VSM Verbandsnachrichten 55. Ausgabe
VSM Verbandsnachrichten 55. Ausgabe
Liebe Leserinnen und Leser,
Die Vorbereitungen für die nächste, inzwischen 11. Ausgabe der Nationalen Maritimen Konferenz haben begonnen. Erstmals wird die Konferenz in einem Binnenland, wahrscheinlich im Maschinenbau-Schwergewicht Baden-Württemberg stattfinden und zwar kurz vor der Europawahl im Mai. Nicht nur der Zeitpunkt auch das noch in Diskussion befindliche Motto „Globale Märkte, nationale Verantwortung“ werden den Kern der Veranstaltung prägen. Wie können die Verantwortungsträger aus Politik, Industrie und Gewerkschaften gemeinsam Rahmenbedingungen gestalten, die den maritimen Standort Deutschland auch langfristig fit für den Erfolg auf dem Weltmarkt machen? In Zeiten stark zunehmender nationaler Egoismen stößt der seit Jahrzehnten erfolgreiche deutsche Ansatz der konstruktiven multilateralen Zusammenarbeit, der auf freie Märkte und klare internationale Regeln setzt, immer öfter an seine Grenzen. Präsident Trump spricht es deutlich aus, wie just bei der UN-Vollversammlung. Andere setzen dieselbe Doktrin de facto schon viele länger um.
Gerade die maritime Wirtschaft hat von der Globalisierung in der Vergangenheit stark profitiert. Die fordernde großpolitische Wetterlage bereitet aber nicht nur wegen protektionistischer Tendenzen Kopfschmerzen. Die Branche ist aufgefordert, den Ausstoß von Schadstoffen und Klimagasen erheblich zu reduzieren. Insbesondere für die heimischen Anbieter verbindet sich damit ein gewaltiges Geschäftspotential, vorausgesetzt die Nachfrage nach entsprechenden technischen Lösungen stellt sich auch tatsächlich ein. Ohne konsequente, verlässliche politische Rahmenbedingungen ist der wirtschaftliche Erfolg schwer zu organisieren.
Natürlich verfügt auch die Bundesregierung nur über recht beschränkte Mittel. Emissionsgrenzwerte müssen intentional vereinbart werden, damit sie funktionieren und auch Wettbewerbsverzerrungen lassen sich kaum einseitig beheben. Was also tun, wenn (übermächtige) Partner nicht denselben Ansatz teilen? Die Antwort kann nur ein verstärkter Blick nach Brüssel sein. Nur als Europäische Union kann es gelingen, ausreichend Gewicht in die Waagschale zu werfen, um Standards zu definieren und durchzusetzen und um wirksame Gegenmittel gegen Diskriminierungen anderenorts zum Einsatz zu bringen. Es geht nicht um einen europäischen Traum, um Wunschvorstellungen einer idealisierten Welt. Es geht um knallharte Machtpolitik, um im globalen Gefüge nicht noch weiter unter die Räder zu kommen. Darum ist der Zeitpunkt der 11. NMK kurz vor der Europawahl gut gewählt.
Entscheidend aber wird sein, dass von der NMK auch tatsächlich entschlossenes Handeln ausgeht. Die Maritime Agenda 2025 wird dann bereits über zwei Jahre alt sein – dringend Zeit, ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Aufträge/Ablieferungen
Forschung & Entwicklung
Industrie-News
Information zu Mitgliedern
GeMaX
Wir freuen uns, unsere neuen Mitglieder begrüßen zu dürfen:
- WISKA Hoppmann GmbH
www.wiska.com
- Primarine GmbH
www.primarine.com
- Lumics GmbH & Co. KG
http://lumics-consulting.de/
- Kooperationsverbund RIC MAZA MV e. V.
www.ric-maza-mv.de
Auf eine gute Zusammenarbeit!
14. September – |
Die zolltechnischen Folgen des Brexit | Veranstaltungsreihe des DIHK und weiterer Partner - LINK |
15. Oktober 2018 |
VSM-Vorstandssitzung | VSM, Hamburg |
25. Oktober 2018 |
Sitzung der Fachgemeinschaft Reparaturwerften | VSM, Hamburg |
01. November 2018 |
NMMT Konferenz "Maritime Zukunftsmärkte und Innovation" | BMWi, Berlin - LINK |
06. November 2018 |
VSM- Seminar „Risiko Trinkwasser auf Schiffen. Hintergründe, Strategien und Techniken zur Erhöhung der Trinkwassersicherheit“ | VSM-Hamburg - LINK |
06. – 07. November 2018 |
4. Seeschifffahrtssicherheitskonferenz | BMVI, Berlin - LINK |
07. November 2018 |
12. Maritime Convention | Landesvertretung Schleswig-Holstein, Berlin - LINK |
08. November 2018 |
Sitzung des Ausschusses Finanzen und Steuern | VSM, Hamburg |
14. – 16. November 2018 |
Motorship’s Propulsion & Future Fuels Conference | Empire Riverside Hotel, Hamburg - LINK |
20. November 2018 |
Seminar "Advanced Business Contracts in English"| TUTECH INNOVATION GMBH, Hamburg - LINK |
22. November 2018 |
22. HANSA-Forum "Shipping | Financing"| Hotel Sofitel, Hamburg |
13. Dezember 2018 |
Statustagung "Maritime Technologien" | Steigenberger Hotel am Kanzleramt, Berlin - LINK |
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter der Rubrik Termine.
Hamburg, 14.09.2018 | Am 11.09.2018 kam es wieder einmal zum sportlichen Fußballduell zwischen den gewählten Vertretern des FC Bundestags und der industriellen Führungskräftemannschaft des VSM United.
Bei bestem Wetter wurde die Partie um 18:30 Uhr im altehrwürdigen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, in Berlin angepfiffen. Das Stadion ist Heimat des Regionalligisten BFC Dynamo und war 1974 bereits Austragungsstätte des Aufeinandertreffens der Nationalmannschaften der DDR und Belgiens – ein würdiger Ort.
Nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit, aus der sich der VSM United nur mit knapper Führung retten konnte, erforderte die zweite Halbzeit nochmals vollen Einsatz auf beiden Seiten.
Nach 70 Minuten intensivem, technisch versierten und fairem Fußball, zeigte die Anzeigetafel 2:6 an und der VSM United verließ den Platz als Auswärtssieger in einem fußballerisch überragenden Duell. Doppelter Torschütze auf Seiten des FC Bundestages war Oliver Luksic, Bundestagsabgeordneter der FDP und Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. Für den VSM United trafen Matthias Becker (General Manager Marine Solutions bei Wärtsilä Deutschland GmbH), Maik Stövhase dreimal (Geschäftsführer bei Wärtsilä SAM Electronics GmbH) und Christian A. Schilling (Geschäftsführer beim VSM), das Kopfballungeheuer vom Prenzlauer Berg, zweimal.
Nach diesem gelungenen Match stand für alle Akteure die dritte Halbzeit an, zu der in die Hamburger Landesvertretung geladen wurde. Bei kühlen, isotonischen Getränken konnte man sich nun in bester Atmosphäre über die taktischen Finessen des Spiels, aber auch zu politischen Themen, austauschen.
Hamburg / Berlin, Juli 2018 | Vom 10. bis 12. Juli fand die 4. Maritime Studienreise für Mitarbeiter und Fraktionsreferenten im Deutschen Bundestag statt. Wie immer wurde die Reise von den maritimen Verbänden Verband Deutscher Reeder (VDR), Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM), Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und dem Zentralverband Deutscher Schiffsmakler (ZVDS) organisiert. Mit den Abgeordneten Falco Mohrs (SPD), Oliver Grundmann (CDU) und Hagen Reinhold (FDP) nahmen dieses Jahr auch drei Mitglieder des Bundestages an der Reise teil. Mit den insgesamt 32 Teilnehmern wurde ein sehr umfangreiches Programm absolviert, das es den Bundestagsmitarbeitern ermöglichte, sich außerhalb der Sitzungssäle in Berlin einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit, den Herausforderungen und der Vielseitigkeit der maritimen Wirtschaft zu verschaffen.
Das Programm startete mit einem Besuch der Werft Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG). Die Teilnehmer zeigten sich von den Ausführungen des Geschäftsführers, Rüdiger Fuchs, beeindruckt, der erläuterte wie die Werft für die Zukunft fit gemacht werden soll und welche Herausforderungen es dabei zu bewältigen gilt. Anschließend ging es per Schiff über die Flensburger Förde zur Marineschule Mürwik. Der Kommandeur der Schule, Kapitän zur See Wilhelm Tobias Abry, wie sich die Marine neu aufstellen müsse, um die vielen, ihr von der Politik übertragenen Aufgaben, noch erfüllen zu können.
Am nächsten Tag besichtigte die Gruppe die Lürssen-Kröger-Werft in Rendsburg und tauchte ein in die Welt der Mega-Yachten. Im Anschluss präsentierte sich das Unternehmen Brunsbüttel-Ports als flexibler, privat betriebener Umschlagsort für Waren aller Art.
Ein Besuch bei Hapag-Lloyd und DAKOSY in Hamburg demonstrierte den Teilnehmern, dass Digitalisierung nicht nur ein Modewort ist, sondern das tägliche Brot im Kampf um die Wettbewerbsfähigkeit. In Hamburg besuchte die Gruppe schließlich auch noch den VDR, um sich die aktuelle Lage und die Herausforderungen der deutschen Schifffahrt aus Sicht des Verbandes erörtern zu lassen. Als letzte Programmpunkte der Studienfahrt rundeten der, inzwischen schon fast zur Tradition gewordene Besuch eines der Hamburger Containerterminals sowie eine gemeinsame Hafenrundfahrt die Reise ab.
Alle Teilnehmer waren von dem abwechslungsreichen Programm und den vielfältigen Eindrücken begeistert und die Verbände freuen sich schon auf die nächste, nunmehr fünfte Studienfahrt im Jahr 2020.
Hamburg, 07. September 2018 | 13 Hallen mit insgesamt 93.000 m2 Ausstellungsfläche: Die SMM hat ihre Position als größte und bedeutendste Messe der globalen maritimen Industrie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, blickt sehr zufrieden auf die viertägige Veranstaltung zurück: „Die SMM 2018 war ein voller Erfolg – nicht nur für uns als Veranstalter, sondern vor allem für die Aussteller und Besucher. Wir haben in diesem Jahr wieder das Who Is Who der maritimen Welt in unseren Messehallen versammelt und es hat sich erneut gezeigt, dass die persönliche Begegnung von wichtigen Branchenakteuren durch nichts zu ersetzen ist. Es ist uns gelungen, die wichtigen Themen zu adressieren und damit Impulse für die Zukunft zu setzen.“ Hoch erfreut zeigt sich Aufderheide auch über den Besuch von Kitack Lim, Generalsekretär der International Maritime Organization (IMO) auf der SMM. Lim war bei der feierlichen Eröffnung der SMM im Hamburger Rathaus, bei der Eröffnungs-Pressekonferenz und bei einer Fachkonferenz als Redner zu Gast und sprach über die umweltpolitische Agenda der IMO.
Begrüßt wurden zur SMM 2018 zudem 15 Wirtschafts- und 12 Politische Delegationen aus dem In- und Ausland.
Hier der Link zur Messerückschau des VSM: LINK
Digitale Revolution wird zur maritimen Realität
Das Motto der SMM „Trends in SMMart Shipping“ hatten die Messeverantwortlichen nicht zufällig gewählt: Digitalisierung ist neben Umweltschutz ein zentraler Treiber der Branche. Das zeigte sich auch an den Ständen, die häufig mit Touchscreens, Simulatoren und Virtual Reality-Brillen versehen waren und damit innovative Techniklösungen erlebbar machten. „In diesem Jahr konnte man richtig sehen, dass die digitale Transformation den maritimen Sektor erreicht hat. Die SMM ist ein großartiger Ort, um sich damit zu befassen“, sagt Frank Coles, Präsident der Transas Group, die zu Wärtsilä gehört. Das sehen auch andere Aussteller so: „Da die digitale Revolution zur maritimen Realität wird, hat sich die SMM 2018 als die ideale Gelegenheit erwiesen, das dynamische Positionierungssystem (DP) Ability Marine Pilot Control als Teil der Entwicklung hin zur autonomen Schifffahrt einzuführen“, erklärt Mikko Lepistö, Senior Vice President von ABB Marine & Ports, PG Digital Solutions. „Alle unsere Hauptkunden sind hier, und die Organisatoren der SMM haben unermüdlich mit unserem Team zusammengearbeitet.“
Maritime Welt zu Gast in Hamburg
Die SMM bildet die gesamte Wertschöpfungskette der maritimen Industrie ab: Es ließen sich vom Schmierölfilter des Spezialisten Bollfilter über das Signalhorn von Zöllner bis zum Radarsystem von Furuno und den Schiffsmotor des Weltmarktführers MAN Energy Solutions die unterschiedlichsten Exponate in Augenschein nehmen. Die rund 50.000 Besucher wurden über spezielle Themenrouten zu den entsprechenden Ausstellern geleitet – darunter die neue Cruise & Ferry Route. Besonderes Interesse genoss in diesem Jahr das Geschäftsfeld Interieur, bei dem es etwa um die Innenausstattung von Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen ging: „Hier zu sein ist für uns sehr wertvoll. Wir hatten eine Vielzahl interessanter Gespräche mit Partnern aus aller Welt“, berichtet Thomas Töpfer, CEO von Rheinhold & Mahla.
Neue Kontakte, neue Produkte, neue Strategien
Besonders das Networking ist es, was Aussteller und Fachbesucher der SMM gleichermaßen schätzen: „Für uns ist die Messe ein Muss, weil man hier alle zwei Jahre weltweit alle Partner und Kunden an einem Ort hat“, sagt Jan-Christoph Lötzsch, Director After Sales & Service bei Raytheon Anschütz.
Neue Produkte, neue Personen, neue Strategien – die SMM war auch 2018 wieder die Plattform zur Präsentation von Weltneuheiten und Geschäftsabschlüssen. „Rolls-Royce Power Systems ist mit seiner Kernmarke MTU massiv in Vorwärtsbewegung: Vom Motorenhersteller hin zum integrierten Lösungsanbieter. Als Leitmesse der maritimen Wirtschaft ist die SMM die optimale Plattform, um das zu zeigen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Andreas Schell.
Innovationen standen auch bei Siemens im Fokus. „Die SMM ist für uns immer ein Stimmungsbarometer, um Trends und Marktthemen aufzugreifen“, sagt Matthias Schulze, Executive Vice President Marine bei Siemens. Alfa Laval präsentierte auf der SMM seinen Kunden erstmals ein besonders leistungsstarkes Ballastwassermanagementsystem. „Die Kunden interessierten sich besonders für Produkte, die sich mit den neuen Umweltauflagen beschäftigen“, berichtete Klaus Maak, Divisional Manager Marine MidEuropa.
Wie jedes Mal wurden auf der SMM gute Geschäfte gemacht. Beispielsweise vermeldete GEA einen Auftrag für seine innovative industrielle Kühl-Technologie, der vom Kreuzfahrtunternehmen P&O Cruises kam. Auch weitere Aussteller freuten sich über wichtige Geschäftsabschlüsse. So gab die Klassifikationsgesellschaft DNV GL bekannt, den Neubau eines 2750-TEU-Frachters für die chinesische Werft Huangpu-Wenchong (HPWS) zu begleiten und zu klassifizieren und der Schiffspropellerspezialist MMG nutzte die SMM zur Auslieferung des weltweit größten Propellers für ein Containerschiff.
