VSM Verbandsnachrichten 1/2017
VSM Verbandsnachrichten 1/2017
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Aufträge/Ablieferungen
Industrie-News
GeMaX
Information zu Mitgliedern
19. Februar 2017 bis 23. Februar 2017: BMWi - Geschäftsanbahnungsreise Indonesien, vom VSM beantragt und begleitet
02. März 2017, VSM Akademie - Seminar: Bauvorschriften, Spezifikationen und Schiffbauverträge, Zusatzveranstaltung, Ort: VSM, Hamburg, Zusatzveranstaltung
28. März 2017, VSM Akademie - Seminar: Reform des Rechts der Zeitarbeit / Werkverträge, Ort: VSM, Hamburg (nur für VSM-Mitglieder)
30. März 2017 bis 31. März 2017: VSM Akademie - Schulung Öffentliches Preisrecht - Maritime Industrie, Ort: VSM, Hamburg
30. März 2017, VSM-Finanz- und Steuerausschuss, Pella Sietas GmbH, Hamburg
04. April 2017: Nationale Maritime Konferenz, Ort: Hamburg
12. Mai 2017, VSM Akademie - Seminar: Update Vergaberecht 2017, Ort: VSM, Hamburg (nur für VSM-Mitglieder)
18. Mai 2017, VSM Akademie - Seminar: ISO Normen und DIN Vorschriften für den Schiffbau, Ort: VSM, Hamburg
22. Mai 2017: VSM - Mitgliederversammlung, Ort: Hotel Atlantic, Hamburg
23. Mai 2017: VSM Jahrespressekonferenz, Ort: VSM Hamburg
12. bis 17. Mai 2017: Geschäftsanbahnungsreise in den Iran - Nach einer zweijährigen Rezession führte die teilweise Aufhebung der Sanktionen Anfang 2016 zu einer Belebung der iranischen Wirtschaft. Es gibt einen Nachhol- und Modernisierungsbedarf in nahezu allen Bereichen. Aufgrund des technischen Knowhows und der bereits jahrzehntelangen erfolgreichen Kontakte sieht der Iran in deutschen Unternehmen der maritimen Industrie einen wichtigen Geschäftspartner. Die vom VSM als Fachpartner begleitetet Geschäftsanbahnungsreise nach Teheran und Bandar Abbas bietet deutschen Unternehmen aus den Bereichen Schiffbau, Meeres- und Offshore-Technik die Möglichkeit, im Rahmen von Präsentationsveranstaltungen und B2B-Gesprächen neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen.
Weitere Informationen finden Sie auf der VSM-Webseite.
Hamburg 27.01.2017: Fast 240 Gäste aus Politik, Forschung und Wirtschaft folgten der Einladung des VSM zum traditionellen „maritimen“ Parlamentarischen Abend nach Berlin. Sie erlebten eine anregende Veranstaltung mit informativen Reden und einem lebhaften Austausch zum Wettbewerb der Politikansätze zu „Schiffbau und Meerestechnik im Wahljahr 2017“.
Die gemeinsame Landesvertretung der Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein stellte nicht nur aus logistischen Gründen einen besonders geeigneten Veranstaltungsort dar. Für die Hausherren hob Staatssekretär Ralph Müller-Beck, Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund in seinem Grußwort den Erfolg des VSM hervor, die „maritime Familie“ zusammenzubringen und ein geschlossenes Bild der Branche im politischen Berlin zu erzeugen.
„Sie machen die Geschäfte, wir machen die Rahmenbedingungen“, versprach der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und maritime Koordinator der Bundesregierung, Uwe Beckmeyer, in seiner Rede den Anwesenden. Die Bundesregierung habe die maritime Agenda beschlossen, damit sich die maritime Branche auch in Zukunft gut im internationalen Wettbewerb behaupten und neuen Herausforderungen erfolgreich begegnen könne.
The Times, They Are A-Changin’
Harald Fassmer, Präsident des VSM und Geschäftsführender Gesellschafter der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG gab einen Überblick über das vergangene Jahr. Zwar gebe es durchaus viele positive Nachrichten aus der deutschen Schiffbauindustrie, denn fast allen Werften sei es trotz des weltweiten dramatischen Auftragseinbruchs gelungen, wichtige, neue Aufträge zu akquirieren. Dieser beeindruckende Erfolg komme jedoch mit schwerwiegendem Beipackzettel: Die Schwäche der Volumenmärkte schlage auf den exportstarken Teil der heimischen Zulieferindustrie voll durch und verstärke gleichzeitig den Druck auf die wenigen erfolgreichen Nischenmärkte. Außerdem nähmen staatliche Marktinterventionen und Wettbewerbsverzerrungen weltweit ungeahnte Ausmaße an.
Umso mehr begrüßte der VSM-Präsident die Maritime Agenda 2025 als wichtiges Signal, betonte aber gleichzeitig: „Der VSM begrüßt es sehr, dass die Agenda nicht in Stein gemeißelt ist. Sie stellt ganz im Gegenteil ausdrücklich eine Nachsteuerung mit Blick auf neue und veränderte Herausforderungen in Aussicht.“
Im Anschluss waren die Fraktionen des Deutschen Bundestages, vertreten durch Herbert Behrens (LINKE), Rüdiger Kruse (CDU/CSU), Dr. Birgit Malecha-Nissen (SPD) und Dr. Valerie Wilms (Bündnis90/Die Grünen), gefordert. Zu drei Themenblöcken hatten die Politiker Gelegenheit, im Rahmen von jeweils zweiminütigen Statements, dem fachlich versierten Publikum ihre Einschätzung zur Sachlage und den Prioritäten hinsichtlich erforderlicher Maßnahmen für die nächste Legislaturperiode zu präsentieren.
Natürlich wurden im Anschluss an den offiziellen Teil des Empfangs die Themen bis spät in den Abend weiter diskutiert. Die Anwesenden führten engagierte Gespräche über die veränderten Herausforderungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Politik.
Hamburg 11.01.2016: Mit der Maritimen Agenda 2025 unterstreicht die Bundesregierung die herausragende Bedeutung der maritimen Wirtschaft für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland. Der VSM begrüßt dies ausdrücklich und hofft, dass die Agenda dazu beitragen wird, diese Erkenntnis auch in der breiten Öffentlichkeit zu verankern.
Die Agenda spricht alle zentralen Handlungsfelder an und gibt einen guten Überblick über den gegenwärtigen Aktionsradius der maritimen Politik.
