VSM Verbandsnachrichten 83. Ausgabe/September 2023

VSM Verbandsnachrichten 83. Ausgabe/September 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

das Wachstumschancengesetz soll Chancen schaffen. Klingt super! Für die maritime Industrie allerdings sind die Wachstumschancen schon seit längerem exorbitant: eine starke Marineflotte, viel erneuerbare Energie Offshore und eine zügige Klimaneutralität des Verkehrsträgers Schiff. Allein diese drei großen Themenblöcke werden die Nachfrage für die Schiffbauindustrie so stark beflügeln, wie vielleicht noch nie zuvor. Entscheidend ist, die Chancen zu nutzen! Das heißt, Wertschöpfung in Deutschland generieren. Das heißt, industrielle Kapazitäten stärken, ausbauen, investieren. Auch, um damit strategische Fähigkeiten langfristig abzusichern.

„Chancen nutzen“ setzt Verträge voraus, die bisher noch Mangelware sind. Eine zentrale Hürde bei solchen großvolumigen Geschäften, insbesondere für den Mittelstand, sind Finanzierungs- und Garantieinstrumente und Genehmigungsverfahren – leider alles keine neuen Themen.

All das wird auch nächste Woche in Bremen wieder zu besprechen sein. Die Nationale Maritime Konferenz ist ein essenzieller Kulminationspunkt für die konstruktive Entwicklung maritimer Politik für Deutschland. Allerdings dürfen Diskussionen nicht zum Selbstzweck werden. Nur Entscheidungen für praxisgerechte Rahmenbedingungen bringen uns voran!

Es ist wie im Sport: Für viele Torchancen kann man sich nichts kaufen, solange die Dinger nicht reingehen und die anderen die Tore schießen. Das führt nur dazu, dass am Ende der Trainer ausgewechselt wird. Dass Deutschland es besser kann, haben zum Glück die Basketballer gezeigt. Auf geht‘s Leute!

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
Termine und Veranstaltungen

Wichtige Termine auf einen Blick:

Datum

Veranstaltung

Ort

30.11.2023

HANSA FORUM "Connecting Maritime Minds"

Hamburg

05.12.2023

Sitzung VSM-Fachgemeinschaft Schiffbauzuliefererindustrie

Hamburg

05.-08.12.2023

Marintec 2023

Shanghai (China)

06.12.2023

Statustagung „Maritime Technologien“

Berlin

11.12.2023

Kombinierte Sitzung VSM-Netzwerk MariLight: Arbeitskreise Brandschutz und Engineering im Leichtbau

Online

12.12.2023

Sitzung VSM-Arbeitskreis Ausbildung

VSM, Hamburg

13.12.2023

Sitzung VSM-Ausschuss ESG Compliance

VSM, Hamburg

14.12.2023

STRAAK-Forum: LCO2-Carriers and their role to achieve the 'net zero' target

Bremen

15.12.2023

Sitzung VSM-Ausschuss Einkauf und Logistik

Online

18.01.2024

VSM Parlamentarischer Abend

Berlin

18.01.2024

VSM-Vorstandssitzung

Berlin

18.01.2024

Sitzung VSM-Ausschuss Finanzen und Steuern

Berlin

22.01.2024

Sitzung VSM-Ausschuss Forschung & Innovation

VSM, Hamburg

12.-16.02.2024

BMWK-Markterschließungsprogramm Tunesien

Tunesien

19.-21.03.2024

DWT-Angewandte Forschung für Verteidigung und Sicherheit in Deutschland

Bonn

09.-11.04.2024

Seatrade Cruise Global 2024

Miami (USA)

10.-12.04.2024

Sea Japan 2024

Tokio (Japan)

22.-26.04.2024

Geschäftsanbahnungsreise Kolumbien

Kolumbien

06.-09.05.2024

OTC 2024

Houston (USA)

 

 

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Neu an Bord

Verstärkung im VSM-Team: Herzlich willkommen!

Hamburg 08.09.2023 – Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) freut sich über die Verstärkung seines Teams durch hochqualifizierte Experten. Diese neuen Kollegen bringen eine Fülle an Erfahrungen und Fähigkeiten mit, die die Arbeit des VSM in verschiedenen Bereichen weiter voranbringen werden.

 

Dr. Adele Lübcke: Referentin Forschung und Technik

Frau Dr. Adele Lübke ist seit dem 15. August an Bord. Als promovierte Schiffbauingenieurin und leidenschaftliche Wassersportlerin mit einer Vorliebe für Kiten und Surfen deckt sie ein breites Aufgabenspektrum zu allen Technikfragen ab, einschl. Forschung und Vorschriftenentwicklung. Mit einer beeindruckenden beruflichen Laufbahn, darunter Stationen bei Pella Sietas und als Head of Research and Development bei FSG-Nobiskrug, sowie einem Lehrauftrag an der FH Kiel für Schiffsdynamik und Schiffslinien, bringt Frau Dr. Lübcke umfassende Expertise ein.

Nicole Brandt: Referentin Markt und Medien

Seit Juli 2023 verstärkt Nicole Brandt das VSM-Team. Sie bringt langjährige Erfahrung als Redakteurin mit und absolviert nebenberuflich ein Masterstudium der Politikwissenschaft. Frau Brandt  nimmt im Team vielfältige Aufgaben war, u.a. auch die Marktbeobachtung und die Unterstützung bei der Exportförderung.

Timo Schubert: Leiter des Brüsseler Verbindungsbüros

Bereits seit Juni 2022 leitet Timo Schubert das neue Verbindungsbüro des VSM in Brüssel und wird dabei durch ein Team von Beraterinnen und Beratern der Firma ADS Insight unterstützt. Neben der täglichen Berichterstattung zu EU-Themen pflegt Herr Schubert für den VSM in Brüssel die Netzwerke, unterstützt die Arbeit von SEA Europe und hilft, Positionen in die politischen Prozesse mit einzubringen. Herr Schubert als ausgebildeter Politikwissenschaftler und Ökonom verfügt über fast zwei Jahrzehnte Berufserfahrung auf dem Brüsseler politischen Parkett und ist besonders auf Themen der maritimen Wirtschaft spezialisiert.

Peter Lehmann: Verstärkung für den Bereich Meerestechnik in Berlin

Ab dem 1. November wird Peter Lehmann insbesondere unsere Arbeit in Berlin unterstützen. Er übernimmt u.a. den Bereich Meerestechnik, verstärkt unser Profil bei den offshore erneuerbaren Energien und wird als Referent für die Deep Sea Mining Alliance tätig werden. Außerdem wird er die VSM-Präsenz bei Marinethemen verstärken. Herr Lehmann bringt zwölf Jahre Erfahrung im Deutschen Bundestag mit, wo er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter die Maritime Sprecherin der Grünen-Bundestagsfaktion (zunächst Frau Dr. Valerie Wilms und später Frau Claudia Müller) unterstützt hat. Der Diplom Wirtschafts-Ingenieur hat in Elsfleth Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft studiert und war auf verschiedenen Ebenen in der Schifffahrt und der Politik tätig – darunter auch eine Legislaturperiode als Abgeordneter in der Bremischen Bürgerschaft.

Wir freuen uns sehr, dass wir herausragende neue Kolleginnen und Kollegen für die Mitarbeit im VSM-Team gewinnen konnten. Damit stellt sich der VSM bestens auf, um die vorausliegenden Aufgaben effektiv anzugehen. 

www.vsm.de

 

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A&R: Superyacht LIVAO ausgeliefert

Abeking & Rasmussen, die renommierte Werft mit einer über 115-jährigen Geschichte, verkündet stolz die Ablieferung ihres neuesten Meisterwerks - die majestätische Superyacht LIVAO, die beeindruckende 118,20 Meter Länge misst.

Diese ikonische Yacht präsentiert stolz einen schlanken schwarzen Rumpf, der als Symbol für Raffinesse und Eleganz auf dem Wasser schwimmt.

"Die Auslieferung dieser prächtigen Superyacht bezeichnet einen wegweisenden Moment für unser Unternehmen, und ich kann mit Zuversicht sagen: Wir haben erneut erfolgreich eine außergewöhnliche Yacht gebaut. Indem wir unsere Werte von Innovation, Qualität und Kundenzufriedenheit hochhalten, haben wir eine Yacht geschaffen, die neue Branchenstandards setzt und unsere anspruchsvolle Kundschaft begeistert."

Das Design des Exterieurs und Interieurs wurde den äußerst leidenschaftlichen Experten von Joseph Dirand Architecture in Paris anvertraut - mit ihrer präzisen Vorstellungskraft haben sie eine wahre Ikone geschaffen. Es war eine enorme Herausforderung für die Werft, alle technischen Notwendigkeiten so unsichtbar wie möglich umzusetzen, um dem anspruchsvollen ästhetischen Designkonzept strikt zu folgen.

