VSM-Stellungnahme: Bundeskabinett beschließt MARITIME AGENDA 2025 -

Mittwoch, 11. Januar 2017 - 15:15

Hamburg 11.01.2016: Mit der Maritimen Agenda 2025 unterstreicht die Bundesregierung die herausragende Bedeutung der maritimen Wirtschaft für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland. Der VSM begrüßt dies ausdrücklich und hofft, dass die Agenda dazu beitragen wird, diese Erkenntnis auch in der breiten Öffentlichkeit zu verankern.

Die Agenda spricht alle zentralen Handlungsfelder an und gibt einen guten Überblick über den gegenwärtigen Aktionsradius der maritimen Politik. Derzeit wird aber auch deutlich, in welch dynamischem globalem Marktumfeld die maritime Wirtschaft agiert. Der schwache Welthandel und der Verfall der Rohstoffpreise belasten den maritimen Weltmarkt schwer. Aufgrund der hohen strategischen Bedeutung der maritimen Wirtschaft reagieren viele Nationen mit Marktinterventionen ungeahnten Ausmaßes und immer neuen protektionistischen Maßnahmen. Dies bedroht auch die bislang erfolgreiche deutsche Schiffbauindustrie. Deutsche Unternehmen, die sich mit Know-how, Innovationen, neuer Technologie und höchster Qualität im Wettbewerb durchsetzen, treten immer häufiger gegen die Industriepolitik ganzer Staaten und nicht nur gegen einzelne Unternehmen an. Diese Entwicklungen werden von der Maritimen Agenda nur in Teilen aufgegriffen. Die Situationsanalyse und dementsprechend die erforderlichen Antworten greifen noch zu kurz. Der VSM begrüßt es darum sehr, dass sowohl eine derzeit nicht vorliegende dezidierte Wertschöpfungsanalyse für die gesamte Maritime Wirtschaft in Deutschland zügig erarbeitet werden soll und dass eine Nachsteuerung mit Blick auf neue und veränderte Herausforderungen ausdrücklich in Aussicht gestellt wird. VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken erklärte: „Der Beschluss einer Maritimen Agenda durch das Bundeskabinett sendet ein wichtiges Signal für Deutschland. Gemeinsam müssen wir in den kommenden Monaten und auch nach der Bundestagswahl im September dafür sorgen, dass wir das Ziel einer starken maritimen Wirtschaft für unser Land auch erreichen und durch geeignete Rahmenbedingungen absichern. Insbesondere zur von uns schon vor der letzten Maritimen Konferenz geforderten und vom Maritimen Koordinator ebenfalls betonte Innovationsoffensive brauchen wir schnell Butter bei die Fische.“