VSM Verbandsnachrichten 9+10/2016
VSM Verbandsnachrichten 9+10/2016
Liebe Leserinnen und Leser,
Viel Bewegung in Deutscher Schiffbauindustrie
Die Übernahme von Blohm+Voss durch Lürssen setzt ein weiteres starkes Signal für die Zukunft der Schiffbauindustrie in Deutschland. Dieser wichtige Schritt reiht sich in eine Reihe von Konsolidierungsmaßnahmen der vergangenen Monate und Jahre ein. Durch große Übernahmen haben sich Unternehmen wie German Naval Yards, die Meyer Gruppe, MV Werften, MacGregor oder Wärtsilä neu aufgestellt. Allen lag stets eine zielgerichtete Vorwärtsstrategie zu Grunde, die den Unternehmen mehr Möglichkeiten im Produktportfolio, größere Flexibilität und das Heben von Synergien erlaubt. Die Maßnahmen waren wichtige Schritte, um die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen zu stärken und sie für Kunden noch attraktiver zu machen.
Wir schätzen ausländische Investoren und sind Ihnen für Ihr Vertrauen und Engagement in Deutschland sehr dankbar. Sie spielen inzwischen bei vielen wichtigen maritimen Unternehmen in Deutschland eine tragende Rolle. Gleichzeitig freuen wir uns aber natürlich ganz besonders, wenn sinnvolle Konsolidierungsschritte auch unter deutscher Regie erfolgen, wie dies nun bei Lürssens Kauf von Blohm+Voss der Fall ist.
Entscheidend für den Standort sind ganz sicher Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Technologie.
Gleichzeitig sind aber für eine langfristige Standortsicherung auch verlässliche und verantwortungsvolle Gesellschafterstrukturen, wie wir sie heute in unserer Maritimen Industrie haben, von grundlegender Bedeutung. Auch diese sind Garant für den nachhaltigen Erfolg und den exzellenten Weltruf von German Mittelstand. Dessen Stärken bewähren sich gerade jetzt in der globalen Krise ganz besonders!
Dr. Reinhard Lüken
Hauptgeschäftsführer
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Übernahme der Blohm+Voss GmbH
Das Bremer Familienunternehmen Lürssen und die Hamburger Werft Blohm+Voss gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Mit der Übernahme der Hamburger Schiffswerft strebt Lürssen ein langfristiges Engagement an, um insbesondere das Leistungsspektrum von Reparatur- und Refit-Aktivitäten für Yachten, Marine- und kommerzielle Schiffe zu verstärken sowie das Neubaugeschäft von Marineschiffen innerhalb der Unternehmensgruppe Lürssen abzurunden. Die Kaufeinigung mit dem bisherigen Eigentümer, den Fonds des britischen Private-Equity-Investors Star Capital Partners, erfolgte am vergangenen Wochenende. Die Akquisition unterliegt derzeit noch dem kartellrechtlichen Genehmigungsvorbehalt.
"Mit Blohm+Voss übernehmen wir eine Werft, die über vielseitig einsetzbare Fazilitäten an einem strategisch günstigen Standort verfügt. Diese wollen wir in Zukunft nutzen, um unser aktuelles Angebot an Reparatur- und Refit-Leistungen abzurunden und unseren Kunden noch bessere Servicebedingungen anbieten zu können", erklärt Peter Lürßen, geschäftsführender Gesellschafter der Lürssen Maritime Beteiligungen GmbH & Co. KG, die Hintergründe der Übernahme. "Zusätzlich möchten wir die Kompetenzen und Erfahrungen der Werft und ihrer Mitarbeiter im Neubau komplexer Marineschiffe nutzen, um deren Fertigung am Hamburger Standort fortzuführen. Inwieweit wir den Standort zukünftig zur Fertigung von Yachten nutzen werden, wird vor allem von der Marktentwicklung abhängen und ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu beantworten."
Mit der Akquisition der Blohm+Voss GmbH, die noch unter dem Genehmigungsvorbehalt des Kartellamtes steht, vereint die Unternehmensgruppe Lürssen in Zukunft sechs hochspezialisierte Werften mit rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen norddeutschen Küstenländern.
Über die Höhe des Kaufpreises haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Die Fonds der Star Capital Partners hatten die Werft im Dezember 2011 von ThyssenKrupp erworben.
"Im Vordergrund unseres Engagements stehen nun Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Werft, um die notwendigen Schritte zu besprechen, wie wir die individuellen Eigenschaften der Werft effizient nutzen, die bisherige Balance zwischen unseren Standorten auch in Zukunft sicherstellen und die für uns Schiffbauer insgesamt schwierigen Zeiten angemessen und im Schulterschluss meistern können", betont Peter Lürßen.
Bevor der Kontakt zur Belegschaft aufgenommen wird, ist vertraglich vereinbart worden, dass zunächst der bisherige Eigentümer mit den Gremien der Werft Gespräche über den Eigentümerwechsel führen wird.
Mit Blohm+Voss nimmt die Unternehmensgruppe Lürssen einen Partner in ihre Reihen auf, mit dem bereits in der Vergangenheit vielfach erfolgreich kooperiert wurde. "Aufgrund der auf unterschiedlichen Arbeitsebenen teils langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit – aktuell ist der Standort in die gemeinsame Fertigung der Fregattenklasse F125 für die Deutsche Marine eingebunden – sind wir zuversichtlich, eine gute Grundlage vorzufinden, um die Unternehmen unter einem gemeinsamen Dach zu führen", so Dr. Klaus Borgschulte, Geschäftsführer Technik der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG.
Dazu Fred van Beers, Chief Executive Officer bei Blohm+Voss: "Für Blohm+Voss stehen Kundenorientierung und Service an erster Stelle. Mit Lürssen gewinnen wir einen langfristig engagierten, strategischen Eigentümer, der unser Unternehmen gemeinsam mit uns entwickeln und die Services in unseren Kernbereichen weiter ausbauen möchte."
Das 1875 gegründete Familienunternehmen Lürssen mit Sitz in Bremen-Vegesack ist spezialisiert auf die Konstruktion und Fertigung von Yachten ab 60 Metern Länge, Marineschiffen sowie Küstenwachbooten. Das zivile und militärische Neubaugeschäft wird flankiert durch umfangreiche Serviceangebote im After-Sales-Bereich, darunter Reparaturen, Refits, Instandsetzungen sowie weltweite Logistikdienstleistungen.
02. bis 07. Oktober 2016: Markterkundungsreise für Schiffbau und Meerestechnik nach Singapur und Batam (Indonesien)
05. Oktober 2016: Informationsveranstaltung „Kanadas maritime Wirtschaft“ Geschäftschancen für Maritime Industrie und Anbieter von Logistiklösungen, VSM, Hamburg
10. Oktober 2016: Seminar Stiftung der Deutschen Wirtschaft - „Die maritime Wirtschaft – Ein globales Business am Standort Deutschland“
21. bis 24. Oktober 2016: Iran-Delegationsreise unter Leitung des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt.