"Ich wollte, dass dieses Boot zeitlos, elegant, rein, schlank, klassisch und gleichzeitig zeitgenössisch ist, mit viel Freifläche, um in die umgebende Landschaft einzutauchen. Genau das sehe ich heute, wenn ich es betrachte - der schwarze Rumpf ist wirklich spektakulär und wirkt völlig monolithisch", kommentierte Joseph Dirand, als er die MY LIVAO zum ersten Mal aus der Werfthalle kommen sah. "Ich war während all dieser Jahre von diesem Projekt besessen, und es ist die Gelegenheit meines Lebens, eine Yacht wie dieses zu entwerfen. Ich bin heute glücklich, dass jeder erkennt, warum all diese Details so wichtig waren, um zu diesem Ergebnis zu gelangen. Es ist an der Zeit, der Werft für die großartige Partnerschaft bei der Verwirklichung dieses Traums zu danken."

Die Yacht verwendet ein ausgeklügeltes diesel-elektrisches Antriebssystem, das für außergewöhnlich leisen Betrieb während der Navigation und Manövrierfähigkeit entwickelt wurde. Dieser innovative Ansatz umfasst zwei 2200 kW elektrische Antriebsmotoren, die von RAMME Electric Machines GmbH fachmännisch hergestellt und von SER Schiffselektronik Rostock GmbH geliefert wurden. Um eine kontinuierliche Stromversorgung zu gewährleisten, ist das Schiff mit zwei 2240 kW Caterpillar Hauptgeneratoren und drei 599 kW Caterpillar Hilfsgeneratoren ausgestattet, die von Zeppelin Power Systems geliefert werden.

Um seine Antriebsfähigkeiten und den Bordkomfort weiter zu verbessern, verfügt die Yacht über eine Reihe fortschrittlicher Komponenten. Vier VOITH-Propeller verleihen der Manövrierfähigkeit der Yacht Kraft. Vier Stabilisatorflossen von SKF spielen eine entscheidende Rolle für ein komfortables Erlebnis für Passagiere und Crew gleichermaßen. Diese umfassende Kombination modernster Technologie mündet in einem Antriebs- und Komfortsystem, das Effizienz, Stille und reibungslosen Betrieb gewährleistet.

Das Projekt hatte seine Herausforderungen, und die bemerkenswerteste war der Bau einer Tendergarage auf dem Unterdeck, die ein 16 Meter langes Tagesboot aufnimmt. Die zweite Tendergarage auf dem Hauptdeck vorne bietet nicht nur Platz für drei weitere Boote, sondern auch für ein Triton-U-Boot für bis zu sieben Gäste sowie eine Vielzahl von Wasserspielzeugen, Fahrrädern und Tauchausrüstung, die das Freizeitangebot der Yacht bereichern.

Das Außendesign, das sorgfältig gestaltet wurde, um die elegante schwarze Silhouette des Schiffes zu bewahren, weist einen einzigartigen Ansatz auf. Anstelle von traditionellen Ankerbuchten integriert die Yacht Unterwasseranker am Kiel. Dieses geniale Design trägt nicht nur zur Anziehungskraft des Schiffes bei, sondern steigert auch seine Effizienz und Manövrierfähigkeit.

Weitere herausragende Merkmale sind eine Neptune Lounge, die durch ein massives 3,40 m x 1,30 m Unterwasserfenster einen unvergleichlichen Unterwasserblick bietet. Gäste können die atemberaubende Welt unterhalb der Meeresoberfläche bewundern und dabei den luxuriösen Komfort der Lounge genießen. Ein weitere Besonderheit für die Entspannung auf dem Hauptdeck geschaffener Ort ist der mobile 12 x 4 Meter Pool, dessen Boden auf das Oberdeck angehoben werden kann und mit flüssigem Marmor verziert ist, wodurch eine Illusion entsteht, die an die Oberfläche des Meeres erinnert, wenn er angehoben wird, während die Poolwände und die Umgebung ebenfalls luxuriös mit Marmor verkleidet sind.

Das Krähennest, das am Fuß des Mastes positioniert ist, verspricht ein außergewöhnliches Beobachtungserlebnis und bietet dem Eigentümer und seiner Familie einen privilegierten Aussichtspunkt, um die umgebende Schönheit zu genießen. Außerdem sorgt ein exquisit arrangierter großer, marmorverkleideter Kamin, der von einem großzügigen runden Sofa auf dem vorderen Sonnendeck ergänzt wird, für eine warme und einladende Atmosphäre zum Entspannen und geselligen Beisammensein. Darüber hinaus verfügt die Yacht über eine voll zertifizierte Hubschrauberplattform auf dem Sky-Deck, die den anspruchsvollen Geschmack des Eigentümers bedient und einen einfachen Zugang zu abgelegenen Orten ermöglicht.

Der stolze Eigentümer vertraute auf die Expertise von Cornelsen & Partner, um den Bauprozess von Anfang an und während des gesamten Prozesses sorgfältig zu leiten. Ihre Zusammenarbeit gewährleistete die nahtlose Umsetzung der Vision des Eigentümers während des Baus von MY LIVAO.

Diese wegweisende Superyacht ist eine Hommage an Abeking & Rasmussens unerschütterliches Engagement für Exzellenz und Innovation in der Luxusyachtbranche. Sie markiert einen bedeutenden Meilenstein in ihrer langen und traditionsreichen Geschichte und hinterlässt eine bleibende Spur in der Welt der Superyachten.

www.abeking.com

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Zweites Arbeitsboot für die Wehrtechnische Dienststelle 71 bei TAMSEN MARITIM getauft

Rostock, 29.08.2023 – Auf der Werft TAMSEN MARITIM in Rostock ist am 29. August 2023 ein neu gebautes Arbeitsboot für die Wehrtechnische Dienststelle 71 (WTD 71) auf den Namen „Holstein“ getauft worden. Es ist der zweite von zwei typgleichen Neubauten, die von der Wehrtechnischen Dienststelle 71 in Eckernförde bei TAMSEN MARITIM in Auftrag gegeben wurden. Die vom Schiffbaubetrieb an der Warnow eigenentwickelten, jeweils 20 Meter langen STS-Boote (Sicherung, Transport, Schleppen) der Klasse 744 werden zum Schleppen anderer Marineschiffe, zur Absicherung von Seegebieten, zum Personentransport und zur Unterstützung von Forschungsaufgaben eingesetzt. Außerdem ermöglichen die Boote den Einsatz von Unterwassergerät und Tauchern. Die Taufpatin des STS-Bootes „Holstein“ ist Regierungsamtsrätin Eva Christina Haack von der Wehrtechnischen Dienststelle 71.

„Langjährig ist TAMSEN MARITIM Partner der Bundeswehr im Reparatur- und Wartungsbereich. Mit der Fertigstellung der zwei STS-Boote haben wir ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit aufgeschlagen und zum ersten Mal einen Neubauauftrag für die Bundeswehr realisiert“, betonte Christian Schmoll, Geschäftsführer der TAMSEN MARITIM GmbH, bei der Taufzeremonie. Das erste STS-Boot „Schleswig“ war im Frühjahr dieses Jahres getauft worden. Die Schiffe wurden aus Kapazitätsgründen in arbeitsteiliger Kooperation auf der Werft SET Tangermünde in Sachsen-Anhalt gebaut. Vor mehr als einem Jahr erfolgte dort die Kiellegung beider Arbeitsboote. „Mit den ersten Neubauten für die Bundeswehr unterstreicht die TAMSEN MARITIM GmbH ihre schiffbauliche Expertise zum Bau von Behörden-, Forschungs- und Spezialschiffen“, so der Werftchef. Aktuell sind in dem mittelständischen Unternehmen ca. 130 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 17 Azubis.

Seit Jahrzehnten ist die multifunktionale Werft in Rostock eine erste Adresse für die Wartung, Modernisierung und Instandsetzung mittelgroßer Spezialschiffe. Derzeit befinden sich unter anderem das Minenjagdboot „Homburg“, der Ausbildungshulk „exEnsdorf“ sowie die Marine-Hafenschlepper „Lütje Hörn“ und „Vogelsand“ zu Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Werft.

www.tamsen-maritim.de

 

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In ihrem Element

Stapelhub der Coriolis: Das Forschungsschiff wird erstmals zu Wasser gelassen

31.08.2023 : Zum ersten Mal Wasser unterm Kiel: Am Donnerstag, 31. August 2023 wurde der Stapelhub des Hereon-Forschungsschiffs Coriolis auf der Hitzler Werft in Lauenburg gefeiert. Als weltweit erstes Schiff kombiniert es an Bord Küsten-, Werkstoff-, Membran- und Wasserstoffforschung. Ein Großteil der Forschungsdaten wird auf einem öffentlich einsehbaren Dashboard in Echtzeit abrufbar sein.

