VSM Verbandsnachrichten 49. Ausgabe
VSM Verbandsnachrichten 49. Ausgabe
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Aufträge/Ablieferungen
Industrie-News
Forschung & Entwicklung
Information zu Mitgliedern
- 7. Dezember 2017: Statustagung "Maritime Technologien", Berlin
- 7. Dezember 2017: VSM AK Fertigung, VSM Hamburg
- 13. Dezember 2017: SEA Europe Technical Committee, Brüssel
- 14. Dezember 2017: SEA Europe Directors Committee, Brüssel neuer Termin: 30.01.2018!!!!
- 14. Dezember 2018: VSM Akademie –„Förderung der Aus- und Umrüstung von Seeschiffen zur Nutzung von LNG als Schiffskraftstoff“
- 16. Januar 2018: VSM Ausschuss Personal und Ausbildung, VSM Hamburg
- 22. - 26. Januar 2018: IMO SDC 5, London
- 30. Januar 2018: SEA Europe Directors Committee, Brüssel
- 31. Januar 2018: VSM Ausschuss Finanzen und Steuern, Berlin
- 31. Januar 2018: VSM Vorstandssitzung, Berlin
- 31. Januar 2018: VSM Parlamentarischer Abend, Berlin
- 31. Januar 2018; SEA Europe Social Dialogue Committee (SSDC), Brüssel
- 22. Februar 2018: VSM Parlamentarischer Abend, Kiel
- 25. Februar - 2. März 2018: Geschäftsanbahnung Indonesien
- 11. - 16. März 2018: Geschäftsanbahnung Malaysia, Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen im Fokus
- 19. - 23. März 2018: Geschäftsanbahnung Indien, Schiffbau und maritime Technik
Wir freuen uns, unsere neuen Mitglieder begrüßen zu dürfen:
Herzlich Willkommen! Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit im VSM
Mit der Auslieferung der letzten beiden Boote Ende 2017, findet das Projekt beidseitig einen erfolgreichen Abschluss. Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Boote in den Dienst der Marine gestellt.
Berne, 07.12.2017 – Die Neubauten „Paule“, „Ludwig“ und „Hotte“ werden künftig gleich für mehrere Zwecke bei der Deutschen Marine einsetzbar sein. Alle drei erfüllen in erster Linie alle relevanten Auflagen eines Rettungsbootes, darüber hinaus können sie ebenfalls als Bereitschaftsboot zur Personenrettung in See und als Tenderboot verwendet werden. Mit ihrem 370 PS starken Motor beschleunigen sie auf bis zu 32 Knoten, das entspricht circa 60 Kilometern pro Stunde. Auch vom Design sind die Boote deutlich moderner geworden. Die Neubauten ersetzen die veralteten Pinassen auf den Einsatzgruppenversorgern (EGV) „Berlin“, „Bonn“ und „Frankfurt am Main“, die unter anderem bei der Operation „Sophia“ im Einsatz sind. Hauptgrund für diesen Austausch ist die geplante Aufstockung der EGV Besatzung auf maximal 258 Soldaten: So fassen die neuen Boote im Rettungseinsatz jeweils bis zu 26 Personen.
Neben den Neubauten liefert Fassmer auch die Aussetzungsvorrichtungen, die den Einsatz der Boote gewährleisten. „Die neuen Rettungsboote als auch die Aussetzvorrichtungen sind bereist marktgängige Produkte, dies ist für uns sehr vorteilhaft, denn so konnten wir die Beschaffungszeit auf ein Mindestmaß reduzieren. Beide Produkte aus einer Hand zu bekommen erleichtert uns darüber hinaus die interne Abwicklung“, so Fregattenkapitän Kanz, Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung.
Das erste der drei Boote wurde bereits im November 2017 ausgeliefert. In der Norder Werft in Hamburg, wird es zusammen mit der Aussetzvorrichtung auf dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ integriert.
Norden/ Norddeich - Im Beisein des neuen Niedersächsischen Ministers für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, taufte der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) am 1. Dezember 2017 sein neues Mehrzweckschiff auf den Namen „Leysand". „Die deutsche Bucht, entlang der niedersächsischen Küste, zählt zu den verkehrsträchtigsten Seewasserstraßen der Welt. Das neue, moderne Mehrzweckschiff stellt die Kapazität der küstennahen Ölbekämpfungsschiffe weiterhin sicher und leistet damit einen wichtigen Beitrag für unseren Küstenschutz", sagte Umweltminister Lies. Taufpatin im Westhafen von Norddeich war die Direktorin des Landesbetriebes, Anne Rickmeyer. „Im Alltag wird die „Leysand" Transportaufgaben in der Versorgung unserer Küstenschutzbaustellen auf den Inseln wahrnehmen. Bei Öl- und Schadstoffunfällen kann sie dank ihres an Bord eingebauten Aufnahmesystems sofort zum Einsatz fahren, ohne vorher noch Spezialgerät aufnehmen zu müssen", beschreibt Rickmeyer die Aufgabenfelder des Schiffes.
Der Neubau der SET Schiffs- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde ist 40,5 Meter lang und rund neun Meter breit bei einem maximalen Tiefgang von circa zwei Metern. Für den Antrieb sorgen zwei Hauptmaschinen mit einer Gesamtleistung von 750 Kilowatt, die die „Leysand" auf eine Marschgeschwindigkeit von über zehn Knoten bringen können.
Für die alltäglichen Transportaufgaben, steht ein 130 Quadratmeter großes Frachtdeck zur Verfügung, das Fahrzeuge über eine neuartige zwölf Meter lange faltbare Heckrampe erreichen. Für die Schadstoffunfallbekämpfung wird das Ölaufnahmesystem vom Typ „LAMOR" auf beiden Seiten des Schiffes eingesetzt. Dazu gehören auch vier Ladetanks, die bei Bedarf 130 Kubikmeter Öl-Wassergemisch aufnehmen können. „Dieses System hat sich bereits auf der „Leyhörn", dem Schwesterschiff der „Leysand", bewährt. Meine Mannschaft und ich freuen uns auf die Arbeit mit diesem leistungsstarken Schiff", ergänzt Hillerich Mühlena, künftiger NLWKN-Schiffsführer der Leysand. Explosionsschutz, Gasmesseinrichtung, Kran und Haltepfahl runden die moderne Ausstattung des Schiffes ab.
Die „Leysand" ist der Nachfolgebau für die in die Jahre gekommene „Janssand". Rund zehn Millionen Euro investierte das Land Niedersachsen zusammen mit der Partnergemeinschaft der Küstenländer zur Bekämpfung von Meeresverschmutzungen in das Mehrzweckschiff.
Rostock/Warnemünde, 8. November 2017- Auf der NEPTUN WERFT wurde heute der erste Block für das Kreuzfahrtschiff Spectrum of the Seas in der Halle auf Kiel gelegt. Kevin Douglas und Sebastian Brunila, Projektmanager von Royal Caribbean International legten den Glückscent unter den Block, bevor der Block des neuen Schiffes abgesetzt wurde.
Dieser Block ist einer von den insgesamt 74 Blöcken des neuen Luxusliners und hat ein Gewicht von 938 Tonnen. Mit dieser Kiellegung beginnt offiziell der Bau der Spectrum of the Seas, die mit einer Vermessung von 168.800 BRZ zu den fünf größten Kreuzfahrtschiffen der Welt zählt.
Der erste Stahlbrennschnitt für die Spectrum of the Seas fand bereits im August 2017 im MEYER WERFT Laserzentrum statt. Das Maschinenraummodul des Schiffes, das im Frühjahr 2019 fertiggestellt wird, wird auf der NEPTUN WERFT gebaut. Die ähnlichen Schwesterschiffe Quantum of the Seas, Anthem of the Seas und Ovation of the Seas wurden 2014, 2015 und 2016 an die Reederei abgeliefert.
Die Schiffe der Quantum-Ultra-Klasse werden bei einer Größe von 168.800 BRZ etwa 4.200 Passagieren Platz bieten.
An der Kiellegung nahmen von der MEYER WERFT Thomas Weigend, Stephan Schmees (Geschäftsleitung) und Carsten Pengel (Projektmanagement), von der NEPTUN WERFT Raimon Strunck (Geschäftsführer) und Mathias Kopitzki (Projektleiter) sowie das Team von Royal Caribbean International und Thomas Murken von der Klassifikationsgesellschaft DNV GL teil. „Wir freuen uns sehr, diese innovativen Schiffe für Royal Caribbean zu bauen und unsere langjährige Geschäftsbeziehung weiterführen zu können”, sagte Stephan Schmees.
(Rendsburg, 07.11.2017) Aufatmen bei der Besatzung der „WILSON TYNE“: Nachdem der Stückgutfrachter vor rund einer Woche in der kleinen Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel havarierte, hat NOBISKRUG den dabei entstandenen Bugschaden nun behoben.
Nach der Kollision machte der Frachter am Ostkai der Rendsburger Werft fest. Im Anschluss an die gründliche Inspektion startete NOBISKRUGs Reparaturmannschaft direkt mit den erforderlichen Reparaturmaßnahmen. Hierfür wurde die beschädigte Außenhaut auf der Steuerbordseite erneuert, eine Dockung des rund 111 m langen Schiffs war dabei nicht notwendig.
„Wir freuen uns, dass wir die Arbeiten an der „WILSON TYNE“ innerhalb kürzester Zeit erfolgreich abschließen konnten“, kommentiert Bernd Wittorf, Leiter des Reparaturgeschäfts den kurzfristigen Auftrag und fügt hinzu: „Lange Ausfallzeiten bedeuten für unsere Kunden, gerade auch in der kommerziellen Schifffahrt, immense Verluste. Hier steuern wir mit unserer erfahrenen und effizienten Reparaturmannschaft gegen. Auch die direkte Anbindung an den Nord-Ostsee-Kanal unserer Werften in Kiel und Rendsburg ermöglicht uns, schnell und flexibel auf Reparaturnotfälle zu reagieren.“
Noch am Montagabend, den 6.11.2017, setzte die „WILSON TYNE“ ihre Reise fort.
Die allgemeinen Schiffsdaten der „WILSON TYNE“ lauten:
- Länge (LüA): 110,52 m
- Breite: 17,50 m
- Tiefgang: 8,60 m
- BRT: 4913
- Baujahr: 1980
Gelungene Premiere bei NOBISKRUG: Mit der Verholung von der Kieler Werft in die Superyachthalle des Rendsburger Standorts präsentierte der renommierte Superyachtbauer erstmalig sein aktuelles 80-Meter-Neubauprojekt, Projekt 790.
Die Überfahrt der Superyacht erfolgte im Schleppverbund. Ausgehend von der Kieler Förde ging es, mit kurzem Zwischenstopp in der Schleuse Kiel-Holtenau, auf direktem Weg durch den Nord-Ostsee-Kanal zur Rendsburger Werft.
Nach der Kiellegung im März dieses Jahres erfolgte am Kieler Werftstandort der Bau sämtlicher Abschnitte bis zur Dockmontage des kompletten Schiffsrumpfes. Bis zur Auslieferung im Jahr 2019 wird die Superyacht nun in der modernen, vollklimatisierten Superyachthalle in Rendsburg ausgerüstet.
On October 21st, 2017 the next two 25 m SWATH@A&R pilot tenders for Houston Pilots have been christened in Texas, USA. Already in September “HOUSTON” and “BAYOU CITY” had arrived on board a heavy cargo vessel in their new homeport Houston and commenced service after extensive trials. They will replace their predecessors of the same names.
Some 20 years ago the Houston Pilots were the first pilot association operating SWATH vessels as pilot tenders. The foremost of that extraordinary technology, the old “HOUSTON”, also somehow influenced Abeking & Rasmussen from Germany when they introduced SWATH vessels to the European market in the late 90ies and constantly further developed it to today´s SWATH@A&R technology which forms the basis for a total number of 26 SWATH@A&R vessels operating all over the world.
The SWATH story came to full circle when in late 2015 the Houston Pilots ordered the two newbuildings at A&R Special Vessels, part of the Abeking & Rasmussen group. The decision for SWATH@A&R technology was based on their own good operational experience and those of other pilot associations already using SWATH@A&R in Germany, The Netherlands, and Belgium with several 25 m SWATH@A&R pilot tenders and 60 m SWATH@A&R pilot station ships. These vessels perform their duty in a tough workboat application all year round - under all weather conditions. In less than 18 months the shipyard built the first vessel followed only 10 weeks later by her sister ship.
The two identical newbuildings have a length over all of 25.56 m with a beam of 13.00 m and a draught of 2.70 m. Each vessel offers 10 relax rooms, large mess room with separate TV corner and, for the first time, an extended wheelhouse with ergonomic consoles and attached waiting zone for four pilots. The propulsion plant consists of two diesel engines type MAN D2862 LE 44 driving two fixed pitch propellers via Reintjes gearboxes. The maximum speed is reached at 19.5 kts and the endurance at economic speed is 1,000 nm.
The “HOUSTON” was built as newbuilding no. SV6503 while “BAYOU CITY” carried newbuilding no. SV6504. The ships were christened at San Jacinto Maritime College in La Porte on October 21st, 2017 by Janiece Longoria respectively Kerri Taylor. “We had a tight schedule building the new ships in very close and remarkable cooperation with the Houston Plots team and are now proud to see them in their homeport” said Thomas Horn, technical director at A&R Special Vessels.
On the 27th October 2017 Lürssen launched project Fiji in the traditional fashion: down the slipway!
The contract was signed at the Fort Lauderdale International Boat Show 2015 and her delivery is scheduled for 2019. Moran Yacht & Ship is representing the client and supervising the project.
Harrison Eidsgaard has given Fiji very harmonious proportions and with a length of 95 m and a beam of 14 m she boasts extraordinary volumes, accommodating all of the owner’s requirements whilst still maintaining sleek and very elegant lines.
The interior is designed by Studio Laura Sessa and can best be described as contemporary modern. Among the special features are a large beach club and spa area with a sea terrace on the lower deck.
On the upper deck aft are a walkable skylight and an integrated fire place for cosy moments in the evening. The bow is laid out for a certified helicopter landing area. The sun deck aft offers a hidden crane in the bulwark to handle an aeroboat.
- Name: Fiji
- Loa: 95 m / 311’7’’
- Beam: 14 m / 45’10’’
- Builder: Lürssen Yachts
- Exterior Designer: Harrison Eidsgaard
- Interior Designer: Studio Laura Sessa
Papenburg / Bremerhaven, 26. Oktober 2017 – Heute hat die MEYER WERFT das neue Kreuzfahrtschiff World Dream in Bremerhaven an die asiatische Reederei Dream Cruises, eine Tochter des Genting-Konzerns, abgeliefert. Neben dem Design bietet dieser Luxusliner dem Passagier eine Vielzahl von Besonderheiten und Komfort: Etwa 75% der Kabinen sind Außenkabinen, der größte Teil dieser Kabinen hat einen eigenen Balkon.
Das neue Schiff hat eine Größe von 151.300 BRZ, bietet mehr als 3.376 Passagieren in 1.686 Kabinen Platz und ist 335 Meter lang sowie 39,7 Meter breit. Es erreicht eine Geschwindigkeit von mehr als 23 Knoten. Auf dem zweiten Kreuzfahrtschiff für Dream Cruises wird ein Tiefsee-U-Boot mitgeführt, das vier Personen in bis zu 200 Meter Tiefe befördern kann. Zudem gibt es ein Motorboot, das für Ausflüge gebucht werden kann. Dieses Boot ist bis zu 37 Knoten bzw. ca. 68 km/h schnell. Mit einem interaktiven Kommunikationssystemen sowie der umfangreichen Bühnentechnik an Bord wird Unterhaltung nach den neuesten Standards garantiert. Moderne Motorentechnik, eine verbesserte Hydrodynamik sowie zahlreiche Energieeinsparungen senken die Betriebskosten. Zudem wurde das Schiff nach den neuesten Sicherheitsvorschriften konstruiert und gebaut.
Die World Dream hat 35 Restaurants und Bars mit einem speziell auf den asiatischen Markt ausgerichteten Catering-Konzept. Verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten wie ein Theater, ein großes Angebot an Virtual Reality-Anwendungen, Kletterparks, Casino und weitere Outdoor-Aktivitäten sorgen für vielfältiges Angebot an Bord.
„Mit diesem Neubau haben wir unser 44. Kreuzfahrtschiff fertiggestellt. Ich bin stolz auf unser gesamtes Team und bedanke mich herzlich für ihren Einsatz. Aufgrund der langfristigen Auftragslage und der damit verbundenen Herausforderungen suchen wir stetig nach Spezialisten beispielsweise im IT-Umfeld “, so Geschäftsführer Tim Meyer.
Nach der Übergabe der World Dream an die Reederei in Bremerhaven wird es zu den schönsten Destinationen in Asien aufbrechen. Von Hong Kong aus kreuzt sie durch spektakuläre Regionen in Vietnam und China.
Auf der Europort 2017, der Fachmesse für maritime Technologie in Rotterdam, haben die Wessels Reederei mit Sitz in Haren (Ems) und MAN Diesel & Turbo ein Memorandum über die Umrüstung dreier Schiffe der Wessels-Flotte auf Dual-Fuel-Gasbetrieb unterzeichnet.
Die drei Schiffe sind Schwesterschiffe der „Wes Amelie“, einem 1.036-TEU-Containerfeederschiff mit einem MAN 8L48/60B-Hauptmotor, der in diesem Jahr zu einem Viertaktmotor vom Typ MAN 51/60DF nachgerüstet wurde. Die Nachrüstung ermöglicht den Dual-Fuel-Betrieb und ist der erste Umbau dieser Art weltweit.
Stefan Eefting, Senior Vice President von MAN Diesel & Turbo und Head of MAN PrimeServ Diesel in Augsburg: „Das Projekt Wes Amelie war ein Durchbruch auf dem europäischen Markt für Containerschiffe. MAN-Motoren können für den LNG-Betrieb umgebaut werden und dies hat einen erheblichen Effekt auf die Abgasemissionen und für die Umwelt.“
MAN Diesel & Turbo berichtet, dass die Dual-Fuel-Umrüstung der „Wes Amelie“ eine massive Reduzierung der SOx-Emissionen um über 99 % ermöglicht hat, die NOx-Emissionen sind um rund 90 % und die CO2-Emissionen um bis zu 20 % reduziert worden. Das Schiff erfüllt jetzt die Emissionsgrenzwerte der Tier II und Tier III Richtlinien, die von der International Maritime Organisation, IMO, aufgestellt wurden.
Eefting lobt den Kooperationswillen von Wessels und ergänzt: „Einer der Hauptgründe dafür, dass die Wes Amelie für die Umrüstung ausgewählt wurde, war die Skalierbarkeit des Projekts. Da die 23 Schwesterschiffe der Wes Amelie strukturell identisch sind, können wir bei den weiteren Retrofits die Erfahrungen aus dem ersten Projekt nutzen und so die Kosten weiter senken. Das nun unterzeichnete Memorandum ist nur ein kleiner Schritt, aber es weist doch einen realistischen Weg, wie eine klimaneutrale Schifffahrt bis 2050 erreicht werden kann.“
Die maritime Energiewende
Der Begriff „maritime Energiewende“ nimmt Bezug auf die als „Energiewende“ weltweit bekannt gewordene Transformation des deutschen Energiemarkts. MAN Diesel & Turbo setzt sich seit dem Jahr 2016 unter diesem Titel für Emissionsreduktion und die Etablierung von Erdgas als Treibstoff in der globalen Seeschifffahrt ein. Das Unternehmen wirbt für eine globale Umstellung und gemeinsame Anstrengungen von Industrie und Politik für den Ausbau der Infrastruktur und die Umrüstung der globalen Flotte.
Die im Nachgang der Pariser Klimakonferenz, COP21, gestartete Initiative hat seither breite Unterstützung in der Schifffahrtsindustrie, bei Verbänden und in der deutschen Politik gefunden.
Nach dem Erfolg des Wes-Amelie-Projekts und als Ansporn für weitere Umrüstungen hat MAN Diesel & Turbo auf der internationalen Konferenz Our Ocean 2017 in Malta Preisnachlässe von insgesamt 2 Millionen Euro für 10 weitere LNG-Retrofits angekündigt.
TOTE Maritime Alaska, a daughter company of TOTE Inc., the leading American marine-transportation group, recently contracted MAN PrimeServ – MAN Diesel & Turbo’s after-sales division – to convert the ‘North Star’ and ‘Midnight Sun’ to dual-fuel operation on liquefied natural gas (LNG). The roll on/off ships are currently both powered by 4 × MAN 58/64 engines and will be retrofitted to MAN 58/64 retrofit units. The contract – signed in April 2017 and announced during the High Horsepower (HHP) Summit, a conference and expo on the use of natural gas – covers the design, development and testing of a first-of-its-kind dual-fuel kit, which will serve as foundation for the largest LNG conversion in North America.
A key influence in TOTE’s decision to retrofit the vessels to LNG is to significantly reduce the most harmful emissions that result from burning diesel. “TOTE Maritime Alaska is excited to convert its fleet to LNG power which will result in a significant reduction in air emissions including particulate matter, sulphur oxide (SOx) and nitrogen oxide (NOx). This significant investment of time and money is a reflection of our commitment to the environment, our customers and the state of Alaska” noted Michael Noone, President of TOTE Maritime Alaska.
Dr. Thomas Spindler, Head of Upgrades & Retrofits at MAN PrimeServ Augsburg, explained: “To meet TOTE’s requirements, we have developed a solution based on our well-proven 51/60DF retrofit. Accordingly, the engineering approach to the 58/64 retrofit is very familiar to us, and this project represents a straightforward conversion procedure.”
Spindler added: “The investment will be of huge benefit to the customer on several fronts: not only will the retrofitted engines meet all new emission standards; the new components they receive during conversion will significantly extend their working life.”
“We have been investigating and testing many options for shifting the fleet to LNG. The conversion of the existing engines is the most reliable and beneficial solution” said Peter Keller, Executive Vice President of TOTE. “This innovative solution that has been developed in partnership with MAN, will be an important milestone for the industry as we all prepare for the IMO sulphur cap in 2020.”
Rostock, 11.10.2017 - Viking River Cruises aus Basel (Schweiz) hat die NEPTUN WERFT in Rostock-Warnemünde mit dem Bau von sechs weiteren Flusskreuzfahrtschiffen der "Viking Longship Class" beauftragt. Die jetzt in Auftrag gegebenen Schiffe ergänzen die Serie von über 51 bereits bei der NEPTUN WERFT für Viking gefertigten Schiffe. Die sechs weiteren Neubauten sollen im Jahr 2019 an die Reederei abgeliefert werden.
"Wir freuen uns sehr, dass wir die exzellente Partnerschaft mit Viking fortsetzen können, da diese Aufträge ein wesentlicher Beitrag zur Beschäftigung für unsere Partnerunternehmen und uns bedeuten", so Raimon Strunck, Geschäftsführer der NEPTUN WERFT.
Die neuen Flusskreuzfahrtschiffe sind für unterschiedliche europäische Fahrtgebiete wie beispielsweise den Rhein, Main oder die Donau, aber auch für die Fahrt in niederländischen Gewässern geeignet. Die Flussschiffe werden ca. 135 m lang und 11,45 m breit sein und einen Tiefgang von ca. 1,60 m haben. Die Schiffe bieten 190 Passagieren in 95 Außenkabinen Platz. Für die Besatzungsmitglieder stehen 31 Kabinen zur Verfügung. Wie alle Schiffe der Viking-Flotte erhalten auch diese eine zukunftsweisende dieselelektrische (Hybrid)-Antriebsanlage. Viking River Cruises gehört mit einer Flotte von 65 Schiffen zu den führenden Anbietern von Flusskreuzfahrten in Europa, Russland, Ukraine, China und Südostasien.
In den vergangenen 15 Jahren hat sich die NEPTUN WERFT einen exzellenten Ruf beim Bau von Flusskreuzfahrt- und Spezialschiffen erworben. Die Werft hat bis heute 68 Flussschiffe an ihre unterschiedlichen Kunden abgeliefert. Darüber hinaus baut die NEPTUN WERFT in den nächsten Jahren für die beiden anderen Werfen der MEYER Gruppe Schwimmteile mit eine Länge von bis zu 140 Meter und einer Breite von 42 Meter. Diese Maschinenraum-Module, auch Floating Engine Room Units (FERU) genannt, sorgen neben den Flusskreuzfahrtschiffen für eine kontinuierliche Auslastung der Rostocker NEPTUN WERFT.
Zwischenbilanz der Seenotretter: Seit Jahresbeginn 1.900 Einsätze und 480 Gerettete auf Nord- und Ostsee
TV-Moderatorin Heike Götz hat das neueste Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Mittwoch, 8. November 2017, in Warnemünde auf den Namen NIMANOA getauft. Das 10,1 Meter lange jüngste Spezialschiff der Seenotretter ist für die Station Damp bestimmt. Die ehrenamtliche „Bootschafterin“ stellte zudem aktuelle Einsatzzahlen vor: Auf Nord- und Ostsee sind die Seenotretter allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2017 bereits 1.901 Mal im Einsatz gewesen. Die Besatzungen haben dabei 477 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit.
Mit der Namengebung ihrer jüngsten Rettungseinheit würdigen die Seenotretter ein Ehepaar, dessen Nachlass den Neubau mit der internen Bezeichnung SRB 69 ermöglicht hat. Den Wünschen der beiden langjährigen, erfahrenen Hochseesegler entsprechend, trägt das neue Seenotrettungsboot den Namen ihrer Segelyacht. Mit ihr haben sie viele gemeinsame Stunden auf See verbracht – Atlantiküberquerung eingeschlossen.
Nimanoa ist eine Sagengestalt der mikronesischen Mythologie, die Reisende auf See stets sicher zu ihrem Ziel navigieren lässt – und damit ein sehr passender Name für ein Seenotrettungsboot. Gerhard Harder, ehrenamtlicher Vorsitzer der Seenotretter, würdigte das Engagement der Erblasser: „Für ihren außerordentlichen Einsatz sind wir sehr dankbar, denn ihr Nachlass versetzt uns in die Lage, den Neubau nahezu vollständig zu finanzieren.“
Die NIMANOA ist der erste von sieben Neubauten der gleichen Klasse, die die Seenotretter bei der Rostocker Werft Tamsen Maritim in Auftrag gegeben haben. Drei weitere Schwesterschiffe entstanden bereits an der Unterweser. Ein Typschiff hatte Tamsen wiederum bereits 2015 zum Jubiläum 150 Jahre DGzRS abgeliefert – als ersten Neubau für die Seenotretter aus Mecklenburg-Vorpommern seit der Wiedervereinigung.
Neuer ehrenamtlicher „Bootschafter“ 2018
Durch ihre ehrenamtliche „Bootschafterin“ Heike Götz erfuhren die Seenotretter in den vergangenen Monaten auf vielfältige Weise wesentliche Unterstützung. Für eine „Landpartie“-Sendung im NDR-Fernsehen drehte sie mit den Seenotrettern der Stationen Bremerhaven und Fedderwardersiel. Und beim „Landpartie“-Fest mit ihr in Celle waren die Seenotretter ebenfalls mit von der Partie – auf den verschiedenen Bühnen sowie vor Kameras und Mikrofonen verschiedener Hörfunk- und Fernsehwellen.
Neuer Seenotretter-„Bootschafter“ im Jahr 2018 wird der Schauspieler Till Demtrøder, ein echtes Nordlicht, das auch im Segelboot auf Nord- und Ostsee zu Hause ist. Einem breiten Publikum ist der „waschechte“ Hamburger unter anderem durch seine langjährige Rolle als Zivilfahnder Henning Schulz in der ARD-Erfolgsserie „Großstadtrevier“ bekannt geworden. Große Beliebtheit errang er zudem als Old Shatterhand in der Inszenierung „Der Schatz im Silbersee“ bei den Karl-May-Spielen Bad Segeberg. Vielen Menschen ist zudem seine Stimme aus Hörbüchern und Filmsynchronisationen vertraut.
Aus der Rettungsflotte
Die Indienststellung der NIMANOA ist Teil eines umfangreichen Neubau- und Umstationierungskonzeptes, mit dem sich die Seenotretter auf die Herausforderungen der nächsten Jahre vorbereiten. Etwa 30 Jahre sind die Rettungseinheiten im harten Einsatz auf Nord- und Ostsee. Rein rechnerisch ergibt sich daraus der Bedarf, jährlich durchschnittlich zwei neue in Dienst zu stellen.
Vor mehr als 25 Jahren standen die Seenotretter vor der historischen Aufgabe, nach der Wiedervereinigung die veraltete Technik in Mecklenburg-Vorpommern schnell zu modernisieren. 24 Neubauten der Jahre 1990 bis 1994 müssen spätestens Anfang des kommenden Jahrzehnts ersetzt werden. „Zweckgebundene Erbschaften versetzen uns in die Lage, für einige dieser Boote schon jetzt moderne Nachfolger zu bauen“, erläutert DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler.
2017 sind sechs neue Rettungseinheiten getauft und in Dienst gestellt worden beziehungsweise werden es bis zum Jahresende:
- der 28 Meter lange Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER mit Tochterboot MATHIAS für die Station Cuxhaven,
- ein 20 Meter langer Seenotrettungskreuzer mit Arbeitsboot, bestimmt für die Stationen Greifswalder Oie, der am 15. Dezember 2017 in Greifswald getauft wird, sowie
- vier 10,1 Meter lange Seenotrettungsboote für die Freiwilligen-Stationen Juist, Langeoog, Wangerooge und Damp.
Ein weiterer Seenotrettungskreuzer mit Arbeitsboot und sechs weitere Seenotrettungsboote sind im Bau beziehungsweise in Auftrag gegeben. Im kommenden Jahr werden vier dieser Einheiten in Dienst gestellt, das nächste Seenotrettungsboot im Frühjahr auf der Station Timmendorf/Poel.
Mit der Modernisierung der Rettungsflotte sind umfangreiche Umstationierungen verbunden. So hat etwa die Station Lauterbach auf Rügen bereits die bisher auf Juist stationierte WOLTERA erhalten. Entsprechend ältere Rettungseinheiten werden außer Dienst gestellt und verkauft beziehungsweise an ausländische Schwesterorganisationen abgegeben.
Seenotretter hoffen zum Jahresende auf Spendenbereitschaft der Bevölkerung
Hinsichtlich des Sammlungserlöses hofft die DGzRS zum Jahresende auf die Spendenbereitschaft der Bevölkerung. In diesen Wochen wenden sich die Seenotretter wieder verstärkt an die Öffentlichkeit, um über ihre Arbeit zu informieren, die Menschen im ganzen Land um Unterstützung zu bitten und weitere Förderer ihrer Arbeit auf Nord- und Ostsee zu gewinnen. Sie sind auf die Unterstützung der breiten Bevölkerung angewiesen.
Rund 5.000 Plakate hängen bald an publikumsintensiven Plätzen mehr als 280 Orten. Die großformatigen Bilder zeigen eine Seenotretterin der Station Gelting/Ostsee und einen Seenotretter der Station Norderney/Nordsee im Einsatz. Die Flächen dafür hat die awk Außenwerbung GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt.
Stralsund, 24.11.2017 – Die weltweit erste vollelektrische Autofähre für Binnengewässer ist an ihrem Bestimmungsort abgeliefert worden. Am 24. November wurde die von den Spezialunternehmen Formstaal GmbH & Co. KG und Ostseestaal GmbH & Co. KG in Stralsund gebaute „Sankta Maria II“ in Oberbillig an der Mosel an den Eigner übergeben. Die rund 1000 Einwohner zählende Gemeinde im Landkreis Trier-Saarburg (Rheinland-Pfalz) hatte nach einer europaweiten Ausschreibung Formstaal/ Ostseestaal den Auftrag zum Bau der ausschließlich mit Solarenergie und Batterie-strom betriebenen Autofähre erteilt. Ausschlaggebend sei das fachliche Konzept der Stralsunder Spezialfirmen gewesen, das von Anfang an überzeugt habe, sagte Andreas Beiling, Ortsbürgermeister von Oberbillig, bei der Übernahme des Schiffes.
Die „Sankta Maria II“ ersetzt die seit 1966 auf der Mosel zwischen Oberbillig und dem luxemburgischen Wasserbillig pendelnde konventionelle Autofähre. „Mit der Neubeschaffung der strombetriebenen Fähre werden jährlich rund 14.000 Liter Diesel eingespart und die Abgas- und Lärmemissionen deutlich reduziert“, hob Andreas Beiling hervor. Die Mosel-Gemeinden Oberbillig und Wasserbillig investierten gemeinsam circa 1,5 Millionen Euro in das Neubauprojekt, das von der Europäischen Union mit gut 660.000 Euro gefördert wurde. Am 25. November wird die „Sankta Maria II“ feierlich getauft und ab 10. Dezember den Fährdienst aufnehmen. Das 28 Meter lange umweltschonende Schiff befördert pro Fahrt bis zu 45 Fahrgäste und sechs Autos.
Am Moselufer von Oberbillig übergaben der Formstaal-Geschäftsführer Dr. Thomas Kühmstedt und der für Elektro-Solarschiffe bei Formstaal/Ostseestaal zuständige Manager Ingo Schillinger die neue Autofähre an den Auftraggeber. „Unser jüngstes Schiffsprojekt unterstreicht, dass es vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für elektrosolargetriebene Wasserfahrzeuge in der beruflichen Binnenschifffahrt gibt“, betonte Dr. Thomas Kühmstedt. Mit der emissionsfreien Mosel-Autofähre fügen Formstaal/ Ostseestaal ihrem Bauprogramm für Elektro-Solarschiffe einen weiteren Schiffstyp hinzu. Zum ersten Mal wurde ein vollelektrisches Modell für den Frachttransport konzipiert. „Unser Antrieb ist die Sonne, wir bringen die E-Mobilität aufs Wasser“, umriss Dr. Kühmstedt das Credo der Elektro-Solarschiffe vom Strelasund.
Die beiden Spezialunternehmen haben sich in jüngerer Vergangenheit erfolgreich auf dem Markt der maritimen Elektromobilität etabliert. Seit 2013 wurden zehn Projekte realisiert. Dabei handelt es sich überwiegend um Binnenfahrgastschiffe und -fähren, die unter anderem auf Berliner Gewässern fahren und jeweils bis zu 60 Personen befördern. „Mit der Mosel-Autofähre haben wir das dritte Elektro-Solarschiff-Projekt in diesem Jahr zum Abschluss gebracht“, resümierte am Freitag Ingo Schillinger. Im Sommer waren bereits ein Fahrgastschiff für die Weiße Flotte und ein sogenanntes Seminarschiff für einen Berliner Auftraggeber abgeliefert worden.
Um Elektro-Solarschiffe wirtschaftlich betreiben zu können, zeichnet diese eine extreme Leichtbauweise und der Einsatz energieverbrauchsoptimierter Komponenten aus. Mit den Erfahrungen aus den vorangegangenen Schiffsprojekten haben die Stralsunder Konstrukteure eine Reihe innovativer Lösungen beim Bau der Elektro-Solar-Autofähre verwirklicht. Zum Beispiel wurden in das Elektromanagementsystem neuartige Lithium-Polymerbatterien, verbesserte E-Ladetechnik und neu entwickelte Elektromotoren integriert. Die Autofähre ist mit vier Elektromotoren ausgestattet. Erstmals sind diese im Schiffsrumpf so eingebaut, dass sie demontiert werden können, ohne die Fähre aus dem Wasser heben zu müssen. Die optimierte Linienführung des Rumpfes führt dazu, dass die Wasserverdrängung der Fähre um zehn Prozent geringer ausfällt als bei einem konventionellen Schiff. Im Vergleich dazu sank durch das E-Mobilitätskonzept auch die Geräuschemission um 80 Prozent.
