VSM Verbandsnachrichten 67. Ausgabe
VSM Verbandsnachrichten 67. Ausgabe
Liebe Leserinnen und Leser,
um einen möglichen Kollateralschaden der Pandemie haben wir uns bisher kaum gekümmert: das Branchenimage.
Nach Jahren krisenhafter Entwicklung, verbunden mit hohen Subventionen in den 80er und 90er Jahren, hatte sich in der öffentlichen Wahrnehmung des Schiffbaus das Bild einer Altindustrie, eines Strukturproblems verfestigt. Dass die Abschaffung der Subventionen in der EU schon 1998 beschlossen worden war und dass die Subventionshöhe auch davor schon deutlich unter der vieler anderer Industriezweige lag (z.B. Steuervorteile für Jahreswagen), wurde in vielen Kommentaren lange geflissentlich übersehen.
Nach und nach gelang es immer besser, den High-Tech-Charakter von Schiffbau & Meerestechnik zu vermitteln. Die atemberaubenden Produkte und die wirtschaftlichen Erfolge in den High-End-Marktsegmenten sind ja auch nicht zu übersehen. Der positive Trend vor allem in der letzten Dekade in Deutschland und Europa war umso beeindruckender angesichts der globalen Schiffbau-Malaise in den Volumenmärkten.
Und nun das – quasi über Nacht vom Überflieger zum größten Sorgenkind. Der Umstand, dass viele andere gesunde Wirtschaftszweige in einer vergleichbaren Lage stecken, löst noch kein Problem. Die akuten Sorgen wiegen schwer. Sie sind weder selbst verursacht noch Ausdruck mangelnder Wettbewerbsfähigkeit. In der Politik wird Schiffbau in Meerestechnik darum auch mit großem Wohlwollen begleitet. Man weiß um die Stärke und um die Bedeutung dieser Industrie. Wichtige Unterstützungsmaßnahmen wurden bereits auf dem Weg gebracht, weitere werden folgen. Dafür sind wir allen Beteiligten sehr dankbar!
Wichtig bleibt jedoch, trotz Krisenmodus, den Blick nach vorne nicht zu vernachlässigen. Der VSM wird weiter objektiv und nüchtern die Sachlage analysieren und darstellen. Dies ist nicht die Zeit für Zweckoptimismus aber auch nicht für Jammern! Unsere ganze Kraft ist gefordert, weiter für einen starken maritimen Industriestandort Deutschland zu arbeiten. Gemeinsam mit allen Partnern treffen wir geeignete Maßnahmen, um diese Krise mit möglichst geringen Blessuren zu bestehen. Denn auch wenn viele Unternehmen harte, teils existenzbedrohende Einschläge verzeichnen werden, wir wissen, was wir können. Die Pandemie ändert nichts daran: Schiffbau und Meerestechnik bleiben High-Tech mit einem Markt so groß wie die Weltmeere.
Wir sind da, für alle, die die maritime Zukunft gestalten wollen!
Dr. Reinhard Lüken
VSM-Hauptgeschäftsführer
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Chart of the month
Aufträge/Ablieferungen
Information zu Mitgliedern
Industrie-News
Forschung & Entwicklung
CMT
SMM
Wir freuen uns, Ihnen unsere fünf neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:
- Fosen Yard Emden GmbH
www.nordseewerke.com
- ar engineers GmbH
www.ar-engineers.de
- EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG
www.eplan.de
- Osborne Clarke Rechtsanwalte Steuerberater Partnerschaft mbB
www.osborneclarke.com
- Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Konstruktion und Festigkeit von Schiffen M-10
www.tu-harburg.de
Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Website.
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Hamburg 17. Juni 2020 | Schiffbau gilt in vielen Staaten der Welt als strategische Industrie, die zur Nutzung der Meere unerlässlich ist. Sie sorgt für Wohlstand und Arbeitsplätze, treibt wichtige Technologien voran und ist essenziell für die Gewährleistung maritimer Sicherheit und Verteidigung.
Vor allem in Asien werden Schiffbauunternehmen deshalb immer wieder durch hohe staatliche Subventionen gefördert. Die strenge Beihilfenkontrolle der EU schließt solche Subventionen in den EU-Mitgliedsstaaten aus und es besteht bis heute keinerlei Instrumentarium, um gegen Wettbewerbsverzerrungen in Drittstaaten vorzugehen. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass europäische Werften aus den Volumenmärkten verdrängt wurden. Etwa die Hälfte des europäischen Schiffbaus ging so nach der Finanzkrise 2008 verloren. Durchsetzen konnten sich nur Unternehmen in den besonders anspruchsvollen Hightech-Marktsegmenten.
Doch auch diese will China jetzt an sich ziehen und stellt scheinbar grenzenlose Mittel zur Verfügung.
Mit dem heute von der Europäischen Kommission vorgelegten Weißbuch wird dieses Problem nun endlich klar benannt und es werden geeignete Lösungsansätze zur Diskussion gestellt. Der VSM begrüßt diesen Schritt außerordentlich.
Dazu VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken:
„Seit vielen Jahren legen wir immer wieder Belege für die massiven Wettbewerbsverzerrungen vor. In der OECD laufen schon seit 1966 Verhandlungen über ein Schiffbauabkommen – bis heute ergebnislos. Auch alle Bemühungen der EU, wie z.B. unsere damalige WTO-Klage gegen Korea, blieben ohne Auswirkungen, weil sich die vorhandenen Regeln auf Schiffe nicht anwenden lassen. Genau da setzt das neue Weißbuch an. Endlich gibt es Hoffnung auf ein Level Playing Field!“
Hamburg 22.06.2020 | Am Freitag hat der Bundestag einen Antrag der Koalitionsfraktionen und einen Antrag der FDP-Bundestagsfraktion, in denen Maßnahmen vorgeschlagen werden, die der deutschen Schiffbauindustrie bei der Bewältigung der Corona-bedingten Wirtschaftskrise helfen sollen, beraten.
Der VSM dankt den beteiligten Bundestagsfraktionen und insbesondere den Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD, die dafür gesorgt haben, dass die Sorgen der Schiffbauindustrie aufgenommen wurden und viele ihrer vorgeschlagenen Maßnahmen direkt im Konjunkturprogramm der Bundesregierung berücksichtigt werden. Besonderer Dank gilt dabei dem Einsatz der maritimen Sprecher der Fraktionen, insbesondere MdB Rüdiger Kruse (CDU) und MdB Johann Saathoff (SPD), sowie des Maritimen Koordinators der Bundesregierung, MdB Norbert Brackmann, für die Zukunft des Schiffbaustandorts Deutschland mit seinen insgesamt rund 200.000 Beschäftigten.
Auf die Schiffbauindustrie kommen sehr schwere Jahre mit wenigen Neubauaufträgen in einem von Subventionen im asiatischen Raum bestimmten Markt zu. Um bis zur Markterholung einen Substanzverlust auf breiter Front zu verhindern ist es wichtig, dass die öffentliche Hand ohnehin notwendige Beschaffungen von Behördenschiffen so weit wie möglich vorzieht. Dies wird Teilen der deutschen Schiffbauindustrie bei der Überbrückung der Auftragsflaute helfen. Neben den bereits vor Corona geplanten Neubeschaffungen sieht das Konjunkturpaket zusätzliche Mittel in Höhe von einer Mrd. € für maritime Zwecke vor, von denen ein Teil für weitere zivile Behördenschiffe in diesem und nächstem Jahr bereitstehen. Der VSM appelliert an die Bundesländer, diesem guten Beispiel zu folgen und ebenfalls notwendige Ersatzbeschaffungen von Behördenschiffen vorzuziehen.
Die Aufträge staatlicher Stellen werden einen wichtigen Beitrag leisten. Sie werden aber nicht allein ausreichen, um die absehbaren Beschäftigungslücken zu überbrücken. Insbesondere die im Schiffbau besonders lange und komplexe Wertschöpfungskette benötigt zusätzlich Nachfrage privatwirtschaftlicher Kunden. Darum hat sich der VSM für ein Flottenprogramm auf europäischer Ebene eingesetzt, so wie es das Konjunkturprogramm für LKW vorsieht. Durch Anreize für besonders umweltfreundliche Schiffe würden deutsche Technologieführer auf diesem Gebiet zusätzlich unterstützt und Schiffsemissionen signifikant gesenkt. Unter der in zwei Wochen beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft sollte ein solches Programm als Teil der europäischen Krisenreaktion unbedingt verankert werden.
Brussels, 19 June 2020 | SEA Europe welcomes the White Paper on Foreign subsidies as a positive step in the right direction and calls upon the EU to translate its promising proposals and ambitions into concrete and effective measures that help establishing the necessary level playing field for the shipbuilding and maritime equipment industry in Europe.
Over the past years, SEA Europe has raised increasingly concerns about the negative impact from foreign (mainly Asian) subsidies distorting competition to the detriment of Europe’s shipbuilding and maritime equipment industry (known as the “European maritime technology sector”).
“The White Paper on Foreign Subsidies, published on 17 June, offers a very interesting and comprehensive analysis of existing EU rules on competition, trade, public procurement and EU funding, on which we can certainly build upon”, said Christophe Tytgat, SEA Europe’s Secretary General. “In addition, the White Paper offers a number of promising proposals for actions, which can help both shipyards and maritime equipment industry in Europe to tackle eventually the long-standing distortive practices arising from massive Asian subsidies in the maritime technology sector”, he added.
