VSM Verbandsnachrichten 65. Ausgabe

VSM Verbandsnachrichten 65. Ausgabe

Inhaltsverzeichnis

Aktuelles

Aufträge/Ablieferungen

Information zu Mitgliedern

Forschung & Entwicklung

SMM

GeMaX

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
Termine

Wichtige Branchentermine auf einen Blick!

24.3., 6.4., 28.4.

VSM Vorstand | Online vierzehntägig

3. April 2020

VSM Ausschuss Finanzen und Steuern | Online

3. April 2020

WEBINAR: Rechtsfragen für Unternehmen im Zusammenhang mit COVID-19

7. April 2020

VSM Fachgemeinschaft Hochschulen und Forschungsinstitute | Online

8. April 2020

VSM Fachgemeinschaft Reparaturwerften | Online

15. April 2020
VERSCHOBEN

VSM-Akademie: "AVB Schiffbau 1998/2019 - was gibt es Neues?" |
Über den neuen Termin werden wir Sie frühestmöglich informieren!

21. April 2020

VSM Fachgemeinschaft Binnen- und Küstenschiffbau | Online

14. Mai 2020
VERSCHOBEN

VSM-Akademie: "Wirtschaftsschutz und Cyber Security“  |
Über den neuen Termin werden wir Sie frühestmöglich informieren!

18. Mai 2020

VSM Mitgliederversammlung | Online

29. Mai 2020
VERSCHOBEN

VSM-Akademie: "Update Vergabrecht 2020" |
Über den neuen Termin werden wir Sie frühestmöglich informieren!

 

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
COVID 19 – aktuelle VSM Infos

Auf unserer Homepage auf der Seite COVID 19 – aktuelle VSM Infos stellen wir nützliche Informationen zu Krisenbekämpfung von Bund und Ländern sowie rechtliche Hinweise zusammen, die sowohl allgemeine als auch branchenspezifische Fragestellungen beantworten. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert.

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
CMT und VSM unter einem Dach – Gemeinsam mehr erreichen

Das CMT hat sich umfirmiert – Das steht bei der Neuausrichtung im Fokus

Hamburg 13.03.2020: Das Center of Maritime Technologies (CMT) firmiert seit 1. März 2020 als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter dem Dach des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik (VSM). Mit der Umstrukturierung verfolgt die CMT gGmbH (CMT) eine konsequente Fokussierung auf die Bedarfe der Industrie. Die Beteiligung an für Mitgliedsfirmen wichtigen Forschungsprojekten wird auch zukünftig zu den Aufgaben des CMT gehören. Zusätzlich ergänzt um ein breites Dienstleistungsportfolio, das die umfassenden Tätigkeitsfelder der Unternehmen in der maritimen Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) abdeckt. Neuer gemeinsamer Standort ist das Slomanhaus in Hamburg.

Zur Stärkung der maritimen Wirtschaft und Wissenschaft in Deutschland bietet das CMT den VSM-Mitgliedern ein breites Dienstleistungsportfolio an. Dieses umfasst die gesamte Palette bei der Durchführung von Forschungsprojekten von der Ermittlung von FEI-Forschungsbedarfen und der Entwicklung von Projektideen, der Identifizierung von passenden Partnerschaften, der Beratung zu Förderprogrammen, der programübergreifenden Antragstellung, bis hin zum administrativen und technischen Projektmanagement. Damit steht den Interessenten eine externe Forschungsstelle zur Verfügung, die eine Beteiligung in FEI oder eine Ergänzung der eigenen Abteilung ermöglicht.

Im Zuge der Restrukturierung verlagert das CMT seinen Sitz in das Slomanhaus im Steinhöft 11 in Hamburg, um dort nicht nur rechtlich, sondern auch physisch unter einem Dach zu agieren. Die Neuausrichtung soll auch durch eine veränderte Corporate Identity, unter anderem mit neuem Logo, sichtbar werden. Das 14-köpfige Team mit Christian Schilling als Geschäftsführer bringt Erfahrung aus der Beteiligung von mehr als 60 national und europäisch geförderten Forschungsprojekten und der Initiierung von über 50 national und europäischen Verbundprojekten der Forschung und Entwicklung mit.

VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken sagt: „Mit der Umstrukturierung vollziehen wir einen wichtigen Schritt in unserer Innovationsoffensive. Wir bündeln die Kompetenzen zur Unterstützung der maritimen Forschung beim VSM durch eine eigenständige, gemeinnützige Tochtergesellschaft CMT. Das Dienstleistungsangebot und die wertvollen Erfahrungen aus Forschung und Entwicklung stehen ab sofort der gesamten Branche im Rahmen der VSM-Mitgliedschaft zur Verfügung. Mit dem erweiterten Leistungsangebot leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft am maritimen Industriestandort Deutschland und intensivieren die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschern.“

Die Betreuung der IGF-Projekte wird der bisherige CMT e.V. zukünftig unter dem Namen „Forschungsvereinigung Schiffbau und Meerestechnik e.V.“ (FSM) fortsetzen. Dieser wird sich auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) konzentrieren.

Über das CMT:

Seit 2020 ist die Center of Maritime Technologies gGmbH Tochter des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik e. V., der politischen und wirtschaftlichen Interessenvertretung der deutschen maritimen Industrie. Durch die Beteiligung an europäischen und nationalen Forschungsprojekten gestaltet das CMT den Forschungsraum mit. Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Branche und des Standorts Deutschland zu stärken und zu fördern, bietet das Unternehmen seine Erfahrungen, Kontakte und Ressourcen zur Unterstützung und Beratung bei Forschungsprojekten.

 

Kontakt:

Center of Maritime Technologies gGmbH, Steinhöft 11, 20459 Hamburg, Tel: +49 40 69 20 876 0, info@cmt-net.org

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Abeking & Rasmussen liefert auch in außergewöhnlichen Zeiten pünktlich ab

Lemwerder, 03. April 2020 | Abeking & Rasmussen in Lemwerder hat die 68m Megayacht „SOARING“ an ihren Eigner abgeliefert. Ursprünglich wollte der Eigner diesen besonderen Tag zusammen mit allen am Bau dieser klassisch eleganten Yacht beteiligten Mitarbeiter und Freunden, feiern. Aufgrund der außergewöhnlichen Umstände erfolgte die Übergabe nun nur in sehr kleinem Rahmen.

Die Corona-Krise hat die Werft in der letzten Phase der Ablieferung vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Finale Abnahmen und alle üblicherweise notwendige Zusammenkünfte von internen und externen Experten konnten dank der Flexibilität aller Beteiligten vielfach mittels alternativer Mittel und Wege realisiert werden. Die Werft selbst hat umfangreiche Maßnahmen zum Schutz aller auf der Werft tätigen Personen getroffen. Arbeitspläne wurden angepasst und Überschneidungen in einzelnen Räumen weitestgehend ausgeschlossen. Weiterhin wurden für die Arbeit an Bord Schutzmasken zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich wurden zahlreiche Möglichkeiten für die Arbeit im Home-Office geschaffen. Natürlich stehen alle Mitarbeiter weiterhin in engem Kontakt mit ihren Kollegen. Für die Arbeitsplätze, an denen das nicht möglich ist, wurde ein Zwei-Schicht-Betrieb eingeführt. Zwischen den beiden Schichten werden sämtliche Büros gereinigt und desinfiziert. Somit ist gewährleistet, dass sich möglichst wenige Mitarbeiter gleichzeitig im Gebäude befinden und die Kontakte auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

Till von Krause, Sales Director Yacht, zeigt sich von der Flexibilität der zahlreichen Unterauftragnehmer beeindruckt. „Mit einem Großteil dieser Partner arbeiten wir bereits seit Jahren bzw. Jahrzehnten zusammen. Das dadurch entstandene Vertrauensverhältnis und die genaue Kenntnis von Arbeitsabläufen hat die Umsetzung der dringend notwendigen Maßnahmen zum Schutz aller extrem vereinfacht. Somit war die pünktliche Übergabe an den Eigner zu keinem Zeitpunkt gefährdet.“

In dieser letzten Phase des Bauprozesses zeichnete sich die Eignervertretung mit Andy Tree von "Superyacht Technical Services" einmal mehr durch ihre Professionalität aus, mit der sie die Ablieferung an den Eigner begleitete.

Mit ihrer Größe von mehr als 1.500 GT ist die Yacht perfekt geeignet, um die schönsten Destinationen der Welt bereisen zu können. "SOARING" wird nicht nur dem Eigner selbst, sondern auch als Charter-Yacht zur Verfügung stehen. Das Management sowie auch die Vercharterung der Megayacht „SOARING“ werden von Daniel Küpfer, Ocean Independence Zürich, koordiniert

www.abeking.com

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Kreuzfahrtschiff Iona: Arbeiten können reduziert weitergehen

Papenburg/Bremerhaven, 26. März 2020 | Die Gesundheit der Menschen die an Bord und im Umfeld des neuen Kreuzfahrtschiffs Iona arbeiten, hat höchste Priorität. Um das weiterhin zu gewährleisten, haben die MEYER WERFT und der Hafenärztliche Dienst (HÄD) zusammen mit der Hafenbehörde in Bremerhaven nun ein umfangreiches Maßnahmenpaket erstellt, um notwendige Arbeiten an Bord weiter durchführen zu können. Wegen der vorgezogenen Überführung der IONA von Papenburg nach Bremerhaven waren in Anbetracht der dynamischen Entwicklung der Coranaviren-Ausbreitung die Präventionspläne der Meyer Werft anzupassen und mit den Behörden in Bremerhaven abzustimmen. Dies geschah im Einvernehmen mit den Werftvertretern und führte u. a. zu der Entscheidung, die Personalfluktuation im Zusammenhang mit der IONA zunächst auf ein Minimum zu begrenzen. Die Meyer Werft hat ein geordnetes Transferkonzept für das Bord- und Werftpersonal von und nach Papenburg bereits erfolgreich umgesetzt.  Hafenbehörde, HÄD und Meyer Werft setzen den intensiven Austausch über die Fortführung der Ausrüstungsarbeiten fort, um notwendige Anpassungen der  geltenden Regelungen zum Infektionsschutz ggf. anzupassen.

„Wir arbeiten hart und intensiv an vielfältigen Präventionsmaßnahmen an Bord und optimieren diese laufend, Dazu sind wir in enger Abstimmung mit den Behörden und der Reederei“, erklärt Stephan Schmees, MEYER WERFT, Mitglied der Geschäftsleitung Projektmanagement.

www.meyerwerft.de

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Neptun liefert Schiffe an Viking River Cruises

Rostock, 26. März 2020 | Die NEPTUN WERFT in Warnemünde hat am Donnerstag, dem 26.03.2020, zwei neu gebaute Flusskreuzfahrtschiffe an Viking River Cruises abgeliefert. Mit den künftig unter den Namen „Viking Kari“ und „Viking Radgrid“ auf der Seine in Frankreich fahrenden Schiffen hat die NEPTUN WERFT im März 2020 vier neue Flusskreuzfahrtschiffe an die schweizerische Reederei übergeben. Während die bereits am 10. März 2020 abgelieferten „Viking Hervor“ und „Viking Gersemi“ zu der 135 Meter langen Viking Longship Class gehören, handelt es sich bei den Seine-Schiffen um eine um zehn Meter verkürzte Bauvariante. Zudem kommt auf diesen beiden Schiffen erstmals ein batteriegestütztes Energiekonzept zur Anwendung.

Bereits im März 2019 hatte die NEPTUN WERFT vertragsgemäß zum Saisonstart sechs neu gebaute Flusskreuzfahrtschiffe der Viking Longship Class an Viking River Cruises übergeben. Diese verkehren auf den großen Flüssen Europas wie Rhein und Donau. „Mit der Ablieferung von insgesamt zehn Flusskreuzfahrtschiffen innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate unterstreicht die NEPTUN WERFT ihre führende Position in dieser Schiffbausparte“, betont Manfred Ossevorth, Geschäftsführer der NEPTUN WERFT. Das Schiffbauunternehmen, das sich in den letzten Jahren auf die anspruchsvolle Fertigung von Maschinenraum-Modulen für Hochsee-Kreuzfahrtschiffe fokussiert hat, „bleibt auch in Zukunft eine der ersten Adressen für den Bau von Flusskreuzlinern“. Aktuell befinden sich mit der „Viking Skaga“ und „Viking Fjorgyn“ zwei weitere Seine-Schiffe in der Produktion. Die Ablieferung an Viking River Cruises ist für den Spätsommer 2020 vorgesehen. Die Reederei arbeitet seit fast zehn Jahren mit der NEPTUN WERFT zusammen. Bisher sind mehr als 50 Schiffe der Viking-River-Flotte auf der Werft in Warnemünde gebaut worden.

www.neptunwerft.de

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Fassmer to deliver MPV70 MKII for the Ecuadorian Navy

März 2020 | Ecuador's ASTINAVE EP shipyard selected Fassmer's MPV70 MKII design for the Armada del Ecuador new Multipurpose Combat Vessel program. The MPV70 MKII is a novel design, part of a family of new Fassmer naval vessels focusing on the combination of support and patrol roles, providing fleet-level asset optimization as well as enhanced capabilities for disaster relief and humanitarian aid.

The vessel will be built by ASTINAVE EP in Guayaquil with design, engineering, technical support and material packages from Fassmer. The MPV70 MKII design will feature ASTINAVE EP's Orion combat management system and an integrated mast featuring a full digital radar co-developed by Virtualabs S.R.L. from Italy and ASTINAVE EP. The MPV70 MKII capable surveillance and C4I configuration in combination with two stern launched interceptor boats and large flight deck (11t) provides effective patrol and deterrence capabilities. Among the logistics capabilities, the vessel can handle various containers and liquid cargo and is designed with RAS transfer systems to support other ships.

The MPV70 MKII will enhance the Ecuadorian navy logistics abilities while increasing its presence in the EEZ, providing SAR capabilities and protecting fisheries and other natural resources. Fassmer was selected through an international tender process and signed a contract with ASTINAVE on December 2019.

www.fassmer.de

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Korvetten für die brasilianische Marine

Marine Systems, 05. März 2020 | Am 5. März unterzeichneten Emgepron und Águas Azuis in Rio de Janeiro den Vertrag über den Bau von vier hochmodernen Schiffen der Tamandaré-Klasse. Emgepron ist ein unabhängiges brasilianisches Staatsunternehmen, das über die brasilianische Marine an das Verteidigungsministerium angebunden ist. Águas Azuis ist ein Gemeinschaftsunternehmen von thyssenkrupp Marine Systems, Embraer Defense & Security und Atech. Die Auslieferung der Schiffe ist zwischen 2025 und 2028 geplant.

Die Schiffe werden zu 100% lokal in Itajaí, im Bundesstaat Santa Catarina, Brasilien, gebaut. Der lokale Anteil soll über 30% für das erste Schiff und 40% für die weiteren Schiffe betragen. thyssenkrupp Marine Systems bringt in das Projekt die Technologie seiner bewährten MEKO®-Klasse ein. Auf dieser Plattform sind bereits Schiffe in 15 Ländern im Einsatz. Embraer wird - basierend auf seiner 50-jährigen Erfahrung mit systemtechnischen Lösungen und In-Service-Support - die Sensoren sowie die Bewaffnung und das Führungs- und Waffeneinsatzsystem integrieren.

Atech liefert das CMS (Combat Management System) und das IPMS (Integrated Platform Management System von L3 MAPPS) für die Schiffe. Atech ist zudem Empfänger eines Technologietransfers: Das CMS und die Sonarsysteme werden von dem zu thyssenkrupp Marine Systems gehörenden Unternehmen ATLAS ELEKTRONIK hergestellt.

Dr. Rolf Wirtz, CEO von thyssenkrupp Marine Systems: „Wir freuen uns, an einem so wichtigen Ereignis in der Geschichte der brasilianischen Marine teilzuhaben. Bereits in den 1980er Jahren haben wir für Brasilien erfolgreich U-Boote der Tupi-Klasse gebaut. Der aktuelle Auftrag ist die Anerkennung der technologischen Exzellenz, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit unserer Produkte. Das Programm der Tamandaré-Klasse steht für Technologietransfer und die Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze. Damit stärken wir unsere Beziehungen zu Brasilien."

Jackson Schneider, Präsident und CEO von Embraer Defense & Security: „Die Partnerschaft bestätigt unsere Anstrengungen, unser Verteidigungs- und Sicherheitsportfolio über das Luftfahrtsegment hinaus zu erweitern. In den letzten Jahren haben wir Erfahrung in der Entwicklung und Integration komplexer Systeme erworben. Unter anderem um Embraer für die Bedürfnisse der brasilianischen Marine zu qualifizieren und unsere Position als strategischer Partner des brasilianischen Staates weiter zu stärken."

Zusätzlich zum Bau in Itajaí umfasst der Vertrag einen Technologietransfer im Bereich der Schiffstechnik, der Kampf- und Plattformverwaltungssysteme sowie Unterstützung bei der Logistik und dem Lebenszyklusmanagement von Schiffen.

Das Programm der Tamandaré-Klasse hat das Potenzial hochanspruchsvolle direkte und indirekte Arbeitsplätze zu schaffen. Es ist ein solides nationales Partnerschaftsmodell. Durch den Technologietransfer und die Qualifizierung lokaler Arbeitskräfte soll die Entwicklung künftiger strategischer Verteidigungsprojekte in Brasilien gefördert werden.

Das Marinebündnis zwischen thyssenkrupp Marine Systems und Embraer Defense & Security eröffnet zudem Möglichkeiten, Marinelösungen aus Brasilien zu exportieren.

MEKO®: das Schiff für Hochseegewässer
Die neuen Multi-Missionsschiffe bauen auf den bewährten Schiffbaulösungen der MEKO®- Klasse von thyssenkrupp Marine Systems auf. Die MEKO®-Lösungen sind Basis für 82 Schiffe, die in den Marinen von 15 Ländern im Einsatz sind. Dazu gehören Portugal, Griechenland, Australien, Argentinien und Algerien. Das modulare MEKO®-Konzept erleichtert die lokale Integration und den Technologietransfer und trägt so zur Senkung der Wartungs- und Modernisierungskosten bei. Durch die Kombination von Spitzentechnologie, Innovation und robusten Kampffähigkeiten ist die MEKO®-Klasse ein Begleitschiff für den Einsatz in Hochseegebieten, das sich durch außergewöhnliche Autonomie und Robustheit auszeichnet.

Über Águas Azuis
Águas Azuis ist ein Unternehmen, das zwischen thyssenkrupp Marine Systems, Embraer Defense & Security und Atech, einer Tochtergesellschaft von Embraer, gegründet wurde. Águas Azuis dient dem Zweck, vier Schiffe der Tamandaré-Klasse zu bauen. Dadurch soll die Flotte der brasilianischen Marine erweitert und modernisiert werden.

Águas Azuis wird in Brasilien stark präsent sein. Die Mitgliedsunternehmen verfügen über langjährige Beziehungen sowie eine starke Präsenz in vielen Ländern. thyssenkrupp Marine Systems, ein Unternehmen von thyssenkrupp, hat die Federführung in der Águas-Azuis- Partnerschaft. thyssenkrupp Marine Systems ist einer der weltweit führenden Anbieter von Systemen für U-Boote und Marine-Überwasserschiffe sowie von maritimen Sicherheitstechnologien mit einer jahrhundertealten Geschichte im Schiffbau. Embraer Defense & Security, eine Geschäftseinheit von Embraer, ist in mehr als 60 Ländern vertreten und führend in der Luft- und Raumfahrt und der Verteidigungsindustrie in Lateinamerika.

Atech, eine Tochtergesellschaft von Embraer, entwickelt innovative Lösungen für die Bereiche Flugsicherung, Führungssysteme, Cybersicherheit, Mess- und Kontrollsysteme, eingebettete Systeme, Simulatoren und Logistik. Atech ist auch in anderen strategischen Projekten der brasilianischen Marine tätig, wie dem LABGENE (Nuclear Power Generation Laboratory), für das Kontroll- und Schutzsysteme entwickelt werden, sowie dem taktischen Einsatzkampfsystem für den H225M/H-XBR SUPER COUGAR der brasilianischen Marine.

www.thyssenkrupp-marinesystems.com

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MAN mit Auftrag für Ostseefähre erneut im finnischen Markt aktiv

Kopenhagen, 11. März 2020 | MAN Energy Solutions wurde mit der Lieferung der Motoren für eine neue Shuttle-Fähre des estnischen Schifffahrtsunternehmens Tallink Grupp beauftragt. Eine Diesel-Elektro-Antriebsanlage – bestehend aus 5 Dual-Fuel-Hauptmotoren des Typs MAN 51/60DF mit LNG (Flüssigerdgas) als hauptsächlichem Kraftstoff – wird die Fähre „MyStar“ antreiben, die von Rauma Marine Constructions (RMC) auf der RMC-Werft im Südwesten Finnlands gebaut wird. Die Auslieferung an den Kunden ist für Anfang 2022 geplant. Wenn die Fähre in Betrieb geht, wird sie auf der wichtigen Route Tallinn-Helsinki verkehren.

Lex Nijsen, Head of Four-Stroke Marine Sales bei MAN Energy Solutions, kommentierte: „Finnland ist immer ein ausgesprochen innovativer Markt und es freut uns sehr, diesen Auftrag bekommen zu haben. Das ist schon der zweite Auftrag über den Bau einer Auto- und Passagierfähre, den RMC in diesem Jahr erhalten hat, und wir sind hocherfreut, dass man sich dieses Mal für unsere 51/60DF-Motoren entschieden hat. Die Motoren erbrachten auf dem Prüfstand hohe Leistungen und zeigten die vorteilhaften Charakteristika im Hinblick auf Lastverhalten und Start im reinen Gasbetrieb, aufgrund derer sich Tallink letztlich für MAN entschieden hat.“

Der Neubau der NB6003 wird mit neuester Technologie und innovativen Lösungen ausgestattet. Ziel ist ein möglichst energieeffizientes und umweltschonendes Schiff.

Jyrki Heinimaa, CEO von Rauma Marine Constructions, sagte: „Im Vergleich zu Tallinks letzter Shuttle-Fähre, der Megastar, die ebenfalls zwischen Helsinki und Tallinn verkehrt, werden die Emissionen bei der MyStar dank der Hauptmotoren von MAN noch geringer ausfallen.“

Nijsen ergänzte: „Dies ist schon der zweite Vertrag über den 51/60DF, den wir innerhalb kurzer Zeit mit einem baltischen Unternehmen geschlossen haben, nachdem die TT-Line uns in diesem Jahr bereits einen Auftrag für eine RoPax-Fähre erteilt hat. Mit diesem neuen Auftrag rücken wir den 51/60DF – und die Motoren von MAN ganz generell – ins Rampenlicht, und das zu einer Zeit voller interessanter Projekte im finnischen Markt. Wir schauen mit Zuversicht in die Zukunft.“

Die NB6003 Tallink MyStar ist die bislang größte Fähre, die RMC bauen wird. Die neue Shuttle-Fähre soll bei einer Länge von etwa 212 m und einer Bruttotonnage von rund 50.000 dwt Platz für 2.800 Passagiere bieten.

Über Tallink
Tallink ist der führende Anbieter hochwertiger Minikreuzfahrt- und Passagierbeförderungsservices im nördlichen Ostseeraum sowie der führende Anbieter von RoRo-Frachtservices auf ausgewählten Routen. Mit seiner Flotte aus 14 Schiffen bietet das Unternehmen ein breites Spektrum an Fährverbindungen mit häufigen Abfahrten an. Dank eines Investitions- und Flottenerneuerungsprogramms in den letzten Jahren betreibt das Unternehmen derzeit auf der Ostsee einige der modernsten Kreuzfahrtfähren mit einer Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik.

Über RMC
Rauma Marine Constructions (RMC) ist ein Schifffahrtsunternehmen, das im Sommer 2014 in Rauma gegründet wurde und sich vollständig in finnischem Besitz befindet. RMC ist auf den Bau und die Wartung von Mehrzweck-Eisbrechern, Auto- und Passagierfähren sowie Wasserfahrzeugen für die Marine spezialisiert. Weitere Informationen unter www.rmcfinland.fi.

www.man-es.com

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Flensburger Schiffbau-Gesellschaft übergibt Ro-Ro-Fähre LIEKUT an Siem Europe

Flensburg, 26. March 2020; Today, Thursday 26 March 2020, another Ro-Ro ship was handed over to SIEM. It is the eighth Ro-Ro vessel, which was delivered to our long-time Norwegian customer SIEM EUROPE.

Under the current circumstances, (the FSG has temporarily suspended operations and production since 19.3.20 due to the current situation of CORONA COVID-19) we are very pleased that the handover could take place without any problems:

The main parameters of the new Ro-Ro ferry:

Length: 209,79 m

Width: 26,00 m

Speed: 21, 3 kn

Load capacity: 11.900 t

Draft: 6, 80 m

Gauge: 4076

Trailer capacity: 283

Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH & Co. KG

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MAN Cryo unterstützt den Bau eines Flüssigmethan-Terminals in Schweden

Augsburg, 26. März 2020 | OxGas, ein Unternehmen, das sich vollständig im Besitz des Hafens von Oxelösund (Schweden) befindet, hat MAN Energy Solutions als „Owner's Engineer“ mit der Entwicklung und Beratung beim Bau eines multifunktionalen Terminals für verflüssigte methanbasierte Kraftstoffe im Hafen von Oxelösund beauftragt. Das Terminal wird künftig sowohl Flüssigerdgas (Liquefied Natural Gas − LNG) als auch grünes Methan aus Biogas in die Stahlproduktion von SSAB in Oxelösund einspeisen. Zusätzlich wird das Terminal auch ein zentraler Knotenpunkt für den Bahn- oder Lkw-Transport von Flüssigmethan in andere Teile Schwedens werden.

Auch wird das Terminal über eine Bunkerlösung verfügen, die es Schiffen ermöglicht, LNG und andere methanbasierte Brennstoffe direkt am Terminal im Hafen von Oxelösund zu speichern. OxGas hat MAN Energy Solutions beauftragt, das Unternehmen bei der Entwicklung einer branchenführenden Lösung zu unterstützen. Sie wurde so konzipiert und ausgelegt, dass sie eine ausgezeichnete Betriebsleistung und Flexibilität für die Zukunft bietet.

„Wir legen Wert darauf, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das auf unsere Vision und unsere Anforderungen eingeht. Schließlich ist das Terminal die größte Einzelinvestition, die je in unserem Hafen getätigt wurde“, erklärt Douglas Heilborn, CEO von OxGas und vom Hafen von Oxelösund. „Wir haben uns für die Zusammenarbeit mit MAN Energy Solutions entschieden, da das Unternehmen über die Erfahrung, Kompetenz und eine proaktive Herangehensweise bei der Bereitstellung kryogener und komplexer multifunktionaler Energielösungen verfügt. Nach seiner Fertigstellung in zwei Jahren wird das Terminal ein Schlüsselelement in der Entwicklung des Hafens und der Stadt Oxelösund sein sowie auch in den kommenden Jahrzehnten den Zugang zu verflüssigtem Methan in Schweden sichern.“

MAN Cryo, das Kompetenzzentrum für kryogene Lösungen von MAN Energy Solutions hat seinen Sitz in Göteborg und wird von Louise Andersson geleitet. „Wir sind sehr stolz darauf, dass OxGas uns ausgewählt hat, beim Bau eines neuen Terminals im Hafen von Oxelösund zu unterstützen“, fügt Andersson hinzu. „Wir waren bereits eng in früheren LNG-Terminalprojekten in Schweden involviert und freuen uns darauf, OxGas und den Hafen von Oxelösund bei der Entwicklung des neuen Geschäftfeldes zu helfen.“

Carsten Dommermuth, Senior Manager International Business Development bei MAN Energy Solutions, ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass Flüssigerdgas und andere nachhaltige synthetische Kraftstoffe eine wichtige strategische Säule zur Dekarbonisierung der Energiewirtschaft, des Transports und der Industrie darstellen.“

MAN Energy Solutions hat 2015 den Brenngasspezialisten Cryo AB übernommen und vollständig in sein Geschäft integriert. Unter der Marke MAN Cryo bietet das Unternehmen Systeme zur Lagerung, Verteilung und Nutzung von Flüssiggasen an.

www.man-es.com

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Produktion bei Ostseestaal läuft ohne Beschränkungen weiter

Stralsund, 30. März 2020 | Nachdem im Zuge der Corona-Krise im Schiffbau auf einigen Werften die Produktion befristet eingestellt worden ist, stellt dies auch viele maritime Zulieferfirmen vor unerwartet große betriebswirtschaftliche Herausforderungen. Für die Stralsunder Ostseestaal GmbH & Co. KG hat dies jedoch bis dato keine Folgen. „Ostseestaal arbeitet mit zahlreichen Partnern im internationalen Schiffbau und in anderen Industriebereichen zusammen, wo die Arbeiten vorerst weitergehen“, erklärt Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal. Es gibt bis dato keine Beschränkungen in der Fertigung und Projektbearbeitung. Auch bewähre sich jetzt die langjährige Strategie des Unternehmens, nicht einseitig auf den Schiffbau zu setzen. Eine Konsequenz, die Ostseestaal bereits im Vorfeld der schweren Schiffbaukrise vor gut einem Jahrzehnt gezogen hatte. Neben der Produktion von 3D-kaltverformten Stahlblechen arbeitet Ostseestaal seit Jahren auch für Auftraggeber im Flugzeugbau, in der Windenergiebranche und Tankindustrie sowie bei Architekturprojekten.

Im Stralsunder Spezialunternehmen sind die Beschäftigten derzeit nicht von Kurzarbeit betroffen. Indes sind unter den gegebenen Umständen der Corona-Epidemie sehr umfangreiche Schutzmaßnahmen in den täglichen Betriebsabläufen ergriffen worden. Beispielsweise wurden in der Fertigung alternative Schichtmodelle organisiert, um den Kontakt der Mitarbeiter untereinander zu minimieren. Die notwendig gewordene Arbeit in aufgeteilten veränderten Teams eröffnet dem Unternehmen als einen Nebeneffekt neue Sichten auf eine modernere Organisation von Prozessen und Arbeitsabläufen. Zudem sind Dienstreisen abgesagt bzw. verschoben worden. „Es wird versucht, allen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Geschäftspartnern gerecht zu werden. Alles Weitere hänge vom Verlauf der Krise ab, deren Folgen für die Wirtschaft derzeit niemand absehen kann“, so Dr. Kühmstedt.

Im Unternehmen Ostseestaal sind aus reiner Vorsorge bisher einige Mitarbeiter auf das Corona-Virus getestet worden. „Alle Testergebnisse sind negativ ausgefallen“, betont Dr. Kühmstedt. „Es gibt keinen positiven Corona-Fall unter den Ostseestaal-Mitarbeitern und auch nicht bei deren direkten Angehörigen.“ Darüber hinaus sind zwei andere Ostseestaal-Mitarbeiter vorsorglich nach Hause beordert worden, nachdem sie den Arbeitgeber darüber informiert hatten, dass sie im entfernteren privaten Umfeld möglicherweise mit infizierten Personen in Kontakt gekommen sein könnten. Der geschilderte Umstand war für das Gesundheitsamt Anlass, einen Corona-Test bei den beiden betroffenen Mitarbeitern abzulehnen. „Um den Betrieb bei Ostseestaal jedoch nicht zu gefährden, haben sich die beiden betroffenen Mitarbeiter freiwillig damit einverstanden erklärt, vorerst zu Hause zu bleiben“, fügt Dr. Kühmstedt hinzu.

Um den anspruchsvollen Aufgaben am Standort Stralsund gerecht werden zu können, sucht das Unternehmen weiterhin qualifizierte Fachkräfte in den Bereichen Schweißen und Warmrichten und setzt auf die stete Aus- und Weiterbildung der 200 Mitarbeiter.

www.ostseestaal.com

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MAN: Handeln in der Krise

Der Ausbruch von Covid-19 stellt die ganze Welt vor eine einzigartige Herausforderung. MAN Energy Solutions hat daher eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um auf der ganzen Welt jederzeit und schnell im Sinne seiner Mitarbeiter und seiner Kunden handlungsfähig zu bleiben: An allen großen Standorten sind Task Forces im Einsatz, die im Kontakt mit den lokalen Behörden stehen und in dieser hochdynamischen Situation schnell und überlegt agieren und reagieren.

Darüber hinaus koordiniert ein unternehmensweiter Krisenstab Maßnahmen über Standort- und auch Ländergrenzen hinweg, wo immer das sinnvoll und möglich ist. Dabei leiten drei «Guiding Principles» das Handeln an allen MAN ES Standorten weltweit:

  1. Safety first: Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss jederzeit gewährleistet sein.
  2. Der Kunde steht im Fokus: Wir haben eine Verantwortung unseren Kunden gegenüber, die auch und gerade in der jetzigen Situation auf unsere Unterstützung angewiesen sind.
  3. Aufrechterhaltung des Betriebs: Wir alle tragen gemeinsam die Verantwortung für die wirtschaftliche Situation unseres Unternehmens, das es zu schützen gilt.

In der Umsetzung dieser Prinzipien haben sich u.a. die folgenden Maßnahmen bewährt und werden unternehmensweit durch die lokal verantwortlichen Manager umgesetzt:

  1. Die Arbeit im Home Office ist eine sinnvolle Maßnahme, um der Ausbreitung von Covid-19 präventiv zu begegnen. Dieses Instrument nutzt das Unternehmen flexibel und umfassend. Wo eine Heimarbeit nicht möglich, ist sichern entzerrende Schichtmodelle und Abstandsregeln die Sicherheit der Mitarbeiter.
  2. Es besteht ein generelles Verbot für internationale Geschäftsreisen. Nationale Geschäftsreisen sind nur in dringenden Fällen möglich. Rückkehrer aus dem Ausland werden durch die Gesundheitsdienste und HSSE-Verantwortlichen beraten und befolgen alle notwendigen Sicherheitsauflagen.
  3. Veranstaltungen, Sitzungen und physische Meetings wurden durch Telefon-, Teams-, oder Skype-Konferenzen ersetzt.
  4. Der Zugang von Gästen und Externen an den MAN ES-Standorten wird exakt überwacht.
  5. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter zu notwendigen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen
  6. Unsere Service-Mitarbeiter im Kundeneinsatz sind mit allen relevanten Sicherheitsstandards entsprechender Schutzausrüstung ausgestattet. Ist ein Service vor-Ort nicht möglich, bieten wir digitale Lösungen zur Fernwartung und – überwachung an.

Der Kampf gegen Covid-19 wird auch weiterhin unseren Einfallsreichtum und unsere Flexibilität herausfordern und uns neue Wege digitale und technologiegestützte Wege einschlagen lassen. Wir stellen uns dieser Herausforderung und besinnen uns auf unsere Tugenden:  Das Lösen von Problemen war schon immer das Geschäft von MAN.

www.man-es.com

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Flensburger Schiffbau-Gesellschaft suspends operations

Flensburg, 18 March 2020; As a result of the spread of Covid-19 in Europe, many countries have closed their borders and are recalling their citizens from abroad. This directly affects Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) and its subcontractors, suppliers as well as shipping company representatives at the yard. FSG also takes seriously its Corporate Social Responsibilities and duty to care for the health and wellbeing of its employees and their families. FSG will follow the recommendations of the German government to prevent the further spread of Covid-19.

For this reason, all operations and production will be temporarily suspended from Thursday, 19th March 2020. An application has already been made to the Federal Employment Agency extension of short-time work.

Alex Gregg-Smith, Managing Director of Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, explains: “We are taking these measures to provide the best possible protection for the people working at our shipyard. It is our aim to restart once the acute coronavirus threat has ended and to get operations back up and running again as quickly as possible. By taking this action now we believe that the interests of all parties are best protected”.

www.fsg-ship.de

 

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MV Werften stellen für vier Wochen den Betrieb ein

Zum Schutz der Mitarbeiter vor dem Coronavirus stellt MV WERFTEN vorübergehend die Fertigung ein. Für ca. 4 Wochen wird der Geschäftsbetrieb ausgesetzt. Wismar, 20. März 2020 | MV WERFTEN mit den Standorten in Wismar, Rostock und Stralsund wird mit sofortiger Wirkung die Fertigung der aktuellen Schiffbauprojekte aussetzen und eine vorübergehende, geordnete Schließung vollziehen.

Auf Grundlage der zwischen den Betriebsräten und der Geschäftsleitung der Werft beschlossenen Betriebsvereinbarung zum Pandemiefall, wird die Belegschaft zunächst Zeitkonten abbauen bzw. Urlaub nehmen und ab 1. April 2020 in Kurzarbeit gehen. Dies gilt zunächst bis zum 19. April 2020.

Die Entscheidung ist notwendig geworden, da es aufgrund der Corona-Epidemie massive Einschränkungen im Betriebsablauf gibt. Denn trotz umfassend eingeleiteter vorbeugender Maßnahmen in den vergangenen Wochen, können nicht alle Auflagen erfüllt werden, wie z.B. die geforderten Sicherheitsabstände in der Fertigung zwischen den Kolleginnen und Kollegen. Darüber hinaus verhindern Engpässe in externen Lieferketten und geschlossene Grenzen eine kontinuierliche Produktion.

Eine umfassende Risikobewertung hat ergeben, dass trotz der eingeleiteten Maßnahmen nur ein geordneter Shutdown die erforderliche Sicherheit bringen kann. Als eines der größten Industrieunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ist allein die zahlenmäßig hohe Dichte der Mitarbeiter und Partner bei der gemeinsamen Arbeit an den Schiffen vorübergehend zu unterbinden. „Hierbei steht für uns die Gesundheit unserer Belegschaft und deren Familien im Vordergrund.“ sagt Peter Fetten, CEO.

Die kontrollierte Aussetzung der Fertigung hat die volle Zustimmung des Betriebsrats von MV WERFTEN.

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German Naval Yards Kiel meldet Kurzarbeit zum 01. April 2020 an

03/31/2020 GERMAN NAVAL YARDS KIEL (GNYK) meldet zum 01. April 2020 Kurzarbeit an und wird Teile des Betriebs vorläufig schließen. Dies betrifft insbesondere die Werkstätten sowie die Fertigung und damit die Arbeiten an und in den Schiffen. Für Bürotätigkeiten wird, wo immer möglich, mobiles Arbeiten angeboten.

Die weltweite Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) mit seinem dynamischen Infektionsgeschehen als Ereignis höherer Gewalt, stellt auch für die Werft eine enorme Herausforderung in der Bewältigung der Krise dar. Bereits in der vergangenen Woche waren Lieferketten unterbrochen und die Verfügbarkeit von Personal eingeschränkt. Im Mittelpunkt der Entscheidung steht jedoch der Mensch:

„Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Angehörigen und unserer Partner hat für uns oberste Priorität. Wir haben auf der Werft sehr frühzeitig Präventionsmaßnahmen ergriffen, um das Infektionsrisiko – soweit wir dachten - weitestgehend zu reduzieren. Heute müssen wir feststellen, dass auch wir unseren Mitarbeitern die notwendige und gebotene Schutzausrüstung nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung stellen können, um noch angemessen produktiv sein und eine sichere Arbeitsumgebung anbieten zu können. Trotz unserer Präventionsmaßnahmen kann ein Infektionsrisiko, insbesondere in der Fertigung, daher nicht vollständig ausgeschlossen werden. Nach intensiver Abwägung der verschiedenen Möglichkeiten, sehen wir uns leider zu diesem Schritt gezwungen“, begründete ein Sprecher der Werft diese Entscheidung.

Zuvor hatten sich die Geschäftsführung und die Arbeitnehmervertretung auf die genaue Ausgestaltung der Kurzarbeit geeinigt. So wird es, wo immer möglich, weiterhin die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten geben und drohende Lohnausfälle werden durch tarifliche Leistungen abgemildert.

Die Betriebsschließung im Bereich der Fertigung wird so lange aufrechterhalten, bis eine sichere Aufnahme der Arbeiten wieder möglich ist, vorerst bis zum 20. April 2020. Die Entscheidung für den genauen Termin zur Wiederaufnahme der Arbeiten im Bereich der Fertigung wird sich auch an den Empfehlungen der Bundesregierung orientieren.

www.germannaval.com

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Meyer Werft: Corona-Prävention

Informationen für Mitarbeiter und Partner

Um die Ausbreitung des Coronavirus auf dem Werftgelände zu verlangsamen, ergreift die Meyer Werft unterschiedliche Maßnahmen. Das Ziel: vorausschauend handeln, Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und für die Sicherheit der Mitarbeiter sorgen.

Jeweils am Freitag werden ab sofort Zahlen, Daten, Fakten rund um das Coronavirus veröffentlicht.

Die aktuellen Meldungen finden Sie hier.

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Kongsberg Maritime offer remote training, e-Learning and assessment

Kongsberg, Norway, 30th March 2020 | Kongsberg Maritime is delighted to announce an integrated strategy to deliver remote, targeted training for its customers. Providing this service through digital platforms reduces travel, cost, time away from home and climate footprint. Three products – Remote Training, e-Learning and K-CAT (KONGSBERG Competence Assessment Tool) – combine to ensure that vessel crews can fully benefit from KONGSBERG’s expertise from the convenience and safety of their homes or offices.

Remote Training is delivered through established virtual classrooms and online training tools. The virtual/digital training environment allows remote students to learn using their own vessel’s software, assisted live by a qualified instructor. Many of KONGSBERG’s tried-and-tested classroom courses can be delivered in this way, using cloud-based virtual machines to provide each student with access to a Human-Machine Interface and allow them to operate real Dynamic Positioning (K-Pos), Automation (K-Chief 700) and Navigation (K-Bridge) software from any location. This ability to carry out practical tasks gives the participant hands-on experience as a basis for safe and sustainable operation. All that is required for students and instructors to take part is a PC or Mac, preferably with two monitors and a headset.

Remote Training can be delivered as a generic course or customised for each customer, with vessel-specific software. The virtual classroom includes tools to ensure learning objectives are understood by the participant, such as breakout rooms for one-to-one lessons or group work, facilitating discussions and helping contribute to the learning outcomes.

E-Learning – which is now available for K-Chief 600 in addition to KONGSBERG’s well-established ECDIS course – delivers an interactive learning experience without the instructor, allowing the student to complete the course at their convenience. E-Learning typically comprises a combination of theoretical lessons, practical tasks and summative tests after every topic, qualifying the student to sign up for a final online assessment.

Online assessment is carried out via the KONGSBERG Competence Assessment Tool (K-CAT). Usage includes verification of crews’ competence, pre-employment assessments and more – for example, to verify a potential employee’s knowledge of a subject prior to hiring them. K-CAT also offers a portfolio of competence assessments that measure key competencies from two perspectives: system understanding/utilisation of the DP system and practical skills of DP Operators. Compliant with the Continuous Professional Development layout from the IMCA M 117 and DNV-GL standards, K-CAT can be accessed from all smart devices and computers with internet connection or used offline when suitably configured.

Aiming to help ship owners safeguard and verify the development and retention of their crews’ skills, K-CAT now offers competence assessments for key DP personnel, with additional offerings expected in the near future.

www.kongsberg.com

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Zeppelin Konzern steigert Geschäftsergebnis erneut
  • Konzernumsatz: 3,1 Mrd. Euro
  • Konzernergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag: 134 Mio. Euro
  • Mitarbeiterzahl 10.048 (FTEs stichtagsbezogen zum 31.12.2019, inklusive Auszubildende und Mitarbeitern aus den Akquisitionen in Schweden und Dänemark)
  • Konzerngeschäftsführung erwartet durch Übernahme neuer Vertriebs- und Servicegebieten in Nordeuropa langfristig weiteren Wachstumsschub


Friedrichshafen / Garching b. München, 03. April 2020 | Der Zeppelin Konzern schließt das Geschäftsjahr 2019 mit dem höchsten Umsatz und höchsten Ergebnis in seiner 70-jährigen Geschichte ab. Mit einem Konzernumsatz von 3,1 Mrd. Euro (Vj. 2,9 Mrd. Euro) und einem Ergebnis vor Ertragssteuern von 134 Mio. Euro (Vj. 131 Mio. Euro) übertrifft der Konzern die Leistungszahlen des Vorjahres. Die Creditreform Rating AG hat die Kreditwürdigkeit des Unternehmens im Jahr 2019 in ihrer Beurteilung auf die Stufe „A“ angehoben. Das Gesamtinvestitionsvolumen für 2019 liegt bei 369 Mio. Euro und beinhaltet die Ausgaben für das anorganische Wachstum. Der Zeppelin Konzern geht für 2020 von einem drastischen Einschnitt und einer wesentlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgrund der Corona Pandemie aus.

„2019 war ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr: höchster Umsatz, beste bauma und größte Akquisition in unserer Firmengeschichte. Das alles haben wir nur gemeinsam geschafft, dank der Einsatzbereitschaft und der hervorragenden Leistung unserer Mitarbeiter!“, kommentiert Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH. „Ich freue mich, diese erfolgreiche Arbeit nun auch mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen in Nordeuropa fortzusetzen“.

Christian Dummler, Geschäftsführer und CFO der Zeppelin GmbH, ergänzt: „Unsere Renditekennzahlen konnten im Kontext der sehr guten Entwicklung nochmals verbessert werden und die Konzernverschuldung bewegt sich auch nach den Akquisitionen auf einem sehr konservativen Niveau. Wir nutzten das sehr gute Kapitalmarktumfeld in 2019 um unseren Finanzierung unter Berücksichtigung der Zukäufe langfristig zu sichern. Wir freuen uns sehr über das auf Bonität A angehobene Rating der Creditreform AG und bleiben damit für unsere Kunden ein grundsolider und verlässlicher Geschäftspartner.“

„Diese hervorragenden Ergebnisse sind der Beweis, dass der Zeppelin Konzern die richtige Strategie und vor allem die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Bord hat. Ich wünsche mir, dass wir mit der Übernahme der zusätzlichen Vertriebs- und Servicegebiete in Nordeuropa und den zahlreichen Produkt- und Serviceneuerungen diesen Erfolgskurs auch 2020 unter den nun neuen Voraussetzungen fortsetzen werden.“, kommentiert Andreas Brand, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Zeppelin Konzerns.

Erweiterung des Vertriebs- und Servicegebietes nach Nordeuropa
Mit Wirkung zum 31. Dezember 2019 hat der Zeppelin Konzern die Verantwortung für den Vertrieb und Service von Caterpillar Produkten in Dänemark, Grönland und Schweden übernommen. Zusätzlich ging der Service und Vertrieb von Motoren der Marke MaK in den Ländern Estland, Lettland, Litauen, Finnland sowie Island und den Färöer-Inseln auf Zeppelin über. Durch die Übernahme der Vertriebsaktivitäten in Nordeuropa ist Zeppelin somit zum Jahresende 2019 auf rund 10.000 Mitarbeiter gewachsen. Das Unternehmen sieht durch seine jahrzehntelange Erfahrung als Caterpillar Vertriebs- und Servicepartner und die logistischen Synergien langfristig Wachstumspotentiale durch eine erfolgreiche Bearbeitung der zusätzlichen Märkte. Die neue Einheit wurde als Strategische Geschäftseinheit „Baumaschinen Nordics“ in die bestehende Konzernstruktur eingefügt und wird durch Volker Poßögel, bis dato Leiter der Strategischen Geschäftseinheit Power Systems, geführt.

Entwicklung der Strategischen Geschäftseinheiten
Dank des insgesamt stabilen wirtschaftlichen Umfeldes und der guten Marktpositionierung konnten alle Strategischen Geschäftseinheiten (SGE) eine positive Entwicklung verzeichnen.

Die Strategische Geschäftseinheit Baumaschinen EU konnte ihre führende Position in all ihren Märkten noch einmal ausbauen und sowohl Umsatz als auch Ergebnis gegenüber dem Vorjahr steigern. Die positive Entwicklung wurde vom guten wirtschaftlichen Umfeld in der Bauindustrie und von den Verkaufserfolgen auf der Weltleitmesse für Baumaschinen, der bauma in München, getragen. Durch die weiter gestiegene Maschinenpopulation und – auslastung in den Vertriebsgebieten der SGE konnten die Servicekapazitäten optimal eingesetzt und erfreuliche Zuwächse auch im Servicegeschäft erzielt werden.

Die Strategische Geschäftseinheit Baumaschinen CIS konnte im Geschäftsjahr 2019 Umsatz und Ergebnis ausbauen. Die systematische Weiterentwicklung des Ersatzteil- und Kundendienstgeschäftes brachte deutliche Zuwächse zum Vorjahreswert. Das Geschäft mit Bergbaumaschinen in den Ländern der Region hat sich wieder erholt und trug wesentlich zu einer positiven Umsatzentwicklung und einem hohen Auftragsbestand bei.

Alle relevanten Märkte der Strategischen Geschäftseinheit Rental – Deutschland, Österreich, die Tschechische Republik sowie die Slowakische Republik – verzeichneten Wachstum. Die SGE profitierte von diesem Wachstum überproportional und konnte erstmals die Umsatzmarke von 500 Millionen Euro überschreiten. Durch den Erwerb der Luther Gruppe hat Zeppelin seine Kompetenz in der Verkehrssicherung und Verkehrstechnik nochmals deutlich gestärkt. Die Integration der bereits 2018 akquirierten Baustellen-Verkehrs-Technik GmbH wurde erfolgreich abgeschlossen.

Zum Ergebnis der Strategischen Geschäftseinheit Power Systems leisteten die Auslandsgesellschaften 2019 einen besonderen Beitrag. So konnten in Weißrussland und der Tschechischen Republik besondere Auftragserfolge im Neumotorenvertrieb realisiert werden. Der Ausbau des Servicevertriebs führte wiederum zu einer Steigerung des Umsatzes. Die weiterhin hohe Nachfrage nach alternativen Antrieben auf Hybrid- und LNG Basis für Fähren, Kreuzfahrt- und Spezialschiffe sicherte wichtige Aufträge und zukünftige Umsätze aus Wartungsverträgen. Erstmals konnte eine größere Anzahl von Systemen zur Ballastwasserbehandlung in Schiffen im Markt platziert werden. Auch im Segment Strom- und Wärmeerzeugung, Großanlagen für Data Center und Blockheizkraftwerke (BHKWs) blieb die Nachfrage auf einem hohen Niveau und führte zum Gewinn von verschiedenen Großaufträgen.

In der Strategischen Geschäftseinheit Anlagenbau wirkten sich erschwerte globale wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen sowie die sich abkühlende Konjunktur im Chemiebereich und die Unsicherheiten in der Automobilindustrie dämpfend auf das Geschäft in einzelnen Segmenten und Regionen aus. Trotz geringerer Umsatzerlöse konnte eine Verbesserung der Ertragskraft erreicht werden. Darüber hinaus ist es gelungen, den Auftragseingang im Geschäftsjahr 2019 mit verschiedenen Großprojekten im Bereich der Anlagen zur Kunststoffherstellung nochmals zu steigern.

Digitalisierung
Um alle Strategischen Geschäftseinheiten gezielt bei Innovationen und Digitalisierung zu unterstützen, wurde das Strategisches Management Center „Zeppelin Digit“ aufgebaut. In einer Querschnittsfunktion werden hier die Aktivitäten der Bereiche IT, Innovation, Digitalisierung und die bisherige Strategische Geschäftseinheit Z Lab zusammengeführt. Die Gesellschaft Z Lab GmbH wird auch künftig als Bereich von Zeppelin Digit digitale Geschäftsmodelle für die Bauwirtschaft und Industrie entwickeln.

Das digitale Angebot für die Kunden wurde auch 2019 weiter ausgebaut. Das reicht von der Einführung einer neuer Software zum Flottenmanagement bis hin zur breiten Markteinführung der Produkte zamics, klickrent und klickcheck, mit welchen unsere Kunden in der Bauwirtschaft ihre internen Prozesse vereinfachen oder auf einer unabhängigen Plattform Maschinen und Geräte mieten und vermieten können.

Ausblick Geschäftsjahr 2020
Für 2020 wird die prognostizierte Belebung der Weltwirtschaft nicht eintreten. Neben den anhaltenden Handelsstreitigkeiten und Sanktionen sowie der Unsicherheiten bezüglich der Modalitäten des Brexit hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in eine weitreichende Krise gestürzt, deren Auswirkungen derzeit noch nicht absehbar sind. Der massive Verfall des Ölpreises und die Auseinandersetzung zwischen Russland und Saudi-Arabien treffen zudem unsere Kernmärkte. Trotz der schwierigen Geschäftsaussichten sieht der Zeppelin Konzern Chancen für das aktuelle Geschäftsjahr. Die stabile Baukonjunktur und die zusätzlichen Investitionen in die öffentliche Infrastruktur in Deutschland könnten die erwarteten Umsatz- und Ertragsrückgänge durch die Corona-Pandemie und die Ölpreiskrise dämpfen.

Zeppelin wird sich in den bestehenden Geschäftsbereichen auf den Erhalt der marktführenden Position konzentrieren und das Servicegeschäft weiter ausbauen. In Nordeuropa wird sich der Konzern ganz auf die Integration der neuen Gesellschaften und Vertriebsgebiete fokussieren, die zukünftig weiteres Umsatzwachstum ermöglichen werden, auch wenn auf der Ergebnisseite zunächst von gewissen Belastungsfaktoren durch die Integration auszugehen ist. Neben dem Ausbau und der Stärkung des bestehenden Portfolios an Maschinen und Serviceleistungen stehen der Aufbau des Geschäfts mit Vermietung von Kompaktmaschinen, Baugeräten und Fördertechnik und die Erweiterung des Standort-Netzes im Mittelpunkt.

Zeppelin bekennt sich klar zu seinem Engagement in den eurasischen Märkten und investiert in den Neubau einer Haupt-Niederlassung in Kiew / Ukraine.

Den Einflüssen der Corona Pandemie wird Zeppelin durch kostendämpfende Maßnahmen, Anpassung der Kapazitäten und einer vorsichtigen Investitionspolitik entgegentreten.

www.zeppelin.com

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Dual-Fuel-Langsamläufer erreichen 1.000.000-Betriebsstunden-Grenze

Kopenhagen, 02. April 2020 | Wie MAN Energy Solutions bekannt gibt, hat sein Portfolio von Dual-Fuel-Zweitaktmotoren inzwischen 1 Million Betriebsstunden erreicht. Dieser Meilenstein ereignete sich vor dem Hintergrund 300 verkaufter Motoren (6,3 GW) in diesem Segment, wie das Unternehmen kürzlich vermeldete. Sämtliche Motoren laufen mit sauberen Treibstoffen wie LNG (Flüssigerdgas), LPG (Autogas), Ethane und Methanol.

Bjarne Foldager – Senior Vice President und Head of Two-Stroke Business bei MAN Energy Solutions – kommentierte: „Dieser wichtige Meilenstein ist ganz allein der Dual-Fuel-Strategie zu verdanken, die wir im letzten Jahrzehnt etabliert haben, und bestätigt unsere führende Position in diesem wichtigen maritimen Segment. Der Wirkungsgrad unserer Motoren ist marktweit unübertroffen. Das erschließt den Schiffseignern enorme Flexibilität und wir sehen, dass alle Treibstoffarten genutzt werden.“

Die ME-GI- und ME-LGI-Motoren – GI steht für Gaseinspritzung (Gas Injection), ME-LGI für Flüssiggaseinspritzung (Liquid Gas Injection) – bilden bei MAN Energy Solutions den Kern des Portfolios von Dual-Fuel-Zweitaktmotoren. Diesen Motoren sind seit ihrer Markteinführung zahlreiche branchenweite Neuerungen zu verdanken, darunter die allerersten hochseetauglichen Schiffe mit LNG, Methanol, Ethan oder LPG als Treibstoff.

Foldager fuhr fort: „Wir planen, diese Dual-Fuel-Strategie engagiert weiterzuverfolgen. In diesem Sinne haben wir kürzlich ein Mk II ME-GI-Modell auf den Markt gebracht und arbeiten derzeit in Anbetracht der Marktnachfrage an der Entwicklung eines Otto-Modells – des ME-GA. Mit Referenzinstallationen in allen bedeutenden maritimen Segmenten kann unser Dual-Fuel-Portfolio sehr zu Recht als ausgereifte Technologie gelten. Unsere Dual-Fuel-Motoren mit ihrer nahtlosen Umschaltung zwischen verschiedenen Treibstoffarten und ohne klimaschädlichen Methanschlupf bleiben richtungsweisend für eine umweltfreundliche, zuverlässige Antriebstechnologie. Darüber hinaus funktionieren sie nach dem Diesel-Verbrennungsprinzip und lassen sich daher problemlos an jeden Treibstoff anpassen, auf den die Branche in Zukunft vielleicht setzt.“

Der Mk II ME-GI-Motor ist mit einer Reihe bemerkenswerter Innovationen ausgestattet, darunter der Pumpzerstäubereinheit PVU (Pump Vaporizer Unit), einer standardisierten, kompakten, hochwertigen Pumpeneinheit für die LNG-Zufuhr. Dazu kommt ein PBIV-Ventil (Pilot Booster Injection Valve) mit – je nach verwendeter Treibstoffart – kleineren oder größeren Zerstäubungsbohrungen für die Treibstoffeinspritzung in die ME-GI-Motoren. Im Gasbetrieb senken die kleineren Bohrungen den Verbrauch von Zündöl auf nur 1,5 %, etwa die Hälfte der bislang erforderlichen Menge.

Angesichts der aktuellen Fluktuationen in Preis und Lieferbarkeit von Treibstoffen geht MAN Energy Solutions davon aus, dass die Möglichkeit einer Nachrüstung auf Dual-Fuel-Motoren letztendlich unverzichtbar wird.

Die maritime Energiewende
MAN Energy Solutions ist der Überzeugung, dass die Zeit für eine „maritime Energiewende“ gekommen ist. Mit diesem Begriff bezeichnet das Unternehmen saubere, klimaneutrale Lösungen für Seehandel und Transporte auf dem Seeweg. Letztendlich will das Unternehmen mit dieser Initiative dazu aufrufen, die Emissionen im weltweiten Schiffsverkehr zu senken und Erdgase als Treibstoffe der Wahl zu etablieren. MAN propagiert energisch einen weltweiten „Umstieg auf Gas“, wie er von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation IMO verlangt wird, und tritt für ein gemeinsames Vorgehen von Schifffahrtsindustrie und Politik bei Investitionen in Infrastrukturentwicklung und Nachrüstung ein.

www.man-es.com

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Carnival Maritime nutzt das Potenzial mathematischer Optimierung bei der Personalplanung und Disposition

Hamburg, 24. März 2020 | Carnival Maritime, die Serviceeinheit der Costa-Gruppe, und das Fraunhofer CML haben eine strategische Partnerschaft zur Implementierung des Entscheidungsunterstützungssystems SCEDAS® des maritimen Forschungsinstituts auf den 27 Schiffen von Costa Crociere, AIDA Cruises und Costa Asia geschlossen.

SCEDAS®, das bereits weltweit auf Container- und Massengutschiffen im Einsatz ist, unterstützt die Planer mit Hilfe mathematischer Optimierungstechniken bei der Berechnung detaillierter Arbeitspläne für jeden einzelnen Seemann: In der täglichen Schifffahrt ist es wahrscheinlich, dass die ursprüngliche Planung durch unvorhersehbare Ereignisse mehr oder weniger verändert wird. Diese verschiedenen Parameter manuell in Echtzeit zu optimieren, ist extrem schwierig. Effiziente Planungsalgorithmen tragen dieser Tatsache Rechnung, indem sie den Arbeitsplan während der Reise ständig aktualisieren.

Die realen Arbeitsstundenaufzeichnungen jedes Besatzungsmitglieds in Kombination mit Echtzeit-Reisesituationen werden berücksichtigt, um bessere Arbeitspläne als die manuell erstellten zu erstellen.

Aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren stellt die zuverlässige Personalplanung und -disposition ein komplexes Planungsproblem im Kreuzfahrtmarkt dar. Carnival Maritime wird nun SCEDAS® in eine neue, erweiterte Version integrieren, die speziell für die Anforderungen des Kreuzfahrtmarktes entwickelt wurde. Die erzielte Transparenz hinsichtlich der Arbeitsbelastung hat den zusätzlichen Vorteil, dass optimale Zeitfenster für geplante und ungeplante Wartungsarbeiten ermittelt werden können. Die Projektleiterin von Carnival Maritime, Kapitän Nicole Langosch, sagt: "Unser Ziel ist es, die Personalplanung an Bord unserer Schiffe auf eine neue Ebene zu heben. Um die Arbeitsplanung für unsere Besatzungen zu erleichtern, werden wir Wartungsaufgaben aus unserem PMS-System in SCEDAS® integrieren. Dadurch sind wir in der Lage, Betriebsanforderungen und Wartungsmanagement unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse unserer Seeleute intelligent miteinander zu verzahnen."

Der verantwortliche Abteilungsleiter des CML, Ole John, fügt hinzu: "Wir haben die Vorteile der mathematischen Optimierung aus erster Hand erfahren und freuen uns über die Zusammenarbeit mit der Carnival Maritime GmbH, die die Bedeutung innovativer Ansätze kennt. Unsere Experten haben dazu beigetragen, effiziente, zuverlässige und hochgradig maßgeschneiderte Personallösungen im maritimen Sektor zu implementieren. Jetzt sind wir bestrebt, unserem Partner auf dem Kreuzfahrtmarkt zu ermöglichen, einen fundierten Entscheidungsprozess und die Implementierung innovativer Arbeitsabläufe zu realisieren, die SCEDAS® bieten kann."

Das Fraunhofer CML
Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML entwickelt und optimiert Prozesse und Systeme entlang der maritimen Supply Chain. In praxisorientierten Forschungsprojekten unterstützt das CML private und öffentliche Auftraggeber aus den Bereichen Hafenbetrieb, Logistikdienstleistung und Schifffahrt bei der Initiierung und Realisierung von Innovationen.

www.cml.fraunhofer.de

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Bastian Gruschka zum Professor der HS Bremen für „Maritime Technology“ ernannt

Bremen, 2. April 2020 | Zum Sommersemester 2020 wurde Bastian Gruschka zum Professor der Hochschule Bremen ernannt. In der Fakultät Natur und Technik lehrt er das Fachgebiet Maritime Technology. Dazu gehören Module wie Ship Technology, Ship, Stability, Trim & Strength, Ship Engineering, Ship Automation & Digitalization, Fleet Management oder Tanker Shipping. Vor seinem Ruf an die Weser war der 38-Jährige als Projektleiter bei den Werften Lürssen und Fassmer tätig, zuvor unter anderem als schiffstechnischer Offizier bei der Deutschen Marine. Der Hochschule Bremen ist er seit 2018 durch einen Lehrauftrag verbunden.

Seine wissenschaftliche Qualifikation erwarb Bastian Gruschka an der Jade Hochschule Elsfleth (Master-Abschluss) und der Hochschule Bremerhaven (Bachelor). Außerdem verfügt er über das STCW-Befähigungszeugnis zum Leiter der Maschinenanlage. STCW steht für: “International Convention on Standards of Training, Certification and Watchkeeping for Seafarers” (Internationales Übereinkommen über Normen für die Ausbildung, die Erteilung von Befähigungszeugnissen und den Wachdienst von Seeleuten).

In seiner Freizeit treibt der Familienvater gern Sport und widmet sich der Fotografie und seinem Hund.

www.hs-bemen.de

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HS Emden/Leer: Neue Dekane an der Hochschule gewählt

Emden/Leer, 05. März 2020 | An der Hochschule Emden/Leer wurden jetzt die neuen Fachbereichs- Dekane gewählt. Sie übernehmen die Leitung ihrer Abteilungen für die nächsten zwei Jahre.

Neuer Dekan des Fachbereichs Technik, größter Fachbereich der Hochschule, ist Prof. Dr. Dirk Rabe. Er löst Prof. Dr. Sven Steinigeweg ab, der zum 1. Januar sein Amt als neuer Vizepräsident für Forschungs- und Wissenstransfer angetreten hat. Rabe kam vor 13 Jahren an den Fachbereich Technik der Hochschule und lehrt dort im Bereich Elektrotechnik und Informatik mit dem Schwerpunkt Digitaltechnik.

Am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit folgt Prof. Dr. Michael Herschelmann Prof. Dr. Carsten Müller als Dekan. Zu seinen Fachgebieten zählt neben der Vermittlung von Methoden und Diagnostik in der Sozialen Arbeit unter anderem der Bereich Kinderschutz.

Die Leitung des Fachbereichs Wirtschaft hat Prof. Dr. Marc Hanfeld übernommen. Hanfeld ist seit zwei Jahren an der Hochschule. Die Schwerpunkte seiner Lehrtätigkeit liegen im Bereich Energiemanagement. Hanfeld tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Olaf Passenheim an.

Am Hochschulstandort Leer bleibt weiterhin bleibt Prof. Dr. Marcus Bentin Dekan des Fachbereichs Seefahrt und Maritime Wissenschaften. Bentin ist seit 2009 als Professor für Schiffstechnik am Fachbereich. Seit März 2014 übt er das Amt des Dekans aus.

www.hs-emden-leer.de

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Das Projekt SeaClear: Saubere Meere dank Roboter und AI

Hamburg, 03. März 2020 | In den Ozeanen befinden sich schätzungsweise zwischen 26-66 Millionen Tonnen Müll, von denen sich über 90% auf dem Meeresboden sammeln. Bislang konzentrieren sich Bemühungen, diesen Müll wieder einzusammeln, vor allem auf den Abfall an der Wasseroberfläche. Aufgrund des technischen Aufwands wurden bisher nur wenige Anstrengungen zur Sammlung von Unterwasserabfällen unternommen. Noch gibt es keine Lösung, die autonome Roboter für die Sammlung von Unterwasserabfällen einsetzt. Ein Forscherteam in einem Konsortium von acht europäischen Partnern aus Deutschland, den Niederlanden, Kroatien, Frankreich und Rumänien arbeitet nun an der Entwicklung von autonomen Robotern für das Einsammeln von Unterwasserabfällen. Das Ziel von SeaClear - ein Akronym für "SEarch, identificAtion, and Collection of marine LittEr with Autonomous Robots" - ist es, die Roboter autonom und ohne menschliche Ferneingriffe zu betreiben. Das Konsortium plant neue Entwicklungen in der Müllkartierung, -klassifizierung und in der Robotersteuerung. Wenn das SeaClear-System voll einsatzfähig ist, soll es Unterwasserabfälle mit einer Erfolgsquote von 80% erkennen und klassifizieren und diese mit einer Erfolgsquote von 90% sammeln.

Im Rahmen des SeaClear-Projekts wird eine gemischte Auswahl unbemannter Unterwasser-, Oberflächen- und Luftfahrzeuge zusammengestellt, um Abfall am Meeresboden zu finden und zu sammeln. Das Projekt plant den Einsatz autonomer Drohnen zur Untersuchung der Korrelation zwischen Oberflächen- und Unterwasserabfällen. Die Unterwasserfahrzeuge werden mit speziellen Sauggreifern für kleine und große Abfälle ausgestattet. Das entwickelte System wird in zwei Fallstudien getestet: im Hamburger Hafen und in einem touristischen Gebiet in der Nähe von Dubrovnik. Neben dem Fraunhofer CML und den beiden Endnutzern umfasst das Konsortium ein KMU, das bewährte Hardware für die Plattform liefert, sowie drei akademische Einrichtungen mit komplementären Fachkenntnissen in den Bereichen Unterwasser- und Luftrobotik, Sensorik, Kartierung und Steuerung. SeaClear erhält 5 Millionen Euro Finanzierung aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union.

Die wichtigste Aufgabe des CML ist das Management und die Umsetzung der „Systemintegration“. In diesem Arbeitspaket werden die Hard- und Softwareinfrastruktur sowie die Schnittstellen für den Datenaustausch zwischen den Roboterfahrzeugen und einem Landkontrollzentrum entworfen und implementiert. Die zuverlässige und robuste Übertragung von Informationen ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass das Landkontrollzentrum später den Einsatz, die Navigation und die Überwachung der unbemannten Fahrzeuge steuern kann.

Das Fraunhofer CML
Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML entwickelt und optimiert Prozesse und Systeme entlang der maritimen Supply Chain. In praxisorientierten Forschungsprojekten unterstützt das CML private und öffentliche Auftraggeber aus den Bereichen Hafenbetrieb, Logistikdienstleistung und Schifffahrt bei der Initiierung und Realisierung von Innovationen.

www.cml.fraunhofer.de

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Innovative Eisenbahn-Fähre für den Viktoriasee

Bremen, 09. März 2020 | Studierende des Master-Studiengangs Schiffbau und Meerestechnik der Hochschule Bremen haben den diesjährigen Design-Wettbewerb der Worldwide Ferry Safety Association (WFSA) gewonnen. Mit ihrem innovativen Entwurf einer sicheren und wirtschaftlichen Eisenbahn-Fähre für den Viktoriasee in Afrika setzte sich das Team gegen internationale Konkurrenz durch.

In diesem Jahr war Kenia das Partnerland für den Wettbewerb. Aufgabe für die Studierenden war es, eine Fracht- und Passagierfähre für eine Verbindung auf dem Viktoriasee zu entwickeln. Die Fähre soll Fahrten zwischen den kenianischen Städten Kisumu und Mbita durchführen. Weiterhin soll die Möglichkeit bestehen, auch Häfen in den Nachbarstaaten Tansania und Uganda anzulaufen.

Eine Schwierigkeit der Aufgabenstellung lag in der großen geforderten Transportmenge von 30 Eisenbahnwaggons bei einer Beschränkung des Tiefgangs der Fähre auf nur 2,5 Meter. Dieser Aspekt ergab sich aus den geringen Wassertiefen des Viktoriasees im Bereich des vorgesehenen Fahrtgebietes. Zusätzlich erschwert wurde die Aufgabe durch die Anforderung, die Mbita-Rosinga Brücke passieren zu können, um weitere Regionen des Viktoriasees mit dem Schiff zu erreichen. Da die Durchfahrtshöhe unter dieser Brücke nur 8 Meter beträgt, hat das Bremer Team ein innovatives Hubdeck vorgesehen: Der gesamte Passagierbereich kann bei Bedarf abgesenkt und nach dem Passieren der Brücke wieder angehoben werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Entwurfsanforderungen war die Sicherheit der 200 Passagiere an Bord. Die Wetterbedingungen haben sich auf dem Viktoriasee im letzten Jahrzehnt dramatisch verschlechtert – gefährliche Stürme führten unter anderem dazu, dass pro Jahr etwa 3.000 Fischer auf dem See ihr Leben verloren. Der Entwurf der Bremer Studierenden erfüllt deshalb nicht nur die auf dem Viktoriasee geltenden Vorschriften, sondern auch internationale Vorschriften, die für weltweit operierende Seeschiffe angewendet werden. Diese Regeln haben Auswirkungen auf die Seitenhöhe und die wasserdichte Unterteilung des Schiffes sowie auf die Sicherheits-Ausrüstung. Student Niklas Lecker, Team Captain der Bremer Studierenden, erklärt: „Im Seenotfall kann das Schiff über Rutschen und Rettungsinseln schnell evakuiert werden. Die Anzahl der Rettungsmittel wurde so ausgelegt, dass sie auch dann noch ausreichend ist, wenn durch Überladung des Schiffes mehr als die vorgesehenen 200 Passagiere an Bord sein sollten.“

Und weiter führt Lecker aus: „Zur Sicherheit des Schiffes trägt auch der Antrieb durch drei Azimut-Propeller bei, denn auf dem Viktoriasee können dicht wachsende Wasser-Hyazinthen zu einem Problem für die Schifffahrt werden. Die drei Ruder-Propeller bieten ausreichende Redundanz und sind sehr wartungsfreundlich.“

Der Ausschreibung entsprechend werden die Propeller durch moderne Dieselmotoren angetrieben. Die Emissionen des Schiffes liegen deutlich unter den international festgelegten Grenzwerten, und der Entwurf bietet darüber hinaus unter dem Fahrzeugdeck genügend Platz, um den Antrieb später auf LNG oder alternative Brennstoffe umzurüsten.

Positiv wurde von der Jury auch aufgenommen, dass die Studierenden der HSB ein Konzept vorgelegt haben, das den Bau des Schiffes direkt am Viktoriasee vorsieht, und zwar unter Einbeziehung lokaler kenianischer Werften.

Von den 21 Teams, die sich für den diesjährigen Wettbewerb angemeldet hatten, haben schließlich elf Teams aus Afrika, Asien, Europa und Nord-Amerika Entwürfe eingereicht. Den zweiten Platz belegt ein Team der Universität Rostock, den dritten Platz teilen sich drei Teams, zwei vom Singapore Institute of Technology (Newcastle University) und eines aus dem EMSHIP Master-Programm der Universität Rostock.

Die Entwürfe der platzierten Teams werden auf der Ferry Safety Conference im April in New York einem Publikum aus internationalen Experten vorgestellt. Das Gewinner-Team erhält ein Preisgeld von 5.000 Dollar und wird den Entwurf voraussichtlich persönlich anlässlich der offiziellen Preisverleihung während der Konferenz präsentieren.

Damit haben Schiffbau-Studierende der Hochschule Bremen schon zum vierten Mal erfolgreich an diesem Wettbewerb teilgenommen. Prof. Gregor Schellenberger, der mit seinen Kollegen Prof. Dr.-Ing. Hans Gudenschwager und Prof. Dr.-Ing. Andreas Kraus das Projekt im Rahmen einer Lehrveranstaltung betreute, sieht das Konzept der Schiffbau und Meerestechnik Studiengänge der Hochschule durch diesen Erfolg bestätigt: „Hier zahlt es sich aus, dass wir schon in den ersten Semestern des Bachelor-Studiengangs systematisch auf das Thema Entwurf hinarbeiten. Wir beginnen früh, auch die fachspezifischen Grundlagen aus den Bereichen Festigkeit, Konstruktion, Stabilität, Hydrodynamik usw. zu vermitteln. Nur so ist es möglich, dass die Studierenden schon nach relativ wenigen Semestern in der Lage sind, konkurrenzfähige Entwürfe für komplexe und nachhaltige maritime Systeme zu präsentieren.“

Studierende und Professoren sind sich einig, dass der jährliche Design Wettbewerb der Worldwide Ferry Safety Association eine hervorragende Möglichkeit für die Studierenden ist, ihr theoretisches Wissen anhand eines realen Projektes im Team zu erproben und mit innovativen Ideen zur Sicherheit von Fähren in Entwicklungs- und Schwellenländern beizutragen.

Die WFSA mit Sitz in New York ist eine gemeinnützige Organisation, die sich das Ziel gesetzt hat, die Sicherheit von Fährschiffen zu erhöhen. Ein besonderes Interesse gilt hierbei Entwicklungs- und Schwellenländern, in denen es immer wieder zu dramatischen Schiffsunglücken kommt. Laut WFSA starben allein in den Jahren 2000 bis 2018 auf der südlichen Halbkugel mehr als 7.000 Menschen bei Fährunglücken. Um auf die Sicherheitsprobleme von Fährschiffen in diesen Regionen aufmerksam zu machen und um Studierende maritimer Fachrichtungen zu motivieren, sich mit der Thematik intensiv auseinanderzusetzen, veranstaltet die WFSA jährlich einen Wettbewerb: Hochschulen aus aller Welt werden aufgefordert, ein im Hinblick auf die Schiffssicherheit optimales Design für eine ausgewählte Fährverbindung zu entwickeln. Hierbei sind auch die Bau- und Betriebskosten, lokale Umweltbedingungen und weitere projektspezifische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.

www.hs-bremen.de

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Wärtsilä advances future fuel capabilities with first ammonia tests

25 March 2020 | The technology group Wärtsilä has initiated combustion trials using ammonia. The research will help the company to prepare for the use of ammonia as a fuel that can contribute to reducing both the shipping’s and energy sectors’ greenhouse gas emissions.

As part of the tests, ammonia was injected into a combustion research unit to better understand its properties. Based on initial results, the tests will be continued on both dual-fuel and spark-ignited gas engines. These will be followed by field tests in collaboration with ship owners from 2022, and potentially also with energy customers in the future.

“The first tests have yielded promising results and we will continue to optimise combustion parameters,” said Kaj Portin, General Manager, Fuel & Operational Flexibility, Wärtsilä Marine. “This is an important step in making sure that Wärtsilä can provide the engine and fuel systems that ship owners need, whichever fuel they choose in the future.”

Ammonia is a promising, carbon-free fuel as shipping explores how to fulfil the International Maritime Organization’s vision of reducing greenhouse gas emissions from shipping by at least 50% by 2050, while the energy sector is developing optimal paths for 100% renewable energy systems already today. Although ammonia is derived mainly from fossil sources today, in the future ammonia’s greenhouse gas footprint can be nearly eliminated if it is produced using electricity from renewable sources.

The tests are just the latest step as Wärtsilä aims to develop a complete ammonia fuel solution comprising engines, fuel supply and storage. The company is working with ship owners, shipbuilders, classification societies and fuel suppliers to learn more about system and safety requirements, as well as fuel composition, emissions and efficiency.

Wärtsilä is developing ammonia storage and supply systems as part of a project to install ammonia fuel cells on Eidesvik Offshore’s supply vessel Viking Energy by 2023. The company has also gained significant experience with ammonia from designing cargo handling systems for liquid petroleum gas carriers, many of which are used to transport ammonia.

Ammonia has a number of properties that require further investigation. It ignites and burns poorly compared to other fuels and is toxic and corrosive, making safe handling and storage important. Burning ammonia could also lead to higher NOx emissions unless controlled either by aftertreatment or by optimising the combustion process. A regulatory framework and class rules will need to be developed for its use as a marine fuel.

Wärtsilä is investigating several future fuels, including synthetic methane, ammonia, hydrogen and methanol, with a view to providing complete flexibility across engines and the fuel chain. Internal combustion engines can be adapted to burn any fuel. Dual-fuel or spark-ignited engines are already capable of burning liquified natural gas - from fossil, biomass or synthetic sources – while diesel engines can run on liquid biofuels, biodiesel or e-diesel.

Wärtsilä has extensive experience in converting engines to other fuels, including diesel to dual-fuel, as well as engines capable of burning methanol and volatile organic compounds from crude oil cargoes. The modularity of modern engines means that conversions can be made with a very limited exchange of components. Wärtsilä’s investment in modular engines and in storage and supply systems will enable shipping’s transition from current fossil fuels to bio- and synthetic fuels.

www.wartsila.com

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SMM: Schifffahrt auf Digitalisierungskurs

Hamburg, 2. April 2020 | Es ist nur ein Projekt von vielen: Im Rahmen von „B Zero“ entwickelt das Fraunhofer-Institut u.a. mit Wärtsilä, Hoppe Bordmesstechnik, NautilusLog und der Bernhard Schulte-Gruppe ein Sensor- und Navigationssystem, das zur autonomen Steuerung auf Handelsschiffen eingesetzt werden soll. Das Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Ziel ist es, das Schiff zwischen definierten Abfahrts-und Ankunftspunkten autonom zu führen. Die Brücke muss dann nicht mehr permanent besetzt sein. Smart Shipping, datenbasierte Logistik, Künstliche Intelligenz: „Die ‚digital transition’ ist ein wesentlicher Treiber des Veränderungsprozesses in der maritimen Wirtschaft“, sagt Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress (HMC). Entsprechend ist das Thema Digitalisierung einer der Schwerpunkte der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft, die unter dem Leitmotiv „SMM 2020 – Driving the maritime transition“ steht.

Gemeinsam Lösungen finden
Die Branche nimmt die Herausforderung an. So hat der führende Schifffahrtskonzern Maersk sich mit den IT-Experten von IBM zusammengetan, um die TradeLens einzurichten. In der offenen Standardplattform für globale Handels- und Lieferketten sind bereits über 90 Organisationen vertreten, darunter Häfen, Zollbehörden, Linienschifffahrtsunternehmen und Frachteigentümer. „Unsere Branche muss neue Technologien und Softwarelösungen in offenen, innovativen Gemeinschaften entwickeln“, sagt Søren Skou, CEO von A.P. Møller Maersk. „Wir müssen aus dem Inneren unseres Unternehmens heraus digitalisieren, aber gleichzeitig wird unsere Branche bei der Suche nach den besten Lösungen auf Partnerschaften angewiesen sein.“ Ein ideales Forum für diesen Austausch bietet die SMM 2020, auf der die Entscheider aller wichtigen Branchenakteure vertreten sind und Aussteller aus aller Welt ihre Innovationen vorstellen. „Die Digitalisierung reißt Mauern ein, verändert Geschäftsmodelle, und das in rasantem Tempo“, sagt Hege Skryseth, Präsidentin von Kongsberg Digital. Technologien wie das Internet der Dinge (IOT), Big Data, Automatisierung und Robotik würden zu bedeutenden Veränderungen für die Branche führen. Kongsberg ist einer der Partner im Projekt „Yara Birkeland“, einem elektrisch angetriebenen Containerschiff, das mittelfristig komplett autonom mit Düngemittel zwischen zwei norwegischen Häfen unterwegs sein soll. Wenn auch im kleinen Maßstab, erreicht das Thema autonome Schifffahrt damit ein höheres Level. Laut aktuellem SMM Maritime Industry Report (MIR) erwartet ein knappes Drittel der Befragten, dass innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte Schiffe ohne Crew Realität sind.

Daten clever nutzen
Eine bedeutende Rolle bei der digitalen Transformation der Schifffahrt spielen die Klassifikationsgesellschaften. Beispiel DNV GL: Die Norweger haben die Plattform Veracity entwickelt, um die Verbindungen zwischen Branchenakteuren, Experten und Datenanalysten zu erleichtern. Dort sollen demnächst auch die Lösungen des Wetterdatenspezialisten StormGeo eingebunden werden. „Die effektive Nutzung großer Daten kann Schiffsbetreibern helfen, die Leistung ihrer Flotte deutlich zu verbessern, die Sicherheit ihrer Schiffe zu erhöhen, die Betriebskosten zu senken und effizienter zu werden“, sagt Knut Ørbeck-Nilssen, Vorstandschef von DNV GL – Maritime. Für eine reibungslose Kommunikation und den Transfer großer Datenmengen kommt es auf Unternehmen wie Inmarsat oder Thuraya an, die ihre innovativen Produkte für die satellitengestütze Vernetzung ebenfalls auf der SMM präsentieren. Beim Austausch sensibler Daten muss das Thema Integrität permanent mitgedacht werden. Lloyd’s Register bestätigt Unternehmen die Cybersicherheit ihrer Systeme mit dem Zertifikat „ShipRight Safe AL2“.

Neue Wege gehen
Dass die Digitalisierung auch Herstellungsprozesse revolutioniert, zeigt das Thema 3-D-Druck. „Wir glauben, dass die On-Demand-Produktionstechnologie die maritime Lieferkette komplett umgestalten wird“, sagt etwa Hakon Ellekjaer, Head of Venture 3-D-Printing bei Wilhelmsen Marine Products. Die SMM sattelt hier noch einmal drauf: Die Fläche der 3-D-Printing-Area in der Halle A2, auf der die Besucher sich live von den faszinierenden Möglichkeiten des additiven Herstellungsverfahrens überzeugen können, wird gegenüber der letzten SMM verdoppelt. Mit dabei ist unter anderem das australische Unternehmen Spee3D. Dessen innovatives Verfahren „SpeeD3cell“ erlaubt es dank Ultraschallabscheidung, Metallteile 100- bis 1000-mal so schnell zu drucken wie bisher.

Abgerundet wird das digitale Portfolio der SMM durch eine begleitende Fachkonferenz: Auf dem Maritime Future Summit (MFS), der traditionell am Vortag des SMM-Starts stattfindet, ist Künstliche Intelligenz eines der bestimmenden Themen. Experten diskutieren unter Leitung von Prof. Volker Bertram (World Maritime University), wie selbstlernende Systeme Schiffsbetrieb, Schiffsdesign und Schiffbau künftig beeinflussen werden. Mehr Informationen zum MFS-Konferenzprogramm gibt es hier.

„Es ist unser Anspruch, das Thema Digitalisierung im maritimen Sektor auf der SMM 2020 in all seinen Facetten abzubilden“, sagt HMC-Bereichsleiter Selbach. Um den Besuchern die Sache zu erleichtern, leitet sie die „Digital Route“ zielgerichtet zu Unternehmen mit spezieller digitaler Agenda.

Corona-Virus (SARS-CoV-2): Aktuelle Informationen
Die zunehmende Ausbreitung des Corona-Virus (SARS-CoV-2) hat auch für die Hamburg Messe und Congress GmbH weitreichende Konsequenzen. So mussten bereits Messen und Kongresse verschoben oder abgesagt werden, nachdem die Bundesregierung und die Regierungschefs der Länder im März einheitliche Leitlinien vereinbart haben, die soziale Kontakte im öffentlichen Leben weiter beschränken, um dadurch die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Diese Leitlinien gelten zunächst bis Mitte April 2020. Eine zeitliche Verlängerung der Beschränkungen scheint in der gegenwärtigen Situation jedoch sehr wahrscheinlich. Daher finden in den kommenden Wochen keine Veranstaltungen der Hamburg Messe und Congress GmbH statt.

Für uns steht die Gesundheit von Besuchern, Ausstellern sowie allen weiteren Messe- und Kongressteilnehmern an oberster Stelle. Wir werden die Lage deshalb auch weiterhin sehr genau beobachten und alle Maßnahmen ergreifen, die uns zum Schutz unserer Kunden, Partner und Mitarbeiter notwendig erscheinen. Parallel dazu arbeiten wir intensiv an den Planungen künftiger Veranstaltungen wie der SMM, die wir vom 8. bis 11. September 2020 gemeinsam mit Ihnen auf dem Hamburger Messegelände durchführen werden. Bitte bleiben Sie gesund!

www.smm-hamburg.com

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