25. Oktober 2016: Parlamentarischer Abend des VSM in Hannover
01./02. November 2016: Workshop “Green Ship Recycling”
- Dienstag, 01. November 2016, Maritimes Kompetenzzentrum Leer, Bergmannstraße 36, 26789 Leer
- Mittwoch, 02. November 2016, Verband Deutscher Reeder, Burchardstraße 24, 20095 Hamburg
03. November 2016: Sitzung VSM AK Ausbildung, VSM, Hamburg
08. November 2016: Sitzung VSM FG Reparaturwerften, VSM, Hamburg
09. November 2016: VSM Akademie - „Moderne Bewuchsschutztechnologien für die Seeschifffahrt“, VSM, Hamburg
21. bis 25. November 2016: Geschäftsanbahnungsreise für Schiffbau und Meerestechnik nach Indien (Mumbai, Goa)
25. November 2016: Sitzung VSM AK Innenausbau, VSM, Hamburg
30. November 2016: VSM Akademie - „Bauvorschriften, Spezifikationen und Schiffbauverträge“, VSM, Hamburg
Produkte „Made in Germany“ sind in Indien gefragt und der Importanteil im Bereich Schiffbau und Meerestechnologie entwickelt sich tendenziell positiv.
Um das Potential des indischen Markts für deutsche maritime Unternehmen zugänglich zu machen findet vom 21. – 25. November 2016 eine vom BMWi geförderte Geschäftsanbahnungsreise nach Mumbai und Goa statt. Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) unterstützt und begleitet diese Reise als Fachpartner und Interessenvertretung der deutschen maritimen Industrie.
Den Kern der Delegationsreise bilden für jeden Teilnehmer individuell vorbereitete Gesprächstermine mit potentiellen Geschäftspartnern vor Ort und die Möglichkeit zur Präsentation von Produkten und Lösungen vor einem Fachpublikum.
Die Deutsch-Indische Handelskammer erarbeitet als Durchführungsgesellschaft vorab speziell auf jedes Unternehmen zugeschnittene Informationen über Wettbewerb und wichtige Nachfragesegmente, Kurzprofile von möglichen Geschäftskontakten sowie eine detaillierte Marktstudie „Schiffbau und Meerestechnik in Indien“ zur optimalen Vorbereitung.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau J. Seibert unter E-Mail: seibert@indo-german.com und Tel. 0211 360597.
Papenburg, 6. September 2016 - Die MEYER WERFT, MEYER TURKU und der Reise- und Freizeitkonzern Carnival Corporation (USA) haben, mit dem Vorbehalt der Finanzierung, eine Vereinbarungen zur Lieferung von drei LNG betriebenen Kreuzfahrtschiffen unterzeichnet: Zwei Schiffe für Carnival Cruise Line und ein Schiff für die britische Reederei P&O Cruises sollen bis 2022 abgeliefert werden.
Die beiden Schiffe für Carnival Cruise Line sollen bei MEYER TURKU in den Jahren 2020 und 2022 abgeliefert werden. Der Bau des Schiffes für P&O Cruises ist auf der MEYER WERFT mit Ablieferung im Jahr 2020 geplant. Die Maschinenräume für diese drei Schiffe liefert jeweils die NEPTUN WERFT aus Warnemünde.
„Wir setzten somit die langjährige Partnerschaft mit der Carnival Corporation fort und freuen uns auf die Herausforderungen diese innovativen Schiffe an unseren Standorten in Turku und Papenburg bauen zu dürfen“, so Bernard Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Mit diesen neuen Aufträgen reicht das Auftragsbuch der MEYER WERFT bis in das Jahr 2022 und damit so weit wie noch nie zuvor. Die MEYER-Werften haben somit langfristig eine gute Perspektive für Wachstum und Beschäftigung und können sich im international stark umkämpften Schiffbaumarkt weiter behaupten.
Die Schiffe werden ein Volumen von über 180.000 BRZ und eine Kapazität von jeweils 5.200 Passagieren haben. Im Rahmen des Green Cruising-Konzepts werden sie als eine der ersten Schiffe zu 100 Prozent mit LNG (Flüssigerdgas) betrieben und sind dadurch besonders umweltfreundlich.
MEYER
Hamburg, 06. September 2016:
- Auftrag umfasst nächste Generation des elektrischen SISHIP SiPOD Antriebssystems sowie Energieerzeugungs- und -verteilungsanlage
- Integriertes Antriebssystem für hohe Effizienz und Manövrierfähigkeit
- Möglichkeit für weiteren Auftrag besteht
Siemens stattet im Auftrag der Meyer Werft in Papenburg das erste neu gebaute Kreuzfahrtschiff des britischen Unternehmens Saga Cruises aus. Der Lieferumfang beinhaltet ein SISHIP SiPOD Antriebssystem sowie eine Energieerzeugungs- und -verteilungsanlage. Das neue Kreuzfahrtschiff soll im Sommer 2019 in Dienst gestellt werden. Es bietet Platz für 999 Passagiere bei einer Gesamtvermessung von 56.850 GT (gross tonnage), einer Länge von 236 Metern und einer Breite von 31,2 Metern. Eine Option besteht auf Ausrüstung eines weiteren Kreuzfahrtschiffes mit Lieferung im Frühjahr 2021. Saga Cruises ist seit fast 20 Jahren ein führender Betreiber von kleinen Kreuzfahrtschiffen, fokussiert auf den britischen Markt.
Der entscheidende Vorteil des SISHIP SiPOD ist die erheblich höhere Gesamteffizienz, die sich aus der Kombination von kompaktem, hydrodynamisch optimiertem Design und effizientem permanenterregtem Synchronmotor ergibt. Bei dem SISHIP SiPOD ist ein permanenterregter Synchronmotor in einer 360 Grad drehbaren Propellergondel außerhalb des Schiffsrumpfes integriert. Durch die abgestimmte Interaktion zwischen SISHIP SiPOD und Siship Drive MV hat das Kreuzfahrtschiff eine verbesserte Antriebseffizienz und Manövrierbarkeit. Darüber hinaus arbeiten beide Propellermotoren auf einem sehr niedrigen Geräusch- und Vibrationsniveau, weshalb sie sich besonders für die hohen Anforderungen im Passagier- und Kreuzfahrtschiffssegmentes eignen.
Die Energieversorgung des Schiffes wird durch das integrierte Energiesystem Siship Power MV, bestehend aus vier Dieselgeneratoren mit einer elektrischen Gesamtleistung von 21 Megawatt, gewährleistet. Die effiziente Energieverteilung erfolgt mithilfe einer Mittelspannungsschaltanlage vom Typ NxAir. Gesteuert und überwacht wird das gesamte Energie- und Antriebssystem durch komponentenübergreifende Steuerungs- und Sicherheitssysteme wie Propulsion Control System (PCS), Power Plant Protection (PPP) und Generator Power Adaption System (GPA). Die integrierten Siship-Lösungen von Siemens tragen dazu bei, die Effizienz und Zuverlässigkeit des Kreuzfahrtschiffes zu erhöhen sowie den Kraftstoffverbrauch und damit die Betriebskosten zu senken.
"Wir sind stolz und glücklich über diesen Auftrag und das Vertrauen des Kunden. Damit platzieren wir unsere nächste, hocheffiziente Generation von Monopropeller-Podantrieben in der Kreuzfahrtindustrie. Wir sind überzeugt, mit diesem überlegenen und innovierten Design weitere Auftragserfolge zu verzeichnen", sagte Matthias Schulze, Executive Vice President Siemens Marine.