Knapp 125 Tonnen wurden von zwei Hallen- und zwei Autokränen gemeinsam in das Hafenbecken der Hitzler Werft gehoben. Mit dem so begangenen Stapelhub hat die Coriolis, das neue Forschungsschiff des Helmholtz-Zentrums Hereon, traditionell zum ersten Mal (Elb-)Wasser unterm Kiel und kann ab jetzt schwimmend weiter ausgebaut werden.

Der Stahlkörper des Schiffs ist bereits fertiggestellt – auch Propeller, Ruder und Wellenanlage sowie die Scheuerleisten sind schon montiert. Nach dem Stapelhub werden Schanz und das Steuerhaus aufgesetzt. Die Coriolis wird bis zu ihrer Fertigstellung im Hafenbecken verbleiben, in dem sie wetter- und witterungsgeschützt vollständig ausgebaut werden kann.

„Wir sind stolz mit dem Stapelhub einen weiteren Meilenstein im Bau der „Coriolis“ erreicht zu haben. Wir blicken motiviert auf die kommenden Monate, in denen der Schiffskörper mit Leben gefüllt werden wird. Die ersten Gewerke werden Elektriker, Rohrleger und Maschinenbauer sein“, berichtet Kai Klimenko, Inhaber der Hitzler Werft.

Die Coriolis ist knapp 30 Meter lang, 8 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,6 Metern. Mit einer Besatzung von 3 Personen sowie bis zu 12 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Bord erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von 12 Knoten. Das Forschungsschiff ist vielseitig in Flüssen sowie der Nord- und Ostsee einsetzbar. Mit verschiedensten Laboren an Bord und einem innovativen Antriebssystem vereint die Coriolis Küsten-, Material-, Membran- und Wasserstoffforschung.

Prof. Matthias Rehahn, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Hereon:

„Die Coriolis kombiniert an Bord interdisziplinäre Spitzenforschung und ist mit ihrem innovativen Antriebskonzept ein Wegbereiter zur klimaneutralen Schifffahrt. Damit stellt sich das Hereon einzigartig und fortschrittlich dar.“

Judith Pirscher, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):

„Die Coriolis ist nicht nur ein Forschungsschiff, sondern auch ein Technologieträger, Aushängeschild des Hereon und Instrument für den Technologie- und Wissenstransfer zugleich. Denn auf der Coriolis soll neben einem dieselelektrischen Antrieb auch eine Brennstoffzelle mit innovativen Wasserstoffspeichern zum Einsatz kommen. So vereint die Coriolis exzellente Wissenschaft mit innovativer Anwendung. Ich wünsche ihr viel Erfolg dabei!“

Datenübertragung in Echtzeit

Auf einem öffentlich einsehbaren Dashboard, das in enger Zusammenarbeit mit dem Helmholtz Coastal Data Center (HCDC) weitentwickelt wurde, können – neben meteorologischen und Daten, der Schiffsposition und der Geschwindigkeit – in Zukunft auch Daten über den Antrieb live mitverfolgt werden, darunter sind beispielsweise der Ladezustand der Batterien, die Drehzahl der Propeller und sogar der Wasserstofffluss in die Brennstoffzelle. Um einen fehlerfreien Einsatz zu garantieren, wird das Dashboard noch auf dem Coriolis-Vorgänger Ludwig Prandtl erprobt und ist schon jetzt live abrufbar.

„Die Coriolis im Wasser zu sehen, erhöht bei uns die Vorfreude auf die Messprogramme der kommenden Jahre. Wir haben parallel zum Bau der Coriolis ein Dashboard für die Messdaten entwickelt, das derzeit auf der Ludwig Prandtl erprobt wird. Bis zur Inbetriebnahme der Coriolis werden wir das Dashboard noch weiterentwickeln und zusätzliche Messdaten – wie beispielsweise die Strömung im Wasser - darstellen“, erklärt Volker Dzaak, Projektleiter der Coriolis.

„Die an Board der Coriolis geplanten Forschungsprojekte werden einen wichtigen Beitrag für die Energiewende leisten, etwa bei der Erforschung von Klimawandel-Folgen in der Ostsee und der Erprobung von erneuerbar erzeugtem Wasserstoff als Antriebstechnologie. Dies rückt nun mit dem Stapelhub der Coriolis entscheidend näher. Forschungsvorhaben wie dieses sind ein Aushängeschild für den Wissenschaftsstandort Deutschland", so Dr. Nina Scheer, Mitglied des Deutschen Bundestages.

Die Coriolis wird von der Hitzler Werft in Lauenburg gebaut und soll 2024 an das Hereon übergeben werden. Rund 13,5 Millionen Euro wurden 2020 vom Haushaltsauschuss des Bundestages für den Neubau des weltweit einmaligen Forschungsschiffes bewilligt.

https://blogs.helmholtz.de

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4th Buy Blue Matchmakingevent 2023

B2B-Netzwerken als Schlüssel zum Erfolg!

Wann: 21st Septemver 2023 | 8:00 - 18:00 Uhr

Wo: Hotel Hafen Hamburg

Weitere Infos finden Sie hier.

Inhaltsverzeichnis / Industrie-News
MEYER Floating Solutions Unveils Innovative Floating Cruise Terminals for Sustainable Port Expansion

Turku/Papenburg, September 5, 2023 — MEYER Floating Solutions, a pioneering entity within the globally renowned MEYER Group, has unveiled a groundbreaking advancement in the cruise industry: the world's first floating cruise terminals. These revolutionary terminals offer an environmentally friendly and resource-efficient solution for cruise ports worldwide. With a portfolio encompassing various designs and adaptable modules, MEYER Floating Solutions is setting a new standard for port infrastructure.

As an integral part of the MEYER Group, which boasts three leading cruise shipyards, MEYER Floating Solutions has reimagined port development with a focus on flexibility and sustainability. This novel approach addresses the needs of ports lacking significant infrastructure while simultaneously providing the versatility to expand or relocate terminals as needed. Kaj Casén, CEO of MEYER Floating Solutions, underscores the benefits: "Our floating cruise terminals offer a dynamic solution for ports seeking seamless expansion options, ensuring the safety and confidence of both public and private investors." The floating solution offered by MEYER does not involve reinventing the wheel; rather, it combines the best practices and approaches from various industries, leveraging existing proven technologies. Floating assets up to full terminal size can be manufactured in a factory-like environment (e.g., shipyard), minimizing local site works such as land reclamation while maintaining crucial safety and operability aspects through fixed mooring arrangements such as mooring dolphins in the arrangement.

MEYER Floating Solutions boasts a diverse array of terminal designs that can be seamlessly integrated with complementary modules, including hotels, parking facilities, energy supply centers, and shopping complexes, all produced under the MEYER umbrella. From streamlined pier systems that minimize disruption to both land infrastructure and the natural environment, to complex terminals equipped with up to three piers accommodating multiple ships simultaneously, the possibilities are vast. The triad of pier options—ranging from 205 to 320 meters in length—has been meticulously designed to maximize utility within a footprint of 410 meters in length and 265 meters in width. "Our terminals are deliberately engineered to be modular, empowering operators to adeptly meet escalating demand and enhance their facilities with minimal on-site complexity," Casén adds.

Each module is meticulously crafted within the MEYER Group's state-of-the-art shipyards, utilizing an environmentally conscious and controlled environment that preserves precious resources.

This groundbreaking innovation marks a significant milestone in the evolution of cruise terminals. MEYER Floating Solutions' commitment to sustainable, adaptable, and resource-efficient infrastructure ushers in a new era for the cruise industry, one in which port expansion seamlessly integrates with environmental stewardship.

www.meyerfloatingsolutions.com

 

 

Inhaltsverzeichnis / Forschung & Entwicklung
Gelungener Studienstart in Haugesund

Erstsemester des Maritimen Campus und der Western Norway University begrüßt   

Leer/Haugesund – Mehr als 30 Studierende, die sich für den gemeinsamen Masterstudiengang „Maritime Operations“ der Hochschule Emden/Leer und der Western Norway University eingeschrieben haben, sind am Montag in Haugesund begrüßt worden. Sie werden ihr erstes Semester an der norwegischen Partnerhochschule verbringen.

Der internationale Studiengang wird seit dem Jahr 2017 angeboten und hat sich erfolgreich etabliert. Er umfasst technische Aspekte und vermittelt wichtige Management-Kenntnisse, etwa im Zusammenhang mit dem Betrieb von Schiffen, Anlagen und Unterwasser-/Offshore-Schiffen. Die Absolventinnen und Absolventen planen unter anderem Windparks, sind beratend tätig, arbeiten als Projektingenieure oder in der Lehre und übernehmen innovative Entwicklungsaufgaben.