Premieren geglückt
Viel Aufmerksamkeit erregte die „Maritime 3D-Printing Show Area“, die erstmals auf einer maritimen Messe veranstaltet wurde. „Das Thema 3D-Druck zieht, die Gespräche laufen sehr gut“, lautet die Bilanz von Lina Harms vom Maritimen Cluster Norddeutschland, das Partner der SMM war. Begleitet wurde die SMM erneut von hochkarätig besetzten Fachkonferenzen, die Themenfelder wie Digitalisierung (Maritime Future Summit), Umweltschutz (Global Marine Environmental Congress), Meeresforschung (Offshore Dialogue) sowie Sicherheit und Verteidigung (Maritime Security & Defence) kompetent abdeckten und mit über 500 Teilnehmern sehr gut besucht wurden. Premiere auf der SMM 2018 feierte das TradeWinds Shipowners Forum, das mit einem vielseitigen Programm und einer Reihe von namhaften Referenten aufwartete.
Der Bedarf an Talenten in der maritimen Wirtschaft ist groß. Dem wurde mit dem Maritime Career Market (MCM) als Plattform für Jobsuche, Karriere und Weiterbildung Rechnung getragen. Einen erfolgreichen Einstand feierte dort das Karriereforum mit Vorträgen zu maritimen Berufsbildern und Karrieretipps.
Maritime Industrie zeigt sich optimistisch
Insgesamt hat sich die Stimmung gegenüber dem Jahr 2016, das stärker von der Schifffahrtskrise geprägt war, deutlich aufgehellt: Nach vier Tagen SMM resümiert etwa Trond Rolstad Paulsen, Sales Manager Sensing & Digital Solutions beim norwegischen Technologie-Unternehmen Kongsberg: „Unser Stand war schon am Eröffnungstag sehr gut besucht. Ich habe den Eindruck, dass die Leute positiv gestimmt sind und investieren wollen.“ Bernard Meyer, Seniorchef der Meyer Werft, einem der weltweit führenden Kreuzfahrtschiffbauer, kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: „Es war wieder eine hervorragende Show der maritimen Industrie.“ Es fällt auf, dass die wirtschaftliche Situation in der Branche deutlich positiver beurteilt wird als in den letzten Jahren.
Die nächste SMM findet vom 8. bis 11. September 2020 in Hamburg statt.
Weitere Informationen und hochauflösendes Bildmaterial zur SMM 2018 unter www.smm-hamburg.com/presse/ sowie im Social Web.
Hamburg, 28. September 2018 | Die WindEnergy Hamburg, die am Freitagnachmittag zu Ende gegangen ist, hat ihre Position als wichtigste Plattform der globalen Windindustrie weiter ausgebaut. Das haben die vergangenen vier Tage auf eindrucksvolle Weise unterstrichen. Viele der 1482 Aussteller aus 40 Ländern gaben während der Weltleitmesse für Onshore- und Offshore-Windenergie Produktpremieren und Geschäftsabschlüsse bekannt. Und das internationale Interesse an dem Branchentreffen nahm weiter zu: Der Anteil internationaler Aussteller stieg auf über 50 Prozent (2016: 44 Prozent). Alle Keyplayer der gesamten Wertschöpfungskette waren in den neun ausgebuchten Messehallen vertreten, darunter allein 16 Turbinenhersteller aus Europa, Amerika und Asien. Die Schwerpunktthemen der Leitmesse lauteten in diesem Jahr „Dynamische Märkte”, „Kosteneffizienz” und „Smart Energy” und fokussierten damit die aktuellen Entwicklungen in der weltweit wachsenden Windindustrie. Insgesamt verzeichnete die WindEnergy Hamburg rund 35 000 Fachbesucher aus 100 Ländern (wie 2016), der internationale Anteil stieg auf rund 45 Prozent.
„Die WindEnergy Hamburg ist als das einzige globale Branchenevent der Windindustrie gesetzt“, stellt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress, fest. „In Zeiten der Energiewende weltweit, in denen sich immer mehr Märkte dynamisch entwickeln, ist der Bedarf an Austausch und Orientierung sehr groß. Dafür bot die Weltleitmesse die richtigen Möglichkeiten zur rechten Zeit – nämlich eine innovative Plattform für Information, Business und Networking auf höchstem Niveau“, so Aufderheide weiter. „Man hat im Gespräch mit internationalen Fachbesuchern und Ausstellern vor allem deutlich gespürt, dass vom Global Wind Summit Aufbruchstimmung ausgeht.“ Parallel zur Windenergy Hamburg fand auf dem Gelände der Hamburg Messe die globale Konferenz von WindEurope statt. Zusammen bildeten beide Events den Global Wind Summit 2018.
Giles Dickson, CEO WindEurope: „Die WindEurope-Konferenz 2018 war ein großer Erfolg. Der Global Wind Summit hat die Messe WindEnergy Hamburg und die WindEurope-Konferenz der weltweiten On- und Offshore-Windindustrie unter einem Dach vereinigt. Dadurch, dass beide Veranstaltungen am gleichen Ort in enger Verzahnung stattfinden konnten, wurde die Interaktion zwischen den unterschiedlichen Beteiligten der Windindustrie noch verstärkt. Über 2000 Konferenzdelegierte haben sich mit den Kernthemen der Branche beschäftigt. Wir haben untersucht, inwiefern die Windkraft geografisch, technologisch und finanziell Neuland betritt. Und wir hatten hochkarätige Sprecher, etwa den EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, Miguel Arias Cañete, oder den IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol, und Energieminister aus ganz Europa.“
Nach einer repräsentativen Besucherbefragung gaben 96 Prozent der Fachbesucher an, dass ihre Erwartungen voll erfüllt wurden. Als wichtigsten Grund für den Messebesuch nannten die Fachbesucher vor allem die Neuanbahnung und Pflege von Geschäftskontakten sowie die Information über neue Produkte und Trends. Die sehr guten internationalen Networking-Möglichkeiten wurden dann auch von 96 Prozent der Besucher gelobt, ebenso der umfassende Überblick über Innovationen und neue Entwicklungen in der Windindustrie (97 Prozent). 14 Delegationen aus Ländern von USA bis Pakistan sowie Energieminister und weitere hochrangige Vertreter verschiedener Nationen unterstrichen das hohe Niveau des Austauschs zwischen den Windmärkten weltweit.
Die umfassende Bandbreite des Messeangebots wurde von 97 Prozent der Fachbesucher hervorgehoben. Auch die Aussteller und Industrieverbände bestätigten das hervorragende Geschäftsklima auf der Weltleitmesse, ebenso Vertreter der insgesamt 23 nationalen und regionalen Pavillons.
Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems: „Wenn noch jemand gezweifelt hat, ob Windenergie global nachgefragt wird – die Internationalität der WindEnergy Hamburg in dieser Woche hat es bewiesen. Wenn jemand bezweifelt hat, ob die Windenergie einen attraktiven Beitrag zum Klimaschutz in Verkehr und Wärmesektor leisten kann – die WindEurope Konferenz hat es gezeigt. Kein Zweifel besteht, dass diese Kombination in der Windhauptstadt ein Erfolg ist.“
BWE, Präsident Hermann Albers: „Getragen von weiteren Innovationen, schnellen Effizienzschritten und der Dynamik in den Weltmärkten hat die Branche in Hamburg ihre Stärke unter Beweis gestellt. Hamburg ist der Hotspot für die internationale Windindustrie. Die Bundesregierung muss jetzt ihren Beitrag leisten, um den deutschen Heimatmarkt und seine Beschäftigung als Motor der Windbranche wieder auf die Spur zu bringen."
Enercon Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig: „Enercon zieht für die WindEnergy Hamburg 2018 eine positive Bilanz. Eine große Besucherresonanz an unserem Messestand, viele gute Gespräche mit Kunden und Interessenten aus dem In- und Ausland sowie ein großes Interesse an unseren neuen Produkten und Dienstleistungen im Bereich WEA-Technologie und Systemlösungen für regenerative Energien machen die diesjährige Messe zu einem Erfolg. Die gute Resonanz zeigt einmal mehr, dass Hamburg als wichtiger Treffpunkt der internationalen Windenergiebranche etabliert ist. Einziger Wermutstropfen bleibt, dass kein Vertreter der Politik im Bund nach Hamburg gekommen ist, um sich über die Windindustrie zu informieren. Wir hätten gerne mit ihnen über die aktuellen Herausforderungen unserer Branche sowie die notwendigen politischen Reformen diskutiert.“
DNV GL – Energy, Executive Vice President Dr. Andreas Schröter: „Die WindEnergy Hamburg hat sehr wohl unsere Erwartungen getroffen. Positiv fanden wir insbesondere, dass die in Deutschland gedrückte Branchenstimmung aufgrund der Internationalität der Messe deutlich aufgehellt wurde. Für uns war auch erfreulich, dass gut sichtbar Solar- und Windenergie weiter zusammenwachsen. Gemeinsam mit dem Thema Stromspeicher war somit auf der Messe ein ganzheitlicher Ansatz präsent. Die WindEnergy Hamburg ist neben der Technikschau zu einer Business-Plattform geworden, auf der sich auch internationale Investoren zeigten. Wir selbst konnten viele Leads – auch internationale Leads - generieren, zum Beispiel in Polen und Argentinien.“
Scottish Development International, Mike Shiel, Head of Energy EMEA: „Wir erzielen hier eine höhere Investitionsrendite als bei allen anderen Erneuerbare-Energien-Messen, an denen wir teilnehmen. Jeder, den man treffen muss, ist hier. Wir haben gute Geschäfte gemacht.”
Ming Yang Smart Energy Group Limited, Zhao Na, Head of Marketing: „Wir sind total zufrieden mit der WindEnergy Hamburg. Wir sind ein chinesisches Unternehmen, noch nicht so bekannt in Europa. Die Messe hilft uns ein neues Netzwerk aufzubauen, besonders in Skandinavien und Deutschland. Wir lernen uns alle besser kennen und das wiederum hilft allen.“
MHI Vestas Offshore Wind A/S, Stewart J. Mullin, Director of Marketing, Communication and Public Affairs: „Die WindEnergy Hamburg ist eine der besten Messen überhaupt. Fantastisch, die Kombination mit der WindEurope Konferenz. Wir haben Besucher aus allen Geschäftsbereichen. Wir sind zum dritten Mal Aussteller und aus unserer Perspektive wird die Messe immer internationaler. Die Kontakte auf der Messe sind hochkarätiger geworden und repräsentieren die gesamte Wertschöpfungskette der Offshore-Industrie. Wir finden es gut, dass es eine eigene Offshore-Halle gibt, die konzentriertes Networking erlaubt.“
Siemens Gamesa Renewable Energy, CEO Dr. Markus Tacke: „Die WindEnergy Hamburg war eine fantastische Messe. Sie hat Menschen aus der gesamten Branche die Möglichkeit geboten, sich hier zu treffen und Kontakte zu pflegen, sich auszutauschen und an die Zukunft der erneuerbaren Energien zu denken. Für uns von Siemens Gamesa war die WindEnergy Hamburg eine großartige Gelegenheit, unseren Kunden und anderen Branchenvertretern persönlich zu begegnen und unsere Innovationen zu zeigen.”
Jose Luis Blanco Dieguez, CEO Nordex Group: „Wir sind mit der diesjährigen WindEnergy Hamburg sehr zufrieden. Wir hatten Gespräche mit Besuchern aus sämtlichen Märkten der Welt. Wir konnten unser Modell N149, das wir vor vier Wochen nahe Hamburg installiert haben, erfolgreich einführen. Insgesamt ein großer Erfolg, und wir freuen uns schon auf die nächste WindEnergy Hamburg im Jahr 2020."
Dirk Luttermann, Head of Marketing Senvion S.A.: „Für uns ist die Messe absolut erfolgreich. Wir konnten viele neue Kontakte aufbauen, vor allem nach Amerika, Asien und Europa. Die Messe ist immer ein erster Kontakt für Geschäfte und in diesem Sinne, sind wir – wie gesagt – sehr zufrieden.“
Paulo Fernando Soares, CEO International Business Suzlon Energy Ltd. / German Branch: „Für uns ist die WindEnergy Hamburg die einzige Messe. Sie hat absolute Top-Priorität. Wir treffen hier die europäischen Unternehmen, die von globaler Bedeutung sind. Und genau das macht für uns den Unterschied zu anderen Messen aus. Hier können wir auf Top-Level unsere Strategie vorstellen und neue hochkarätige Kontakte in neue Märkte knüpfen.“
Christian Schnibbe, Head of Communication beim Bremer Windparkprojektierer und -betreiber wpd stellt die Atmosphäre der Messe in der Vordergrund: „Die Stimmung auf der WindEnergy Hamburg ist, vor allem im Vergleich zur aktuellen Branchensituation, deutlich besser als erwartet. Wir als wpd konnten viele neue Kontakte, insbesondere in die asiatischen Märkte, aufbauen. Es gibt also einiges zu erledigen nach der Messe.“
Jan Willem Ruinemans, Leiter der Sparte ZF Wind Power: ,,Die WindEnergy Hamburg bildet die Dynamik des Windmarktes wirklich ab – sie ist der Treffpunkt aller Teilnehmer der Wertschöpfungskette und liefert entscheidende Geschäftsimpulse. Wir sind stolz, dass wir auf dieser Weltleitmesse mit unserer kosteneffizienten Getriebetechnologie überzeugen konnten und unseren Kunden helfen können, die Windenergie in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.”
Søren Rasmussen, Managing Director der Danish Wind Energy Association und des Dänischen Pavillon, hebt die besondere Atmosphäre auf der Messe hervor: „Ich bin bisher nur auf unserem Stand gewesen, weil es die ganze Zeit voll war. Wir haben hier von Beginn an eine tolle Stimmung gehabt und freuen uns über sehr zufriedene Austeller, die sehr viele Kontakte aufbauen konnten.“
Brent Nussbaum, VP Member Relations beim amerikanischen Windenergieverband AWEA: „Unsere Erwartungen wurden erfüllt. Die WindEnergy Hamburg ist eine Messe mit starker internationaler Beteiligung. Sehr positiv: Delegationen aus vielen Ländern haben unseren Stand besucht und wir sind sehr froh über die Begeisterung der Europäer über den amerikanischen Offshore-Markt. Es war eine erfolgreiche Messe, die vieles in Bewegung gesetzt hat.“
Jan Rispens, Geschäftsführer Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH): „Die WindEnergy Hamburg war für uns eine erfolgreiche Messe. Wir hatten durchgängig sehr viel Betrieb am Stand und konnten sehr gute Kontakte knüpfen. Internationale Kontakte gab es vor allem nach Argentinien und Frankreich, durch unsere Veranstaltungen, die wir im Rahmenprogramm der Weltleitmesse durchführten.“
Die nächste WindEnergy Hamburg findet in zwei Jahren, vom 22. bis 25. September 2020, auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress statt. Die WindEurope Konferenz wird ebenfalls wieder parallel dazu ausgerichtet.