Über die Lieferung des Antriebs- und Stromerzeugungssystems hinaus ist Siemens für das Projektmanagement, das Engineering und die Inbetriebnahme des gesamten dieselelektrischen Antriebssystems verantwortlich.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unter-nehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
- Auftrag zur Lieferung einer Speziallösung mit verschiedenen Fahrmodi für MAN-Motor
- Reduzierte Emissionen, niedrige Betriebs- und Lebenszykluskosten sowie hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit
- Besonders geeignet für Anwendungen mit multiplem Einsatz und unterschiedlichen Fahrprofilen
Siemens stellt mit einem Auftrag von MAN seine Kompetenz im Bau von schaltbaren Sondergetrieben heraus. Flender-Zweiganggetriebe sind individuelle, schaltbare Lösungen zur Darstellung unterschiedlicher Betriebsmodi für Spezialschiffe. Verschiedene Übersetzungen in einem Getriebe ermöglichen verschiedene Drehgeschwindigkeiten und Kraftübertragungen. Damit sind sie besonders geeignet für Schiffe, die einen Alternativantrieb als redundantes System oder Notsystem erfordern, hybrid angetrieben werden, mehrere Betriebsmodi haben oder während des Betriebs mit der Dieselmaschine gleichzeitig Strom erzeugen sollen. Die Zweiganggetriebe zeichnen sich durch einen sehr hohen Wirkungsgrad aus. Sie können kundenindividuell und applikationsspezifisch an die verschiedenen Betriebsmodi und Funktionen angepasst werden.
Für ein modernes Fischereifahrzeug erhielt Siemens nun den Auftrag für eine weitere Speziallösung. MAN rüstet das Schiff mit einem 6.000 Kilowatt (kW) starken MAN-Motor aus. Mit dem Flender-Zweiganggetriebe von Siemens kann das Fischereifahrzeug mit zwei Geschwindigkeitsmodi während des Betriebs mit Dieselmaschine Bordstrom erzeugen.
Die relativ hohe Leistung für einen Antriebsstrang mit Power-Take-Off (PTO) kann von der Getriebehauptstufe mit einer Abtriebsgeschwindigkeit von 141 Umdrehungen pro Minute (UpM) voll übertragen werden. Für eine solche Übertragung müssen die Komponenten, insbesondere Verzahnung, Lager und Wellen, eine hohe Qualität aufweisen. In einem weiteren Schaltzustand werden maximal 4.200 kW Leistung mit 117 UpM auf den Propeller übertragen, während gleichzeitig ein PTO-Antrieb mit 1.800 kW bedient wird. Die so gewonnene Energie wird für das Bordstromnetz verwendet. Bei hohem Strombedarf können maximal 3.200 kW Leistung zur Stromerzeugung über den PTO an den Generator übertragen werden.
Der Generator, der in diesem Betriebsmodus für die Energieerzeugung eingesetzt wird, kann auch als Motor fungieren. An Bord befinden sich weitere Generator-Einheiten (GEN-Sets), die bei Ausfall des Hauptantriebes die Energie für den Betrieb des Motorgenerators liefern. In diesem Betriebsmodus würde das Getriebe eine Leistung von 1.700 kW über den Power-Take-Home (PTH) auf den Verstellpropeller übertragen, was in einer Abtriebsgeschwindigkeit von zirka 117 UpM resultiert.
„Seit 2002 bauen wir Zweiganggetriebe auf Grundlage der etablierten Flender-Getriebe für Schiffe“, sagte Stefan Tenbrock, Leiter der Business Unit Mechanical Drives bei Siemens. „Die Erfahrung und das Know-How aus den vielen verschiedenen Anwendungsfällen mit immer neuen Herausforderungen und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden ermöglichen es uns, individuelle Lösungen auf einem hohen Qualitätsniveau zu entwickeln.“
Die Flender-Getriebelösung kann kundenindividuell und applikationsspezifisch an die verschiedenen Betriebsmodi und Anforderungen angepasst werden. Die Einsatzbereiche reichen dabei von Produktentankern mit APS-Notation, über Forschungsschiffe, Fischereifahrzeuge bis hin zu Rettungsschiffen. Das Getriebe verfügt über ein robustes Gehäuse in kompakter Bauweise, in dem die Ölversorgungsanlage komplett auf dem Getriebe aufgebracht ist. Um die hydraulische Verstellung des Propellers zu gewährleisten, ist die Abtriebswelle zur Aufnahme der Ölrohre hohlgebohrt. Die Ölversorgungseinrichtung des Propellers wird frontseitig am Getriebe angeflanscht.
Auf der SMM in Halle A3, Stand 319 stellt Siemens sein umfangreiches Know-how im Engineering von Speziallösungen für die Schiffsbauindustrie vor. Mit mehr als 35 verschiedenen Getrieben in Zweigangausführung ist Siemens der Vorreiter bei schaltbaren Sonderlösungen. Die Getriebe umfassen sowohl „Single in/Single Out“- als auch „Twin In/Single out“-Lösungen zwischen 1.800 und 10.500 kW mit Achsabständen von 710 bis 1.250 mm zwischen An- und Abtriebswelle.
Diese Hintergrundinformation sowie ein Pressebild finden Sie unter www.siemens.com/press/PR2016090378PDDE
Becker Marine Systems mit stabiler Auftragslage
September 2016: Der Weltmarktführer für Hochleistungsruder und Energiesparlösungen im Bereich der Manövriertechnik präsentiert sich zur SMM 2016 trotz andauernder globaler Schifffahrtskrise mit einer guten Auftragslage. Auf der Leitmesse der maritimen Wirtschaft hat Becker Marine Systems in Hamburg zudem mit dem Batteriesystem „Compact Battery Rack“ (COBRA) eine neue Produktsparte vorgestellt.
Die größten Containerschiffe der Welt fahren auch weiterhin mit Vollschweberudern des Unternehmens Becker Marine Systems. „Die chinesische Werft Shanghai Waigaoqiao Shipbuilding hat für sechs 21.000-TEU-Containerschiffe unser Becker Twist Rudder mit einer Ruderfläche von 100 Quadratmetern geordert“, berichtete Dirk Lehmann und Henning Kuhlmann, beide Geschäftsführer von Becker Marine Systems, auf der vom 6. bis 9. September 2016 in Hamburg stattfindenden „leading international maritime trade fair“ SMM.
Hinzu kommen weitere Großaufträge für das Becker Performance Package, bestehend aus Becker Twist Rudder mit Ruder-Bulb und Becker Mewis Duct® Twisted. Eine entsprechende Bestellung gab es unter anderem durch die koreanische Werft Hyundai Heavy Industries für neun 14.000-TEU-Containerschiffe. Für das Becker Twist Rudder mit Ruder-Bulb erhielt Becker Marine Systems darüber hinaus einen Auftrag für zehn 2.800-TEU-Containerschiffe der japanischen Werft Imabari Shipbuilding.
Auch das Erfolgsprodukt Becker Mewis Duct® erfreut sich weiter einer guten Auftragslage, so orderte die chinesische Werft New Times Shipbuilding Düsen für 14 ihrer 158.000-DWT-Suezmax- Tanker. „Um die Einsatzmöglichkeiten der Becker Mewis Duct® zu erweitern arbeiten wir derzeit daran, Lösungen auch für Zweischrauber anzubieten“, so Lehmann und Kuhlmann. Durch den Einsatz aller bislang ausgelieferten Mewis-Düsen konnten weltweit mittlerweile bereits mehr als 2,8 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden – ein beeindruckender Beitrag für das Ziel einer erhöhten Nachhaltigkeit in der globalen Schifffahrt.
Energieversorgung durch LNG Hybrid Barge funktioniert
Auf dem Hamburger Messegelände hat Becker Marine Systems die Fachbesucher auf gleich zwei Ständen durch ein gelungenes Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie überzeugt. Neben den Produktsparten Manoeuvring Systems und Energy-Saving-Devices gehört dazu auch der Bereich LNG Hybrid Concepts. Hier hat das Unternehmen verschiedene Angebote für die Nutzung des emissionsarmen Treibstoffs LNG („Liquified Natural Gas“) entwickelt.