In general, the White Paper recognises a fundamental regulatory gap in existing EU legislation on competition, trade, public procurement and in EU funding as regards distortions arising from foreign subsidies in the Internal Market. The White Paper also acknowledges that foreign subsidies can be driven by strategic objectives, such as establishing a strong presence in the EU, promotion of acquisitions and transferring technologies to production sites outside of the EU. Finally, the White Paper recognizes that EU companies do not always compete on an equal footing with companies benefiting from foreign subsidies, with the latter being able to make more advantageous offers.
The White Paper also recognises important problems relevant for the maritime technology sector, such as distortions arising from export credits that are not in line with the OECD discipline or the fact that foreign subsidies occurring in markets “with structural excess capacity” or in “fast growing high-tech markets” are or may be, respectively, “more likely to cause distortions than others”.
For far too long, Europe’s shipyards have suffered – and continue to suffer – from severe and unfair foreign distortions resulting from aggressive (mainly Asian) State-led policies. These policies contain a toolbox of massive state aid and other huge financial incentives, but also prices below-production costs. These foreign distortions and subsidies have already resulted in a nearly complete disappearance of merchant shipbuilding (i.e. the building of tankers, bulkers and containerships) and partly of offshore building in Europe. More recently, these policies have started to impact adversely the building of complex ship types in Europe too. Europe’s maritime equipment manufacturing has been equally suffering from distortions arising from foreign subsidies and trade distortions.
For Europe’s maritime technology sector, the White Paper clearly offers interesting avenues to build concrete and effectively applicable measures to achieve a level playing field for both shipyards and maritime equipment manufacturers.
“I am pleased to read an explicit reference to our sector, in particular to Regulation 2016/1035 on protection against injurious pricing of vessels and the Commission’s acknowledgement that this Regulation has never been applied because its application has been made conditional upon the ratification of an OECD Shipbuilding Agreement. This Agreement was signed in 1994 and scheduled to enter into force in 1996 after all Parties to it had concluded their national ratification procedures. However, since the Agreement was not ratified by one Party it has never entered into force”, Mr. Tytgat continued. “Equally, I am pleased to read that the White Paper does not exclude shipbuilding or maritime equipment from the scope of application of the new legal instrument tackling distortions from foreign subsidies. Therefore, the shipbuilding and maritime equipment industry could potentially benefit from rules aiming at protecting the sector from long-standing distortive foreign subsidies. It is of the utmost importance that the maritime technology sector can make use of this instrument, because the sector faces a huge legal gap, which – if not resolved quickly – can result in losing the entire industry to Asia within a few years. I therefore call upon the European Commission to fully address the shipbuilding’s specific legal gap in trade defence instruments and to tackle also all other distortions arising from foreign subsidies in our sector”, Mr. Tytgat concluded.
Background Note: SEA Europe represents close to 100% of the European shipbuilding industry in 16 nations, encompassing the production, maintenance, repair and conversion of all types of ships and floating structures, commercial as well as naval, including the full supply chain with the various producers of maritime systems, equipment material, and services.
For further information please visit www.seaeurope.eu or contact:
Christophe Tytgat, Secretary General, ct@seaeurope.eu
Tel: +32 (0)2.230.32.87
Hamburg, 19. Juni 2020 | Die Entscheidung ist gefallen: Der Vorstand freut sich, mit Herrn Brandt eine hoch angesehene und in der Branche bestens bekannte Persönlichkeit für das Deutsche Maritime Zentrum gewonnen zu haben.
Claus Brandt bringt geradezu idealtypische Vorkenntnisse und Erfahrungen für die Position des Geschäftsführers mit. Als langjähriger Partner und Leiter des Maritimen Kompetenzzentrums bei PricewaterhouseCoopers verfügt er über eine tief greifende Kenntnis der unterschiedlichen Teilbranchen der maritimen Wirtschaft und weiß zudem um die Anforderungen und Arbeitsweisen der öffentlichen Hand. Sein exzellentes Methoden-Know-how und seine langjährige Führungserfahrung in der Leitung hochkarätiger Teams werden für das Deutsche Maritime Zentrum besonders wertvoll sein. Herr Brandt wird seine neue Tätigkeit am 1. August 2020 aufnehmen.
Dr. Wolfgang Sichermann hat das Deutsche Maritime Zentrum seit April 2018 geleitet, er wird zum 30. Juni 2020 aus dem Dienst ausscheiden. Sichermann hat sich als Geschäftsführer große Verdienste um den Aufbau des Zentrums erworben, den er erfolgreich umgesetzt hat. Der Vorstand dankt ihm für sein großartiges Engagement.
Frau Tina Ebner, die kaufmännische Leiterin, übernimmt im Juli kommissarisch die Leitung des Deutschen Maritimen Zentrums.
Auf die vakant gewordene Stelle des Geschäftsführers des Deutschen Maritimen Zentrums waren zahlreiche, hoch qualifizierte Bewerbungen eingegangen.
China als Wachstumsmotor ließ den globalen Handel in der ersten Dekade expandieren wie nie zuvor. Die kurze Delle der Lehmann-Krise reichte, um die Entwicklung umzukehren. In neun von zwölf Jahren lagen die Bestellungen für neue Schiffe deutlich unter den Ablieferungen. Noch verstärkt COVID die Lage und verhindert eine erneute Trendumkehr. Vielleicht genau der richtige Zeitpunkt für einen entschlossenen Einstieg in die maritime Energiewende…
Chart of of the Month: Dekade im roten Bereich
19. Juni 2020 | Koblenz. Damen Schelde Naval Shipbuilding (DAMEN) und das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) haben in Koblenz den Vertrag über den Bau des Mehrzweckkampfschiffs „MKS 180“ für die Deutsche Marine unterzeichnet.
Die Umsetzung des Projektes war am 17. Juni 2020 vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages freigegeben worden. Die Vertragsunterzeichnung ist das Ergebnis einer seit dem Jahr 2015 durch das BAAINBw durchgeführten europaweiten Ausschreibung. Bereits im Januar dieses Jahres stand Damen Schelde Naval Shipbuilding gemeinsam mit seinen Partnern Blohm+Voss, einem Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe Lürssen, und Thales vorbehaltlich der parlamentarischen Zustimmung als Ausschreibungssieger fest.
Der heute unterzeichnete Vertrag umfasst die Lieferung von zunächst vier Schiffen in den Jahren 2027 bis 2031 und hat ohne Umsatzsteuer ein Volumen von rund 4,6 Milliarden Euro. Außerdem wurde eine Option für eine mögliche Lieferung von zwei weiteren Schiffen in den Jahren nach 2032 vereinbart. Damit handelt es sich um eines der größten Beschaffungsprojekte in der Geschichte der Deutschen Marine.
Als Generalunternehmer freut sich DAMEN gemeinsam mit seinen Partnern Lürssen, dessen Tochterunternehmen Blohm+Voss und Thales über die Auftragsvergabe und das darin zum Ausdruck gebrachte Vertrauen in die Kompetenz des Projektteams.
Dazu erklärt Hein van Ameijden, Managing Director von Damen Schelde Naval Shipbuilding: „Wir wollen nun zügig mit dem Bau der Schiffe in Deutschland beginnen. Unser Ziel ist, dass die Soldatinnen und Soldaten der Deutschen Marine möglichst rasch über ihre neuen Schiffe verfügen können. Mir ist außerdem wichtig: Mit dem Projekt ‚MKS 180‘ treiben wir die europäische Zusammenarbeit im Marineschiffbau weiter voran und leisten einen gemeinsamen Beitrag zur Sicherheit für Europa.“
Gemeinsam mit seinen Partnern und unter Einbindung der German Naval Yards Kiel wird DAMEN den Auftrag so abwickeln, dass rund 80 Prozent der gesamten Nettoinvestitionen als Wertschöpfung in Deutschland verbleiben. Der Bau der Schiffe erfolgt bei Blohm+Voss in Hamburg unter Einbeziehung weiterer norddeutscher Werftstandorte in Bremen, Kiel sowie Wolgast und damit zu 100 Prozent in Deutschland.
„Zusammen mit unseren Mitarbeitern werden wir als Unternehmensgruppe Lürssen unsere Fähigkeiten und unser Know-how einbringen, um der Deutschen Marine diesen leistungsfähigen und hochinnovativen neuen Schiffstyp zur Verfügung zu stellen“, sagt Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft.
Auch mit Blick auf die bei Thales in den Niederlanden beauftragten elektronischen Einsatzsysteme gilt die Dominanz deutscher Wertschöpfung und Know-how-Entwicklung: Rund 70 Prozent der Leistungen werden von Thales Deutschland unter anderem an den Standorten Kiel und Wilhelmshaven sowie von zahlreichen deutschen Unterauftragnehmern erbracht.
„Als Partner im Programm MKS 180 bringen wir nicht nur einen hohen deutschen Wertschöpfungsanteil ein, sondern auch langjährige Erfahrung in europäischen Kooperationen und unsere umfassende Systemkompetenz in Deutschland. Damit schaffen wir neue, hochwertige Arbeitsplätze hier im Land, stärken einen Modellfall für europäische Rüstungskooperation und tragen unseren Teil dazu bei, die Deutsche Marine einsatz- und im Bündnis beitragsfähig zu halten“, betont Dr. Christoph Hoppe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Thales Deutschland.
Für das Gesamtprojekt gilt: Die bewährten deutschen Wertschöpfungs- und Zulieferketten werden umfassend integriert. Über 100 kleine und mittelständische Unternehmen insbesondere aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie aus der maritimen Wirtschaft in nahezu allen Bundesländern profitieren von Unteraufträgen.