WindEnergy Hamburg und Husum Wind
Der Global Wind Summit fand vom 25. bis 28. September 2018 in der Windhauptstadt Hamburg statt: Auf der WindEnergy Hamburg präsentierten mehr als 1400 Aussteller aus aller Welt ihre Produktneuheiten und Projekte. Die Weltleitmesse für die Onshore- und Offshore-Windbranche bildet den globalen Markt mit der gesamten Wertschöpfungskette ab. Parallel veranstaltete WindEurope in den Hallen der Hamburg Messe die globale On- und Offshore Konferenz. Zum Global Wind Summit versammelt sich die Welt der Windenergie alle zwei Jahre in Hamburg. Das Who's Who der deutschen Windbranche trifft sich vom 10.-13. September 2019 auf der HUSUM Wind, Partner und wichtigste deutsche Windmesse im Folgejahr. Weltmarktführer, Business-Pioniere, innovative Start-ups: On- und Offshore-Unternehmen präsentieren Spitzentechnologie, Produkttrends und Best-Practice aus Deutschland und angrenzenden EU-Ländern. Weitere Informationen: www.windenergyhamburg.com und husumwind.com
Monaco, 26. September 2018 | Gemeinsam mit ihren in dieser Klasse führenden umweltfreundlichen Merkmalen wurde diese technologisch innovative Hybrid-Superyacht für höchsten Komfort sowie ihren Gästen an Bord ein einmaliges Reiseerlebnis zu bieten entwickelt.
Ein maßstabsgetreues Modell der 80 Meter NOBISKRUG Superyacht, besser bekannt als Projekt 790, wurde auf der Monaco Yacht Show präsentiert. Dort wurde ebenfalls ihr Name veröffentlicht: ARTEFACT.
„ARTEFACT ist ein einzigartiges Schiff, welches hochmoderne Ingenieurskunst mit einem umwerfenden architektonischen Design vereint. So verkörpert es einen Tribut an die Nuancen menschlicher Erfahrung, welche häufig übersehen oder gar ignoriert werden“, erklärt Kapitän Aaron T. Clark und fügt hinzu: „Viele traditionelle Aspekte bei Planung und Bau einer Superyacht wurden hinterfragt und für dieses Design komplett überdacht, um ein beispielloses Yachterlebnis bei einem zugleich minimalen Einfluss auf fragile maritime Ökosysteme zu kreieren.“
ARTEFACTs unverkennbar ästhetisches Exterieur sowie die Gestaltung des Interieurs – entworfen von Gregory Marshall Studio respektive Reymond Langton Design – spiegeln die scharfsichtige Hartnäckigkeit des Eigners wider, eine spezielle Liste an Kriterien zu erreichen. Dazu zählt unter anderem die Verantwortung gegenüber der Umwelt, technologische Innovation sowie Gastkomfort.
So war beispielsweise die Anforderung an einen möglichst leisen Betrieb und maximaler Stabilität eine Hauptantriebskraft hinter dem Konzept dieses Schiffes. Entgegen der üblichen Konventionen befindet sich die Eignerkabine im Achterschiff und nicht im Bug. Alle Gastunterhaltungsbereiche befinden sich in Zonen, in denen die Fahrtbeschleunigung wenig spürbar ist. Die umfangreiche Rumpfentwicklung und Tests haben dabei sichergestellt, dass das Schiff komfortabel fahren wird.
ARTEFACT ist die erste Hybrid-Superyacht mit einem Antriebssystem bestehend aus einem DC-Bus, Batterien und einem ABB Azipod-Antrieb. Dieses neue System ermöglicht größere Effizienz bei geringeren Emissionen sowie weniger Lärm und Vibrationen. Zusammen mit seinem fortschrittlichen dynamischen Positionssystem (DPS) kann die Hybrid-Superyacht ihre Position halten, um so das Unterhaltungserlebnis sowie den Komfort der Gäste zu maximieren. Hierzu muss nicht einmal der Anker genutzt werden, was zeitgleich den sensiblen Meeresgrund schützt.
„Wir waren von Anfang an in dieses Projekt involviert, unser hauseigenes Ingenieursteam realisierte dieses innovative und technologiehinterfragende Schiffsdesign immer der Prämisse folgend, die Erwartungen des Eigners zu erfüllen“ sagt Holger Kahl, Geschäftsführer von NOBISKRUG. „Die zusammengesetzte Oberflächenstruktur und die Verwendung sehr großer, maßgefertigter, speziell gebogener Glasfenster sind monumental. Durch minimale Stabilisierungspfosten wird dabei sichergestellt, dass der Ästhetik vom Interieur treu geblieben und der Panoramablick nicht gestört wird. ARTEFACT vereint Kunst und Wissenschaft durch ihr innovatives architektonisches Design und fortgeschrittene Ingenieurskunst in Perfektion.”
Die Fertigstellung der Superyacht ist für 2019 geplant.
Hamburg, 24. September 2018 | Im Juni dieses Jahres hat die Bremer Fr. Lürssen Werft als federführendes Unternehmen der ARGE K130 NOSKE-KAESER Maritime Solutions mit der Lieferung der klima- und lüftungstechnischen Anlagen, Kälteanlagen sowie Feuerlöschanlagen beauftragt. Darüber hinaus erstreckt sich der Lieferumfang auf die Heizungsanlagen, die CBRN-Schutzluftanlage und die Kampfstoffwarnanlage. Neben der Lieferung der einzelnen Komponenten beinhaltet der Auftrag auch die Montage und Inbetriebnahme.
Bereits beim ersten Los hatte NOSKE-KAESER erfolgreich mitgewirkt. Um kurze Lieferzeiten gewährleisten zu können und den logistischen Aufwand so gering wie möglich zu halten, orientiert sich die zum Einsatz kommende Technik im Wesentlichen an den im ersten Los verbauten Komponenten. Ausnahmen bilden wenige Obsoleszenzen und Änderungen, welche auf technischen Fortschritt zurückzuführen sind. Sie werden umgesetzt, um aktuellen Gesetzen und Vorschriften, z. B. der neuen VDI-Hygienevorschrift, Rechnung zu tragen. Unter anderen baut die ARGE K130 auf die von NOSKE-KAESER eigens entwickelte Feuerlöschanlage HyFEx®. Das bewährte, durch die Deutsche Marine und die Klassifikationsgesellschaft DNV GL zugelassene System wurde bereits beim ersten Los in den Maschinenräumen der Korvetten eingesetzt und findet Anwendung auf einer Vielzahl weiterer Marineschiffe. Für den Kältebereich kommt in Kooperation mit ENGIE Refrigeration eine neue Technologie zum Einsatz: Für die Kaltwassersätze werden bei nahezu gleichen Abmessungen und Anschlussmaßen wartungsfreundliche und besonders geräuscharm laufende magnetisch gelagerte Verdichter verwendet.
Die Lieferung der ersten Komponenten ist für 2019 geplant. Daraufhin erfolgt die Montage an den vier Standorten der an der Arbeitsgemeinschaft beteiligten Werften in Bremen, Kiel, Wolgast und Hamburg. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme und Erprobung sollen die neuen Korvetten dann ab 2022 übergeben und in Dienst gestellt werden.
NOSKE-KAESER Maritime Solutions freut sich über das Vertrauen der ARGE K130 nach erfolgreichem Abschluss des ersten Loses und die Beteiligung an der Produktion des zweiten Loses. Das Hamburger Traditionsunternehmen blickt einer guten Zusammenarbeit mit den Partnern entgegen.
Rostock, 11. September 2018 | Die Kiellegung der ersten Sektion des Dream-Cruises-Flaggschiffes der Global Class fand heute bei MV WERFTEN in Rostock statt. Sie ist 22 Meter lang, über 26 Meter breit, 410 Tonnen schwer – schon die Dimensionen dieser ersten Sektion lassen Großes erahnen: Was bei MV WERFTEN in Rostock auf Kiel gelegt wurde, wird das größte Kreuzfahrtschiff, das jemals in Deutschland gebaut wurde.
Rund eintausend Werftmitarbeiter, Partner sowie Gäste aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung ins Dock. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Wirtschaftsminister Harry Glawe, Genting Hong Kongs Vorstandsvorsitzender und CEO Tan Sri Lim Kok Thay, Group-Präsident Colin Au, Dream-Cruises-Präsident Thatcher Brown und MV-WERFTEN-Geschäftsführer Peter Fetten legten die traditionellen Glücksmünzen auf die Pallung, bevor der 95 Meter hohe Bockkran die Sektion absenkte.
„Der Bau von Kreuzfahrtschiffen ist eine Herausforderung, vor allem aber eine große Chance für MV WERFTEN“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Er eröffnet auch vielen Zuliefererbetrieben bei uns im Land neue Möglichkeiten. Ich freue mich sehr, dass alle drei Standorte – Wismar, Stralsund und auch Warnemünde – vom neuen Kurs der Werften profitieren.“
„Die Global Class wurde vom Kiel aufwärts komplett für den Asiatischen Markt konzipiert, d.h. mit spannenderen öffentlichen Areas und größeren Kabinen als auf bisherigen Kreuzfahrtschiffen, unterstützt durch weltweit führende Spitzentechnologie und digitale Systeme, wie sie technikaffine Asiaten gewohnt sind.“, sagte Tan Sri Lim Kok Thay. „Eine Werft zu besitzen, bedeutet mehr Flexibilität bei der Integration der neuesten technischen Fortschritte für MV WERFTEN, um das beste Kreuzfahrtschiff der Welt zu bauen.", fügte er hinzu.
Peter Fetten, Geschäftsführer MV WERFTEN sagte: „Bei uns entsteht wahrlich Großes. Der erste ‚Gigant aus MV‘ erreicht nach intensiver Design- und Konstruktionsphase mit der heutigen Kiellegung die nächste Phase im Produktionsprozess, die Dockmontage. Wir danken allen Mitarbeitern und Partnern für die bereits geleistete Arbeit an diesem anspruchsvollen Schiff und freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Genting und Dream Cruises.“
Das 342 Meter lange, über 46 Meter breite und 204.000 Bruttoraumzahl (BRZ) große Schiff entsteht in geteilter Bauweise an den MV-WERFTEN-Standorten in Rostock und Wismar. In Rostock wird das 220 Meter lange Mittschiff gefertigt. Es wird 2019 nach Wismar verschifft, wo Bug und Heck sowie die Aufbauten montiert werden. Dort werden auch die 2.500 Passagierkabinen eingebaut, die bei MV WERFTEN Fertigmodule in Wismar produziert wurden. Insgesamt sind rund 600 Firmen am Bau der „Giganten aus MV“ beteiligt.
Die Schiffe der Global Class sind für den rasant wachsenden asiatischen Markt konzipiert. Sie werden von der Reederei Dream Cruises, die ebenfalls zur Genting-Familie gehört und weltweite Kreuzfahrten anbietet, betrieben. Zu den Ausstattungen werden ein Themenpark, inklusive einer Achterbahn mit virtueller Realität, ein Multiplex-Kino, ein asiatischer Spa-Bereich ergänzend zu einem europäischen Spa, zahlreiche Shopping-Möglichkeiten sowie authentisch asiatische als auch Fast-Food-Restaurants gehören. Mit 2.500 Kabinen bieten die Schiffe bei Doppelbelegung Platz für 5.000 Passagiere, während der Ferienzeiten in Asien sogar für bis zu 9.500 Passagiere, inklusive umfassender lebensrettender Einrichtungen und breiter Feuertreppen.
Kopenhagen, 05.09.2018 | MAN Energy Solutions verzeichnet derzeit einen Rekord-Auftragseingang beim Kreuzfahrtgeschäft. Das Unternehmen berichtet, dass es in den ersten acht Monaten dieses Jahres Aufträge über die Ausstattung sieben neuer Kreuzfahrtschiffe mit Motoren und Abgasnachbehandlungssystemen mit einem Gesamtwert in nahezu dreistelliger Millionenhöhe erhalten hat.
Die Aufträge machen eine Gesamtleistung von fast 300 MW aus und betreffen Kreuzfahrtschiffe mit einer Größe zwischen 50.000 und ca. 140.000 Bruttoregistertonnen, die mit verschiedenen Kraftstoffen, von HFO bis LNG, betrieben werden. Die Auslieferung ist zwischen Ende 2019 und 2022 geplant.
Dazu Sokrates Tolgos – Leiter Cruise Sales & Tendering bei MAN Energy Solutions: “Diese Aufträge demonstrieren MANs Fähigkeit, modernste, effiziente Motortechnologie sowie Lösungspakete zur Emissionsminderung – unabhängig von der vom Kunden bevorzugten Kraftstoffart – bereitzustellen.”
Die bestellten Motortechnologie- und Emissionsminderungskonzepte decken ein breites Spektrum des MAN-Lösungsportfolios für die Schifffahrt ab: vom Motortyp 32/44CR mit vollelektronischem Common-Rail-Einspritzsystem für HFO-Betrieb bis hin zu Dual-Fuel-Motoren vom Typ 51/60DF, die sowohl für LNG als auch für Kraftstoffe auf Ölbasis geeignet sind. Die Aufträge beinhalten auch MANs proprietäres SCR-System zur NOx-Reduktion sowie Closed-Loop-Nassabscheider von MAN-Partnern.
Lex Nijsen, Leiter Four-Stroke Marine, MAN Energy Solutions, führte aus: "Der wachsende Auftragseingang ist sehr erfreulich, da Systemtechnologien, die unseren Kunden helfen, die Effizienz ihrer Anlagen zu erhöhen und Emissionen zu senken, für unser Geschäft eine zentrale Rolle spielen. Wir planen, dieses Wachstum fortzusetzen, indem wir zunehmend auf unsere Kompetenz als Anbieter integrierter Systemlösungen setzen, die wir in den letzten Jahren erworben haben."
AERIUS Marine is pleased to announce that it has been awarded a contract by BAE Systems to supply, design and integrate the HVAC (Heating, Ventilation and Air Conditioning)/ CBRN (Chemical, Biological, Radioactive and Nuclear) protection systems for the new Royal Navy Type 26 Frigates.
The Type 26 represents the future backbone of the Royal Navy and will replace the antisubmarine warfare Type 23 frigates currently in service The Type 26 will provide increased capability through innovative design and is considered to be one the most advanced antisubmarine frigates in the world. The Type 26 will have a displacement of 6,900t, a length of 149.9m, and will host up to 208 crew. The first of class, GLASGOW, is currently under construction at BAE Systems’ facility on the Clyde.
“Our team has been fully integrated within the BAE Sytems’ Type 26 team throughout the past 5 years” said Stephen Clark, Project Manager at AERIUS Marine. “Such early involvement to support our client’s design team has proven to be successful and drives the ability to have a more mature solution which can be integrated within the ship and of course provide a better product to the UK Royal Navy.”
“We are very proud to have been awarded this important contract by BAE Systems.” said Klaus Aulich, COO of AERIUS Marine, “More than ten years ago we had started our footprint in the UK to develop the HVAC design for the Queen Elizabeth-Class Aircraft Carriers. As a consequence of this, our activities have grown into a strong local UK organisation, which is the second largest within AERIUS Marine besides our German team. By winning the contract to supply these systems for the Type 26, the importance of our UK operations is being further substantiated.”
Kopenhagen, 20.09.2018 | MAN Energy Solutions hat den Auftrag zur Lieferung des Antriebssystems für 7 × 109 Meter große russische Fabrikschiffe erhalten. Die Tersan-Werft wird das erste Schiff in Yalova (Türkei) für die Russian Fishery Company (RFC) mit dem geplanten Liefertermin Juli 2020 bauen. Die folgenden sechs identischen Schiffe werden in Russland gebaut.