Die Studierenden, die diesmal aus Deutschland, Bangladesch, dem Iran, Pakistan, Tunesien, Ghana, den USA, Jordanien, Nigeria, Brasilien und Indien kommen, beginnen ihr Studium in Haugesund. Das zweite Semester wird am Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften in Leer absolviert. Anschließend gibt es die Möglichkeit, zwischen dem norwegischen Profil „Maritime Technology and Management“ und dem deutschen Profil „Sustainable Maritime Operations“ zu wählen. Darauf aufbauend wird im vierten Semester die Masterarbeit geschrieben.

„Wir freuen uns sehr darüber, mit dem gemeinsamen Studienangebot junge Menschen auf internationalem Gebiet zu erreichen und damit einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige maritime Wirtschaft leisten können“, so Fachbereichsdekan Prof. Dr. Marcus Bentin, der gemeinsam mit Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz und Studiengangskoordinatorin Wenke Meyer vom Maritimen Campus in Leer angereist war. Neben der Begrüßung standen am Montag auch ein Empfang beim Bürgermeister in Haugesund sowie ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Ausbildungsbetriebe, ein gemeinsames Abendessen sowie ein Kennenlern-Treffen für die Studierenden auf dem Programm.

 

 www.hs-emden-leer.de

Inhaltsverzeichnis / Forschung & Entwicklung
Ehrgeizige Emissionsziele: Schifffahrt befindet sich in „entscheidendem Jahrzehnt“

OSLO, 7. September 2023: Ob die Schifffahrt ihre neuen Emissionsziele bis 2030 erreichen wird, ist ungewiss. Wie der jüngste „Maritime Forecast to 2050“ von DNV darlegt, wird die ausreichende Versorgung mit kohlenstoffneutralen Kraftstoffen für die Branche zur Herausforderung. Denn die Konkurrenz aus anderen Branchen um umweltfreundlichere Treibstoffe ist hart. Um so wichtiger ist es laut dem Bericht, dass die Schifffahrt verstärkt alle Alternativen zur Emissionsreduzierung ins Visier nimmt und schnell handelt, damit sie ihre Ziele künftig erreichen kann.

Die Schifffahrt sieht sich in Hinblick auf die Dekarbonisierung einem zunehmenden regulatorischen Druck ausgesetzt. Zuletzt hat die Weltschifffahrtsorganisation (IMO) ihre Vorgaben im Juli verschärft. Demnach soll die Branche ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 20% und bis etwa 2050 auf netto null senken. Um ihren erwarteten Jahresbedarf von 17 Millionen Tonnen Öläquivalent (Mtoe) an Kraftstoff bis 2030 zu decken, benötigt die Schifffahrt 30-40% des weltweit prognostizierten CO2-neutralen Treibstoffangebots. Schiffseigner sollten ihren Blick daher über das Thema Kraftstoffe hinaus weiten und prüfen, welche Maßnahmen sie schon heute ergreifen können, vor allem um die Energieeffizienz zu steigern und CO2 zu reduzieren.

„Die 2020er Jahre markieren das entscheidende Jahrzehnt für die Schifffahrt“, sagte DNV Maritime CEO Knut Ørbeck-Nilssen. „Die Sicherstellung einer umweltfreundlicheren Kraftstoffversorgung ist unverzichtbar. Sich allein auf die Treibstoffe zu fokussieren, kann uns jedoch davon abbringen, bereits in diesem Jahrzehnt etwas zu bewirken, und allein ehrgeizige Erklärungen für die Zukunft reichen nicht aus. Wir brauchen nachhaltige Schritte, um die Emissionen zu senken. Energieeffizienz-Maßnahmen können schon jetzt und bis 2030 zu Ergebnissen bei der Dekarbonisierung führen.“

Der „Maritime Forecast to 2050“ bietet einen aktualisierten Überblick über eine Vielzahl an Regelungen und Treibern für die Dekarbonisierung der Schifffahrt. Die wichtigsten sind die neuen IMO-Regeln, die Einbeziehung der Schifffahrt in den Emissionshandel der Europäischen Union (EU) und den eingehenden „Well-to-Wake“-Anforderungen. Diese Vorgaben werden den Einsatz von kohlenstoffhaltigen Kraftstoffen verteuern und Schiffseigner dazu bewegen, schon heute Pläne zur CO2-Reduzierung einzuführen.

„Unser jüngster Bericht stellt mehrere Energieeffizienz-Maßnahmen vor, die bereits jetzt zu Ergebnissen bei der Dekarbonisierung führen können“, sagte Eirik Ovrum, Principal Consultant bei DNV Maritime und Hauptautor des „Maritime Forecast“. „Zugleich verdeutlicht der Bericht, wie wichtig es ist, dass die maritime Wirtschaft einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, um eine starke Entwicklung von Vorschriften und Technologien sowie eine langfristige Treibstoffversorgung sicherzustellen.“

Um die Herausforderungen bei der Dekarbonisierung zu bewältigen, kann die Branche im Schiffsbetrieb die Energieeffizienz beispielsweise durch Luftschmierverfahren zur Verringerung des Schiffswiderstandes im Wasser und durch windgestützte Antriebssysteme (Wind Assisted Propulsion Systems, WAPS) steigern. Letztere sind schon auf 28 großen Schiffen installiert worden, die dadurch bislang zwischen 5-9% an Treibstoff einsparen können. Bei WAPS-Nachrüstungen (Retrofits) liegen diese Einsparungen bei bis zu 25%.

Der Einsatz der CCS-Technik (Carbon Capture and Storage) zur Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff an Bord sowie von Atomantrieben können weitere Technologien sein, mit denen Schiffseigner den Wettbewerb um nachhaltige Biomasse und erneuerbaren Strom umgehen können. Beide Optionen werden im „Maritime Forecast“ anhand detaillierter Fallstudien auf ihre Wirtschaftlichkeit analysiert. So können fundierte Entscheidungen zu diesen Technologien getroffen werden.

Wie der Bericht aufzeigt, ist der Technologiewandel beim Thema Treibstoff im vollen Gange: Die Hälfte der bestellten Tonnage ist dank Dual-Fuel-Antrieben dafür gerüstet, alternative Kraftstoffe wie Flüssiggas (LNG und LPG) oder Methanol zu verwenden. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil bei einem Drittel. Bei den schon betriebenen Schiffen können 6,5% der Tonnage mit alternativen Kraftstoffen angetrieben werden, verglichen mit 5,5% im Vorjahr. Auch der zunehmende Einsatz von Methanol und LPG spiegelt sich in den Statistiken wieder, ebenso wie die ersten mit Wasserstoff betriebenen Neubauten. Es gibt derzeit mehrere laufende Demonstrationsprojekte für mit Ammoniak angetriebene Schiffe und eine wachsende Pipeline von Ammoniak-betriebenen Schiffen, die bald in den Auftragsbüchern stehen werden.

Laden Sie hier die vollständige 2023 „Maritime Forecast to 2050“ herunter.

www.dnv.com/maritime

Inhaltsverzeichnis / CMT
Beschluss der neuen Leichtbaustrategie der Bundesregierung

Am 26. Juli 2023 hat das Bundeskabinett die neue Leichtbaustrategie der Bundesregierung beschlossen. Gegenüber der bisherigen Strategie nimmt sie verstärkt die Aspekte Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft in den Blick und bildet damit eine nachhaltige Grundlage – auch für die Zukunft des maritimen Sektors. 

Die von der Bundesregierung in der neuen Strategie definierten acht Maßnahmenpakete decken sich in weiten Teilen mit den strategischen Zielen des maritimen Leichtbaunetzwerks MariLight und bestätigen damit die Ausrichtung und Aktivitäten des Netzwerks.

Besonderes Augenmerk kann auf die Absicht, den Leichtbau durch öffentliche Auftragsvergabe zu stärken, gerichtet werden: Mit einem bedeutenden Anteil der Auftragsvolumina bei Werften haben öffentliche Auftraggeber eine hervorragende Gelegenheit, die Verwendung von Leichtbaukomponenten und -materialien im Schiffbau voranzutreiben. Dies stärkt nicht nur die heimische Industrie, sondern trägt auch dazu bei, die Machbarkeit von Leichtbaulösungen zu demonstrieren und ressourcenschonende Lösungen zu implementieren. 

Ein weiteres Maßnahmenpaket der Strategie ist die engere Abstimmung der Fördermaßnahmen des Bundes, verbunden mit der Absicht, den Leichtbau bei der Neugestaltung des Maritimen Forschungsprogramms explizit zu adressieren. Auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren maritimen Industrie ist Leichtbau eines der Schlüsselelemente zur Erreichung der ambitionierten Ziele.  

CMT als Koordinator von MariLight ist Mitglied des Strategiebeirates der Initiative Leichtbau der Bundesregierung und somit in den Abstimmungsprozess mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eingebunden.

Ansprechpartner sind Herr Matthias Krause (krause@cmt-net.org) und Herr Jon Steinlein (steinlein@cmt-net.org).

