VSM Verbandsnachrichten 52. Ausgabe

VSM Verbandsnachrichten 52. Ausgabe

Liebe Leserinnen und Leser,

 

 

 

Viel Spaß beim Lesen unseres aktuellen Newsletters!

Dr. Reinhard Lüken

Hauptgeschäftsführer Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V.

Inhaltsverzeichnis

Aktuelles

Aufträge/Ablieferungen

Industrie-News

Information zu Mitgliedern

Forschung & Entwicklung

GeMaX

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
Termine

Wichtige Branchentermine auf einen Blick!

11. April 2018

VSM AK Normenanwendung | VSM, Hamburg

12. April 2018

DNV GL Forum ‚LNG in der Schifffahrt – 2018‘ | DNV GL, Hamburg

17. April 2018

VSM AK IMO-Vorschriftenentwicklung | DNV GL, Hamburg

17. April 2018

Informationsveranstaltung "Australiens Maritime Wirtschaft" | VSM, Hamburg

24. April 2018

FG Binnen- und Küstenschiffbau | Duisburg

24. April 2018

GeMaX LUNCHEON | Athen, Griechenland

27. April 2018

VSM-Akademie Seminar ‚Das neue Datenschutzrecht im Überblick‘ | VSM, Hamburg

8. Mai 2018

VSM-Mitgliederversammlung | Hotel Atlantic Kempinski, Hamburg

8. Mai 2018

VSM-Vorstandssitzung | Hotel Atlantic Kempinski, Hamburg

8. Mai 2018

VSM FG Hochschulen und Forschungsinstitute | Hotel Atlantic Kempinski, Hamburg

1. Juni 2018

VSM-Akademie Seminar ‚Update Vergaberecht 2018‘ | VSM, Hamburg

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
VSM begrüßt neue Mitglieder!

Wir freuen uns, unser neues Mitglied begrüßen zu dürfen:

  • Flotte Hamburg GmbH & Co. KG
     

Herzlich Willkommen! Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit im VSM.

www.hamburg-port-authority.de/flottenmanagement/

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NOBISKRUG unterzeichnet ein 77-Meter-Projekt

Die NOBISKRUG Werft freut sich über ein neues 77-Meter-Superyacht-Projekt. Die Firma Imperial fungierte hierbei als Broker. Zudem begleitet sie die gesamte Bauzeit als Eignervertreter sowie Bauleiter.

Rendsburg, 04.04.2018 – Die Superyacht besticht durch ihre charakteristische, unkonventionelle Stevenkontur. Weiterhin verfügt sie über fünf Decks mit beeindruckendem Interieur und einen ausgedehnten Beach Club- & Spa-Bereich. Verantwortlich für das dynamische Exterieur sowie einzigartige Erscheinungsbild der Yacht ist das renommierte Winch Design Studio, währenddessen die edle und elegante Innenausstattung unter der kreativen Feder von Sinot Exclusive Yacht Design entsteht. Zudem wird die Superyacht unter den neuen Tier-3-Vorschriften sowie der Red Ensign Group Yacht Code Teil A gebaut.

„Die neue Superyacht stellt ein aufregendes Projekt dar, dessen Start wir erwartungsvoll entgegenblicken. Nach dem großartigen, in 2012 ausgelieferten Projekt 783, wird diese die zweite über 70 Meter lange Superyacht sein, die wir zusammen mit NOBISKRUG realisieren. Gleichzeitig stellt sie die Initialzündung zur Entwicklung weiterer Projekte dar.

Wir freuen uns, mit Andrew Winch und Sinot Design eine neue intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit einzugehen, welche NOBISKRUGs neue 77-Meter-Superyacht bei ihrer Ablieferung herausragen und sicherlich zu einer Klasse für sich werden lässt“, kommentiert Julia Stewart, Geschäftsführerin von Imperial, den Yachtauftrag.

Ebenso erfreut äußert sich NOBISKRUGs Geschäftsführer Holger Kahl: „Gemeinsam mit den beiden bemerkenswerten Design-Teams und einer erfahrenen Superyacht-Management-Firma, begeistert es uns außerordentlich dieses maßgeschneiderte Projekt zu realisieren.“

Die Fertigstellung des Superyacht-Projekts ist für das Frühjahr 2021 geplant. Über weitere wichtige Meilensteine wird innerhalb des Projektverlaufs berichtet.

www.nobiskrug.de

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Pella Sietas Werft baut umweltfreundliche Inselfähre mit Hybridantrieb

Die AG Reederei Norden-Frisia vergibt den Neubauauftrag für eine weitere Doppelendfähre an die Hamburger Pella Sietas Werft und setzt damit die Verjüngung ihrer Schiffsflotte fort.

„Mit der Entscheidung für Pella Sietas ist es uns gelungen, die Bauwerft zu beauftragen, welche bereits im Jahre 2010 das RoRo-Frachtschiff MS „Frisia VIII“ an uns abgeliefert hat“, erklärt Carl-Ulfert Stegmann, Vorstand der Reederei Norden-Frisia. Der Fährschiffsneubau soll im Mai 2020 an die Reederei übergeben werden. Das Unternehmen schließt mit der dritten Doppelendfähre ihr umfangreiches Neubauprogramm für die Norderney-Flotte ab. Durch das neue Fährschiff verfügt die Reederei dann über drei fast baugleiche Doppelendfähren mit Voith-Schneider-Antrieb. „Im Unterschied zu den beiden Schwesterschiffen wird die neue Fähre aber mit einem Hybridantrieb ausgestattet, d.h. ein Teil der Antriebsleistung wird über Strom aus Batterien zur Verfügung gestellt“, so Stegmann.

Die neue Doppelendfähre wird identische Abmessungen wie der letzte Neubau, die 2015 in Dienst gestellte „Frisia III“ haben. Unter dem Gesichtspunkt eines nachhaltigen Umweltschutzes und des Einsatzes im Weltnaturerbe Wattenmeer wird dieses Fahrgastschiff, wie schon die „Frisia III“ und die „Frisia VIII“ mit modernster Technik zur Emissionsminderung ausgerüstet. „An Bord wird der letzte Stand bei der Antriebs- und Entsorgungstechnik eingebaut. Durch eine Abgasnachbehandlungsanlage und Rußpartikelfilter gelingt es uns, die Emissionen von Stickoxiden um bis zu 90 % und von Feinstaub um bis zu 99 % zu reduzieren. Darüber hinaus kann während der Liegezeiten des Schiffes auch auf die umweltfreundlichere Stromversorgung aus Batterien umgeschaltet und Emissionen komplett vermieden werden“, so Thomas de Vries, Inspektionsleiter der Reederei. Unter anderem aufgrund der Umsetzung dieser Maßnahmen an Bord soll nach der „Frisia VII I“ und „Frisia III“ auch die neue Fähre nach dem Umweltgütesiegel „Blauer Engel für Schiffsdesign“ zertifiziert werden.

In diesem Sinne wird dem Thema Energieeffizienz an Bord größter Stellenwert eingeräumt: neben dem Einsatz des Hybridantriebs auch durch Restwärmenutzung sowie der Verwendung von LED-Beleuchtung an Bord. Die Fahrmotoren des Neubaus werden wie bei den Schwesterschiffen diesel-elektrisch betrieben, jedoch wird ein Dieselgenerator jetzt durch Batterien ersetzt, was zu Kraftstoffeinsparungen und einer Reduzierung der CO2-Emissionen von bis zu 15 % führt.

Für einen Schiffsneubau selbstverständlich ist die Umsetzung der aktuellsten Bau- und Sicherheitsvorschriften für die nationale Fahrgastschifffahrt.

Natallia Dean, Geschäftsführerin von Pella Sietas: „Wir freuen uns sehr über den Auftrag einer so traditionsreichen Reederei wie der AG Norden-Frisia und über das in uns gesetzte Vertrauen. Wir können unter anderem aus dem Bau der ähnlichen Inselfähre MS „Uthlande“ für die Partnerreederei der AG Norden-Frisia, die Wyker Dampfschiffs-Reederei, bereits auf Erfahrungen für die anstehende Entwurfs-, Konstruktions- und Bauphase zurück greifen“.

Über den Auftragswert des Schiffsneubaus wurde zwischen beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die wesentlichen Schiffsdaten:
Flagge:                     Deutsch
Länge ü. alles:         74,30 m
Breite:                      13,40 m
Tiefgang max.:        1,75 m
Tragfähigkeit ca.:    325 t
Heimathafen:          Norderney

www.pellasietas.de

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Juist-Fähre MS FRISIA II nach aufwendiger Instandsetzung zurück in Fahrt

Norderney, 8. März 2018 – Seit dem 6. November 2017 lag die Inselfähre für umfangreiche Reparaturarbeiten auf der Schiffswerft Diedrich in Oldersum. Bis Anfang Februar 2018 sind große Teile des Kraftfahrzeugdecks durch neue Stahlplatten ausgetauscht worden. Das Oberdeck der 1978 auf der Meyer-Werft in Papenburg erbauten, kombinierten Personen-/Kfz-Fähre war durch die Belastungen von fast vierzig Dienstjahren im Liniendienst zu den Inseln erneuerungsbedürftig. Auch das häufige Trockenfallen des Schiffes im Hafen von Juist hat Spuren im Schiffskörper hinterlassen. Was sich nach einer kleinen Maßnahme anhört, hatte durch den komplexen Unterbau des Fahrzeugdecks weitreichende Folgearbeiten zur Konsequenz. So musste nicht nur der gesamte Fahrgastsalon inklusive Thekenbereich der Bordgastronomie ausgebaut, sondern auch die gesamte Wand- und Deckenverkleidung inklusive der Isolierung, die gesamten elektrischen Verkabelung, die Brandmeldeeinrichtungen sowie das Feuerlöschsystem für den Fahrgastsalon entfernt werden.

Ab Mitte November konnte dann, vom Bug beginnend, das Wagendeck sektionsweise entfernt und durch dickere Stahlplatten ersetzt und mit einer stabileren Unterkonstruktion versehen werden. Im Laufe der folgenden Wochen wurde so Segment für Segment aus- und wieder  eingebaut. Ende Januar konnten die Werftmitarbeiter schließlich unter der strengen Aufsicht der zuständigen Klassifikationsgesellschaft DNVGL die letzte Schweißnaht setzen. Erst im Anschluss an die Schweißarbeiten am Deck konnte dann mit dem Wiedereinbau des Fahrgastsalons begonnen werden. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch der vorhandene Teppichboden komplett entfernt und durch den an Bord der übrigen Fährschiffe der Reederei bereits erfolgreich erprobten Fußbodenbelag in Parkettoptik ersetzt.

„Trotz des sehr engen Zeitfensters und des nur schwer abschätzbaren Zeitaufwands der schiffbaulichen Arbeiten sind wir mit dem Verlauf sehr zufrieden“, so Werftchef Jens Schädler.

Nach insgesamt 120 Werfttagen erfolgte am Mittwoch die erste Erprobungsfahrt von Norddeich nach Norderney mit diversen Lkw und Pkw auf dem neuen Autodeck. „Wir sind mit der Ausführung der Arbeiten durch die Werft sehr zufrieden. Neben der Qualität genauso wichtig für uns und unsere größte Juist-Fähre: trotz der umfangreichen Stahlarbeiten konnte der geringe Tiefgang des Schiffes erhalten werden“, so Projektleiter Holger Eilers von der Inspektion der Reederei.

www.schiffswerft-diedrich.de

 

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Erste Bestellung für einen mit LPG betriebenen Dual-Fuel-Motor

MAN B&W ME-LGIP-Motor mit Hochdruck-SCR-System für VLGC-Einheiten

Kopenhagen, 29.03.2018 - Hanjin Heavy Industries hat angekündigt, dass sie in ihren philippinischen Anlagen für EXMAR, die belgische integrierte Gasreederei, zwei VLGC-Einheiten (Very Large Gas Carriers) bauen werden. Die 80.000 m3 großen Neubauten werden jeweils von einem eigenen MAN B&W 6G60ME-LGIP-Mk9.5-Motor angetrieben.

MAN Diesel & Turbo berichtet, dass LPG als Kraftstoffoption für die VLGC-Einheiten ausgewählt wurde, um die neue IMO-Schwefelemissionsgesetzgebung zu erfüllen, die 2020 in Kraft treten soll. Die Auslieferung der Motoren an die Werft ist für Dezember 2019 geplant. Nach dem Bau werden die Schiffe von Statoil gechartert.

Bjarne Foldager, Vice President Sales & Promotion, Two-Stroke Business bei MAN Diesel & Turbo führte dazu aus: „Das Interesse an LPG als Kraftstoff wächst auch außerhalb des LPG-Tankersegments aufgrund des schwefelfreien Charakters, der freien Verfügbarkeit und dem einfachen Bunkern von LPG. Im Gasbetrieb erwarten wir, dass der ME-LGIP-Motor mit nur 3 % Pilotöl und einer Last bis herunter zu 10 % arbeitet. Letztendlich erwarten wir, dass der Motor ohne Pilotöl auskommt.“

MAN Diesel & Turbo berichtet, dass mit dem ME-LGIP-Motor im LPG-Betrieb im Vergleich zum MDO-Betrieb eine Reduzierung von ca. 10 % bei den CO2-Emissionen und ca. 90 % beim Feinstaubausstoß erzielt werden konnte.

LPG-Testanlagen

Damit reiht sich LPG in die Liste der flüssigen, umweltfreundlichen Kraftstoffe ein, die das Portfolio der Zweitakt-Dual-Fuel-Motoren von MAN Diesel & Turbo antreiben können und die bei allen Lizenznehmern erhältlich sind. MAN Diesel & Turbo geht weiterhin davon aus, dass die ME-LGIP-Installation an Bord eines Handelsschiffes im Vergleich zu anderen, mit zwei Brennstoffen betriebenen Motorentypen, preislich äußerst konkurrenzfähig sein wird.


LPG als Brennstoff

Aufgrund der immer strenger werdenden Emissionsgrenzwerte forderten viele Betreiber von LPG-Tankern MAN Diesel & Turbo auf, einen mit LPG betriebenen Motor zu entwickeln. Damit können LPG-Tanker mit einem Bruchteil der bereits an Bord befindlichen LPG-Fracht nicht nur nachhaltig, sondern auch auf wirtschaftliche und komfortable Weise angetrieben werden.

LPG ist ein äußerst umweltfreundlicher Kraftstoff und in etwa mit verflüssigtem Erdgas (LNG) vergleichbar. Ein mit Flüssiggas betriebener Motor erzeugt erheblich weniger Emissionen, so dass die Schiffe die strengen IMO SOx-Emissionsvorschriften erfüllen können, die ab 2020 weltweit in Kraft treten sollen.