Lex Nijsen, Vice President und Leiter Four-Stroke Marine bei MAN Energy Solutions, führte aus: „Unsere Erfolgsbilanz im Fischereisektor sieht sehr gut aus. Wir freuen uns jedoch besonders, diesen bemerkenswerten Auftrag gewonnen zu haben, da diese Trawler die größten Schiffe der letzten 25 Jahre sein werden. Dass der Kunde sich bei der Wahl der Hauptmaschine für einen MAN Antriebssystem entschieden hat, ist besonders erfreulich und passt gut zu unserer Strategie, Systemlösungen anzubieten“.
Technische Ausstattung
Das Antriebsystem der Neubauten besteht aus einem MAN 14V32/44CR-Hauptmotor (Leistung 8.120 kW), einem MAN Alpha VBS 1260-Propeller, einem Getriebe mit PTO-/PTH-Starter und 1 × MAN 9L21/31 und 1 × MAN 7L21/31 GenSets. Die Systemlieferung für das erste Schiff ist für Juni 2019 geplant.
Darüber hinaus zeichnet sich das Antriebssystem durch viele weitere Innovationen aus:
- Fortschrittliche Common-Rail-Technologie zur Erzielung höchstmöglicher Flexibilität und Effizienz und einer Leistung des Hauptmotors von 8.120 kW. Dennoch konnte ein extrem niedriger Treibstoffverbrauch realisiert werden, der eine hervorragende Umweltverträglichkeit zur Folge hat.
- Drehmomentstarkes Kraftpaket mit variabler Drehzahl der Hauptmaschine (Floating Frequency).
- Betrieb mit IFO-Kraftstoff (380 cSt) für Hauptantrieb und Hilfsenergieerzeugung.
- Vierflügeliger MAN Alpha VBS1260-Propeller mit 4,3 m Durchmesser und Alpha High Thrust-Propellerdüse der Klasse ICE 1A Super.
- Alphatronic 3000-Antriebssteuerung mit einzigartigen Merkmalen, wie z. B. kundenspezifischen Mehrfachkombinatorkurven für Geschwindigkeit 1 und Geschwindigkeit 2 einschließlich variabler Drehzahl der Hauptmaschine (Floating Frequency) für eine hervorragende Leistung.
- 850-kW-PTI-Reverse-Power-Modus für die Energierückgewinnung der Winden, der über PMS-Schnittstellen mit dem SaCoS-Motorsystem und dem Alphatronic 3000-System verbunden ist.
Das Komplettpaket beinhaltet den MAN PrimeServ Online-Service und die Crew-Schulung.
MAN Energy Solutions betont, dass diese Ausrüstung aufgrund ihrer Robustheit und Zuverlässigkeit ausgewählt wurde und dass die Leistungscharakteristik des Hauptmotors 14V32/44CR gut zum Betriebsprofil der Schiffe passt. MAN konnte ferner als weiteren großen Pluspunkt den MAN Alpha-Propeller an das Einsatzprofil der Schiffe anpassen.
Für den Entwurf der Hightech-Fabrikschiffe wurde das norwegische Schiffbauunternehmen Skipsteknisk ausgewählt. Die Anforderungen von RFC umfassten den Betrieb in eisbedeckten Meeresgebieten, Unterbringungsmöglichkeiten für eine 139-köpfige Besatzung und hohe Kapazitäten für eine hochwertige Verarbeitung an Bord einschließlich Surimi-Herstellung.
Die neuen Trawler sind für eine Fang- und Verarbeitungskapazität von mehr als 400 Tonnen Seelachs oder 350 Tonnen Hering pro Tag ausgelegt, mit einer Gefrierkapazität von 300 Tonnen pro Tag sowie einer Fischmehl- und Fischölanlage mit 250 Tonnen pro Tag. Das Fassungsvermögen des Fischlagers beträgt 4.000 Kubikmeter. Für Fischmehl stehen 1.000 Kubikmeter Lagerkapazität zur Verfügung.
Stralsund, 21. August 2018 | Mit der Kiellegung der „Crystal Endeavor“ wurde heute am MV-WERFTEN-Standort Stralsund ein Meilenstein in der Fertigung der Luxus-Expeditionsyacht zelebriert. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Wirtschaftsminister Harry Glawe, Genting Hong Kongs Vorstandsvorsitzender und CEO Tan Sri Lim Kok Thay, Crystal-Präsident und CEO Tom Wolber sowie hunderte Mitarbeiter in einheitlichen „Team Endeavor“-Shirts verfolgten die Zeremonie in der Stralsunder Schiffbauhalle.
„Die Kiellegung der ‚Crystal Endeavor‘, hier in meiner politischen Heimatstadt Stralsund, ist für mich ein besonderer Moment mit doppelter Freude“, sagte Angela Merkel, Mitglied des Bundestages. „Heute wird nicht nur der Grundstein für die Fertigstellung dieses hochmodernen und komplexen Kreuzfahrtschiffes gelegt. Diese Zeremonie auf dem belebten Werftgelände, gemeinsam mit den vielen Mitarbeitern und Auszubildenden, ist auch ein schönes Symbol dafür, dass der Schiffbau in der Hansestadt Stralsund und in Mecklenburg-Vorpommern Zukunft hat.“
„Mit der ‚Crystal Endeavor‘ geht MV WERFTEN neue Wege. Wir wünschen viel Erfolg beim Bau dieses Schiffes und weiterer Schiffe dieser Klasse. Ihr Bau sichert und schafft Arbeitsplätze auf den Werften in Wismar, Stralsund und Warnemünde“, so Ministerpräsidentin Manuela Schwesig während ihrer Ansprache.
Kurz darauf schwebte die erste, 400 Tonnen schwere Sektion ein und wurde, nach dem Platzieren der traditionellen Glücksmünzen, final auf die Pallungen gesetzt.
„Auf unserer Werft in Stralsund entsteht ein weltweit einzigartiges Schiff“, sagte Tan Sri Lim Kok Thay. „Wir freuen uns, nach zweijähriger Design- und Konstruktionsphase heute die Kiellegung der ‚Crystal Endeavor‘ zu feiern. Sie ist das wertvollste Schiff, das jemals auf dieser Werft gebaut wurde. Um effektiv hochmoderne Kreuzfahrtschiffe wie dieses bauen zu können, haben wir über 20 Millionen Euro in den Standort investiert.“
Auf der 164 Meter langen und 20.000 Bruttoraumzahl (BRZ) großen Expeditions-Megayacht werden maximal 200 Passagiere untergebracht. Mit 100 BRZ pro Passagier steht jedem Gast so viel Platz zur Verfügung wie auf keiner anderen Luxus-Expeditionsyacht. Die 100 Suiten an Bord sind zwischen 28 und 105 Quadratmeter groß und mit Kingsize-Betten, Ambientebeleuchtung, begehbaren Kleiderschränken, Komfortbadezimmern mit Regendusche und separatem WC sowie geräumigen Privatbalkonen ausgestattet.
Das Flaggschiff der Endeavor Class zeichnet sich durch sechs Gourmet-Restaurants, ein großes Spa, ein vollständig ausgestattetes Fitnessstudio sowie ein am Heck befindliches, zweistöckiges Sonnendeck mit Pool aus, von wo aus die Gäste einen Panoramablick auf die Landschaft genießen können. Zudem bietet die „Crystal Endeavor“ eine Ausstattung, die für exklusive Expeditionskreuzfahrtschiffe unverzichtbar ist: modernste Technik, bordeigene Mini-U-Boote, Helikopter, Zodiacs sowie spezielle Räume zur Anlegung und Aufbewahrung der Expeditionsausrüstung.
Die Passagiere werden sich auf Expeditionskreuzfahrt in die entlegensten Winkel der Erde begeben – von den Tropen bis in die Polarregionen. Dank Eisklasse PC6, der höchsten Eisklasse für Passagierschiffe, kann die „Crystal Endeavor“ im Sommer und Herbst durch mittleres, einjähriges Eis fahren. Von August 2020 bis Januar 2021, in den ersten Monaten ihrer Premierensaison, wird sie u. a. Japan, den Fernen Osten, Neuseeland, Australien und das antarktische Rossmeer bereisen. Das Rossmeer im Südlichen Ozean ist mit rund einer Million Quadratkilometern das größte Meeresschutzgebiet der Welt und gilt als eines der letzten unberührten maritimen Ökosysteme. Während die meisten Antarktis-Kreuzfahrten an der Südspitze Argentiniens starten, werden die Antarktis-Reisen der „Crystal Endeavor“ in Neuseeland oder Tasmanien (Australien) beginnen und auch enden. Dies ermöglicht den Gästen, vor und nach der Kreuzfahrt ein paar Tage an diesen faszinierenden Orten zu verbringen.
„Es ist wirklich aufregend, diesen Meilenstein der „Crystal Endeavor“ – und der gesamten Crystal-Familie – zu begehen. Diese Yacht wird neue Maßstäbe setzen. Noch nie konnte man auf so abenteuerliche und zugleich luxuriöse Art die Welt erkunden“, sagte Tom Wolber, Präsident und CEO von Crystal Cruises. „Vor allem ehrt es mich, dieses besondere Ereignis zusammen mit Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel, Tan Sri Lim Kok Thay, unseren Gästen und den Mitarbeitern von MV WERFTEN zu erleben, die mit ihrem Know-how und ihrem Können dieses bahnbrechende Schiff bauen.“
„Der Bau dieses anspruchsvollen Schiffes schreitet weiter planmäßig voran“, sagte Peter Fetten, CEO von MV WERFTEN. „Rund 500 Kollegen werden am Standort Stralsund am Bau der „Crystal Endeavor“ beteiligt sein, hinzu kommen rund 500 externe Fachkräfte – nachhaltige Wertschöpfung für die Region.“
Der erste Stahl für die „Crystal Endeavor“ wurde im Januar geschnitten. Die Übergabe an Crystal Cruises ist für Ende 2019/Anfang 2020 geplant. Vor der Indienststellung im August 2020 während der Olympischen Spiele in Tokyo ist sie für eine Reihe von Privatfahrten verchartert.
- 27 Partner aus Forschung, Industrie und Energiewirtschaft entwickeln Lösungen zum Einsatz methanbasierter Kraftstoffe in Verkehr und Energieversorgung
- Sechs Verbundvorhaben – von der Methangewinnung über neue Motorenkonzepte für Schiffe, Blockheizkraftwerke und Pkw bis hin zur Sektorenkopplung durch Microgrid-Lösungen für Binnen- und Seehäfen sowie der systemanalytischen Bewertung
- Ziel: umweltfreundliche, bezahlbare und praktikable Lösungsansätze für eine erfolgreiche Energiewende
Friedrichshafen, 14. September 2018 | Im neuen Leitprojekt MethQuest, das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird, sollen Technologien entwickelt werden, die die Energiewende durch die Erzeugung und den Einsatz methanbasierter Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen unterstützen. Ebenso steht die Sektorenkopplung von Verkehr, Strom- und Gasversorgung im Fokus. Insgesamt 27 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft leisten dazu in den kommenden drei Jahren gemeinsam in sechs Verbundvorhaben technische Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Den Startschuss gab der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann, am 14. September in Friedrichshafen. Die gemeinsame Leitprojektkoordination übernehmen Rolls-Royce Power Systems und die DVGWForschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Im Leitprojekt MethQuest werden Technologien entwickelt und untersucht, durch die methanbasierte Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen gewonnen, in mobilen und stationären Anwendungen genutzt und schnell in den Markt eingeführt werden können. Während Gas insbesondere in der Wärmeversorgung weit verbreitet ist, ist dessen Potenzial im Personen-, Güter- und Schiffsverkehr bisher kaum erschlossen. Auch die Nutzung zur flexiblen Stromund Wärmegewinnung in Blockheizkraftwerken stagniert seit mehreren Jahren, obwohl stromgeführte Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen als wichtiger Baustein der Energiewende gelten.
Am Beispiel des Hafens Karlsruhe werden Schnittstellen und Synergien der Sektorenkopplung untersucht und simuliert. Ganz konkret geht es dabei um die Frage, wie Strom, Gas und Wärme örtlich bedarfsgerecht gewonnen und den Verbrauchern bereitgestellt werden können.
Zu den Verbrauchern zählt die lokale Hafeninfrastruktur genauso wie die städtische Busflotte und Schiffe. Auch Speichermöglichkeiten werden mitbetrachtet, um das lokale Netz möglichst eigenständig betreiben zu können. Norbert Brackmann, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, sagt: „Für eine erfolgreiche Energiewende ist es unabdingbar, dass die Sektoren Energie und Verkehr gekoppelt und gesamtheitlich betrachtet werden. Dabei spielen methanbasierte Kraftstoffe, die anhand von Strom aus erneuerbaren Energiequellen („Power to Gas“) gewonnen werden, eine wichtige Rolle. Mit ihnen lassen sich Treibhausgasemissionen signifikant senken, was uns dabei unterstützt, die Klimaschutzziele zu erreichen. Die Weiterentwicklung der Technologien, durch die diese Kraftstoffe energieeffizient eingesetzt werden können, ist ein wesentlicher Bestandteil des Leitprojekts MethQuest.“
Das Vorhaben hat ein Gesamtvolumen von 32 Mio. Euro und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit insgesamt 19 Mio. Euro gefördert. Stellvertretend für die 27 Partner aus Industrie und Forschung nahmen Andreas Schell, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems, und Dr. Frank Graf, Bereichsleiter Gastechnologie der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), den offiziellen Förderbescheid entgegen. Dr. Frank Graf sieht den sektorenübergreifenden Untersuchungsansatz als bedeutend an: „Durch die sechs Verbundprojekte erreichen wir einen Innovationsschub in zahlreichen Bereichen, angefangen bei der Entwicklung neuartiger Lösungen, um Gas aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, über neuartige Motorenkonzepte für Pkw, stationäre Anwendungen und Schiffsantriebe bis hin zur Gestaltung von Microgrids für Binnen- und Seehäfen.“
Andreas Schell begrüßt das Engagement aller Projektteilnehmer als einen wichtigen Beitrag für die Energiewende: „Als Lösungsanbieter treiben wir mit unserer Green- und Hightech-Initiative seit längerem den Einsatz alternativer Kraftstoffe, die Entwicklung neuer MTUGasmotoren und die weitere Elektrifizierung von Antrieben und Energiesystemen voran. Dies gelingt uns nur in enger Zusammenarbeit mit starken Partnern, wie in diesem Projekt. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir unsere Expertise in den beiden Verbundprojekten Meth-Power und MethMare in leitender Funktion, sowie im Verbundprojekt MethGrid einbringenund gemeinsam mit allen Projektpartnern ausbauen können.“
www.methquest.de (Ab 11.2018)
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, 15.08.2018 | Niedersachsen investiert weiter in seine Hochschulstandorte: Die Hochschule Emden/Leer erhält ein neues „Maritimes Technikum“, und am Göttinger Standort der Hochschule Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen (HAWK) entsteht ein neues Forschungsgebäude für angewandte Plasma- und Lasermedizin. Mit seiner Zustimmung hat der Haushaltsausschuss des Niedersächsischen Landtags heute (Mittwoch) grünes Licht für die Baumaßnahmen im Gesamtumfang von über 12 Millionen Euro gegeben.