Mit der Damen Shipyards Group und der norddeutschen Werftengruppe Lürssen als Mutterhaus von Blohm+Voss stehen hinter der Partnerschaft zwei langfristig orientierte Familienunternehmen. Beide Unternehmen befinden sich im Eigentum und unter Leitung der jeweiligen Familien Damen sowie Lürßen. Eine erfolgreiche deutsch-niederländische Zusammenarbeit im Projekt „MKS 180“ schafft die Grundlage für mögliche künftige Gemeinschaftsprojekte auf internationaler Ebene. Das eröffnet zugleich neue Perspektiven für den europäischen Marineschiffbau insgesamt.
Wie die ersten beiden Mehrzweckschiffe lässt der Bund auch das dritte Schiff auf der Werft Abeking & Rasmussen bauen. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von mehr als 600 Mio. €.
Hamburg, 29. Juni 2020 | Am Bodensee ist die von der Pella Sietas Werft für die Stadtwerke Konstanz konstruierte Passagier- und Autofähre mit LNG Antrieb vom Bauplatz im österreichischen Fussach zur Ausrüstung nach Konstanz überführt worden.
Nach Abschluss des Kaskobaus und der Vorausrüstung konnte die neue Fähre am vergangenen Freitag zu Wasser gelassen werden. Sie wurde dann von der Fähre „Tábor“ im Schleppverband in den künftigen Heimathafen zum Ausrüstungsplatz der Stadtwerke Konstanz nach Konstanz-Staad verholt.
Das Bauverfahren, bei dem die Werft die Großsektionen in Hamburg vorgefertigt hat, um sie dann per LKW an den Bodensee transportieren zu lassen, hat sich bewährt.
In Konstanz erfolgen nun die Endausrüstung und der Einbau des LNG Antriebs, der einen umweltfreundlichen Betrieb der Fähre ermöglicht.
Die neue Fähre, mit einer Kapazität von rund 60 PKW und 700 Passagieren, soll nach Fertigstellung bis Ende des Jahres und einem anschließenden Testbetrieb auf der Verbindung Konstanz-Staad – Meersburg eingesetzt werden.
Tuesday, June 23, 2020 | MAN Energy Solutions has won a gas-compression order from energy solutions provider Yinson, comprising four RB-type centrifugal-compressor trains for gas production and export, as well as two screw-compressor trains, which will be put into operation as vapour-recovery units.
The units will be deployed on the FPSO ‘Anna Nery’, which will be built and operated by Yinson. The FPSO will be located in the Marlim and Voador field of the Campos basin, about 150 kilometers off the coast of Rio de Janeiro, Brazil.
“We are honoured by the opportunity to work for the first time with Yinson on this important offshore-gas-production project in Brazil,” stated Basil Zweifel, VP Sales & Execution, Oil & Gas Upstream and Midstream at MAN Energy Solutions. “Our company has gained extensive experience in providing reliable and efficient technology solutions for FPSO applications. In recent years, MAN Energy Solutions has equipped FPSO ships in China, West Africa, Mexico and Vietnam with its compression systems – and many more are currently in operation around the globe. This order will further strengthen our reach in South America.”
“Deep-water environmental conditions demand high reliability, flexibility and efficiency,” said Christopher Bowles, Head of Sales, Oil & Gas Upstream at MAN Energy Solutions. “Our technology and know-how enables us to meet the increasing demands of the oil and gas market without compromising on safety and availability.”
MAN Energy Solutions’ scope of supply covers four RB-type compressor trains (2 × RB 56-4+4 and 2 × RB 28-7) with hydraulic, variable-speed gearboxes driven by an electric motor, which will be designed, manufactured and tested at MAN’s facility in Zurich, Switzerland. The machines will be used for gas export as well as gas lift to maximise the quantity and efficiency of gas production. The Anna Nery will eventually have a production capacity of up to 70,000 barrels of oil and 6,600 Nm3 of natural gas per day.
The double-screw compressor trains – type CP200/CP128/B85 – driven by fixed-speed electric motors, will be used as vapour-recovery units. Instead of flaring any flash gas into the atmosphere, the screw compressors will instead pressurise it and feed it back into the process leading to increased gas-production efficiency as well as significantly reduced CO2-emissions. Design, manufacturing and testing of the screw compressors will take place in Oberhausen, Germany. Installation and commissioning of all compressor trains are scheduled for Q2 2021.
18 June 2020 | The technology group Wärtsilä’s experience and leading position in the development of battery and hybrid propulsion vessel solutions has been recognised with the award of a contract to design and equip two new zero-emissions ferries. The ships are to be built for Norwegian operator Boreal Sjö at Holland Shipyards in the Netherlands. The orders with Wärtsilä for the design and the equipment were placed in April 2020.
The Wärtsilä ship design is tailored to the operating and route profiles of the two double-ended shuttle ferries. Included in the design concept is the optimisation of energy consumption.
In addition to the design, for each ferry Wärtsilä will supply the thruster motors, batteries, onboard and shore-based battery charging equipment, the back-up generators, and various electrical systems. The equipment is scheduled for delivery to the yard in the beginning of 2021 and the ships are expected to commence commercial operations in autumn 2021.
“This project is an excellent example of Wärtsilä’s extensive capabilities in delivering optimal design and integrated equipment solutions. These battery-powered ferries represent the future in environmental sustainability, and their design is the result of the years of R&D that Wärtsilä has invested in smart marine solutions to lower the carbon footprint of shipping,” says René Zuidam, Account Manager, Newbuild Sales, Wärtsilä Marine.
“Both Wärtsilä and Holland Shipyards Group have extensive experience in the electrification of vessels and a shared vision to provide sustainable solutions to the transport sector. The combined expertise of both organizations form an excellent base for a valuable and successful cooperation,” says Marco Hoogendoorn, Director, Holland Shipyards.
Having the equipment contracted from a single supplier provides customer benefit also during operation of the vessels, since a single point of contact for maintenance, spare parts and support on the equipment is more convenient than dealing with a number of different companies.
The two ferry designs are not identical. One is for a 30 metres long vessel capable of carrying 10 cars and approximately 100 passengers, while the other is for a 50 metres long vessel for 35 cars and 149 passengers, including crew.
The ferries will serve the Launes – Kvellandstrand – Launes, and Abelnes – Andabeløy – Abelnes routes in Norway.
Kiel, 10. Juni 2020 | Am 10. Juni 2020 wurde die F125 „Nordrhein-Westfalen“ offiziell in Dienst gestellt. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie fand die Zeremonie im kleinen Rahmen statt. Die „Nordrhein-Westfalen“ ist nach der „Baden-Württemberg“ die zweite von insgesamt vier Fregatten, die der Deutschen Marine damit zur Verfügung stehen. Die Schiffe sind die modernsten und leistungsstärksten Fregatten, die je in Deutschland gebauten wurden.
Die von Grund auf neu konzipierten Schiffe der Klasse F125 weisen mit ihren hochkomplexen Systemen und rund 28.000 Sensoren einen sehr hohen Automatisierungsgrad auf, der es ermöglicht, die Besatzungsstärke im Vergleich zu vorherigen Fregattenklassen zu halbieren. Die Schiffe können bis zu zwei Jahre in ihrem Einsatzgebiet verbleiben. So kann die Anzahl der sonst sehr langen Transitfahrten erheblich reduziert werden. Die F125 „Nordrhein-Westfalen“ setzt genau wie die bereits seit Juni 2019 in Dienst gestellte „Baden-Württemberg“ das Intensivnutzungskonzept erfolgreich um.
Die Schiffe sind neben den traditionellen Aufgaben der Landes- und Bündnisverteidigung für die Konfliktverhütung und Krisenbewältigung sowie für Eingreif- und Stabilisierungsoperationen im internationalen Rahmen konzipiert. Neben der Fähigkeit zur Bekämpfung von Zielen an Land und auf dem Wasser, verfügen sie zudem über Flugabwehrsysteme und speziell für die U-Boot-Jagd ausgerüstete Hubschrauber. Der Vertrag über den Bau der vier Fregatten trat im Juni 2007 in Kraft. Darauf folgte die Konzept-, Design- und detaillierte Konstruktionsphase. Rund 90 Prozent der hochkomplexen Systeme an Bord der F125 wurden eigens für diesen Schiffstyp neu entwickelt.
Nach der „Baden-Württemberg“ und der „Nordrhein-Westfalen“ folgen nach derzeitigem Plan 2021 die „Sachsen-Anhalt“ und die „Rheinland-Pfalz“. Die neue F125-Klasse ist nach dem Erstschiff benannt und heißt deshalb „Baden-Württemberg-Klasse“.
Die ARGE F125 setzt sich aus thyssenkrupp Marine Systems als dem federführenden Unternehmen und der Bremer Fr. Lürssen Werft zusammen. Die Fertigung der Vorschiffe mit entsprechender Vorausrüstung erfolgte auf den Werftstandorten der Lürssen-Gruppe in Bremen und Wolgast. Die Fertigung der Hinterschiffe, der Zusammenbau der Schiffshälften, die weitere Endausrüstung, sowie die Inbetriebnahmen und Erprobungen erfolgten unter Leitung von thyssenkrupp Marine Systems auf der Hamburger Werft Blohm+Voss.