Die Zukunft von LPG als nachhaltiger Treibstoff für den Seetransport sieht vielversprechend aus, da es im Gegensatz zu anderen, gasförmigen Treibstoffen geringere Investitionen in die Infrastruktur, z. B. bei Bunkeranlagen, erfordert. MAN Diesel & Turbo rechnet daher mit einer starken Nachfrage nach LGIP-Motoren für sehr große Gastanker (VLGCs) und Küstenschiffe.


Über Exmar

Mit Sitz in Belgien und einem globalen Netzwerk ist EXMAR ein spezialisiertes maritimes Logistikunternehmen, das Energielösungen für die Öl- und Gasindustrie anbietet. EXMAR bedient seine Kunden mit Innovationen auf dem Gebiet der Offshore-Gewinnung, Umwandlung, Produktion, Lagerung und dem Transport von verflüssigten Erdgasen, petrochemischen Gasen und flüssigen Kohlenwasserstoffen.

www.mandieselturbo.de

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MV WERFTEN startet Bau des ersten 204.000 BRZ großen Global-Class-Kreuzfahrtschiffes

Wismar, 8. März 2018 – Begleitet von lautem Schiffshupen, starteten heute in Wismar die Fertigungsarbeiten am ersten Schiff der Global Class. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und der Vorstandvorsitzende und CEO von Genting Hong Kong, Tan Sri Lim Kok Thay, setzten per Knopfdruck die Brennmaschine zum ersten Stahlschnitt in Gang. Nur wenige Minuten später wurde auch in Rostock der erste Stahl geschnitten. Für den Bau des 204.000 Bruttoraumzahl (BRZ) großen Schiffes werden die Fertigungskapazitäten beider Standorte genutzt: Es wird das größte Passagierschiff, das jemals in Deutschland gebaut wurde.

Die Fertigung findet parallel auf den Werften in Wismar und Rostock statt, die Endmontage in Wismar. Die Ablieferung des Flaggschiffes ist für Ende 2020 geplant. Insgesamt sind rund 600 Firmen am Bau beteiligt.

„Nach drei Jahren Design- und Konstruktionsarbeit an den Schiffen der Global Class und einem über 210 Millionen Euro schweren Investitionsprogramm für MV WERFTEN, um die Anlagen auf den modernsten Stand der Technik zu bringen, freuen wir uns sehr, heute mit dem Bau des ersten Global-Kreuzfahrtschiffes zu beginnen“, sagte Tan Sri Lim Kok Thay. „Diese Passagierschiffe sind nicht nur die größten, die in Deutschland gebaut werden, sie sind auch die technologisch fortschrittlichsten. Sie greifen die Begeisterung der Asiaten für künstliche Intelligenz im Alltag auf, etwa durch Gesichts- und Spracherkennung für die meisten Dienste an Bord. Oder durch Roboter, die Routineaufgaben erledigen, sodass sich die Crew stärker auf andere Dienstleistungen konzentrieren kann“, fügte er hinzu.

Die Schiffe der Global Class sind speziell für den rasant wachsenden asiatischen Kreuzfahrtmarkt konzipiert. Sie verfügen über beliebte Einrichtungen wie ein Multiplex-Kino, einen Themenpark, ein Spa, verschiedene authentische asiatische Restaurants sowie Fast-Food-Alternativen, diverse Einkaufsmöglichkeiten und eine Luxus-Shopping-Meile.

Die Kreuzfahrtschiffe werden 342 Meter lang, 46,40 Meter breit und einen Tiefgang von 9,50 Meter haben. Bei einer Größe von 204.000 BRZ bieten die Megaliner – bei Doppelbelegung – über 5.000 Passagieren in 2.500 Kabinen Platz. Die Kabinen sind speziell für asiatische Familien ausgelegt. Sie bieten Schlafplätze für

zwei, drei oder vier Personen mit geteilten (zwei) Badezimmern und gestatten so einen größeren preislichen Spielraum für den asiatischen Markt. Mit Rettungsmitteln für bis zu 9.500 Passagiere können die Schiffe der Global Class auch den extrem hohen Andrang während der Ferienzeiten in Asien bewältigen. Zusätzlich zu 28 großen Fahrstühlen wird die Global Class mit acht Rolltreppenanlagen ausgestattet, die die öffentlichen Bereiche miteinander verbinden – und werden somit die ersten Kreuzfahrtschiffe mit Rolltreppen sein. Dank der Gesichtserkennung wird es nur minimale Warteschlangen beim Ein- und Aussteigen und beim Bezahlen geben, kontextuelles Marketing für eine gleichmäßige Auslastung der Schiffseinrichtungen sowie weitere KI-Systeme.

Jarmo Laakso, CEO von MV WERFTEN, sagte: „Der Bau dieser Schiffe ist eine große Herausforderung, die es nun zu meistern gilt. Wir werden all unser Können einsetzen, um ‚Schiffbau made in MV‘ weltweit als Qualitätsgaranten bekannt zu machen. Schon jetzt danken wir unseren Mitarbeitern und Partnern für ihre hervorragende Arbeit während der Design-, Konstruktions- und Planungsphase. Diese Leistung gilt es nun fortzuführen.“

„Die Werften haben in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Sie sind wichtige Arbeitgeber bei uns im Land. Der Kreuzfahrtschiffbau ist eine neue Herausforderung und die große Chance, allen zu zeigen, dass Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern Zukunft hat“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Der Baustart ist ein wichtiger Schritt für die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit. „Mit dem Arbeitsauftakt des Global-Class-Kreuzfahrtschiffes setzt MV WERFTEN seine Zukunftsstrategie für unser Land weiter um. Das stärkt den Schiffbau mit den heimischen Zulieferern und Dienstleistern. Mit den noch ausstehenden Aufträgen werden wichtige Industriearbeitsplätze bei uns im Land gesichert und geschaffen.“

„Heute ist ein wahrhaft historischer Tag“, erklärte Wismars Bürgermeister Thomas Beyer. „Der Bau des größten Schiffes, das je in Wismar gebaut wurde, beginnt. Wir freuen uns mit der Werft und wünschen gutes Gelingen und einen erfolgreichen und unfallfreien Bauverlauf.“

Bis 2021 wird MV WERFTEN sechs weitere Schiffe abliefern: Die „Crystal Ravel“ wird im April abgeliefert. Seit Januar fertigt das Unternehmen in Stralsund die erste von drei Expeditions-Megayachten, die Ende 2019 abgegeben wird. Das zweite Schiff der Global Class wird ab 2019 gebaut und Ende 2021 abgegeben.

www.mv-werften.de

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Drittes Luxus-Flusskreuzfahrtschiff an Crystal River Cruises abgeliefert

Wismar, 8. März 2018 - In einem feierlichen Akt übergab MV WERFTEN heute die „Crystal Debussy“, das dritte von vier Schiffen der Rhine Class, vorfristig an den Kunden Crystal River Cruises. Zahlreiche Vertreter der Landesregierung, der Hansestadt Wismar, von Genting Hong Kong sowie der Reederei wohnten dem feierlichen Flaggenwechsel in der Wismarer Dockhalle bei, als unter musikalischer Umrahmung des Landespolizeiorchesters die Werft-Flagge hinuntergelassen und die von Crystal River Cruises gehisst wurde.

„Heute ist in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Tag für Genting Hong Kong“, sagte Tan Sri Lim Kok Thay, Chairman und Vorstandsvorsitzender von Genting Hong Kong. „Wir übergeben nicht nur das dritte Schiff, das auf unseren Werften entstand, an Crystal, sondern starten auch parallel in Wismar und Rostock die Fertigung des ersten 204.000 BRZ großen Global-Kreuzfahrtschiffes.“

„Mit der ‚Crystal Debussy‘ verlässt ein weiteres exklusives Schiff unsere Werft“, sagte MV-WERFTEN-CEO Jarmo Laakso nach dem Flaggenwechsel. „Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für ihre Leistung und ihr Engagement für diese überpünktliche Ablieferung sowie bei dem Team von Crystal für die weiterhin hervorragende Zusammenarbeit – und wünschen allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“

Das 135 Meter lange und 11,40 Meter breite Schiff wurde nach rund einem Jahr Bauzeit fertiggestellt. Der erste Stahlschnitt erfolgte im Januar 2017, die Kiellegung im Mai. Ausgestattet mit den modernsten Sicherheits- und Navigationssystemen und einem optimierten Brückendesign mit Ein-Mann-Fahrstand, erfüllt die „Crystal Debussy“ im technischen Bereich höchste Standards. In puncto Design und Ambiente setzt sie durch eine elegante und komfortable Ausstattung neue Maßstäbe auf dem Flussreisemarkt. 53 geräumige Suiten zwischen 17,5 und 70 Quadratmetern – allesamt außen liegend und mit Panorama-Balkonfenstern – ein großzügiger Spa-, Wellness- und Fitnessbereich, drei Gourmetrestaurants und der mehrfach prämierte Crystal-Cruises-Service runden das Reiseerlebnis für bis zu106 Gäste ab.

Tom Wolber, Präsident und CEO von Crystal sagte: „Wir begrüßen heute stolz das vierte Mitglied unserer Crystal-River-Cruises-Flotte, das von uns und unseren Gästen mit großer Spannung erwartet wird. Mit einer Kombination aus höchstem Komfort und Eleganz werden wir unseren Gästen an Bord der ‚Crystal Debussy’ unvergleichliche Flussreisen anbieten. Wieder einmal haben die Experten von MV WERFTEN ihr Können und ihre Detailgenauigkeit bewiesen. Unseren größten Dank dafür.“

Die siebentägige Jungfernfahrt startet am 9. April in Amsterdam. Die „Crystal Debussy“ wird künftig auf dem Rheins und der Mosel durch die Niederlande, Belgien, Deutschland und die Schweiz reisen.

Das vierte Schwesterschiff, die baugleiche „Crystal Ravel“, wird im April als fünftes Flottenmitglied an Crystal River Cruises übergeben. Bis 2021 stehen fünf weitere Schiffe im Auftragsbuch von MV WERFTEN: Seit Januar fertigt das Unternehmen in Stralsund die erste von drei Expeditions-Megayachten. Zudem starteten heute in Wismar und Rostock die Fertigungsarbeiten am ersten von zwei Kreuzfahrtschiffen der Global Class.

www.mv-werften.de

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98m Motoryacht AVIVA

Short Specification for the 98m Motor Yacht “AVIVA” built by Abeking & Rasmussen

Specification
Hull type: Motor Yacht
Naval Architect: ABEKING & RASMUSSEN
Exterior Designer: Reymond Langton Design / Toby Silverton
Interior Designer: Reymond Langton Design
Classification: Lloyd’s Register of Shipping (LRoS) LY3
Material of Hull: Steel
Material of Superstructure: Aluminium
Number of Guests: 12
Number of Crew: 35
Delivery date: 28th April 2017

Dimensions
Length over all: 98.40 m
Beam max.: 17.24 m
Draft: 3.85 m
Gross Tonnage: 5000 GT

Technical Details
Cruising speed: ~ 14.00 kn
Maximum speed: ~ 20.00 kn
Range @ 13 kn: ~ 6000 nm
Fuel oil: ~ 310 t
Fresh water: ~ 40 t

Propulsion system
Main Engines: 2x MTU 16V 4000 M73L, 2880 kW
Propellers: 2x 5 bladed fixed pitch
Main Generators: 4x CATERPILLAR C18, 492 kW, 585 kVA
Emergency Generator: 1x CATERPILLAR; C18, 383 KW, 454 KVA

A very special feature is the hybrid drive system: it allows the yacht to run at up to 11 knots without the use of the main engines on electric motors. This is smooth, silent and environmentally beneficial.

Technical outfitting
Bow thrusters: 2x BRUNVOLL tunnel thruster, 1x FU37 with 240 kW; 1x FU45 with 350 kW
Stern thrusters: 2x BRUNVOLL tunnel thruster; 1x FU37 with 240 kW; 1x FU45 with 350 kW
Stabilisers: 1 pair of retractable MagLifts, 1 pair of fin stabilizers (Type: QUANTUM MARINE)
Anchor capstans: 2x vertical anchor capstans, Type: STEEN

Launching System
Tenders and toys are stowed hidden on Lower Deck, the launching of the big tender is by A&R’s proprietary cradle system.
Design criteria: Tender launching system and capacity designed for:
Midship: L x B: 14.0 m x 3.9 m
Portside: L x B: 10.0 m x 2.85 m
Rescue Boat: 2x 6m rescue boat (on Bridge Deck)

Repeat Owners belong to a very special class of clients. Placing an order for a new yacht choosing the same shipyard and the same team surely affirms that they are putting a lot of trust into everyone involved.

After the client enjoyed exploring the oceans with his first Abeking & Rasmussen yacht AVIVA for almost ten years he decided to build a new yacht. The design of the new AVIVA builds on the success of the existing yacht of the same name.

In order to make sure that the new AVIVA becomes as successful as his earlier yacht the owner appointed the same team of experts to work on this project: Once again the award winning team of Reymond Langton Design were chosen. Working with designer Toby Silverton on the exterior they developed a sleek, characterful and elegant profile. Inside they created a modern yet mystical interior which conceals an ocean going first - a full sized padel tennis court, 20m x 10m x6m high.

The powerful looking yet curvaceous hull is the result of extensive new research and testing which ensures superior seakeeping abilities combined with a 20% decrease in drag. Less engine output is required, fuel consumption is dramatically reduced and the maximum speed is a full 20 knots. A very special feature is the hybrid drive system: it allows the yacht to run at up to 11 knots without the use of the main engines, using electric motors only. This is smooth, silent and environmentally beneficial.

A&R prepared a sophisticated launching system for the new AVIVA. A large pontoon from Norway had been shipped in and moored in front of the new building shed. A special hydraulic platform trailer with 60 wheels combined with a winch moved the 98m yacht slowly but steadily onto the pontoon. This had been prepared and planned over several weeks. It was an unforgettable moment for all participants.

Till von Krause (Abeking & Rasmussen Sales Director): “We are very proud to present our latest superyacht named “AVIVA“. This is the result of highest workmanship and best communication between the owner and his team during the short period of less than three years.”

www.abeking.de

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Leise Töne im Hamburger Hafen

Hamburg - Das Hamburger Fährdienstunternehmen Hadag erweitert seine Flotte. Jüngster Zugang ist die „MS Elbphilharmonie“, die erste diesel-elektrische Hafenfähre des Hamburger Unternehmens. Hadag. Das knapp 30 Meter lange und gut acht Meter breite Schiff bietet Platz für 400 Passagiere und wird mit dem Siemens-EcoProp-System angetrieben. Das Konzept überzeugt durch den sehr leisen Betrieb, die geringen Vibrationen und die deutlichen Kraftstoffeinsparungen, weshalb Hadagdie Modernisierung der gesamten Flotte plant.