Leer ist ein Standort mit Tradition: Seit 1854 besteht die nautische Ausbildungsstätte, an der heute mehr als 400 junge Menschen im Fachbereich Seefahrt ausgebildet werden. Um im maritimen Bereich auf der Höhe der Zeit zu bleiben, erhält die Hochschule mit dem „Maritimen Technikum“ neue Versuchsanlagen und Laboreinrichtungen. Wesentlicher Bestandteil des Gebäudes ist ein Manöverbecken, das in Kombination mit Strömungs-/Seegangsrinne, Windkanal und Antriebsprüfstand sowie Flächen für Versuchsaufbauten die praktischen Erfahrungen der Studierenden entscheidend verbessern wird.
„In Leer als bedeutendem Reedereistandort in Deutschland werden zukünftige Kapitäne, Schiffsoffiziere oder Reedereimanager ausgebildet. Praktisches Training sowie die Simulation von Abläufen im Schiffbetrieb sind dabei ein wesentlicher Bestandteil. Ich freue mich, dass mit dem neuen Gebäude jetzt optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Das ist wichtig für die Studierenden, die Hochschule Emden/Leer und die gesamte Region“, sagt Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.
Die Nutzfläche des neuen Technikums wird rund 1000 Quadratmeter betragen. Die Finanzierung des maritimen Neubaus in Höhe von knapp 6 Millionen Euro erfolgt mit 5 Millionen Euro (HP INVEST) aus Sondermitteln des Landes Niedersachsen sowie Eigenmitteln der Hochschule.
In Göttingen soll der neue Forschungsbau die räumlichen Voraussetzungen für anwendungsorientierte Forschung im Bereich Plasma- und Lasermedizintechnik schaffen. Damit kann die HAWK einen ihrer Hauptforschungsschwerpunkte weiter ausbauen und zugleich die Planungen für einen Göttinger Gesundheitscampus in Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen sinnvoll ergänzen. Neben diversen Speziallaboren und Büroarbeitsflächen soll auch ein Hörsaal mit Platz für bis zu 120 Menschen für die Fakultät N (Naturwissenschaften und Technik) entstehen.
„Die zusätzlichen räumlichen Kapazitäten ermöglichen es, die bestehenden Forschungsaktivitäten der HAWK in Göttingen auszubauen und zu intensivieren“, betont Thümler. „Der neue Forschungsbau flankiert hervorragend das laufende Forschungsprojekt aus der Fördermaßnahme FH-Impuls des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mit den aktuellen und neuen Forschungskapazitäten bestehen somit auch exzellente Möglichkeiten, Forschung und auch Transfer in Niedersachsen zu stärken.“
Das geplante Forschungsgebäude soll auf den Zietenterrassen, dem ehemaligen Kasernengelände im Göttinger Ortsteil Geismar, am Standort der Fakultät N errichtet werden und insgesamt 679 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Die Kosten für das Forschungsgebäude belaufen sich auf insgesamt rund 4,6 Millionen Euro – 50 Prozent der Mittel stammen aus der EFRE-Finanzierung in der Förderperiode 2014-2020, weitere 40 Prozent sind Landesmittel, 10 Prozent kommen von der HAWK. Den Bau des Hörsaalgebäudes mit Gesamtkosten in Höhe von mehr als 1 Million Euro trägt die HAWK vollständig aus eigenen Mitteln.
Hamburg, 4 September 2018 | As digitalization continues to reshape the maritime industry, the first commercial autonomous vessels are due to launch in the next several years. To help build a safety culture around these new technologies, DNV GL has released a new class guideline covering autonomous and remotely operated ships.
“A new set of sensor, connectivity, analysis, and control functions in maritime technologies is laying the foundation for remote and autonomous operations in shipping”, says Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL – Maritime. “Increased automation, whether in the form of decision support, remote operation, or autonomy, has the potential to improve the safety, efficiency and environmental performance of shipping. To reach this potential, the industry needs a robust set of standards that enables new systems to reach the market and ensure that these technologies are safely implemented.”
The guideline covers new operational concepts that do not fit within existing regulations, and technologies that control functions that would normally be performed by humans. In terms of new operational concepts, the guideline helps those who would like to implement new concepts with a process towards obtaining approval under the alternative design requirements by the flag state. For novel technologies, suppliers can use the guideline to obtain an approval in principle.
The guideline covers navigation, vessel engineering, remote control centres, and communications. Particular emphasis is given in two key areas that emerge from the reliance of autonomous and remote concepts on software and communications systems: cyber-security and software testing. Both the concept qualification process and the technology qualification process include cyber security aspects in the risk analysis. Not only the systems themselves, but the associated infrastructure and network components, servers, operator stations, and other endpoints should all take cyber security into account, incorporating multiple layers of defence where possible. In terms of software, quality assurance of software-based systems is essential, and well established development processes and a multifaceted end-product testing strategy should be used to ensure safe operation.
“This is a first step in the process to fully realise these technologies,” says Knut Ørbeck-Nilssen. “But we continue to develop experience from several projects currently underway. In some areas, such as navigation systems and engineering functions we can already offer technical guidance based on our current class rules and as we progress new guides and rules will follow.”
Kiel, 17. August 2018 | Dass auch Medienstudierende eine Auszeichnung für ein innovatives maritimes Projekt gewinnen können, haben Viktoria Stoßberg und Oskar Schümann eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ihre „Analyse potenzieller Chancen und Risiken einer Mixed Reality-Brille im industriellen Umfeld, hinsichtlich der Akzeptanz und ergonomischer Aspekte“ wurde gestern (16. August 2018) bei der diesjährigen Preisverleihung des KOMPASS ausgezeichnet. Gemeinsam konnten sich die Absolventin des Masterstudiengangs Medienkonzeption und der Bachelorstudent im Studiengang Multimedia Production der Fachhochschule Kiel über den ersten Platz und ein Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro freuen.
Der mit 2.000 Euro dotierte zweite Platz ging an Prof. Dr. Dipl.-Ing. Frank Meisel (Universität Kiel) und Prof. PH.D. Kjetil Fagerholt (Norwegian University of Science and Technology) für ihre Optimierungsmodelle für die Steuerung des Schiffsverkehrs im Nord-Ostsee-Kanal. Mit ihrer Abschlussarbeit über das Schmierölsystem des Forschungsmotors FoMo4525 am Institut für Nautik und maritime Technologien der Hochschule Flensburg erreichte Mara Chojetzki den dritten Platz.
Die Preisverleihung fand bereits zum sechsten Mal im Rahmen des maritimen Sommertreffs im Kieler Yachtclub statt. Mit dem KOMPASS zeichnen die UBS Unternehmens-Beratung Schümann GmbH und die MCG Maritime Consulting Group innovative Arbeiten aus Schleswig-Holstein für die maritime Welt aus.
15 August 2018 | Energy storage is a major green investment for a ship owner. Returns are maximised when the system is correctly dimensioned for the specific ship, and includes intelligent power control. Rolls-Royce have been delivering energy storage systems since 2010, however the actual energy storage units were previously supplied by an external party.
Rolls-Royce now offers SAVe Energy, a cost competitive, highly efficient and liquid cooled battery system with a modular design that enables the product to scale according to energy and power requirements. SAVe Energy comply with international legislations for low and zero emission propulsion systems.
The development work has been partly funded by the Norwegian Research Council of Norway’s ENERGIX program. The three ship owning companies Color Line, Norled and the Norwegian Coastal Administration Shipping Company have been partners in the development, ensuring that the energy storage system covers a wide variety of marine applications, including ferries, cruise vessels and multi-purpose vessels.
SAVe Energy is be delivered from the Rolls-Royce Power Electric site in Bergen, Norway, as part of the company’s offering of complete ship systems.
Andreas Seth, Rolls-Royce, EVP Electrical, Automation and Control – Commercial Marine, said: “The electrification of ships is building momentum. From 2010 we have delivered battery systems representing about 15 MWh in total. However now the potential deployment of our patent pending SAVe Energy in 2019 alone is 10-18 MWh.”
SAVe Energy can be applied to several areas including peak shaving, spinning reserve and battery powered vessels. Combined with a LNG or diesel powered engine in a hybrid solution, it will increase efficiency and reduce emissions, and can be coupled with most types of propulsion units. In a hybrid set up, SAVe Energy handles the peak load, while the main power generators will relate to the average load and not reduce the propulsion units thrusting capabilities.
“Battery systems have become a key component of our power and propulsions systems, and SAVe Energy is being introduced on many of the projects we are currently working on. This includes the upgrade programme for Hurtigruten’s cruise ferries, the advanced fishing vessel recently ordered by Prestfjord and the ongoing retrofits of offshore support vessels. As a system provider we can find the best solution considering both installation and operational cost”, added Andreas Seth.
SAVe Energy is an ESU system (Energy Storage Unit), and was recently class approved by DNV GL, confirming that SAVe Energy has been developed in compliance with the newest 2018 ruleset, and are accepted for installation on all vessels classed by DNV GL.
Rendsburg/München, 14. August 2018 | Nobiskrug und H2-Industries entwickeln die erste vollelektrische Motorjacht mit der innovativen Stromspeichertechnik LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier). Damit wird die revolutionäre Technologie, die den aktuellen Verbrennungsmotor ablösen kann, erstmals in der Schifffahrt eingesetzt. Um CO2-Emissionen zu vermeiden, wird die Motorjacht vollständig elektrisch, ohne herkömmlichen Dieselkraftstoff, betrieben.
Die Superjacht-Werft Nobiskrug und das Hightechunternehmen H2-Industries wollen mit dem gemeinsamen Pilotprojekt Maßstäbe für eine emissionsfreie Elektrifizierung der Schifffahrt setzen. Dabei sollen Lösungen für alle Schiffstypen und -größen entwickelt werden.
„Wir glauben, dass Wasserstoff die Energie der Zukunft ist, die in flüssigem LOHC-Öl gespeichert werden kann. Vorteilhaft ist, dass sich LOHC ähnlich wie Diesel lagern und transportieren lässt. Diese Technologie ist ein Durchbruch auf dem Weg zu einer saubereren Umwelt“, sagt Holger Kahl, Geschäftsführer von Nobiskrug.
LOHC ist effizient, schwer entflammbar und nicht explosiv, auch wenn es mit Wasserstoff beladen ist. Die LOHC-Technologie von H2-Industries ermöglicht an Bord den sicheren und effizienten Betrieb einer Brennstoffzelle. Sie wandelt den Wasserstoff, der aus dem LOHC gelöst wird, in Strom um, der vom Schiff genutzt wird. Dank des LOHC-Systems kann das Schiff von einem lautlosen Elektromotor angetrieben werden. Es werden keine CO2- und NOX-Emissionen abgegeben. Sauberer lässt sich Schifffahrt nicht denken.
„Es wird das erste vollelektrische Schiff sein, das auf der LOHC-Technologie von H2-Industries mit einer Reichweite von über 1.000 Seemeilen (sm) und einer Reisegeschwindigkeit von 10 Knoten (kn) basiert“, sagt Michael Stusch, CEO und Gründer von H2-Industries. „Wir freuen uns sehr, mit Nobiskrug zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen, das bereits zuvor innovative Technologien in der Schifffahrtsindustrie eingeführt hat.“ Mit dem LOHC-System kann nicht nur Energie analog zum Diesel getankt werden. Der Stoff kann auch
beliebig oft Wasserstoff und damit Energie binden. Deshalb wird eine erweiterbare Photovoltaikanlage auf dem Schiff installiert. Die so gewonnene Energie wird in Form von Wasserstoff in den LOHC-Tanks gebunden und bei Bedarf wieder abgegeben. So wird die Leistung der LOHC-Anlage erhöht, während das Schiff vor Anker liegt.
„Die Notwendigkeit, CO2-Emissionen radikal zu reduzieren, wird zu einem Ersatz für das derzeitige kohlenstoffbasierte Energiesystem führen. In diesem Fall könnte Wasserstoff ein nachhaltiger und bedeutender Energieträger sein“, sagt Kahl. „In diesem Sinne nutzten wir gerne die Gelegenheit, Teil dieses innovativen Projekts zu sein, das zu einer revolutionären neuen Technologie werden könnte!“
Papenburg, 16. August 2018 | Bereits zum 16. Mal fand auf der MEYER WERFT die feierliche Verleihung der „Bildungsschraube“ statt. Die Bildungsschraube ist als werftinterne Auszeichnung ein Symbol für Fortbewegung und Antrieb und steht für die enorme Bedeutung der Weiterbildung der Mitarbeiter. Tim Meyer, Geschäftsführer, Anna Blumenberg, Mitglied der Geschäftsleitung Personal und Betriebsratsvorsitzender Nico Bloem zeichneten diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werft aus, die sich durch unterschiedlichste Qualifikationsmaßnahmen weitergebildet haben. Zudem wurden den Auszubildenden ihre Ausbildungszeugnisse überreicht.
Die gute Ausbildung und stetige Weiterbildung der Mitarbeiter sichern der MEYER WERFT das erforderliche hohe Wissens- und Qualitätsniveau, das für die stetig steigenden technischen und wirtschaftlichen Anforderungen beim Bau der hochkomplexen Kreuzfahrtschiffe unerlässlich ist.
„Für die MEYER Gruppe haben gut ausgebildete Mitarbeiter einen enorm hohen Stellenwert. Mit ihren Qualifikationen aus exzellenter Erstausbildung und kontinuierlicher beruflicher Weiterbildung bringen unsere Mitarbeiter das Familienunternehmen stetig nach vorne, um im anspruchsvollen Kreuzfahrtmarkt zu bestehen. Unseren Mitarbeitern haben wir es zu verdanken, dass die Aufträge unseres Unternehmens bis in das Jahr 2023 reichen. Denn sie füllen unsere Unternehmensziele mit Leben und setzen sie schließlich als Spezialisten in ihrem Bereich um. Deshalb unterstützen wir sie mit einem großen Angebot an Qualifizierungsmaßnahmen für die persönliche und berufliche Entwicklung. Wir sind zudem stetig auf der Suche nach weiteren Spezialisten zur Verstärkung unseres Teams für unsere herausfordernden Projekte“, so Tim Meyer anlässlich der feierlichen Verleihung.
Die Bildungsmaßnahmen, wie Master- und Bachelorstudiengänge, Meister- und Technikerkurse sowie Weiterbildungen zu technischen Fachwirten, wurden zusammen mit den Industrie- und Handwerkskammern, Berufsschulen, Hochschulen/Fachhochschulen und anderen Bildungsträgern in der Region und überregional durchgeführt.
Kiel, 08.08.2018 | Die Schleswig-Holsteiner Werft GERMAN NAVAL YARDS KIEL (GNYK) hat am 3. August mit thyssenkrupp Marine Systems einen Kooperationsvertrag geschlossen. Damit wird thyssenkrupp Marine Systems Unterauftragnehmer der GNYK bei der Entwicklung und Konstruktion des Mehrzweckkampfschiffes MKS 180. GNYK ist der einzig verbliebene deutsche Generalunternehmer in dem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb der Deutschen Marine. Durch die Einbindung der thyssenkrupp-Teams erhöht die Kieler Werft den deutschen Wertschöpfungsanteil bei der MKS 180 weiter.
GNYK integriert damit die weltweit besten Marineschiffbau-Kompetenzen in sein MKS 180-Angebot. Die ausgewählten Marine Systems-Spezialisten werden ihr Wissen insbesondere bei der Integration des Waffeneinsatzsystems sowie bei der Intensivnutzbarkeit der Schiffe einbringen.
