die britische Kreuzfahrtindustrie wieder startet.
Vor ihrer Übergabe hat die Iona ihre Seetauglichkeit bei mehreren Erprobungsfahrten auf der Nordsee unter Beweis gestellt und umfangreiche technische und nautische Tests erfolgreich absolviert. Das Maschinenraummodul mit dem modernen Kraftwerk zur Versorgung des gesamten Schiffs- und Hotelbetriebes wurde auf der NEPTUN WERFT gebaut. Von hier kommen auch die vier emissionsarmen Dual-Fuel-Motoren von Caterpillar (Kiel/Rostock), die auf See und im Hafen zu 100% mit LNG betrieben werden können.
Die Iona ist das erste von zwei neuen Schiffen für die Marke P&O Cruises. Sechs weitere Schiffe für Carnival Corporation (Miami/USA) sind bereits in Papenburg und bei MEYER TURKU für andere Marken des Konzerns bestellt. „Dies ist wirklich aus verschiedensten Gründen eine ganz besondere Ablieferung für uns. Nicht nur aufgrund der aktuellen Corona-Krise, sondern auch, weil wir vor genau 20 Jahren die Aurora an P&O Cruises übergeben haben. Die Iona ist ein außergewöhnliches Schiff, welches einen weiteren Meilenstein in unserer langen Partnerschaft mit P&O Cruises markiert. Ich bedanke mich bei dem gesamten Team für den außergewöhnlichen Einsatz“, sagt Geschäftsführer Jan Meyer.
Architektonisches Highlight der Iona ist die rund 970 Quadratmeter große Glaskuppel SkyDome. Die Kuppel wiegt 105 Tonnen und besteht aus 340 dreieckigen Gläsern. Nicht nur in Puncto Architektur, sondern vor allem in den Bereichen Energieeffizienz, Sicherheit und Umwelttechnik konnte die Werft beim Bau ihrer mehr als 50 Kreuzfahrtschiffe immer wieder innovative Elemente in der Branche etablieren, z.B. den LNG-Antrieb.
„Die beiden Projektteams von Werft und Reederei, die vielen Lieferanten sowie die Klassifikationsgesellschaft und die Bremer Hafenbehörden haben unter den erschwerten Bedingungen einen hervorragenden Job gemacht“, so Stephan Schmees, Mitglied der Geschäftsleitung Projektmanagement.
Monheim, 15. September 2020 | Die industrielle Transformation ist in vollem Gang. Damit verändern sich auch die Marktbedingungen, an denen sich Eplan konsequent ausrichtet. Ab August 2021 werden neue Software-Lizenzen ausschließlich im Abonnement (Subscription) angeboten. Unternehmen profitieren dabei vor allem von einem Plus an Flexibilität.
Ab dem 1. August 2021 wird Eplan Neulizenzen ausschließlich im Subscrip-tion-Modell anbieten. Sebastian Seitz, CEO von Eplan, macht deutlich: „Wir richten unser Business für den Kunden zu 100 Prozent auf Zukunft aus. Für bestehende wie auch für Neukunden soll sich unsere wegweisende Entscheidung lohnen.“ Der Firmenchef ist überzeugt, dass Vorteile wie günstige Einstiegskonditionen, Flexibili-tät in der Abo-Laufzeit und das umfassende Paket an Neuerungen im Zuge des Launches der kommenden Version von Eplan keine Wünsche offenlassen.
Erwünscht: der intensive Dialog mit Kunden
„Der Erfolg unserer Kunden steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Die Weiterentwicklung unserer Software soll Unternehmen nicht nur mitnehmen – sie soll sie begeis-tern“, erklärt Seitz. Diese Aussage skizziert zugleich die Maxime des Unternehmens: Mit effizientem Engineering den Erfolg seiner Kunden nachhaltig zu gestalten und zu sichern. Zudem freut sich Unternehmens-Chef Seitz darauf, mit dem Subscription-Modell noch enger in den Dialog mit Kunden zu kommen. „Wir wollen die Bezie-hung zu unseren Kunden weiter intensivieren, denn in Zeiten der digitalen und zugleich industriellen Transforma-tion ist ein enger Austausch die Basis des Erfolgs für beide Seiten.“
Die neuen Abo-Konditionen sind bereits ab sofort verfügbar. Neukunden wie Bestandskunden können jedoch bis zum 31. Juli 2021 jede neue bzw. zusätzliche Lizenz weiterhin auch als Kauflizenz/Dauerlizenz erwerben.