Ob Container- oder Personentransportschiff – die Europäische Union plant, den Kohlenstoffdioxid(CO)-Ausstoß aller Schiffe von aktuell vier auf zwei Prozent zu senken. Um diese Vorgaben zu erreichen, setzen mehr und mehr Schifffahrtsunternehmen auf alternative Antriebe. So auch das Hamburger Fährdienstunternehmen Hadag. Die erste diesel-elektrische Fähre von Hadag und Prototyp der Serie „Typ 2020“ ist mit Antriebstechnik und Automatisierungstechnik von Siemens ausgestattet und fährt unter dem Namen „MS Elbphilarmonie“.

Antriebskonzept überzeugt
„Wir machen ‚rein‘-Schiff“, so Gabriele Müller-Remer, Vorstand der Hadag. „Denn die MS Elbphilharmonie mit ihrem diesel-elektrischen Antrieb sowie dem EcoProp-System von Siemens ist im doppelten Sinne "öko‘: So ökologisch und so ökonomisch wie möglich.“ Der leise, wartungsarme und abgasarme Antrieb stellt in jedem Fahrmodus nur die Energie zur Verfügung, die gerade benötigt wird, was ihn besonders effizient macht. Das Antriebssystem besteht aus zwei konventionellen Wellenanlagen mit Ruderblatt und Schiffspropeller und überzeugt auf ganzer Linie. Daher plant Hadag, die Unternehmensflotte mit Blick auf umweltfreundliche Antriebstechnik weiter zu modernisieren. „Der diesel-elektrische Antrieb arbeitet sehr ruhig und leise und führt zu einem geringeren Verschleiß der Motoren. Da wir den öffentlichen Nahverkehr im Liniendienst bedienen, ist es für uns besonders wichtig, Ausfallzeiten zu vermeiden“, erklärt Remer. Das wüssten sowohl die Fahrgäste als auch Kapitäne und Besatzung zu schätzen.

www.siemens.de

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MTU-Motoren und Waterjets von Rolls-Royce treiben neue Schnellfähre in Hong Kong an

Friedrichshafen, 2. März 2018 – Rolls-Royce hat den Auftrag erhalten, MTU-Motoren und Kamewa Waterjet-Antriebe für drei chinesische Schnellfähren zu liefern. Die 42 Meter langen Karbonfaser-Fähren werden in China zwischen Hongkong und Guangzhou eingesetzt. Alle drei Schiffe werden von der Brødrene Aa Werft in Norwegen gebaut. Die Auslieferung ist für Juni 2019 geplant.

Dieser Auftrag folgt auf einen bestehenden Auftrag der gleichen Werft über Antriebe für zwei Fähren ähnlicher Größe, die im Norden Norwegens eingesetzt werden.

Außer den Kamewa Edelstahl-Waterjets von Rolls-Royce werden alle fünf Schiffe auch mit Dieselmotoren der MTU-Baureihe 2000 ausgestattet. Diese Kombination ermöglicht höchste Effizienz und geringste Gesamtbetriebskosten im Markt der Antriebe für Schnellfähren.

Die Brødrene Aa Werft verfügt über umfassende Erfahrung mit Verbundkonstruktionen. Bereits 2002 lief hier die erste Fähre aus Karbonfaser vom Stapel. Seitdem wurden die Konstruktions- und Fertigungstechniken immer weiter verfeinert, sodass die Werft in der Lage ist, die Erwartungen der Branche an effizientere Schiffe mit geringeren Emissionen und Betriebskosten zu erfüllen und Gewicht einzusparen, ohne dass sich dies auf die Sicherheit oder Langlebigkeit auswirkt. Heute zählt die Werft zu den weltweit führenden im Bereich kraftstoffsparende Fähren in Leichtbauweise. Vor Kurzem wurde mit dem Bau des sechzigsten Schiffs aus Karbonfaser begonnen.

„Bei Schiffen, die über lange Zeiträume hinweg mit Geschwindigkeiten von mehr als 40 Knoten betrieben werden, lassen sich durch Leichtbauweise erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Leichtere Schiffe verbrauchen weniger Kraftstoff, zudem sind die Emissionen geringer“, sagt Tor Øyvin Aa, CEO von Brødrene Aa. „Das geringe Gewicht und die hohe Leistung der Kamewa-Waterjets und die bewährte Leistung und Zuverlässigkeit der MTU-Motoren in Schnellfähren machen Rolls-Royce zur ersten Wahl für diesen Schiffstyp. Wie immer hatten jedoch bei den Hauptkomponenten, darunter auch Hauptmotoren und Waterjets, die Schiffseigner das letzte Wort bei der Entscheidung.“

Betreiber der chinesischen Fähren ist die Zhongshan-Hong Kong Passenger Shipping Co-op Co Ltd. Zwei der drei bestellten Fähren können bis zu 300 Passagiere befördern und erreichen eine Spitzengeschwindigkeit von 40 Knoten. Sie werden mit vier Kamewa Waterjets des Typs S56-4 und vier MTU-Motoren des Typs 12V 2000M72 ausgestattet. Die dritte Fähre kann bis zu 230 Passagiere befördern und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 37 Knoten. In ihr kommen zwei MTU-Motoren

16V 2000M72 zum Einsatz, die jeweils einen Waterjet des Typs S63-4 antreiben.

Knut Müller, Leiter des Marine- und Behördengeschäfts bei MTU, sagt: „China ist für uns ein sehr wichtiger Markt mit großem Potenzial. In China und in der Region um Hongkong sind derzeit über 100 Schnellfähren mit MTU-Antriebssystemen in Betrieb. Wir freuen uns, dass wir mit Brødrene Aa, mit denen wir bereits bei 25 anderen Fährprojekten zusammengearbeitet haben, erneut im chinesischen Markt aktiv werden können. Schnellfähren werden dauerhaft mit hoher Geschwindigkeit betrieben. Aus diesem Grund zählt bei den Motoren vor allem Zuverlässigkeit über eine lange Lebensdauer hinweg. MTU erfüllt diese Anforderungen an den Motor durch die von MTU entwickelte Turbolader-Technologie mit Registeraufladung. Sie ermöglicht auch bei niedrigen Motordrehzahlen ein herausragendes Ansprechverhalten.“

Die beiden Fähren für Norwegen wurden von der Regierung der Provinz Nordland Fylkeskommune in Auftrag gegeben. Sie werden die als Nordlandekspressen bekannten Küstenfährverbindungen zwischen Bødo und Sandnessjøen und zwischen Bødo und Svolvær bedienen. Nordland Fylkeskommune ist Eigner der Fähren und beauftragt ihren Betrieb. Die Fähren werden im Dezember 2018 und Februar 2019 ausgeliefert.

Die neuen Fähren können 220 Passagiere sowie 16 Paletten Fracht mit einem Gesamtgewicht von acht Tonnen befördern. Die vier MTU-Motoren des Typs

10V 2000M72 in jeder Fähre können sie auf eine Reisegeschwindigkeit von 32 Knoten beschleunigen. Durch das effizienz-optimierte Design von Schiff und Antriebsanlage und das geringe Gewicht der Karbonfaser-Bauweise wird von einer Kraftstoffeinsparung von 30 Prozent im Vergleich zu den vorhandenen Schiffen ausgegangen.

MTU-Distributor Bertel O. Steen Teknikk betreut Brødrene Aa seit vielen Jahren in den Bereichen Technologie und Service. Der Distributor sorgt für eine starke Position von MTU im norwegischen Fähre-Markt.

Tommi Viiperi, Leiter Vertrieb bei Rolls-Royce, zufolge beweisen diese beiden Aufträge das hohe Vertrauen, das den Kamewa-Waterjets und MTU-Motoren sowohl im norwegischen als auch im chinesischen Markt entgegengebracht wird.

„Die Wahl der Produkte, Materialien und Technologien erfolgte im Hinblick auf die Realisierung von herausragender Leistung, Langlebigkeit und geringstmöglichen Gesamtbetriebskosten. Die Effizienz der Steuer- und Wendeeinheiten sowie die Pumpenleistung ermöglichen dem Eigner eine Reduzierung der Betriebskosten. Die in unsere Ausrüstung integrierten Funktionen werden in der Branche heute sehr geschätzt, denn der Markt lässt keinen Raum für Kompromisse hinsichtlich Leistung oder Effizienz“, sagt Viiperi.

„Die doppelte Edelstahl-Bauweise der Kamewa-Waterjets ermöglicht eine herausragende Langlebigkeit im Vergleich zu Wettbewerberprodukten. Durch die hocheffiziente Pumpeneinheit lassen sich Kraftstoffeinsparungen erzielen. Zusammen mit dem Design von Steuer- und Wendeeinheit ermöglicht sie ein schnelleres und präziseres Manövrieren“, fügt Viiperi hinzu.

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Sanmar orders 42 Rolls Royce thrusters in novel supply agreement

14 March 2018 - Rolls-Royce has secured an extensive supply order from long-time collaborator Sanmar Shipyards for propulsion and deck equipment for tugboats the Turkish shipyard is building for various customers.

The scope of supply includes 42 Rolls-Royce US 205/255 azimuth thrusters for 21 harbour/terminal/escort tugs in the 60, 70 and 80 tonne bollard-pull range and high-pressure hydraulic towing winched for the 80 tonne models. All vessels are based on new designs developed by Canadian naval architects Robert Allan Ltd., exclusively for Sanmar.

“We have delivered 150 azimuth thrusters to Sanmar in a relationship that spans 15-years,” said Andrea Cerutti, Rolls-Royce Vice-President Customer & Sales, South Europe. “In addition to this, we supplied various equipment to milestone projects such as Borgøy, the world’s first LNG-fuelled tugboat, and the 2017 delivered Svitzer Hermod, the world’s first remotely-controlled commercial vessel. This new contract is another significant milestone in the Rolls-Royce-Sanmar partnership.”

Unlike conventional supply agreements signed on a project-by-project basis, Rolls-Royce and Sanmar have entered into a framework agreement whereby Rolls-Royce will supply standard specification products for all the vessels across a two-to-three-year period. The agreement takes into account options on the standard product specification to cover specific demands and operational requirements.

“This new arrangement provides both parties with some significant advantages,” said Gary Nutter, Rolls-Royce Director Customer & Propulsion. “For Rolls-Royce it provides good visibility, allowing us to optimise production. The benefits for the customer are that we can offer shorter lead times, secure production slots and the flexibility to customise the equipment in line with specific requirements. It’s a win-win arrangement for both parties.”

Ali Gurun, Sanmar Projects Director and Member of the Board, added: “The current order book for Sanmar tugs lends itself to this new procurement arrangement. Rather than having to create new supply agreement for each newbuild project, this new arrangement allows to effectively have a constant supply of Rolls-Royce equipment that we can adapt to meet our customers’ requirements. This means we can potentially reduce build time and streamline the building process.”

Sanmar’s new portfolio of tug designs has two new additions, a versatile 25m Tractor tug that incorporates a hull that can be outfitted with 60 to 70 tonnes bollard pull and a 29m ASD tug which can accommodate up to 90 tonnes of bollard pull.

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NOSKE-KAESER Maritime Solutions liefert Kältetechnik für Saga Cruises

Hamburg, 6. März 2018 – Für das neueste Kreuzfahrtschiff der Saga Cruises, welches aktuell bei der Meyer Werft in Papenburg gebaut wird, setzt die Werft auf die Expertise von NOSKE-KAESER. Der Technologieführer in den Bereichen Klima, Lüftung, CBRN- und Feuerschutz sowie Kältetechnik liefert für den Neubau S.714 eine umweltfreundliche Proviantkälteanlage. Hier kommt für den Tiefkühlbereich, anstatt der üblichen Kältemittel, CO2 zum Einsatz. Das natürliche Gas hat mit einem GWP  von 1 das niedrigste relative Treibhauspotenzial. Zum Vergleich: Gängige Kältemittel für Proviantkälteanlagen sind R407F oder R507A mit GWP-Werten zwischen 1825 und 3985.

„Die Meyer Werft und die britische Reederei Saga Cruises haben nach einer umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Lösung gesucht, eine saubere und zuverlässige Proviantkühlung an Bord langfristig zu gewährleisten“, sagt Joachim Bunnies, Leiter des Vertriebs bei NOSKE-KAESER. „Da Schiffe beim Neubau für eine Nutzungsdauer von bis zu 30 Jahren geplant werden und viele Kältemittel in den kommenden Jahren wegen zu hoher Umweltbelastung nicht mehr eingesetzt werden können, haben wir unseren Partnern eine bereits an Land erfolgreich erprobte Lösung angeboten, die wir speziell für Kreuzfahrtschiffe maßschneidern.

Neben der minimalen Umweltbelastung zeichnen sich die CO2-Proviantkälteanlagen von NOSKE-KAESER durch hohe Effizienz und Kompaktheit aus. So sind die CO2-Kälteaggregate um ca. 40 Prozent leichter als Aggregate für herkömmliche Kältemittel und benötigen dabei rund 60 Prozent weniger Antriebsleistung, bei gleicher Kälteleistung.

Die Proviantanlage wird als Kaskadensystem aufgebaut. Für die Normalkühlung (Temperaturen von +1 bis +12° C) wird eine Kühlsole verwendet, die wiederrum zur Kühlung des CO2-Aggregates eingesetzt wird. Das CO2-System arbeitet seinerseits mit einer Tiefkühlsole und temperiert die Tiefkühlräume auf bis zu minus 28° C.

„NOSKE-KAESER bietet eine innovative Lösung, die unsere hohen technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Ansprüche erfüllt. Wir freuen uns über die sehr partnerschaftliche und lösungsorientierte Zusammenarbeit“, sagt Timo Wiegratz, Projektingenieur bei der Meyer Werft.

Der Lieferumfang von NOSKE-KAESER umfasst die komplette Kältetechnik und dazugehörigen der Steuerung, zur Versorgung der 32 Proviantkühlräumen an Bord. Die Anlage wird in Eigenfertigung in Hamburg hergestellt und getestet. Der Gesamtservice beinhaltet neben dem Engineering und Inbetriebnahme der Anlage auch die Schulung der Crew. Die Lieferung erfolgt Mitte 2018.

„Das Marktpotenzial für unsere Proviantkälteanlagen ist groß“, sagt Joachim Bunnies. „Wir arbeiten bereits an zwei weiteren Projekten und sind uns sicher, dass unsere Lösung zukunftsfähig ist. Schließlich ist die Bedeutung umweltfreundlicher Anlagen in allen Bereichen entscheidend.“  Mit der Meyer Werft besteht eine Vereinbarung optional weitere Neubauten mit den CO2-Proviantkälteanlagen von NOSKE-KAESER auszustatten.

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Rolls-Royce liefert MTU-Motoren für neue Fregatten der französischen Marine

Friedrichshafen – Rolls-Royce hat den ersten Auftrag für die neuen Sechzehnzylinder-Motoren der erfolgreichen MTU-Baureihe 8000 erhalten: Der französische Schiffbau-Konzern Naval Group hat insgesamt 20 Motoren des Typs 16V 8000 M91L mit einer Leistung von 8.000 Kilowatt bestellt. Sie sollen in fünf neuen Fregatten des Typs FTI (Frégates de taille intermédiaire – Fregatten mittlerer Größe) ab 2023 bei der französischen Marine zum Einsatz kommen. Die Auslieferung der Motoren soll Ende 2020 beginnen und bis 2027 abgeschlossen werden.