Derzeit wird aber auch deutlich, in welch dynamischem globalen Marktumfeld die maritime Wirtschaft agiert. Der schwache Welthandel und der Verfall der Rohstoffpreise belasten den maritimen Weltmarkt schwer. Aufgrund der hohen strategischen Bedeutung der maritimen Wirtschaft reagieren viele Nationen mit Marktinterventionen ungeahnten Ausmaßes und immer neuen protektionistischen Maßnahmen. Dies bedroht auch die bislang erfolgreiche deutsche Schiffbauindustrie. Deutsche Unternehmen, die sich mit Know-how, Innovationen, neuer Technologie und höchster Qualität im Wettbewerb durchsetzen, treten immer häufiger gegen die Industriepolitik ganzer Staaten und nicht nur gegen einzelne Unternehmen an.
Diese Entwicklungen werden von der Maritimen Agenda nur in Teilen aufgegriffen. Die Situationsanalyse und dementsprechend die erforderlichen Antworten greifen noch zu kurz.
Der VSM begrüßt es darum sehr, dass sowohl eine derzeit nicht vorliegende dezidierte Wertschöpfungsanalyse für die gesamte Maritime Wirtschaft in Deutschland zügig erarbeitet werden soll und dass eine Nachsteuerung mit Blick auf neue und veränderte Herausforderungen ausdrücklich in Aussicht gestellt wird.
VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken erklärte: „Der Beschluss einer Maritimen Agenda durch das Bundeskabinett sendet ein wichtiges Signal für Deutschland. Gemeinsam müssen wir in den kommenden Monaten und auch nach der Bundestagswahl im September dafür sorgen, dass wir das Ziel einer starken maritimen Wirtschaft für unser Land auch erreichen und durch geeignete Rahmenbedingungen absichern. Insbesondere zur von uns schon vor der letzten Maritimen Konferenz geforderten und vom Maritimen Koordinator ebenfalls betonten Innovationsoffensive brauchen wir schnell Butter bei die Fische.“
- Die Gardenia Seaways ist das erste von zwei neuen RoRo-Frachtschiffen aus der Hand der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft
- Erhöhung der Transportkapazität um 20 Prozent gegenüber der zu ersetzenden Tonnage
- Weitere Neubauten im Fracht- und Cruise-Bereich werden geprüft
Mit der Taufe und dem Stapellauf der Gardenia Seaways am 17. Februar 2017 erhält DFDS das erste von zwei neuen RoRo-Schiffen, die von der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft geliefert werden. Beide Schiffe werden von DFDS im Rahmen eines Bareboat-Chartervertrages übernommen.
Die Gardenia Seaways und der zweite Neubau, der im September in Flensburg zur Auslieferung kommen wird, sind jeweils 210 Meter lang und bieten auf einer Fläche von 4.076 Lademetern Kapazität für 262 Trailer. Beide Schiffe werden voraussichtlich auf den DFDS-Linien in der Nordsee zum Einsatz kommen. Bereits heute sind in der DFDS-Flotte sechs Schiffe erfolgreich im Einsatz, die als Blumen-Schiffe bezeichnet werden und in den Jahren 2004 bis 2007 von der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft geliefert wurden.
„Das Volumen auf allen Routen im DFDS-Liniennetz ist spürbar gewachsen, wir nutzen schon jetzt fast alle Kapazitäten unserer bestehenden Flotte“, sagt Peder Gellert, EVP Shipping Division bei DFDS. „Mit der Gardenia Seaways und dem kommenden Neubau können wir unseren Kunden die gewünschten Kapazitäten sowie einen deutlich verbesserten Service anbieten. Das in Flensburg entwickelte Design der Schiffe erfüllt darüber hinaus alle aktuellen umwelttechnischen Anforderungen, ermöglicht einen reduzierten Treibstoffverbrauch und bietet deutlich besseres Handling beim Laden und Entladen in den Häfen“, so Peder Gellert.
Beide Neubauten der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft vergrößern die Kapazität im Nordsee-Verkehr von DFDS um 20 Prozent im Vergleich zu der zu ersetzenden Tonnage. „Mit der Gardenia Seaways hat DFDS ein ehrgeiziges Neubauprogramm eingeleitet. „DFDS denkt darüber hinaus über den zukünftigen Bau von neuen kombinierten Fracht- und Passagierschiffen sowie eine Erneuerung der Cruise-ähnlichen Passagierschiff-Flotte nach“.
Die Kiellegung des zweiten Neubaus für DFDS erfolgt am 20.2.2017. Eine RoPax Fähre für die Irish Continetal Group und ein weiteres RoRo Schiff für die türkische Reederei Alternative Transport sorgen derzeit bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft für eine Auslastung bis Mitte 2018.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Gert Jakobsen, VP Communication, +45 24 40 00 43.
(Kiel, 03.02.2017) Erfolgreiche Ablieferung: Die Werft NOBISKRUG freut sich verkünden zu dürfen, dass die hinsichtlich ihres Designs und Technik spektakuläre Superyacht, die „Sailing Yacht A“, an den Eigner übergeben wurde. Mit rund 143 Metern Länge (LüA) und einer Vermessung von 12.600 GT zählt der NOBISKRUG- Neubau zu einer der größten PYC Superyachten weltweit.
Gemeinsam mit dem engagierten Team rund um Dirk Kloosterman, Projektleiter der Eignerseite, konstruierte und baute NOBISKRUG an dem in Design als auch technisch wegweisenden Meisterstück: Als eine der innovativsten Superyachten der Welt, bietet die „Sailing Yacht A“ einzigartige Features, darunter eine Unterwasser-Beobachtungslonge, einen Hybrid-Diesel-Antrieb sowie ein hochmodernes Navigationssystem. Ebenso beindrucken die Dimensionen der drei Segelmasten. So thront der Hauptmast 100 Meter über der Wasserlinie und ist damit die höchste alleinstehende, belastete Verbundstruktur weltweit.
Das unkonventionelle Design des Schiffes stammt von dem weltbekannten Philippe Starck, seines Zeichens bereits federführend für das der Motoryacht „A“. Ermöglicht wurde das faszinierende Design dank NOBISKRUGs spezifischer Methodik frei formbare GFK-Bauteile in jeder Größe zu fertigen und diese an die tragende Stahlstruktur anzubinden. Diese Technologie entwickelte der Rendsburger Superyachtbauer in den vergangenen 15 Jahren in enger Zusammenarbeit mit Klassifikationsgesellschaften und Zulieferern.