 

Dokument zur Leichtbaustrategie der Bundesregierung 

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/J-L/leichtbaustrategie-der-bundesregierung.html 

 

Pressemitteilung zur Leichtbaustrategie der Bundesregierung: 
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/07/20230726-bundeskabinett-beschliesst-leichtbaustrategie-der-bundesregierung.html 

 

Inhaltsverzeichnis / Information zu Mitgliedern
MEYER Gruppe verstärkt Führungsmannschaft – Bernd Eikens Mitglied des MEYER Teams

Papenburg, 25. August 2023 – In den vergangenen 228 Jahren hat sich die MEYER Gruppe von einem lokalen zu einem globalen Anbieter im spezialisierten Schiffbau entwickelt. Dieses Wachstum und diese Entwicklung basierten auf der Initiative und dem Erfindungsreichtum von Generationen von Schiffbauern und der Familie Meyer. Immer wieder hat sich das Unternehmen neu erfinden müssen, um sich an die grundlegenden Veränderungen des Geschäftsumfelds anzupassen. Auch heute steht die Gruppe vor neuen Herausforderungen, denen sie sich mit "The New MEYER Way" stellen wird, einer strukturellen Reorganisation, die es ermöglicht, alte Geschäftsfelder zu stärken und neue zu schaffen.

Als Teil dieser Initiative freuen wir uns, ankündigen zu können, dass Bernd Eikens dem Führungsteam der MEYER Gruppe als Group CEO beitreten wird. Bernd Eikens arbeitet seit 25 Jahren in verschiedenen Managementpositionen für UPM-Kymmene, seit 2013 als Mitglied des Group Executive Teams. Seine internationale Karriere umfasst Positionen in den USA, China, Deutschland und Finnland. Zuletzt leitete er die erfolgreiche Umsetzung eines Projekts mit einem Investitionsvolumen von 3,5 Mrd. USD.  

Seit 2019 ist Bernd Eikens Mitglied des Beirats von MEYER TURKU und hat in dieser Funktion die Schiffbauindustrie im Allgemeinen und die MEYER Gruppe im Besonderen kennengelernt. Er hat einen MSc in Maschinenbau von der Technischen Universität Darmstadt, einen PhD in Chemical Engineering von der Colorado State University und einen MSc in Supply Chain Management vom Georgia Institut für Technologie.

Bernd Eikens wird im Dezember 2023 in die MEYER Gruppe eintreten. 

Bernard Meyer: „Bernd Eikens passt perfekt zu unserer MEYER Gruppe, da er internationale Führungserfahrung mit einem starken Hintergrund in unternehmerischer Führung und Projektmanagement mitbringt. Darüber hinaus ist es ein großer Vorteil, dass er Managementerfahrung sowohl in Deutschland als auch in Finnland hat. Wir freuen uns, unser Managementteam mit Bernd zu verstärken, dessen Erfahrung aus einem großen, multinationalen Unternehmen neue Impulse für unsere Werftaktivitäten und die Gesamtentwicklung der MEYER Gruppe bringen wird."

Bernd Eikens: „Ich freue mich sehr auf meine Tätigkeit bei der MEYER Gruppe. Die Werften liegen mir sehr am Herzen und ich bin mir sicher, dass ich mit meiner Erfahrung einen wertvollen Beitrag für die MEYER Gruppe und den New Meyer Way leisten kann. Im Rahmen meiner Beirats-Arbeit für die MEYER Gruppe habe ich mich mit den Themen des Schiffbaus in Europa vertraut gemacht und ich bin zuversichtlich, dass wir ein starkes Team bilden werden, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“

Um der wachsenden Komplexität des gegenwärtigen Geschäftsumfelds Rechnung zu tragen, wird die MEYER Gruppe ihr Führungsteam neu strukturieren. Es wird ein MEYER Group Executive Board eingerichtet, das alle Aktivitäten und Entwicklungen in der MEYER Gruppe steuern wird. Diese breitere Führung ermöglicht es der MEYER Gruppe, ihr Kerngeschäft zu stärken und neue Geschäftsfelder weiterzuentwickeln.

Bernd Eikens wird als CEO der Gruppe für die weltweiten Aktivitäten im Schiffbau und die MEYER WERFT in Papenburg verantwortlich sein. Tim Meyer wird Sprecher der Inhaber-Familie und repräsentiert das Unternehmen gegenüber Kunden und Stakeholdern des Schiffbaus. Zusätzlich wird er weiterhin als CEO von MEYER TURKU Oy tätig sein, eine Position, die er bereits seit 2020 innehat. Thomas Weigend wird zum Chief Sales Officer ernannt. Er wird die ganzheitliche Kundenschnittstelle und werftübergreifende Kapazitätsplanung leiten sowie die neuen Geschäftsfeldern MEYER Floating Solutions und MEYER RE weiterentwickeln.

Jan Meyer wird die Entwicklung neuer Geschäftsfelder rund um die NEPTUN WERFT einschließlich des neuen Geschäftsbereichs Offshore-Wind, sowie die Technologieentwicklung als Chief Business Innovation Officer führen. Diese neuen Geschäftsbereiche werden voraussichtlich erheblich wachsen. Nach 50 Jahren im Unternehmen wird sich Bernard Meyer, der gerade 75 Jahre alt geworden ist, im Beirat der MEYER Gruppe auf nicht-operative Themen konzentrieren.  

Jan Meyer: „Diese Struktur ist ein Bekenntnis der Familie Meyer zur Weiterentwicklung und Diversifizierung unseres Unternehmens. Gleichzeitig trägt sie der zunehmenden Komplexität unserer Produkte Rechnung. Im Bereich Schiffbau werden wir Synergien zwischen unseren Werften nutzen und die Zusammenarbeit zwischen ihnen weiter verbessern. “

www.meyerwerft.de

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MEYER RE feiert einjähriges Bestehen

Neues Geschäftsfeld etabliert sich - Projekte im Zeichen der Nachhaltigkeit

Papenburg, 18. August 2023 – MEYER RE hat Geburtstag: Vor einem Jahr wurde das neue Unternehmen der MEYER Gruppe gegründet und ergänzt seither das Kerngeschäft, den Bau von neuen Kreuzfahrtschiffen, um einen lebenslangen Service für Schiffe. Damit bietet MEYER RE als Partner von Kreuzfahrtanbietern nachhaltige Lösungen für einen umweltfreundlichen Schiffsbetrieb aus einer Hand – im Idealfall von der Entwicklung über den langjährigen Betrieb bis das Schiff außer Dienst geht und recycelt wird.

In der nunmehr einjährigen Unternehmensgeschichte kann MEYER RE bereits auf einige erfolgreiche Projekte zurückblicken. Beispielsweise konnten im April dieses Jahres nötige Reparaturarbeiten am Schiffsrumpf der AIDAbella durch die Organisation von MEYER RE durchgeführt werden. Während einer regulären Dockung in Rotterdam wurde in Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen der MEYER Gruppe, wie ND Coatings, EMS Maritime Services und dem Laserzentrum der Werft, in kurzer Zeit ein Austauschsegment gefertigt. Erstmals kooperierte MEYER RE dafür auch mit der niederländischen Werftengruppe Damen Shiprepair & Conversion (DSC), die das Stahlsegment anschließend einbaute.

Die Zusammenarbeit mit Damen beruht auf einer Kooperation, die bereits im März gestartet wurde. Die beiden Unternehmen streben eine enge Zusammenarbeit an, um weltweite Reparatur- und Dockkapazitäten für Kunden zu sichern. Gemeinsam wollen Damen und MEYER RE Kreuzfahrtschiffe mit den neuesten Technologien zur Emissionsreduzierung ausrüsten. Derzeit führt MEYER RE am Beispiel eines Schiffes, dass 2017 auf der MEYER WERFT gebaut wurde, Konzeptstudien durch. Es wird erforscht, wie das Kreuzfahrtschiff auf einen Antrieb mit Methanol umgerüstet werden kann. Weiterhin leitet MEYER RE in Polen ein Modernisierungsprojekt eines Kreuzfahrtschiffes, welches nun eine komplette Generalüberholung erhält.

„Ziel ist es, die Lebensdauer der Schiffe zu verlängern und sie umweltfreundlicher als je zuvor zu machen. Die Überarbeitungen, die wir vornehmen, und die neuen Technologien, die wir einsetzen, sollen die Energieeffizienz erhöhen und Emissionen verringern“, erklärt Alexander Höfling, Geschäftsführer von MEYER RE.

Auch im Hinblick auf das Personal hat sich MEYER RE in diesem Jahr zukunftssicher aufgestellt. Das Unternehmen hat „REaction Teams“ aufgebaut, die die verschiedenen Bereiche des Tätigkeitsfelds, von Sanierungen oder Reparaturen bis hin zu Nachhaltigkeits-Upgrades, abdecken. Projekte können so umgehend und mit der nötigen fachlichen Expertise umgesetzt werden. Darüber hinaus kann das Unternehmen auf zahlreiche Spezialisten innerhalb der Unternehmensgruppe zurückgreifen.