Je nach Bedarf können die umweltfreundlichen Schiffe von Formstaal/Ostseestaal bis zu 45 Meter lang und 10 Meter breit sein und bis zu 300 Gäste befördern. Derzeit sind 14 weitere Projekte für den deutschen Binnenschifffahrts-Markt in Planung. Ingo Schillinger verweist zudem auf erste Anfragen aus Italien und den Niederlanden. „Perspektivisch sehen wir auch im Nahen Osten gute Marktchancen.“
Fakten und Daten zur Elektro-Solar-Autofähre
- Länge: 28,00 Meter
- Breite: 8,90 Meter
- Dienstgeschwindigkeit: 7 km/h
- Höchstgeschwindigkeit: 13 km/h
- Personenzahl: 45
- Personenkraftfahrzeuge: 6
- Solarmodule: 15 (gesamt 5,4 kWp)
- Batteriekapazität: 252 kWh
Umgesetzt werden die Elektro-Solarschiff-Projekte von Formstaal in Kooperation mit Ostseestaal. Die im Verbund agierenden Unternehmen beschäftigen zusammen 150 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von insgesamt 25 Millionen Euro. Die Unternehmen gehören zur niederländischen Central Industry Group (CIG).
MAN PrimeServ, die After-Sales-Division von MAN Diesel & Turbo, hat einen Auftrag von Norwegian Cruise Line über die Nachrüstung der Dämmung von insgesamt 44 Motoren an Bord von neun Schiffen des Unternehmens gemäß SOLAS (Safety of Life at Sea) erhalten.
Der Auftrag deckt die Ausrüstung von allen Motoren mit einer Leistung von über 375 kW mit Wärmedämmung, Spritzschutz und Beständigkeit gegen Entflammbarkeit und Fluiddichte gemäß dem SOLAS-Übereinkommen 220 ab. Die Motortypen MAN 48/60B, 48/60A und 58/64 werden entsprechend nachgerüstet. Dies ist der erste Auftrag dieser Art von dem Unternehmen mit Sitz in Miami. Das Projekt wird 2018 abgeschlossen sein.
Giovanni Canu, Vice President, Technical Operations von Norwegian Cruise Line, hebt die Bedeutung der Sicherheit an Bord der Schiffe seines Unternehmens sowie den Einsatz von modernen Lösungen in diesem Bereich hervor. Paolo Mele, Senior Vice President, Technical Operations von Norwegian Cruise Line Holdings, sagt: „Die Sicherheit hat bei Norwegian Cruise Line oberste Priorität. Wir nutzen alle verfügbaren Instrumente, um die Sicherheit unserer Gäste, der Mannschaft und der Schiffe zu gewährleisten, und wir machen das auf eine transparente und für die Gäste und Besatzungen nachvollziehbare Weise. Dabei sind wir den Bestimmungen immer einen Schritt voraus.“
Dr. Thomas Spindler, Head of Upgrades and Retrofits, MAN PrimeServ Four-Stroke, ergänzt: „Bei der Umsetzung der Dämmungsnachrüstung ist gute Planung ein Schlüsselelement des Auftrags, damit der normale Kreuzfahrtbetrieb nicht behindert wird. Wir haben jetzt bereits mit dem ersten Schiff von Norwegian Cruise Line begonnen. Für MAN PrimeServ ist dies ein äußerst wichtiger Auftrag und ich bin sicher, dass es nicht der letzte sein wird. Wir sind derzeit in Verhandlungen mit anderen Akteuren in diesem Segment.“
MAN Diesel & Turbo sieht dieses Projekt als sehr gutes Beispiel dafür an, was es bedeutet, als globaler Akteur für Kunden in aller Welt aufzutreten und Projekte als ein großes Team umzusetzen. Dieses Projekt wird von der Hauptzentrale von MAN PrimeServ Diesel Upgrade & Retrofit sowie dem örtlichen Büro PrimeServ Fort Lauderdale in den USA ausgeführt. Dr. Thomas Spindler, Head of U&R Augsburg, und Michael Kontny, General Manager, PrimeServ Fort Lauderdale, bezeichnen dies als gute Plattform, um Kunden die globale Einsatzfähigkeit des Unternehmens zu zeigen und die in den letzten Jahren aufgebauten Ressourcen zu nutzen.
Die Prinzipien hinter SOLAS
Bestimmte heiße Stellen (Hotspots) können andere Bauteile in einem Motor beeinträchtigen und schädigen, während spritzendes Heizöl potenziell Brände im Motorraum sowie schwere Verletzungen bei der Besatzung verursachen können.
Um die Konformität mit SOLAS sicherzustellen, hat MAN PrimeServ Motordämmungen und Wärmeabschirmungen über viele Jahre in regelmäßigen Abständen sorgfältig untersucht.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Originaldämmung der MAN Motoren nach SOLAS weder Abnutzungsstellen durch den Betrieb noch andere durchfeuchtete Stellen oder unzulässige Wärmeaustritte aufweisen.
Insbesondere Schiffe, die vor 2003 gebaut wurden, sind nicht SOLAS-konform und müssen durch maßgeschneiderte Lösungen nachgerüstet werden.
Konferenz der maritimen Industrie im Rahmen von COP23 entwirft Aktionsplan für Dekarbonisierung
Auf der UN-Klimakonferenz (COP 23) in Bonn kamen rund 20.000 Delegierte und Branchenführer aus aller Welt zusammen, um die Umsetzung der Ziele des Pariser Klimaabkommens vom Dezember 2015 voranzutreiben.
Initiiert von der International Windship Association (IWSA), luden MAN Diesel & Turbo und weitere Partner rund 200 einflussreiche Branchenvertreter und Delegierte am 13. November zu einer eintägigen Konferenz nach Bonn. Unter dem Motto „Ambition 1.5°C – Global Shipping’s Action Plan“ diskutierten die Teilnehmer die Chancen und Möglichkeiten einer von der Schifffahrtsbranche geleiteten Agenda zur Reduktion schädlicher Emissionen. Der dabei erarbeitete Aktionsplan zur Verwirklichung einer klimaneutralen Schifffahrt soll den UNFCC-Delegierten am 15. November im Rahmen einer Pressekonferenz überreicht werden. Die teilnehmenden Unternehmen und Organisationen reagieren damit auch auf die Passivität des internationalen Regulierers, International Maritime Organisation (IMO):
„Bereits zur Klimakonferenz in Paris haben wir uns für eine Stärkung des Mandats und ein ambitionierteres Vorgehen der IMO beim Thema Klimaschutz eingesetzt“, sagte Dr. Uwe Lauber, CEO von MAN Diesel & Turbo. „Diese Erwartung hat sich leider bis heute nicht erfüllt. Die COP23 in Bonn bietet nun eine neue Gelegenheit, uns für eine Maritime Energiewende stark zu machen, also den aktiven Wandel unserer Branche hin zum Einsatz klimafreundlicher Technologien und Brennstoffe. Aufgrund des globalen Charakters der Schifffahrt kann das nur mit Hilfe international einheitlicher und weltweit gültiger Standards erzielt werden. Eine Stärkung der IMO als internationale Regelungsinstanz ist daher von entscheidender Bedeutung.“
Unter den Teilnehmern der Konferenz war auch Dr. Gunnar Stiesch, Leiter der Motorenentwicklung von MAN Diesel & Turbo: „Wir wollen die Diskussion darüber intensivieren, welchen konkreten Beitrag die Schifffahrt zum Erreichen der Pariser Klimaziele leisten kann und muss“, sagte Stiesch. „Dabei wollen wir alle Interessensgruppen einbeziehen – ob NGOs, Schiffseigner, Hersteller, oder Klassifikationsgesellschaften –, und gemeinsam untersuchen, welche Lösungen bereits vorhanden sind, wo noch Entwicklungsbedarf besteht und wie sich die Implementierung auf einer Zeitleiste darstellen lässt. Die Gespräche und Ergebnisse des heutigen Tages machen Mut und haben gezeigt, dass es in der Branche inzwischen einen breiten Konsens gibt, dieses Thema entschlossen und gemeinsam anzugehen.“
Stiesch leitete im Rahmen des Summit unter anderem ein Panel zur Antriebstechnologie. In weiteren Workshops und Podiumsdiskussionen wurden notwendige Zukunftstechnologien, Geschäftsmodelle und gesetzliche Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Emissionsreduktion erörtert.
Rolls-Royce has unveiled a ground-breaking luxury yacht concept designed to showcase the advantages of advanced ship intelligence solutions and hybrid propulsion based on LNG fuel and battery power in the marine leisure market.
Introduced today during the Global Superyacht Forum (GSF) in Amsterdam, the Crystal Blue yacht and its attendant support vessel Blue Shadow have been developed to enable new thinking in yacht design and propulsion by optimising the yacht’s super structure for greater guest use and comfort.
Announcing the development in a keynote speech at the GSF event, Oskar Levander, Rolls-Royce SVP Concepts and Innovation said: “Crystal Blue has been designed specifically to show how new technology can meet the yacht sector’s increased demand for higher performance, greater operating ranges and increased levels of guest comfort, without impacting the environment.”
One of the many novel features is the use of an intelligent dynamic positioning system which automatically controls twin azimuthing thrusters and a TT1100 bow thruster – technology that is usually found on offshore support vessels that must maintain their positions next to oil rigs to within a couple of metres. On board Crystal Blue, however, this system allows the yacht to remain in the right spot on the water – without using an anchor – and ‘follow the sun’ across the sky to ensure sunbathers can enjoy the “optimum tanning angle” while lounging on deck.
At first glance, it seems Rolls-Royce has forgotten to include a bridge in the design but, as Levander explains, “it’s just been moved”.
“Our ship intelligence and remote-control concepts have allowed us to design a yacht for the future that has the bridge located below the bow, inside the vessel. The crew is able to monitor and control the vessel using sophisticated sensors, cameras, display screens and situational awareness technologies; but an internal bridge frees up the traditional area of the bridge in the forward part of the superstructure to let owners and guests enjoy a panoramic vista that is traditionally only enjoyed by the crew.”
The bridge console is based on the Unified Bridge design that Rolls-Royce has already delivered to a number of ship types, including large superyachts. It also features technology Rolls-Royce and Svitzer demonstrated in the first remote controlled commercial tug earlier this year.
The Rolls-Royce Blue Ocean team has also incorporated some novel safety features into the design, namely a ‘safe room’; a citadel in which guests and crew can seek refuge in the event of an unauthorised boarding. Once inside, the crew can override the controls and operate the yacht remotely or direct a shore-based centre to pilot the vessel.
Designed for 12+ passengers and 12 crew, the 62 metre Crystal Blue is based on a composite or aluminium hull operating a power plant based on the Rolls-Royce hybrid LNG/Battery SAVe-CUBE system configuration.
The machinery consists of twin LNG-fuelled 16V4000 MTU M65-N generator sets working in parallel with a battery bank to provide 1MWh of genset-free power during port stays. Two low-weight carbon Azipull thrusters provide propulsive power to achieve maximum service speeds of 20 knots.
Although LNG fuel is increasingly specified for commercial vessels, particularly coastal ferries, the size of the fuel tanks and a lack of LNG bunkering infrastructure has been a major barrier to the yacht sector embracing the cleaner, odourless fuel.
“This is where Blue Shadow comes in,” explained Henrik Alpo Sjöblom, Project Manager in the Rolls-Royce Blue Ocean team.
Operating in convoy, Blue Shadow is a smaller 42 metre, remotely-controlled, steel-hulled support vessel used for transporting and launching the mother ship’s tender, helicopter and any other ‘toys’ that the yacht owner may have. It also allows designers to make better use of the aft area of Crystal Blue for guests, such as by including an infinity pool, or a beach area. The shadow boat also doubles up as the owner’s personal LNG bunkering barge.
“Burning LNG has clear advantages over Marine Diesel Oil for the yacht sector,” said Sjöblom. “There is no smoke, it doesn’t emit any unpleasant odours or fumes and it meets stringent emissions regulations, allowing yachts to enter otherwise prohibited ecologically sensitive waters.
“We have dimensioned Crystal Blue fuel tanks for a range of 3000 nautical miles without refuelling but with the Shadow’s additional fuel capacity, the range increases to 4400 nautical miles, meaning that most of the typical yachting areas are accessible.”
Explaining the reason behind the development, Levander added: “With Crystal Blue and Blue Shadow we can more effectively showcase how new digital-based ship intelligence solutions can offer unique possibilities, greater capability and added value to the luxury yacht market, both for new and existing vessels. The systems and technologies Rolls-Royce has available can bring ‘green’ values and previously unheard of levels of comfort to the yacht owner.”
“We have a huge offering within Rolls-Royce and our portfolio is highly compatible with the marine leisure market. With Crystal Blue we can show what can be achieved and how the yacht of the future might look. We can give complete freedom to yacht designers and, in so doing, better fulfil the yacht owners’ dreams.”
Drochtersen, 10th of November - German lifeboat manufacturer HATECKE presents its new type of lifeboat with the most compact dimensions of only 14 m length and world’s largest capacity of more than 460 persons. With its innovative design it offers the best ratio of “person per meter boat length” available on the market. Through this, the necessary installation length on the side of the ship for lifeboat installation can be reduced by approximately 30% and allows shipyards to integrate more balcony cabins and increased public areas in their designs.
Peter Hatecke, CEO and owner of HATECKE: “This new lifeboat grants in emergency conditions a safe embarkation from the ship into lifeboats within shortest time and is a milestone development to increase safety comfort onboard cruise ships.”
In late 2015 HATECKE received a contract for new development, production, and delivery of abt. 100 new ultra-large lifeboats for cruise ships. After two years of development and structural preparation the prototype was completed and successfully passed all required approval tests.
In an impressive embarkation test more than 460 persons with an age between 17 and 83 years boarded the new lifeboat under realistic conditions as on a cruise ship in less than 3 minutes. The test was carried out under survey of RINA (as responsible classification society) and observed by Italian Coast Guard, Bahamas Maritime Authority, DNV GL and Bureau Veritas.
This extremely short embarkation time is the result of an innovative comfortable seating and embarkation concept, which was designed by Hinnerk Hatecke and has following main features:
- Gapless entry from ship to boat by unique fender design
- 3 double entrances on each side
- Seats on clearly separated levels easily accessible and barrier-free inside passage ways
- More space and comfort for each passenger allowing to stand up and turn around in the fully embarked boat
During type-approval testing the boat presented its excellent performance. With its two redundant propulsion systems the boat reached a speed of more than 7 knots in fully loaded condition. Even with only one engine running its speed was nearly 6 knots. The fuel consumption at lifeboat speed could be reduced by 60% when compared to existing 150 person and 300 person lifeboats.
Hamburg, 9 November 2017: Design changes made as a result of working with DNV GL has resulted in projected annual fuel savings of more than ten per cent for the new Hapag-Lloyd Cruises passenger expedition ships. The two vessels, HANSEATIC nature and HANSEATIC inspiration, are currently under construction at the Vard Shipyard in Romania and Norway and are expected to launch in April and October 2019.
Brought in during the initial design and conception phase, DNV GL experts first created and explored more than 100,000 hull variations for the vessels. They worked to give Hapag-Lloyd Cruises and Vard an idea of the technical possibilities of various hull forms and how the interactions between the hull form, the initial general arrangement and stability requirements would impact fuel consumption.
“The design concept for the two new ships was ‘inspired by nature’,” says Dr. Henning Brauer, Head of New Builds, Hapag-Lloyd Cruises. “The vessel interiors have been created to reflect the environments our passengers are experiencing inside the ships. But these are also sensitive environments, so reducing the environmental impacts of our vessels is an integral part of the design concept. Working with DNV GL has allowed us to significantly reduce fuel consumption, which also decreases our overall emissions.”
“We are very pleased to have been able to exceed Hapag-Lloyd Cruises’ expectations and offer an optimization solution that demonstrates that efficiency and sustainability can go hand in hand,” says Knut Ørbeck-Nilssen, CEO DNV GL – Maritime. “These results show that by bringing greater computing power and smart software to the ship design process we can help to unlock efficiencies for our customers.”
After the initial assessment, the efficiency of the hull form was optimized within the given constraint set using DNV GL’s unique formal optimization approach. During this phase, another 10,000 hull designs were analyzed, with the most promising candidates undergoing high fidelity computational fluid dynamic (CFD) analysis to confirm the results. Finally, the stern was optimized for passenger comfort by minimizing impact from slamming.
“Because these ships will have the highest ice class possible for passenger vessels, PC6, fuel consumption is an essential factor in their economic feasibility,” adds Juryk Henrichs, Senior Project Engineer, DNV GL – Maritime. “With roughly 7,000 CPUs doing the heavy lifting, our unique form-parametric hull model was able to identify the optimal design to meet Hapag-Lloyd Cruises’ specifications.”
Das FS Sonne hat am Sonnabend dem 04.November 2017, Emden erreicht und wurde am 06. November eingedockt.
Geplant sind Wartungsarbeiten, Überprüfungen und ergänzende Arbeiten, insbesondere für die Wissenschaft.
FS Sonne wird am 16. Dezember 2017 zur Probefahrt nach Brest auslaufen dann Fahrtrichtung Buenos Aires und Forschungsfahrten vor dem Rio de la Plata mit dem Meeresbodenbohrgerät durchführen.
Erst vor kurzem war die FS Maria S. Merian vom 19. Oktober bis 04. November zur planmäßigen Werftzeit ebenfalls in Emden.
AIDAcara increased its freshwater production capacity by replacing its reverse osmosis freshwater generation system with a modern Evac system.
AIDA Cruises commissioned Evac to conduct the retrofit of a modern fresh water generation system on AIDAcara, the first cruise ship of the AIDA fleet.
Efficiency
“The bunkering of water in ports is not only pretty expensive, but in some ports around the world the water quality cannot be guaranteed,” says Timo Kern, Project Manager with Evac Germany. “If for some reason you can’t get water in port, then the operational area of your ship is limited.”
But beyond these limitations, the bigger argument is efficiency and sustainability. Modern systems are capable of producing more water than old systems, and they require a smaller footprint and less energy to do so.
The new system
AIDA Cruises selected an Evac eC600 system, custom-built to generate fresh water e.g. for the use in galleys, showers, swimming pools or laundries.
The eC600 not only increases the capacity to 600 m³ per day in all seawater temperatures, but it delivers reliability through redundancy.
Quantified savings
As a rule of thumb, old systems use at least double the energy when compared to modern systems. Savings are even more dramatic, however, when a reverse osmosis system replaces an evaporator system.
“Ships nowadays rarely run at full speed,” says Kern, “making water production from evaporator systems very inefficient. With an evaporator system you have to burn extra fuel just to produce the required water. This is a tremendous waste of resources, and it makes a reverse osmosis system the obvious choice for current market conditions.”
No disruptions
Not only was the Evac plant created to be more efficient and reliable, it was also designed to require no modification of the ship’s structures in order to get the components on board. No wall was cut, and not a single door needed to be enlarged. All components were designed to be modular and passed comfortably through an 800mm corridor.
“For this installation we used two different crews,” says Kern. “One built the foundation, and one built the RO plant.”
Teamwork is critical in retrofits, but even more so when the work must be completed within schedule and with no impact to normal ship operations. “We had a very short timeline,” says Kern, “but thanks to the very close and good cooperation with the ship’s crew, the outcome was excellent: higher capacity, lower energy consumption, redundancy, with the operation of the ship completely unaffected.”
The retrofit at sea required seven weeks, roughly one week longer than would have been required to complete the same project during dry dock.
Sustainable, too
Modern cruise lines are after far more than just efficiency and savings. In a day and age where cruising is becoming ever more popular, we realize we must care for our planet, sustainability is of key importance.
“AIDA Cruises is continuously taking into account new environmentally friendly technologies that can be implemented on the ships,” says Sebastian Sala, Head of Innovation and Energy Management, Carnival Maritime GmbH, and responsible for the project on AIDAcara.
“Thanks to this new Evac system, the water quality onboard AIDAcara is always excellent and consistent. AIDA Cruises can operate its ship worldwide in all destinations without depending on water from shore.”
Rolls-Royce has signed a Memorandum of Understanding (MoU) with United Arab Emirates (UAE) based Abu Dhabi Ship Building (ADSB) to provide naval shipbuilding, repair and refit activities across the Gulf region.
The MoU is for a definitive agreement for the provision of services, with the objective of becoming a preferred service partner to each other. The agreement will include fixed service rates for onsite service attendance and turnkey repair projects in the Rolls-Royce Dubai workshop. It will also include the provision of spares, technical and commercial support for large tenders and maintenance training of ADSB personnel for Rolls-Royce waterjets.
Leo Pantazopoulos, Rolls-Royce, Senior Vice President Asia & Middle East – Marine said: “By working with ADSB, located in the heart of the Gulf, we are strengthening our ability to provide regional Governmental and Commercial customers with access to skilled engineers and state-of-the-art facilities, allowing them to repair and overhaul their ships efficiently and with minimum downtime.”
“The agreement creates a strong foundation for a meaningful partnership between our two companies. It establishes a growth platform that will enable us to best serve our customers in the region.”
The contract extends an existing relationship between Rolls-Royce, ADSB and the UAE Navy for both new builds and retrofits, and has the potential to lead to the development of advanced technological products such as Equipment Health Monitoring and remote and autonomous vessels.
In the past year, Rolls-Royce has secured has secured a number of waterjets spares, services and upgrade orders. This MoU will pave the way for more opportunities, in particular retrofit projects.
Høvik/Hamburg, 2 November 2017: As the shipping industry digitalizes, vessels are becoming sophisticated hubs of connected systems and sensors that generate and exchange data both onboard and back to shore. This connectivity increases the need for cyber security and for ways of verifying the cyber safety of installed systems.
“At Kongsberg we have been delivering solutions for remote support and data collection for many years,” says Bent Erik Bjørkli, VP Digital Performance at Kongsberg Maritime. “Over the last few years, however, we have seen an increasing focus from our customers in the cyber security of the connected systems on their vessels. This was why we were so interested to work together with DNV GL on the development of the new type approval. With the new type approval, we can now demonstrate the security of our systems through an independent verification process.”
For the past year, DNV GL and Kongsberg have combined their efforts to develop a new type approval programme for the cyber security assessment of control system components: “Security Assessment of Control System Components, DNVGL-CP-0231”. The pilot system has been K-IMS, a core component in Kongsberg’s digital ecosystem Kognifai. Designed in accordance with the principles in IEC 62443-4-2 and IEC 61162-460, the type approval programme focuses on verifying both the technical reliability and cyber security of control systems.
“We would like to thank Kongsberg for choosing to work with us on this project, and we are very pleased that K-IMS is the first product to have received the new type approval,” says Odd Magne Nesvåg, Head of Control Systems at DNV GL – Maritime. “With the new ‘Security Assessment of Control System Components’ type approval programme, we have developed a rigorous certification regime to demonstrate the cyber security capability of onboard systems. By choosing this new voluntary type approval for their systems, maritime vendors now have a way to show their customers they meet a set of independently developed and verified quality standards in an area that is becoming ever more important in today’s connected maritime industry.”
Caption: Knut Omberg, Principal Engineer at DNV GL – Maritime (left), presents Roar Simensen, Product Adviser - Connected Vessels & Information management at Kongsberg Maritime (right), with the new type approval.
Wärtsilä Corporation, Trade press release, 31 October 2017 at 10 a.m. EET
The technology group Wärtsilä will supply an ultra-silent propulsion package for a new research vessel to be built for the Faroe Islands Marine Research Institute, a Faroese Government organisation. The solution is made possible through Wärtsilä's in-house competences in silent diesel generator sets, propeller shaft lines, and electrical and automation (E&A) systems. The vessel is being built at the MEST shipyard in the Faroes. The order with Wärtsilä was booked in June 2017.
The ability to create a propulsion solution that significantly limits underwater radiated noise (URN) and which meets the DNV Silent R notation was a key factor in the award of this contract to Wärtsilä. By enabling the vessel to sail with very little URN, the Wärtsilä solution will facilitate the ability of the research personnel onboard to carry out their tasks with greater effectiveness.
"It is a reflection on Wärtsilä's extensive resources in both equipment and in-house technical know-how that we are able to meet the customer's need for an ultra-silent vessel. This broad range of competences enables us to serve our customers better, and gives Wärtsilä a distinct competitive edge," says Simon Riddle, General Manager, Naval & Research Vessels, Wärtsilä Marine Solutions
"Having a single supplier capable of providing everything specified for this modern research vessel's performance requirements is, of course, extremely helpful. It saves procurement time and reduces the project scheduling risks, so we are very grateful for Wärtsilä's cooperation and support," says Mouritz Mohr, CEO, MEST Shipyard.
The 54 meter long ship will be powered by two 8-cylinder Wärtsilä 20 engines and will have a silent Wärtsilä fixed pitch propeller and complete shaft line. The solution is very compact, which results in reduced acoustic signals. Wärtsilä will also supply a selective catalytic reduction (SCR) system to clean the engine exhaust of nitrogen oxide (NOx) emissions.
The research vessel is scheduled to commence operations in mid-2020, and will be used to help provide a basis for the responsible exploitation of the marine resources around the Faroe Islands.
Der MAN L51/60DF-Motor von MAN Diesel & Turbo hat erfolgreich die Typengenehmigungsprüfung absolviert, die vom 17. bis 20. Oktober im Augsburger Werk des Unternehmens unter Anwesenheit der wichtigsten Klassifikationsgesellschaften durchgeführt wurde. Der 9-Zylinder-Testmotor hat eine Leistung von 1.150 kW/Zylinder bei einer Nenndrehzahl von 500/514 UpM.
Der MAN L51/60DF-Motor kann auf Schiffen sowohl als Haupt- als auch als Hilfsmotor eingesetzt werden. Auf dem Prüfstand 20 in Augsburg wurde eine mit Heizöl (DMA) und Erdgas betriebene 9-Zylinder-Version des Motors einem Prüfprogramm unterzogen.
Bei der Typengenehmigungsprüfung wurden folgende Motorfunktionen geprüft:
- Alarm- und Sicherheitssystem
- Dual-Fuel-Sicherheitskonzept, darunter ein Test des Pilot-Kraftstoffsystems
- Gasversorgungssystem.
Bei der Typengenehmigungsprüfung wurde auch die Integration der SaCoSone-Motorsteuerung von MAN Diesel & Turbo in den Motor geprüft.
Lex Nijsen, Head of Four-Stroke Marine von MAN Diesel & Turbo, sagt dazu: „Mit seiner optimierten Leistung und seinen neuen Funktionen wie der Startmöglichkeit mit Gas ist der MAN L51/60DF eine willkommene Ergänzung unserer Motorpalette nicht zuletzt dank seiner Fähigkeit, sowohl als Haupt- als auch als Hilfsmotor zu dienen. Gleich ob er mit Heizöl oder Gas betrieben wird, so bin ich überzeugt, dass sein Wirkungsgrad und seine hohe Leistung vom Markt sehr gut aufgenommen werden.“
Hamburg, 12 October 2017: DNV GL’s new “Virtual Trial” application allows yards and owners to use computational fluid dynamics (CFD) simulation to analyze, compare and benchmark the fuel efficiency of hull design variants at full-scale. The results are available within one week, in a web-based report where users can see the CFD results and hull lines in 3D and gain more insight into flow details.
As CFD simulation technology has matured it has become a viable alternative to traditional model basin tests, while reducing lead time and costs. However, the computer resources and expert know how to design and carry out such tests are still not wide spread.
“What we have done with Virtual Trial is to let our customers run CFD simulations, without having to invest in CFD expertise,” says Carsten Hahn, Product Manager at DNV GL – Maritime. “Virtual trials can be launched in complete anonymity, from anywhere, at any time, by simply uploading the hull geometry file and defining the operating profile.”
The Virtual Trial application, removes the need for expert support by streamlining and automating the CFD simulation process. Without the need for any CFD specific input, users can conduct fully automated full-scale RANSE (Reynolds-averaged Navier-Stokes equations) VoF (Volume of Fluid) CFD simulations on the resistance and propulsion of their vessel. Users can upload individual vessel hull forms, run simulations with pre-set parameters and then easily compare their results against the results of similar vessels in the Virtual Trial database. Whether for a newbuilding or retrofit project, Virtual Trial reduces the barriers to full-scale CFD simulation testing and comparative benchmarking.
“We see many potential uses of the Virtual Trial application,” says Uwe Hollenbach, DNV GL - Maritime. “Design offices and ship yards can analyze and benchmark different hull options during the conceptual design phase, then track how design changes affect a vessel’s hydrodynamic performance. Ship owners can easily compare competing design proposals during the bidding process, gaining an impartial assessment of the designs at a fraction of the cost and lead time of model tests. For vessels in service, it could even act as a performance certificate, showing potential charterers or buyers how a vessel might perform within their operating profile.”
Hamburg/Oslo, 17 November 2017: Classification society DNV GL has released a new position paper setting out the importance of standardisation in enabling the growth of digital applications in the maritime industry. Drawing from the experiences gained from digital pilot projects focused on ship sensor data, the paper examines how standardisation can enable the effective collection, storage, exchange, analysis and use of data, while contributing to improved data quality and sensor reliability.
Whether for operational optimization, model calibration for digital twins, design optimization or other applications, the maritime industry is exploring the opportunities offered by digital technologies. The first demonstration and pilot projects are already well underway and the industry is asking what is needed to transform these into fully scalable products. The answer could be a greater emphasis on standardisation.
“Standards are used in many industries to advance efficiency, safety and environmental performance,” says Pierre Sames, Group Technology and Research Director, DNV GL. “With the rise of the Internet of Things in shipping, we believe that many stakeholders can benefit from developing a standardisation strategy to take advantage of a more digital maritime industry.”
DNV GL’s new position paper focuses on the collection of ship sensor data, as increased sensor availability lets us collect both existing and new types of data more efficiently, with the result that more data is available than ever before. But as more data is being collected, exchanged and prepared for use, the origin, quality level, context, and legal status can become less transparent – the result being that end users are less likely to trust and therefore use the data.
“At DNV GL we have been involved in many digitalisation pilot and demonstration projects,” says Steinar Låg, Senior Researcher in Maritime Transport at DNV GL. “By looking at the results of these projects we identified several technical barriers that are hampering the data flow and usage. Too much time is spent matching and structuring different systems, while data collection products from different vendors often have incompatible outputs – making it difficult to combine the data of multiple systems. This makes the processes less efficient and more difficult for shipowners to obtain a complete picture of a vessel or their fleet.”
The report discusses the need for standardisation in six key areas: Ship data models, sensor naming and referencing, maritime taxonomies and code books, sensor metadata, shipboard data recorder, as well as sensor quality and reliability. However, as future technologies develop, there may be a need for new standards to support other applications, such as model-based simulations and autonomous ships.
“At DNV GL we will continue to work with industry stakeholders on new standards at the same time as we develop new rules, class notations, recommended practices and type approval programmes,” says Pierre Sames. “Standards are a key factor in removing barriers and enabling the growth of digital applications in the maritime industry and we hope this study will inspire others to invest in the development and adoption of standardisation.”
Seit Juni 2015 verkehrt die Borkumfähre MS „Ostfriesland“ auf LNG-Antrieb (Flüssiggas) zwischen Emden und Borkum. Vorangegangen war ein neunmonatiger Werftaufenthalt, in dem das Schiff zu Deutschlands erster umweltfreundlicher LNG-Fähre umgebaut wurde. Nun wurde das Engagement der Reederei AG EMS mit dem „Blauen Engel für umweltfreundliches Schiffsdesign“ ausgezeichnet.
Technischer Kern ist ein Vakuum isolierter LNG-Tank von 45 m³ Fassungs-vermögen, in welchem flüssiges Gas gelagert wird. Das LNG (Liquefied Natural Gas) ist Methan, welches auf minus 162 °C heruntergekühlt und dadurch in einem flüssigen Zustand ist. Weiterhin ist es auf 6/100 seines Volumens reduziert, wodurch es eine sehr hohe Energiedichte aufweist. Im Vergleich zu Schiffsdiesel hat es eine deutlich bessere Umweltbilanz, da es 20% weniger Kohlendioxid, 90 bis 95% weniger Stickoxide und Schwefeloxide sowie keinen Feinstaub produziert. Dafür hat eine unabhängige Jury MS „Ostfriesland“ nun mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Inhaber des Umweltzeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, welche durch das Umweltbundesamt in fachlicher Hinsicht unterstützt und durch die RAL gemeinnützige GmbH als Zeichenvergabestelle vertreten wird. Henning Scholtz, Leiter Bereich Umweltzeichen bei RAL ergänzt: „Der Blaue Engel ist das älteste Umweltzeichen der Welt. Es zeichnet Produkte und Dienstleistungen als umweltfreundlicher aus, als vergleichbare konventionelle. Außerdem garantiert der Blaue Engel, dass die hohen Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften eingehalten werden.“
„Nachhaltiges Wirtschaften heißt aber auch, dass man gute Substanzen nicht einfach wegwirft“, erklärte Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG EMS. Damit verwies er auf die gute Substanz des Schiffes, welches 1985 in Leer gebaut wurde und einen der Gründe, warum sich die Reederei nicht für einen Neubau, sondern für einen Umbau entschieden hatte. „Maßgeblich für uns war, weg vom Mineralöl zu kommen und für die nächsten Jahrzehnte einen sauberen und zuverlässigen Energieträger einzuführen“, fasst Brons zusammen.
„Die neue Technik einzubauen, war ein schwerer Weg“, sagt Claus Hirsch, Technischer Inspektor der AG EMS im Hinblick auf die zusätzliche Ingenieurs-Arbeit der Reederei, die während der Werftzeit gefragt war. Die vier Motoren von MS „Ostfriesland“ treiben Generatoren an, die dann Strom produzieren. Dieser Strom wird über eine Hauptschalttafel nach jeweiligem Bedarf an alle Verbraucher verteilt: Beleuchtung, Navigationsinstrumente, Küchengeräte etc. und nicht zuletzt die Antriebsanlage. Letztere besteht hier aus einem modernen Pod-Antrieb, der im Heck des Schiffes eingebaut und um 360° drehbar ist. Deshalb benötigt das Schiff auch keine Ruderblätter mehr. Das Investment hat 13,5 Mio. Euro gekostet; von der EU gab es einen Zuschuss für den Einbau des LNG-Antriebes im Zusammenhang mit dem Aufbau der Infrastruktur.
Dass der Umbau letztlich noch mit einer finanziellen Unterstützung der EU bedacht wurde, war zwar nicht Voraussetzung für das Projekt, wurde dennoch begrüßt. Während man in Deutschland noch über LNG als Schiffskraftstoff nachdachte, hatte die EU bereits ihr Programm „Motorways of the seas“ (MoS) aufgelegt. Es ermöglichte eine Co-Finanzierung für die Einführung eines LNG-Antriebssystems auf einer MoS-Teststrecke in der Modellregion Biosphärenreservat Wattenmeer als Pilotprojekt. Landrat Mathias Groote aus Leer hatte dies als Mitglied des EU-Parlaments begleitet und erklärte jetzt: „Das Unternehmen hat etwas angestoßen und das Henne-Ei-Prinzip durchbrochen.“
Deutschlandweit gibt es bisher drei Schiffe, die mit dem RAL-Umweltzeichen 141 für „Umweltfreundliches Schiffsdesign“ ausgezeichnet wurden. MS „Ostfriesland“ ist die erste LNG-Fähre und bietet damit völliges Neuland. Ralf Nagel, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verbands Deutscher Reeder (VDR) erklärte dazu: „Die deutschen Reeder sind Vorreiter beim Umweltschutz. Wir freuen uns, dass das nachhaltige Engagement der AG EMS für saubere Schifffahrt mit der Verleihung des „Blauen Engels“ gewürdigt wird.“
Der MAN L23/30DF-Motor von MAN Diesel & Turbo hat am 2. November 2017 bei der CSSC Marine Power (CMP) in Zhenjiang vor den wichtigsten Klassifikationsgesellschaften der Branche die Typprüfung (Type Approval Test – TAT) erfolgreich bestanden. Der Fünfzylinder-Prüfmotor in China hatte eine Leistung von 125 kW pro Zylinder bei einer Nenndrehzahl von 720/750 U/min.
Finn Fjeldhøj, Leiter der Viertakttechnik (kleine Bohrungen) bei MAN Diesel & Turbo äußerte sich zu den hohen Erwartungen des Unternehmens an den Motor: „Der L23/30DF deckt einen Leistungsbereich von 625 – 1.200 kW ab und ist damit besonders attraktiv für Seeschiffe wie Massengutschiffe in allen Größen, Stückgutschiffe, Chemikalientanker und kleinere LNG-Tanker sowie für Schiffe, die in Häfen und in Küstennähe eingesetzt werden. Erfreulicherweise haben Schiffseigner auf der ganzen Welt bereits großes Interesse an dem Motor gezeigt, und wir sind sehr optimistisch, was seine Zukunftsaussichten angeht.“
Die Typgenehmigung des Motors umfasste folgende Prüfungen:
- SaCoSone Alarm- und Sicherheitssystem,
- Dual-Fuel-Sicherheitskonzept, einschließlich Test des Pilot-Kraftstoffsystems,
- Laststufenleistung
- und eine Komponentenprüfung.
Der MAN L23/30DF-Motor erhielt ferner ein Zertifikat über die Einhaltung der IMO Tier III-Vorschriften im Gasbetrieb ohne Nachbehandlungseinrichtung. Darüber hinaus kann der Motor sowohl im Gas- als auch im Kraftstoffbetrieb mit bis zu 110 % Leistung betrieben werden.
ESL Shipping, der führende Carrier für Massengüter im Ostseeraum, hat bereits die ersten sechs L23/30DF-GenSets für zwei Neubauten von 25.000-dwt-Frachtschiffen bestellt, die derzeit auf der Werft CSC Jinling in China gebaut werden.
Vor zehn Jahren begann die strategische Zusammenarbeit zwischen OSRAM und der MEYER WERFT, um bei der Beleuchtung von Kreuzfahrtschiffen gemeinsam die Innovationsführerschaft zu erreichen. Nun wurde der Vertrag verlängert.
Papenburg, 1. Dezember 2017 – Mit der Verlängerung des Vertrags zwischen OSRAM und der MEYER WERFT wurde heute die Zusammenarbeit beider Unternehmen weiter gefestigt. OSRAM und die MEYER WERFT wollen auch die nächsten zehn Jahre ein starkes Team auf dem gemeinsamen Weg hin zur Digitalisierung des Lichts auf Kreuzfahrtschiffen sein.
Der erste Vertrag wurde vor zehn Jahren, im November 2007, geschlossen. Seitdem hat sich die Zusammenarbeit erfolgreich entwickelt. Es wurden zahlreiche Energieeinsparungen durch optimierte Beleuchtungskonzepte umgesetzt, die zu Kosteneinsparungen für die MEYER WERFT und deren Auftraggeber führten. Durch die Integration intelligenter digitaler Lichtmanagement-Systeme kann die führende Markt- und Innovationsführerschaft bei der Beleuchtung von Kreuzfahrtschiffen weiter ausgebaut werden.
In den vergangenen zehn Jahren wurden 26 Kreuzfahrtschiffe von OSRAM ausgestattet und an Kunden wie AIDA Cruises, Celebrity Cruises, Disney Cruise Line, Dream Cruises, Norwegian Cruise Line und Royal Caribbean Cruises von der MEYER WERFT übergeben. Je nach Größe sind rund 30-40.000 Lichtpunkte auf einem Kreuzfahrtschiff verbaut.
- Partner aus Industrie und Forschung entwickeln neuartiges modulares Unterwasserfahrzeug MUM
- Modulare Bauweise und emissionsfreier Brennstoffzellenantrieb ermöglichen vielfältige Anwendungen und hohe Reichweiten
- Projekt wird durch Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert
Auf den Weltmeeren herrschen oft raue und schlecht planbare Wetterbedingungen. Um das Arbeiten auf offener See dennoch für den Menschen sicher und für die Natur schonend zu machen, entwickeln Ingenieure von thyssenkrupp, der TU Berlin, der Universität Rostock, ATLAS ELEKTRONIK und EvoLogics eine neuartige Klasse unbemannter Unterwasserfahrzeuge zur Erkundung und Nutzung der Weltmeere. Large Modifiable Underwater Mothership, kurz MUM, nennt sich das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie über drei Jahre geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt.
Dabei bricht MUM mit alten Konventionen: Das modular aufgebaute, unbemannte Unterwasserfahrzeug erfüllt seine Aufgaben hochautomatisiert. Durch ihre einzigartige Modulbauweise kann die neue Fahrzeugklasse individuell und kosteneffizient für jede
Mission ausgestattet werden. Einzelne Basismodule werden frei mit speziellen Missionsmodulen zu großen Systemen kombiniert. Schnell und einfach lassen sich so auch ausgefallene, hoch individualisierte Aufgaben bewältigen. Das Aufgabenspektrum reicht von Nutzlasttransporten und -operationen, über Forschungsmissionen bis hin zu stationären Aufgaben in der Tiefsee. Das neue Unterwasserfahrzeug eignet sich damit insbesondere für eine industrielle Nutzung in den Bereichen Offshore-Energie und Tiefseebergbau, aber auch für andere Anwendungen, z.B. in der maritimen Wissenschaft.
Emissionsfreier Brennstoffzellen-Antrieb ermöglicht hohe Reichweiten und Tauchtiefen
„Die Weltmeere halten eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben und Fragestellungen bereit, die derzeit mangels entsprechender Fahrzeuge und Systeme noch nicht bewältigt werden können. MUM bietet zahlreiche neue Möglichkeiten für die industrielle Meerestechnik und wissenschaftliche Erforschung der Ozeane. Dafür werden wir das im Wasser frei schwebende, kabellose Unterwasserfahrzeug mit einem außenluftunabhängigen Brennstoffzellen-Antrieb ausstatten. So kann es ohne Unterbrechung über mehrere Wochen in bis zu 5.000 Metern Tiefe operieren“, erklärt Marc Schiemann, Projektleiter bei thyssenkrupp.
Durch den gänzlich abgasfreien Antrieb ist das Unterwasserschiff auch für ökologisch hoch sensible Umgebungen hervorragend geeignet. Mit einer Tragfähigkeit von mehreren Tonnen Nutzlast bewältigt MUM dabei auch schwerste Aufgaben. Durch die Wiederverwendbarkeit der einzelnen Module sinken die Kosten gegenüber konventionellen Fahrzeugkonzepten erheblich; deutlich schnellere Entwicklungszyklen werden so möglich. Auch lassen sich neu entwickelte Missionsmodule mit geringem Aufwand integrieren.
Projektpartner streben Marktreife bis 2025 an
Bis zum Jahr 2020 sollen die Forschung und Entwicklung für das von thyssenkrupp koordinierte Projekt abgeschlossen und ein maßstabgetreues Modell im Verhältnis 1:5 gebaut und erprobt werden. Dabei streben die Partner eine Marktreife bis 2025 an.
thyssenkrupp wird als Projektkoordinator unter anderem das Gesamtbetriebskonzept für MUM entwickeln und in enger Zusammenarbeit mit der TU Berlin in einen schiffbaulichen Entwurf überführen. Darüber hinaus wird das Unternehmen die Energiebereitstellung mittels Brennstoffzelle entwickeln und erproben. ATLAS ELEKTRONIK ist verantwortlich für das Führungs- und Navigationssystem, das die von der Universität Rostock entwickelte Regelungstechnik sowie das von EvoLogics entwickelte Kommunikationssystem integrieren wird. Die TU Berlin wird die Hardware in ein Gesamtfahrzeugkonzept einbinden und maßstabsgetreue Modelle von MUM testen. EvoLogics ist verantwortlich für die Entwicklung eines Telemetrie-Netzwerks, um eine autonome und präzise Navigation, Ortung und Kommunikation des neuen Fahrzeugs unter Wasser zu ermöglichen. Die Universität Rostock wird ein intelligentes und fehlertolerantes Steuerungssystem entwickeln, angepasst an die variable Fahrzeugstruktur.
Mehr Informationen zum Projekt finden sich unter: www.mum-project.com
Gibt es eine Zukunft für globale Leercontainerpools?
Fraunhofer CML präsentiert Ergebnisse einer aktuellen empirischen Untersuchung
23. Oktober 2017. Wie sieht das Leercontainermanagement der Zukunft aus? Werden Containerreedereien künftig einen Austausch ihres Equipments betreiben – oder konzentrieren sie sich auf andere Kosteneinsparpotentiale?
Trotz des wachsenden Containertransports leidet die Seecontainerschifffahrt seit nun mehr einer Dekade unter geringer Profitabilität. Sinkende Frachtraten und steigende Bunkerkosten zwingen die Akteure, die operativen Kosten zu senken, wobei die Kosten für Leercontainertransport und –handling einen weltweiten Anteil in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar haben. Kooperationen unter Reedereien in Form der großen Allianzen ermöglichen nennenswerte Einsparpotentiale. Warum also haben die Reeder Vessel-Sharing-Agreements, aber keine kooperativen Ansätze bezüglich der Leercontainer?
Diese Frage beantwortet eine aktuelle empirische Untersuchung des Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML. Dr.-Ing. Johannes Schlingmeier, Verfasser des Buches „Kooperationen in der maritimen Leercontainerlogistik“, erklärt das Problem in Kürze so: Eine gemeinsame Leercontainerlogistik bedarf eines regelmäßigen Austauschs von Standortinformationen, welcher jedoch für die Konkurrenz Rückschlüsse auf die Kundenstruktur zulässt. Außerdem wird der Wettbewerber gestärkt, da ihm dringend benötigte Leercontainer zur Verfügung gestellt werden. Nicht zuletzt glauben die Reedereien nicht an das Potential einer derartigen Kooperation.
Um dieses Potential zu bestimmen und die Vorzüge von Kooperationen zu ermitteln, bedient sich der Autor des Netzwerkmodells der Logistik, in dem die wirtschaftlichen Vorgänge als Menge an Knoten und Kanten dargestellt werden. Sie bilden ein Netzwerk, in dem Rechte, Güter, Finanzströme und Informationen von Quellen über Senken zu Kanten fließen. Dabei dient die maritime Transportkette als Grundlage für ein technisches und organisatorisches System, in welchem der Fluss abgebildet wird. Die Leercontainerlager bilden in dem Netzwerk die Knoten.
Da sich jedoch deren Angebot ständig abändert, ändert sich ebenfalls das Netzwerk. Hierbei ist eine kontinuierliche Erhebung aktuellster Daten erforderlich. Ferner wird im Netzwerk als Senke der Ort mit den Nachfragern nach Leercontainern dargestellt. Somit lässt sich demzufolge feststellen, dass die Entfernung zwischen Knoten und Senke die Höhe der Aufwandskosten beeinflusst. Die Analyse der globalen Leercontainertransporte bringt interessante Ergebnisse an den Tag: Das größte Matchingpotential im untersuchten Containerpool liegt bei den 20Fuß-Containern. Von einer jährlichen Gesamtanzahl von weltweit mehr als 35 Millionen Leercontainerbewegungen könnte der Transport von knapp 2,7 Millionen Leercontainern vermieden werden.
Gehoben werden soll dieses Potential mittels einer Online-Plattform, auf der Containerreedereien, Containerleasinggesellschaften, die Betreiber von Leercontainer-depots und viele weitere Akteure das Angebot und die Nachfrage leerer Container einstellen können. Seit dem Beginn der Studie im Jahr 2012 haben an dem Projekt neun der 25 größten Reedereien teilgenommen, was circa 46 Prozent der globalen Containerflotte entspricht.
Die Dissertation „Kooperationen in der maritimen Leercontainerlogistik“, Innovationen für die maritime Logistik Band 3, von Dr.-Ing. Johannes Schlingmeier ist im Fraunhofer Verlag erschienen. Das Buch ist für 87 € zu beziehen: https://www.bookshop.fraunhofer.de/buch/247609.
Neueste Entwicklungen in der maritimen Simulation standen im Mittelpunkt einer internationalen Experten-Konferenz des „International Marine Simulator Forums“ im Oktober 2017 an der Hochschule Bremen. Das Institut für Maritime Simulation (IfMS), das in diesem Jahr für die Organisation der jährlich stattfindenden Konferenz verantwortlich zeichnete, konnte auf dem Campus Werderstraße 36 internationale Betreiber und Hersteller von maritimen Simulatoren aus 15 Ländern begrüßen. Die weiteste Anreise hatten Gäste aus China und Taiwan, Chile, den USA und Kanada. Auch Lotsen vom Suezkanal sowie vieler europäischer Institutionen waren vertreten. Das IfMS betreibt die Schiffführungssimulatoren der Fachrichtung Nautik und Seeverkehr.
In den zahlreichen Fachvorträgen ging es unter anderem um Simulationen komplexer Prozesse in der Offshore-Industrie, Nutzung der Simulation in der Kollisionsverhütung, das Prüfen von Durchfahrten in engen und schnell strömenden Gewässern wie auch um Fragen zur Ermittlung des Erfolges von Simulatorübungen im Training von Seeleuten. Zusätzlich standen die Besichtigung der Simulatoren der Hochschule Bremen und Stippvisiten der maritimen Notfallleitzentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und des Olbers-Planetariums auf dem Programm. Die technischen Anforderungen an Simulatoren konnten bei einem Besuch der Integrationslabore des Herstellers RME vertieft werden.
Prof. Kapt. Thomas Jung, Leiter des IfMS der Hochschule Bremen, zog ein positives Fazit der dreitägigen Konferenz: „Das Programm und die freundliche Aufnahme in Bremen fanden ebenso Anklang bei allen Teilnehmern wie unsere internationale Ausrichtung. So konnten wir unsere weltweiten Kontakte weiter vertiefen. Zum Gelingen der Veranstaltung trug maßgeblich die Unterstützung mehrerer Kooperationspartner in Bremen bei, nicht zuletzt ein Erfolg der guten regionalen und internationalen Vernetzung unserer Hochschule.“
thyssenkrupp, ihre Tochtergesellschaft Atlas Elektronik und Kongsberg haben sich zusammengeschlossen und ein 50:50 Joint Venture gegründet. Ziel ist es, den Standard zukünftiger Führungs- und Waffeneinsatzsysteme für konventionelle U-Boote zu prägen. Das Unternehmen mit dem Namen kta naval systems wird exklusiver Zulieferer von Führungs- und Waffeneinsatzsystemen für thyssenkrupp Marine Systems. Das wurde im Rahmen einer offiziellen Gründungszeremonie im norwegischen Kongsberg bekannt gegeben, an der hochrangige deutsche und norwegische Regierungs- sowie Unternehmensvertreter der drei Partner teilnahmen.
Dr. Rolf Wirtz, Vorstandsvorsitzender von thyssenkrupp Marine Systems: „Unsere Kooperation geht weit über die Grenzen des Baus von U-Booten für Norwegen und Deutschland hinaus. Dies ist der Beginn einer umfassenderen Zusammenarbeit europäischer Staaten bei der Beschaffung von Marineunterwasserschiffen. Mit dem neuen Joint Venture und nach der Akquisition von Atlas Elektronik befinden wir uns nun in der einzigartigen Position, das gesamte Leistungsspektrum für konventionelle U-Boote anbieten zu können: von der Konstruktion und Entwicklung, über die Fertigung und jetzt auch bis zum Führungs- und Waffeneinsatzsystem als Herzstück eines U-Bootes."
Die deutsche und die norwegische Regierung hatten Ende Juni 2017 eine bilaterale Vereinbarung für die gemeinsame Entwicklung, Beschaffung, den Betrieb und die Instandhaltung von U-Booten und Marine-Kampfmitteln getroffen. Nach der Aufforderung zur Angebotsabgabe entwickeln thyssenkrupp und ihre Partner aktuell ein ausführliches Konzept für ein Angebot zur Lieferung von vier U-Booten an die norwegische und zwei U-Booten an die deutsche Marine. Derzeit ist die Unterzeichnung eines gemeinsamen Vertrags für die neuen U-Boote der Klasse 212 Common Design („CD") im Jahr 2019 vorgesehen. Auf dieser Grundlage könnten die U-Boote ab Mitte 2020 ausgeliefert werden.
Eirik Lie, Präsident von Kongsberg Defence & Aerospace AS: „Das Joint Venture ist ein wichtiger Schritt für uns und die norwegische Rüstungsindustrie. Wir haben bereits in den vergangenen Jahrzehnten mit thyssenkrupp zusammengearbeitet und freuen uns nun, unsere Partnerschaft auf eine höhere Ebene zu heben. Gemeinsam werden wir eine neue Generation von Führungs- und Waffeneinsatzsystemen entwickeln und eine intelligente Verteidigung in Europa auf den Weg bringen."
kta naval systems ist über seinen Hauptsitz in Kongsberg, Norwegen, und eine Zweigniederlassung in Bremen tätig. Die Anteile des neugegründeten Gemeinschaftsunternehmens werden zu 50 Prozent von Kongsberg und zu 50 Prozent von thyssenkrupp und ihrer Tochtergesellschaft Atlas Elektronik gehalten. Geplant ist, dass das Unternehmen die Führungs- und Waffeneinsatzsysteme im Rahmen eines gemeinsamen Beschaffungsprogramms der deutschen und norwegischen Marine für die neue 212-CD-Klasse sowie für kommende U-Boote von thyssenkrupp Marine Systems liefert. Ein Führungs- und Waffeneinsatzsystem ermöglicht es der U-Boot-Besatzung, ihre Umgebung vollständig zu erfassen, Objekte zu identifizieren und die Lage im Detail zu analysieren. Es führt alle Informationen zusammen, um eine schnelle und zuverlässige Reaktion zu ermöglichen.
Die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der norwegischen Marine wird nicht nur den Instandhaltungs- und Ausbildungs-, sondern auch den logistischen Aufwand reduzieren. Die zukünftigen U-Boote werden auf der Klasse 212A basieren und speziell auf die Anforderungen der beiden Staaten zugeschnitten. Die Klasse 212CD kombiniert die niedrigen Signaturen der Klasse 212A mit größerer Reichweite, Geschwindigkeit und Belastbarkeit und ermöglicht so weltweite Operationen.
Norwegian shipbuilder Kleven has signed a contract with Lürssen, the world’s leading designer and builder of large luxury yachts, on the delivery of an 100m long Explorer Vessel for a non-disclosed customer.
The Explorer Vessel will be built, partly outfitted and technically finalized at Kleven Verft in Norway, before final outfitting at Lürssen’s Blohm+Voss facility in Hamburg, Germany.
‘We are proud to announce this first result of the cooperation between Kleven and Lürssen,” said Ståle Rasmussen, CEO of Kleven. ‘With their more than 140 years of history in the luxury yacht business, Lürssen is unrivalled in its experience and knowledge, and we are proud of the fact that they have chosen Kleven as their long-term partner. The combination of Lürssen’s world-known yacht designers, creating custom-built yachts like no other, and Kleven’s modern and highly automated shipbuilding facility in Norway will provide unrivalled quality to our customers. Kleven will be leaning heavily on their expertise derived from building highly advanced, world class offshore vessels. We hope this is the first of many vessels being built in this partnership,’ Mr Rasmussen said.
Papenburg, 27. November 2017 – In diesem Jahr blicken wieder zahlreiche Mitarbeiter auf eine langjährige Betriebszugehörigkeit zurück. Mitarbeiter der MEYER WERFT, die in diesem Jahr ihr 25-, 40- oder 50-jähriges Jubiläum feiern, wurden am 24. November im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Forum Alte Werft geehrt.
Franz Berlage feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Jubiläum auf der MEYER WERFT. Er hat die Entwicklung der Werft als Blechschlosser erlebt und arbeitet heute im Lüftungsbau der MEYER WERFT.
Bernard Meyer dankte in einer Ansprache, in der er die vergangenen 50 bzw. 25 Jahre Revue passieren ließ, den Mitarbeitern für ihren langjährigen Einsatz und überreichte ihnen entsprechende Anstecknadel in Gold oder Silber. „Ihre langjährige Betriebszugehörigkeit ist im heutigen Berufsleben keineswegs Normalität. Die damit verbundene Bereitschaft, sich stets für unsere Werft einzusetzen, macht die Stärke unseres Unternehmens und unseres Teams aus“, so Bernard Meyer in seiner Ansprache an die Jubilare.
Auch 2018 soll es in der Hansestadt Hamburg wieder eine Wassersportausstellung geben. Diesen Entschluss fasste der Deutsche Boots- und Schiffbauer-Verband e.V. (DBSV) mit starkem Rückenwind aus der Branche. Nach der Absage der hanseboot, die am morgigen Sonnabend (28. Oktober) für neun Tage zum 58., aber letzten Mal ihre Tore öffnet, soll es im kommenden Jahr eine viertägige Messe mit starkem Eventcharakter geben. Geplant ist die „Hamburg Boat Show“, so der vorläufige Arbeitstitel, vom 18. bis 21. Oktober (Donnerstag bis Sonntag) in der großen Halle B6 am Eingang Süd.
„Das Aus für die hanseboot hat viele Mitglieder und Unternehmen getroffen, denn für sie ist ein Marktplatz im Herbst im Norden sehr wichtig“, sagt DBSV-Präsident Torsten Conradi. Dort würden seit 57 Jahren jene Aufträge geschrieben, die einerseits übers Winterhalbjahr für Beschäftigung in den Betrieben sorgen, und andererseits auch zum Saisonbeginn abgearbeitet sein müssen. Vor allem technisches Zubehör und Ausrüstung werden traditionell direkt nach der aktiven Zeit auf dem Wasser geordert. Das betreffe zum Beispiel Segelmacher und Riggbauer genauso wie Motorenhersteller und Anbieter von Elektronik, aber auch Werften und Bootshändler, so Conradi weiter.
„Zahlreiche Firmen sind auf uns zugekommen, die mit uns die Lücke 2018 in Hamburg schließen wollen“, erklärt Henning Mittelmann, Vorstandsmitglied des DBSV. Vor diesem klaren Bekenntnis zum Standort könne und wolle die Verbandsführung nicht die Augen verschließen. Auch aus der Hamburger Wirtschaftsbehörde wurde bereits Unterstützung der Initiative des DBSV für eine neue Bootsausstellung in Hamburg signalisiert.
Conradi: „Wir sehen uns als Interessenvertretung der gesamten Branche in der Verantwortung.“ Schließlich habe der DBSV vor fast 60 Jahren auch die hanseboot gegründet und organisiert. Nun sei der Verband in 2018 wie damals wieder in der Pflicht. Im Messegeschäft ist der DBSV firm, denn er organisiert für seine Mitglieder neben dem Gemeinschaftsstand auf der hanseboot jedes Jahr zahlreiche Auftritte auf internationalen Wassersportausstellungen in Monaco, Fort Lauderdale, Dubai, Düsseldorf und weiteren Standorten.
Bei der Vorbereitung der neuen Boat Show wolle der DBSV sehr genau auf die Wünsche potentieller Aussteller hören und auf die Bedürfnisse der Branche eingehen. Der Bedarf an vielfältigem Ideenaustausch und konkreten Aktionen zur Förderung des Wassersports sei bereits laut geworden – im Seminar- und Konferenzstil und/oder einem allabendlichen Get-together. Der DBSV verstehe sich dabei auch moderierend als „Stimme des deutschen Bootsbaus“.
Bei der logistischen Umsetzung bauen die Organisatoren auf die langjährige Partnerschaft mit der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC), die die Betreiberin der Messehallen ist. Denn die rund 13.000 Quadratmeter große B6 soll das Herz der neuen Veranstaltung bilden. Ob sogar mehr Ausstellungsfläche erforderlich ist oder auch ein Teil des Events in der Hamburger Hafencity stattfinden soll, werden die kommenden Monate zeigen. Zunächst müsse bis zum Frühjahr 2018 eine konkrete Buchungslage erreicht sein, die die Umsetzung der Veranstaltung ermögliche, so das selbstgesteckte Ziel des DBSV.