„Unser Angebot für die MKS 180 wird durch die Kooperation mit den Systemhäusern thyssenkrupp Marine Systems und Alion weiter gestärkt“, sagte GNYK-Geschäftsführer Jörg Herwig. „Durch die Kombination unserer Fähigkeiten und Expertise sind wir in der Lage, den Anforderungen des Bundesverteidigungsministeriums als Auftraggeber genau zu entsprechen. Außerdem erreichen wir bei den technischen Ausführungen die höchste Qualität“, fügte Herwig hinzu. „Wir freuen uns, die Ingenieure von Marine Systems, mit denen wir bereits in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet haben, in unser Team aufzunehmen.“
GNYK hat bereits den US-Navy-Ausrüster Alion als Unterauftragnehmer engagiert. Alion bringt sein erstklassiges Ingenieurswissen und seine langjährige Erfahrung in das MKS-Projekt ein. Der Engineering-Spezialist hat bereits Designs für ähnliche Schiffstypen der weltweit stärksten Seestreitkraft erfolgreich entworfen.
GNYK wird die Entwicklung und Konstruktion der MKS 180 komplett in Deutschland durchführen. Auch die Designrechte und das Know-how für die Konstruktion verbleiben in der Bundesrepublik.
Kopenhagen, 07.09.2018 | Die amerikanische Reederei TOTE Maritime Puerto Rico berichtet nach nunmehr dreijährigem Einsatz positiv über ihre mit LNG betriebenen Containerschiffe „Isla Bella“ und „Perla del Caribe“. Die 3.100-TEU-Schwesterschiffe bedienen die Strecke zwischen Jacksonville, Florida und San Juan, Puerto Rico und werden von den ersten ME-GI Dual-Fuel-Motoren von MAN Energy Solutions angetrieben.
Tim Nolan, President und CEO von TOTE: „Die Beziehung zwischen MAN und TOTE war sehr eng und die Zusammenarbeit von der obersten Ebene bis hin zum Maschinenraum ist hervorragend. TOTE ist stolz darauf, einer der ersten LNG-Anwender zu sein. Wir bekennen uns zu unserer Verantwortung zur Erhaltung der Umwelt, insbesondere im Hinblick auf saubere Emissionen. Damit wollen wir in der Karibik, in der unsere Schiffe operieren, einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Da wir den Handel mit dem Jones Act ermöglichen, können wir dauerhaft die Menschen in Florida und Puerto Rico während den voraussichtlich 25-30 Jahren Lebensdauer dieser Schiffe unterstützen.“
Peter Keller, Executive Vice President von TOTE, führte aus: „Der mit LNG betriebene ME-GI-Motor steht für das Engagement von TOTE in Sachen Umweltschutz. Wichtig ist, dass LNG als Kraftstoff SOx und Feinstaub eliminiert, NOx deutlich reduziert und – was immer wichtiger wird – zur Reduktion von Treibhausgasen beiträgt. Dies gibt uns die Möglichkeit, in Bezug auf die Luftqualität erhebliche Fortschritte zu machen. Dies ist inbesondere in den unberührten Gebieten der Karibik und Floridas, in denen unsere Schiffe operieren, von großer Bedeutung.
LNG ist der Kraftstoff der Wahl für viele zukunftsorientierte Betreiber und bietet in Kombination mit dieser sehr zuverlässigen Dual-Fuel-Technologie die Qualitätsvorteile, die wir alle suchen.“
Er fuhr fort: „Als Pionier zu agieren und neue Technologien frühzeitig einzuführen, birgt immer ein gewisses Risiko, aber unser Vertrauen in das ME-GI-Konzept war berechtigt.“
Wayne Jones, Chief Sales Officer und Mitglied des Vorstands bei MAN Energy Solutions, ergänzte: „Die Entwicklung des ME-GI-Motors ist ein Element dessen, was wir die 'Maritime Energiewende' nennen. Wir verstehen darunter einen Aufruf zum Handeln, die Emissionen zu reduzieren und Erdgas als bevorzugten Treibstoff in der globalen Schifffahrt zu etablieren. Dabei setzen wir uns nachdrücklich für eine globale 'Wende zum Gas' ein, die von der IMO vorangetrieben wird, und verfolgen einen gemeinsamen Ansatz der Schifffahrtsindustrie und der Politik, in den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur zu investieren. TOTE ist Pionier bei der Einführung von LNG und dient als wichtige Referenz für eine optimale Anwendung des Dual-Fuel-Antriebs.“
Bjarne Foldager, Vice President, Sales & Promotion Zweitaktmotoren bei MAN Energy Solutions erläuterte: „Mit über 200 bestellten oder bereits in Betrieb befindlichen ME-GI-Einheiten verfügt der ME-GI-Motor über Referenzen in allen wichtigen Marinesegmenten. Es handelt sich, wie die Erfahrung von TOTE bestätigt, um eine ausgereifte Technologie. Der ME-GI-Motor setzt nach wie vor den Standard für umweltfreundliche und zuverlässige Antriebstechnik mit nahtloser Umschaltung zwischen Kraftstoffen und Eliminierung von Methanschlupf, und wir freuen uns darauf, das Konzept auch in Zukunft weiterzuentwickeln.
Foldager ergänzte: „Wenn wir das gesamte Portfolio an Dual-Fuel-Motoren von MAN Energy Solutions mit einbeziehen, können wir über 250 Verkäufe melden. Sie alle werden mit LNG oder anderen sauberen Kraftstoffen wie LPG und Methanol betrieben. Dies bestätigt eindrucksvoll unsere Führungsposition in diesem kritischen Marktsegment.“
TOTE berichtet ferner, dass die sechs MAN 9L28/32DF-Hilfsmotoren an Bord der Containerschiffe ebenso gut abgeschnitten haben wie die Hauptmotoren.
In diesem Zusammenhang hat die Alaska-Division von TOTE, die After-Sales-Division von MAN Energy Solutions, MAN PrimeServ beauftragt, ihre Schiffe „North Star“ und „Midnight Sun“ auf Dual-Fuel-Betrieb mit LNG umzustellen. Beide Schiffe werden derzeit von 4 × MAN 58/64-Motoren angetrieben und mit MAN 58/64-Nachrüstungen umgerüstet.
SEA/LNG
Neben seiner Funktion bei TOTE ist Peter Keller auch Vorsitzender von SEA/LNG, einem branchenübergreifenden Industrieverband, der gegründet wurde, um die breite Einführung von LNG als Schiffskraftstoff voranzubringen. MAN Energy Solutions ist ebenfalls Mitglied des Verbands, dem Stefan Eefting, Senior Vice President und Leiter von MAN PrimeServ, Augsburg, als Vorstandsmitglied angehört. Die Vision des Unternehmens ist es, bis 2020 eine wettbewerbsfähige, globale LNG-Wertschöpfungskette für eine sauberere Seeschifffahrt zu schaffen.
In diesem Zusammenhang erklärte Keller: „Der SEA/LNG-Verband expandiert. Dies verdeutlicht die Dynamik der Nutzung von LNG als Schiffskraftstoff. Unsere Mitglieder decken die gesamte LNG-Wertschöpfungskette ab und sind sich bewusst, dass wir durch die Bündelung von Wissen und Zusammenarbeit dazu beitragen können, den notwendigen Wandel im gesamten Seetransportsystem voranzutreiben. Wir zeigen dem Markt, dass LNG gut funktioniert und weiterhin gut funktionieren wird.“ TOTE Maritime spielt eine führende Rolle beim Ausbau der LNG-Infrastruktur vor Ort, zusammen mit JAX LNG, ihrem LNG-Lieferanten, der derzeit eine hochmoderne LNG-Anlage in der Nähe von Jacksonville errichtet. Während die Isla Bella und Perla del Caribe LNG seit der Inbetriebname sicher durch einen Truck-to-Ship-Prozess bunkern, wird die neue Anlage nach ihrer Fertigstellung die erste kleine Küsten-LNG-Anlage in Nordamerika sein, die Ship-to-Ship- und Barge-to-Ship-Bunkerung anbietet.
Der ME-GI-Motor – der neue Industriestandard
Der erfolgreiche ME-GI-Motor (Gas Injection) von MAN Energy Solutions hat einen neuen Industriestandard für Zweitakt-Antriebsmotoren an Bord von LNG-Tankern, Containerschiffen und weiteren Schiffstypen gesetzt. Die umweltfreundliche und hocheffiziente Zweitakt-Technologie löst zudem das Problem des sogenannten Methanschlupfes.
Mit dem ME-GI-Motor geht die Zweitakt-Entwicklung noch einen Schritt weiter und kombiniert die herausragenden Eigenschaften einer Mehrstoffverbrennung mit der bekannten Zuverlässigkeit der ME-Motoren von MAN Energy Solutions. Das Diesel-Antriebskonzept verleiht dem ME-GI-Motor seine einzigartige Betriebsstabilität und Effizienz. Dies gilt auch für Last- und Kraftstoffwechsel, bei denen eine stabile Umstellung von Brennstoff auf Gas ohne Kraftstoffeinbußen gewährleistet werden kann. Der ME-GI-Motor nutzt die umweltfreundlichste Technologie im Zweitaktmotorsegment.
Darüber hinaus hat MAN Energy Solution einen ME-LGI-Dual-Fuel-Motor (Liquid Gas Injection) entwickelt, der das Dual-Fuel-Portfolio des Unternehmens erweitert und den Einsatz von nachhaltigeren Kraftstoffen wie Methanol, Ethanol und Flüssiggas (LPG) ermöglicht.
Hamburg, 5 September 2018 | At the SMM trade fair today in Hamburg, Dalian Shipbuilding Industry Company Ltd. (DSIC) and classification society DNV GL announced the signing of a joint development project (JDP) agreement to develop a new 23,000 TEU LNG fuelled ultra large container vessel (ULCV). The JDP is focused on delivering a design which is ready for construction and reflects upcoming market trends and incoming regulations.
Interest in alternative fuels has moved from the margins to the centre of the maritime world as environmental regulations designed to reduce shipping’s emissions to air come into effect. For many operational uses, the combination of technical maturity, efficiency, availability, and emissions reduction mean that liquefied natural gas (LNG) is now a viable solution.
“In developing this new 23,000 TEU LNG fuelled ULCV design, we will show that DSIC can deliver vessels at the cutting edge of the market after two 20,000 TEU container vessels were successfully delivered to COSCO SHIPPING Group this year,” said Mr. Yang Zhi Zhong, President of DSIC. “We see a continuing strong market for ULCV vessels, with lower slot costs especially valued on the main trading routes. At the same time the expansion in bunkering infrastructure in both China and Europe means that LNG is becoming a viable solution for container vessels, lowering costs and ensuring compliance with incoming regulations.”
“We would like to thank DSIC for selecting DNV GL to take part in this project and trusting our expertise in LNG-fuelled and container shipping,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL – Maritime. “The new JDP will build on the long and productive cooperation between DSIC and DNV GL, and we look forward to working with DSIC to ensure that the design meets the relevant class and international standards and regulations.”
Hamburg, 5 September 2018 | Container shipping line Hapag-Lloyd is the first company to receive the “DNV GL Excellence Green Star” certificate in recognition of its compliance with the highest standards in ship recycling. Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL – Maritime, presented the certificate to Hapag-Lloyd COO Anthony J. Firmin at the SMM trade fair in Hamburg today.
“In 2007, Hapag-Lloyd was the world's first container shipping line to be certified with DNV GL’s ‘Excellence – 5 Stars’ award. We are very happy to continue this tradition," said Firmin. "Hapag-Lloyd will continue to spearhead efforts to make ship recycling greener, seeking innovative ways to conserve global resources and protect the environment.”
“With the ‘DNV GL Excellence Green Star’ certificate, we recognize Hapag-Lloyd’s commitment to being out in front of the regulatory agenda, by voluntarily implementing a compliance regime that will reduce the environmental impact of their recycling programme,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL – Maritime. “Hapag-Lloyd has demonstrated that their vessels are recycled in a safe and sustainable manner. In combination with the `5 stars’ certification it shows that Hapag-Lloyd goes above and beyond to meet exceptional quality, safety, and environmental standards.”
Hapag-Lloyd’s ship recycling programme includes partnering with yards that discard hazardous waste in accordance with ISO 14001 standards and the guidelines of the Hong Kong Convention. The carrier is also constantly monitoring and documenting the ship recycling process, preempting the stricter rules that will apply under the EU Ship Recycling Regulation (SRR) from year-end.
Caption: At SMM trade fair in Hamburg, DNV GL presented Hapag-Lloyd with the “DNV GL Excellence Green Star” certificate in recognition of its compliance with the highest standards in ship recycling. The handover was attended by (L to R): Olaf Quas, Technical Service Manager DNV GL, Richard von Berlepsch, Managing Director Ship Management Hapag-Lloyd, Anthony J. Firmin, COO Hapag-Lloyd, Knut Ørbeck-Nilssen, CEO DNV GL – Maritime, Torgeir Sterri, Regional Manager West Europe DNV GL, Dirk Lange, Key Account Manager DNV GL
About the “DNV GL Excellence Green Star”
The “DNV GL Excellence Green Star” certificate enables shipping companies to document their commitment to safety and environmental regulations through the implementation of a “green” ship recycling programme. This includes:
- Preparation of an Inventory of Hazardous Materials (IHM) Part I, II & III
- Selection of a green recycling shipyard
- Audit of ship recycling facility before contract for recycling
- Active monitoring of the ship recycling process
- Implementation of a ship recycling plan
- Completion of a ship recycling report
- Issuance of statement of completion by the recycling facility
Hamburg, 4 September 2018 | The rapidly approaching 2020 fuel sulphur cap and newly announced IMO greenhouse gas (GHG) reduction strategy have put the spotlight onto alternative fuels for shipping. DNV GL’s new AFI platform offers a comprehensive and continually updated overview of alternative fuel projects, bunkering infrastructure, suppliers, and technologies.
“Alternative fuels and propulsion technologies should be on the radar of every shipowner, especially those in the market for a newbuilding in the near future,” says Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL – Maritime. “The AFI platform has been developed to provide a clear picture not only of the fuels and the surrounding infrastructure, but to build links between suppliers and owners and charterers. The knowledge collected on the platform is expanding into a 360-degree view of the sector, allowing all stakeholders to make informed decisions.”
The AFI platform builds on DNV GL’s well received LNGi portal, but with an expanded focus that covers LNG, LPG and methanol, as well as emission reducing technologies such as scrubbers and batteries. The platform consolidates a wealth of detailed technical information on these fuels and technologies, including their bunkering infrastructure, and examines their capabilities and limitations, as well as giving practical insights into their implementation and operation. With much of the information free to access, the AFI platform is a valuable resource for owners and operators needing to research and keep up to date in this rapidly moving sector. In addition, through the Fuel Finder tool shipowners and charterers can submit requests for bunkering, specifying fuel type, location, volume and from which date they would like to bunker. DNV GL validates these requests and then makes them available to suppliers.
“The Fuel Finder tool makes it easy for owners and charterers to see how their decision to move to an alternative fuel could work out in practice,” says Martin Wold, head of the AFI platform at DNV GL – Maritime. “With one request, they can see how the operational profile of their projects match the capability of multiple suppliers. We have also been working with several leading suppliers and equipment makers who have signed on as supporters of AFI and we have opened the platform to user contributions, so that we continually expand the platform by adding bunkering and infrastructure projects.”
With interactive maps and data visualizations, it is easy for users to see where infrastructure already exists or will shortly be developed, alongside the growing alternative fuelled fleet. And new tools let users dig deeper into the data to analyse trends and screen the feasibility of their alternative fuel projects based on based on CAPEX, OPEX, and fuel prices.