Als Partner von Reedereien zielt MEYER RE darauf ab, Schiffe während ihrer gesamten Lebensdauer zu warten, zu modernisieren und einen optimierten Schiffsbetrieb zu sichern. Daraus ergeben sich maßgebliche Vorteile für den Kunden, zum Beispiel ein Produktmehrwert durch eine Betreuung während der gesamten Lebenszeit des Schiffes. Kunden der MEYER Gruppe können somit das umfangreiche Know-how der Werft noch intensiver und in gebündelter Form nutzen, und erhalten damit auf Wunsch das Rundumsorglospaket zur Nachhaltigkeit und Werterhaltung ihrer Schiffe.

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MV Werften Wismar: Schlüsselübergabe an Meyer Wismar erfolgt

Der Insolvenzverwalter der MV Werften Gruppe, Dr. Christoph Morgen, hat heute den symbolischen Schlüssel der Wismarer Werft an Bernard Meyer von Meyer Wismar übergeben. Die Werft, die sich seit Juni 2022 im Eigentum von TKMS befindet, ist vom Insolvenzverwalter zurückgemietet und für die Fertigstellung des in der Dockhalle befindlichen Kreuzfahrtschiffes an Meyer Wismar untervermietet. Die Schlüsselübergabe fand gemeinsam mit den rund 400 ab heute für Meyer Wismar tätigen Mitarbeitenden der Werft statt.

„Gute Lösungen haben wir bereits im vergangenen Jahr für die drei Werftstandorte in Mecklenburg-Vorpommern, die Neptun Ship Design in Rostock, das Fertigmodulwerk in Wismar, das Hotel in Wismar sowie für die Lloyd Werft in Bremerhaven gefunden“, erklärte Dr. Christoph Morgen. „Die Übergabe der Werft an Meyer Wismar markiert den Beginn des nächsten Werftkapitels.“

Für die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern war Wirtschaftsminister Reinhard Meyer gekommen, um diesen bedeutenden Zukunftsschritt gemeinsam mit den Schiffbauern zu gehen. Er sagte: „Die symbolische Schlüsselübergabe ist Ergebnis der erfolgreichen und gemeinsamen Arbeit aller Akteure für die Beschäftigen und die Werft. Zugleich bestätigt diese Schlüsselübergabe das Handeln der Landesregierung. Wir glauben fest an die Zukunft der maritimen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern im Interesse der Beschäftigten und der Industrie unseres Landes.“

Auf der Versammlung gab Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen auch bekannt, dass die von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern gewährten Massedarlehen für die Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde in Höhe von rund 13 Millionen Euro plus Zinsen vollständig im August 2023 zurückgeführt werden. Diese waren für die Errichtung der Transfergesellschaft gewährt worden, die für das nun erreichte Ergebnis Voraussetzung war.

www.meyerwerft.de

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HS Emden/Leer: Zusammenarbeit mit Norwegen vertieft

Hochschule besiegelt Austausch mit Hurtigruten Expedition Cruises    

Der Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer hat seine Zusammenarbeit mit Norwegen erweitert: Dekan Prof. Dr. Marcus Bentin unterzeichnete eine Kooperationsvereinbarung mit Stacey Marlow von der Hurtigruten Expedition Cruises AS aus Oslo.

Der norwegische Seereisenanbieter wird es Studierenden der Hochschule künftig ermöglichen, ihre Praxissemester im Unternehmen und an Bord zu verbringen. „Mit der Besiegelung dieser Zusammenarbeit möchten wir die Ausbildung unserer Studierenden in Bezug auf ihren Erfahrungsschatz im internationalen Raum und in unterschiedlichen Einsatzbereichen weiter ausbauen“, so Bentin. Koordiniert wird der Austausch von Cornelia Beelmann, Praxissemesterbeauftragte des Studiengangs Nautik und Seeverkehr.

Die Hurtigruten Expedition Cruises ist ein Unternehmen mit mehr als 120-jähriger Tradition und bietet Seereisen mit ausgeprägtem Expeditionscharakter an. Dafür wurde ein spezielles Wissenschaftsprogramm entwickelt. Der Maritime Campus ist mit Norwegen bereits durch den Masterstudiengang Maritime Operations verbunden, der seit einigen Jahren gemeinsam mit der Western Norway University in Haugesund angeboten wird.

www.hs-emden-leer.de

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Meyer Werft: Neuer Ausbildungsjahrgang begrüßt

71 Auszubildende und duale Studenten starten ins Berufsleben

Papenburg, 1. September 2023 – Die MEYER WERFT verstärkt ihr Team mit insgesamt 71 neuen Auszubildenden, Umschüler:innen und dual Studierenden. Sie haben am 1. September ihre Ausbildung in 14 unterschiedlichen Ausbildungsberufen bei der MEYER WERFT sowie den Unternehmen der MEYER Gruppe EMS PreCab, EMS Maritime Services, ND Coatings und MAC Hamburg begonnen. Am gestrigen Donnerstagabend wurden sie von ihren Ausbildern sowie Betriebsrat und Geschäftsleitung auf der Werft offiziell begrüßt.

„Die Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeitenden nimmt seit jeher einen großen Stellenwert in der MEYER Gruppe ein. Der Bau moderner Kreuzfahrtschiffe ist eine Teamleistung, für die wir gut ausgebildete Fachkräfte brauchen. Wir freuen uns, das Team wieder mit hochmotivierten jungen Menschen verstärken zu können“, sagt Erwin Siemens, Ausbildungsleiter der MEYER WERFT. Die MEYER WERFT ist traditionell einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region. Aktuell sind rund 200 Auszubildende und dual Studierende auf der MEYER WERFT tätig.

„Wir konnten alle freien Ausbildungsplätze des neuen Jahrgangs besetzen. Das freut uns besonders, denn der moderne Schiffbau ist eine vielseitige Branche, die sich permanent weiterentwickelt. Hochtechnologie und Umweltschutz gehören zum Alltag. Die Voraussetzung hierfür ist eine qualifizierte Mannschaft von künftigen Fachkräften, die wir nun bei uns auf der Werft begrüßen“, so Geschäftsführer Bernard Meyer.

www.meyerwerft.de

 

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Start ins neue Ausbildungsjahr bei Ostseestaal

Auszubildende erlernen den Beruf des Fertigungsmechanikers

Stralsund, 01.09.2023 – In der Ostseestaal GmbH & Co. KG in Stralsund sind am Freitag, dem 01. September, drei neue Auszubildende begrüßt worden. Die jungen Leute starten in eine dreijährige Ausbildung zum Fertigungsmechaniker. Ostseestaal-Produktionsleiter Frank Krüger und Ausbildungsleiter Paul Grede hießen die „Neuen“ willkommen. Das Stralsunder Unternehmen hat im Jahr 2000 mit der kontinuierlichen Ausbildung von eigenen Fachkräften begonnen. Seitdem haben mehr als 150 junge Facharbeiter ihre berufliche Ausbildung bei Ostseestaal erfolgreich absolviert. „Der verschärfte Fachkräftemangel in der Wirtschaft verstärkt die Notwendigkeit, eigene Fachkräfte auszubilden und damit die strategische Entwicklung des Unternehmens zu sichern und vorantreiben zu können“, betonte Produktionsleiter Krüger zum Start ins Ausbildungsjahr. Aktuell hat Ostseestaal insgesamt 12 Azubis unter Vertrag.

In der dualen Ausbildung eignen sich die künftigen Fertigungsmechaniker vielfältige Kenntnisse und Fähigkeiten an. Zum Kernprofil des Berufes gehört es, nach den Vorgaben in technischen Zeichnungen und Montageplänen verschiedene Bauteile und -komponenten zu funktionsfähigen Produkten zusammenzufügen. Ostseestaal bietet als breit aufgestelltes Spezialunternehmen hierfür ein vielseitiges und anspruchsvolles Aufgabenfeld, verbunden mit attraktiven betrieblichen Karriereperspektiven. Etliche der in früheren Jahren bei Ostseestaal ausgebildeten Fachkräfte sind heutzutage in leitenden Funktionen im Unternehmen tätig, das ca. 200 Mitarbeiter zählt.