„Entstanden aus dem Eignerwunsch ‚die Grenzen des Ingenieurwesens zu überschreiten und damit alles bislang Vorhandene in der Superyachtbranche in Frage zu stellen‘, ist die ‚Sailing Yacht A‘ zweifelsohne eines der visionärsten Projekte an dem NOBISKRUG jemals beteiligt war,“ kommentiert Holger Kahl, Geschäftsführer der NOBISKRUG Werft, den Neubau.
Mit ihrer außergewöhnlichen Ästhetik sowie den technischen Innovationen stellt die „Sailing Yacht A“ nicht alleine einen Meilenstein innerhalb der NOBISKRUG- Flotte dar, sondern wird sicherlich auch prägend für die gesamte Yachting- Industrie sein.
Oslo/Kiel, 3. Februar 2017. Norwegens Regierung hat Deutschland als strategischen Partner für den Neubau von U-Booten ausgewählt. Die Partnerschaft basiert auf dem gemeinsamen Kauf und dem Management identischer U-Boote der Ula-Klasse. Die Entscheidung beinhalte eine enge und langfristige Zusammenarbeit der Marine beider Länder, die die Kooperation mit der norwegischen und deutschen Industrie einschließe, heißt es in einer Pressemitteilung der norwegischen Regierung.
Den Zuschlag zum Bau der Schiffe soll ThyssenKrupp Marine Systems (tkMS), Kiel, erhalten. Neben der deutschen Werft war die französische Werft DCNS bis zum Schluss im Rennen um den U-Boot-Auftrag dabei. „Beide Länder haben exzellente Angebote für U-Boote abgegeben, die Norwegen braucht“, sagte Verteidigungsministerin Ine Eriksen Søreide.
Wenn die Verhandlungen mit Deutschland auf Behördenebene abgeschlossen sind, werden deutsch-norwegische Verhandlungen über den Kauf neuer Unterseeboote mit ThyssenKrupp Marine Systems (tkMS) aufgenommen. tkMS ist der größte Hersteller konventioneller U-Boote in Westeuropa.
Im Frühjahr soll das Investitionsprojekt zur Beschaffung neuer U-Boote dem norwegischen Parlament präsentiert und 2019 ein gemeinsamer Vertrag mit tkMS über die neuen U-Boote unterzeichnet werden. Die Auslieferung soll zwischen Mitte 2020 und 2030 erfolgen.
Am zweiten Wochenende im Januar 2017 erblickte bei A&R die größte Yacht der Werftgeschichte das Licht der Welt.
Alles neu und alles in XXL: majestätisch gleitet die riesige Yacht über Schienen aus der nicht minder großen Fertigungshalle. A&R nutzt für den Stapellauf der neuen AVIVA ein aufwändiges Launching-System: Aus Norwegen wurde extra ein Ponton hertransportiert und im Hafenbecken verankert. Ein Spezialschubwagen mit 60 Rädern und eine Seilwinde bewegen das neue 98-Meter-Schiff – das größte in der über 100jährigen Geschichte der Werftentwicklung – langsam, aber in jedem Moment sicher in Richtung Wasser. Alles wie gewünscht und geplant.
Eine (Effizienz-)Klasse für sich
Perfektion ist oberstes Gebot: Das gilt nicht nur für den Stapellauf, sondern auch für das Großprojekt insgesamt. So stammt das Design der neuen AVIVA, einer Weiterentwicklung der 2007 entstandenen Yacht gleichen Namens, vom preisgekrönten Designbüro Reymond Langton. Das Exterieur mit seinem schlanken, charaktervollen und eleganten Profil wurde von Reymond Langton in Zusammenarbeit mit dem Designer Toby Silverton entwickelt. Im Interieur schufen sie eine moderne und doch mystische Einrichtung, in der sich eine Innovation im Yachtbau verbirgt: einen ausgewachsenen Padel Tennis Platz – 20 Meter lang, 10 Meter hoch und sechs Meter hoch. Der mächtige und doch kurvenreiche Rumpf ist das Resultat von umfangreichen neuen Untersuchungen und Erprobungen; er kombiniert beste Seegangseigenschaften mit einem um 20% reduzierten Widerstand. Dies bedeutet weniger erforderliche Maschinenleistung, weniger Treibstoffverbrauch und eine maximale Geschwindigkeit von 20 Knoten. Ein weiteres herausragendes Merkmal ist der Hybridantrieb: Er erlaubt ein Geschwindigkeit von bis zu 11 Knoten, nur mit elektrischem Antrieb und ohne Einsatz der Hauptmaschinen – eine ruhige, leise und umweltfreundliche Fahrt.
Striktes Tempo
A&R Sales Director Till von Krause zeigt sich sehr zufrieden, nicht zuletzt wegen des Timings. „Durch einen extrem hohen Planungsaufwand ist es gelungen, die Durchlaufzeit auf drei Jahre zu reduzieren. Sehr wenig Zeit für ein so großes Projekt. Dank unserer neuen Halle werden wir in Zukunft noch größere Yachten – bis 125 Meter – in noch kürzerer Zeit bauen. Insofern ist der heutige Tag für uns doppelt bedeutsam: wegen des gelungenen Stapellaufs und weil er ein neues Kapitel in unserer Unternehmensgeschichte markiert”.
Am 09. 01 konnte die Aviva vom Ponton aus zu Wasser gelassen werden und befuhr zum ersten Mal auf eigenem Rumpf die Weser. Jetzt werden die Innenausbauten abgeschlossen und weitere Tests und Probefahrten durchgeführt, bis die Yacht dann im Frühjahr an ihren Eigner übergeben wird.
Nur drei Tage nach der Ankunft auf seiner Station Laboe hat der neue Seenotrettungskreuzer BERLIN seine Leistungsfähigkeit im ersten Einsatz unter Beweis gestellt. Am späten Mittwochabend, 18. Januar 2017, kam die modernste Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Kieler Bucht einem schwer erkrankten Seemann zu Hilfe. Der Mann befand sich an Bord eines Frachters und benötigte aufgrund starker Schmerzen in der Brust dringend ärztliche Hilfe.