Knut Müller, Leiter des Marine- und Behördengeschäfts bei MTU, sagt: „Wir sind stolz, dass wir unsere Partner Naval Group und die französische Marine von den Vorzügen unserer neuen Motorvariante überzeugen konnten und dass wir mit unseren Motoren diese vollkommen neu entwickelten und zukunftsweisenden Schiffe antreiben dürfen.“

Mit dem 16V-Motor der Baureihe 8000 hat MTU sein vielfach bewährtes Portfolio an sehr leistungsstarken Marine-Motoren erweitert und abgerundet. Die Baureihe 8000 umfasst nun den Leistungsbereich von 7.200 bis 10.000 Kilowatt. Der 16V-8000-Motor zeichnet sich, wie auch die 20-Zylinderversion, durch niedrige Gesamtbetriebskosten, eine hohe Leistungsdichte und Umweltfreundlichkeit aus. Der Motor erfüllt die Grenzwerte der Emissionsrichtlinien IMO Tier II sowie EPA Tier II und kann je nach Bedarf auch weitere Vorgaben erreichen.

Das American Bureau of Shipping (ABS) hat allen Motorvarianten der Baureihe 8000 das Naval Vessel Rules (NVR)-Zertifikat erteilt. Damit gehören sie zu den ersten ABS-zertifizierten modernen Motoren in dieser Leistungsklasse. Ein wichtiges Kriterium für den Zuschlag beim FTI-Projekt war auch der sehr geringe Körperschall des Motors, den MTU bereits an einem Versuchsmotor nachgewiesen hat.

In den FTI-Schiffen werden je vier 16V-8000-Motoren in einer kombinierten Diesel-und-Diesel-Antriebsanlage (CODAD) für den Antrieb sorgen. Bei diesem Antrieb werden je zwei Dieselmotoren auf eine der beiden Antriebswellen geschaltet. Die Antriebsanlage leistet insgesamt 32 MW und kann die Fregatten auf bis zu 27 Knoten beschleunigen. Die Reichweite der Schiffe soll bis zu 5.000 Seemeilen betragen.

Die gänzlich neu entwickelten Schiffe sind rund 122 Meter lang und haben eine Verdrängung von 4.250 Tonnen. Dank ihres modularen Aufbaus sollen sie in der Lage sein, verschiedenste Rollen zu übernehmen. Dazu gehören die Abwehr von Bedrohungen durch andere Schiffe, U-Boote und Flugzeuge. Die digitalen Systeme an Bord sind gegen Cyber-Angriffe jeder Art geschützt. Die FTI-Fregatten sind von Beginn an auch für den Export konzipiert. Die Export-Version vermarktet Naval Group unter dem Namen Belh@rra, wobei die ungewöhnliche Schreibweise ein Hinweis auf die in dem Projekt eingesetzte digitale Technologie ist.

Die fünf neuen Fregatten sollen bis 2030 in Dienst gehen und gemeinsam mit den acht etwas größeren FREMM-Fregatten der Aquitaine-Klasse das Rückgrat der französischen Seestreitkräfte bilden. Auch die französischen FREMM-Fregatten sind mit MTU-Motoren ausgestattet: Jeweils vier Motoren des Typs 16V 4000 M63L sorgen für Bordstrom und treiben die Schiffe gemeinsam mit einer Gasturbine an.

MTU verbindet seit mehr als 20 Jahren eine enge Partnerschaft mit Naval Group (bis 2017: DCNS). Weltweit sind rund 30 von Naval Group gebaute Schiffe und U-Boote mit MTU-Motoren im Einsatz. Ein aktuelles Projekt sind vier Gowind-Korvetten für die ägyptische Marine: Das erste dieser von zwei 20V-8000-Motoren angetriebenen Schiffe wurde im September 2017 in Dienst gestellt.

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Wärtsilä VOC recovery system can save tons of fuel each year for two new shuttle tankers

26 March 2018 –The technology group Wärtsilä will supply its Volatile Organic Compounds (VOC) recovery technology, LNG fuel gas handling systems and the auxiliary engines for two new shuttle tankers being built for Singapore based AET Tankers at the Samsung Heavy Industries shipyard in South Korea. The order, worth in total more than 30 MEUR, was booked in January 2018.

The ships will operate on Liquefied Natural Gas (LNG) as the primary fuel, but VOC – the gas evaporating from the oil cargo tanks – will also be utilised as fuel by mixing it with the LNG, thereby reducing the vessels’ bunkering needs. This is made possible by Wärtsilä’s VOC recovery system, which by combining the VOC with the LNG, provides the potential for savings of over 3000 tons of fuel each year per vessel. This is in addition to the notable environmental benefits the use of gas as fuel provides by enabling a significant reduction in CO2 emissions.

This ground-breaking technology for creating a fuel mix of LNG and recovered VOC, both for the 2-stroke main engine as well as the 4-stroke auxiliary engines, is expected to ignite the interest of tanker fleet owners around the world. Improved economic and environmental performance is a clear industry target for future operations.

“Wärtsilä is once again ahead of the curve with its VOC recovery technology, which was a key consideration in the award of this contract. The fuel savings efficiency of the system enables a fast pay-back time, while the reduction in emissions of CO2 equivalents is as much as 40 percent when compared to conventional solutions,” says Timo Koponen, Vice President, Vice President, Processing Solutions, Wärtsilä Marine Solutions.

Wärtsilä’s scope of supply for each of these ships includes the VOC recovery plant, the liquefied VOC fuel tank, the fuel mixing unit, the LNG fuel tank and fuel supply system, the gas valve unit (GVU) and two Wärtsilä 34DF dual-fuel auxiliary engines. The equipment is scheduled for delivery to the yard commencing in the autumn of this year.

The 277 metres long, 125,000 DWT tankers will operate mainly for Statoil, the Norwegian state owned energy company, in the North Sea.

www.wartsila.de

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Hand in Hand für die Deutsche Marine - Neue Korvetten der Klasse 130

Mit der Vertragsunterzeichnung zum Bau der Boote sechs bis zehn der Korvettenklasse 130 setzt die Deutsche Marine auf einen im Einsatz nachweislich bewährten Schiffstyp und vertraut bei dessen Nachbauten abermals auf die Qualität und das Know-how norddeutscher Werften. Um einen schnellen Zulauf der Boote zu ermöglichen, erfolgen Konstruktions- und Fertigungsleistungen an Werften im gesamten norddeutschen Küstenraum unter Federführung der Bremer Lürssen-Gruppe. Ein Umstand, von dem auch die regionale Wertschöpfung spürbar profitieren wird.

Bremen/Hamburg/Kiel/Wolgast, 6. April 2018 - Der am 12. September 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte Bauauftrag umfasst fünf weitere Korvetten der Klasse 130 – die ersten fünf Einheiten sind bereits seit 2008 in Dienst gestellt. Die ab 2022 zulaufenden Boote sechs bis zehn werden durch die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130, bestehend aus der Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG als federführendes Unternehmen, thyssenkrupp Marine Systems GmbH sowie German Naval Yards Kiel GmbH, geliefert. Der Vertrag umfasst neben Konstruktionsleistungen, der Fertigung sowie der Integration aller Systeme, Geräte und Anlagen, auch die notwendige Anpassung der Land- und Ausbildungsanlagen.

„Der Auftrag zum Nachbau weiterer Einheiten ist eine positive Bewertung dieses überaus wendigen Schifftyps und das Vertrauen unseres langjährigen Kunden in unsere schiffbaulichen Fähigkeiten“, sagt Tim Wagner, Geschäftsführer der Division Defence der Fr. Lürssen Werft. Dieerfolgreiche Bilanz der Braunschweig-Klasse (K130) im Betrieb der Flotte stellten zuletzt die ERFURT (F262) mit 17 und die BRAUNSCHWEIG (F260) mit 13 Monaten im Einsatz unter Beweis.

„Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren ARGE-Partnern und den zahlreichen Zulieferern vor Ort der Deutschen Marine alle fünf Boote ab 2022 sukzessive zu übergeben. Dafür werden wir die Infrastruktur, Kompetenzen und Erfahrungen aller beteiligten Werften und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter effektiv einsetzen und effizient aufeinander abstimmen“, ergänzt Wagner. Entsprechend werden zwei Vorschiffe auf der Lürssen-Werft in Bremen, drei am Kieler Standort der German Naval Yards gefertigt und vorausgerüstet. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Wolgaster Peene-Werft. Den als Hochzeitsstoß bezeichneten Zusammenschluss von Vor- und Hinterschiff übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Blohm+Voss. In Hamburg werden die rund 89 Meter langen Korvetten zudem endausgerüstet, in Betrieb genommen und durchlaufen von dort auch ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen zusammen mit den Fachabteilungen des öffentlichen Auftraggebers und der Deutschen Marine. Die Konstruktionsleistungen werden in Bremen und am thyssenkrupp-Standort in Hamburg erfolgen. „Die ARGE-Partner haben die Arbeit so verteilt, dass wir das Projekt effizient bearbeiten können und gleichzeitig die Wirtschaft an den jeweiligen Standorten belebt wird. So profitieren nicht nur die drei ARGE-Partner, sondern auch zahlreiche andere Unternehmen der Region und in ganz Deutschland“, so Dr. Rolf Wirtz, CEO von thyssenkrupp Marine Systems. „Auch wir freuen uns“, betonte Holger Kahl, Geschäftsführer der German Naval Yards, „zu diesem Projekt durch unseren Fertigungsanteil beitragen zu können.“

Um dem aktuellen Stand von Gesetzen und Vorschriften Rechnung zu tragen sowie Weiterentwicklungen technischer Komponenten zu berücksichtigen, werden punktuell Anpassungen von Geräten und Anlagen vorgenommen. So werden beispielsweise die bislang verwendeten Motorrettungsboote und 6,25-Meter-Bereitschaftsboote ersetzt durch die nun in der Deutschen Marine eingeführten schnelleren 7,5-Meter-Bereitschaftsboote. Darüber hinaus werden die innerhalb der Bundeswehr aktuell geltenden Vorschriften zur IT-Sicherheit berücksichtigt und umgesetzt.

„Mit den Erfahrungen aus dem 1. Baulos und den Fähigkeiten der beteiligten Partner sind wir überzeugt, der Deutschen Marine und ihren Soldatinnen und Soldaten ein zuverlässiges Produkt für ihre Einsatzverpflichtungen zur Verfügung zu stellen“, fügt Wagner abschließend an.

www.luerssen.de

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Neues Seenotrettungsboot für Wangerooge FRITZ THIEME

Gut zehn Meter lang, weniger als einen Meter Tiefgang und äußerst seetüchtig – dies sind einige markante Merkmale des neuen Seenotrettungsbootes der Station Wangerooge. Die jüngste Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde am Sonntag, 8. April 2018, unter großer Anteilnahme der Inselbevölkerung am Wangerooger Westanleger getauft. Zudem waren zahlreiche Gäste sowie Freunde und Förderer der Seenotretter eigens vom Festland zur Taufe angereist.

Dagmar Irmler taufte den Neubau mit der internen Bezeichnung SRB 68 auf den Namen FRITZ THIEME. Sie wünschte „allzeit gute Fahrt und der Besatzung stets eine sichere Heimkehr“. Die 66-Jährige war in den letzten Jahren die Frau an der Seite des promovierten Physikers, der mit seinem Nachlass den Neubau ermöglichte.

Selbstlos, idealistisch und verantwortungsbewusst – diese Wesenszüge haben Professor Fritz Thieme zeitlebens sehr viel bedeutet. Er fand sie bei den Seenotrettern. Das verbindet – über den Tod hinaus. Wann immer es Thiemes knapp bemessene Zeit als weltweit angesehener Wissenschaftler mit einem Lehrstuhl für physikalische Chemie an der Universität Hamburg zuließ, kam er nach Helgoland, um aufzutanken.

 Und um Freundschaft zu schließen mit den Seenotrettern. „Die Besuche bei uns an Bord haben ihm viel bedeutet, und auch wir waren sehr froh, in ihm einen so großen Förderer unserer Arbeit zu wissen“, sagt Jörg Rabe, Vormann des auf Helgoland stationierten Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE.

 Thieme hatte keine Kinder. Er setzte „seine“ Seenotretter als Erben ein. Mit seinem Nachlass bleibt er ihnen verbunden. „Für sein außerordentliches Engagement sind wir sehr dankbar, denn dieser Nachlass versetzt uns in die Lage, den Neubau vollständig zu finanzieren“, erläuterte Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der Seenotretter, bei der Taufe. „Das Boot nach Fritz Thieme zu benennen, ist für uns eine ehrenvolle Verpflichtung, der wir sehr gern nachkommen.“

Turnusgemäße Modernisierung der Rettungsflotte

Das neue 10,1-Meter-Seenotrettungsboot FRITZ THIEME hat auf der Freiwilligen-Station Wangerooge die 1999 in Dienst gestellte WILMA SIKORSKI ersetzt. Diese 9,5 Meter lange Einheit löste in Norddeich die 1993 gebaute, 8,5 Meter lange CASSEN KNIGGE ab, die wiederum außer Dienst gestellt und an Uruguays Seenotrettungsgesellschaft ADES abgegeben wurde.

Bei der FRITZ THIEME handelt sich um einen modifizierten Typ dieser Klasse, der besonders durch zwei Spanten mehr in der Länge die Unterbringung und Behandlungsmöglichkeiten an Bord für Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte verbessert. Mit lediglich 96 Zentimetern Tiefgang kann das Boot auch im anspruchsvollen Tidenrevier mit vielen Sandbänken und Flachs rund um die Insel seine vielfältigen Aufgaben erfüllen.

 Der Neubau ist einer von insgesamt zehn des gleichen Typs – das derzeit letzte soll 2020 seinen Dienst aufnehmen. Gefahren werden alle von Freiwilligen-Besatzungen. Mehr als 800 der rund 1.000 Seenotretter an Nord- und Ostseeküste sind freiwillige Seenotretter. Die Eckdaten der neuen Seenotrettungsboote:

  • Länge über Alles: 10,1 Meter
  • Breite über Alles: 3,61 Meter
  • Tiefgang: 0,96 Meter
  • Verdrängung: 8 Tonnen
  • Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h)
  • Besatzung: Freiwillige
  • Antrieb: ein Propeller, 380 PS


Wie alle Einheiten der Seenotretter sind die neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Sie zeichnen sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzen sie gute See-Eigenschaften, manövrieren einwandfrei, überstehen heftige Grundstöße und sind in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen.

Bei der Konstruktion wurden umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt. Die Neubauten sind mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet.