Ostseestaal ist spezialisiert auf die Herstellung und Lieferung von passgenauen Bausätzen aus geschnittenen und dreidimensional geformten Blechen. Verarbeitet werden hochwertige Materialien wie Stahl, Edelstahl, Aluminium und Sonder-legierungen. Die Firma ist auf dem Weltmarkt für Schiffbau, Industrie, erneuerbare Energien und Architekturprojekte tätig und liefert weltweit schlüsselfertige Produkte. Sie verfügt über das Know-how zur technischen Planung und Konstruktion innovativer und kundenspezifischer Projekte. In einer eigenen Engineering-Abteilung arbeiten engagierte Mitarbeiter an neuen Produkten und Fertigungstechnologien. Die Lösung anspruchsvoller Aufgaben und die Erfolge auf dem internationalen Markt strahlen auf die heimische Region aus und machen Ostseestaal zu einem attraktiven Arbeitgeber.

www.ostseestaal.com

 

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Expansion der Proton Motor Fuel Cell GmbH zum 25. Geburtstag:

Offizielle Vorstellung von neuer Wasserstoff-Brennstoffzellen-Produktionsstätte

Deutscher Premium-Technologiehersteller mit Vierteljahrhundert an Markterfahrung hieß Kunden, Branchennetzwerk und Medien am modernen Zweitstandort in Metropolregion München willkommen.

Feierlicher Anlass von Proton Motors exklusiver August-Veranstaltung hat Bedeutung für Wasserstoffwirtschaft zur Erreichung von Klimaschutzzielen unterstrichen.

Puchheim und Fürstenfeldbruck bei München, 5. September 2023 – Im Kampf gegen den Klimawandel ist Wasserstoff eine der effektivsten Energiealternativen. Der umweltfreundliche Energieträger macht erneuerbare Energien speicherbar und trägt zur Stabilisierung des gesamten Energiesystems bei, auch um die Klimaschutzziele zu erreichen und Deutschlands industrielle und technologische Vorreiterstellung zu sichern. Seit seiner Gründung in 1998 ist die Zukunftsvision von Premium-Technologiehersteller Proton Motor Fuel Cell GmbH, klimaneutrale Lösungen für die Strom- und Wärmeerzeugung anzubieten und damit einen nachhaltigen Beitrag für die Energiewende zu leisten. Mit dem 15-jährigen Mietvertrag für die neue moderne 13.500 m² große Produktionsstätte in Fürstenfeldbruck in der Metropolregion München – auf einem insgesamt 25.700 qm² umfassenden Gewerbeflächenareal – setzt Proton Motor einen Meilenstein in Richtung Industrialisierung und Serialisierung von Wasserstoff-Brennstoffzellen. Die Expansion durch den Zweitstandort ergänzt den 6.000-m²-Hauptsitz im ca. 12 km entfernten Puchheim, der zum Entwicklungszentrum für Brennstoffzellen-Stacks und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Motoren wird.

Infrastrukturelle Planungshochphase vor Inbetriebnahme

Im August 2023 wurde der zusätzliche zweite Firmenstandort, dessen Nutzfläche eine Versiebenfachung der Produktionsfläche zu derzeitigen Liegenschaften darstellt, rund 80 Gästen aus dem Proton-Motor- Kundenkreis sowie Akteuren aus dem Branchen- und Mediennetzwerk bei einem exklusiven Präsentationstermin offiziell vorgestellt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die infrastrukturelle Konzeption inkl. Montage der automatisierten Brennstoffzellen-Fertigungsanlage („Stackroboter“) auf Hochtouren, so dass nach vorläufiger Planung mit einer Standort-Inbetriebnahme zu Ende 2024 zu rechnen ist. Durch den feierlichen Anlass der Veranstaltung hat das Potenzial des Erweiterungsprojektes zur sektorspezifischen und -übergreifenden Dekarbonisierung eine besondere Akzentuierung für die Wasserstoffwirtschaft erhalten.

Dr. Faiz Nahab, Chief Executive Officer von Proton Motor kommentierte: „Es macht mich persönlich sehr stolz und glücklich, dass mein erfolgreiches Team das Engagement zur Erweiterung der Fertigungskapazitäten am neuen modernen Produktionsstandort mitträgt. Zum 25. Firmengeburtstag steht die Gesamtleistung der Proton Motor Fuel Cell GmbH im Vordergrund, die ein unternehmerisches Statement darüber abgibt, was Wasserstoff mit seinen verwandten Schlüsseltechnologien wie Brennstoffzellen für die Energiesicherheit und im Kampf gegen die globale Erderwärmung bedeutet.“

Erhöhung der Produktionskapazität für Markthochlauf

Proton Motor entwickelt die innovative Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie seit einem

Vierteljahrhundert zu führenden Hy-Markenprodukten für stationäre, automotive, maritime und Schienen-

/Bahn-Segmente. Hierzu gehören insbesondere die emissionsfreien Brennstoffzellen-Systeme HyShelter®, HyModule®, HyFrame®, HyRange®, HyShip® und HyRail®. Im Kontext des politischen Bewusstseins, dass Wasserstoff und Brennstoffzellen eine grundlegende Rolle bei der Überwindung der Klima- und Energiekrise spielen werden, geht Proton Motor Fuel Cell von einer stark steigenden Nachfrage aus. Daher sieht die strategische Roadmap die jährliche Erhöhung der Produktionskapazität am neuen Standort auf 5.000

Wasserstoff-Brennstoffzellen-Motoren und schrittweise bis zu 30.000 Brennstoffzellen-Stacks vor. Dabei ist kostenintensives Investitionsrisiko indiziert, was mit organischem Mitarbeiterwachstum die Grundlage des Unternehmenswachstums bildet.

„CLEANTECH Competence“ von Key-Player Proton Motor

Nicht nur beim Proton-Motor-Qualitätsportfolio, sondern auch bei der Produktion selbst agiert der H2-Key- Player nach dem Slogan „CLEANTECH Competence“ zur CO2-Bilanzierung im Sinne von Energieeffizienz. Am aktuellen Standort in Puchheim etwa wird die bei der Herstellung der Brennstoffzellen-Stacks und -Systeme erzeugte elektrische und thermische Energie nach Möglichkeit vollständig wieder genutzt. Man verwendet die elektrische Energie für das Laden der Elektrofahrzeuge der Mitarbeiter:innen. Überschüssige Energie kann zurück ins Stromnetz eingespeist werden und die thermische Energie steht in der kalten Jahreszeit zum Heizen der Produktionshallen zur Verfügung. Am neuen Standort in Fürstenfeldbruck wird diese noch zusätzlich durch die Nutzung von Solarstrom und Geothermie unterstützt.

www.proton-motor.de

 

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Emder Werft EWD kauft Lindenau als Ostsee-Standort

Die Emder Werft und Dock (EWD) expandiert in den Ostseeraum. Die ehemalige Lindenau Werft wird als zweiter Standort in Betrieb genommen.

Eher als »Zufallsfund« ist das 1903 in Emden gegründete Unternehmen nach den Worten von Geschäftsführer Björn Sommer auf das Lindenau-Areal gestoßen. »Auf der Suche nach einem zusätzlichen Dock haben wir das 165 m lange und 26 m breite Schwimmdock der ehemaligen Lindenau-Werft gefunden«, berichtet Sommer im Gespräch mit HANSA. Nachdem man Interesse bekundet habe, seien der EWD und ihrem Hauptgesellschafter, der Benli-Group aus Bremerhaven, auch das 50.000 m² große Werftareal zur Miete angeboten worden.

Aktuell wird das Gelände von der Lindenau Coast Verwaltungsgesellschaft als Lindenau Maritim Gewerbepark vermarktet. »Wir haben den Teilbereich der ehemaligen Lindenau-Werft gemietet, Benli hat das Dock gekauft«, so Sommer. Bereits zum 1. Oktober soll der Standort an der Ostsee, unweit des Nord-Ostsee-Kanals, für Kunden den Betrieb aufnehmen. 

EWD bekommt Schwimmdock und Ausrüstungspier

Die Emder Werft verfügt demnächst in Kiel-Holtenau neben dem Schwimmdock über eine 480 m lange Ausrüstungspier mit zusätzlichen Krankapazitäten. Das ehemalige Hauptgebäude am Haupteingang der Lindenau-Werft soll zum Verwaltungsgebäude werden, auch der ehemalige Hallenbereich des früheren Reparaturbetriebes wird wieder in Betrieb genommen. Auf 4.000 m² sollen Sommer zufolge Zerspannung, Maschinenbau, elektrische Arbeiten, der allgemeine Schiffbau mit Schlosserei und Rohrbau sowie alle anderen reparaturbedingten Arbeiten erfolgen.

EWD sucht noch Personal für Kiel

Die Emder Werft und Dock will den neuen Standort mit Personal aus Ostfriesland und von der Benli-Group betreiben. Zusätzlich sollen vor Ort zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. »Wir suchen Elektriker, Dockmeister, Kranfahrer, Maschinen- und Schiffbauer«, berichtet Björn Sommer.