Papenburg, 31. Juli 2018 | Bernd Althusmann, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung besuchte am Montag die MEYER WERFT. Minister Althusmann informierte sich vor Ort über die Situation im Schiffbau. Bei der Werftbesichtigung ging es vor allem über die Herausforderungen beim Bau dieser innovativen und anspruchsvollen Großprojekte wie beispielsweise der AIDAnova. Neben dem Wirtschaftsminister nahmen Gitta Connemann (MdB), Bernd Busemann (MdL) sowie Reinhard Winter (Landrat), Vertreter der Stadt Papenburg und Nico Bloem (Betriebsratsvorsitzender) an dem Termin teil.
Im anschließenden Gespräch zwischen den Politikern, dem Betriebsrat und der Unternehmensleitung ging es um die Markt- und Wettbewerbssituation sowie um die Standortbedingungen an der Ems. Während die globale Schiffbauindustrie weiterhin unter einer Auftragsflaute leidet, ist der Kreuzfahrtschiffbau ein globaler Wachstumsmotor. Denn die technologisch hochwertigen und sehr komplexen Produkte erfordern ein besonderes Know-how und zahlreiche Spezialisten. Inzwischen sind auf den drei Werften in Papenburg, Rostock und Turku mehr als 6000 Menschen direkt beschäftigt. Dazu kommen Zehntausende Mitarbeiter bei Lieferanten und Partnerfirmen.
Die gute Auftragslage in Papenburg, Rostock und Turku mit dem Bau von insgesamt 29 Kreuzfahrt- und Flusskreuzfahrtschiffen in den nächsten Jahren bietet hervorragende Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Standorte. Aufgrund des Wachstums sind weitere Arbeitsplätze vor allem in der IT und im Ingenieurbereich kurz- und mittelfristig zu besetzen.
Foto MEYER WERFT
v.l. : Reinhard Winter (Landrat Emsland), Bernard Meyer (Geschäftsführer MEYER WERFT), Gitta Connemann (MdB), Bernd Althusmann (Wirtschaftsminister Nds.), Hermann Wessels (Stadt Papenburg), Bernd Busemann (MdL), Jürgen Rautenberg (Stadt Papenburg), Martina Kruse (Landkreis Emsland), Vanessa Albrowitz (Referat Häfen, Schiffbau Nds.), Nico Bloem (Betriebsratsvorsitzender MEYER WERFT), Jochen Zerrahn (MEYER WERFT)
Hamburg / Berlin, Juli 2018 | Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien sieht die Schaffung eines Masterplans Binnenschifffahrt vor und das Bundesverkehrsministerium (BMVI) macht sich jetzt mit Hochdruck an die Arbeit. Bereits im August werden die ersten Arbeitsgruppen tagen, in denen der VSM durch Kai Buchloh (Buchloh Ingenieurbüro), Dr. Rupert Henn (DST), Dr. Christian Masilge (SVA) und Ragnar Schwefel (VSM) vertreten sein wird. In die Arbeit werden auch die Ergebnisse der, vom VSM geleiteten, verbandsoffenen Arbeitsgruppe zur Fortschreibung des Förderprogramms nachhaltige Modernisierung der Binnenschifffahrt einfließen sowie das mit dem Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) und dem Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen (VWB) entwickelte Positionspapier FLUENT.
Das BMVI ist hochkarätig vertreten durch den Leiter der Abteilung Wasserstraßen & Schifffahrt MDir Reinhard Klingen und die beiden Unterabteilungsleiter MDirig Hartmut Spickermann und Achim Wehrmann. Ende 2018 sollen bereits die ersten Ergebnisse der fünf Arbeitsgruppen vorliegen. Schwerpunkte der Arbeit sind die Themen Infrastruktur, Ökologisierung und Erneuerung der Binnenschiffsflotte, Digitalisierung, Ausbildung sowie Stärkung der Binnenschifffahrt im intermodalen Verkehr.
Wismar, 10. September 2018 | Der Rohbau steht: Nach sechsmonatiger Bauzeit feierten MV WERFTEN und Genting Hong Kong heute zusammen mit beteiligten Partnerfirmen und Vertretern der Stadt das traditionelle Richtfest für die MVW Alter Holzhafen Beherbergungsstätte.
„Das heutige Richtfest markiert einen wichtigen Meilenstein“, sagte Oliver Behrendt, Geschäftsführer MVW Alter Holzhafen Beherbergungsstätte. „Der Bau schreitet planmäßig voran. Wir sind mit der Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern sehr zufrieden und freuen uns schon heute auf die Eröffnung.“
Der rund 5.000 Quadratmeter große Neubau wird 104 Zimmer auf drei Geschossen beherbergen. Im Erdgeschoss werden sich ein Restaurant, ein Barbereich, ein Ladengeschäft sowie Beratungs- und Schulungsräume befinden. Konzipiert ist die Unterkunft unter anderem für Subunternehmer, Lieferanten, Berater und Gäste von MV WERFTEN sowie für Kollegen der Schwestergesellschaften aus Asien und den USA.
Das Zimmerkonzept dieser Unterkunft ist weltweit einzigartig: Es wurden rund 20 Quadratmeter große Schiffskabinen installiert – die gleichen, die als Passagierkabinen an Bord der Global-Class-Kreuzfahrtschiffe eingesetzt werden, hergestellt von MV WERFTEN Fertigmodule in Wismar. Im August wurden sie als Module auf einem Spezialtrailer angeliefert, mit einer speziellen Hebebühne und einem mobilen Kran eingebracht, mittels höhenverstellbarer Rollen in den Rohbau gerollt und dort montiert.
Realisiert wird das Projekt zusammen mit dem Generalunternehmer HTG Hoch- und Tiefbau Gadebusch GmbH und dem Generalplaner IPROconsult GmbH. Die Eröffnung ist für das zweite Quartal 2019 geplant. Die Beherbergungsstätte wird von einer eigenen Betreibergesellschaft, einer Schwestergesellschaft der Werft, betrieben. Insgesamt investiert MV WERFTEN einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in das Projekt.
Papenburg, 7. September 2018 | Die spektakuläre Taufe der AIDAnova, der Auftritt von Star DJ David Guetta sowie das Papenburg Festival lockten am vergangenen Wochenende 50.000 Menschen auf das Festivalgelände an der MEYER WERFT. Bei diesen regelmäßig stattfindenden Events am Standort sind auch zahlreiche Mitarbeiter der Werft mit dabei. Mit der AIDAnova bringen die Werft und AIDA das erste LNG-betriebene Kreuzfahrtschiff auf den Markt, das neue Umweltstandards setzt. Die Herausforderungen beim Bau dieser innovativen und anspruchsvollen Großprojekte wie beispielsweise der AIDAnova erfordern ein besonderes Know-how, intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit, innovative Technik sowie zahlreiche Spezialisten.
Ebenso wie die Anzahl der Schiffe und der Kreuzfahrtmarkt, soll auch das Team der MEYER WERFT größer werden. Die Werft hat für die nächsten Jahre volle Auftragsbücher und hat im Rahmen eines Standortsicherungsvertrages sogar eine Beschäftigungsgarantie bis 2030 gegeben. Die MEYER WERFT und die Unternehmen der MEYER Gruppe suchen daher in den kommenden Monaten weiter qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aktuell sind bei den Unternehmen der MEYER Gruppe in Deutschland mehr als 250 Arbeitsplätze zu besetzen.
Gesucht werden sowohl qualifizierte Fachkräfte in der Produktion wie Schweißer, Schiffbauer, Elektriker oder Transport- und Kranführer als auch Ingenieure und Konstrukteure. Insbesondere werden IT-Fachkräfte verschiedenster Fachrichtungen gesucht, da die Werft derzeit an der Umsetzung einer neuen IT-Landschaft arbeitet. Hierzu gehört z.B. die standortübergreifende Einführung von SAP.
Die MEYER WERFT bietet als großer Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland zahlreiche interessante Zusatzleistungen für Mitarbeiter, darunter Work-Life-Balance Programme, eine eigene Betriebskita, ein Angebot zur betrieblichen Altersvorsorge (Metall Rente) und ein großes Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten.
Die Stellen sind bereits auf der Homepage ausgeschrieben. Weitere Stellen folgen in den nächsten Monaten.
Emden | Institutionen mit einer bekannten und beliebten Marke sind häufig erfolgreicher als Einrichtungen, deren Markenkern weniger stark ausgeprägt ist. Doch welche Marken sind bei den Verbrauchern eigentlich besonders beliebt? Eine von der Zeitschrift FOCUS MONEY beauftragte Studie „Deutschlands Beste“ kommt zum Ergebnis, dass die Hochschule Emden/Leer zu den besten staatlichen Hochschulen Deutschlands gehört.
Die Studie wurde im Auftrag von FOCUS MONEY und Deutschland Test durch das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung mit wissenschaftlicher Begleitung der International School of Management (ISM) realisiert. Für die Rubrik „Staatliche Hochschulen“ wurden 134 Hochschulen und Universitäten ins Ranking aufgenommen. Die Hochschule Emden/Leer liegt auf Platz 19 und ist damit die beste Hochschule in Niedersachen. Auf Platz 1 steht die die TU Dresden, gefolgt von der RWTH Aachen und der TU München.
Die Studie hat die Marken sowie Öffentlichkeitsarbeit der Hochschulen aus verschiedenen Blickpunkten und mit unterschiedlichen Fragestellungen betrachtet. Insgesamt umfasste das untersuchte Datenset rund 350 Millionen Online-Quellen und bestand aus Nachrichten-Seiten (143 Mio.), Webseiten (123 Mio.), Foren (24 Mio.), Blogs (42 Mio.), Pressemitteilungen (7 Mio.), Consumer-Seiten (7 Mio.) sowie allen Social-Media-Kanälen. Analysiert wurden sämtliche Nennungen und Berichte bezüglich Leistung, Service und Qualität, sowie Weiterempfehlungen, Sympathie oder Vertrauen.
Die gesammelten Daten wurden dann unter Nutzung von Verfahren der Künstlichen Intelligenz (neuronale Netze) in zwei Stufen analysiert: Welche Marke wird erwähnt und wie wird sie bewertet: positiv, negativ oder neutral? Letztlich konnten rund 34 Millionen Nennungen zu den rund 20.000 bekanntesten Marken Deutschlands aus dem Zeitraum vom 1. Dezember 2017 bis 31. Mai 2018 identifiziert und zugeordnet werden.
„Wir sind schon ein klein wenig stolz auf das Ergebnis“, sagte Wilfried Grunau, Pressesprecher der Hochschule. „Es ist eine Leistung des gesamten Teams von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Lehrenden und natürlich auch der Studierenden, die die Marke ‘Hochschule Emden/Leer‘ in zahlreichen Projekten in die Welt getragen haben. Und natürlich sehen wir es als Ansporn, gemäß unserem Motto auch weiterhin ‘Ganz oben dabei‘ zu sein“.
Das Focus-Sonderheft mit ausführlicher Berichterstattung zum größten Markentest Deutschlands erscheint Ende Oktober.
Ab dem 17. September wird Herr Dr. de Vries seine Arbeit bei AERIUS Marine aufnehmen. Zusammen mit Herrn Ulf Meyer (CFO) und Klaus Aulich (COO) wird Herr Dr. de Vries als CEO die neue Geschäftsführung bilden. Herr Dr. de Vries hat seine Schiffbauerfahrung bei der Klassifikationsgesellschaft Germanischer Lloyd (GL) erlangt. Von 2010 bis 2014 war Herr Dr. de Vries als CTO verantwortlich für das Klassifikationsgeschäft. In 2014 hat er als Leiter die Fusion zwischen DNV und GL vorangetrieben. In 2015 übernahm er die Funktion als Regional Director für Westeuropa und Afrika im DNV-GL Büro London. Mit Herrn Dr. de Vries bekommt AERIUS Marine die notwendige Verstärkung, sich in einem bewegten Markt neu aufzustellen. AERIUS Marine wird weiterhin Komplettlösungen für Marine-, Kreuzfahrt-, Behördenschiffe, Mega-Yachten und Fähren anbieten. Ziel ist es, das Produktportfolio auszubauen, die Produkte über die gesamte Lebensdauer zu begleiten und die Betreiber bei Problemen weiterhin schnell und effizient zu unterstützen. AERIUS Marine will mit der neuen Geschäftsführung die Tradition, die mit ROM Schiff- und Dockbautechnik vor über 130 Jahren begonnen hat fortführen und weiterhin der kompetente Partner für alle Fragen in Sachen Klima-, Kälte und Feuerlöschsysteme auf Schiffen bleiben.
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, 15.08.2018 | Niedersachsen investiert weiter in seine Hochschulstandorte: Die Hochschule Emden/Leer erhält ein neues „Maritimes Technikum“, und am Göttinger Standort der Hochschule Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen (HAWK) entsteht ein neues Forschungsgebäude für angewandte Plasma- und Lasermedizin. Mit seiner Zustimmung hat der Haushaltsausschuss des Niedersächsischen Landtags heute (Mittwoch) grünes Licht für die Baumaßnahmen im Gesamtumfang von über 12 Millionen Euro gegeben.
Leer ist ein Standort mit Tradition: Seit 1854 besteht die nautische Ausbildungsstätte, an der heute mehr als 400 junge Menschen im Fachbereich Seefahrt ausgebildet werden. Um im maritimen Bereich auf der Höhe der Zeit zu bleiben, erhält die Hochschule mit dem „Maritimen Technikum“ neue Versuchsanlagen und Laboreinrichtungen. Wesentlicher Bestandteil des Gebäudes ist ein Manöverbecken, das in Kombination mit Strömungs-/Seegangsrinne, Windkanal und Antriebsprüfstand sowie Flächen für Versuchsaufbauten die praktischen Erfahrungen der Studierenden entscheidend verbessern wird.
„In Leer als bedeutendem Reedereistandort in Deutschland werden zukünftige Kapitäne, Schiffsoffiziere oder Reedereimanager ausgebildet. Praktisches Training sowie die Simulation von Abläufen im Schiffbetrieb sind dabei ein wesentlicher Bestandteil. Ich freue mich, dass mit dem neuen Gebäude jetzt optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Das ist wichtig für die Studierenden, die Hochschule Emden/Leer und die gesamte Region“, sagt Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.
Die Nutzfläche des neuen Technikums wird rund 1000 Quadratmeter betragen. Die Finanzierung des maritimen Neubaus in Höhe von knapp 6 Millionen Euro erfolgt mit 5 Millionen Euro (HP INVEST) aus Sondermitteln des Landes Niedersachsen sowie Eigenmitteln der Hochschule.
In Göttingen soll der neue Forschungsbau die räumlichen Voraussetzungen für anwendungsorientierte Forschung im Bereich Plasma- und Lasermedizintechnik schaffen. Damit kann die HAWK einen ihrer Hauptforschungsschwerpunkte weiter ausbauen und zugleich die Planungen für einen Göttinger Gesundheitscampus in Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen sinnvoll ergänzen. Neben diversen Speziallaboren und Büroarbeitsflächen soll auch ein Hörsaal mit Platz für bis zu 120 Menschen für die Fakultät N (Naturwissenschaften und Technik) entstehen.