Wangerooge zählt zu den ältesten Stationen der Seenotretter. Bereits 1863, zwei Jahre vor Gründung der DGzRS, hatte der Bremische Verein zur Rettung Schiffbrüchiger, einer ihrer regionalen Vorläufer, auf der Insel das erste Ruderrettungsboot stationiert.

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Blauer Engel für MS „Helgoland“

Cuxhaven, 16. März 2018 – Seit Dezember 2015 verkehrt das Neubauschiff MS „Helgoland“ zwischen Cuxhaven und der Insel Helgoland. Was auf den ersten Blick nur durch den langen Mast verraten wird, verbirgt sich im Inneren des Schiffes. Denn die Helgolandfähre wurde als erstes deutsches Neubauschiff auf einer mit Flüssiggas (LNG) basierenden Technik ausgestattet. Nun wurde das Engagement der Reederei Cassen Eils mit dem „Blauen Engel für umweltfreundliches Schiffsdesign“ ausgezeichnet.

Technischer Kern ist ein vakuumisolierter LNGTank von 45 m³ Fassungsvermögen, in welchem flüssiges Gas gelagert wird. Das LNG (Liquefied Natural Gas) ist Methan, welches auf minus 162 °C heruntergekühlt und dadurch in einem flüssigen Zustand ist. Weiterhin ist es auf 6/100 seines Volumens reduziert, wodurch es eine sehr hohe Energiedichte aufweist. Im Vergleich zu Schiffsdiesel hat es eine deutlich bessere Umweltbilanz, da es 20% weniger Kohlendioxid (CO2), 90 bis 95% weniger Stick (NOX) und Schwefeloxide (SOX) sowie nahezu keinen Feinstaub produziert. Dafür hat eine unabhängige Jury MS „Helgoland“ nun mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet. Inhaber des Umweltzeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, welches durch das Umweltbundesamt in fachlicher Hinsicht unterstützt und durch die RAL gemeinnützige GmbH als Zeichenvergabestelle vertreten wird. Henning Scholtz, Leiter Bereich Umweltzeichen bei RAL ergänzt: „Der Blaue Engel ist das älteste Umweltzeichen der Welt. Es zeichnet Produkte und Dienstleistungen als umweltfreundlicher aus, als vergleichbare konventionelle. Außerdem garantiert der „Blaue Engel“, dass die hohen Ansprüche an Umwelt, Gesundheits und Gebrauchseigenschaften eingehalten werden.“

„Das Schiff ist der Kracher“, kommentierte Landrat KaiUwe Bielefeld anlässlich der Verleihung des „Blauen Engels“. „Das Styling und der Komfort sowie die Stabilisatoren sorgen für ein Kreuzfahrtgefühl und LNG passt in unsere Region. Was Feinstaub eigentlich bedeutet, wissen wir nicht zuletzt seit der DieselDiskussion“, betonte Bielefeld. Cuxhavens 1. Bürgermeister Herbert Kihm ergänzte: „Das Schiff ist für die Stadt ein echtes Highlight.“ Er fragte sich allerdings, wie denn der grüne Fußabdruck des Schiffes aussehe. „Wir haben seit Indienststellung rund 2.000 Tonnen LNG getankt“, erklärt Peter Eesmann, Geschäftsführer der Reederei Cassen Eils, „das entspricht rund 2,62 Mio. Litern MarineDiesel, die wir eingespart haben. Gleichzeitig bedeutet dies rund 10 Tonnen weniger Feinstaub, rund 240 Tonnen weniger NOx und rund 40 Tonnen weniger SOx sowie rund 8500 Tonnen weniger CO2.“ Die positiveUmweltbilanz ist ein Ergebnis der Planung des SchiffsDesigns von MS

„Helgoland“. Letzteres ist auch eine der vielen Umweltinnovationen zur Minderung der Einträge in die Meeresumwelt. „Wir haben hier nicht nur eine schöne Location, sondern Nachhaltigkeit die gelingt“, kommentiert Nationalparkleiter Peter Südbeck. Er machte weiterhin darauf aufmerksam, dass der grüne Fußabdruck ja nicht sichtbar sei, weshalb MS „Helgoland“ so ein positives Beispiel ist, dass es vorangeht.

Für das innovative LNGAntriebssystem erhielt die Reederei einen Zuschuss der EU in Höhe von 4,175 Mio. Euro. Die EUMittel wurden aus dem TENTProgramm der Europäischen Kommission zum Bau und Ausbau von Verkehrsinfrastruktur in der Europäischen Union bereitgestellt. Das Projekt wurde im Rahmen der jährlichen TENTAufforderung zur Entkarbonisierung (Ersetzung von Öl bzw. Senkung der Umweltkosten) mithilfe externer Sachverständiger, für eine EUFinanzierung ausgewählt. „Wir hätten das Schiff auch ohne den Zuschuss gebaut, müssen aber eingestehen, dass dieser höchst willkommen war. Insbesondere da der Bau durch mehrere Ingenieure begleitet wurde, um der Komplexität und den Herausforderungen der neuen Technik gerecht zu werden“, verrät Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG „EMS“Gruppe, zu der auch die Reederei Cassen Eils gehört. Deutschlandweit gibt es bisher vier Schiffe, die mit dem RAL Umweltzeichen 141 für „Umweltfreundliches Schiffsdesign“ ausgezeichnet wurden. MS „Helgoland“ ist dabei die erste LNGNeubaufähre und bietet damit völliges Neuland. Und auch WerftChef Harald Fassmer sieht das Schiff als hervorragende Referenz: „MS Helgoland erfüllt uns mit Stolz! Hier wurde geforscht und erprobt, denn ein Regelwerk für LNG gab es seitens der Klassifizierung noch nicht.“ Auch Holger Steinbock von der BG Verkehr zeigte sich höchst erfreut über den „Blauen Engel“ und betonte noch einmal, dass es sich um eine deutsche Reederei handelt, die das Schiff bei einer deutschen Werft beauftragt und unter deutscher Flagge in Dienst gestellt hat.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrsministerium, begrüßt das Engagement der Reederei: „Man kann innovativ aufgestellten Unternehmen wie der Reederei Cassen Eils nicht genug für ihr mutiges Engagement und ihre Risikobereitschaft danken, wenn es darum geht, in der Schifffahrt nicht nur über neue Wege nachzudenken, sondern diese auch konkret durch die Umsetzung solcher Projekte zu gehen. Zumal die Infrastruktur für die Versorgung mit LNG noch im Aufbau begriffen ist.“

Das Schiff
Das neue Helgolandschiff wurde für rund 31,5 Mio. Euro bei der FassmerWerft in Berne beauftragt. Das Schiff ist 83 m lang und 12,60 m breit und hat einen Tiefgang von 3,60 m. Der neue LNGAntrieb verfügt über eine Leistung von 5.000 KW und bringt damit 20 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Das Schiff hat über 1.048 Sitzplätze, die sich auf acht Salonbereiche, ein Atrium mit gläsernem Fahrstuhl über drei Decks sowie drei Oberdecksbereiche verteilen. Es können bis zu zehn Stück ZehnFußContainer oder zwei ZwanzigFußContainer sowie Stückfracht befördert werden. Der schiffseigene Kran kann bis zu 10 Tonnen heben.

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Richtfest für neuen Hallenkomplex

Rostock, 8. März 2018 – Gemeinsam begingen Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe, Vertreter von Genting Hong Kong, von MV WERFTEN, der Baufirma Züblin, des Planungsbüros INROS Lackner sowie weitere Projektpartner heute einen Meilenstein am Standort Rostock: Weniger als fünf Monate nach dem ersten Spatenstich wurde mit dem Richtfest des Hallenkomplexes 11 ein wichtiges Etappenziel im umfassenden Investitionsprogramm erreicht.

Bis heute wurden etwa 17.000 Kubikmeter Beton und 4.000 Tonnen Stahl für die neue Schiffbauhalle verbaut. Sie wird neben der Paneelfertigung auch die Sektionsfertigung und -ausrüstung beherbergen. Herzstück des 396 Meter langen und 99 Meter breiten Neubaus ist eine hochproduktive, automatische Paneellinie, die seit Januar installiert wird. Nach Inbetriebnahme im September werden hier bis zu 25 x 16 Meter große Paneele für die Kreuzfahrtschiffe der Global Class im Laser-Hybrid-Verfahren gefertigt.

„Wir verfügen dann über eine der modernsten Schweißanlagen der Welt, mit der wir unsere Produktivität und auch die Kapazität unserer Stahlvorfertigung weiter steigern“, berichtet Jarmo Laakso, CEO von MV WERFTEN. „Insgesamt investieren wir über 100 Millionen Euro in den Standort Rostock, über 80 Millionen davon in die neue Schiffbauhalle.“

„Alle ziehen an einem Strang“, wertschätzt Patrick Mieth, einer der Projektleiter vom Bau-GU Züblin, besonders die konstruktive und ergebnisorientierte Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten. „Mit diesem Zusammenhalt in der täglichen Arbeit konnten bisher alle ehrgeizigen Terminziele erreicht werden.“

Insgesamt entstehen über 200 Arbeitsplätze im neuen Schiffbaukomplex. MV WERFTEN plant bereits eine Erweiterung der Halle: Im neuen, 3.200 großen Quadratmeter Hallenbereich 11.3 soll die Profilfertigung beherbergt werden. Auch dieses Bauvorhaben wird in diesem Jahr realisiert.

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MV WERFTEN legt Grundstein für Beherbergungsstätte

Wismar, 6. März 2018 – Mit der zeremoniellen Grundsteinlegung beging MV WERFTEN heute offiziell den Baustart einer eigenen Unterkunft, der MVW Alter Holzhafen Beherbergungsstätte. Unter Mitwirkung von Genting Hong Kong Group President Colin Au und Wismars Bürgermeister Thomas Beyer wurde eine Zeitkapsel mit Bauplänen, der aktuellen Ausgabe der Tageszeitung, einem Euro-Münz-Satz und der Einladung zum Event in den Grundstein eingelassen.

Der Neubau wird nach seiner Fertigstellung 104 Zimmer und etwa 5.000 Quadratmeter Gesamtfläche umfassen und ist für Subunternehmer, Lieferanten, Berater und Gäste der Werft gedacht. Das Einzigartige: Die Zimmer werden in der werfteigenen Kabinenfertigung in Wismar entstehen. MV WERFTEN Fertigmodule liefert Schiffskabinen, wie sie auch für die Schiffe der Global Class produziert werden. Die ersten Kabinen werden als Module im Sommer angeliefert und verbaut. Das Projekt wird gemeinsam mit den Partnern IPROconsult GmbH (Generalplaner) und HTG Hoch- und Tiefbau Gadebusch GmbH (Generalunternehmer) realisiert.

„Die technische Besonderheit unserer Beherbergungsstätte liegt in der Verbindung von konventionellem Bau mit Technologien aus dem Schiffbau“, berichtete Oliver Behrendt, Geschäftsführer der MVW Alter Holzhafen Beherbergungsstätte. „Man übernachtet also im Ambiente eines Kreuzfahrtschiffes.“

„Wir freuen uns über die heutige Grundsteinlegung in zweifacher Hinsicht“, erklärte Wismars Bürgermeister Thomas Beyer. „Zum einen zeigen die Investitionen von MV WERFTEN, dass die Werft mit voller auch wirtschaftlicher Kraft die Entwicklung des Standorts voranbringt. Zum anderen wird die Unterkunft benötigt, um einen Teil des Personals unterzubringen, das zeitweise in Wismar tätig ist. Diese Kapazitäten müssen neu geschaffen werden, denn Wismar wächst und es wird enger in der Stadt.“

Die Genting-Hong-Kong-Gruppe hatte das rund 23.000 Quadratmeter große Grundstück am Alten Holzhafen in Wismar im vergangenen Jahr erworben. Das Richtfest ist für diesen Herbst, die Eröffnung für Winter 2018/2019 geplant. Betrieben wird die Beherbergungsstätte von einer Schwestergesellschaft der Werft. Insgesamt investiert die Werftengruppe einen zweistelligen Millionenbetrag in das Projekt.

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Verwendung von Big Data-Systemen zum Monitoring des operativen Schiffsbetriebs

März 2018 – Zunehmende Bedeutung der Automatisierung & Digitali-sierung in der Container-schifffahrt
Die maritime Industrie befindet sich infolge der zunehmenden Digitalisierung in einem umfassenden Transformationsprozess. Gemäß einer PWC-Umfrage unter Reedereien aus dem Jahr 2016 gehen 87% der Reeder davon aus, dass die Automatisierung und Digitalisierung in den nächsten Jahren „extrem“ zunehmen wird. Die größte Bedeutung wird hierbei der lückenlosen Nachverfolgung von Sendungen auf dem Seewege (Zustimmung: 94%) und der Digitalisierung der Instandhaltungsprozesse (Zustimmung: 93%) eingeräumt. Nachfolgend soll die zielorientierte Analyse und das Management von Datenflüssen (Big Data) in der Containerschifffahrt beleuchtet werden. Big Data bezieht sich hierbei i.W. auf die informations-technische Erfassung, Konnektivität und Analyse von Echtzeitdaten (mittels intelligenter Algorithmen). Die Implementierung von Big Data-Systemen stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Optimierung des Schiffsbetriebs und des Betriebsablaufs in den Häfen und Logistikketten dar. Gemäß McKinsey ist die Produktivität datengesteuerter Unternehmen etwa 5 Prozent höher im Vergleich zu den Wettbewerbern.

Kostenoptimierung durch Echtzeitübermittlung operativer Parameter
Operationell ermöglichen Big Data-Systeme v.a. die Optimierung der operativen Flottenkosten und der Schiffsauslastung. Grundlegende Voraussetzung hierfür ist die Ausstattung des Schiffes mit Sensoren (Advanced Sensor Modul), um eine Echtzeitübertragung operativer Parameter (z.B. aktueller Bunkerverbrauch/Wartungszustand) zu ermöglichen. Die koreanische Reederei SM-Line hat u.a. Schiffe und deren Fracht mit einem Satelliten-system (VSAT) ausgestattet, um Echtzeit-Daten bzgl. des Schiffs- und Frachtzustands zu generieren. Hierfür übermitteln Erfassungsgeräte die Daten an das Satellitensystem, das wiederum die Daten an den zentralen Rechner der Reederei weiterleitet. Darüber hinaus kann die Messung auf die komplette Flotte einer Reederei übertragen werden, in dem die Daten aller Schiffe (Cloud) miteinander verknüpft werden. Durch die kombinierte Echtzeit-Übermittlung von Wetterdaten, Zuständen von Schiffen (Benchmarking) und Maschinen sowie Terminal- und Hafenauslastungen lassen sich die Kosten des Netzwerks insgesamt verringern. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich allein durch die Anpassung von Schiffsgeschwindigkeiten an veränderte Wetterverhältnisse und die Berücksichtigung von Verzögerungen im Betriebsablauf (z.B. bei Hafenstreiks) der Bunkerverbrauch um bis zu 5% verringern lässt. Weitere Kosteneinsparungen lassen sich erzielen, sofern bei unvorhersehbaren Beeinträchtigungen des operativen Betriebs zeitnahe, situationsabhängige Lösungsansätze (z.B. bei Hafenstreiks) entwickelt werden. Zur optimalen Entscheidungs-findung werden weitere Daten bzgl. Landtransporten, Kundenverhalten/-präferenzen (z.B. elektronische Forecast-Plattform von Inttra) benötigt. Ferner müssen Zusatzkosten für Feederdienste, Landtransporte und kommerzielle Aspekte berücksichtigt werden.