Eckdaten F125:
Länge: 149 m
Breite: 18 m
Höchstgeschwindigkeit: >26 kn
Verdrängung: ca. 7.200 t
Besatzung: max. 190 Personen
(davon bis zu 126 Personen Stammbesatzung)
Kongsberg, Norway, 5th June 2020 | Kongsberg Maritime has signed its first contract for a state-of-the-art ROV launch & recovery system (LARS), specifically designed to handle remotely operated vehicles (ROVs) from unmanned vessels.
The contract has been signed with Ocean Infinity, who will install the system on their Armada fleet of cutting-edge robotic ships.
KONGSBERG’s LARS is an essential component in a system designed to ensure that no people are required at sea while carrying out subsea operations. This innovation enables the deployment of remotely operated vehicles (ROVs) and autonomous underwater vehicles (AUVs) by teams based onshore.
The system uses a pure electric drive system, making it more environmentally sustainable and significantly reducing the need for maintenance. Launch & recovery will happen through the moon pool, with the release and capture of the ROV occurring beneath the sea surface. This eliminates the possibility of damage to the ROV from impact with the vessel hull. Another benefit is that launching and recovery can be carried out in higher sea states.
Subsea expertise
“The new LARS solution is developed in close collaboration with the Ocean Infinity team. It benefits from a unique combination of our advanced subsea technologies, reinforced with years of accumulated offshore expertise,” says Lisa Edvardsen Haugan, Executive Vice President, Deck Machinery & Motion Control, Kongsberg Maritime.
“We believe this will be a game changer,” she continues. “The cost of ROV operations can be drastically decreased through use of this system. We expect to see more companies transition to using unmanned vessels to reduce operational costs and increase safety.”
A video from Ocean Infinity that introduces their Armada fleet is available here:
https://www.youtube.com/watch?v=l0ksWjIZ47o
Thursday, June 25, 2020 | MAN Energy Solutions has published its Corporate Responsibility Report 2019 under the title ‘Building a sustainable future’. In it, the company renews its commitment to a consistent focus on sustainable and low-emission solutions in the coming years, and provides an overview of the progress made.
"Even if all events are currently overshadowed by the Covid-19 pandemic, we must not forget a subject that will again surpass the corona crisis in relevance in the medium term: the protection of our climate," said Dr Uwe Lauber, CEO of MAN Energy Solutions. "As early as 2017, we at MAN Energy Solutions set ourselves the target of showing our customers the way to a climate-neutral future with sustainable solutions. The now-published report gives an indication of where we stand on this path."
Market leader for decentralised CHP power plants in Germany
This strategic realignment was primarily driven by the expansion of the company’s portfolio to include sustainable hybrid, storage and digital-service technologies. The company notched successes in 2019 including, among other achievements, being commissioned by municipal utilities in several German cities to build highly-efficient, combined heat and power (CHP) plants, thus becoming the market leader for decentralized CHP plants in Germany. The company was also able to position itself strongly in this segment at European level.
Driving forward the Maritime Energy Transition
Lauber added: "In 2019, we also showed how the Maritime Energy Transition can succeed: in this respect, the retrofit of the container ship, Wes Amelie, to low-emission fuels is now entering its next phase using green natural-gas as fuel. We firmly believe that synthetic, climate-neutral fuels from Power-to-X will lead the way to a decarbonized future within shipping.”
Furthermore, MAN is implementing another pioneering project for the Hapag Lloyd shipping line, namely the world's first retrofit of a large container vessel to dual-fuel operation. The company also emphasized its commitment to climate protection on the high seas by joining the ‘Getting to Zero Coalition’, a global alliance of more than 110 companies in the maritime sector with the aim of establishing emission-free-ship concepts by 2030.
Synthetic fuels for a climate-neutral future
The reporting year also marked MAN Energy Solutions’ entry into the hydrogen economy with its pro rata acquisition of the electrolysis technology company,
H-TEC SYSTEMS. Together with other European manufacturers, the company also committed itself to upgrading its gas turbines to climate-neutral operation on 100% hydrogen by 2030.
Climate protection at production sites
MAN Energy Solutions also made measurable progress with climate protection and energy efficiency measures at its production sites. Compared to the previous year, CO2 emissions were reduced by 26,000 tons and, as in the previous year, total energy consumption was again reduced. Accordingly, the share of renewable energy in electricity consumption rose to 19.2%, compared with 7.7% in the previous year. The company also invested a further 2.3 million Euro in environmental-protection measures at its production sites.
“By 2018, we had already achieved our original target of reducing CO2 emissions by 25% from 2008 to 2020. As of 2019, we were even able to reduce emissions by 33%," said Lauber. New long-term targets will be drawn up in the course of 2020.
The CR Report was prepared in accordance with the standards of the UN Global Reporting Initiative (GRI) whose ten universally-recognized principles on human rights, labor standards, environmental protection and anti-corruption are guiding principles for MAN Energy Solutions. In addition, the Code of Conduct provides binding, internal guidelines on how the company meets its social responsibility.
The complete Corporate Responsibilty Report 2019 can be found here: https://www.man-es.com/company/corporate-responsibility
Flensburg, 23. Juni 2020 | Es sind schwierige Gespräche und Verhandlungen, in denen zurzeit um die Rettung der Flensburger Schiffbaugesellschaft gerungen wird. Zum laufenden vorläufigen Insolvenzverfahren kommt nun die Stornierung des aktuellen Auftrages, dem Bau des Schiffes 774 - Honfleur. Dies stellt eine besondere Herausforderung dar.
Die Fertigstellung des Schiffes 774 auf der Flensburger Werft soll jedoch weitergeführt werden, so der heutige Beschluss des Gläubigerausschusses. Dazu hat der Gläubigerausschuss dem Finanzierer ein neues Angebot zur Fertigstellung des Neubaus 774 durch die FSG übermittelt.
Oberbürgermeisterin Simone Lange, Vertreterin der Stadt Flensburg im Gläubigerausschuss weiß um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und erklärt: „Wir glauben an die Fähigkeiten der FSG! Sie hat in ihren knapp 150 Jahren bewiesen, dass sie hervorragende Schiffe bauen kann. Es ist der Werft als eines von wenigen inländischen Schiffbauunternehmen stets gelungen, die schweren Krisen der Branche zu meistern und durchgehend komplexe, qualitativ hochwertige Schiffe zu bauen. Wir wollen, dass das auch in Zukunft so bleibt. Die Voraussetzungen dafür sind auf jeden Fall gegeben, wenn nun alle an einem Strang ziehen.“
Dem schließen sich Geschäftsführer Martin Hammer und der Generalhandlungsbevollmächtigte Stefan Denkhaus an: „Wir sind zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereit, an diesem Neubau mit voller Kraft weiterzuarbeiten. Dank des vorhandenen Know-hows der FSG könnte dies auch schnell umgesetzt werden.“
„Dass sich der Gläubigerausschuss für diesen Auftrag stark macht, beweist das nachhaltige Vertrauen, das die Mitglieder des Ausschusses in die Fähigkeiten der FSG und ihrer Belegschaft setzen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Gläubigerausschuss, Eigenverwaltung und Sachwaltung ist ein starkes Zeichen an SIEM, Brittany Ferries und an den gesamten Markt“, unterstreicht der vom Amtsgericht Flensburg bestellte vorläufige Sachwalter Dr. Christoph Morgen.
Papenburg, 17. Juni 2020 | Jan Meyer, seit 2014 CEO von MEYER TURKU, wird sich wieder auf seine Tätigkeit als Geschäftsführer der MEYER WERFT konzentrieren. Zum gleichen Zeitpunkt wird Tim Meyer, seit 2016 Geschäftsführer in Papenburg, die Position des CEO in Turku übernehmen. Der familieninterne Wechsel an der Spitze der Werften wird Ende des Sommers wirksam.
„Als langfristige Strategie des kontinuierlichen Austauschs zwischen unseren Werften auf allen Ebenen war immer geplant, die Führungspositionen zu einem bestimmten Zeitpunkt familienintern zu wechseln. Die Situation in der Corona-Krise wird zu großen Veränderungen auf allen Werften führen. Da viele Veränderungen und neue Strukturen implementiert werden, um sich den veränderten Marktbedingungen anpassen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, diesen Positionswechsel zwischen der MEYER WERFT und MEYER TURKU vorzunehmen“, so Geschäftsführer und Seniorchef Bernard Meyer.
Ziel des Wechsels ist, die Zukunft der MEYER Gruppe und ihres umfangreichen lokalen Zulieferernetzwerkes durch kontinuierliche Verbesserung der Abläufe zu sichern.
„Die drei Werften in Papenburg, Turku und Warnemünde arbeiten bereits eng zusammen. Wir lernen voneinander, indem wir Wissen und Erfahrungen aller Standorte nutzen. Schon heute sehen wir die Vorteile dieser Zusammenarbeit. Der Austausch von Menschen zwischen den Standorten ist unverzichtbar und ein Erfolgsfaktor für die Zukunft. Die sechs Jahre mit unserem Team Turku waren sehr intensiv und eine persönliche Bereicherung. Wir haben zahlreiche Veränderungen und Investitionen angepackt und uns gemeinsam mit unseren Teams und Partnern vielen Herausforderungen gestellt und gemeistert. Durch den intensiven Austausch zwischen den Standorten, werde ich auch zukünftig Turku eng verbunden bleiben. Als nächstes freue ich mich darauf wieder intensiver in Papenburg den Wandel voranzutreiben, damit wir am Ende gestärkt aus der Krise hervorgehen.“, erklärt Dr. Jan Meyer.