Kiel, 04. September 2020 | Auf der Werft erläuterte Frau Birr dem Politiker die Herausforderungen, denen sich eine kleine Spezialwerft in heutiger Zeit stellen muss und welche Bedeutung die öffentliche Hand mit ihren Aufträgen für eine Werft wie die Gebrüder Friedrich Werft hat. Einerseits werde beklagt, dass es an der deutschen Ostseeküste kaum noch Reparaturmöglichkeiten für Behördenschiffe gäbe, andererseits lasse die öffentliche Hand aber keine strategische Linie erkennen, solche Kapazitäten und das notwendige Know How zu erhalten. Insbesondere bei der Marine werde es für die kleinen Werften immer schwerer, im Geschäft zu bleiben. Frau Birr verwies auf die umfangreichen Aktivitäten der Werft, um an der Spitze der technologischen Entwicklung zu bleiben, gerade was das Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit angehe. Das Beispiel der Flotte Hamburg zeige, welch positive Rolle die öffentliche Hand spielen könne, um den Weg für mehr Nachhaltigkeit in Schifffahrt und Schiffbau zu zeigen. Hier würde sie sich auch vom Land Schleswig-Holstein ein ähnliches Engagement wünschen.
Herr Richert zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Traditionswerft und sicherte zu, die Anregungen und Eindrücke in seine Fraktion zu tragen und mit dem Wirtschaftsministerium in Kontakt zu treten, um zu prüfen wie man am besten auch seitens des Landes die wirtschaftliche Entwicklung der maritimen Wirtschaft im Land und das Bemühen um mehr Nachhaltigkeit unterstützen könne.
Anschließend begab sich der Abgeordnete in den ehemaligen Kieler Seefischereihafen, um mit MacArtney ein innovatives Unternehmen der Meerestechnik in Deutschland zu besuchen. In einem langen Gespräch mit Torsten Turla ging es aber weniger um politische Fragen als vielmehr darum, sich vertraut zu machen mit den Themen und Herausforderungen der Meerestechnik. Herr Richert war von dem Gespräch so begeistert, dass alle Beteiligten die Zeit aus den Augen verloren und der MdL nach knapp drei Stunden resümierte, dass er viel gelernt habe und viele Eindrücke mit zu seinen Kollegen nehme. Auch hier bot er an, jederzeit ansprechbar zu sein, wenn es darum ginge in Politik und Verwaltung des Landes Türen zu öffnen und ggf. Unterstützung zu suchen.
Tangermünde, 04. September 2020 | Anfang September Besuchte die „Arge Elbe“ der Union unter der Leitung des Hamburger MdB Christoph de Vries mit mehreren Abgeordneten und Mitarbeitern die größte deutsche Binnenwerft, die SET Tangermünde. An dem Gespräch auf der Werft nahmen auch die Geschäftsführer der benachbarten VSM Mitglieder von der Barthel-Werft, der Bolle Werft und von InnoShip teil.
Olaf Deter und seine Kollegen führten den Abgeordneten vor Augen, dass in keinem anderen Bundesland so viele Schiffe gebaut würden wie an der Elbe in Sachsen-Anhalt und das nicht nur für private Kunden, sondern insbesondere auch für Behörden aller staatlicher Ebenen. Dieses Werften Cluster sorgt für 200 direkt Beschäftigte und 200 Beschäftigte bei regionalen Zulieferern.
Doch die Rahmenbedingungen würden von Jahr zu Jahr schlechter. Verschärfte Vorschriften, Hochwasser und vor allem das Niedrigwasser der Elbe würden den Schiffbauern das Leben immer schwerer machen. Wegen der Niedrigwasserproblematik und der verzögerten notwendigen Ertüchtigung der Elbe nach dem Hochwasser 2002, schrumpfe die Zahl der Ausschreibungen, auf die die Werften sich überhaupt noch bewerben könnten. Alternativ werde der Aufwand immer größer die gebauten Schiffe ausliefern zu können. Ein kurzer Draht zum Wasser- und Schifffahrtsamt könnte helfen, um den Transport der fertigen Schiffe gewährleisten zu können.
Wegen der Coronakrise bleiben private Aufträge aus, weshalb die Werft-Geschäftsführer sich für das Vorziehen staatlicher Aufträge ausgesprochen haben, doch hätten die heimischen Schiffbauer nur dann etwas davon, wenn diese Ausschreibungen so gestaltet würden, dass die Aufträge nicht ins Ausland gingen. Mit den Löhnen in Osteuropa könne man nun einmal nicht konkurrieren.