Bereits kurz nach der Alarmierung gegen 21.15 Uhr nahmen die Seenotretter aus Laboe mit einer freiwilligen Seenotärztin an Bord unter Höchstgeschwindigkeit von fast 25 Knoten (rund 45 km/h) Kurs auf den Frachter. Dieser befand sich in der Kieler Bucht etwa in Höhe „Kiel Leuchtturm“. Vor Ort ging die BERLIN bei der 88 Meter langen „Marie Lehmann“ (Flagge: Antigua und Barbuda) längsseits. Die Seenotärztin und ein als Rettungsassistent ausgebildeter Seenotretter stiegen bei westlichen Winden der Stärke 4 bis 5 (bis zu 38 km/h) auf das Frachtschiff über.
Die Seenotärztin entschied den 52-jährigen Patienten auf der „Marie Lehmann“ zu versorgen. Begleitet von der BERLIN nahm der Frachter Kurs auf Kiel. Beide Schiffe machten im Ostuferhafen fest. Dort übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung des Seemanns. Die Besatzung der BERLIN ist sehr zufrieden mit ihrem neuen Schiff: „Unser neuer Seenotrettungskreuzer hat sich bei seinem ersten Einsatz hervorragend bewährt“, sagte Vormann Michael Müller.
Die BERLIN war am Samstag, 17. Dezember 2016, auf dem Gelände der Seenotretter-Zentrale in Bremen von Schauspielerin und Sängerin Meret Becker getauft worden. Am vergangenen Sonntag, 15. Januar 2017, hatte der Seenotrettungskreuzer erstmals auf seiner Station Laboe festgemacht. Offiziell in Dienst gestellt wird die BERLIN am Samstag, 4. Februar 2017. Dazu sind alle Freunde und Förderer der Seenotretter herzlich in Laboe willkommen.
Zweites Schiff für Dream Cruises
Am 10. Januar 2017 wurde auf der MEYER WERFT das Kreuzfahrtschiff World Dream mit der Baunummer S.712 im überdachten Baudock II auf Kiel gelegt. Tan Sri Lim Kok Thay, Chairman und Vorstandsvorsitzender von Genting Hong Kong, legte zusammen mit Bernard Meyer, Tim Meyer (Geschäftsführer Meyer Werft) und Thatcher Brown, President Dream Cruises den Glückscent auf die Pallungen, bevor der 800-Tonnen-Kran den ersten Block des zweiten Bauabschnittes für das neue Schiff absetzte. Der erste Bauabschnitt wurde bereits ausgedockt. „Wir sind sehr froh, dass unser zweiter Neubau für unsere neue Marke Dream Cruises nun Konturen erhält. Das Schiff wird viele Besonderheiten für den asiatischen Markt bereithalten“ so Tan Sri Lim. Dieser Block ist einer von insgesamt 92 Blöcken des neuen Luxusliners und hat ein Gewicht von 540 Tonnen. Die World Dream ist mit einer Vermessung von 151.300 BRZ das zweite Kreuzfahrtschiff dieser Klasse der asiatischen Reederei Dream Cruises. Der erste Stahlbrennschnitt für die World Dream fand bereits im Februar 2016 im MEYER WERFT Laserzentrum statt. Das Schiff wird im Herbst 2017 an die Reederei abgeliefert. Die neuen Schiffe für Dream Cruises bieten Platz für ca. 3.300 Gäste. Die Schiffe sind 335 Meter lang, 39,7 Meter breit und erreichen eine Geschwindigkeit von mehr als 23 Knoten. Konzipiert sind die neuen Kreuzfahrtschiffe speziell für den sich sehr schnell entwickelnden asiatischen Kreuzfahrtmarkt.
Das Management als auch die Projektteams von Dream Cruises und der Meyer Werft nahmen an der kleinen Feierstunde anlässlich der Kiellegung im Baudock II teil. „Wir freuen uns sehr, diese neuen Schiffe für die neue Reederei zu bauen und unsere langjährige Geschäftsbeziehung zur Genting Group, die mit dem Bau der SuperStar Leo vor fast 20 Jahren begann, weiterführen zu können”, so Geschäftsführer Bernard Meyer.
Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG), eine Tochter der Siem Gruppe, hat einen Vorvertrag für die Konstruktion und den Bau einer RoPax- Fähre mit der französischen Reederei Brittany Ferries abgeschlossen. Das Schiff wird eine Länge von ca. 185 m, eine Breite von 31 m und ca. 2600 Lademeter haben. Die Fähre wird mit 257 Passagierkabinen sowie mehreren Restaurants, Bars und Lounges ausgestattet sein. Das Schiff wird von einer diesel-elektrische Antriebsanlage mit LNG-Motoren (LNG) angetrieben werden, die optimalen Kraftstoffverbrauch sicherstellen und allen geltenden und zukünftigen Umweltvorschriften genügen wird. Die FSG konnte sich aufgrund ihrer Qualität, Erfahrung und Wettbewerbsfähigkeit bei der Auftragsvergabe gegenüber internationaler Konkurrenz durchsetzen. Mit diesem Vorvertrag wird sich der Auftragsbestand der Werft auf sechs Schiffe erhöhen.
Die Reederei Wessets hat German Dry Docks (GDD) für die werftseitigen Aufgaben zum LNG-Umbau der uWES AMELIE" nominiert. Die Umrüstung des Container-Feederschiffes auf LNG Antrieb ist für Mai 2017 geplant. Zum ersten Mal weltweit wird ein Containerschiff auf sogenannten Dual Fuel Betrieb umgerüstet - der Möglichkeit, das Schiff mit Liquified Natural Gas (LNG) oder alternativ mit herkömmlichem Schiffsdiesel zu betreiben.
ln einem Ausschreibungsverfahren konnte sich GDD gegen drei andere Werften durchsetzen. "Wir haben uns auch aufgrund der anerkannten Expertise im Bereich Schiffsumbau und Motorenarbeiten sowie kurzer Wege vor Ort zu Motorenlager, Werkstätten und Pier, für GDD entschieden", begründet die Harener Reederei ihre Entscheidung für GDD. Um einen reibungslosen Ablauf des Retrofits zu gewährleisten, haben die Wessels Reederei und GDD schon frühzeitig die Zusammenarbeit mit den Zulieferen und Konstrukteuren begonnen.