„Der Betrieb unserer LNG Hybrid Barge zur Energieversorgung von an der Kaimauer liegenden Kreuzfahrtschiffen läuft dabei im Hamburger Hafen trotz erheblicher behördlicher Auflagen reibungslos und zu unserer vollsten Zufriedenheit“, berichtet Lehmann. „Beim jüngsten Anlauf der AIDAsol hat die Barge rund 35 MWh Strom übergeben“, ergänzt Kuhlmann. Hinzu kommt der modulare und für die Stromversorgung von Schiffen entwickelte Spezialcontainer LNG PowerPac®. Bei dessen Einsatz kann der alternative Kraftstoff direkt an Bord von zum Beispiel Containerschiffen zur Anwendung kommen. Dadurch entfallen die bei der Nutzung anderer Technologien notwendigen und oft kostenintensiven baulichen Infrastrukturmaßnahmen in den Häfen.
Maritimes Batteriesystem als neue Produktinnovation
Schwerpunkte des Messeauftritts von Becker Marine Systems sind erneut Produkte, die zur Einsparung von Energie und damit gleichzeitig zur Senkung der Betriebskosten führen. Exklusiv vorgestellt wurde dabei auf der SMM eine neue Innovation: Das preiswerte, kompakte und einfach an Bord zu installierende Batteriesystem „Compact Battery Rack“ (COBRA) befindet sich in der Testphase und kann ab dem Sommer 2017 als eigenes Produkt oder in Kombination mit Hybrid- Antrieben ausgeliefert werden. Für diese auf Li-Ion-Zellen basierende Technologie gibt es bereits erste Aufträge, unter anderem für Passagierfähren. Auch die Nutzung für interne Produkte wie beispielsweise das LNG PowerPac® ist möglich und geplant. „Wir haben es geschafft, eine bewährte Anwendung aus der E-Mobilität erfolgreich in die maritime Welt zu transferieren“, sagt Lehmann.
Viele dieser innovativen Ideen tragen dazu bei, dass der Umsatz des Schiffszulieferers im Vergleich zur letzten SMM vor zwei Jahren stabil geblieben ist und sich bei über 100 Millionen Euro etabliert hat. „Aufgrund unserer Stärke und Innovationskraft im Kerngeschäft sowie der stetigen Produktentwicklung im Bereich alternativer Treibstoffe sehen wir die Wachstumsaussichten trotz eines schwierigen Marktumfeldes in der Schifffahrt weiter stabil“, so Kuhlmann. Die Mitarbeiterzahl des Hamburger Unternehmens liegt derzeit bei rund 250 weltweit, kürzlich hat Becker Marine Systems ein Büro im japanischen Kobe eröffnet.
Weitere Informationen: www.becker-marine-systems.com
- Zwei neue batteriebetriebene Fähren von Fjord1 in Norwegen bestellt
- Betrieb soll im Januar 2018 aufgenommen werden
- Siemens führend bei batteriebetriebenen Schiffen
Siemens liefert die Antriebssysteme für zwei neue batteriebetriebene Fähren. Diese von Fjord1 betriebenen Schiffe werden auf der 2,4 Kilometer langen Route E39 zwischen Anda und Lote an der Westküste Norwegens verkehren. Beide werden über eine Kapazität von 120 Autos, 12 Anhängern und 349 Passagieren verfügen. Der Betrieb soll im Januar 2018 aufgenommen werden. Damit werden die ersten vier batteriebetriebenen Fähren der Welt mit von Siemens entwickelter und hergestellter Technologie fahren. Bereits 2015 lieferte das Unternehmen das Antriebssystem für "Ampere", die erste vollelektrische Fähre der Welt, und erhielt Anfang 2016 einen Auftrag der finnischen Schifffahrtsgesellschaft FinFerries.
An Bord der zwei Fähren wird Siemens jeweils eine vollständig integrierte Lösung für die elektrische Energie und die Automatisierung installieren: Die elektrische Antriebslösung BlueDrive PlusC umfasst Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher, Strahlruder und Fernsteuerung der Propeller, ein Energiemanagementsystem sowie ein integriertes Alarm- und Überwachungssystem. Die Batterien der Schiffe werden nach jeder Überfahrt über einen Landanschluss geladen, der in das örtliche Versorgungsnetz integriert ist. Der Ladevorgang wird von den Fähren über W-LAN kontrolliert.
Gegenwärtig werden die Fähren noch mit Dieselmotoren betrieben. Sie verkehren von 06:40 Uhr bis 22:00 Uhr alle 20 Minuten und nachts in größeren Abständen. Diese Route an der Westküste Norwegens ist die erste Fährverbindung, bei der die Straßenverwaltung des Landes den Einsatz von emissionsfreier Technologie vorschreibt. Für die Ausschreibung wurde festgelegt, dass eine der beiden Fähren emissionsfrei und die zweite Fähre emissionsarm betrieben werden muss. Fjord1 entschied sich schließlich für zwei batteriebetriebene Fähren, mit denen sich ein besseres Gesamtergebnis erzielen lässt, sowohl finanziell als auch unter dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit. „Nachdem die Infrastruktur an Land vorhanden ist, wollten wir die Investitionen mit zwei Fähren so gut wie möglich nutzen. Daher haben wir uns für die umweltfreundlichste Option entschieden“, sagt Arild Austrheim, Maritime Technical Director bei Fjord1. „Mit diesem Vertrag haben wir unsere führende Stellung bei den umweltfreundlichen Antriebslösungen unter Beweis gestellt“, sagt Jürgen Brandes, CEO der Division Process Industries and Drives bei Siemens. „Wir haben gezeigt, dass die Technologie robust ist, Kosten reduziert und nachhaltig ist.“ Die Technologie wird in Norwegen entwickelt und basiert auf Lösungen, die für Offshore-Schiffe konzipiert wurden. So wird sichergestellt, dass die Technologie unter schwierigsten Bedingungen getestet und über viele Jahre hinweg weiterentwickelt worden ist. Die Ausschreibung für die Fährroute zwischen Anda und Lote ist die erste Ausschreibung für Fährdienste in Norwegen, bei der emissionsfreie oder emissionsarme Fähren vorgeschrieben wurden. Dies steht im Einklang mit den neuen, strengeren staatlichen Umweltauflagen.
MAN und Mercy Ships besiegeln Partnerschaft MAN Diesel & Turbo unterstützt das Krankenhausschiff M/V Africa Mercy weiter mit Ersatzteilen
Mit der Unterzeichnung des Sponsoring-Vertrags auf der maritimen Leitmesse SMM in Hamburg haben MAN Diesel & Turbo und die Nichtregierungsorga nisation Mercy Ships ihre langfristige Partnerschaft besiegelt. Mercy Ships ist eine weltweit operierende Hilfsorganisation für karitative Gesundheitsversorgung. Das Abkommen sieht die jährliche Lieferung von Ersatzteilen für die vier Motoren des Krankenhausschiffs M/V Africa Mercy im Wert von bis zu 250.000 € vor. Im Jahr 2010 hatte MAN das Schiff mit vier GenSets vom Typ MAN 21/31 ausgestattet.