„Ich freue mich darauf, noch enger mit dem Team in Turku zusammenzuarbeiten und Finnland und die Menschen persönlich intensiver kennen zu lernen. Wir möchten den Austausch auf allen Ebenen fördern und gehen auch deshalb mit diesem Schritt als Beispiel voran.“, sagt der zukünftige CEO Tim Meyer.
Die Corona Krise trifft die Kreuzfahrt und somit auch die Werften sehr hart. Deshalb werden viele und teilweise auch schmerzliche Veränderungen notwendig sein.
„Unsere Werft ist durch viele unterschiedliche Zeiten gegangen. Uns muss immer bewusst sein: Wenn wir mutig die richtigen Schritte gehen, und auch die vielen Chancen sehen, werden wir gestärkt aus der Krise hervorgehen.“, fügt Bernard Meyer hinzu.
16 June 2020 | Retracing the voyage of its famous 17th century namesake vessel, the Mayflower Autonomous ship is set to become one of the world’s first fully autonomous, unmanned vessels to cross the Atlantic. Led by marine research organisation, ProMare, the project is developing autonomous systems that can later be deployed commercially, offering a window into the future of shipping and marine research.
Wärtsilä has joined a global consortium of technology partners that includes IBM. IBM is providing the AI, cloud and edge computing, and power systems behind the Mayflower’s AI Captain that will enable the vessel to sense, think and make decisions at sea.
The Wärtsilä RS24 system is a ground-breaking high-speed, high-resolution FMCW K-Band radar (24GHz) designed to provide high levels of situational awareness – especially in densely populated marine environments. The RS24 radar system will work in tandem with the Mayflower’s onboard cameras, AIS, and navigational systems as a core part of the AI Captain. The AI Captain constantly evaluates the Mayflower’s environment and long-term goals and modifies the ship’s course in order to avoid debris and storms which could threaten the ship at sea.
The RS24 is already established as one of the primary sensors onboard the Wärtsilä IntelliTug - the first commercial Maritime Autonomous Surface Ship, which underwent successful trials in Port of Singapore waters last year.
The Wärtsilä RS24 has a five times higher resolution than existing marine S and X-Band radars with spin cycles of 60 rpm. This enables resolution separation of small crafts in crowded waters, especially in close proximity to the vessel, and will allow the Mayflower to navigate safely in complex situations. By identifying potential hazards, and through fusing data with that from the video recognition and AIS, the Wärtsilä system helps produce a high-fidelity map of the operating area.
“Our team has followed the development of technologies applicable to ship autonomy, and when selecting systems for the Mayflower project, we quickly recognised that the Wärtsilä RS24 was the perfect radar solution. Having Wärtsilä as a partner really helps the project; they understand the marine environment and how the various instruments should be designed, deployed, operated and maintained, plus they have tremendous experience in integrating systems, says Brett Phaneuf, Co-Founder of the Mayflower Autonomous Ship Project.
“We are pleased to provide our latest, high-resolution radar technology, the RS24, as an integral component of the Mayflower Autonomous Ship project. This will form the primary instrument for acquiring and tracking targets and maintaining situational awareness at a scale that allows for early path planning and hazard reduction. This is a unique and highly significant project, and Wärtsilä is honoured to participate in this partnership,” says Dr Sasha Heriot, Business Development Manager, Wärtsilä Voyage.
Wärtsilä’s experience in integrating complex systems, and its know-how in manned and unmanned marine operations, were cited as being of huge importance to the project. The company’s Smart Marine approach emphasises the value in collaborating with qualified partners to achieve greater efficiencies throughout the maritime ecosystem. It is anticipated that when completed, the Mayflower voyage will represent a major step forward in bringing autonomous shipping to realisation.
The Mayflower will support the development of a flexible and cost-effective platform for oceanographic research. It will also act as a testbed for new navigation software, renewable energy, and propulsion systems for marine vessels.
At 15m in length and weighing a mere 5 tons, the Mayflower is small and fast. Performing nimble manoeuvres to avoid other ships and marine debris, the Mayflower will benefit from a highly responsive short-range radar to help detect and avoid potentially show-stopping objects in the water. Specifically designed to look for potential hazards at close range, up to 1000m, the Wärtsilä RS24 radar will play a fundamental part in securing safe passage as she traverses oceans.
The new-generation Mayflower is set to take to water for sea trials in the summer of 2020.
Wärtsilä Voyage radically transforms the way vessels perform their voyages by leveraging the latest digital technologies to deliver a step-change in safety, efficiency, reliability and emissions.
For a demo of the Mayflower’s AI Captain, please visit:
For more information about the Mayflower Autonomous Ship project, please visit:
Oslo, June 16th, 2020 | Kongsberg Digital has developed Vessel Insight Benchmark, a new application for Vessel Insight users. The application introduces a new data-driven approach for gaining insight into historical vessel performance, enabling fleet managers and maritime executives to access key metrics for their vessels and compare them against vessels in the same segment.
Vessel Insight Benchmark provides dashboards which help evaluate the vessel operating profile against those of vessels of similar size and type. The application gives users an instant historical perspective that triggers discussions on improving vessel operations and supports already ongoing initiatives that aim to optimize cost efficiency.
“Our customers are always looking for ways to work smarter, enhance revenue and increase performance. Benchmarking is a proven approach, using a set of metrics to get a comparative view across companies and highlight improvement areas. Through key metric comparisons, Vessel Insight Benchmark users gain insight into their vessel’s performance compared to that of others, and allows them to optimize speed, voyage and vessel energy efficiency, among other things,” says Vigleik Takle, SVP Maritime Digital Solutions, Kongsberg Digital.
For Vessel Insight users, no additional onboard installation is needed to get instant access to key vessel metrics, as well as two years of historical data for similar vessels and segments. The service uses data from MarineBenchmark’s maritime statistical platform, which combines data from terrestrial and satellite AIS, the global ship registers and vessel statistics to provide insights.
“Vessel Insight customers can easily start using the new application for instant access to dashboards displaying fuel consumption, speed overview, overview of state, tons and miles and more. Knowing exactly how your fleet is performing is a prerequisite for improvement, and we want to provide our customers with the necessary insight,” says Takle.
Vessel Insight Benchmark supports both connected and non-connected vessels and is available to all customers using Vessel Insight. The application is available on the Kognifai Maritime Marketplace.
More information about the application can be found here.
Stralsund, 15. Juni 2020 | Die Ostseestaal GmbH & Co. KG ist vom Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP mit dem Zukunfts- und Innovationspreis der Forschungseinrichtung ausgezeichnet worden. Der Fraunhofer IGP Preis würdigt „wegweisende und kreative Partner aus der Industrieregion Mecklenburg-Vorpommern“, heißt es in der Begründung des Rostocker Instituts. Im Fokus steht dabei der „technologische, wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Nutzwert, der in enger Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtung und Industriepartner gewonnen wird“. Das Fraunhofer IGP gehört zur größten Forschungsorganisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa und vergibt seinen 2018 gestifteten Preis jährlich. Bedingt durch die Corona-Pandemie erfolgte die Preisübergabe für 2019 erst jetzt im Firmensitz von Ostseestaal in Stralsund.
Seit einigen Jahren kooperieren das Stralsunder Unternehmen und Fraunhofer IGP in einem Projekt zur „Automatisierung der kaltplastischen Umformung“. Ostseestaal ist spezialisiert auf die 3D-Kaltumformung von Stahlblechen. Diese werden vor allem für die maritime Industrie gefertigt und finden außerdem Anwendung im Formenbau etwa für den Flugzeugbau, die Windenergiebranche und bei herausragenden Architekturprojekten. Die anspruchsvollen dreidimensionalen Strukturen werden bis dato mit Hilfe von 500-Tonnen-Pressen, die erfahrene Umformer von Hand steuern, ins Blech gedrückt. Bearbeitet werden diverse Materialien wie Stahl, Edelstahl und Aluminium mit bis zu fünf Zentimeter Stärke. Ziel des Forschungsprojektes ist es, den Prozess der 3D-Kaltumformung weitgehend zu automatisieren und effizienter zu gestalten.
„Spannend an diesem Projekt ist die Überführung der rein subjektiven Wahrnehmung des Anlagenbedieners in eine objektive, kalkulierbare und automatisierte Prozesssteuerung, die zu kürzeren Durchlaufzeiten und geringeren Produktionskosten führt“, betont Prof. Wilko Flügge, Leiter des Fraunhofer IGP. Ostseestaal bringe viel Vertrauen in die Zusammenarbeit ein und beweise Weitsicht, „eine in die Fertigung eingebundene Produktionsanlage im laufenden Betrieb zu modernisieren“. Das Spezialunternehmern kooperiert seit Jahren eng mit wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region. „Die Verbundforschung ist ein entscheidendes Element in der Strategie, uns mit innovativen Fertigungstechnologien und Produkten am Markt zu behaupten und neue Geschäftsfelder zu erschließen“, sagt Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal. „Umso mehr freut es uns, dass mit dem Fraunhofer IGP Preis 2019 das Miteinander von Industrie und Forschung gewürdigt wird.“
Matthias Hellmann neues Vorstandsmitglied bei ABEKING & RASMUSSEN
Lemwerder, 01. Juli 2020 | ABEKING &Matthias Hellmann (49) wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2020 in das Vorstandsteam der ABEKING & RASMUSSEN Schiffs- und Yachtwerft (A&R) berufen. Der studierte Diplom-Kaufmann hat bereits am 1. April 2020 die Rolle des Chief Financial Officer (CFO) von Dr. Erich Bischoff übernommen, der altersbedingt ausgeschieden ist. Hellmann verfügt über langjährige Managementerfahrungen in der Strategieberatung und im Finanzwesen. So war er unter anderem als Chief Operating Officer (COO) im NORD/LB-Konzern tätig.