Das Pilotprojekt ist als sogenannter "Green Shipping Retrofit" der erste Umbau au dieser Art auf einem Containerschiff. GDD und MWB Power unterstützen dabei zum einen MAN Diesel& Turbo bei der Umrüstung des Hauptmotors. Zum anderen übernimmt GDD die klassischen Schiffbaubereiche wie den Rohrleitungsbau und den Einbau des knapp 500m 3 LNG-Tanks inklusive der dafür benötigten Stahlsektionen im Vorschiff der WES AMELIE. Speziell im gasförmigen Zustand gelten besondere Sicherheitsanforderungen, sodass eine enge Abstimmung der Beteiligten während des Umbaus unverzichtbar ist. Durch die extremen Temperaturen (LNG im Fluidzustand bei -162· q müssen spezielle Edelstahllegierungen für die Rohrleitungen und den Tank verwendet und verarbeitet werden. Auch auf der maschinenbauliehen Seite wird die Werft unterstützen. So soll GDD u.a. das von TGE Marine Gas Engineering gelieferte Gasequipment und die Gasregeleinheit auf dem Schiff verbauen. Als Klassifikationsgesellschaft wird Bureau Veritas die Arbeiten auf dem Schiff maßgeblich betreuen.
Mit der Nominierung der GDD Group als Umbauwerft stehen der Wessels Reederei nun MAN Turbo & Diesel für die Motorenumrüstung, TGE Marine Gas Engineering als Gassystemlieferant sowie das Designbüro SMB Naval Architects & Consultants als Partner für das vom Bundeswirtschaftsministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Umbauvorhaben zur Seite.
Hintergrund
Seit dem 01. Januar 2015 gilt in den sogenannten ECA-Zonen, unter anderem in der Nord- und Ostsee, eine drastisch reduzierte Emissionsgrenze für Schwefel bei Schiffskraftstoffen. Konsequenz: das günstige, aber schwefelhaltige Schweröl muss durch teureres Dieselöl oder schwefelreduziertes Schweröl ersetzt werden. Lediglich der teure Einbau eines Abgaswäschers ließe die weitere Verwendung des günstigen Schweröls zu. Alternativ kann die Antriebsanlage des Schiffes aber auch auf LNG-Betrieb umgerüstet werden.
Die Umrüstung der "Wes Amelie" ist ein Pilotprojekt, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitaler Infrastruktur unterstützt wird. Das Bundesministerium fördert dieses Projekt im Rahmen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie und zielt damit auf den erforderlichen Ausbau der LNG-Infrastruktur für den maritimen Sektor ab. Die Reederei möchte mit diesem Pilotprojekt in erster Linie Folgeprojekte realisierbar machen.
Eastern Shipbuilding entscheidet sich für MAN 28/33D STC-Motoren bei Hochseepatrouillenbooten für die US-Küstenwache
Sequentielle Aufladung wird zunehmend bei anspruchsvollen Marineanwendungen eingesetzt
Die US-Küstenwache verlangt den Einbau von MAN 28/33D STC-Motoren als Hauptantrieb für die Hochseepatrouillenboote eines neuen Programms. Es ersetzt die 13 Schiffe der „Famous“-Klasse und 14 Schiffe der „Reliance“- Klasse und stellt damit das größte Beschaffungsprogramm in der Geschichte der Küstenwache dar.
Lex Nijsen, Head of Four-Stroke Marine von MAN Diesel & Turbo, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir diesen großen Auftrag in diesem wichtigen Markt erhalten haben. Er bedeutet für uns einen Durchbruch, denn zum ersten Mal hat die US-Küstenwache MAN 28/33D STC-Motoren bestellt. Das Konzept der sequentiellen Aufladung (STC) verschafft uns weiter Zugang zu Marktsegmenten bei Marineschiffen und öffentlichen Aufträgen, wobei die Leistungseigenschaften des Konzepts eine Manövrierbarkeit ermöglichen, die solchen anspruchsvollen Einsatzbereichen entgegenkommt. Dieser Erfolg ist weitgehend auf unsere enge Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner und Lizenznehmer Fairbanks Morse Engine (FME) zurückzuführen.“ Jedes der neuen, 110 Meter langen Schiffe wird von zwei MAN 16V28/33D STC-Motoren mit einer Leistung von 7.280 kW bei 1000 UpM angetrieben. FMS wird die Motoren in seinem Werk in Beloit (Wisconsin) bauen, während die Schiffe von Eastern Shipbuilding Group Inc. in Panama City (Florida) konstruiert und gebaut werden. Die US-Küstenwache hat zunächst neun Schiffe in Auftrag gegeben, wobei der Bau von insgesamt 25 Schiffen geplant ist. Die Auslieferung des ersten Schiffes der Klasse an die US-Küstenwache ist für 2021 vorgesehen.
Der 28/33D STC-Motor
Der MAN 28/33D STC-Motor bietet eine kompakte Leistung, die sich durch ein hohes Verhältnis von Leistung zu Gewicht auszeichnet. Alle Motoren erfüllen die geltenden Umweltnormen. Die NOx-Emissionen halten die Vorgaben von IMO Tier II (sowie Tier III mit selektiver katalytischer Reduktion) und die Bestimmungen von EPA Tier 2 ein. Die Wartungskosten und die Wartungsstillstandszeiten werden dank der hohen Verfügbarkeit des Motors gering gehalten.
Die sechs neuen Rettungsschiffe werden von Damen Shipyards Antalya gebaut. Damen Shipyards plant, das erste Schiff im Mai 2017 fertigzustellen und den Rest bis Ende des Jahres zu liefern. Die Europäische Union unterstützt das Projekt finanziell.