Die Abgeordneten zeigten sich tief beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Werften an der Elbe und der Ausbildungsleistung, die die Schiffbauer in der Region zeigten. Die Ertüchtigung der Elbe stehe ganz oben auf ihrer Agenda und sie ließen sich regelmäßig über den Fortgang der Umsetzung des Elbekonzeptes berichten. Die Elbe sei nicht nur Natur- und Erholungsraum für die Menschen, sie schaffe auch Industriearbeitsplätze in strukturschwachen Regionen, erklärte MdB de Vries zum Abschluss des Besuches. Bis zur kompletten Umsetzung des Elbekonzeptes könne eine zielgerichtetere Unterhaltung dabei helfen, den Transport fertiger Schiffe Richtung Hamburg sicherzustellen. Auch für das Vorziehen öffentlicher Aufträge wolle man sich einsetzen.
Wismar, 9. Oktober 2020 | Die Geschäftsführung von MV WERFTEN informierte diese Woche die Belegschaft über den aktuellen Stand der Verhandlungen zum Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) und über den Erhalt eines Darlehens in Höhe von 193 Mio. EUR. Die zugesagten Mittel dienen der Fertigstellung des Expeditionsschiffs Crystal Endeavor bis zur Ablieferung im März 2021 und der Fortführung des Werftbetriebs.
Die Beantragung von Mitteln aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes ist eine entscheidende Voraussetzung für die Umsetzung des Fortführungskonzeptes der Werft. Die Geschäftsführer Peter Fetten und Carsten J. Haake gaben einen Überblick über die Komplexität der zurückliegenden Gespräche mit Vertretern des Bundes, des Landes, der Banken und des Gesellschafters in den letzten Monaten. Beide lobten ausdrücklich die intensiven und vertrauensvollen Verhandlungen sowie die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten. „Wir freuen uns sehr über diese positive Entscheidung und die damit erreichte Zwischenetappe und danken allen beteiligten Partnern für ihr zielgerichtetes Engagement.“ so Carsten J. Haake. „MV WERFTEN sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen die Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und des Bundes.“ so Peter Fetten weiter. „Alle Mittel aus dem Darlehen werden ausschließlich in Deutschland für die Werften verwendet.“
Bezüglich der Schiffbauprojekte von MV WERFTEN informierten die beiden Geschäftsführer die Belegschaft sowohl über die konkreten Planungen, um ab Oktober die Finalisierung von Crystal Endeavor voranzutreiben, als auch über die Erreichung des nächsten Fertigungsmeilensteins der Global Dream.
MV WERFTEN ist nach wie vor im Lockdown-Modus, d.h. der überwiegende Teil der Belegschaft befindet sich in Kurzarbeit. Nach einer Phase der Arbeitsvorbereitung wird die Produktion in den kommenden Wochen in Teilen und unter Einhaltung strenger Hygieneregeln schrittweise hochgefahren.
Hintergrund Genting Hong Kong (GHK)
Genting Hong Kong (GHK), Gesellschafter von MV WERFTEN, hat bislang rund 2 Mrd. Euro in die Werftstandorte Wismar, Rostock und Stralsund sowie den Bau von Global Dream und Crystal Endeavor investiert. Parallel wurden über 3.000 direkte Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern und Tausende indirekte Jobs in der Lieferkette und der regionalen Wirtschaft geschaffen.
GHK ist traditionell eng mit Deutschland verbunden und seit Jahren ein sehr guter Kunde der deutschen Industrie. So ließ der Konzern bislang 22 Kreuzfahrtschiffe in Deutschland bauen. Die unter Genting-Flagge stehenden Kreuzfahrtmarken machen damit ca. die Hälfte der deutschen Produktion seit 1996 aus. Im Jahr 2016 kaufte GHK dann den Werftenverbund im Nordosten und firmiert seitdem, als Zeichen der Verbundenheit zum Land, unter „MV WERFTEN“. Ziel war und ist es, Schiffe für die drei Kreuzfahrtmarken des Genting-Konzerns zu fertigen und liefern zu lassen. Denn andere, bis dato bestehende Werftkapazitäten konnten eine Lieferung frühestens in 7 Jahren garantieren.
GHK investierte in MV WERFTEN, früher Nordic Yards, um die Schiffbauexpertise aus dem Bau zweier AIDA-Schiffe und Fähren zu erlangen. Viele der 3.000 Fachkräfte von MV WERFTEN stammen aus Mecklenburg-Vorpommern, die Werft zudem ist ein tarifgebundenes Unternehmen und zahlt Tariflöhne der M+E-Branche.
„GHK ist ein verlässlicher Gesellschafter, vorbildlicher Investor und vertraut auf das deutsche Management von MV WERFTEN. Wir schätzen die bedeutende Investition, die wahrscheinlich eine der größten in Deutschland ist, und damit die Schaffung tausender direkter und indirekter Arbeitsplätze für Deutschland und die EU ermöglicht hat", sagt Peter Fetten, Geschäftsführer MV WERFTEN. „MV WERFTEN hat bislang vier luxuriöse Flusskreuzfahrtschiffe für Crystal Cruises abgeliefert, sie wurden zu den besten Flussschiffen in Europa gekürt. Jetzt werden wir Crystal Endeavor fertigstellen, auch dieses wird das luxuriöseste Expeditionsschiff mit Polarklasse für Crystal Cruises werden", so Fetten weiter.
"Es sind die COVID-19-Auswirkungen, die die weltweite Kreuzfahrtflotte, einschließlich der Genting-Flotte, gestoppt haben. Daher begrüßen wir außerordentlich, dass der Bund und die Bundesregierung einen Wirtschaftsstabilisierungsfonds eingerichtet haben, um von COVID-19 betroffene Industrien zu unterstützen. Wir haben nunmehr, nach einem komplexen und strukturierten Prozess, Unterstützung in Form einer Brückenfinanzierung aus diesem Fonds erhalten.“ fügte Carsten J. Haake, Geschäftsführer Finanzen hinzu. "Genting hat die Werft seit dem ersten Tag im Jahre 2016 in jeder Hinsicht unterstützt, sei es mit Know-how oder mit Finanzmitteln. Ausnahmslos alle investierten Mittel kamen unseren Werftstandorten in Deutschland zugute."
GHK-Kreuzfahrtschiffe sind hauptsächlich in Asien im Einsatz. Dream Cruises, eine der Genting-Marken, ist die weltweit erste Reederei, die seit dem 26. Juli Ozean-Kreuzfahrten in Taiwan anbietet.
Genting Cruise Lines gab gestern bekannt, dass die in Deutschland gebaute World Dream, Platz 9.im Berlitz Guide der besten Ressortschiffe, am 6. November die Inlandskreuzfahrten wieder aufnehmen wird. Mitte November folgt Genting Dream mit Kreuzfahrten startend in Hainan und China.
In der Corona-Zeit hatte GHK zudem zwei Star-Cruises-Schiffe an die Regierung Singapurs verchartert, um dort von COVID genesende Patienten unterzubringen, dabei gab es keinerlei Zwischenfälle. GHK ist eines der wenigen Unternehmen, die, aufgrund ihrer in den letzten 30 Jahren Kreuzfahrterfahrung entwickelten Gesundheits- und Sicherheitsstandards, keine COVID-19-Fälle auf einem ihrer Kreuzfahrtschiffe hatten. Genting Cruise Line ist zudem die erste Kreuzfahrtlinie, die bereits im Juni die CIP-M-Zertifizierung der norwegisch-deutschen Klassifizierungsgesellschaft DNV GL für Infektionsprävention, inkl. COVID-19, für die maritime Industrie erhalten hat.
Oslo 8 October 2020 | Høglund Marine Solutions (Høglund) and Veracity by DNV GL (Veracity) have signed a collaboration agreement. The parties will explore how the combined strengths of Høglund’s onboard integration and data capture capabilities, and Veracity’s platform architecture and eco-system can help shipowners accelerate their digital initiatives.
Høglund is a well-established provider of advanced marine technology to the global shipping industry, specializing in integrated automation and energy solutions. By collaborating with the independent data platform provider, Veracity; Høglund’s ship performance monitoring software will be given access to Veracity’s significant maritime platform capabilities. It will provide Høglund with access to an extensive domain knowledge in terms of data requirements, data quality, cyber security and analytics.
For Veracity’s customers, the partnership will enable even faster implementation of various use-cases by having access to existing data sets which can be expanded efficiently.
Sharing of data will benefit the maritime industry
Børge Nogva, President of Høglund Marine Solutions said: “We are excited by this cooperation with DNV GL, as we believe in the power of data to enhance vessel performance and make well-founded decisions for future operations.”
“By combining Høglund’s expertise in how to create, standardize and export data through a vessel’s integrated automation systems with DNV GL’s industry knowledge and independent role we can provide owners and operators with a more accurate overview of a ship’s performance in compliance with regulations.”
Secure data capture and ingest from Høglund to Veracity
New services can be enabled and scaled quickly as Høglund’s sophisticated data capture and ingest are combined on Veracity. The data platform will further make the collected data ready for re-use for various requirements such as digital twins.
Barry Authers, Partner Director at Veracity says: “We are pleased to announce the partnership with Høglund. Their competence in capturing data from onboard systems, their existing footprint on more than 500 vessels and their vast amount of maritime data are a perfect fit for Veracity’s growing ecosystem. It will also support DNVGL Maritime in their ambitions to apply digital information in the future offering of independent verification services.”
“In addition, Høglund’s commitment to creating smarter, cleaner, more efficient ships, while protecting the environment for future generations fits very well with the values we have at Veracity and DNV GL.”
Accelerating maritime digital projects
One of the benefits users of Høglund and Veracity will notice is that when the data is on Veracity, it can be used for several use-cases, such as class requirements, digital class initiatives, enabling digital twins and operational efficiency.
“For our customers, the partnership means that their digitalization projects can move faster, because the data from Høglund is now already on the platform, contextualized and standardized -ready for use,” Authers concludes.
Kopenhagen, 08.10.2020 | MAN Energy Solutions hat den erfolgreichen Abschluss der Typgenehmigungsprüfung (TAT) für seinen Dual-Fuel-Nachrüstsatz für den Motortyp MAN 32/40 bekanntgegeben. Die Typgenehmigungsprüfung fand vom 15. bis 18. September 2020 im Werk Augsburg unter Beteiligung folgender Klassifikationsgesellschaften statt: DNV GL, American Bureau of Shipping und Lloyd’s Register.
Die Typgenehmigungsprüfung bestätigte die Eignung des Nachrüstsatzes für die Umrüstung des bewährten MAN 32/40-Motors des Unternehmens in ein Dual-Fuel-Aggregat (MAN 32/40R-DF), das nun neben konventionellen Schiffstreibstoffen auch mit fossilen und erneuerbaren, gasförmigen Brennstoffen betrieben werden kann. MAN Energy Solutions bestätigt, dass der Nachrüstsatz bereits bestellt werden kann.
Wegen der COVID-19-Pandemie wurde die Typgenehmigungsprüfung zum ersten Mal in erster Linie online durchgeführt. Die Vertreter der Klassifikationsgesellschaften verfolgten das Verfahren aus der Ferne und besuchten den Prüfstand erst am letzten Tag zur Komponentenprüfung und Unterzeichnung der TAT-Zertifikate.
Dr. Matthias Auer, Head of Performance and Emission, R&D 4-Stroke bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Unser besonderer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die dieses Nachrüstungsprojekt zu einem herausragenden Erfolg gemacht haben und mit deren Hilfe dieser wichtige Meilenstein, trotz der schwierigen Umstände, die durch die COVID-19-Pandemie entstanden sind, erreicht werden konnte. Die virtuelle Durchführung der Typprüfung stellte eine neue Herausforderung dar, die sie in bewundernswerter Weise gemeistert haben, und das Feedback der teilnehmenden Klassifikationsgesellschaften war sehr positiv.“
Bernd Siebert, Head of Engineering, After-Sales Marine bei MAN Energy Solutions, fügte hinzu: „Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für das Nachrüstgeschäft bei MAN Energy Solutions. Unseren Kunden bietet sich damit die Möglichkeit, ihre vorhandene Flotte auf Gasbetrieb umzustellen. Die Nachfrage nach sauberen und weniger kohlenstoffintensiven Brennstoffen nimmt zu, und wir freuen uns darauf, unseren Teil zur Entwicklung geeigneter Lösungen beizutragen.“
Projekthintergrund
Bei MAN Energy Solutions sind viele Anfragen von Kunden eingegangen, die ihre MAN 32/40CD-Motoren auf Dual-Fuel- und Gasbetrieb umrüsten wollen. Es geht dabei um eine finanziell attraktive und wettbewerbsfähige Lösung, die schnell umrüstbar und sehr kraftstoffflexibel ist und mit der die maximale Motorleistung beibehalten werden kann.
Mit der erfolgreichen Typgenehmigungsprüfung steht dem Unternehmen nun ein einfach nachrüstbarer, zuverlässiger und robuster Umrüstsatz zur Verfügung, der in erster Linie für den Gasbetrieb, hauptsächlich Boil-off-Gas, ausgelegt ist. Die neue Nachrüstlösung erfüllt die IMO Tier I- Emissionsgrenzwerte und wurde so konzipiert, dass Motorumrüstungen im Trockendock oder während der Fahrt durchgeführt werden können.
Die Maritime Energiewende
MAN Energy Solutions ist davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, saubere und dekarbonisierte Lösungen für den Seehandel und den Seeverkehr einzusetzen, die als „Maritime Energiewende“ bezeichnet werden können. Grundsätzlich handelt es sich um den Aufruf des Unternehmens, Emissionen zu reduzieren und kohlenstoffarme sowie zukünftig kohlenstofffreie Brennstoffe als bevorzugten Kraftstoff in der globalen Schifffahrt zu etablieren. Es fordert in erster Linie eine globale „Wende zum Gasantrieb“, die von der IMO vorangetrieben wird, und einen gemeinsamen Ansatz der Schifffahrtsindustrie und der Politik im Hinblick auf Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der entsprechenden Infrastruktur.
Rendsburg/Kiel, 08. Oktober 2020 | Die Rendsburger Werft NOBISKRUG, bekannt für ihre individuell maßgefertigten Superyachten wie die Sailing Yacht A und Artefact, erweitert die Kapazitäten ihres Neubau- und Refit-Geschäfts. Die Expansionspläne sehen Veränderungen bei der historischen Kieler Lindenau Werft vor.
Nobiskrug verzeichnet trotz der globalen wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 im Jahr 2020 weiterhin eine hohe Nachfrage nach Superyacht-Neubauprojekten und großen Yacht-Refits. Die Muttergesellschaft Privinvest genehmigte ein Investitionspaket zur Modernisierung der Schwesterwerft Lindenau, die nur 45 Kilometer von den Rendsburger Anlagen entfernt liegt.
Die Arbeiten begannen bereits im März und gehen nun in den Abschluss der zweiten Phase über, um Ende Oktober ein Neubauprojekt in ihrem 165 Meter langen Schwimmdock begrüßen zu können.
Die Lindenau Werft liegt direkt am Eingang des Nord-Ostsee-Kanals – ideal positioniert, um dem wachsenden Auftragsbestand von Nobiskrug für Neubauten und Refits nachzukommen. Das zusätzliche 165 Meter lange Schwimmdock bedeutet für Nobiskrug eine große Kapazitätssteigerung.
NOBISKRUG ist seit jeher im Epizentrum der Superyacht-Innovation angesiedelt. Seit der Ablieferung der ikonischen 92,4 Meter langen Tatoosh und der rasanten Entwicklung hinzu Projekten wie Sailing Yacht A und Artefact werden die Rendsburger Werftanlagen als Heimat des modernen Yachtbaus anerkannt.
STELLENAUSSCHREIBUNG
Als Tochter des VSM – Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V.– steht das CMT – Center of Maritime Technologies – seit 2003 für Forschung, Entwicklung und Innovation in der maritimen Industrie und Wissenschaft. Das CMT als gemeinnützige Forschungseinrichtung hat die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Industrie und Wissenschaft im maritimen Bereich, sowohl im Rahmen des nationalen als auch des europäischen Forschungsraumes zum Ziel.
Das CMT deckt ein breites Spektrum an interessanten Aufgaben ab, die den Mitarbeitern die Möglichkeit der persönlichen Entwicklung bietet und kreativen Spielraum lässt. Durch vielseitige Projekte, verschiedenste nationale und internationale Kontakte befinden wir uns stets am Puls der technischen Entwicklung.
Zur Erweiterung unseres engagierten Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
- Forschungs- und Entwicklungsingenieur (m/w/d), Schwerpunkt Produktion im Schiffbau -
Ihre Aufgabe
Sie betreuen technische Aufgaben in Eigenverantwortung in geförderten nationalen und europäischen Projekten. Dazu gehören die
- Erarbeitung, Optimierung und Dokumentation von Produktionsprozessen im Schiffbau
- Simulationen zur Analyse und Bewertung der schiffbaulichen Fertigung und Montage
- Begleitung von prototypischen Umsetzungen von Forschungsergebnissen in diesem Bereich
- Technisches und administratives Projektmanagement
- Betreuung und Unterstützung von Projektpartnern
- Forschung und Innovationen im Schiffbau
Ihr Profil
Sie haben
- ein Bachelor- / Master- oder Diplomstudium im Bereich Schiffbau oder Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik und -management abgeschlossen und verfügen optimalerweise bereits über berufliche- und/oder wissenschaftliche Erfahrung auf diesem Gebiet
- idealerweise Erfahrungen auf dem Gebiet Leichtbau
- Erfahrungen im Bereich Produktionssimulation inkl. Anwendung von Simulationswerkzeugen (z. B. Delmia, Plant Simulation)
- gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Interesse an Forschung und Entwicklung für den Schiffbau
- Berufserfahrung mit mindestens einem CAD System (z. B. Rhino, SolidWorks)
Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der Sie Ihr kreatives technisches Talent, Ihre selbständige und qualitätsbewusste Arbeitsweise sowie Ihr kommunikatives Wesen im Team zum Einsatz bringen können. Dank Ihres Ideenreichtums und Ihres fachlichen Wissens bearbeiten Sie nicht nur aktuelle technische Aufgaben, sondern können auch neue Forschungsprojekte mitgestalten.
Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle, die zum nächstmöglichen Termin zu besetzen ist.
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Gehaltsvorstellung und möglichem Eintrittstermin an:
Center of Maritime Technologies gGmbH
Matthias Krause
Steinhöft 11
20459 Hamburg
E-Mail: bewerbung@cmt-net.org
Web: www.cmt-net.org
Hamburg, 08.09.2020 | Das globale Messegeschäft rollt langsam wieder an. Auch die SMM 2021 rüstet sich für ihren Ausweich-Termin im Februar. In der maritimen Industrie wird das Treffen mit Spannung erwartet. Das ausgeklügelte Konzept der SMM-Macher verbindet ein intensives Messeerlebnis mit größtmöglicher Sicherheit für Aussteller und Besucher.
Die Verbreitung des Coronavirus hat das internationale Messeprogramm durcheinandergewirbelt. Nach über einem halben Jahr Stillstand laufen nun die ersten Aussteller- Events unter Auflagen und im limitierten Rahmen wieder an. Auch die maritime Weltleitmesse SMM – die ohne Corona am heutigen Dienstag starten würde – bereitet sich auf ihren Ausweichtermin vom 2. bis 5. Februar 2021 in Hamburg vor. „Das gesamte SMM-Team ist natürlich traurig, dass es heute nicht losgeht. Aber die Wehmut weicht zunehmend der Vorfreude auf eine so noch nie dagewesene SMM im Februar 2021“, sagt Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress (HMC). Die Branche hat den neuen Termin gut angenommen: „Wir können erfreulicherweise sagen, dass über 80 Prozent der Aussteller der SMM 2018 auch an der SMM 2021 teilnehmen werden“, so Selbach.
Hybrides Messekonzept
Selbachs Team arbeitet derzeit auf Hochtouren an einem Konzept, um die SMM 2021 trotz coronabedingter Einschränkungen zu einer ebenso inspirierenden wie sicheren Veranstaltung zu machen. Geplant ist eine hybride Messe mit Ausstellern und Besuchern vor Ort sowie Onlineübertragungen für die, die nicht anreisen können. „Wir probieren sehr viel aus und planen Formate, die es so auf der SMM noch nie gegeben hat“, berichtet Selbach. An erster Stelle steht dabei das Thema Sicherheit: Ein wichtiger Meilenstein für die SMM-Macher ist, dass sich vor Ort die Abstandsregelungen einhalten und eine Kontaktverfolgung zuverlässig gewährleisten lassen. Messen fallen somit nicht unter das zunächst bis Jahresende gültige Verbot von Großveranstaltungen in Deutschland. In einem Monat wird die SMM ihren Ausstellern einen durchdachten Hygieneleitfaden vorstellen, der streng nach den Vorgaben der Hansestadt Hamburg (Hamburgische SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung) ausgerichtet und in enger Zusammenarbeit mit dem Ausstellerbeirat der SMM, den Gesundheits- und Sicherheitsexperten mehrerer großer Aussteller sowie Partnern entwickelt wurde. Der Hygieneleitfaden sieht eine Vorabregistrierung, eine Höchstteilnehmerzahl für Aussteller und Besucher pro Tag, breitere Gänge, Plexiglasabtrennungen an Ständen, Teilnehmertracking in den Hallen und viele weitereVorsichtsmaßnahmen vor. „Uns ist wichtig, dass sich die Teilnahme an der SMM für Aussteller und Besucher gut anfühlt“, sagt Selbach.
Einschneidende Veränderung
Dass das HMC-Konzept funktioniert, zeigt die gestern zu Ende gegangene Gastveranstaltung Nordstil – ein wichtiger Marktplatz für Aussteller und Fachbesucher aus der Wohn- und Dekorationsbranche und eine der ersten Konsumgütermessen seit Ausbruch der Pandemie.