Die 1907 gegründete Werft ist ein Familienunternehmen in der vierten Generation. Als Mehrheitsgesellschafter übernimmt Hans M. Schaedla (58) selbst die Rolle des Chief Executive Officer (CEO) in der Unternehmensführung. ABEKING & RASMUSSEN hat seinen Firmensitz in Lemwerder und ist auf den Neubau von Megayachten, Spezial- und Marineschiffen sowie komplexe Umbauten in allen drei Segmenten fokussiert. Mit seinen knapp 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt ABEKING & RASMUSSEN zu den größten Wirtschaftsunternehmen in der Region. Die lokale Verantwortung unterstreicht die Werft durch den hohen Stellenwert der Ausbildung und die enge Kooperation mit ansässigen Schulen. A&R verfügt über einen hohen Auftragsbestand und ist bisher gut durch die Corona-Krise gekommen.
Hamburg, 18 June 2020 | BW LPG, the Isle of Man Ship Registry, Wärtsilä Gas Solutions, MAN Energy Solutions, and DNV GL celebrated the first flag acceptance of a conversion to LPG as fuel for a VLGC. With the successful acceptance BW LPG will begin the conversion of 12 vessels to dual fuel LPG engines. The conversions will be the first of a VLGC to run on LPG. After the conversion the vessels will also receive the newly developed DNV GL class notation “GF LPG”.
BW LPG first announced the project to convert some of the LPG carriers to a LPG fuelled propulsion system in August 2018. The flag state acceptance of the design by the Isle of Man means that the project has been demonstrated to have an equivalent level of safety to methane as a ship fuel under the IGC Code 2016.
“We are very pleased that BW LPG has recognized our expertise in this field and chosen DNV GL as the classification partner for this project,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL – Maritime. “This acceptance is the result of all of the partners bringing their exceptional competence and experience to come up with a safe and feasible solution for this innovative project. In addition, the knowledge we have gained from working on the project has resulted in us being able to release a new dedicated LPG notation, which we hope will spur the further interest and uptake of LPG as a ship fuel.”
“The Board and Management at BW LPG continue to emphasize a deep corporate commitment to sustainable development,” said Anders Onarheim, CEO of BW LPG. “For us, as the world’s largest owner and operator of VLGCs, this means that we invest significant resources and expertise to pioneer technology that can be used to push our industry towards decarbonization without the need for dedicated newbuilding orders. We thank our industry partners who have worked in close collaboration with us to ensure that this pioneering technology is safe and reliable for implementation.”
“In the age of constant change, technological advances and forward thinking the Isle of Man Ship Registry and the Ship Registry’s global client base of ship owners and operators, are very keen to put their collective experience to good use, working collaboratively and embracing innovation within the maritime industry,” said Cameron Mitchell, Director, Isle of Man Ship Registry. “The safety of seafarers, ships and the environment are key objectives of the Ship Registry and being closely involved in the conceptual challenges presented, helps us to assess and ultimately achieve those objectives. We are proud to have our team confirm first flag acceptance of a VLGC LPG conversion, and thankful to all stakeholders for their co-operation throughout the project.”
The vessels will be fitted with two additional LPG cargo/fuel deck tanks in cargo area, so as not to compromise the cargo capacity onboard and a high-pressure liquid fuel system for the modified MAN Energy Solutions two stroke engines. Using LPG as a ship fuel results in substantial lower emissions to air, virtually eliminating sulphur emissions, and dramatically reducing particulate matter and black carbon emissions. Used with a two-stroke engine, LPG can also significantly cut NOx emissions and reduce greenhouse gas emissions., Retrofitting has the added benefit of extending the lifespan of the vessel, significantly reducing the overall carbon footprint compared to a newbuilding.
BW LPG plans to begin the conversions of the first two vessels, “BW Leo” and “BW Gemini”, this summer with completion scheduled for late summer 2020. The other vessels are targeted for conversion at their next drydocking period.
Hamburg, 17 June 2020 | Managing infection risk during the COVID-19 pandemic requires a new approach to disease control and prevention. My Care is DNV GL’s infection risk management approach that has been developed to assess, manage and mitigate infection risk in management systems, business processes and operations. My Care incorporates local regulations and guidelines – it can be applied to any vessel type, as well as terminals.
My Care’s suite of independent assessment services is designed to help businesses reassure stakeholders that they have put infection risk management at the core of their risk management strategy.
The My Care methodology is derived from the approach DNV GL applies to assess infection risk management in hospitals. It brings together aspects of DNV GL’s healthcare standards, best practices in risk management, HSE and quality management systems and maturity safety rating standards.
The My Care assessment framework is applicable to companies in any type of industry, including the maritime industry. It differs from DNV GL’s recently launched CIP-M which is a certification standard for infection prevention developed specifically for cruise and other vessel types. CIP-M includes sections on very specific areas such as medical staff, patient rights and medical records.
“Verification by a third party provides assurance that the right measures are in place to keep people safe, providing transparency and enhancing the trust of passengers and other stakeholders,” says Luca Crisciotti, CEO of DNV GL - Business Assurance. “Active communication of infection risk prevention and mitigation efforts can help companies restore passenger trust, as well as that of employees and other stakeholders. All My Care assessments result in a dedicated trust mark that can be displayed online or onboard the vessels, for example, and through which you can share more information.”
As a starting point to resuming operations, companies can choose to assess how well they have implemented infection prevention processes and measures. In addition, My Care can be used to measure infection risk management maturity. This provides a comprehensive understanding of the maturity of their existing processes. It also facilitates integration into and development of HSE (Health, Safety & Environment) management systems, to build long-term business resilience.
The Finnish cruise and ferry company Viking Line is the first maritime business to complete a My Care readiness assessment, covering seven vessels as well as six terminals.
“The pandemic has put immense pressure on businesses to demonstrate a readiness to re-open and reliably sustain operations – the maritime industry is no different,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL – Maritime. “Following our recent launch of the certification of infection prevention in maritime (CIP-M), My Care is yet another example of how DNV GL continues to draw on its existing expertise and experience in healthcare and other industries to innovate new maritime-targeted products to meet the challenges of today and tomorrow.“
For customers and other stakeholders, scanning the QR-code embedded in the My Care trust mark opens the DNV GL’s assessment statement, which in a consumer-friendly way provides more details and is stored on VeChain, a leading public blockchain, for added trust and integrity. For maritime customers looking to return to business, My Care’s holistic approach enables readiness to deal with infectious diseases today and can drive lasting changes that build long-term business resilience.
Copenhagen, 25.06.2020 | A group of leading industry players are taking the next step to develop new fuel types and technologies by launching the Maersk Mc-Kinney Moller Center for Zero Carbon Shipping. The founding company partners behind this initiative are ABS, A.P. Moller - Maersk, Cargill, MAN Energy Solutions, Mitsubishi Heavy Industries, NYK Lines and Siemens.
The center, which will be based in Copenhagen, Denmark, is made possible by a start-up donation of DKK 400m by the A.P. Moller Foundation.
Dr Uwe Lauber, CEO of MAN Energy Solutions, said: “Joining this partnership makes perfect sense for us as our business strategy is already significantly underpinned by system technologies that are leading our customers to a decarbonized future. We welcome the opportunity to work with industry partners in achieving this strategy and have publicly spoken in favour of a ‘maritime energy transition’ for some time now, which draws on the increased use of low-emission fuels. The concrete targets set for carbon neutrality and the first zero-emission vessel are bold but will undoubtedly hasten their respective developments, in which we are very happy to play our part.”
Brian Østergaard Sørensen, Vice President and Head of R&D Two-Stroke Business at MAN Energy Solutions, said: “Decarbonization will be one of the largest transitions that we will see within the maritime industry for years and requires a holistic approach looking at the complete supply chain from well to wake. No technology or company can do this alone which is why we need to join forces across the supply chain to meet this challenge. We at MAN Energy Solutions have decarbonization as part of our corporate strategy and developing sustainable technologies and solutions is at the core of what we do. While two-stroke engine technology will likely remain the prime mover for deep-sea shipping, cleaner fuels will play a larger role in the future. MAN Energy Solutions recognises that there are several pathways to achieving a carbon-neutral economy and that we need to work together, which is why we are happy to have joined the Center.”
The Center will be a non-profit organization, set up as a commercial foundation with a charitable purpose. As an independent research center, it will work across the entire shipping sector with industry, academia and authorities. A highly specialized, cross-disciplinary team will collaborate globally to create overviews of decarbonization pathways, accelerate the development of selected decarbonizing fuels and powering technologies, and support the establishment of regulatory, financial and commercial means to enable transformation.
To define the strategic direction of the Center, a Board of Directors is being established. It will also have a management board, which will be headed by Bo Cerup-Simonsen as CEO of the Center. Bo Cerup-Simonsen holds a PhD from the Technical University of Denmark in Mechanical Engineering, Naval Architecture and has a proven track record in leadership of large-scale industry projects, maritime technology, research and innovation.