Die Schiffe werden in Bezug auf Design und Ausstattung optimal den spezifischen Bedingungen von Rettungsbooten angepasst. Sie erhalten einen Aluminiumrumpf, der auf der Axe-Bow Technologie von Damen basiert. Die zwei MTU 8V 2000 M84L-Motoren beschleunigen die Schiffe auf bis zu 33 Knoten. Damit die Rettungskreuzer nicht selbst zum Rettungsfall werden, können sie durchkentern, das heißt, sie richten sich von selbst wieder auf. Knut Müller, Leiter des Marine- und Behördengeschäfts bei MTU erklärt: „Wir legen unsere Motoren speziell auf solche schwierigen Einsatzbedingungen aus. Sie erhalten ein Spezial-Kit, das sicherstellt, dass immer genug Öl zur Verfügung steht, um die beweglichen Motorteile mit einem Schmierfilm zu überziehen.“
MAN Cryo liefert LNG-Kraftstoffsystem für italienisches Fährschiff
MAN Cryo, der Hersteller von Flüssigerdgassystemen (LNG) für den Schiffbausektor von MAN Diesel & Turbo, hat einen Vertrag mit Sefine Shipyard in der Türkei über die Lieferung eines Brenngasversorgungssystems (FGSS) für ein italienisches Fährschiff abgeschlossen. Das LNG-System besteht aus einem 150 m³ großen, vakuumisolierten Lagertank mit Hilfsausrüstung, darunter einem LNG-Verdampfer, einer Druckaufbauanlage, einer Bunkerstation und einem Wärmetauscher. Das MAN Cryo-System wird Brenngas für die drei Dual-Fuel-Motoren der Fähre bereitstellen und soll im November 2017 ausgeliefert werden. Das Schiff wird das erste seiner Art mit einem LNG-Antrieb sein. Die Motoren werden an Bord einer RoPax-Doppelendfähre eingebaut, die von LMG Marin für die italienische Reederei Caronte & Tourist konstruiert wird. Das Schiff wird in erster Linie auf der Straße von Messina zwischen Villa San Giovanni, dem Hauptzugangspunkt zu Sizilien vom italienischen Festland, und der Stadt Messina verkehren. Das 133 Meter lange und 21,50 Meter breite Fährschiff wird eine Kapazität von bis zu 290 Pkw auf zwei Fahrzeugdecks sowie von 1.500 Passagieren haben.
Über MAN Cryo
MAN Cryo hat sich seit über einem halben Jahrhundert eine Reputation für die Lieferung von fortschrittlicher Technologie für die Gasindustrie aufgebaut. Das Unternehmen entwickelt effiziente und wirtschaftliche Lösungen für anspruchsvolle Marine-Anwendungen in Form von kryotechnischer Ausrüstung für Schiffsbrenngassysteme sowie Offshore- und Onshore- Bunkersystemen. MAN Diesel & Turbo hat 2016 die frühere Cryo AB übernommen. MAN Cryo mit Sitz in Göteborg zählt zu den weltweit führenden Herstellern von kryotechnischer Ausrüstung für Lagerung, Distribution und Transport von Flüssigerdgas (LNG). MAN Cryo wurde aufgrund seiner Erfahrung und der bewährten Produkte im Bereich der Vakuum- und Kryobehältertechnik für den neuen Auftrag ausgewählt. MAN Cryo bietet umfangreiche Aftermarket-Services in Zusammenarbeit mit MAN PrimeServ, der After-Sales-Division von MAN Diesel & Turbo.
Stralsund, 17.01.2017 – Die Stralsunder Spezialfirmen Formstaal GmbH & Co. KG und Ostseestaal GmbH & Co. KG werden sich wie schon in den Vorjahren auch auf der diesjährigen weltgrößten Branchenmesse boot 2017 in Düsseldorf (vom 21.01. bis 29.01.) mit eigenentwickelten Elektro-Solarschiff-Projekten präsentieren. Dabei handelt es sich um Fahrgastschiffe und Fähren für den Einsatz in der Berufsschifffahrt auf Binnen- und in Küstengewässern. Sie werden ausschließlich mit solarer Energie und Batteriestrom betrieben. „Unser Antrieb ist die Sonne, wir bringen die E-Mobilität aufs Wasser“, umreißt Dr. Thomas Kühmstedt, Geschäftsführer bei Form-staal, das innovative Alleinstellungsmerkmal der Elektro-Solarschiffe vom Strelasund. Diese fahren völlig frei von Abgas- und Lärmemissionen. Je nach Bedarf können die Schiffe bis zu 40 Meter lang und 8 Meter breit sein und bis zu 250 Gäste befördern.
Formstaal/Ostseestaal verfügen bereits über einschlägige Erfahrungen beim Bau von Elektro-Solarschiffen. In jüngerer Vergangenheit wurden in Stralsund mehrere Fahrgastschiffe und Fähren gebaut, die für die Beförderung von bis zu 60 Personen ausgelegt sind und unter anderem auf Berliner Seen und Flüssen verkehren. Auf der Düsseldorfer boot 2017 stellen die Stralsunder Schiffbauer neben einem aktuellen Fahrgastschiff-Projekt auch zwei neue Schiffe vor, die für sehr spezielle Einsätze konzipiert wurden. Für die Seminarschiff-Fluxservice GmbH baut Formstaal derzeit ein sogenanntes Seminarschiff, das als schwimmende Tagungslounge fungieren wird und bis zu 200 Gäste an Bord nehmen kann. Zudem ist Formstaal von der Gemeinde Oberbillig an der Mosel mit dem Bau einer emissionsfreien Autofähre beauftragt worden. Diese soll pro Fahrt bis zu 45 Fahrgäste und sechs Autos über die Mosel befördern. Es wird die weltweit erste vollelektrische Autofähre auf Binnengewässern sein. „Die erweiterten Anwendungsfelder zeigen ein großes Marktpotenzial für elektro-solarbetriebene Schiffe auf“, betont Ingo Schillinger, Senior Sales Manager bei Formstaal/Ostseestaal. „Auf der boot 2017 erhoffen wir uns daher ein verstärktes Interesse aus der Berufsschifffahrt an unseren Elektro-Solarschiffen.“ In Düsseldorf werden am gemeinsamen Messestand von Formstaal/Ostseestaal und der Kräutler Elektromaschinen GmbH, dem österreichischen Lieferanten der Schiffselektromotoren, die neuesten Schiffsprojekte als Modelle dem Fachpublikum offeriert.
Um die Solarschiffe wirtschaftlich betreiben zu können, zeichnet diese eine extreme Leichtbauweise und der Einsatz von energieverbrauchsoptimierten Komponenten aus. Die Stralsunder Konstrukteure setzen vorrangig Aluminium ein, optimieren die Schiffskörper und reduzieren den Energieverbrauch zum Beispiel durch den Einbau von LED-Leuchten. „Unsere Schiffe benötigen im Vergleich zu konventionellen Schiffen für die gleiche Leistung lediglich ein Viertel der Antriebsleistung“, hebt Ingo Schillinger hervor. Umgesetzt werden die Schiffbau-Projekte von Formstaal in Kooperation mit Ostseestaal. Die beiden eng verbundenen Unternehmen sind in Stralsund angesiedelt, beschäftigen zusammen 150 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von 25 Millionen Euro. Die Unternehmen gehören zur niederländischen Central Industry Group (CIG).