„Die zusätzlichen räumlichen Kapazitäten ermöglichen es, die bestehenden Forschungsaktivitäten der HAWK in Göttingen auszubauen und zu intensivieren“, betont Thümler. „Der neue Forschungsbau flankiert hervorragend das laufende Forschungsprojekt aus der Fördermaßnahme FH-Impuls des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mit den aktuellen und neuen Forschungskapazitäten bestehen somit auch exzellente Möglichkeiten, Forschung und auch Transfer in Niedersachsen zu stärken.“
Das geplante Forschungsgebäude soll auf den Zietenterrassen, dem ehemaligen Kasernengelände im Göttinger Ortsteil Geismar, am Standort der Fakultät N errichtet werden und insgesamt 679 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Die Kosten für das Forschungsgebäude belaufen sich auf insgesamt rund 4,6 Millionen Euro – 50 Prozent der Mittel stammen aus der EFRE-Finanzierung in der Förderperiode 2014-2020, weitere 40 Prozent sind Landesmittel, 10 Prozent kommen von der HAWK. Den Bau des Hörsaalgebäudes mit Gesamtkosten in Höhe von mehr als 1 Million Euro trägt die HAWK vollständig aus eigenen Mitteln.
Wismar, 31. Juli 2018 | Seit der Gründung von MV WERFTEN vor zwei Jahren stand Jarmo Laakso (67) als Geschäftsführer an der Spitze des Unternehmens, lenkte und begleitete dessen dynamischen Wachstumsprozess. Nun verlässt er die Geschäftsleitung aus Altersgründen zum 31. Juli. Er bleibt der Werftengruppe aber weiterhin als Berater verbunden.
Mit ihm in der Geschäftsführung hat das Team von MV WERFTEN die Fertigung von drei Schiffsklassen begonnen: der 135 Meter langen Flusskreuzfahrtschiffe der Rhine Class, der 20.000 Bruttoraumzahl (BRZ) großen Expeditions-Megayachten der Endeavor Class für Crystal Cruises und der 204.000 BRZ großen Schiffe der Global Class für Dream Cruises – hinsichtlich ihrer Passagierkapazität die größten, die jemals in Deutschland gebaut wurden. Vier Flusskreuzfahrtschiffe wurden bereits erfolgreich abgeliefert. Die Flaggschiffe der Endeavor und Global Class befinden sich seit Anfang 2018 im Bau, ihre Kiellegungen finden im August bzw. im September statt.
Zudem trieb Jarmo Laakso die Umsetzung des 250 Millionen Euro umfassenden Investitionsprogramms zur Erneuerung und Modernisierung aller Anlagen, Maschinen und der Infrastruktur an den drei Standorten maßgeblich voran. Die Werften in Wismar und Rostock verfügen nun zusammen über die Kapazität, um ein 204.000 BRZ großes Global-Class-Schiff pro Jahr zu bauen. Auf der Stralsunder Werft kann jährlich ein mittelgroßes Kreuzfahrtschiff von bis zu 65.000 BRZ entstehen. Jarmo Laakso initiierte den Bau einer neuen Halle in Rostock, die eine hochmoderne Laserhybridschweißanlage für die Paneel- und Sektionsfertigung sowie die Sektionsausrüstung beherbergen wird. Er wirkte auch mit bei der Gründung der eigenen Kabinenfertigung, der MV WERFTEN Fertigmodule GmbH, und einer Beherbergungsstätte, die 2019 eröffnet wird.
Unter seiner Führung hat sich die Mitarbeiterzahl auf 2.400 nahezu verdoppelt. Dem engagierten Finnen gebührt daher der Respekt des Gesellschafters, der Geschäftsleitung sowie aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MV WERFTEN.
„Wir können uns sehr glücklich schätzen, Jarmo von Anfang an dabei zu haben. Dank seiner jahrzehntelangen Erfahrungen im Schiffbau – sowohl auf der Werft-, als auch auf der Reedereiseite – konnten wir schnell loslegen“, sagte Tan Sri Lim Kok Thay, CEO und Vorstandsvorsitzender von Genting Hong Kong. „Wir wissen, dass Jarmo in den letzten zwei Jahren seine ganze Kraft investiert hat, und freuen uns, dass er auch in Zukunft als Berater an unserer Seite stehen wird.“
Jarmo Laakso hat das Unternehmen mit seiner nordischen und umsichtigen Art geleitet und repräsentiert. Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, sagte dazu: „Ich habe Jarmo Laakso bei unzähligen Treffen rund um die Investitionen von Genting in die Werften Mecklenburg-Vorpommerns kennengelernt und dabei als offenen Gesprächspartner erlebt. Als Geschäftsführer hat er sich um den Aufbau der Standorte Rostock-Warnemünde, Wismar und Stralsund erhebliche Verdienste erworben. Besonders beeindruckt hat mich sein guter Draht zu den Mitarbeitern, der entscheidend dazu beigetragen hat, dass sich die Belegschaft motiviert und voller Tatendrang den neuen Aufgaben gestellt hat.“
Dies kann auch Ines Scheel, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, bestätigen: „Unsere Zusammenarbeit war geprägt durch gegenseitige Achtung und Respekt. In Diskussionen haben wir eine gesunde Streitkultur gefunden, in der es immer um das Wohl von MV WERFTEN und seiner Mitarbeiter ging.“
Jarmo Laakso selbst erklärte: „Ich danke dem Team von MV WERFTEN für die engagierte Arbeit sowie natürlich meiner Familie für ihre Unterstützung. Ganz besonders bedanke ich mich bei unserem Gesellschafter Tan Sri Lim und Genting Hong Kong für das tiefe Vertrauen und die Unterstützung in MV WERFTEN in den vergangenen zwei Jahren. Nur so konnten wir die drei Werften innerhalb kurzer Zeit modernisieren. Gemeinsam werden wir den Bau der Endeavor- und Global-Schiffe weiter vorantreiben – darauf freue ich mich. Mit 67 Jahren ist aber auch die Zeit gekommen, um den Schwerpunkt in meinem Leben vom Schiffbau etwas in Richtung Familie und Privatleben zu verschieben.“
Auf ausdrücklichen Wunsch des Gesellschafters und der Geschäftsführung von MV WERFTEN wird Jarmo Laakso das Unternehmen nicht ganz verlassen, sondern zukünftig beratend tätig sein und weiterhin bei der Umsetzung laufender Projekte unterstützen. Peter Fetten, CEO von MV WERFTEN, dazu: „Ich danke Jarmo ganz herzlich für das bisher Geleistete und freue mich sehr, dass er an Bord bleibt. Wir schätzen ihn als Experten. Seine langjährige Erfahrung aus seinen vielfältigen Tätigkeitsgebieten können wir bestens nutzen.“
Papenburg, 25. Juli 2018 | Die MEYER WERFT (MW) und die Universität Groningen (UG) haben eine langfristige Kooperation vereinbart. Sibrand Poppema, Präsident der Universität Groningen und Tim Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, das Zusammenspiel von Wissenschaft und Industrie in der nördlichen Region auszuweiten. Die MEYER WERFT ist zudem stets auf der Suche nach weiteren hochqualifizierten Fachkräften, auch aus den Niederlanden. Die beiden Kooperationspartner bündeln ihre Kräfte in einer „Innovation Lab Papenburg - Groningen 2018-2050“. Inhalt sind konkrete Projekte zwischen der MEYER WERFT und der Universität Groningen, mit denen nachhaltige und wettbewerbsfähige Lösungen geschaffen werden sollen. In den Projekten werden wissenschaftliche Fragestellungen mit konkreten Anwendungsfeldern aus der Praxis verbunden.
Die ersten drei Projekte befassen sich mit den Themen IT, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz:
1. Nächste IT-Generation in der Produktionsumgebung
Im Zeitalter von Smart Industry/Industry 4.0 bieten die Informations- und Kommunikationstechnologien ein hohes Maß an Flexibilität im Fertigungsbereich. Ziel ist die Entwicklung einer IC-Technologie, die Ansätze einer intelligenten Wertschöpfungskette in der Kreuzfahrtindustrie integriert.
Projektverantwortliche: Prof. Bayu Jawajardha (UG), Dr. Paul Meyer (Mitglied der Geschäftsleitung Information Technology MW)
2. Nachhaltigkeit im internationalen Geschäft
Als Weltmarktführer im Kreuzfahrtschiffbau orientiert sich die MEYER WERFT an den internationalen Standards für Nachhaltigkeitsziele. Ziel des Projekts ist es, ein weltweit anerkanntes und standardisiertes Berichtswesen umzusetzen.
Projektverantwortliche: Prof. Alan Muller (UG), Paul Bloem (Mitglied der Geschäftsleitung CPA, CSR, CC MW)
3. Energieeffizienz auf Kreuzfahrtschiffen
Energieeffiziente Schiffe zu bauen, ist eine der wichtigsten Herausforderungen im Kreuzfahrtschiffbau. In diesem Projekt wird gemeinsam an technischen Möglichkeiten zu den Themen neuartige Kraftstoffe, Antriebseffizienz und erneuerbare Energieerzeugung geforscht.
Projektverantwortliche: Prof. Jacquelien Scherpen (UG), Hermann-Josef Mammes (Abteilungsleiter Forschung & Entwicklung MW)
Darüber hinaus sollen so genannte „Zukunftsräume“ in Papenburg und Groningen errichtet werden, von wo aus alle Projekte und Aktivitäten koordiniert werden.
Wismar, 19. Juli 2018 | Das Kreuzfahrtschiff „SuperStar Libra“ der zu Genting Hong Kong gehörenden Reederei Star Cruises nimmt nach über 30 Jahren erfolgreichem Dienst nun Kurs auf Wismar. Hier wird es im August bei MV WERFTEN – ebenfalls Teil der Genting-Hong-Kong-Gruppe – vor Anker gehen und als Wohnschiff genutzt.
Das aktuelle Bau- und Investitionsprogramm der Werftengruppe führt zu einer rapiden Aufstockung der Beschäftigtenzahlen und darüber hinaus zu nachhaltigen Aufträgen und Wertschöpfung bei externen Partnern. An einem der drei Standorte, in Wismar, wird die Zahl eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders ansteigen: auf rund 1.500. Eine vergleichbare Anzahl extern Beschäftigter wird bei der Fertigung der weltgrößten Kreuzfahrtschiffe der Global Class involviert sein. Der große Bedarf an Wohnraum für alle am Bau Beteiligten wird auf diese Weise gedeckt. In 700 Kabinen finden über 1.400 Passagiere, sprich Partner, Zulieferer etc. Platz.
Peter Fetten, CEO von MV WERFTEN, dazu: „Es ist eine clevere Idee, die ‚SuperStar Libra‘ jetzt für uns als Wohnschiff einzusetzen. Die Unterbringungssituation ist so viel entspannter und die Wege sind deutlich kürzer.“ Zudem wird in der zweiten Jahreshälfte das Richtfest für die MV-WERFTEN-Beherbergungsstätte am Alten Holzhafen in Wismar gefeiert. Hier werden über 100 Kabinen aus der eigenen MV WERFTEN Fertigmodule GmbH installiert und ab 2019 ebenso zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten bieten.
Die „SuperStar Libra“ ist 216 Meter lang, 32 Meter breit und verfügt über einen Tiefgang von sieben Metern. Das Schiff wird zunächst in der Dockhalle festmachen, um alle Vorbereitungen zu treffen, und anschließend an der Kaikante der Werft anlegen.
Der Bürgermeister der Hansestadt Wismar Thomas Beyer sagte: „Bezüglich der Infrastruktur arbeiten wir eng mit den Verantwortlichen der Werft zusammen. Es ist gut und richtig, dass die Werft auch für die Wohnbelange der zeitweilig Beschäftigten Verantwortung übernimmt. Gleiches gilt z. B. für die Freizeitangebote der Menschen, die auf Zeit in Wismar leben und ich bin mir sicher, dass die Werft sich auch hierfür engagieren wird. Wir werden sie gerne darin unterstützen."
Über die „SuperStar Libra“:
Historie:
1987/1988 Indienststellung (BN 1294) in Turku für Kloster Cruise
1997 Umbenennung der Reederei in Norwegian Cruise Line, Umbenennung des Schiffes in „Norwegian Sea“
2005 Übernahme durch die Muttergesellschaft Star Cruises,
Umbenennung in „SuperStar Libra“
Daten:
Länge (LüA): 216 Meter
Breite: 32,60 Meter
Tiefgang: max. 7 Meter
Maschine: vier Achtzylinder-Schiffsdieselmotoren
Leistung: 18.476 kW (25.120 PS)
Propeller: zwei Verstellpropeller
Geschwindigkeit: max. 20 Knoten
Kabinen: 709 Passagierkabinen
max. 1.500 Passagiere
Hamburg, 10. September 2018 | Rund 70 Gäste darunter Vertreter deutscher und internationaler Reedereien, maritimer Zulieferunternehmen, Werften sowie Banken und GeMaX-Mitglieder nutzten die Gelegenheit zum Informationsaustausch und Networking.
VSM Geschäftsführer Christian Schilling begrüßte die Anwesenden und unterstrich in seiner Rede die Bedeutung deutscher maritimer Exporte für den Standort Deutschland. Er stellte die Exportinitiative GeMaX als ein wirkungsvolles Instrument vor, um die Wahrnehmung deutscher Produkte im weltweit umkämpften Schiffbau-Zuliefermarkt für Schiffsneubauten und Umbaumaßnahmen zu stärken.
Holger Apel, Global Head Maritime Industries bei der KfW IPEX-Bank, betonte die Vorteile der engen Zusammenarbeit mit den Industriepartnern in schwierigen Zeiten. Mit dieser Zielsetzung wurde GeMaX vor vier Jahren unter maßgeblicher Federführung der KfW IPEX-Bank gegründet und hat sich seitdem zu einem effektiven Werkzeug der Exportförderung entwickelt.
Marck Wengrzik, Executive Director, stellte die AKA Exportkreditbank, das jüngste GeMaX-Mitglied, vor. Hier betonte er vor allem die Finanzierungsmöglichkeiten im einstelligen Millionen Euro Bereich, sogenannter „Small Tickets“, die die Finanzierungsalternativen der Initiative um ein wichtiges Segment erweitert.
Dr. Jan-Henrik Hübner, Global Head of Shipping Advisory beim DNV-GL, gab eine Übersicht über die aktuellen technischen Herausforderungen der Branche, für die neben der Steigerung der Energieeffizienz die Umsetzung der stufenweise strenger werdenden Umweltauflagen im Vordergrund stehen. Die Ausrüstung von Schiffsneubauten und die Nachrüstung bestehender Schiffe mit Abgas-Entschwefelungsanlagen, sogenannten SOx-Scrubbern, ist hier das aktuell dominierende Thema und damit auch im Fokus von GeMaX.
Der Austausch der GeMaX-Mitglieder mit Kunden und Geschäftspartnern zu aktuellen Geschäftspotentialen und Herausforderungen in den maritimen Absatzmärkten konnte beim anschließenden Networking erfolgreich vertieft werden.
Die Exportinitiative GeMaX ist ein Zusammenschluss führender deutscher Maritimer Firmen mit der Zielsetzung, den Export deutscher Schiffbau-Zulieferfirmen zu fördern.
Dies geschieht durch die Bündelung eines Exportvolumens für ein Schiffbau- oder Offshore-Projekt und die Verknüpfung mit einer langfristigen Projektfinanzierung durch ein deutsches Bankinstituts und durch Finanzierung von Umbaumaßnahmen. Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.german-maritime-export.de