Die EWD ist seit Anfang 2020 Teil der Bremerhavener Unternehmensgruppe Benli. Dort ist man spezialisiert auf Schiffsreparatur, Schiffsausrüstung, Sektionsbau und Stahlbau. Die Geschicke in Emden leiten Niels Rehbock und Björn Sommer als Geschäftsführer.

www.emden-dockyard.com

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SCHOTTEL Marine Technologies führt deutschen und britischen Standort zusammen, um Einsatz von Verankerungslösungen für schwimmende Offshore-Anlagen zu beschleunigen

(Spay, Deutschland / Edinburgh, Schottland) – SCHOTTEL Marine Technologies lautet der neue Name, unter dem das deutsche Unternehmen AQUOS SCHOTTEL Marine Technologies GmbH (AQUOS) und die britische Tochter Swift Anchors Limited seine Aktivitäten zukünftig zusammenführt. Ziel ist es, die wachsenden Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere im schwimmenden Offshore-Windsektor (Floating Offshore Wind, FOW), zu erschließen. Für diesen wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2030 weltweit eine Kapazität von 12 GW installiert oder in Planung ist – das entspräche etwa 800 installierten 15-MW-Windturbinen. Bis 2035 sollen 39 GW erreicht werden (Quellen: 4C Offshore, Juni 2023).

SCHOTTEL Marine Technologies entwickelt kosteneffiziente, schnell einsetzbare und umweltschonende Felsverankerungslösungen für den globalen Offshore-Energiesektor (schwimmende Wind-, Solar-, Gezeiten- und Wellenkraftwerke) und die Aquakulturindustrie.

Swift Anchors, mit Sitz in Edinburgh, ist seit 2022 eine Tochtergesellschaft von AQUOS. Die Umfirmierung von Swift Anchors und AQUOS, der Muttergesellschaft in Deutschland, in SCHOTTEL Marine Technologies spiegelt die engere Zusammenarbeit und die verstärkte Kooperation zwischen dem deutschen und britischen Unternehmen in den letzten zwölf Monaten sowie die wachsenden internationalen Ambitionen des Unternehmens wider.

SCHOTTEL Marine Technologies hat seinen Hauptsitz in Spay, Deutschland, und ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SCHOTTEL Industries GmbH, deren Wurzeln mehr als 100 Jahre zurückreichen. Die Zugehörigkeit zur SCHOTTEL-Gruppe ermöglicht SCHOTTEL Marine Technologies den Zugriff auf spezialisierte Engineering-Abteilungen, Klasse-zertifizierte Produktionsstandorte sowie ein weltweites Vertriebs- und Servicenetz.

Neben SCHOTTEL Marine Technologies umfasst die SCHOTTEL Industries GmbH fünf weitere Unternehmen, die sich auf Propulsion, Automatisierungstechnik, Verzahnungen und Getriebe, Strömungs- und Gezeitenenergie sowie elektrische Systemintegration spezialisiert haben.

Dirk Schulze, CEO von SCHOTTEL Marine Technologies, war zuvor Geschäftsführer von Bentec Drilling & Oilfield Systems. Er trägt die Gesamtverantwortung für die Aktivitäten in Deutschland und Großbritannien. Dr. Sian George, ehemalige CEO von Ocean Energy Europe und seit fast 20 Jahren in der Branche tätig, ist Beiratsvorsitzende der britischen Tochtergesellschaft.

Dirk Schulze: „Ich freue mich auf das zukünftige Wachstum von SCHOTTEL Marine Technologies in Europa und der ganzen Welt, da wir auf die langjährige Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Verankerung schwimmender Gezeitenenergieplattformen zurückgreifen können. Wir bieten eine umweltschonende und bahnbrechende Technologie an, die Ländern auf der ganzen Welt hilft, die Energiewende zu beschleunigen und ihre Ziele zur Klimaneutralität zu erreichen.“

„Insbesondere der aufstrebende Sektor der schwimmenden Offshore-Windenergie bietet SCHOTTEL Marine Technologies große Chancen, da unsere patentierte Swift Anchors-Technologie neue Einsatzgebiete erschließt. Das gilt vor allem für tiefe Gewässer und Gebiete mit felsigem Meeresboden. Auch in den anderen Bereichen der erneuerbaren Energie – Gezeiten-, Wellen- und Solarenergie sowie schwimmende Aquakultur – sehen wir Potenzial.“

www.schottel-mt.com

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Meidericher Schiffswerft GmbH & Co.KG – 125-jähriges Jubiläum
Bilder der Docks

Die Meidericher Schiffswerft GmbH & Co. KG, ein traditionsreiches Familienunternehmen aus Duisburg, feiert am 13. September 2023 ihr 125-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1898 hat die Werft eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen und sich zu einem Eckpfeiler der europäischen Binnenschifffahrtsbranche sowie des maritimen Erbes der Region entwickelt.

Die Geschichte der Meidericher Schiffswerft ist von Innovation, Erfolg und Engagement geprägt. Über viele Jahrzehnte hinweg hat das Unternehmen eine beeindruckende Vielfalt von Schiffen gebaut und gewartet, wodurch es zu einem wichtigen Akteur in der Binnenschifffahrtsindustrie wurde. Von ihren bescheidenen Anfängen bis hin zur heutigen modernen Einrichtung hat die Meidericher Schiffswerft stets ihre Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft unter Beweis gestellt. Die Werft wurde nicht nur Zeuge des Wachstums des größten europäischen Binnenhafens in Duisburg, sondern auch der Fortschritte in der Schiffstechnologie und im Schiffbau. Ihre Vielseitigkeit spiegelt sich in der Bandbreite der gebauten Schiffe wider, von Binnenschiffen bis hin zu Spezialschiffen verschiedenster Art.

Die Werft hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und ist in der Lage, auf die vielfältigen Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Mit modernen Einrichtungen, darunter eine beeindruckende Hellinganlage, zwei Stevendocks und Kräne, ist sie bestens ausgerüstet, um Reparaturen, Wartungen und Neubauten durchzuführen. Zusätzlich bietet die Meidericher Schiffswerft einen umfassenden Yachtservice mit günstigen Liegeplätzen und einer breiten Palette von Reparatur- und Wartungsarbeiten für Yachten und Boote an. Hilfreich ist dabei ihr 30t – Umschlagkran.

Neben der starken Präsenz im Duisburger Hafen und auf dem Rhein hat sich die Meidericher Schiffswerft auch international einen Namen gemacht. Die Tatsache, dass ihre Schiffe auf europäischen Seen wie z.B. dem Thunersee, dem Neuenburgersee und dem Vierwaldstättersee in der Schweiz fahren, unterstreicht die globale Reichweite des Unternehmens. Die Expertise der Werft in der Konstruktion und dem Bau von Schiffen unterschiedlichster Art zeigt ihre technische Kompetenz und ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Anforderungen ihrer Kunden anzupassen.

Ein bemerkenswertes Beispiel für die Meidericher Schiffswerft ist das Schulschiff "Rhein". Dieses Schiff wurde nicht nur zu einem Wahrzeichen im Duisburger Hafen, sondern auch in der internationalen Binnenschifffahrtsbranche. Die Tatsache, dass es für den Arbeitgeberverband der deutschen Binnenschifffahrt e.V. gebaut wurde, verdeutlicht das Vertrauen der Branche in die Qualität und das Know-how der Werft: Neben ihrem Engagement im Schiffbau hat die Meidericher Schiffswerft auch im kulturellen Bereich Akzente gesetzt. Die Erschaffung von Kunstwerken wie dem Schiffsmasken-Brunnen auf der Königstraße in Duisburg und dem Kunst-U-Boot im Innenhafen zeigt das Zusammenspiel von Handwerk und Kreativität, das in der Identität der Werft verwurzelt ist. Diese kulturellen Beiträge haben nicht nur das Stadtbild von Duisburg bereichert, sondern auch die Verbindung zwischen der Werft und der städtischen Gemeinschaft gestärkt.

Das 125-jährige Jubiläum ist nicht nur ein Rückblick auf eine beeindruckende Vergangenheit, sondern auch eine Anerkennung der aktuellen Leistungen und ein Ausblick auf die Zukunft. Die Meidericher Schiffswerft hat bewiesen, dass sie sowohl traditionelle Handwerkskunst als auch moderne Technologien meisterhaft beherrscht, was zu ihrem anhaltenden Erfolg beigetragen hat.

Das aktuelle Jubiläum ehrt nicht nur die Geschichte, sondern betont auch die fortwährende Bedeutung der Meidericher Schiffswerft. Es ist ein Zeugnis für 125 Jahre Erfahrung, Engagement und Qualitätsarbeit. Während das Unternehmen auf seine Vergangenheit stolz ist, ist es gleichzeitig bestrebt, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, Innovationen voranzutreiben und ihre führende Position in der europäischen Binnenschifffahrt zu behaupten. Insgesamt ist das 125-jährige Bestehen der Meidericher Schiffswerft ein Anlass zur Feier, zur Wertschätzung und zur Vorfreude auf kommende Erfolge. Es festigt die Verbindung zwischen der Werft und der Duisburger Gemeinschaft sowie der internationalen Schifffahrtsbranche und unterstreicht ihre Rolle als Pionier in der maritimen Welt. 

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website: www.meidericherschiffswerft.dE