Effiziente Durchführung von Leertransporten
Aufgrund der ungleichen Handelsströme stellt das Management von Leercontainertransporten eine große Herausforderung dar. Big-Data-Analysen ermöglichen die effiziente Durchführung von Leercontainer-Transporten durch Verwendung moderner Prognose-Algorithmen. Um den Bewegungs-strom von Containerboxen zu optimieren und die Leertransportkosten zu reduzieren, sind Echtzeitdaten bzgl. der Standorte der Containerboxen zu ermitteln. Hierfür werden Ortungsgeräte an die Containerboxen angebracht und ggf. Daten anderer operativer Systeme (AIS-Tracking von Schiffen, GPS-Ausstattung von Trucks, Auslastung der Container-Depots) bzw. Lkw-Wartezeitprognosen für logistische Knoten (Leercontainerdepot, Containerpackstation, Distributionszentrum) herangezogen. Maersk hat z.B. 270.000 Reefer-Container mit der GPS-Technologie ausgestattet, um neben der Position auch die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und mechanische Probleme in Echtzeit zu übertragen. Durch zusätzliche Einbeziehung von empirischen und erwarteten Kundenbedürfnissen können Big Data-Anwendungen nicht nur sicherstellen, dass die erforderliche Anzahl an Containern an den richtigen Standort transportiert wird, sondern dass die Anzahl und Kosten der Leertransporte gesenkt werden können.

Unterstützung des Yield-Managements
Ein weiteres wichtiges Einsatzfeld von Big Data-Systemen bei Reedereien betrifft das Preis- & Kapazitätsmanagement. Da im Containersegment die Differenzierung ggü. den Wettbewerbern v.a. über die Preissetzung und damit über die Kostenbasis erfolgt, ist es für die Ertragsmaximierung der Reedereien von essenzieller Bedeutung, exakte Preiskalkulationen auf Basis der Stückkosten vornehmen zu können. Die Errechnung der exakten Stückkosten (benötigt werden u.a. Daten zu operationalen Aspekten wie Beladungs- und Stauapplikationen sowie die Kosten und Verfügbarkeiten von Lkws & Zügen) als auch die Berücksichtigung der Reaktion der Wett-bewerber und Kunden auf Ratenanpassungen ermöglicht die ertragsoptimierende Frachtratenbestimmung für jeden einzelnen Containertransport.

Digitalisierung als Chance zur Verringerung der Markt-macht der Spediteure
Digitale Technologien (v.a. Cloud / Blockchain), das Internet der Dinge (v.a. die Ausstattung von Flotten und Containerboxen mit Sensoren und deren informationstechnische Vernetzung) sowie hierauf aufbauende Big Data-Anwendungen haben kurzfristig die größte Bedeutung für das Container-Segment. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor wird es sein, Kunden-Interaktionen und operative Systeme vollständig zu digitalisieren. Eine Vielzahl von Reedereien (MOL, NYK, K-Line, PIL, Maersk) kooperiert bereits mit IBM, um eine Blockchain-Plattform zu entwickeln, die den Großteil der Inter-/Transaktionen der Supply-Chain (inkl. Versicherer, Broker) um-fasst. Ziel ist v.a. eine signifikante Verringerung der Prozess- & Dokumentationskosten, auf die ca. 20% der Transportkosten entfallen. Sofern es gelingt, das Geschäftsmodell der Reedereien zu einem integrierten Logistikprovider auszuweiten (v.a. durch Integration der Hafen-Infrastruktur, Einführung digitaler Marktplätze) kann dies gem. McKinsey die Verhandlungsmacht der Spediteure deutlich verringern. Voraussetzung ist, dass die Reedereien die Digitalisierung als strategisches Programm auffassen, trad. Organisationsstrukturen, Prozesse & Systeme hinterfragen und diese auf disruptive Ansätze überprüfen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass digitale Disruptoren das Big Data-Wertschöpfungspotenzial zuvor abschöpfen.

www.kfw.de

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BP chooses KONGSBERG to build simulator for Mad Dog Phase 2

Asker, Norway, March 12, 2018 – BP has awarded Kongsberg Digital a milestone contract to design, engineer, build, install, and perform acceptance testing of a sophisticated digital twin. In this case, it is a custom-built multi-purpose dynamic simulator (MPDS) for the Mad Dog Phase 2 project in the Gulf of Mexico.

KONGSBERG’s digital twin models will be connected to the Mad Dog 2 facility-integrated control and safety systems to create a realistic simulation environment that will deliver vital decision support for optimizing production efficiency. Applications of the simulator will include engineering studies, validation of process design, procedure validation, control system verification, and operator training.

The high-fidelity simulator will be built with KONGSBERG’s established and proven dynamic process modeling software, K-Spice, and transient multiphase flow software, LedaFlow. Ensuring physical accuracy and high-fidelity, the simulator model will encompass all of Mad Dog 2’s oil and gas and subsea systems, including all producing wells for water and gas injection, gas dehydration and regeneration, flare systems including systems for flare gas recovery, fuel gas, produced water and seawater, heating and cooling medium, and identified critical chemical injection systems.

The fully built and functional simulator is scheduled for delivery at least one year before first oil. This will allow ample time to train the operators and ensure competency in a facility operations context. It will also contribute to safe commissioning and start-up.

Kongsberg Digital has previously provided, and continues to maintain and support, multi-purpose dynamic simulators for other BP platforms in the Gulf of Mexico including Mad Dog, Atlantis, Na Kika, and Thunder Horse.

"Kongsberg is very pleased to deliver the dynamic simulator for the Mad Dog Phase 2 project. It demonstrates the value our digital twin solutions can provide in field development projects," said Hege Skryseth, President of Kongsberg Digital.

www.kongsberg.de

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Wärtsilä acquires Transas to accelerate its Smart Marine Ecosystem vision

19 March 2018 - The technology group Wärtsilä is to acquire Transas, a global company headquartered in the U.K. The move will speed Wärtsilä along its path towards its Smart Marine Ecosystem vision. Established in 1990, Transas is a global market leader in marine navigation solutions that include complete bridge systems, digital products and electronic charts. The company is also a leader in professional training and simulation services, ship traffic control, as well as monitoring, and support. Transas leverages the latest in machine learning and AI to create a unified cloud-based platform for managing operations across the entire marine ecosystem.

Transas’ current annual net sales are in the region of EUR 140 million. The company has 22 regional offices worldwide and a distribution network that spans 120 countries. It has a workforce of approximately 1000 employees who will be integrated within Wärtsilä’s Marine Solutions business. The large base of software engineers will play a key role in assisting Wärtsilä with the development of smart products and a digital platform.

This acquisition takes Wärtsilä a significant step closer to achieving its mission of enabling sustainable societies with smart technologies. It will also speed delivery on the company’s promise to disrupt the industry by establishing an ecosystem that is digitally connected across the entire supply chain, through applications that are secure, smart and cloud-based.

The transaction is valued at MEUR 210 (enterprise value) and is expected to be closed during the second quarter of 2018.

Wärtsilä’s Smart Marine Ecosystem is a vision whereby smart vessels connect with smart ports and beyond to deliver three fundamental industry benefits: maximising the use of resources and operational efficiency, minimising environmental impact and risk, and achieving the highest levels of safety and security. Through data integration, greater connectivity and cloud-based technology, Wärtsilä aims to resolve inefficiencies in the shipping sector resulting from overcapacity, sub-optimal fuel consumption, and waiting times at ports and other high-traffic areas.

“Combining Transas with Wärtsilä will bring the Smart Marine Ecosystem many steps forward. We can now connect Wärtsilä’s product portfolio, the biggest in the Marine industry, with Ship Traffic Control, Simulators, Navigation solutions and fleet operation solutions from Transas. The combined package will further improve the way a vessel can sail in the most cost efficient and environmental friendly way for our customers,” says Roger Holm, President, Wärtsilä Marine Solutions.

“It is incredibly exciting to have this opportunity to join the Wärtsilä brand in delivering the future of maritime transport. We share a common vision; one of a safer, more efficient, and more environmentally friendly maritime industry. The Transas team has significant competences in technology, along with a globally recognized leadership position in navigation, simulation and traffic control systems. Adding these to the extensive, world leading Wärtsilä portfolio of services and products, provides an unparalleled opportunity for a new ecosystem for maritime operations,” says Frank Coles, CEO of Transas.

PRESS CONFERENCE
A press conference will be held today, Monday 19 March 2018, at 13.00 Finnish time (11.00 a.m. UK time), at the Wärtsilä headquarters in Helsinki, Finland. The combined web- and teleconference will be held in English and can be viewed at the following address:
http://wcc.webeventservices.com/r.htm?e=1630669&s=1&k=8D196EF022DE896412....

To participate in the teleconference please register at the following address:
http://emea.directeventreg.com/registration/8279868.

You will receive dial-in details by e-mail once you have registered. If problems occur, please press *0 for operator assistance. Please press *6 to mute your phone during the teleconference and to unmute.

www.wartsila.de

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IMO-III-Zertifizierung der MTU-Marine-Motoren von Rolls-Royce

Friedrichshafen, 22. März 2018 – Die neueste Generation der MTU-Motorenbaureihe 4000 mit SCR-System für Schiffe hat erfolgreich die IMO-III-Zertifizierungsmessung bestanden. Vertreter der Zertifizierungsgesellschaften ABS, BV, DNVGL, KR, NK, LR und RS haben zunächst die 20-Zylindervariante geprüft und sie stellvertretend für die restlichen Varianten ausgezeichnet. Damit wurde nachgewiesen, dass die Motoren die gesetzlichen Emissions-Grenzwerte entsprechend IMO MARPOL Annex VI, IMO Tier III einhalten. Durch Weiterentwicklungen bei der Aufladung, beim Verbrennungsprozess und der Einspritzung der Motoren in Kombination mit dem neuen MTU-SCR-System werden die Stickoxid-Emissionen gegenüber IMO II um 75 Prozent reduziert und die Partikel-Emissionen gegenüber EPA 3 um 65 Prozent. Ein zusätzlicher Dieselpartikelfilter wird nicht benötigt.

Für Yachten und Patrouillenboote bietet MTU die Motoren der Baureihe 4000 als 12-, 16- und 20-Zylindervarianten für den Leistungsbereich 2.160 bis 3.900 Kilowatt an. Die erste Yacht mit IMO-III-Antrieb von MTU (2 x 16V 4000 M73 + 2 x SCR-System) ist derzeit im Bau bei der Istanbuler Werft Bilgin Yachts. Die 80 Meter lange Megayacht wird Mitte 2019 in Betrieb genommen.

Für Arbeitsschiffe, wie Schlepper und Fähren, bringt MTU die Motoren nach und nach als 12-, 16- und 20-Zylindervarianten in einem Leistungsbereich von 1.119 bis 3.220 Kilowatt IMO-III- und EPA-Tier-IV-konform auf den Markt. Die Arbeitsschiff-Motoren bieten somit eine um 45 Prozent gesteigerte Leistung gegenüber der Vorgängerversion und stellen damit den einzigen schnelllaufenden Arbeitsschiffmotor dar, der bis zu 3.220 Kilowatt Leistung liefert. Außer Leistung und Umweltfreundlichkeit standen Lebenszyklus-Kosten im Fokus der Entwicklung der neuen MTU-Motoren, um damit wesentliche Vorteile für Schiffsbetreiber zu schaffen. Aufgrund einer Verbesserung des Wirkungsgrads der Turboaufladung konnte der Kraftstoffverbrauch gegenüber dem Vorgängermodell um weitere fünf Prozent verringert werden. MTU hat bereits die ersten EPA-Tier-4-Antriebssysteme für neue Katamarane der kalifornischen Reederei WETA (Water Emergency Transportation Agency) ausgeliefert.

Flexibel: Das neue MTU-SCR-System
Die integrierte Lösung für IMO III aus Antrieb und SCR-System zur Abgasnachbehandlung beansprucht wenig Bauraum, ist flexibel einbaubar und zeichnet sich durch ein gutes Leistungsgewicht aus. Der Kunde kann im Betrieb zwischen den verschiedenen Modi (IMO II und IMO III) wählen, um die regional unterschiedlichen Emissionsanforderungen einzuhalten. Das MTU-SCR-System ist komplett geregelt mit Echtzeit-Stickoxid-Messung vor und nach SCR. Damit ist auch eine präzise Dosierung des Reaktionsmittels unter allen Bedingungen sichergestellt. MTU bietet außer den IMO-III-zertifizierten Motoren zukünftig auch weiterhin IMO II-Motoren an.

www.rolls-rocye.de

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Lauch of open Simulation Platform for crating new Ships

21. March 2018 – New partners have joined the Open Simulation Platform (OSP) initiative, which aims to create an open source digital platform which will allow the creation of so called “digital twins” in the design of ships. The initiative was launched this week at the Norwegian Maritime Competence Centre in Ålesund.

In July last year Rolls-Royce Marine, The Norwegian University of Technology Science (NTNU), research organisation SINTEF Ocean and classification society DNV GL signed a memorandum of understanding (MoU) with the aim of creating an open source digital platform for use in the development of new ships.
Among the new Joint Industry Partners to join the OSP are Hyundai Heavy Industries, Kongsberg Digital, Vard and Offshore Simulator Centre.
The founding partners are inviting more participants to join to harness the possibilities that exist from working with so called “digital twins”.
A digital twin is a digital copy of a real ship, including its systems, which synthesizes the information available about the ship in a digital world. Using digital twins enable optimization of a ship’s design, maintenance, production and sustainability throughout its entire lifecycle.

Jon Rysst, SVP and Regional Manager in DNV GL Maritime North Europe said:
“OSP is a joint industry project where the goal is to establish a maritime industry standard for models and system simulation, a standard that will allow companies to reuse simulation models and construct digital twins of existing and future vessels in a safe and more cost-efficient way.”
The project partners will create a collaboration platform that is open for use by other parties, with core aspects built on an open source framework.

“Through working together in a virtual environment, we can achieve a larger degree of interaction between different systems and their owners. We can also avoid individual businesses and developers spending a lot of time on their own testing systems in isolation, without having the opportunity to test how it actually will interact in operation with other systems,” says professor Hans Petter Hildre at NTNU.

Ship designers, equipment and system manufacturers, yards, ship owners, operators, classification societies, research institutes and academia are the typical participants that will benefit from innovating faster together. The platform is also being designed to support model libraries for storing simulated ship concepts, systems and equipment.

The OSP project is not starting from scratch. A prototype is now running with a simulated vessel and a DP system conducting a dynamic positioning operation. Through the cloud, this particular prototype allows different teams in different locations to work together to:

  • optimize system design and vessel performance
  • verify correct handling of failures within the control system of the vessel’s automated positioning system
  • verify system changes and the operational impact they may have before a change is deployed to the actual vessel.

One of the first projects to utilize the new tool is led by Rolls-Royce Marine. The company intends to create a digital twin simulation model to verify a vessel’s power and propulsion system modules and their integration in a virtual test setup.

Watch a video introduction to the OSP: www.youtu.be/E5KumnkeKO8

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Wärtsilä Aquarius EC Ballast Water Management System submitted for USCG Type Approval

29 March 2018 – The technology group Wärtsilä has submitted its Aquarius Electro-Chlorination (EC) Ballast Water Management System (BWMS) for US Coast Guard (USCG) Type Approval (TA) after successfully completing all the testing procedures required.

Wärtsilä received type approval from the International Maritime Organization (IMO) in 2013 for the Electro-Chlorination system and the same successful design was used for the USCG application. This current testing has again proven the consistent performance of the Wärtsilä solution, and demonstrates the high reliability, robustness and effectiveness of the system.

“Achieving this significant USCG testing milestone is a major step forward for the product. It provides customers with further assurance that this system efficiently addresses ballast water treatment compliance needs, with a reliable product and a partner committed to long-term global support,” says Joe Thomas, Director, Ballast Water Management Systems at Wärtsilä.

The Wärtsilä Aquarius EC BWMS utilises proven filtration and electro-chlorination technology, while maintaining a high degree of safety, operability and reliability. It ensures compliance with regulations, even with varying levels of water quality. Safety has been a fundamental consideration in the design, and hazard analyses aimed at eliminating installation and operational risks have supported its development. The Wärtsilä range of ballast water management systems is backed by Wärtsilä’s global service network.

Wärtsilä also offers a BWMS using filtration and ultra-violet (UV) irradiation. The Wärtsilä Aquarius UV system is type approved according to the IMO Convention and has an Alternative Management System (AMS) acceptance certificate from the USCG. It is currently undergoing full USCG TA testing with completion expected during 2018. The Wärtsilä Aquarius UV is also certified for installation in hazardous areas (EX).

Wärtsilä's dual technology offering, provides the broadest range of BWMS solutions for fleet wide compliance.

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MAN Diesel & Turbo und Hyundai vereinbaren Joint Venture zur Motorenerprobung

Copenhagen, 21. März 2018 - MAN Diesel & Turbo hat angekündigt, in Zusammenarbeit mit seinem Zweitakt-Lizenznehmer HHI-EMD, der Motoren- und Maschinensparte von Hyundai Heavy Industries, eine neue Prüfmotorenanlage zu errichten. Ziel des Projekts ist es, die F&E-Testkapazitäten von MAN Diesel & Turbo zu erweitern und damit die Entwicklung von Dual-Fuel-Gasmotoren zu stärken.

Lars Juliussen – Senior Manager und Leiter des Diesel Research Centre von MAN Diesel & Turbo in Kopenhagen – führte dazu aus: „Die Erprobung unserer Motorentechnologie ist ein wesentlicher Bestandteil unseres kontinuierlichen Bestrebens, die besten Zweitaktmotoren des Marinesegments zu liefern. Diese neue Versuchsanlage wird es uns ermöglichen, die Entwicklung hochzuverlässiger und umweltfreundlicher Technologie weiter voranzutreiben, mit einem starken Fokus auf preisgünstige Gasmotoren und zugehörige Ausrüstungen.“

Die Test- und Gasanlage wird sich in Ulsan, Korea, im Werk von HHI-EMD befinden und soll Anfang 2019 in Betrieb gehen. Es handelt sich um den ersten Prüfmotor mit einer Online-Fernsteuerung, der damit die Digitalisierungsstrategie von MAN unterstützt. Der Prüfmotor wird an das Forschungs- und Kontrollzentrum von MAN Diesel & Turbo in Kopenhagen angeschlossen. Damit können die Forschungsingenieure des Unternehmens die Erprobung zukünftiger Triebwerkstechnologien genau verfolgen und weiterentwickeln.

Juliussen fügte hinzu: „Dies ist ein neues, spannendes Kapitel in der langen Unternehmenshistorie von MAN Diesel & Turbo und wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Hyundai, unserem langjährigen Lizenznehmer.“

ME-GI Pumpenverdampfereinheit

Im neuen Prüfmotor-Setup kommt auch die von MAN Diesel & Turbo entwickelte ME-GI Pumpenverdampfereinheit (ME-GI PVU) zum Einsatz, eine innovative, kosteneffiziente Hochdruck-LNG-Versorgungseinheit, die FGSS-Anlagen deutlich kompakter macht sowie Kosten und Gewicht reduziert.

Die PVU wurde entwickelt, um den LNG-Kraftstoff unter Druck zu setzen und zu verdampfen, und zwar auf den exakten Druck und die Temperatur, die von ME-GI-Motoren benötigt werden. Der Gasdruck wird über die Steuerung des Hydraulikölflusses zur Pumpe geregelt, wodurch eine sehr schnelle und präzise Steuerung der LNG-Zufuhr zum Motor gewährleistet ist. Die separate Steuerung jedes Pumpenkopfes sorgt für volle Redundanz. Darüber hinaus wird die ME-GI-PVU von einer Steuerung mit Überwachungs- und Sicherheitsfunktionen kontrolliert, die sich durch einen hohen Integrationsgrad mit der ME-GI-Motorsteuerung auszeichnet.

Die ME-GI-PVU wurde kürzlich von MAN PrimeServ, Kopenhagen auf den Markt gebracht und ist in fünf verschiedenen Baugrößen erhältlich, die das Zweitakt-ME-GI-Motorenprogramm von MAN Diesel und Turbo abdecken.

www.mandieselturbo.de

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Auf Wachstumskurs: MV WERFTEN Fertigmodule kauft weitere Lagerfläche

Wismar, 6. März 2018 – Platz für Hunderte von Kreuzfahrtschiffskabinen: MV WERFTEN Fertigmodule investiert weiter in den Standort und hat ein rund zwei Hektar großes Grundstück von der Hansestadt Wismar erworben. Ein entsprechender Kaufvertrag über die Fläche direkt am Werksgelände wurde heute von Jarmo Laakso und Joachim Hagemann, beide Geschäftsführer der MV WERFTEN Fertigmodule Property GmbH, Wismars Bürgermeister Thomas Beyer und Heike Bansemer, Senatorin und Leiterin des Amtes für Finanzverwaltung, unterzeichnet.

Für insgesamt vier Millionen Euro wird das Unternehmen eine neue Lagerhalle bauen. Sie wird rund 83 Meter lang, 76 Meter breit und bietet Platz für über 300 Schiffskabinen. Diese werden in drei Ebenen in speziell dafür angefertigten Regalen gelagert. Der Bau der Halle beginnt im Juni, die Inbetriebnahme ist für Dezember geplant.

Mit dem neuen Kabinenlager wird die bestehende Logistikfläche von MV WERFTEN Fertigmodule um 6.000 Quadratmeter auf insgesamt 10.000 Quadratmeter mehr als verdoppelt. „Mit der neuen Halle können wir Kabinen auf Vorrat lagern, um die Serienfertigung und Auslieferung so effektiv und flexibel wie möglich zu gestalten“, erklärt Johannes Gößler, Geschäftsführer von MV WERFTEN Fertigmodule.

Derzeit läuft die Produktion der Trainingskabinen unter Hochdruck. Die ersten komplett vorausgerüsteten Schiffskabinen, Crewkabinen für die Expeditionsyacht „Crystal Endeavor“, werden im Sommer abgeliefert. Des Weiteren wird das Unternehmen Passagier- und Crewkabinen für die Kreuzfahrtschiffe der Global Class fertigen sowie Wohnmodule für die MV WERFTEN Beherbergungsstätte am Alten Holzhafen in Wismar.

MV WERFTEN Fertigmodule beschäftigt gegenwärtig rund 90 Mitarbeiter, bis zu 200 sollen es langfristig werden. Für die Bereiche Produktion, Konstruktion, Logistik und Projektleitung werden noch Fachkräfte gesucht. Interessierte können sich unter www.mv-werften-fertigmodule.com/de/stellenangebote/ informieren und bewerben.

www.mv-werften.de

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Rolls-Royce Power Systems auf Erfolgskurs

Friedrichshafen, 7. März 2018 – „Rolls-Royce Power Systems hat im vergangenen Geschäftsjahr eine starke Leistung erbracht und sich gegenüber dem Wettbewerb gut behauptet“, erklärt Vorstandsvorsitzender Andreas Schell bei einem Pressegespräch zu den Ergebnissen des Jahres 2017 am 7. März in Friedrichshafen. „Uns ist eine positive Wende bei Umsatz, Gewinn und Auftragseingang gelungen. Einen wesentlichen Beitrag dazu hat unser Transformationsprogramm RRPS 2018 geleistet.“

Der bereinigte Umsatz stieg um 3 Prozent auf 2,92 Mrd. Pfund Sterling. Auch die Umsatzrendite erhöhte sich deutlich auf 11,3 Prozent (+ 4,1 Prozentpunkte). Dementsprechend weist Rolls-Royce Power Systems mit 330 Millionen Pfund einen um 61 Prozent größeren Gewinn als im Vorjahr aus. Der Auftragsbestand ist mit 2,19 Mrd. Pfund gut bestückt und 4 Prozent höher als 2016. Mit dem Ergebnis 2017 trägt der Geschäftsbereich Power Systems mit seiner Kernmarke MTU 19 Prozent zum Gesamtumsatz der Rolls-Royce-Gruppe bei und ist somit wiederum zweitstärkster Umsatzträger im Konzern, der im Jahr 2017 in fünf Geschäftsbereiche unterteilt war.

„2017 sind wir auf den Erfolgskurs zurückgekehrt“, sagt Marcus A. Wassenberg, Finanzvorstand von Rolls-Royce Power Systems. „Wir haben einerseits vom wachsenden Markt und der weltweit guten Konjunkturentwicklung profitiert. Ganz klar zum Erfolg beigetragen hat auch, dass wir mit unserem Transformationsprogramm RRPS 2018 durch Optimierungen bei Kosten, Service und Vertrieb die Ertragslage erheblich verbessern konnten.“ Als Ergebnis einer detaillierten Produktanalyse wurden die Produktvarianten um 25 Prozent reduziert, was gemeinsam mit Verbesserungen bei Materialkosten, Qualitätskontrolle, Inventar und Immobiliennutzung zu deutlichen Einsparungen führte.

Plus bei Service und Produkten für Energie-, Land- und Bauwirtschaft sowie Öl- und Gas-Industrie
Die Service-Initiative hat 2017 Früchte getragen: Der gesamte Service-Umsatz wuchs um 6 Prozent, insbesondere durch das Geschäft mit den wiederaufgearbeiteten MTU-Reman-Motoren und mit Serviceleistungen im erstarkten Öl- und Gasgeschäft in den USA.

Ein Drittel des Gesamtumsatzes von Rolls-Royce Power Systems brachte auch 2017 der weiterhin zukunftsträchtige Energiesektor ein. Vor allem bei Dieselsystemen für Notstromaggregate, z.B. für Datencenter in China und USA, konnten weitere Zuwächse gewonnen werden. Das Geschäft mit mittelschnelllaufenden Aggregaten der Tochtergesellschaft Bergen Engines A.S. stabilisierte sich in 2017 vor allem mit Aufträgen zur Lieferung von Stromerzeugungsanlagen und deren Service.

Im Geschäft mit Motoren und Systemen für Schiffe, das ebenfalls etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes beisteuert, waren leichte Rückgänge zu verzeichnen. Hervorgerufen war dies vor allem durch einen geringeren Absatz von Yachtmotoren im Vergleich zum Vorjahr. Im hart umkämpften Markt der kommerziellen Marine (Motoren für Fähren und Arbeitsschiffe) gelang ein Umsatzplus. Dieser Markt bietet auch in Zukunft großes Potenzial für Rolls-Royce Power Systems. Der Absatz von Produkten für Navies konnte ebenfalls gesteigert werden.

Deutlich gewachsen ist 2017 der Absatz von Motoren für die Bau-, Agrarwirtschaft und die Industrie. Die frühzeitige Weiterentwicklung der Motoren der unteren Leistungsbereiche für die in Europa ab dem Jahr 2019 anstehende neue Emissionsstufe V, führte zu Verträgen mit großen Stückzahlen. Ein wesentlicher Kunde ist der Landmaschinenhersteller Claas.

Durch die Erholung der Ölpreise und die stärkere Nachfrage nach Rohstoffen stieg der Absatz von MTU-Motoren und -Systemen für die Öl- und Gasindustrie sowie für den Betrieb von Fahrzeugen für Minen 2017 wieder an.

Auslieferung erste Green- und Hightech-Produkte
Erfolge verzeichnete Rolls-Royce Power Systems 2017 im Rahmen seines Green- und Hightech-Programms, mit dem das Unternehmen gezielt in umweltfreundliche Zukunftslösungen für weniger Schadstoffausstoß und geringeren Energie- und Rohstoffverbrauch investiert. Die ersten mobilen MTU-Gasmotoren der Baureihe 4000 wurden für die Reederei Doeksen ausgeliefert. Die Motoren sind so sauber, dass sie im Schutzgebiet Wattenmeer eingesetzt werden dürfen. In der San Francisco Bay werden noch 2018 die ersten MTU-Dieselmotoren in Einsatz gehen, die die strikten Emissionsrichtlinien EPA Tier 4 erfüllen. Die Reederei WETA setzt bei ihren neuen Schnellfähren auf das integrierte neue MTU-Antriebssystem aus Dieselmotoren der Baureihe 4000 und SCR-System zur Abgasnachbehandlung.

Fortschritte auf dem Weg zum Lösungsanbieter
„Im Geschäftsjahr 2017 haben wir auch große Fortschritte auf unserem Weg vom reinen Motorenlieferanten hin zum Lösungsanbieter gemacht, der seinen Kunden Antriebssysteme und ihre dauerhafte Verfügbarkeit bereitstellt“, erläutert Andreas Schell. Rolls-Royce Power Systems unterstützt seit vergangenem Jahr seine Kunden mit Experten in neuen Customer Care Centern in drei verschiedenen Zeitzonen. Neue digitale Instrumente, wie die App MTU GoAct oder die Internetplattform MTU GoManage, sollen den Service deutlich verbessern. Sie werden von einer 2017 gegründeten unternehmenseigenen Digitaleinheit entwickelt.

Agenda 2018: Wachstum, konsequente Digitalisierung und Elektrifizierung, stärkeres Asien-Geschäft
„Für 2018 wird erwartet, dass die gesunde Dynamik anhält – wir streben weiteres Wachstum an, aber wir behalten unsere Flexibilität bei und führen unser Transformationsprogramm konsequent fort. Denn wir sind abhängig von volatilen Endmärkten“, erklärt Andreas Schell mit Blick in die Zukunft. „Auf unserer Agenda stehen die konsequente Digitalisierung speziell für Kunden und Service sowie die Elektrifizierung unserer Antriebssysteme. 2018 wird auch ein wichtiges Jahr für unsere neuen Partnerschaften in Asien, durch die wir unsere Produktionskapazitäten und Marktzugänge in wichtigen Fokusmärkten verstärken. Jetzt haben wir in allen drei großen Regionen Asien, Amerika und Europa Motoren- und Systemwerke.“

www.rolls-royce.de

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Zeppelin stärkt Standort in Duisburg

Hamburg, 20.03.2018 - Die Mitarbeiter von Zeppelin Power Systems können am Standort im Duisburger Hafen jetzt auch schwere Lasten von bis zu 8.000 kg wie z.B. Motoren mithilfe eines Krans ganz einfach bewegen. Damit baut der offizielle Partner von Caterpillar für Antriebs- und Energiesysteme sein Servicegeschäft in der Binnenschifffahrt weiter aus.

Seit wenigen Monaten ist der Kran vor Ort in Betrieb. Bei einer Höhe von 40 Metern hat er eine maximale Reichweite von 55 Metern. In dieser Position liegt die mögliche Lastaufnahme bei 3.000 kg. Das Gewicht des Fundaments beträgt 180 Tonnen.

„Dank des Krans können wir im Duisburger Hafen nun auch Remotorisierungen mit Caterpillar Motoren bis zur Baureihe 3500 durchführen, was aufgrund des Gewichts vorher nicht möglich war“, erklärt Dirk Simon-Haase, Serviceleiter Cat Schiff bei Zeppelin Power Systems. „Das ist ein großer Vorteil für unser Servicegeschäft und gleichzeitig ein klares Zeichen unserer Verbundenheit zum Standort.“

Servicearbeiten wie Öl- oder Kühlmittelwechsel, die wegen des Transports in der Vergangenheit sehr zeitintensiv waren, gehören nun zum Tagesgeschäft. Dank der guten Infrastruktur mit Kran, Landstrom und Liegeplätzen verzeichnet Zeppelin Power Systems viele Neukunden, die ihre Motoren am Standort Duisburg überholen lassen. Da dies der einzige Punkt im dortigen Hafengebiet ist, an dem Schiffe ohne größeren Aufwand kranen können, nutzen auch Reedereien und ansässige Firmen die Krandienste gegen Entgelt.

www.zeppelin-powersystems.de

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Rolls-Royce und Woodward, Inc. geben Vereinbarung über die Akquisition von L‘Orange, einem weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Einspritztechnologie, durch Woodward bekannt

9. April 2018 - Rolls-Royce (London: RR.) und Woodward, Inc. (NASDAQ: WWD) haben heute gemeinsam bekannt gegeben, dass sie eine Vereinbarung unterzeichnet haben zur Akquisition der L‘Orange GmbH und der ihr angehörenden Geschäftsaktivitäten in Deutschland, den USA und China („L’Orange“) durch Woodward zu einem Unternehmenswert von 700 Millionen Euro. L’Orange gehört zum Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce.

Umfang der Transaktion

  1. L‘Orange ist einer der weltweit führenden Zulieferer von Einspritzsystemen für industrielle Diesel-, Dual-Fuel- und Schwerölmotoren.
     
  2. Auf Proforma-Basis erzielte L‘Orange im Jahr 2017 einen Umsatz von 244 Millionen Euro, ein bereinigtes EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 74 Millionen Euro, einen bereinigten operativen Gewinn von 64 Millionen Euro und einen Free Cash Flow nach Steuern von 51 Millionen Euro.
     
  3. L‘Orange besitzt ein umfangreiches Portfolio an geistigem Eigentum mit über 55 aktiven und 75 angemeldeten Patenten.
     
  4. Eine große Anzahl an L‘Orange-Produkten ist weltweit im Einsatz, was für ein durchgängig profitables Service- und Ersatzteilgeschäft sorgt.


L‘Orange liefert die Einspritztechnologie für Motoren, die in einer breiten Palette an industriellen Anwendungen eingesetzt werden, darunter Schiffe, Spezialfahrzeuge, Öl- und Gas-Förderung sowie Stromerzeugung. L‘Orange beliefert einige der weltweit führenden Hersteller von Spezialdieselmotoren, einschließlich der Tochterunternehmen von Rolls-Royce Power Systems, MTU Friedrichshafen und Bergen Engines, sowie andere Hersteller von langsamlaufenden bis hin zu schnelllaufenden Motoren.

Woodward ist ein unabhängiger Entwickler, Hersteller und Dienstleister im Bereich Steuerungssystemlösungen und -komponenten für die Luftfahrt- und Industriemärkte. L‘Orange wird in Woodward L’Orange umbenannt und in Woodwards Industrial Segment integriert. Mit der Übernahme wird Woodward zu einem führenden Technologie- und Systemanbieter von Motorsteuerungssystemen im Markt für Industriemotoren. Die sich stark ergänzenden Portfolios der Unternehmen ermöglichen ferner eine weitere Expansion in Schlüsselsegmente und -märkte der Branche, gleichzeitig wird die Ertragskraft der Unternehmen gesteigert. Durch eine langfristige Liefervereinbarung mit einer anfänglichen Laufzeit von 15 Jahren wird L‘Orange auch zukünftig ein wichtiger Partner und Zulieferer für MTU Friedrichshafen und Bergen Engines bleiben. Somit können Rolls-Royce Power Systems-Kunden auch in Zukunft von der hervorragenden Expertise, der branchenführenden Servicequalität und innovativen F&E-Arbeit bei L‘Orange profitieren.

Warren East, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce plc, sagte dazu: „Diese Transaktion basiert auf den Maßnahmen zur Vereinfachung des Geschäfts, die wir in den letzten zwei Jahren ergriffen haben. Der Verkauf von L‘Orange ermöglicht es Rolls-Royce Power Systems, sich auf andere langfristige und hohe Wachstumsmöglichkeiten zu konzentrieren. Zugleich ermöglicht es uns, unser Kapital Kerntechnologien und -geschäften zuzuweisen, die der Gruppe höhere Renditen einbringen werden.“

Andreas Schell, President und Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems fügte hinzu: „Rolls-Royce Power Systems wird weiterhin ein Schlüsselkunde von Woodward L’Orange sein. Wir haben immer gerne mit L‘Orange zusammengearbeitet, das in seinen Märkten eine führende Position inne hat sowie über herausragende Technologien, hochqualifizierte Mitarbeiter und ein starkes Führungsteam verfügt. Wir wünschen ihnen alles Gute mit dem Eintritt in die Woodward-Gruppe.“

Thomas A. Gendron, Chairman und Vorstandsvorsitzender von Woodward, sagte: „L‘Orange passt sowohl in strategischer als auch in finanzieller Hinsicht hervorragend zu Woodward. Die Transaktion steht in vollem Einklang mit unserer Akquisitionsstrategie, in Märkte mit soliden langfristigen Fundamentaldaten zu investieren. Die Akquisition von L‘Orange bringt innovative Technologie, sie stärkt die Beziehungen mit Schlüsselkunden und steigert die Profitabilität unseres Industrial Segments.“

Im Januar 2018 bestätigte Rolls-Royce, dass die strategischen Optionen für L‘Orange geprüft werden. Durch den Verkauf an Woodward wird L‘Orange in der Lage sein, neue Möglichkeiten am Markt zu erschließen, da es fortan nicht mehr direkt mit nur einem Motorenhersteller assoziiert werden wird. Zusammen werden Woodward und L‘Orange in der Lage sein, ihren Kundenstamm zu erweitern, weitere Partnerschaften anzustreben und neue Chancen zu ergreifen.

Die Transaktion wurde von den Vorständen von Rolls-Royce und Woodward sowie dem Aufsichtsrat von Rolls-Royce Power Systems bewilligt. Der Abschluss der Akquisition (Closing) wird für das Ende des zweiten Quartals des Jahres 2018 erwartet. Die Transaktion unterliegt der Genehmigung der deutschen Kartellbehörden.

L‘Orange mit Sitz in Stuttgart, Deutschland hat ca. 1.000 Mitarbeiter, die meisten von ihnen sind in Deutschland, aber auch in den USA und China.

Woodward mit Sitz in Fort Collins, Colorada, USA, erreichte 2017 einen Umsatz von ca. 2,1 Milliarden US-Dollar und hat ungefähr 7.400 Mitarbeiter weltweit.

www.rolls-royce.de

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The drone squad for ship surveys

It's a gusty day in Gdynia, Poland, and outside the DNV GL station Leszek Alba is waiting for the wind to change. Alba is one of DNV GL’s 16 drone surveyors. Today, he is testing the Custom drone’s stability in different wind conditions and the stability of the video transmission – an important factor during the inspection of remote structural components in tanks and cargo holds.

Since DNV GL carried out its first production drone survey in June 2016, it has become the leading provider in this field. “When we started out, we wanted to find a safer, more efficient and cheaper way of fulfilling the requirements of close-up surveys. During these inspections, a surveyor has to be able to touch a surface to check the condition of the material,” explains Cezary Galinski, Senior Principal Surveyor and Head of the DNV GL drone squad. This global team is headquartered in Gdynia but also works out of Dubai, Shanghai, Singapore and Houston. “So instead of taking the surveyor to the component, we bring the component to the surveyor, on 4k, high-definition video,” he adds. So far the team has conducted more than 25 drone production surveys around the world. Typical ships include tankers, bulkers and, more recently, semi-submersibles and jack-ups. “These are the vessel types that require close-up surveys,” explains Galinski.

DNV GL has four drone types in its arsenal: The Custom drone, the DJI Phantom, the Mavic drone and the Flyability Elios drone – each with different capabilities and areas of application. What they all have in common is that they were modified in Leszek Alba’s workshop. This cellar room, filled with carefully catalogued shelves, spare cables, batteries, soldering irons and a variety drones in different stages of construction, is where DNV GL customizes off-the-shelf drones to make them fit for inspection purposes.

Making a DNV GL drone
“Commercially available drones are built for users who fly them outside in open spaces and shoot footage of objects below. So, one of the first things we do is change the drone’s software settings for adjusting the camera angle. This enables us to film objects that are in front of or above the drone,” says Galinski.

Adding protective gear is the next step. “We have to fly the drones close to ship structures, therefore we developed a special cage for the DJI Phantom drone. And we equipped the Custom drone with a protective wire to shield its propellers, the camera and the lighting systems we attach to it to enable it to operate in dark spaces,” says Alba. Galinski’s team has also fitted the Custom drone with a zoom camera. This means that instead of having to fly within distances as short as one metre from the structure, the drone can take high-definition images from further away.

DNV GL’s first offshore drone survey
This is particularly important when surveyors fly the drone on the open ocean, and has proved to be incremental to the success of DNV GL’s first offshore drone survey, which was carried out on the semisubmersible vessel Safe Scandinavia in July 2017 (watch the video on the news page) This tender support vessel (TSV) owned and operated by Prosafe supports Statoil’s drilling operations off the coast of Norway. “It was a great opportunity for us to demonstrate our drone’s ability to check the condition of remote external components in challenging offshore conditions. The inspection only required the semisubmersible to deballast. We flew the drone approximately 25 metres below the main deck to check the condition of the fairleads and their connections to the columns that hold up the TSV. With wind speeds of about 15 knots, this went very well and the survey showed that the fairleads and their connections were in a good condition,” says Galinski.

It was a first for the owner Prosafe as well. “Innovation is one of our core values. We are very pleased to have chosen to try the drone survey, as it helped us optimize our survey requirements and allowed us to save significant amounts of time and money.

'Normally this kind of operation would cause a disruption of several days to our client. The drone survey took only a few hours and was just as effective,” says Ian Young, Chief Operating Officer at Prosafe.

The challenges
To get to this point, Galinski’s team has gone through years of experiments, modifications and practice runs. And even after optimizing the technology, flying drones on maritime structures comes with its own set of challenges. “When inspecting the cargo hold of a large oil tanker, for example, you have to fly the drone about 30 metres away in the dark. In addition, the pilots are surrounded by thousands of tonnes of steel, which means that the drone’s GPS and magnetic compass, which usually help it identify its position, don’t work – nor does its positioning support. This makes its behaviour somewhat unpredictable,” says Galinski. “If you fly a drone in your garden with the position-keeping function enabled, you can push it away and it will automatically return to where it was before. On a ship, any sudden input may cause the drone to become unstable and require the pilot to correct its position manually,” he adds.

During an offshore survey the pilots have to manoeuvre the drone along structures at distances of up to 180 metres. “In this kind of environment the wind is the greatest risk factor. We chose the DJI Phantom drone for the Safe Scandinavia survey, because it can be fitted with a cage. Protecting the drone was important, since we were operating it close to obstacles such as anchor chains and wires. What is great about the DJI Phantom drone is its compact size. It fits into a backpack, making it convenient to take offshore by helicopter,” explains Alba. The successful survey demonstrated that the Custom drone was up to the challenge: it not only survived the inspection but also delivered valuable results.

The future of drone surveys
Looking ahead Galinski expects drones to revolutionize the inspection regime. “I am confident we will see the introduction of autonomous drones. This would open up many new possibilities. For example, they could be dropped into inerted compartments where humans cannot enter,” he explains. The surveyor could stay outside while the drone would follow a predefined flight path to check the condition of the compartment. “This would enable us to carry out inspections without lengthy preparations, while keeping the surveyors safe,” adds Galinski. In future, it might even be possible for an autonomous drone equipped with artificial intelligence to carry out a survey independently, monitored by the surveyor from the shore office using a virtual-reality headset.

For the time being, the autonomous functionality still requires further development. “Outside drones can follow a predefined flight path using a GPS signal. But for confined steel compartments we need to find an alternative approach,” says Galinski. In a joint research project DNV GL and the University of Trondheim, Norway, are developing an autonomous drone. With several options under consideration, Galinski expects to see the first autonomous surveys of inerted compartments in the near future. “Two of our drone pilots have completed the BVLOS (Beyond Visual Line of Sight) certification, allowing them to operate drones beyond the line of sight. So while drone inspections remain a niche for now, more advanced models with AI capabilities could soon transform ship surveys. We want to be ready for this.”

www.dnvgl.com

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Aktuelle GeMaX-Mitlglieder April 2018