Papenburg, 30. Januar 2017 - 55 Auszubildende der MEYER WERFT haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet. Qualifizierte, engagierte und motivierte junge Menschen sind für die MEYER WERFT ein entscheidender Erfolgsgarant. Die besondere Wertschätzung der Geschäftsführung für eine erfolgreiche Ausbildung wurde im Rahmen einer Feierstunde im Papenburger Jugendgästehaus der Johannesburg durch die Geschäftsführer der MEYER WERFT, Bernard Meyer, Tim Meyer und Lambert Kruse verdeutlicht. Sie überreichten den Absolventen ihre Zeugnisse und gratulierten den jungen Fachkräften in acht unterschiedlichen Fachrichtungen zu ihrem Erfolg.
In ihren Ansprachen zeigten sich Tim Meyer und Lambert Kruse von den Leistungen der jungen Leute beeindruckt und wünschten ihnen für ihre Zukunft alles Gute. Sie wiesen auf die Bedeutung des lebenslangen Lernens und die Notwendigkeit hin, die Abläufe und die täglichen Arbeiten regelmäßig zu hinterfragen. „Dieses Unternehmen lebt von Ihrem Engagement und Ihrem Willen die Arbeitsabläufe auf der Werft im Sinne des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) ständig zu hinterfragen und möglichst zu verbessern“, sagte Tim Meyer in seiner Ansprache und bedankte sich abschließend bei den Ausbildern für die gute Betreuung und Arbeit.
Der Betriebsratsvorsitzende Ludger Husmann gab den Absolventen mit auf den Weg, zu engagierten Mitarbeitern zu werden und betonte ebenfalls, dass das Lernen mit der Ausbildung nicht enden würde. Er wies darauf hin, dass die Prüfungsergebnisse über dem Durchschnitt der Industrie- und Handwerkskammer liegen und dies schon eine beachtliche Leistung sei.
Die Aus- und Weiterbildung junger Menschen und die Übernahme in entsprechende Beschäftigungsverhältnisse haben einen sehr hohen Stellenwert in der Personalstrategie der MEYER WERFT. Das beweist auch die aktuelle Zahl der Übernahmen bei der MEYER WERFT und den Kooperationsbetrieben.
Geschäftsführer Lambert Kruse wies in seinem Redebeitrag darauf hin, dass die Werft engagierten Mitarbeitern viele Chancen biete. Ab dem heutigen Tag habe es jeder Absolvent selbst in der Hand, sich durch sein eigenes Engagement weiter zu entwickeln und den persönlichen Erfolg mit zu bestimmen.
Im Anschluss an die Übergabe der Zeugnisse wurde bei einem kleinen Imbiss mit den Absolventen, ihren Eltern und Freunden noch ein wenig gefeiert.
Die Auszubildenden erhielten auf einer Feierstunde in Wismar ihre Abschlusszeugnisse in den Fachrichtungen Anlagenmechaniker und Konstruktionsmechaniker. Alle 27 Jungfacharbeiter werden von MV WERFTEN in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Zum 1. September wird das Unternehmen 90 neue Azubis an den drei Standorten einstellen.
Wismar, 31. Januar 2017. Nach dreieinhalbjähriger Ausbildung sowie den erfolgreich absolvierten Winterprüfungen feierten 27 Azubis der Richtungen Konstruktionsmechaniker und Anlagenmechaniker heute den Abschluss ihrer Berufsausbildung. Die Jungfacharbeiter der Standorte Wismar und Rostock erhielten auf einer Festveranstaltung in Wismar ihre Facharbeiterzeugnisse von MV-WERFTEN-Geschäftsführer Jarmo Laakso, den Ausbildungsleitern sowie Vertretern der Industrie- und Handelskammern zu Schwerin und Rostock. „Wir freuen uns, mit den Abschlusszeugnissen auch Arbeitsverträge an alle Absolventen zu übergeben“, sagte Jarmo Laakso während der Feierstunde. Die Werftengruppe übernimmt die 23 Konstruktionsmechaniker und vier Anlagenmechaniker in ein festes Arbeitsverhältnis.
„Sie sind der Beweis dafür, dass es gelungen ist, junge Leute kontinuierlich auf die zukünftige Anforderungen in ihrem Berufsleben vorzubereiten“, gratulierte Jarmo Laakso den Absolventen in seiner Rede. Er wies ebenfalls darauf hin, dass Lernen nicht mit dem Abschluss der Berufsausbildung ende: „Verstehen Sie Bildung und Qualifizierung als eine ständige Aufgabe. Eine fortlaufende Weiterbildung ist unerlässlich für jeden, unabhängig davon, in welchem Aufgabengebiet sie auch immer tätig werden.“
Die Ausbildung junger Menschen hat bei MV WERFTEN einen hohen Stellenwert. Seit Jahren werden die drei Standorte der Werftengruppe regelmäßig von den IHKs des Landes für ihre besonderen Leistungen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung und bei der Fachkräfteentwicklung als „TOP Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet. Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. September baut das Unternehmen sein Engagement in diesem Bereich weiter aus: 90 Azubis sollen unternehmensweit in sechs Ausbildungsrichtungen eingestellt werden. Neben den Ausbildungsrichtungen Anlagenmechaniker, Konstruktionsmechaniker, Fertigungsmechaniker, Industrieelektriker für Betriebstechnik und Mechatroniker wird auch ein Dualstudium Maschinenbau angeboten.
Der erste Brennschnitt für die „Crystal Debussy“ und die „Crystal Ravel“ läutet bei MV WERFTEN den Bau von zwei luxuriösen Flusskreuzern ein.
Wismar, 9. Januar 2017 | Mit dem Brennschnitt der ersten Stahlplatten begann bei MV WERFTEN in Wismar der Bau von zwei Flusskreuzfahrtschiffen der „Rhein“-Klasse für Crystal River Cruises. In Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Genting-Gruppe Tan Sri Lim Kok Thay, Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe sowie zahlreichen weiteren Gästen wurden die ersten Platten der 6-Sterne-Schiffe bearbeitet. Die „Crystal Debussy“ und die „Crystal Ravel“ sind die Nummern 3 und 4 der „Rhein“-Klasse von Luxus-Kreuzfahrtschiffen, die in Wismar gefertigt werden: Zwei Schiffe, die „Crystal Bach“ und die „Crystal Mahler“, befinden sich bereits im Bau. Sie werden dieses Jahr an Crystal River Cruises abgegeben.
Die baugleichen „Crystal Debussy“ und „Crystal Ravel“, die die Baunummern 128 und 129 tragen, werden komplett am Wismarer Standort von MV WERFTEN gefertigt. Sie werden rund 135 Meter lang, elf Meter breit und 3.100 BRZ groß sein. Kunde ist die US-amerikanische Luxusreederei Crystal River Cruises. Nach ihrer Ablieferung in 2018 verkehren die Schiffe auf dem Rhein, dem Main, der Donau und der Mosel. Sie durchqueren u. a. die Niederlande, Deutschland, Österreich und Ungarn und bieten Platz für bis zu 106 Passagiere in 55 Balkonsuiten edelster Ausstattung. An Bord erwartet die Reisenden nicht nur persönlicher Butler-Service und drei Gourmet-Restaurants, sondern auch das weltweit höchste Gast-Crew-Verhältnis auf einem Flussschiff.
„Der heutige Tag ist ein Meilenstein im Wachstum unserer Marke Crystal Cruises – und ein weiterer Schritt, um die steigende Nachfrage an Luxus-Flussreisen in Europa bedienen zu können“, so Edie Rodriguez, Präsidentin von Crystal Cruises. „Schon bald werden wir die ‚Crystal Debussy‘ und die ‚Crystal Ravel‘ neben ihren Schwesterschiffen in unserer Flotte begrüßen können. Ich freue mich, diesen besonderen Tag zusammen mit Vertretern unserer Muttergesellschaft Genting, unseren Partnern von MV WERFTEN sowie Vertretern aus Stadt und Region zu begehen.“
„Dies ist ein bewegender Moment für uns, denn es ist der erste Brennbeginn unter MV-WERFTEN-Flagge“, freute sich Jarmo Laakso, Geschäftsführer von MV WERFTEN. „Wir sind stolz, diese hochwertigen Schiffe für Crystal Cruises zu bauen, die höchste Sicherheits- und Reisestandards erfüllen werden.“
„Jeder Start für den Bau eines neuen Schiffes ist ein positives Signal in die maritime Branche hinein. Es bedeutet vor allem auch, dass die Wertschöpfung im Land bleibt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. „Die MV WERFTEN setzen ihre selbstgesteckten Ziele tatkräftig um. Der eingeschlagene Weg wird mit hohem Tempo fortgesetzt.“
Im Auftragsbuch von MV WERFTEN stehen für die nächsten fünf Jahre insgesamt neun Schiffe: Neben vier Flusskreuzfahrtschiffen werden drei Expeditions-Megayachten für Crystal Yacht Expedition Cruises sowie zwei Kreuzfahrtschiffe der „Global Class“ für Star Cruises – hinsichtlich der Passagierzahl die größten der Welt – auf den drei Werften der Gruppe entstehen.
- Rentel Offshore-Windkraftwerk mit einer Leistung von 309 Megawatt
- 42 SWT-7.0-154 Offshore-Windturbinen
- Saubere Energie für 300.000 belgische Haushalte
- 17 Jahre Langzeitwartungsvertrag
Hamburg, 21. Dezember 2016: Offshore-Markteintritt für Siemens Wind Power in Belgien: Das Unternehmen hat den Auftrag für das 309 Megawatt (MW) starke Windkraftwerk Rentel erhalten. Der Kunde ist Rentel NV und gehört zu Otary Partnership, einem Zusammenschluss führender belgischer Branchenunternehmen der Erneuerbaren Energien. Dazu gehören Investmentgesellschaften sowie Projektentwickler. Siemens wird die Lieferung, Installation und Wartung von 42 seiner direkt angetriebenen Offshore-Windturbinen der Sieben-Megawatt-Klasse leisten. Der Energieertrag des Rentel Offshore-Windkraftwerks wird ausreichen, um rund 300.000 belgische Haushalte mit sauberer Energie zu versorgen. Im Rahmen eines Langzeit-Wartungsvertrags mit einer Laufzeit von 17 Jahren übernimmt Siemens auch die Instandhaltung der Anlagen und die dazu notwendige Offshore-Logistik. Der Auftrag umfasst ferner die hochmodernen datenbasierten Ferndiagnose- und Monitoringleistungen des Unternehmens.
"Wir freuen uns, dass Rentel NV uns als Partner gewählt hat und wir so unser erstes Projekt in der belgischen Nordsee liefern können", sagt Michael Hannibal, CEO Offshore von Siemens Wind Power. "Die fortschrittlichen Anlagen unserer direkt angetriebenen Offshore-Produktplattform werden dem Rentel-Windkraftwerk höchste Energieerträge bieten und leisten einen zentralen Beitrag, um Offshore-Windenergie als zentrale Säule im Energiemix von immer mehr europäischen Ländern zu etablieren."
Rentel liegt rund 40 Kilometer vor der belgischen Nordsee-Küste. Die 42 Siemens-Windturbinen werden auf Monopile-Fundamenten in Wassertiefen zwischen 22 und 36 Metern installiert. Den ersten Strom speisen die Turbinen voraussichtlich Mitte 2018 ins belgische Netz ein – die vollständige Inbetriebnahme ist für Ende 2018 vorgesehen.
Papenburg, 03. Februar 2017 – Thomas Weigend wird zum neuen Geschäftsführer der Meyer Werft berufen. Er leitet heute als Geschäftsleitungsmitglied die Verkaufs- und Entwicklungsaktivitäten (Sales & Design) der drei Werften in Papenburg, Rostock und Turku. Der gebürtige Schwabe trat 1999 als Schiffbauingenieur in die MEYER WERFT ein.
Lambert Kruse, bisher Geschäftsführer der MEYER WERFT GmbH & Co. KG, wird sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Geschäftsführung des Unternehmens zurückziehen. Er wird zukünftig die Aktivitäten der verbundenen Unternehmen verantworten und weiter entwickeln. Herr Kruse ist im Sommer 2004 nach seinen Tätigkeiten als Mitglied der Geschäftsleitung für die Bereiche Projektmanagement, Fertigung und Konstruktion sowie zuvor als Abteilungsleiter der Schiffbauabteilung in die Geschäftsführung der MEYER WERFT eingetreten. In den letzten Jahren haben sich die Werften enorm entwickelt. Diese Entwicklung hat Lambert Kruse, der seit 1988 auf der Werft tätig ist, maßgeblich mitgestaltet.
Damit besteht die Geschäftsführung der MEYER WERFT GmbH & Co. KG aus Bernard Meyer, Dr. Jan Meyer, Tim Meyer und Thomas Weigend.
Diese Veränderung wird in den nächsten Wochen umgesetzt werden.