Cerup-Simonsen said: “These are the early days of a demanding and necessary transformation of an entire industry. Thanks to the A.P. Moller Foundation and the support from industry-leading partners we now have a unique opportunity to unfold the potential of a sector-wide collaboration towards complete decarbonization. The Maersk Mc-Kinney Moller Center for Zero Carbon Shipping provides a solid platform for the entire eco-system to join forces, demonstrate new solutions and identify the next steps to make it happen. I’m excited to let the work begin, expanding the collaboration with a broad variety of contributors.”
For more information, go to www.zerocarbonshipping.com
24. Juni 2020 | Am 23. Juni 2020 gab der Senat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) grünes Licht für zwei neue Institute. Diese werden zukünftig an innovativen Technologien für die Mobilitäts- und Energiewende forschen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hatte am 14. November des vergangenen Jahres dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die erforderlichen Mittel zur Gründung der DLR-Institute bewilligt und freigegeben. Insgesamt stellt das BMWi über 22 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, die Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein engagieren sich zusammen mit weiteren rund 2 Millionen Euro jährlich.
"Wir freuen uns über den Zuwachs in der DLR-Familie. Die neuen Institute sind ein weiterer Beweis für das Vertrauen von Bund und Ländern in die Spitzenforschung des DLR", sagte Prof. Pascale Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende des DLR. "Wissenschaftliche Kompetenz und die Forschung an aktuellen, technologisch, gesellschaftlich und ökonomisch wichtigen Fragestellungen bilden die Basis zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Deutschland. Mit den neuen Instituten werden wir unsere Aktivitäten auf den hochrelevanten Gebieten maritime Energiesysteme und zukünftige Mobilität weiter verstärken."
Prof. Karsten Lemmer, Vorstand für Energie und Verkehr im DLR, ergänzt: "Mobilitätswende und Klimawandel sind ganz aktuelle Themen, die eng zusammenhängen. Ein nachhaltiges, effizientes, sicheres und ‚menschzentriertes‘ Verkehrs- und Energiesystem leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dem globalen Wandel zu begegnen. Die neuen Institute ergänzen unser vorhandenes Portfolio: Im DLR entwickelte Energietechnologien finden in der Schifffahrt Anwendung; für im DLR entwickelte Fahrzeugintelligenz stellen wir methodisch Vertrauen sicher. Die neuen Institute stärken so unsere Kompetenzen für nachhaltige Energieversorgung und zukunftsfähige Mobilität."
DLR-Institut für Maritime Energiesysteme (Geesthacht, Schleswig-Holstein)
Um den CO2-Ausstoß in der Schifffahrt zu reduzieren und so mehr Nachhaltigkeit im maritimen Bereich zu schaffen, entsteht das Institut für Maritime Energiesysteme in Geesthacht, südöstlich von Hamburg. Es ist das erste DLR-Institut in Schleswig-Holstein. Dort wird die vollständige Energiewandlungskette betrachtet: Von der Hafeninfrastruktur über die Treibstoffbevorratung an Bord bis hin zur Bereitstellung der Nutzenergie im Schiff. Schwerpunkte sind dabei die Bereitstellung von Strom, Wärme und Kälte an Bord, die Nutzung alternativer Treibstoffe, die Integration von Technologien wie Brennstoffzellen-Systemen, Synergien im Hafenbetrieb sowie die Energie-Versorgungsinfrastruktur an Land.
Das Ziel ist die Entwicklung von integrierten Systemen für eine effiziente und emissionsarme Energieversorgung von Schiffen unterschiedlicher Größe. Die Ergebnisse sollen in einem Forschungsschiff unter realen Bedingungen demonstriert, getestet und qualifiziert werden. So werden die gesamtheitlichen Emissionen aus den maritimen Anwendungen deutlich vermindert und die Energieversorgungspfade der Zukunft gestaltet.
DLR-Institut für Systems Engineering für zukünftige Mobilität (Oldenburg, Niedersachsen)
In Niedersachen entsteht das Institut für Systems Engineering für zukünftige Mobilität aus einer Ausgliederung des Forschungsbereichs Verkehrs aus dem Informatikinstitut OFFIS, ein An-Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dort wurde schon lange eng mit dem DLR zusammengearbeitet. Die Fachleute werden unter anderem an der Zuverlässigkeit von automatisiert bis autonom agierenden Transportsystemen auf Schiene, Straße und Wasser arbeiten. Das Informatikinstitut entwickelt Methoden und Werkzeuge für den Entwurf, die Simulation, Verifikation und Validierung bis hin zur Zertifizierung von zuverlässigen und vertrauenswürdigen Systemen für die Mobilität von morgen.
17. Juni 2020 | Im November 2019 begann eCap als führender Anbieter von Elektro-Mobilitätslösungen eine Partnerschaft mit Re-Fire Technology, dem Marktführer im Bereich Brennstoffzellentechnologien. Ziel der Kooperation ist die Bündelung des technischen und wirtschaftlichen Know-hows beider Partner zur gemeinsamen Entwicklung von branchenübergreifenden Brennstoffzellenprojekten.
Ein erster Meilenstein dieser Partnerschaft wurde im Mai 2020 durch die Erteilung eines „Approval in Principle“ durch die internationale Klassifikationsgesellschaft DNV GL für ein Konzept zur maritimen Nutzung von Re-Fire Brennstoffzellen erreicht. Das von eCap entwickelte „Hydrogen Electric System“ (H2ES) verbindet die bewährte Re-Fire Brennstoffzellentechnologie mit modernsten Wasserstoff- und Elektrokomponenten zu einer innovativen und umweltfreundlichen Antriebslösung für die Schifffahrt.
Re-Fire Technology ist ein führender Anbieter von Brennstoffzellensystemen und -antriebsstrangtechnik für Brennstoffzellenfahrzeuge (FCV) mit Hauptsitz in Shanghai, China. Bis zum ersten Quartal 2020 hat Re-Fire über 60 FCV-Prototypen für mehr als 40 verschiedene Fahrzeughersteller fertiggestellt. Gegenwärtig sind die Hälfte aller in China betriebenen Brennstoffzellenfahrzeuge mit Re-Fire-Systemen ausgestattet, mit einer Laufleistung von mehr als 22 Millionen Kilometern.
Als europaweiter Service- und Vertriebspartner für die Brennstoffzellen-Produktlinie von Re-Fire Technology arbeitet eCap über das H2ES-Projekt hinaus weiter an zukunftsweisenden Konzepten zur Nutzung von klimaschonenden Brennstoffzellen zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
30 June 2020 | The technology group Wärtsilä’s Aquarius UV and Aquarius EC ballast water management systems (BWMS) have been granted compliance with the IMO’s Resolution MEPC.300(72) for the Approval of Ballast Water Management Systems (BWMS Code) on behalf of the Norwegian Maritime Authority. The approval was granted by the classification society DNV-GL who simultaneously awarded the system Type Approval status in accordance with their classification rules. The certifications were awarded to Wärtsilä in March and June respectively.
Compliance with the IMO Resolution, which is otherwise known in shipping circles as the Revised G8, is important for ship owners globally. All vessels installing a BWMS from October 28 this year and onwards will need to comply with the international BWMS Code.
“We are excited to have yet another approval in place for both Aquarius systems. It represents peace of mind for ship owners and operators knowing that it has been tested and approved to the highest operational and environmental standards,” says Arto Lehtinen, Director Water & Waste, Wärtsilä.
The Wärtsilä UV system is based on filter ultraviolet disinfection. It has already been awarded Type Approval under the original guidelines by the IMO and by the United States Coastguard (USCG), as well as Ex Certification by Dekra Exam GmbH and Lloyds Register Design Approval.
The Wärtsilä EC system is based on filter side-stream electro-chlorination. It too has IMO & USCG Type Approval, Ex Certification by Dekra Exam and Lloyds Register Design Approval.
Das Projekt PERSICOPE, gefördert durch das INTERREG North Sea Programm der EU, ermöglicht transnationale Innovationspartnerschaften für eine nachhaltige Geschäftsentwicklung in den aufstrebenden blauen Märkten. Die CMT gGmbH (Center of Maritime Technologies gGmbH) baut zusammen mit ihren Partnern im Projektes PERISCOPE eine weitreichende Wissensbasis zum Blue-Growth-Ökosystem in der Nordseeregion auf. Im Rahmen gezielter Projektideen, den sogenannten Business Opportunities, bringt das Konsortium Partner aus der Region zusammen, um spezialisiertes Wissen und nachhaltige Unternehmensentwicklung zu verstärken. Eine zentrale Herausforderung der Partner ist die Identifizierung von Forschungs- und Entwicklungsbedarfen sowie die Umsetzung der Innovationen, die zu Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Nordseeregion führen.
Erste Ideen zur Gestaltung von Innovationen wurden von den Projektpartnern bereits identifiziert und ausgearbeitet. Die Ergebnisse sind auf der Webseite des Projektes einsehbar (https://periscope-network.eu/analyst/periscope-blue-growth-innovation-survey-results). Weitere Projektideen zu den Themen „Offshore Operations Hub“ sowie „Drones - Smart Inspection and Maintenance“ befinden sich in der Ausarbeitung. Unternehmen, die an Projekten zu den Themen interessiert sind und ihr Netzwerk erweitern möchten, können sich an die Projektpartner wenden oder sich in Form einer Umfrage beteiligen, um auf dem Laufenden gehalten zu werden (https://periscope-network.eu/business-opportunities).