„Wir sind von der Zusammenarbeit mit Mercy Ships überzeugt und freuen uns, sie weiter ausbauen zu können“, sagte Uwe Lauber, CEO von MAN Die- sel & Turbo bei der Unterzeichnung. „Das Krankenhausschiff Africa Mercy sichert eine dringend notwendige medizinische Versorgung in Regionen, wo diese sonst nicht zur Verfügung steht, etwa in Westafrika. Auch unter ange- spannten wirtschaftlichen Bedingungen wollen wir als Unternehmen unserer sozialen Verantwortung gerecht werden. Dieses Sponsorship ist uns eine Herzenssache.“
Jens Erik-Engelbrecht, CEO von Mercy Ships Dänemark: „Mercy Ships ist stolz auf die langfristige Partnerschaft mit MAN Diesel & Turbo. Schon in den vergangenen Jahren hat MAN großzügige Summen für die Instandhaltung der Africa Mercy gespendet. Aber die nun geschlossene Sponsoring- Vereinbarung ermöglicht uns eine langfristigere Planung. Das Abkommen setzt Mittel frei, die nun unseren Patienten in einigen der ärmsten Länder der Welt zugutekommen können. Wir fühlen uns geehrt, noch enger mit MAN Die- sel & Turbo zusammenarbeiten zu können und unser Engagement für die Armen und Vergessenen dieser Welt dadurch weiter intensivieren zu können.“
Die neue Vereinbarung mit der dänischen Niederlassung von Mercy Ships läuft zunächst bis Ende 2018, mit der Option auf Verlängerung.
Die für beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit zwischen MAN Diesel & Turbo und Mercy Ships reicht bis in das Jahr 2010 zurück, als der Motorenhersteller der Organisation vier 5L21/31 GenSet Motoren für die Africa Mercy zu einem symbolischen Preis überließ. 2014 stellte das Unternehmen Ersatzteile zur Verfügung und schulte die Mannschaft.
Über Mercy Ships
Mit seinen Krankenhausschiffen bietet Mercy Ships kostenlos modernste Gesundheitsdienste für Menschen ohne Zugang zu Gesundheitsversorgung. Zudem unterstützt die Organisation den medizinischen Kapazitätsaufbau im Gesundheitswesen. Seit der Gründung im Jahr 1978 durch Don und Deyon Stephens ist Mercy Ships bereits in mehr als 70 Ländern im Einsatz gewesen. Über 2,5 Millionen Menschen konnten von Leistungen im geschätzten Wert von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar profitieren. Chirurgen, Zahnärzte, Krankenpfleger, Ausbilder im Gesundheitswesen, Lehrer, Köche, Seeleute, Ingeni- eure, Landwirte und andere Fachkräfte stellen ihre Zeit und ihre Fähigkeiten für diesen guten Zweck zur Verfügung. Das Ziel von Mercy Ships ist es, Menschen zu verändern und Nationen zu helfen – langsam, aber stetig.
Die M/V Africa Mercy ist eine umfunktionierte, im Jahr 1980 erbaute, dänische Eisenbahnfähre. Sie beherbergt heute ein komplett ausgestattetes Krankenhaus und Unterbringungsmöglichkeiten für 400 freiwillige Einsatzkräfte an Bord. Das Seeschiff ist vollkommen funktionstüchtig und wird als Passagier- schiff eingestuft. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mercyships.dk.
Der Geschäftssitz von Mercy Ships befindet sich in Texas, mit internationalen Standorten in 16 Ländern, einschließlich Dänemark.
Hamburg, September 2016. Die MTG Marinetechnik GmbH feiert dieses Jahr ihren 50. Geburtstag und hatte dazu Persönlichkeiten aus Politik, Marine und Wirtschaft am 08. September 2016 am Hamburger Hafen versammelt. Das Unternehmen bedankte sich bei seinen langjährigen Geschäftspartnern mit einem Festakt auf norddeutsche Weise: elegant und ehrlich. Neben Geschäftsführer Guido Gerdemann kamen Vizeadmiral Rainer Brinkmann (Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte), Norbert Blumenthal (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) sowie Karsten Möller (Geschäftsführer ThyssenKrupp Marine Systems GmbH) zu Wort.
Geschäftsführer Guido Gerdemann sieht den Erfolg des Unternehmens durch die interdisziplinäre Arbeitsweise gewährleistet: „Das MTG-Know-how ist breit aufgestellt. Wir decken nicht nur Konzepterstellungen für das Gesamtsystem Marineschiff ab, sondern beantworten vielfältige Fragestellungen nach genauem Kundenwunsch. Dafür haben wir den Planungsprozess mit Fokus auf ein harmonisches Zusammenspiel der einzelnen Fachbereiche optimiert und erreichen beste Lösungen für unsere Auftraggeber.“
Über die MTG Marinetechnik GmbH
Die MTG Marinetechnik GmbH wurde 1966 in Hamburg gegründet. Kerngeschäft des unabhängig agierenden und interesseneutralen Systemhauses ist die Entwicklung in sich geschlossener, funktionierender Schiffsentwürfe. Analysen zur Kostenwirksamkeit, Anwendungen von Simulationssystemen sowie Lösungskonzepte für Einzelbereiche von Schiffen gehören ebenso zum Portfolio des Ingenieurdienstleisters. Heute arbeiten bei der MTG mehr als 50 Experten aus den Bereichen Schiffbau, Schiffsmaschinenbau, Elektrotechnik, Waffentechnik, Nachrichtentechnik und Informatik. Weitere Informationen stehen unter www.mtg-marinetechnik.de bereit.
Hamburg, 27. September 2016 – Die Gründung der Firma Marine Air Conditioning Centre (MAC) in Hamburg jährt sich in Kürze. Am 1. Oktober 2015 wurde MAC als Spezialist für die Konzeption, die Beschaffung und den Bau von Klimaanlagen für Passagier-, Spezial- und Kreuzfahrtschiffe aus der Taufe gehoben. MAC gehört zu den verbundenen Unternehmen rund um die MEYER Unternehmensgruppe, die in Papenburg, Rostock und Turku drei Werften betreibt.
Zu ihrem Jubiläum lud MAC Gäste von Reedereien, Partnerfirmen und Mitarbeiter am 27. September in die neuen modernen Geschäftsräume in Hamburg-Wandsbek zu einer kleinen Feierstunde ein. Andre Gebken, Jörg Heidelberg und Ralf Sempf, alle drei Geschäftsführer von MAC Hamburg, begrüßten die Gäste, allen voran Bernard Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT. Darüber hinaus bedankten Sie sich bei den Mitarbeitern und Partnerfirmen für die bisher geleistete Arbeit beim erfolgreichen Aufbau des neuen Unternehmens und dankten zugleich der MEYER WERFT und den Reedereivertretern für das Vertrauen. Mit diesem Jubiläum verlässt nach einem überaus erfolgreichen Startjahr mit Ralf Sempf einer der Unternehmensgründer das Unternehmen und wechselt in den Ruhestand.
Sofort mit der Gründung von MAC wurde ein schlagkräftiges Team zusammengestellt, das mit seinen Fähigkeiten die vielfältigsten Aufgabenstellungen für die Abwicklung der anspruchsvollen Projekte erfüllt hat. „Seit nun einem Jahr arbeiten wir an Projekten für unterschiedliche Werftstandorte und entwickeln für die neuste Generation von Kreuzfahrtschiffen die gesamten Klima- und Belüftungsanlagen von der Konzeption bis zur fertig funktionierenden Anlage“, so Andre Gebken. „Es ist beeindruckend zu sehen, was Menschen mit dem Willen etwas zu gestalten in so kurzer Zeit schaffen können“, zeigte sich Bernard Meyer beeindruckt.
Heute beschäftigt MAC in Hamburg und Papenburg rund 65 Mitarbeiter und plant seine Aktivitäten weiter auszubauen. Aufgrund der exzellenten Auftragslage mit mehr als 20 Kreuzfahrtschiffen der MEYER Unternehmensgruppe blickt das junge Unternehmen auf ein gut gefülltes Auftragsbuch bis weit in das nächste Jahrzehnt. Bedingt durch die gute Auslastung und die stetig steigenden Anforderungen an die hochkomplexen Klimaanlagen werden weitere Spezialisten gesucht.
Als Teil ihres umfassenden Investitionsprogramms baut die Werftengruppe eine neue Produktionshalle mit einer innovativen Laser-Hybrid-Schweißanlage in der Hansestadt. Verträge mit Pemamek, Inros Lackner und Warnow Design wurden am 27. September in Rostock unterzeichnet.
Wismar, 27. September 2016. Die MV WERFTEN-Gruppe investiert weiter in ihre Standorte. Im Rahmen des umfangreichen Investitionsprogramms wurden heute in Rostock drei Verträge unterzeichnet: So wurden ein Kaufvertrag für eine hochmoderne Laser-Paneellinie mit dem auf Schweiß- und Fertigungsautomatisierungen spezialisierten Unternehmen Pemamek, ein Vertrag über die Planung eines Hallenneubaus mit dem Ingenieur- und Architekturbüro Inros Lackner und einer über Konstruktionsleistungen mit dem Ingenieurbüro Warnow Design geschlossen.
Tan Sri Lim Kok Thay, Vorstandsvorsitzender der Genting-Gruppe, sagte: „Diese Investitionen unterstreichen unser langfristiges Engagement für die drei Werften im Land und bekräftigen unsere Pläne, MV WERFTEN zu einem der modernsten und effizientesten Kreuzfahrtschiffbauer der Welt zu machen.“
MV WERFTEN-Geschäftsführer Jarmo Laakso fügte hinzu: „Mit dieser Investition in unseren Standort Rostock und besonders in diese innovative Schweißmethode werden wir nicht nur die Kapazität unserer Stahlvorfertigung weiter steigern, sondern gleichzeitig auch unsere Produktivität.“ Mit der Laser-Paneellinie wird die Schiffbaugruppe über eine der modernsten Schweißanlagen der Welt verfügen. Die sogenannte Laser-Hybrid-Technik ermöglicht Schweißen bei höherer Geschwindigkeit und in höchster Qualität bei weniger Wärmeeinbringung. So wird der wärmebedingte Verzug des Schweißstücks reduziert und der Richtaufwand im Nachhinein verringert. Im Gegensatz zu herkömmlicher Stahlbearbeitung erlaubt diese Technik eine höhere Stabilität bei höchster Präzision und geringeren Kosten. Die Paneellinie wird ab September 2017 in der neuen Halle installiert und Februar 2018 in Betrieb genommen.
Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling begrüßte das Engagement der Werftengruppe in der Hansestadt: „Genting schlägt mit diesen Investitionen ein neues Kapitel des Schiffbaus in Rostock auf und schreibt diese erfolgreiche Geschichte weiter. Dabei können die neuen Werfteigner auf das Fachwissen der Schiffbauer und Zulieferer hierzulande setzen und investieren in eine Region, die gerade im Bereich der Kreuzschifffahrt weltweit eine Spitzenposition belegt. Die heutigen Aufträge beweisen, dass Genting als Werfteigner für Mecklenburg-Vorpommern und Rostock ein Glücksfall ist. Wir freuen uns auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und wünschen den MV WERFTEN viel Erfolg!“
Der erste Spatenstich für den Hallenneubau, in dem die Paneellinie und eine neue Sektionsausrüstungslinie untergebracht sein werden, ist für Anfang 2017 geplant. Der Auftrag für die Sektionslinie wird Ende dieses Jahres vergeben. Insgesamt investiert MV WERFTEN 75 Millionen Euro in den Standort Rostock.
Über MV WERFTEN
Die drei Werften in Wismar, Rostock und Stralsund gehören zu den größten und modernsten Schiffbaubetrieben Europas. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Wismar verfügt an allen Standorten über direkten Ostseezugang, wetterunabhängige Fertigungsanlagen sowie eine effiziente Logistikinfrastruktur – und vereint so innovative High-Tech-Produktion mit umfassender Schiffbau-Expertise. In ihrer jeweils 70-jährigen Geschichte haben die Werften insgesamt rund 2.500 Schiffsneubauten konstruiert, gefertigt und ausgerüstet, darunter Kreuzfahrtschiffe für AIDA, RoPax-Fähren für Stena Line und Flusskreuzfahrtschiffe für Premicon. Heute hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und den Bau von luxuriösen Kreuzfahrt-, Flusskreuzfahrtschiffen und Megayachten spezialisiert. MV WERFTEN investiert kontinuierlich in neue Technologien, Anlagen und Mitarbeiterqualifizierung, um eine ausgezeichnete Qualität „made in MV“ zu gewährleisten.
(Kiel, September 2016) Fürstlicher Empfang bei GERMAN NAVAL YARDS Kiel: Am Montag, den 12.09.2016, stattete Fürst Albert II. im Rahmen seiner Reise in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt auch der Kieler Werft einen privaten Besuch ab. GERMAN NAVAL YARDS Kiel präsentierte sich dabei als aufmerksamer Gastgeber und lud den Fürsten, nach der Begrüßung durch die Geschäftsführung, auf einen Helikopterrundflug über die drei zur internationalen PRIVINVEST-Gruppe gehörenden deutschen Werftstandorte NOBISKRUG (Rendsburg), LINDENAU (Kiel- Friedrichsort) und GERMAN NAVAL YARDS Kiel ein. Im Anschluss an den knapp einstündigen Flug genoss Albert II. bei einer kleinen Erfrischung die Aussicht von der Sky Lounge der Kieler Werft. Angesiedelt auf dem stadtbildprägenden Wahrzeichen, dem 900 t Portalkran, bietet der Empfangsraum in gut 100 m Höhe einen beeindruckenden 360-Grad-Panoramablick über Kiel.
Nach der Übergabe der Gastgeschenke an Monacos Fürsten sowie dem obligatorischen Eintrag in das Gästebuch von GERMAN NAVAL YARDS Kiel, endete die adelige Stippvisite. Diesem Abschied wird jedoch ein baldiges Wiedersehen folgen, wie Susanne Wiegand, Geschäftsführerin der drei deutschen Werftstandorte, zu berichten weiß: „Bereits in zwei Wochen werden wir im Fürstentum von Monaco zu Gast sein. Hier findet die alljährliche Monaco Yacht Show statt, bei der wir mit unserer Yachtmarke NOBISKRUG bereits seit vielen Jahren erfolgreich vertreten sind,“ und fügt ergänzend hinzu: „Selbstverständlich haben wir Fürst Albert II. auch auf unseren Messestand bei der Boatshow eingeladen. Über einen weiteren Besuch würden wir uns ausgesprochen freuen.“ Die internationale Messe findet in diesem Jahr vom 28. September bis 1. Oktober im Port Hercules des Fürstentums statt.
GERMAN NAVAL YARDS Kiel GmbH
Die GERMAN NAVAL YARDS Kiel GmbH blickt auf über 175 Jahre Erfahrung im Schiffbau zurück. Entstanden aus dem ehemaligen Überwasserschiffbau der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW), ist die Kieler Werft – ebenso wie ihre Schwesterweften NOBISKRUG GmbH und LINDENAU Werft GmbH – heutzutage als deutscher Werftenverbund GERMAN NAVAL YARDS Teil der internationalen Privinvest-Gruppe und führt damit die langjährige Schiffbautradition an der Kieler Förde fort.
Mit dem mehr als 250.000 m² großen Areal, mehreren modernen Schiffbauhallen, einem der deutschlandweit leistungsfähigsten Kräne (900 t) sowie dem größten Trockendock (426 m lang) im gesamten Ostseeraum, bietet die GERMAN NAVAL YARDS Kiel ideale Voraussetzungen für einzigartige Schiffsneubauten. Der Fokus der Kieler Marinewerft liegt dabei auf Konstruktion und Bau von großen, hoch integrierten Marineschiffen wie OPVs, Korvetten und Fregatten.
Ebenso agiert der deutsche Werftenverbund unter der Marke NOBISKRUG als einer der weltweit führenden Anbieter großer Luxusyachten.
Weiterhin bietet die Service-Abteilung sowohl an den deutschen Werftstandorten als auch weltweit außergewöhnliche und spezifisch zugeschnittene Möglichkeiten für jegliche Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen sowie Umbauten von Yachten, Marine-, Handels- und Behördenschiffen. Neubauten und Reparaturen im Stahlwasserbau-Sektor runden das Portfolio des Werftenverbunds ab.
Insgesamt sind bei GERMAN NAVAL YARDS rund 1000 hochqualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt. Von einem integrierten Management-Team und einer gemeinsamen Verwaltung geführt, besitzen die drei Standorte komplementäre Werftanlagen sowie Fähigkeiten.
Wismar, 28. September 2016. Der Premierminister von Malaysia, Najib Razak, hat heute MV WERFTEN in Wismar besucht. Grund für den Staatsbesuch ist das Engagement der malaysischen Genting Group im Schiffbau des Landes. Er wurde vom Genting-Chairman Tan Sri Lim und Jarmo Laakso, dem Geschäftsführer von MV WERFTEN, über das Schiffbau- und Investitionsprogramm der Werftengruppe informiert.
Die Genting-Gruppe hatte die drei Schiffbaubetriebe im Land im März gekauft. Seit Juli firmieren sie unter dem Namen MV WERFTEN. Ein umfassendes Investitionsprogramm von 160 Millionen Euro wurde beschlossen und wird derzeit umgesetzt. Malaysias Premierminister Najib Razak würdigte das Engagement Gentings. Die Investitionen seien ein guter Beginn für ein beeindruckendes Bauprogramm und gäben dem Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern Stabilität.
Im Auftragsbuch von MV WERFTEN stehen zehn Schiffe für die nächsten fünf Jahre, darunter die sogenannte „Global-Max-Klasse" – hinsichtlich der Passagierzahl die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt. Die Cruiseliner werden über 340 Meter lang, 45 Meter breit und 201.000 BRZ groß sein. Beginn der Produktion ist für Ende 2017, Ablieferung an die Reederei Star Cruises für 2020 geplant.
MV WERFTEN startet demnächst die größte Joboffensive Mecklenburg-Vorpommerns: In den nächsten sechs Monaten wird die Schiffbaugruppe 250 neue Mitarbeiter in den Bereichen Konstruktion, Projektierung, Einkauf und Projektmanagement einstellen. Bis 2021 wird die Mitarbeiterzahl von heute 1.500 auf mehr als 3.000 verdoppelt.
Mit der kürzlich auf der Schiffsmesse SMM unterzeichneten Absichtserklärung zwischen der Hamburg Port Authority (HPA) und DNV GL erreicht die Arbeit des neu gegründeten HPA-Flottenmanagements einen ersten Meilenstein. Claudia Flecken, Mitglied der HPA-Geschäftsleitung, und Torsten Schramm, President bei DNV GL – Maritime, verabredeten, gemeinsam Perspektiven erarbeiten zu wollen, die auf eine ökologische Neuausrichtung der Bestandsflotte der HPA sowie aller Neuanschaffungen abzielt.
Hintergrund ist der Senatsbeschluss vom Juni dieses Jahres, nach dem die HPA ab 1. Juli 2017 die komplette städtische Bootsflotte übernehmen und in ihre bestehende integrieren soll. Dem vorangegangen ist ein Beschluss der Hamburger Bürgerschaft im April 2016, in dem der Senat ersucht wurde, die städtische Bootsflotte zu modernisieren. Konkret soll darauf hingewirkt werden, dass Neuanschaffungen mit modernen und emissionsarmen Schiffsantrieben sowie Filtertechniken ausgerüstet werden, um den Ausstoß von Kohlendioxid, Stickoxid, Schwefeldioxid und Rußpartikeln zu minimieren. Außerdem sollen die Forschung und Entwicklung von emissionsarmen Antriebstechnologien im jeweiligen Schiffssegment gefördert und getestet werden. Auch die vorhandenen Boote stehen im Fokus. Soweit technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar, sollen sie schrittweise parallel zu den Vorgaben für Neuanschaffungen umgerüstet werden.
„Diese Absichtserklärung ist ein weiterer Baustein in unserer Strategie, den Hamburger Hafen auf nachhaltigem Kurs zu halten“, sagt Jens Meier, Vorsitzender der HPA-Geschäftsführung. „Das Thema Nachhaltigkeit hat für uns eine hohe Priorität. Wir freuen uns sehr, mit DNV GL einen langjährigen, starken Partner an unserer Seite zu wissen, der uns als unabhängiger Berater voll und ganz mit seinem Know-how unterstützen kann“, so Meier weiter.
Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, sagte: „Hamburg will einen Beitrag leisten, um die Emissionsbelastung im Hamburger Hafen zu verringern. Ein wichtiger Meilenstein hierfür ist die Zentralisierung des Managements der städtischen Schiffsflotte unter dem Dach der HPA. So werden künftig auch die Möglichkeiten einer Emissionsreduzierung bei den stadteigenen Schiffen ausgeschöpft. DNV GL verfügt über eine breite fachliche Expertise in diesem Themengebiet. Ich bin überzeugt, dass der vereinbarte Austausch zwischen DNV GL und der HPA wertvolle Erkenntnisse liefern wird.“
„Wir freuen uns sehr, dass wir der HPA bei der Förderung emissionsarmer Antriebstechnologien beratend zur Seite stehen können. Damit werden die Weichen für eine moderne, nachhaltige Flotte gestellt“, sagt Torsten Schramm, President bei DNV GL– Maritime. „Wir freuen uns auch auf die Möglichkeit, in Zukunft mit der HPA im Bereich Flottenmanagement-Optimierung zusammenzuarbeiten.“
Aktuell hat die HPA 31 Boote im Betrieb, darunter Messboote, Lotsenboote und Eisbrecher. Hinzu kommen nächstes Jahr aus dem städtischen Bestand u.a. Feuerlösch- und Wasserschutzpolizeiboote sowie Barkassen und Brückenprüfer. Insgesamt wird die HPA nach der Übergabe anfangs 49 Boote in ihrem Pool haben.
Neben Preis- und Qualitätsanforderungen spielen bei maritimen Großprojekten – Schiffen und Plattformen - Finanzierungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle. Bisher fehlte es für deutsche maritime Zulieferer an einem finanzierungsbasierten Absatzinstrument um Zugang zu internationalen Großprojekten zu schaffen.
GeMaX setzt genau an dieser Stelle an und bietet ausländischen Bestellern ein attraktives Gesamtpaket aus deutschem Equipment und zulieferbasierter Finanzierung für maritime Großprojekte.
Wichtige Schlüsselunternehmen der maritimen Industrie bilden GeMaX als private Industrie-Initiative, darunter die KfW IPEX-Bank als Finanzierungspartner.
Der VSM übernahm als Vertreter der maritimen Industrie die Trägerschaft.
Weitere Informationen finden Sie auf der GeMaX-Projektseite:
GeMaX begrüßt als 23. Mitglied die Firma MMG. Der Hersteller von Schiffspropellern steht für höchste Qualität „Made in Germany“. Seit mehr als 60 Jahren baut die » MMG - Mecklenburger Metallguss GmbH« im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern Propeller für die Schifffahrt. Darunter die größten und die schnellsten. Das Schwergewicht bringt 130 Tonnen auf die Waage. Bis zu 150.000 Mal drehen sich die Kolosse Tag für Tag um die eigene Achse.
Stets forscht das Unternehmen an der Weiterentwicklung seiner Präzisionsschrauben und an umweltschonenden Antriebskonzepten. Dabei kooperieren die Spezialisten mit Universitäten, Instituten und Werften. Immer wieder haben sie in den vergangenen Jahren neue Maßstäbe beim Schiffsantrieb gesetzt. Und sie werden auch den Schiffen von Morgen starke Flügel verleihen.
From 19-22 September the 17th FPSO World Congress took place in Singapore and was jointly sponsored by KfW IPEX-Bank and GeMaX. The conference was duly representative of all industry stakeholders including the major FPSO owners, shipyards, equipment suppliers and banks. Even though the mood was less bullish compared to past events (as to be expected) given the sustained low oil price environment, industry players for the most part remain optimistic about overcoming current challenges. Across the supply chain, echoes of efforts aimed at harnessing opportunities for value engineering and risk reduction across the industry could be heard throughout the two day conference. The plenary sessions in the morning focused on macro-market issues such as how the industry could take a back-to-basics approach to FPSO design and execution. Discussions have then dived into each critical aspect of FPSO project delivery in four streams: commercial, technology, project execution and operations/asset integrity. During the commercial afternoon session of day one, Harm Hauke Ross and Ayodeji Olaifa (both KfW IPEX-Bank) guided the audience through a presentation on "Innovative Export Finance Approaches" based on German equipment packages bundled in cooperation with GeMaX and discussed with leading banks about "Global Oil Price Movements and the Effect on FPSO projects" on a bankers' panel. After the sessions, interested FPSO owners could get more information on the GeMaX approach and the toolkit of export finance in bilateral meetings.
Die STL Messe in Kalkar, die einzige Messe rund um das System Binnenwasserstraße in Deutschland, konnte in ihrem dritten Jahr gleich mit mehreren Rekorden aufwarten:
- Mit 233 Ausstellern konnte ein neuer Ausstellerrekord verbucht werden
- Erstmals gab es mehr Aussteller aus Deutschland als aus den BeNeLux Staaten
- Mit 11 VSM Mitglieder stellten fünf Mitglieder mehr aus als in den beiden Jahren zuvor
Dieses Jahr präsentierte sich gesamte Spektrum rund ums Binnenschiff: Vom Binnenhafen, über Reeder, Versicherer, Finanzierer, Neubau- und Instandsetzungswerften aus Deutschland, Motorenhersteller und –vertriebe, weitere technische Zuliefererfirmen, Umwelttechnikfirmen, Schiffsausrüster, Bildungseinrichtungen und so weiter. Die VSM Mitglieder erklärten durch die Bank weg, sehr zufrieden mit der Messe gewesen zu sein. Ein Mitglied erklärte sogar, dass es kaum eine andere Veranstaltung in Deutschland gäbe, bei der man für so wenig (finanziellem) Aufwand so viele und intensive Kundenkontakte habe wie bei der SLT. Dazu trägt nicht nur die eigentliche Messe bei, sondern auch der Branchentreff am Vorabend der Messe, bei der die Aussteller sich untereinander in lockerer Atmosphäre austauschen können, als auch die Branchenparty Dock and Rock am Dienstag.
Wie im Vorjahr unterstützte der VSM die Messe. Auf Einladung des VSM wurde die Messe dieses Jahr vom Unterabteilungsleiter Holger Schlienkamp aus dem Bundeswirtschaftsministerium eröffnet. In einem Rundgang für Vertreter der Verwaltung am ersten Messetag und in einem Rundgang für den Landtag NRW am zweiten Messetag wurden die Branche und ihre Leistungsfähigkeit präsentiert.
Wie im Vorjahr wurde die Messe inhaltlich eingeleitet durch ein Branchenforum, das dieses Jahr mit einem sehr spannenden Programm und zahlreichen Teilnehmern überzeugen konnte, die Lux-Werft gab einen Überblick über Innovationen im Fahrgastschiffbau.
Alles in allem stellt die SLT inzwischen den deutschen Branchentreff rund ums Binnenschiff dar.
Pressekonferenzen
SMM 2016 Eröffnungspressekonferenz
VSM Beteiligung auf der SMM Eröffnungspressekonferenz.
e4ships Ergebniskonferenz und Pressegespräch
VSM Beteiligung auf der e4ships Ergebniskonferenz und Pressegespräch zum Thema „Klimafreundliche Energieversorgung auf Schiffen mit Brennstoffzellen“.
Messerundgänge
VSM Messerundgang mit der Delegation aus Indonesien
VSM Messerundgang mit dem Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
VSM Messerundgang mit dem Referat „Maritime Industrie“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
VSM Messerundgang mit FDP-Vertretern des Europäischen Parlaments sowie der Landtagsfraktion und des Landesvorstands
Internationales Netzwerk
Standbesuch von Herrn Minister Troels Lund Poulsen, Ministerium für Wirtschaft und Wachstum Dänemarks
Standbesuch von Herrn Staatssekretär Petri Peltonen, Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Finnlands
Standbesuch von Herrn Christophe Tytgat, dem Generalsekretär SEA Europe, Herrn Heiko Messerschmidt, IG Metall, und Herrn Thorsten Ludwig, AGS
Standbesuch von Herrn Leonid V. Strugov, dem Vizepresident von United Shipbuilding Corporation in Russland
Standbesuch von Herrn Stanislav Chuy, dem Abteilungsleiter im Ministerium für Schiffbau und Meerestechnik Russlands
Nationales Netzwerk
Standbesuch von Herrn Minister Reinhard Meyer, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein
Standbesuch von Herrn Minister Olaf Lies, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Niedersachsens
Standbesuch von KAdm Herrn Karl-Wilhelm Ohlms und KptzS Herrn Andreas Czerwinski
Standbesuch von Herrn Staatssekretär Ralph Müller-Beck, Ministerium für Inneres- und Bundesangelegenheiten Schleswig-Holsteins
Weitere Themen
Veranstaltung “Indonesian Maritime Strategy on Ports, Shipbuilding and Shipping Lines” am 5.9.2016 in der Handelskammer Hamburg
Die aktuelle Entwicklung und die Chancen zur Zusammenarbeit, die der maritime Sektor Indonesiens bietet - insbesondere in den Bereichen Häfen, Werften sowie Seetransporte - standen im Fokus der Veranstaltung. Die etwa 100 anwesenden Teilnehmer der Veranstaltung sind überwiegend in der Hafenwirtschaft, von Werften, der maritimen Industrie oder in internationalen Reedereien tätig, darunter viele Teilnehmer aus Deutschland aber auch aus Malaysia und Singapur. Vorgestellt wurden die Pläne der Indonesischen Regierung zum Ausbau der Maritimen Infrastruktur um das Kernprojekt, der „Maritimen Autobahn“ die das Archipel mit seinen großen Entfernungen in Zukunft besser verbinden soll und die Investitionsmöglichkeiten für Investoren sowie Kooperationsmöglichkeiten
WISTA Germany Personality of the Year (PotY) 2016
Verleihung des Titels „Personality oft he Year 2016“ an Frau Natallia Dean.
ThinkING – Ingenieur/ in werden
Der VSM organisierte ein Rahmenprogramm für die Schüler der Oberstufe mit Anregungen für ein Ingenieurstudium im Bereich Schiffbau und Meerestechnik mit.