Der Jahresbeginn steht dann ganz im Zeichen der SMM. Die Akteure freuen sich auf den Neustart: „Man kann die ganze Welt über das Internet treffen, aber es ist nie dasselbe wie bei der SMM, wo alle Mitglieder der Schifffahrtsgemeinschaft zusammenkommen“, sagt Sadan Kaptanoglu, Präsidentin des Weltreederverbands BIMCO. An keinem anderen Ort der Welt können maritime Entscheider so schnell so viele Kontakte knüpfen und Geschäfte machen wie auf der SMM. Diese Einschätzung bestätigt auch Klaus Deleroi, Geschäftsführer von Reintjes, einem der weltweit führenden Schiffsgetriebehersteller: „Wir können ohne Probleme für eine gewisse Zeit im Homeoffice arbeiten, indem wir alle digitalen Kommunikationsmittel nutzen. Für echte Geschäfte müssen wir die Menschen aber in der Realität sehen und mit ihnen sprechen. Ich bin froh, dass die SMM nur verschoben und nicht abgesagt wurde.“
Die Pandemie hat die Messelandschaft auf den Kopf gestellt. Doch Umbrüche eröffnen Gastgebern, Ausstellern und Besuchern auch neue Wege. So blickt SMM-Chef Selbach positiv in die Zukunft: „Messen, wie wir sie bisher kennen, werden auch nach Corona anders sein: Wir werden die zahlreichen Möglichkeiten der Digitalisierung auch dann nutzen, wenn die Menschen wieder uneingeschränkt reisen dürfen. Das birgt große Potenziale für Messebetreiber und Besucher.“
Hier gibt Claus Ulrich Selbach weitere Informationen zum aktuellen Stand der SMM-Vorbereitungen und Einblicke in den Hygieneleitfaden.
Hamburg, 23.09.2020 | Die globale Leitmesse WindEnergy Hamburg wird in diesem Jahr nicht in den Hamburger Messehallen stattfinden. Statt dessen plant die Hamburg Messe und Congress ein rein digitales Event. Grund dafür ist die Corona-Pandemie mit ihren weltweiten Auswirkungen auf Messen und den internationalen Reiseverkehr.
„Nach intensiven Beratungen mit unserem Mitorganisator WindEurope, unseren Partnern VDMA, BWE und GWEC sowie dem Messebeirat haben wir entschieden, die WindEnergy Hamburg als neues, digitales Event stattfinden zu lassen. Die aktuell steigenden Infektionszahlen in zahlreichen Ländern und internationale Reisebeschränkungen machen die Planung einer Präsenzmesse mit Teilnehmern aus aller Welt derzeit sehr unsicher. Mit unserer Entscheidung schaffen wir Planungssicherheit für unsere Aussteller und Besucher, um das führende Networking-Event der Windenergie 2020 digital zu einem Erfolg zu machen“, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH.
Zur Zeit arbeitet die Hamburg Messe und Congress weiter intensiv an digitalen Formaten, um allen Teilnehmern der WindEnergy Hamburg auch in dieser besonderen Situation ein erfolgreiches Messeerlebnis zu ermöglichen. „Wir sind dabei, das Konzept „Messe“ neu zu denken und auszubauen. Durch unsere digitalen Angebote möchten wir in diesem Jahr die Branche auch unter schwierigen Umständen zusammen bringen. Wenn wir uns dann in 2022 wieder auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress treffen, könnten einige dieser neuen Angebote willkommene Ergänzungen zum bewährten Messekonzept sein“, erklärt Bernd Aufderheide.
Die digitalen Angebote werden Firmen- und Produktprofile mit umfassenden aktuellen Hintergrundinformationen bieten und darüber hinaus Weiterbildungs-, Business- und Networking-Möglichkeiten bis hin zur Möglichkeit der Terminvereinbarung für digitale Meetingräume beinhalten. „Wir arbeiten daran, möglichst alle Inhalte der WindEnergy Hamburg digital so abzubilden, dass insbesondere Aussteller die Möglichkeit haben, sich darzustellen und mit der globalen Community in Austausch zu treten“, so Bernd Aufderheide.
Ein Highlight wird die Premium Conference von WindEurope, die wie geplant, aber ebenfalls digital, stattfinden wird. „Die diesjährige WindEurope-Konferenz präsentiert sich in neuer Form: Zum ersten Mal wird es parallel zum eigentlichen Konferenzprogramm einen ‚Wind-TV-Kanal‘ geben, der Teilnehmern Zugang zu exklusiven Live- und On-Demand-Inhalten bieten wird. Das heißt die Konferenz erschöpft sich nicht in Diskussionsrunden per Teams und Zoom“, erläutert WindEurope-CEO Giles Dickson. Die virtuelle Konferenz mit hochkarätigen Teilnehmern wird sich der Frage widmen, wie sich das volle Potenzial der Windenergie am besten ausschöpfen lässt. Unter anderem geht es um Genehmigungsverfahren, die Einbindung der Bevölkerung, Elektrifizierung, Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen, Technologien, Innovation und die Lieferkette der Windenergiebranche.
Die digitalen Angebote der WindEnergy Hamburg 2020 werden in Kürze vorgestellt. Dann finden sich unter www.windenergyhamburg.com auch Antworten auf viele Fragen rund um das digitale Event.