Mögliche Finanzierungsprogramme für den Starttermin 2020-21 mit einem Umfang von bis zu 30 Millionen Euro wurden ebenfalls identifiziert. Dazu gehören u.a. H2020, INTERREG, EUREKA, LIFE. Die meisten Aufrufe erfordern ein transnationales Konsortium. Weitere Informationen sind in Kürze auf der Webseite erreichbar (https://northsearegion.eu/periscope/news/funding-opportunities-in-blue-g...).
Hamburg, 14.05.2020 | Die SMM bringt alle zwei Jahre Branchenvertreter aus aller Welt zusammen. Wegen der Coronakrise wird die internationale Leitmesse der maritimen Wirtschaft auf den 2. bis 5. Februar 2021 verschoben. Die Voraus-Pressekonferenz stand ebenfalls ganz im Zeichen der Auswirkungen des Virus. Führende Experten bewerteten die aktuelle Situation in der Industrie und die Folgen für die Key-Topics Green Shipping und Digitalisierung.
Mindestabstand wahren, Atemschutzmaske tragen, Menschen-ansammlungen meiden: Das Coronavirus hat unser Leben in kürzester Zeit auf den Kopf gestellt. Das gilt auch für die Voraus-Pressekonferenz zur SMM, der internationalen Leitmesse der maritimen Wirtschaft: So begrüßte Hamburgs Messechef Bernd Aufderheide seine Gäste in diesem Jahr nicht physisch, sondern im digitalen Raum. Per Videochat waren ihm die Panelteilnehmer sowie mehrere Dutzende hochkarätige Medienvertreter aus aller Welt zugeschaltet. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress ging zunächst auf die Verschiebung der SMM ein. „Die immer noch sehr dynamische Entwicklung der Pandemie sowie die damit einhergehenden Verbote von Großveranstaltungen haben uns dazu bewogen, die SMM auf Februar 2021 zu verschieben. Die überwiegende Mehrheit der Aussteller zieht bei dem neuen Termin mit. Wir bekommen viel positives Feedback. Das bestärkt uns darin, richtig gehandelt zu haben“, so Aufderheide. Der Messechef blickt optimistisch in die Zukunft: „Gemeinsam werden wir diese Krise überwinden und eine SMM veranstalten, die den gewohnt hohen Standards entspricht.“
Den Anspruch, die gesamte Wertschöpfungskette der maritimen Wirtschaft abzubilden, spiegelt bereits das Panel im Rahmen der Voraus-Pressekonferenz. Von Reedern über Zulieferer bis zur Klassifikationsgesellschaft – auf dem digitalen Podium saßen führende Repräsentanten der Schlüsselsektoren. Das bestimmende Thema: Corona und seine Auswirkungen auf die maritime Transformation.
Verlangsamte Globalisierung
Die maritime Industrie sieht sich mit dem Klimawandel, der Digitalisierung und jetzt zusätzlich mit der Coronakrise konfrontiert. Veränderungen, die „ein ähnliches Ausmaß erreichen werden wie der Wechsel vom Segel- zum Dampfschiff“, sagte Martin Stopford, Präsident von Clarkson Research. Man dürfe dabei nicht übersehen, dass sich das Handelswachstum bereits vor Corona verlangsamt habe. „Wir treten in eine Ära ein, in der die Globalisierung nicht mehr das dominante Thema ist. Ich bin mir sicher, dass wir mehr Kurzstreckenseeverkehr und lokale Fertigung erleben werden", so Stopford. Er hält drei Szenarien für die Schifffahrt nach Corona für möglich: Im besten Fall nimmt der Seehandel im Jahr 2023 wieder zu und wächst um 3,2 Prozent pro Jahr. Das zweite Szenario sieht eine ausgedehnte Rezession mit einem Rückgang des Welthandels um ein Prozent zwischen 2020-2024 und ein anschließendes Wachstum von 2,2 Prozent vor. „Im letzten und schlimmsten Fall kommt es zu einer ausgedehnten Rezession mit einem Rückgang des Seehandels um 17 Prozent bis 2024“, prophezeit Stopford. In der Brennstofffrage rechnet der renommierte Schifffahrtsexperte mit drei Innovationswellen. „Diesel ist ein wunderbarer Stoff, und es wird nicht einfach sein, ihn zu ersetzen“, sagte Stopford. Zunächst werde es optimierte Schiffe mit konventionellem Antrieb geben. Daraufhin folgen in der zweiten Welle Gas- und Hybrid oder Elektroschiffe mit niedrigen Emissionen, fortschrittlichen digitalen Systemen und Batterien. Die letzte Welle bringe schließlich Zero-Emission-Schiffe, die mit Brennstoffzellen fahren.
Support für Zulieferer
Ein Weg, bereits jetzt Emissionen einzusparen, ist Windkraft. Darauf setzt etwa Cristina Aleixendri, COO bei bound4blue. Aleixendri glaubt, dass die Pandemie der Branche viele Chancen eröffnet. „Corona könnte die treibende Kraft sein, um die Ziele der Dekarbonisierung noch vor 2050 zu erreichen.“ Das katalanische Start-up leistet dazu seinen Beitrag: Bound4blue hat das intelligente Segelsystem „Wingsail“ entwickelt. „Damit sparen die Reedereien bis zu 40 Prozent Brennstoff und die entsprechenden Emissionen ein“, sagte Aleixendri, die es 2019 in die Forbes-Liste „30 under 30“ geschafft hat. „Grüne Technologien und Digitalisierung haben das Ziel, Emissionen und Kosten zu senken. Sie müssen von Anfang an aus eigener Kraft profitabel sein – ohne Subventionen“, so Aleixendri. Doch wie steht es in Zeiten der Krise um die Investitionsbereitschaft der Kunden? Diese Frage treibt auch Dirk Lehmann, Managing Director des Hamburger Unternehmens Becker Marine Systems und stellvertretender Vorsitzender von SEA Europe, um. Er forderte weitreichende Zugeständnisse und Hilfe von der Politik: „Werften und maritime Zulieferer sind eine wesentliche Säule des Seetransportsektors. Diese Unternehmen und ihre Belegschaften spüren die Auswirkungen der Pandemie extrem“, sagte Lehmann. „Sie brauchen die Unterstützung der politischen Entscheidungsträger. Nur so kann die Versorgung mit Gütern weiterlaufen und der technologische Fortschritt in Europa gewährleistet werden.“
Weiterhin grüner Kurs
Intelligente Transportlogistik hält die Lieferketten aufrecht – gerade in Zeiten von Corona eine lebenswichtige Funktion. Für die Seeleute ist das eine schwere Bürde. Viele befinden sich bereits seit Monaten an Bord. Sie müssen die Touren ihrer Kollegen übernehmen, da ein Crew-Wechsel und eine Rückkehr in die Heimat wegen der Ansteckungsgefahr nicht möglich sind. Für Sadan Kaptanoglu, Präsidentin des Internationalen Reederverbandes BIMCO, sind die Seeleute die vergessenen Helden der Krise. Die Regierungen auf der ganzen Welt sollten sie als das anerkennen, was sie sind – Schlüsselkräfte, die dafür sorgen, dass der Welthandel weiterhin funktioniert. Die Regierungen müssten alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Crew-Wechsel in den Häfen zu erleichtern. Der Klimawandel bleibe bestimmendes Thema: „Es ist zwar nicht überraschend, dass die Umweltprobleme derzeit nicht die Schlagzeilen bestimmen, doch die Industrie ist nach wie vor fest entschlossen, ihr vorrangiges Ziel der Halbierung ihrer Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen.“
Digitale Praxis
Im Krisenmodus bewegt sich auch die Klassifikationsgesellschaft DNV GL – und ist zugleich gut vorbereitet: Seit der Einführung des Ferndiagnose-Tools DATE (Direct Acess to Technical Experts) im Jahr 2018 hat DNV GL bereits mehr als 15.000 Besichtigungen aus der Ferne durchgeführt. „Wir haben uns in den letzten Jahren bereits intensiv mit dem Thema vertraut gemacht. Der einzigartige DNV GL-Service DATE ermöglicht es, die Sicherheit und Einhaltung von Vorschriften durch den Einsatz moderner Technologie an Bord zu gewährleisten", sagte Knut Ørbeck-Nielssen, CEO von DNVGL – Maritime. Flexibilität ist in diesen Zeiten Trumpf. So geben die Norweger den Kunden mehr Spielraum: „Wir wissen, dass sich viele Schiffseigner aktuell in einer schwierigen Lage befinden. Deshalb gewähren wir ihnen die Verschiebung von Besichtigungen mit Berufung auf die Klausel der höheren Gewalt“, sagte Ørbeck-Nielssen. Inmitten jeder Krise gebe es auch die Chance, besser zu sein. „Wir stehen an der Schwelle zu einer Renaissance der Schifffahrt und der maritimen Industrie. In nur wenigen Monaten hat die Pandemie die Digitalisierung um ein halbes Jahrzehnt vorangetrieben.“
Corona-Krisenmanagement, Green Shipping, Digitalisierung: Die SMM Voraus-Pressekonferenz hat den Teilnehmern rund acht Monate vor Messestart einen Vorgeschmack auf die bestimmenden Themen der Branche gegeben. Nicht zuletzt die geplanten Fachkonferenzen dürften hier weitere interessante Erkenntnisse bringen. „Wir freuen uns darauf, im Februar Besucher aus über 120 Ländern zu begrüßen. Sie treffen in Hamburg auf Aussteller, die mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen den Stand der maritimen Technik repräsentieren”, sagte Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress, abschließend.
Die gesamte Voraus-Pressekonferenz als Video-Stream finden Sie in Kürze hier: