VSM Verbandsnachrichten 72. Ausgabe
VSM Verbandsnachrichten 72. Ausgabe
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
Aufträge/Ablieferungen
Chart of the month
Industrie-News
Information zu Mitgliedern
Forschung & Entwicklung
CMT
Wir freuen uns, Ihnen unsere neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:
- International Building Products GmbH
www.ibpgroup.com
- Promarin Propeller und Marinetechnik GmbH
www.promarin.de
- SCHEER Heizsysteme & Produktionstechnik GmbH
www.scheer-heizsysteme.de
Eine ausführliche Übersicht aller VSM-Mitglieder finden Sie auf unserer Website.
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Wichtige Branchentermine auf einen Blick!
27. April 2021 |
Online-Schulung: Absicherung und Finanzierung für den Export LINK | Online |
26. April 2021 |
VSM-Vorstandssitzung | Online |
27. – 28. April 2021 |
LEC Sustainable Shipping Technologies Forum LINK | Online |
27. – 28. April 2021 |
2nd LEC Sustainable Shipping Technologies Forum LINK | Online & Hamburg |
28. – 29. April 2021 |
Eplan Virtual Fair LINK | Online |
29. April 2021 |
VSM-AK Vorschriften- und Normenanwendungen | Online |
03. Mai 2021 |
VSM Mitgliederversammlung | Online |
04. Mai 2021 |
VSM Pressegespräch anlässlich der Mitgliederversammlung | Online |
10. – 11. Mai 2021 |
12. Nationale Maritime Konferenz LINK | Online / Rostock |
02. Juni 2021 |
VSM-AK Vorschriften- und Normenanwendung | Online |
Hamburg, 19. April 2021 | Zur Einstimmung auf die 12. Nationale Maritime Konferenz interviewt der Verband für Schiffbau und Meerestechnik Abgeordnete des Deutschen Bundestages im Rahmen der Serie „Der VSM fragt nach“. Vom 19. Bis zum 30. April 2021 wird jeden Tag ein weiteres Video veröffentlicht.
Die Maritime Wirtschaft gehört mit einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 50 Milliarden Euro zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland. Die Nationale Maritime Konferenz ist das größte Treffen eben dieser so wichtigen Branche und steht auch dieses Jahr wieder unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die nunmehr 12. NMK wird am 10./11. Mai 2021 live aus Rostock übertragen.
Die Interview Reihe, sowie weitere Informationen und Links zur 12. NMK 2021 finden Sie auf der VSM-Homepage:
http://vsm.de/de/der-service/12-nationale-maritime-konferenz-2021
Wir brauchen eine maritime Wachstumsagenda!
VSM zum Bericht der Bundesregierung zur Lage der maritimen Wirtschaft
Berlin / Hamburg, 18. März 2021 | Der Maritime Koordinator der Bundesregierung hat den „7. Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsperspektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland“ vorgelegt.
Dazu VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken:
„Die Bundesregierung hat gestern einen umfassenden und akkuraten Bericht zum maritimen Standort Deutschland vorgelegt und empfohlen in der neuen Legislaturperiode eine maritime Agenda 2030 anzupacken. Dazu volle Unterstützung vom VSM! Deutschland verfügt über exzellentes maritimes Know-how auf breiter Front. Damit lassen sich Klimaziele und Wachstum zusammenbringen. Wir brauchen jetzt eine konsequente maritime Wachstumsagenda. Europa ist der mit Abstand größte maritime Binnenmarkt der Welt. Wir haben es selbst in der Hand!“
Gelangen Sie über folgenden Link zum gesamten Bericht sowie der aktuellen Pressemeldung des BMWi: LINK
Hamburg, 18.02.2021 | Die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung hat großes Potenzial in Bezug auf die Realisierung der maritimen Energiewende und des Null-Emissionen-Schiffes. Der VSM betont in seinem Positionspapier die umwelt- und industriepolitischen Perspektiven von Wasserstoff als Grundlage flüssiger klimaneutraler Schiffstreibstoffe sowie als Ladung innovativer Tankschiffe für den Energieimport und zeigt, welche weiteren Schritte jetzt notwendig sind.
VSM-Hauptgeschäftsführer, DR. REINHARD LÜKEN: „Das maritime Deutschland verfügt über das Know-how, um bei der Dekarbonisierung der Schifffahrt eine Vorreiterrolle einzunehmen und durch Diversifizierung seine Marktposition zu stärken!“
DR. RALF SÖREN MARQUARDT, technischer Geschäftsführer des VSM, fordert hierzu eine Konkretisierung und Erweiterung des Maßnahmenkatalogs: „Die Nationale Wasserstoffstrategie würdigt und fördert die hohe Innovationskraft und proaktive Vorschriftenentwicklung der Schiffbauindustrie. Sie muss allerdings weiter marinisiert werden, um die Energiewende auf See zu beschleunigen!“
Entscheidend ist eine sektorübergreifende und technologieoffene Umsetzung, die die gesamte Prozesskette abbildet: Von der regenerativen Energieerzeugung offshore über den Wasserstofftransport bis hin zur Nutzung synthetischer PtL-Treibstoffe sowie von flüssigem und komprimiertem Wasserstoff in Wasserfahrzeugen einschließlich des Aufbaus der dazugehörigen Tankinfrastruktur.
Was ist jetzt konkret zu tun?
Die Bundesregierung sollte:
- Leuchtturmprojekte für den Wasserstoffimport per Schiff initiieren: Deutschland ist auf internationale Energiepartnerschaften und den Import grüner Energie angewiesen. Der Transport in spezialisierten Tankschiffen ist eine wirtschaftliche und geopolitisch attraktive Alternative zur Pipeline.
- Maritime Reallabore für die Energiewende einrichten: Die Produktion von grünem Wasserstoff in der deutschen Außenwirtschaftszone (AWZ) mithilfe der Windenergie kann neue Perspektiven für die deutsche Schiffbauindustrie eröffnen.
- Wasserstoffnutzung und Tankinfrastruktur fördern: Öffentliche Aufträge für klimaneutrale Behördenfahrzeuge, Forschungsschiffe etc. können die Marktfähigkeit neuer Technologien demonstrieren sowie Treibstoffnachfrage und nationale Wertschöpfung generieren.
Mit diesen Maßnahmen wird die Nationale Wasserstoffstrategie einen entscheidenden Beitrag für die nachhaltige Schifffahrt und eine wettbewerbsfähige Industrie leisten. Technologieoffenheit, CO2-Bepreisung, Investitionsförderung und ein starker Heimatmarkt sind hierbei Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende.
Hamburg, 16.04.2021 | Als Wirtschaftsverband für die gesamte maritime industrielle Wertschöpfungskette der Bundesrepublik, vertritt der VSM die politischen und wirtschaftlichen Interessen von über 750 direkten und indirekten Mitgliedsunternehmen und -institutionen gegenüber der Politik, der Verwaltung und der Öffentlichkeit. Dies umfasst die fachliche Beratung und Unterstützung der Mitglieder sowie die Förderung technischer und wirtschaftlicher Entwicklungen der deutschen maritimen Industrie. Um diese Ziele bestmöglich zu erreichen, spielt auch die Öffentlichkeitsarbeit auf Social-Media-Kanälen eine zunehmend große Bedeutung und bietet dem Verband, seinen Mitgliedern und der gesamten Branche die wichtige Möglichkeit Reichweite zu generieren.
Neben YouTube und LinkedIn ist der VSM ebenfalls auf Facebook aktiv und möchte zukünftig auch über diesen Kanal direkten Kontakt zu Mitgliedsfirmen, politischen Entscheidern und der interessierten Öffentlichkeit halten, sowie interessante und informative Inhalte teilen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und den künftigen Austausch!
PAPENBURG, April 8, 2021 | Today, Disney Cruise Line reached a significant construction milestone marked by the traditional keel laying ceremony of the Disney Wish, the first of three new ships in the line’s fleet expansion. Also announced today, the magic of Captain Minnie Mouse will come to life for the first time through whimsical artwork on the bow of the Disney Wish, a hallmark of Disney Cruise Line vessels.
“As we look to the future with anticipation and excitement for continuing our legacy of creating magical vacations for families across the globe, we are thrilled to reach this significant milestone in the ship building process and to unveil Captain Minnie as the beloved character on the bow of the Disney Wish,” said Thomas Mazloum, president of Disney Cruise Line.
Keel laying takes place when the first block, or section of a ship, is lowered into the building dock, and a newly minted coin is placed under the keel for good fortune. The coin created for the Disney Wish features Captain Minnie, who made her debut aboard Disney Cruise Line ships in 2019 as part of a collection of initiatives aiming to inspire the next generation of female leaders in the cruise industry.
“In maritime tradition, keel laying is the ceremonial beginning of the ship's life,” said Philip Gennotte, portfolio project management executive, Walt Disney Imagineering Germany, who placed the coin at the ceremony. “Today marked a momentous occasion for the Disney Wish, and I could not be more proud of our Imagineers, the cast and crew at Disney Cruise Line and the team at Meyer Werft, the shipyard in Germany, who are bringing this enchanting ship to life.”
As previously announced, the Disney Wish is scheduled to sail its maiden voyage in summer 2022. Information on itineraries and bookings for the ship will be released at a later date.
The Disney Wish will showcase the immersive family entertainment, enchanting storytelling and unparalleled service that only Disney can deliver. The ship will be powered by liquified natural gas, or LNG, one of the cleanest-burning fuels available. At approximately 144,000 gross tons and 1,250 guest staterooms, the ship will be slightly larger than the Disney Dream and Disney Fantasy.
To learn more about Disney Cruise Line or to book a vacation, visit disneycruise.com, call Disney Cruise Line at 888-325-2500 or contact a travel agent.
26.04.2021 | Die Damen Shipyards Group und die Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt haben einen Vertrag über eine umfangreiche Modellversuchskampagne für die hydrodynamische Entwicklung der Fregatten F126 für die Deutsche Marine geschlossen.
Damen Naval und die Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) haben den Vertrag für eine umfassende Kooperation im Bereich der hydrodynamischen Optimierung und der Durchführung einer umfangreichen Modellversuchskampagne für die neuen Fregatten der Klasse 126 (F126) unterzeichnet. Die Optimierung und Versuche sind Teil der frühen Entwicklungsphase während des Schiffsentwurfs. Dabei werden die Eigenschaften des geplanten Schiffes unter Realbedingungen getestet. Dafür wird erstmalig ein mehrere Meter langes, maßstabsgetreues Modell der F126 zu sehen sein. Damen baut zusammen mit seinen Partnern Blohm+Voss und Thales im Auftrag der Deutschen Marine insgesamt vier Schiffe der Fregatte Klasse 126, nachdem die Partner sich im Jahr 2020 mit ihrem Angebot bei einer mehrjährigen europäischen Ausschreibung durchsetzen konnten. Das erste Schiff soll 2028 in Hamburg an die Deutsche Marine übergeben worden. Der Bau der Schiffe wird in Hamburg, Kiel und Wolgast und damit vollständig in Deutschland stattfinden.
Mit der Beauftragung der ebenso traditionsreichen wie innovativen HSVA setzt Damen bei der Erprobung und Testung des Schiffsentwurfs vollständig auf deutsches Know-How. In unterschiedlichen Versuchsanlagen der HSVA wird das Schiffsmodell in den nächsten Monaten in Hamburg in vielfältiger Hinsicht untersucht. Neben Widerstands-, Propulsions- und Manövrierversuchen in Glattwasser wird ebenfalls das Verhalten in Seegang betrachtet sowie ein besonderes Augenmerk auf ein hochklassiges Propellerdesign gelegt. Nur durch dieses umfangreiche Versuchsprogramm kann sichergestellt werden, dass die hohen Anforderungen der Fregatte in realen Szenarien erfüllt werden.
Die kommenden Tests sind der bisherige Höhepunkt sowie auch ein Gradmesser des Erfolgs der bisherigen Entwicklungsphase des Schiffes. Mehr als 100 Mitarbeiter haben in den letzten Monaten mit Hochdruck an der Entwicklung des Designs und der Funktionstüchtigkeit des Schiffes mitgewirkt.
Hein van Ameijden, Managing Director von Damen Naval sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Es freut mich außerordentlich, dass wir mit den Tanktests erste praktische Ergebnisse der Schiffsentwicklung sehen. Wir haben trotz Covid-19 große Fortschritte gemacht. Unsere Mitarbeiter sind mit enormer Begeisterung im Projekt engagiert. Mein Dank gilt daher unserem Team und den Ingenieuren der HSVA, die nun gemeinsam mit uns das erste Modell intensiv testen werden.“
Im Anschluss an die Test- und Simulationsphase folgen weitere Entwicklungsarbeiten und die Integration von hunderten Teilsystemen.
HSVA und Damen sind bereits gute Bekannte. So hat die HSVA bereits bei Damen’s Grosßprojekt für das neue Antarctic Research and Supply Vessel RSV Nuyina, für die Australischen Umweltbehörde, seine Kenntnisse eingebracht bei einigen hochwertigen Entwurfsaspekten des Schiffes. Nebst Zusammenarbeit bei einigen anderen Projekten (u.a. neue Damen Fähren) finden beide Unternehmen auch zusammen im Rahmen Europäischer gemeinschaftlicher maritimer Forschung im Projekt HOLISHIP (HOLIstic optimisation of SHIP design and operation for life cycle). http://www.holiship.eu/
Hamburg, 07.04.2021 | Zeppelin Power Systems überholt den Hauptmotor der im Umbau befindlichen Motoryacht „Vega“ und bringt ihn auf den neuesten Stand der Technik und Umweltanforderungen. Das 46 Meter lange und über 50 Jahre alte Schiff, das in der Vergangenheit unter anderem als Eisbrecher diente, wird von Dörries Yachts in Bremerhaven zur Explorer-Yacht umgerüstet und künftig auch sensible arktische Gewässer ansteuern. Um die dort geltenden, strengen Emissionsgrenzwerte gemäß IMO III einzuhalten, hat Zeppelin Power Systems eine individuelle Lösung für das Expeditionsschiff realisiert.
Der MaK 8 M 20 Motor wurde bereits vor 17 Jahren in der Vega verbaut, als das ehemalige Leuchtturm-Versorgungsschiff ursprünglich zur Explorer-Yacht umgerüstet werden sollte. Die Arbeiten ruhten über mehrere Jahre, während die Vega als eine Art Wahrzeichen im Hafen der kleinen Stadt Penzance in England lag – bis Dörries Yachts 2020 mit dem Umbau beauftragt wurde und sie nach Bremerhaven überführte. Abgesehen vom Prüfstandslauf und der Inbetriebnahme hatte der Motor seit seinem Einbau keine Betriebsstunden gesammelt. Eine Umrüstung war trotzdem notwendig, damit der MaK 8 M 20 mittels nachgeschalteter Abgasreinigungsanlage die Emissionsgrenzwerte gemäß IMO III erfüllt. In enger Zusammenarbeit erarbeiteten verschiedene Fachabteilungen des Zeppelin Konzerns und externe Partner eine individuelle Lösung für den Motor und das SCR-System, welche durch eine Klassifikationsgesellschaft auf dem Prüfstand in Achim zertifiziert wurde.
Herausfordernder Auftrag
„Refits verschiedenster Größenordnungen sind bei uns an der Tagesordnung. Allerdings ist es eher ungewöhnlich, dass wir ein Schiff mit einer solchen Historie umrüsten“, berichtet Henning Dörries, Sales Manager bei Dörries Yachts. „Da die Vega ursprünglich als Eisbrecher und Versorgungsschiff konzipiert wurde, ist es eine große Herausforderung, die Gegebenheiten mit dem neuen Einsatzzweck und aktuellen Regularien in Einklang zu bringen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Zeppelin Power Systems einen Partner an der Seite haben, der immense Flexibilität bewiesen und eine maßgeschneiderte Antriebslösung für die Vega realisiert hat.“
Der Motor selbst wird während der Überholung in seine Einzelteile zerlegt: Von Zylinderköpfen über Kolben und Einspritzpumpen bis hin zum Turbolader und sämtlichen Pumpen demontieren und reinigen die Techniker alle Teile, prüfen sie auf Korrosion und erneuern Dichtungen und Lager. Nach der Integration des SCR-Systems, dem Umbau des Drehzahlreglers auf modernste Technologie, der Digitalisierung der alten Überwachungsanlage und der Erweiterung diverser Messstellen entspricht der MaK 8 M 20 nicht nur den aktuellen IMO III Standards, sondern liefert bei Bedarf auch Daten für einen effizienteren Betrieb.
Papenburg/Tokyo, 31. März 2021 | Ein kleines Schiff für Japan – ein großes Signal für den Schiffbau in Papenburg! Der japanische Großkonzern NYK und die MEYER WERFT haben einen Vertrag über den Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffs geschlossen. Beachtenswert: Der MEYER WERFT ist dieses als weltweit erster Werft gelungen, denn seit Beginn der Pandemie hat keine Reederei einen Neubauauftrag für ein Kreuzfahrtschiff erteilt. Die börsennotierte NYK Gruppe gehört zu den größten Reedereien der Welt und ordert über ein Joint Venture jetzt erstmalig in Papenburg.
Für den Papenburger Standort der MEYER WERFT mit dem größten überdachten Baudock der Welt ein wichtiges Signal, auch wenn der Neubau mit 229 Metern Länge (51.950 GT) verhältnismäßig klein ausfällt.
Neubauauftrag als wichtiger Schritt für die Standortsicherung
„Es ist ein weiterer, sehr wichtiger Schritt für die Standortsicherung in Papenburg. Für unser aktuelles Zukunftsprogramm mit enorm wichtigen Einsparungen und sehr vielen unterschiedlichen Maßnahmen sind neue Aufträge absolut notwendig“, so Jan Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT. „Wir haben unseren neuen Kunden aus Japan in dieser weltweit extrem schwierigen Marktsituation und weltweiter Konkurrenz mit dem besten Schiffskonzept, Innovationen, Qualität und einem für uns sehr herausfordernden Preis als neuen Kunden gewinnen können. Mein Dank gilt der gesamten Belegschaft und insbesondere der Sales & Design-Abteilung, die in dieser angespannten Phase Großartiges geleistet hat. Es ist der erste Auftrag in der 226-jährigen Werftgeschichte, bei dem alle Vertragsunterlagen und Pläne im Rahmen von Videokonferenzen erstellt und verhandelt wurden. Der Einsatz hat sich gelohnt.“
Reedereien können Werftplätze weltweit frei auswählen
Imke Knoop, Leitung Sales & Design: „Durch die Pandemie können Reedereien auf der gesamten Welt die Werftplätze frei auswählen. Dabei gilt es, mit unserer Kombination aus Konzeption, Qualität, Innovation und natürlich auch unter immer weiter steigendem Preisdruck gegenüber weltweiter, teilweise stark subventionierter, Konkurrenz zu bestehen. Die Beauftragung kommt gerade noch rechtzeitig, für 2025 stand bislang nur ein Neubau in unseren Hallen.“
Der neue Auftrag ist eine wichtige Ergänzung im Jahre 2025, von 2021 – 2025 bleibt die Auslastung der MEYER WERFT trotzdem immer noch auf einem niedrigeren Niveau
„Selbstverständlich freuen wir uns über den Neubauauftrag, gleichzeitig müssen wir unser Zukunftsprogramm vorantreiben, die Werft weiter umbauen und optimieren, damit wir das Schiff auch wirtschaftlich erfolgreichen abliefern können“, erläutert Thomas Weigend, Geschäftsführer der MEYER WERFT. Durch diesen Auftrag haben wir jetzt auch im Jahr 2025 ein zweites, nämlich ein kleines und ein großes Schiff in Arbeit. Aber es bleibt dabei, dass uns für das Jahr 2025 noch sehr viel Arbeit fehlt. Unsere Produktion in Papenburg ist auf ein jährliches Bauvolumen von 420.000 GT ausgelegt, die beiden Schiffe in 2025 haben in der Summe indes nur ein Volumen von 182.000 GT.“
„Der jetzige Neubauauftrag ist keine Kehrtwende aus unserer schwierigen Lage, aber eine große Hilfe.“, ergänzt Jan Meyer. „Jetzt bauen wir den Prototypen eines kleinen Schiffes ohne Option auf Schwesterschiffe. Deshalb ist es als ein weiterer Schritt neben vielen notwendigen Maßnahmen einzuordnen. Gleichzeitig ist dies ein tolles Signal: Es ist ein ganz neuer Kunde für die MEYER WERFT, wir haben uns auf einem weltweiten Markt gegen weltweite Konkurrenz durchgesetzt.“
Der Neubau für die NYK Gruppe soll im Jahr 2025 abgeliefert werden. Auch hier wird die MEYER WERFT einen LNG-Antrieb einbauen. Diese moderne und derzeit umweltfreundlichste Technologie für Kreuzfahrtschiffe wurde 2018 als weltweite Neuheit erstmals von der MEYER WERFT erfolgreich für den vollständigen Schiffsantrieb eingesetzt. Auch für den jetzigen Neuauftrag setzt die MEYER WERFT zahlreiche maßgeschneiderte Lösungen um. Dazu gehören eine gemäß der geplanten Routen optimierte Hydrodynamik sowie Bordeinrichtungen, die an die Bedürfnisse der japanischen Passagiere angepasst sind und als Folge der Pandemie auch Neuerungen der Klimasysteme und kontaktlose Steuerungen bietet.
Großkonzern NYK beschäftigt mehr als 37.000 Mitarbeiter und hat 400 Schiffe
Die NYK Gruppe mit mehr als 37.000 Beschäftigten gehört zu den größten Reedereien der Welt und ist vor allem im Container-, RoRo-Markt sowie in der Logistik mit 400 Schiffen tätig. Das aktuelle Kreuzfahrtschiff der NYK Line ist die Asuka II, die 1990 von der Mitsubishi Heavy Industries (Japan) abgeliefert wurde und als größte Kreuzfahrtschiff Japans ein Premium- und Luxussegment bedient.
Trotz der Pandemie sind in den vergangenen zwölf Monaten acht Schiffe von den Werft-Standorten in Papenburg, Rostock und Turku (Finnland) abgeliefert worden.
Technische Daten Neubau für NYK Gruppe
Länge – 228,86 Meter
Breite – 29,80 Meter
Tonnage – 51.950 GT
Passagierkabine – 385 Kabinen
Kapazität – 744 Passagiere
Besatzung – 470 Crew
Treibstoff – LNG-Antrieb
Kopenhagen, 31.03.2021 | Samsung Heavy Industries (SHI) hat einen Auftrag über zehn 8G95ME-GI10.5-Motoren im Zusammenhang mit dem Bau von zehn 15.000-TEU-Containerschiffen für die Seaspan Corporation bestätigt. Die Schiffe sollen in der ersten Hälfte des Jahres 2023 ausgeliefert werden. Sie werden unmittelbar danach im Rahmen einer 12-jährigen Charter für die internationale Reedereigruppe ZIM Lines, die den US-Ostküstenverkehr bedient, eingesetzt.
Thomas S. Hansen, Head of Promotion and Customer Support des Zweitaktgeschäfts bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Es handelt sich um den jüngsten Auftrag, der für das bewährte ME-GI-Konzept in den letzten Monaten eingegangen ist. Die Serviceerfahrung, der geringe Methanschlupf, die hohe Effizienz und die Brennstoffflexibilität des Motors, unabhängig davon, ob Brennstoffe oder LNG eingesetzt werden, sind in einem Markt mit rapide zunehmender Dynamik in Richtung einer kohlenstofffreien Zukunft nach wie vor unerreicht.“
Die ME-GI-Motoren werden mit einer neu eingeführten Pumpenverdampfereinheit (PVU) ausgestattet, die eine optimale Integration zwischen Motor und LNG-Versorgungssystem gewährleistet.
MAN Energy Solutions hat im Januar 2021 bekanntgegeben, dass seine Referenzen bei langsamlaufenden Dual-Fuel-Motoren jetzt über 360 Einheiten umfassen. Dabei konnte der ME-GI-Motor über 1,5 Millionen Betriebsstunden im LNG-Betrieb verzeichnen. Inzwischen wurden neben weiteren Referenzen Anfang März 2021 zehn MAN B&W 7G80ME-GI Mk9.5-Dual-Fuel-Motoren für zehn 300.000-dwt-VLCC-Schiffe bestellt, ein Debüt für den Motor in diesem Segment.
Der ME-GI-Motor – der neue Branchenstandard
Der erfolgreiche ME-GI-Motor (Gas Injection) von MAN Energy Solutions hat einen neuen Branchenstandard für Zweitaktantriebsmotoren an Bord von Containerschiffen, Massengutfrachtern, Tankern, LNG-Frachtern, Auto-Transportschiffen und weiteren Schiffstypen gesetzt. Der ME-GI-Motor bietet Reedern und Betreibern eine einzigartige Lösung mit umweltfreundlicher und hocheffizienter Zweitakttechnik ohne Methanschlupf und andere Treibhausgasemissionen, wie sie bei konkurrierenden Motoren entstehen.
Mit dem ME-GI-Motor geht die Zweitaktentwicklung noch einen Schritt weiter und kombiniert die herausragenden Eigenschaften einer Mehrstoffverbrennung mit der bekannten Zuverlässigkeit der ME-Motoren von MAN Energy Solutions. Das Dieselprinzip verleiht dem ME-GI-Motor nicht nur eine hohe Betriebsstabilität und Effizienz, sondern gewährleistet auch einen 100 % stabilen und zuverlässigen Betrieb bei Lastwechseln im Gasbetrieb, die mit den üblichen Zugaben von Pilotöl erfolgen. Darüber hinaus zeichnet sich das Funktionsprinzip des ME-GI-Motors durch einen nahtlosen Wechsel zwischen Gas- und Dieselbetrieb aus. Es handelt sich um die umweltfreundlichste Technologie, die im Zweitaktmotorsegment verfügbar ist.
MAN Energy Solutions hat ferner einen ME-LGI-Dual-Fuel-Motor (Liquid Gas Injection) entwickelt, der das Dual-Fuel-Portfolio des Unternehmens erweitert und den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe wie Methanol und Flüssiggas (LPG) ermöglicht.
Die Maritime Energiewende
MAN Energy Solutions ist davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, saubere und dekarbonisierte Lösungen für den Seehandel und den Seeverkehr einzusetzen, die als „Maritime Energiewende“ bezeichnet werden können. Grundsätzlich handelt es sich um den Aufruf des Unternehmens, Emissionen zu reduzieren und Erdgas als bevorzugten Kraftstoff in der globalen Schifffahrt zu etablieren. Es fordert in erster Linie eine globale „Wende zum Gasantrieb“, die von der IMO vorangetrieben wird, und einen gemeinsamen Ansatz der Schifffahrtsindustrie und der Politik im Hinblick auf Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der entsprechenden Infrastruktur.
Über die Seaspan Corporation
Die Seaspan Corporation, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Atlas Corp., ist ein führender unabhängiger Eigentümer, Betreiber und Manager von Containerschiffen. Das Unternehmen bietet qualitativ hochwertige, moderne Schiffe mit erstklassigem Betriebskonzept und innovativem Schiffsdesign an. Die derzeitige Flotte von Seaspan besteht aus 127 Schiffen mit einer Gesamtkapazität von ca. 1.073.000 TEU. Seit Dezember 2020 hat Seaspan zwei Schiffsübernahmen und 31 Neubaubestellungen angekündigt, die die Flotte um weitere 487.000 TEU erweitern werden, darunter zehn 15.000 TEU- Schiffe für Dual-Fuel-LNG-Betrieb.
Papenburg / Bremerhaven, 31. März 2021 | Die MEYER WERFT hat heute die Odyssey of the Seas an die Royal Caribbean Group abgeliefert. Das Kreuzfahrtschiff der Quantum-Ultra-Klasse bildet den Abschluss einer Serie von fünf Schiffen, deren Bau die MEYER WERFT im Januar 2013 mit dem Brennstart der Quantum of the Seas begonnen hat. „Die Royal Caribbean Group hat uns 2011 mit dem Bau der ersten zwei Einheiten der Quantum-Klasse beauftragt, die seit dem ersten Tag bei den Passagieren sehr beliebt sind. Wir haben diese Schiffe kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt, sodass wir nun insgesamt fünf Schiffe gebaut und seit 2014 abgeliefert haben“, sagt Stephan Schmees, Mitglied der Geschäftsleitung Projektmanagement Schiffe.
Die Quantum-Klasse insgesamt gehört damit zu den größten Schiffsserien, die die MEYER WERFT bisher gebaut hat. Insgesamt 840.000 BRZ mit unter anderem 11.000 Kilometern Kabelleitungen, 2000 Kilometern Rohrleitungen aus dem MEYER WERFT Rohrzentrum und 10.500 Passagierkabinen von EMS PreCab umfasst der Bau der fünf Schwesterschiffe.
Dritte erfolgreiche Schiffsablieferung während der Pandemie
„Wir haben nun das dritte Kreuzfahrtschiff aus Papenburg während der Pandemie erfolgreich an unsere Kunden abgeliefert. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Stärke unserer Werft und für die gesamte Branche. Angesichts unseres gestreckten Auftragsbuches mit der gesunkenen Arbeitslast stehen uns jedoch noch große Herausforderungen bevor. Wenn wir ein gutes Zukunftspaket für die Jahre bis 2025 erzielen können, haben wir mit den vorhandenen Aufträgen alle Möglichkeiten, das Unternehmen und viele Arbeitsplätze in Papenburg zu sichern“, so Jan Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Die Ingenieure haben mit der Quantum-Klasse wieder eine Vielzahl an Neuigkeiten auf See gebracht. Wie die Schwesterschiffe Quantum of the Seas, Anthem of the Seas, Ovation of the Seas und Spectrum of the Seas verfügt der jüngste Neubau der MEYER WERFT über die gläserne, 90 Meter hohe Aussichtsgondel North Star, den Surfsimulator Flow Rider by iFly sowie den Skydiving-Simulator Rip Cord und das Sky Pad, ein VR-Bungee-Trampolin am Heck des Schiffes.
Die Odyssey of the Seas ist mit 169.000 BRZ vermessen, 347,1 Meter lang, 41,4 Meter breit und bietet 4.210 Passagieren Platz.
Als eine Weiterentwicklung der Quantum-Klasse verfügt die Odyssey of the Seas wie ihre vier Schwesterschiffe über modernste Abgasreinigungsanlagen wie sogenannte Hybrid-Scrubber und SCR-Katalysatoren. Sehr energieeffiziente technische Systeme, eine optimierte Hydrodynamik, intelligente Wärmerückgewinnung und zahlreiche weitere Einrichtungen führen zu erheblichen Energieeinsparungen. Ein diesel-elektrischer Pod-Antrieb, umfangreiche Alarm- und Sicherheitsanlagen, interaktive Kommunikationssysteme sowie modernste Bühnentechnik garantieren Sicherheit und Unterhaltung nach den höchsten technischen Standards.
Nach der Ablieferung an die Reederei verlässt die Odyssey of the Seas Bremerhaven. Am 02. Juni startet das Schiff von Haifa (Israel) zu Kreuzfahrten im Mittelmeer.
30.03.2021 | Today, thyssenkrupp Marine Systems (tk MS) handed over the frigate “SACHSEN-ANHALT” to the Federal Office of Bundeswehr Equipment, Information Technology and In-Service Support (BAAINBw) in Wilhelmshaven. It is the third of a total of four ships of the Type F125 which tk MS is building in the ARGE F125 consortium together with the Fr. Lürssen Shipyard.
The ship was handed over to the BAAINBw, represented by the Head of the Acceptance Commission, Matthias Rohde and the responsible project manager at the BAAINBw, Marc Steffens, during a ceremony in Wilhelmshaven, which was kept small in view of the pandemic. On behalf of tk MS, Programme Manager Patrick Buggenthin signed the handover papers.
Chief Operating Officer Dr. Alexander Orellano, who was present, commented: “We have already delivered two ships that have since proven their technical capabilities. We are convinced that the third vessel, the “SACHSEN-ANHALT”, will also be successful. We wish her ‘fair winds and following seas’. Full operational readiness of all ships for the German Navy remains our most important goal. On behalf of all employees, I would like to express my gratitude for the trust placed in us. We look forward to continued good teamwork.”
The last ship of the F125 series, the “RHEINLAND-PFALZ”, is to be handed over this year.
The completely redesigned vessels of the Type F125 have highly complex systems and around 28,000 sensors that enable a very high degree of automation, making it possible to reduce the required number of crew members by about half compared to previous frigate classes. The ships can remain in the operational area for up to two years. Besides the traditional tasks of national and alliance defence, they are designed for conflict prevention and crisis management as well as for intervention and stabilization operations in an international context. In addition to the ability to engage targets both on land and on water, they are equipped with air defence systems and helicopters.
The contract for the construction of the four frigates became effective in June 2007. The concept, design and detailed design phases followed. Around 90 percent of the highly complex systems on board the F125 were developed specifically for this new type of ship.
ARGE F125 comprises thyssenkrupp Marine Systems as the lead company together with the Bremen-based Lürssen shipyard. The pre-fitted bow sections were produced at the shipyards of the Lürssen Group in Bremen and in Wolgast on the Baltic Sea. Construction of the stern sections, the joining of the two vessel halves, further fitting-out, commissioning and testing all took place at the Lürssen location Blohm+Voss in Hamburg.
Principal data of the F125:
- Length: 149 m
- Beam: 18 m
- Maximum speed: > 26 kn
- Displacement: approx. 7,200 t
- Complement: max. 190 (of which 126 are regular crew)
Rostock, 25. März 2021 | Die NEPTUN WERFT hat heute zwei Flusskreuzfahrtschiffe an die Reederei Viking River Cruises (Basel) abgeliefert. Die künftig unter den Namen Viking Gymir und Viking Egdir fahrenden Schiffe sind die beiden letzten Flusskreuzfahrtschiffe im aktuellen Auftragsbuch. Damit endet zunächst die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen NEPTUN WERFT und Viking River Cruises, die 2010 mit dem Auftrag für ein einziges Flusskreuzfahrtschiff startete. Mit 65 Schiffen bilden die Longships die längste Serie an Schwesterschiffen von Flusskreuzfahrtschiffen weltweit und sind damit ein Beleg der engen Partnerschaft zwischen NEPTUN WERFT und Viking River Cruises. „Vor mehr als einem Jahrzehnt haben wir diese Schiffsserie gestartet, die überaus erfolgreich und bei den Passagieren sehr beliebt ist. Zum Abschluss der Serie haben wir mit Viking Gymir und Viking Egdir noch einmal zwei tolle Schiffe gebaut“, sagt Lars-Gunar Klasen, Betriebsleiter der NEPTUN WERFT.
Die beiden Schiffe sind mit einem hybriden Antriebssystem ausgestattet, d.h. eine Kombination aus Diesel-Motoren und Batterien. In der Vergangenheit waren insgesamt fünf Motoren für die Energieerzeugung auf den Schiffen der Viking-Serie installiert. Darunter ein Not- und Hilfsdiesel. Diese beiden Motoren wurden durch Batterien ersetzt und stellen zukünftig den Notbetrieb sicher. Außerdem können sie benötigte Energie bei Lastspitzen abdecken. Die Motoren fahren damit im optimalen Bereich, verbrauchen weniger Kraftstoff und erzeugen weniger Abgase.
Die Corona-Pandemie und der derzeitige Stillstand der Flusskreuzfahrtflotte in Europa sorgen derzeit für deutlich weniger Nachfrage nach neuen Schiffen. Die NEPTUN WERFT gehörte in diesem Segment über viele Jahre hinweg zu den weltweiten Marktführern. Neben Flusskreuzfahrtschiffen werden in Warnemünde zudem die Maschinenraummodule für die Kreuzfahrtschiffe der MEYER WERFT und MEYER TURKU gebaut.
„Uns fehlt damit in den kommenden Jahren viel Arbeit. Wir müssen uns deshalb an die neue Situation anpassen und die Werft schnellstmöglich darauf einstellen“, so Klasen. Aktuell laufen Verhandlungen zwischen der Werftleitung, dem Betriebsrat und der IG Metall, um die NEPTUN WERFT schlagkräftig für die Zukunft zu machen und die Belegschaftsgröße an die neuen Marktbedingungen anzupassen. „Wir hoffen, dass wir die sehr erfolgreiche Partnerschaft mit Viking River Cruises fortsetzen können, wenn sich der Markt wieder erholt. Dafür arbeitet die NEPTUN WERFT bereits intensiv an neuen innovativen Konzepten für emissionsarme und umweltfreundliche Flusskreuzfahrtschiffe der Zukunft. So kann die Werft bei möglichen neuen Aufträgen möglichst schnell ein neues Schiff liefern“, sagt Thomas Weigend, Geschäftsführer der NEPTUN WERFT.
Kopenhagen, 25.03.2021 | MAN Energy Solutions hat den Auftrag erhalten, die Hauptmotoren für zwei neue Lebendfischtransportschiffe zu liefern, die derzeit auf der Cemre-Werft in der Türkei gebaut werden.
Es handelt sich um ein 2.200-Kubikmeter-Schiff für die Reederei Seivåg Shipping AS, das von zwei Tier-III-konformen MAN 12V175D-MEM-Motoren angetrieben wird sowie um ein 8.000-Kubikmeter-Schiff für die Reederei Mowistar AS mit vier Tier-III-konformen MAN 12V175D-MEM-Motoren. Dieses Schiff mit einem Eigengewicht von 12.000 Tonnen ist weltweit der größte Fischtransporter mit Batterie-Hybrid-Antrieb.
Beide Kunden sind Tochtergesellschaften der in Torangsvåg (Norwegen) ansässigen Seistar AS.
Das norwegische Unternehmen Salt Ship Design AS hat beide Schiffe entworfen. Sie zeichnen sich durch mehrere neue Designlösungen aus, bei denen hohe Anforderungen an die Hygiene, Umwelt und Qualität im Vordergrund standen. Die Schiffe verfügen über Batterien zur Energiespeicherung und moderne Fischtanksysteme.
Alle Motoren werden mit MAN Turboladern sowie dem Motorsteuerungs- und Sicherheitssystem MAN SaCoS ausgerüstet. Darüber hinaus verfügt jeder Motor über das von MAN entwickelte temperaturgesteuerte SCR-System (Selective Catalytic Reduction) mit geschlossenem Regelkreis, das über den gesamten Lastbereich aktiv bleibt und für einen niedrigen Harnstoffverbrauch und geringe Emissionen sorgt.
Ben Andres, Head of High-Speed bei MAN Energy Solutions erklärte: „Dies ist ein wichtiger Auftrag, der uns den Eintritt in einen spannenden Markt ermöglicht. Der Aquakultur- und Fischereimarkt verzeichnet derzeit ein erhebliches Wachstum, und es ist sehr erfreulich, dass wir unser Debüt mit der Antriebslösung eines so bemerkenswerten Schiffs, dem weltweit größten Lebendfischfrachter, geben können. Norwegen legt großen Wert auf niedrige Emissionswerte, insbesondere bei NOx und CO2. Durch die Umweltfreundlichkeit des MAN 175D-Motors und seines SCR-Systems sind die Schiffe gut auf die ab 2030 geltenden IMO-Grenzwerte vorbereitet.“
Der MAN 175D-Motor
MAN Energy Solutions hat die Motorenreihe MAN 175D entwickelt, um sein Produktportfolio im maritimen Bereich zu ergänzen und zu vervollständigen. Die drei Motorvarianten mit 12, 16 und 20-Zylindern sind mit einer Leistung von 1.500 kW bis 4.400 kW erhältlich. Diese maximale Leistung macht den Motor zum leistungsstärksten High Speed Motor auf dem Markt.
Der MAN 175D-Motor ist zuverlässig und leistungsstark. Er ermöglicht eine erhöhte Betriebszeit bei niedrigen Lebenszykluskosten. Der moderne, optimierte Verbrennungsprozess des Motors sorgt für niedrige Emissionen und einen optimalen Kraftstoffverbrauch.
Er wurde von Anfang an so konstruiert, dass er sowohl die heutigen als auch die zukünftigen Anforderungen an die Abgasemissionen erfüllt. Sein ultrakompaktes, flexibles SCR-System ermöglicht es Schiffskonstrukteuren, den an Bord zur Verfügung stehenden Platz optimal zu nutzen
Kiel, 24.März 2021 | thyssenkrupp Marine Systems hat sich mit den Beschaffungsbehörden der Länder Deutschland und Norwegen auf die Rahmenbedingungen zum Kauf von sechs Ubooten der Klasse 212 CD (= common design) geeinigt. Nach herausfordernden Verhandlungen haben alle Beteiligten am Montag kurz vor Mitternacht den technischen Inhalten und den vertraglichen Bestimmungen zugestimmt.
Dr. Rolf Wirtz, CEO von thyssenkrupp Marine Systems: „Der Auftrag ist der Wichtigste für thyssenkrupp Marine Systems für das nächste Jahrzehnt und wird die Beschäftigung nicht nur in Kiel auf Jahre sichern. Der noch zu unterzeichnende Vertrag enthält für uns harte Auflagen. Trotzdem freuen wir uns heute erstmal über den großen Schritt in Richtung Vertragsunterzeichnung und bedanken uns bei unseren Kunden für das Vertrauen.“
Das Design der sich bei der deutschen und italienischen Marine im Einsatz bewährten U-Bootklasse 212A wird mit der Integration zukunftsweisender Technologien weiterentwickelt, um so die U212-Familie in Europa zu erweitern. Der Baubeginn des ersten U-Bootes könnte bei einer Vertragszeichnung im Sommer ab 2023 erfolgen. Der Zulauf des ersten U-Bootes für die norwegische Marine ist ab 2029 zu erwarten und der Zulauf der beiden Boote für die Deutsche Marine ist für 2031 und 2034 vorgesehen. In Vorbereitung auf den erwarteten Auftrag hat thyssenkrupp bereits in 2019 Investitionen in Höhe von rund 250 Millionen Euro für thyssenkrupp Marine Systems zugestimmt um die Weiterentwicklung zum internationalen Kompetenzzentrum für den konventionellen U-Bootbau am Standort Kiel zu gewährleisten. Der Neubau einer Schiffbauhalle hat bereits deutlich sichtbar auf dem Werftgelände begonnen.
Mit dem jetzt erreichten Fortschritt im norwegisch-deutschen, strategischen Kooperationsprojekt U212CD wird thyssenkrupp Marine Systems in der Lage sein, die bereits seit 2017 existierende Partnerschaft mit Kongsberg Defence & Aerospace (KDA) zu festigen und sowohl in Norwegen als auch in Deutschland wertschöpfende, industrielle Partnerschaften auszubauen.
Eirik Lie, Präsident Kongsberg Defence & Aerospace: „Dies ist ein neuer wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen und ihren Industrien. Gemeinsam werden wir U-Boote und Einsatzführungssysteme der nächsten Generation herstellen. Die Vereinbarung wird absehbar zu neuen Innovationen und zur Wertschöpfung führen, nicht nur für KDA, sondern auch für unsere Subunternehmer und andere mittelständische, norwegische Unternehmen“.
kta naval systems setzt mit der ORCCA-Produktfamilie neue Maßstäbe für Einsatzführungssysteme für U-Boote. Das Unternehmen wurde im Oktober 2017 als Joint Venture von thyssenkrupp Marine Systems, dessen Geschäftsbereich Naval Electronic Systems (ATLAS ELEKTRONIK) und Kongsberg Defence & Aerospace gegründet. kta naval systems entwickelt, produziert und wartet alle Einsatzsysteme für U-Boote von thyssenkrupp Marine Systems.
Im Rahmen der vertraglich vereinbarten Industrial Cooperation-Verpflichtungen plant thyssenkrupp Marine Systems darüber hinaus die gezielte Zusammenarbeit mit klein- und mittelständischen, norwegischen Unternehmen.
In Deutschland muss in den kommenden Wochen noch das Verhandlungsergebnis gemeinsam mit den Kunden und Partnern in Norwegen sowie in Deutschland so aufgearbeitet werden, dass das parlamentarische Genehmigungsverfahren in Deutschland termingerecht bedient werden kann. Eine Vertragsunterzeichnung im Projekt 212CD wird nach der parlamentarischen Genehmigung für den Sommer dieses Jahres erwartet.
Kopenhagen, 24.03.2021 | MAN Energy Solutions hat einen Auftrag zur Lieferung von zehn MAN B&W 7G80ME-GI Mk9.5-Dual-Fuel-Motoren für zehn VLCC-Tanker mit einer Tragfähigkeit von je 300.000 dwt erhalten. Vier Schiffe sind für die Reederei Advantage Tankers und je drei Schiffe für die Redereien AET und International Seaways bestimmt. Damit entsteht ein weiteres Segment für den ME-GI-Motor. Die Neubauten werden weltweit als Charterschiffe für einen großen Mineralölkonzern eingesetzt. HSD Engine wird die Motoren in Korea fertigen und die Werft DSME wird die Schiffe, ebenfalls in Korea, bauen.
Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Zweitaktgeschäfts bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Es handelt sich um einen in mehrfacher Hinsicht bedeutsamen Auftrag, insbesondere aufgrund seiner Größe und des Debüts des ME-GI-Motors in einem weiteren Segment. Durch die lange Einsatzzeit, seinen geringen Methanschlupf, seinen hohen Wirkungsgrad und seine Kraftstoffflexibilität eignet sich der Motor für LNG- und Nicht-LNG-Tanker gleichermaßen, unabhängig davon, ob er mit Brennöl oder LNG betrieben wird. Dabei können alle auf dem Markt erhältlichen Gasqualitäten eingesetzt werden.“
Foldager ergänzte: „Diese Rohöltanker werden von einer ausgereiften Motorentechnologie angetrieben, die zukünftig weitere Märkte und Segmente erschließen wird. Auf dem Weg in eine kohlenstofffreie Zukunft können wir mit unserem ME-GI-Konzept unser Dual-Fuel-Motorenportfolio mit allen alternativen Brennstoffen betreiben, die in den kommenden Jahrzehnten an Bedeutung gewinnen werden.“
Der neue Auftrag fügt sich in eine Reihe weiterer Aufträge ein, die in den letzten Monaten für diesen Motor angekündigt wurden. MAN Energy Solutions hat im Januar 2021 bekanntgegeben, dass seine Referenzen bei langsamlaufenden Dual-Fuel-Motoren jetzt über 360 Einheiten umfassen. Dabei konnte der ME-GI-Motor über 1,5 Millionen Betriebsstunden im LNG-Betrieb verzeichnen.
Der ME-GI-Motor – der neue Branchenstandard
Der erfolgreiche ME-GI-Motor (Gas Injection) von MAN Energy Solutions hat einen neuen Branchenstandard für Zweitaktantriebsmotoren an Bord von LNG-Tankern, Containerschiffen, Autotransportern Massengutschiffen und weiteren Schiffstypen gesetzt. Der ME-GI-Motor bietet Reedern und Betreibern eine einzigartige Lösung mit umweltfreundlicher und hocheffizienter Zweitakttechnik ohne Methanschlupf und andere Treibhausgasemissionen, wie sie bei konkurrierenden Motoren entstehen.
Mit dem ME-GI-Motor geht die Zweitaktentwicklung noch einen Schritt weiter und kombiniert die herausragenden Eigenschaften einer Mehrstoffverbrennung mit der bekannten Zuverlässigkeit der ME-Motoren von MAN Energy Solutions. Das Dieselprinzip verleiht dem ME-GI-Motor nicht nur eine hohe Betriebsstabilität und Effizienz, sondern gewährleistet auch einen 100 % stabilen und zuverlässigen Betrieb bei Lastwechseln im Gasbetrieb, die mit den üblichen Zugaben von Pilotöl erfolgen. Darüber hinaus zeichnet sich das Funktionsprinzip des ME-GI-Motors durch einen nahtlosen Wechsel zwischen Gas- und Dieselbetrieb aus. Es handelt sich um die umweltfreundlichste Technologie, die im Zweitaktmotorsegment verfügbar ist.
MAN Energy Solutions hat ferner einen ME-LGI-Dual-Fuel-Motor (Liquid Gas Injection) entwickelt, der das Dual-Fuel-Portfolio des Unternehmens erweitert und den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe wie Methanol und Flüssiggas (LPG) ermöglicht.
Die Maritime Energiewende
MAN Energy Solutions ist davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, saubere und dekarbonisierte Lösungen für den Seehandel und den Seeverkehr einzusetzen, die als „Maritime Energiewende“ bezeichnet werden können. Grundsätzlich handelt es sich um den Aufruf des Unternehmens, Emissionen zu reduzieren und Erdgas als bevorzugten Kraftstoff in der globalen Schifffahrt zu etablieren. Es fordert in erster Linie eine globale „Wende zum Gasantrieb“, die von der IMO vorangetrieben wird, und einen gemeinsamen Ansatz der Schifffahrtsindustrie und der Politik im Hinblick auf Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der entsprechenden Infrastruktur.
Stralsund, März 2021 | Die Ostseestaal GmbH & Co. KG hat eine europaweite Ausschreibung für den Bau von drei neuen Elektro-Fahrgastschiffen für die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) gewonnen. Mit den emissionsfreien Neubauten werden drei dieselbetriebene Schiffe ersetzt, die rund 30 Jahre lang auf der Limmat, dem aus dem Zürichsee abgehenden und die größte Schweizer Stadt Zürich durchquerenden Fluss, unterwegs waren. „Mit dem Auftrag aus der Schweiz ist es gelungen, uns zum ersten Mal auf dem internationalen Markt mit unserer Expertise zum Bau von Elektro-Solarschiffen für die berufliche Binnenschifffahrt durchzusetzen“, betont Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal und Geschäftsführer des Tochter-unternehmens Ampereship GmbH, die den Bau der Zürich-Schiffe übernimmt.
Die drei je 22,50 Meter langen und 3,80 Meter breiten Elektro-Fahrgastschiffe sind der bisher größte und zugleich anspruchsvollste Schiffbau-Auftrag für Ostseestaal. Eine besondere Herausforderung stellt die Schiffskonstruktion dar. „Da die Schiffe auf dem schmalen Fluss Limmat wenden müssen und unter sehr tiefen Brücken verkehren, bedarf es eines sehr flachen Schiffskörpers“, erklärt Ingo Schillinger, verantwortlicher Manager bei Ampereship. Außerdem sind die Neubauten mit Platz für je 61 Fährgäste geräumiger und ruhiger ausgelegt als die Vorgängerschiffe. Ganzjährig klimatisiert und rollstuhlgängig sollen die neuen ZSG-Schiffe künftig nicht nur im Personennahverkehr, sondern auch für Veranstaltungen und Events auf dem Wasser genutzt werden.
Ausgerüstet werden die Schiffe mit vollelektrischem Antrieb. Dieser ist so konzipiert, dass die hochleistungsfähigen Batterien über Nacht landseitig mit Ökostrom aus den Elektrizitätswerken Zürich aufgeladen werden. Zusätzlich „grünen Strom“ für die drei Limmat-Schiffe soll eine Photovoltaik-Anlage auf dem Firmengelände der ZSG liefern. Mit dem Auftraggeber ist vereinbart, dass das erste Schiff im Dezember 2021 in die Schweiz überführt wird. Die beiden anderen folgen im August 2022.
Das Unternehmen Ostseestaal hat den Geschäftsbereich Elektro-Solarschiffe in den zurückliegenden Jahren erfolgreich entwickelt und bislang zehn dieser Spezialschiffe für verschiedene Einsatzfälle gefertigt. Gegenwärtig entstehen in Stralsund zwei Elektro-Solar-Personenfähren für Auftraggeber aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Fähren kommen im Juli bzw. August 2021 zur Ablieferung.
Ampereship/Ostseestaal plant im Juli des Jahres 2021 einen großen internationalen Reedertag. „So können wir und damit auch die Hansestadt Stralsund noch deutlicher als Zentrum der Elektroschifffahrt in Europa wahrgenommen werden. Zudem versprechen wir uns davon eine noch bessere Positionierung am Markt, wodurch nicht zuletzt neue Arbeitsplätze für unsere Region entstehen“, erläutert Ingo Schillinger.
Als Technologieführer in der 3D-Kaltverformung von Blechen liefert Ostseestaal seit vielen Jahren dem internationalen Schiffbau zu. Die Spezialfirma arbeitet aber auch für Auftraggeber im Flugzeugbau, in der Windenergiebranche und Tankindustrie sowie bei Architekturprojekten. Ostseestaal zählt derzeit rund 200 Beschäftigte.
Daten & Fakten zum Fahrgastschiff Zürich
Länge: 22,50 Meter
Breite: 3,80 Meter
Tiefgang: 0,85 Meter
Brückendurchfahrtshöhe: 1,55 Meter
Dienstgeschwindigkeit: 12 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 16 km/h
Anzahl Fahrgäste: 61
Batteriekapazität: 348 kWh
Antrieb: 2 x 55-kW E-Motoren (Ruderpropeller)
Kongsberg, 18th March 2021 | Kongsberg Maritime is pleased to report that it has reached an agreement to supply Norway’s Institute of Marine Research (IMR) with four autonomous vessels. The scope of supply includes two Kongsberg Maritime Sounder USVs (Unmanned Surface Vehicles) and two KONGSBERG AUVs (Autonomous Underwater Vehicles), which will form the practical basis of the institute’s long-term strategy to develop the monitoring and management of marine environments and resources.
The four autonomous vessels will be equipped with KONGSBERG’s new Blue Insight, a cloud-based ecosystem designed to facilitate remote instrument operation, data visualisation and smart management of oceanographic and meteorological data. Infrastructure for automated classification of fish through machine learning is a key feature of the delivery, consolidating the long-running partnership between KONGSBERG and the IMR towards the goal of implementing seagoing drones for ecosystem management.
The KONGSBERG AUVs are scheduled for delivery this year, with the USVs following in the late summer/early autumn of 2022. The AUVs are depth-rated to 1,500m and are equipped with a powerful payload for environmental monitoring and seabed mapping. The IMR USVs will be equipped with a full EK80 wideband system accommodating ADCP functionality, similar to the setup on their existing research vessels. Importantly, control and navigation of both AUVs and the Sounder USVs can be handled just by a single interface. The comprehensive overview provided by this fleet management capability enables interoperability between all assets and reduces in-mission complexity.
This integrated autonomous survey solution is the first to merge AUV and USV operations, and the investment testifies both to the IMR’s future- and sustainability-focused ambitions and to its faith in KONGSBERG’s ability to supply the most advanced autonomous craft.
As one of the largest marine research institutes in Europe, the IMR is committed to promoting sustainable practices at sea, and digitalisation is a cornerstone of this policy. Stimulus programmes introduced last year to facilitate remote working during and after the pandemic have accelerated the institute’s wholesale adoption of high-tech digital solutions, supported by a substantial digital investment by Norway’s Ministry of Trade, Industry and Fisheries, in addition to external research grants.
“As we embark on the next stage in this project, we are happy to do so alongside our trusted and long-term partner Kongsberg Maritime,” says the IMR’s CEO, Sissel Rogne. “We are seeing a wide range of changes in our coastal and ocean ecosystems – and these changes happen fast. In response to this, we must streamline and increase our management efforts. To obtain this we need innovative and reliable partners, and the cooperation with Kongsberg Maritime is therefore vital to us. Their USVs and AUVs will initially work alongside our traditional research vessels in an ‘armada strategy,’ but will subsequently operate more independently as we expand our plans.”
“We’re very pleased to have secured this contract with the IMR,” adds Tonny Algrøy, Sales Director, Ocean Science, Kongsberg Maritime. “This delivery builds upon decades of collaborative work with the IMR to create innovative solutions for ocean ecosystem monitoring, and the addition of smart platforms plus a new E-infrastructure solution is a logical next step in this shared history.”
26. Februar 2021 | Heute wurde der Bauvertrag zwischen der multinationale Projektorganisation OCCAR (Organisation Conjointe de Coopération en Matière d’Armement) und Fincantieri, die die U-Boote als Generalunternehmer fertigen wird, unterzeichnet. thyssenkrupp Marine Systems hatte bereits am 23. Dezember 2020 mit der italienischen Werft Fincantieri einen Vertrag über einen lizensierten Bau zweier U-Boote der Klasse U212A für die Italienische Marine unterzeichnet.
Fincantieri hat bereits vier Boote der Klasse U212A mit Unterstützung von thyssenkrupp Marine Systems für die Marina Militare (italienische Marine) gebaut. Mit dem Auftrag für den Bau zweier weiterer U-Boote des Typs 212 NFS (Near Future Submarine) soll die Flotte zunächst auf sechs Boote erweitert werden. Damit wird die seit 1996 bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit von thyssenkrupp Marine Systems, Fincantieri und der Italienischen Marine fortgesetzt.
Dr. Rolf Wirtz, CEO: „Die Italienische Marine weiß die Qualität unseres Designs zu schätzen und baut folgerichtig auch in Zukunft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit thyssenkrupp Marine Systems und Fincantieri.“
Christian Rogge, Head of Operating Unit Submarines: „Wir freuen uns, die jahrelangen Gespräche und Verhandlungen trotz der Corona-bedingt widrigen Umstände jetzt erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben!“
Die thyssenkrupp Marine Systems wird im Rahmen ihrer Liefer- und Leistungsverpflichtung bestimmte Komponenten in Kiel fertigen. So werden neben dem Bootsdesign selbst, die Bugsektionen der Boote, die Brennstoffzellenanlagen, sowie verschiedene Kleinkomponenten an Fincantieri zu liefern sein. Fincantieri wird die Boote als Generalunternehmer in Italien fertigen, in Betrieb nehmen und über die multinationale Projektorganisation OCCAR an die Italienische Marine abliefern. Als Option ist ein lizensierter Bau für zwei weitere Boote in Italien vereinbart worden.
Die Boote der Klasse U212A sind bei der deutschen Marine seit 2004 und später bei der italienischen Marine im Einsatz. Im Rahmen einer seit 2017 bestehenden Beschaffungskooperation zwischen Norwegen und Deutschland arbeitet thyssenkrupp Marines Systems aktuell an einem Auftrag zur Fertigung, Inbetriebnahme und Lieferung von insgesamt sechs U-Booten des Typs U212CD (Common Design). Darüber hinaus nimmt thyssenkrupp Marine Systems mit einem U212-Design am Bieterverfahren des niederländischen U-Boot-Beschaffungsprogrammes teil.
On the 19th of February 2021 the 141.6-metre Nord (previously Project Opus) left the Lürssen shipyard and began her maiden voyage.
Responsible for her stunning exterior and interior design is the Italian design studio Nuvolari-Lenard, who have given Nord her striking appearance with a bow design never before seen on a yacht. "Nord was designed with one idea in mind: she must cause strong emotions in every observer, not only through her sheer size, but with the design itself. No one should be left indifferent,” says Dan Lennard. “Whether you like the design or not, it must strike you. Nord is a serious ship first and foremost, but she also transcends the traditional language of yacht design. She is a warship wearing a tuxedo, an explorer with the elegance of a gentleman's yacht. We have entered a new direction in serious yacht design."
“At Lürssen, we believe that to build a yacht it is vital to work as a team, and to execute such a comprehensive project, an excellent team is necessary,” says Managing Partner, Peter Lürssen.
In this case, the team consisted of the design team from Nuvolari-Lenard, Moran Yacht & Ship who supervised the build on behalf of the Owner, and, of course, the project team from Lürssen. “We are looking forward to Nord finding her place amongst her peers as a remarkable statement in large yacht construction, based on a strong design and expert engineering skills."
Moran Yacht & Ship brought in their vast spectrum of experience and consolidated knowledge. Moran says: “We would like to take this opportunity to congratulate the Owner of Nord on the delivery of his new vessel. Additionally, we would like to thank the workers of the Lürssen shipyard, as well as the design and build team on this tremendous accomplishment.”
Chart of the Month - April 2021
Ziviler Schiffbau in Deutschland:
Schwergewicht Kreuzfahrtmarkt
20. April 2021 | Der Fraunhofer IGP Preis wird seit 2018 jährlich als Zukunfts- und Innovations-preis auf dem Gebiet der Produktionstechnik verliehen. Hervorgehoben wird der technologische, wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Nutzwert, der in der engen Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Industriepartnern gewonnen wird. Die Auszeichnung für das Jahr 2020 übergab Institutsleiter Prof. Wilko Flügge am 19. April 2021 an Dr. Andreas Dikow, Vice President Operations der Webasto Thermo & Comfort SE in Anwesenheit von Dr. Wolfgang Blank, Präsident der IHK Neubrandenburg sowie von Jürgen Ramthun, Vizepräsident der IHK Neubrandenburg.
»Der Fraunhofer IGP Preis 2020 zeichnet Partner des IGP aus, die gemeinsamen Innovationen in Produktionsverfahren für den Serienbetrieb umsetzen, wie es am Webasto Standort Neubrandenburg der Fall ist. Dies hat das Neubrandenburger Unternehmen am Beispiel innovativer Hochvoltheizsysteme unter Beweis stellen können«, erklärte Prof. Wilko Flügge, Leiter des Fraunhofer-Institutes für Produktionstechnik IGP in Rostock, bei der Preisübergabe am Montag in Neubrandenburg.
Mit dem technologischen Wandel in der Automobilindustrie hin zur Elektromobilität sind auch neuartige Thermosysteme notwendig. Derartige Systeme sind mit den konventionellen Fertigungstechnologien nicht realisierbar. Vielmehr müssen hochinnovative Oberflächenbeschichtungs- und Fügeverfahren entwickelt, industrialisiert und in kurzer Zeit zur Serienreife gebracht werden.
Der Webasto Standort Neubrandenburg hat in kurzer Zeit mehrere hochinnovative Verfahren für den Einsatz im Bereich der Heizungssysteme für Elektrofahrzeuge in 400V und 800V Bordnetzen entwickelt.
Unter anderem das Beschichten von Oberflächen im Mikrometer Schichtdickenbereich von metallischen und nichtmetallischen Materialien, das Kleben von metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen, das Laserschweißen von Kupferverbindungen und von Aluminium-Druckguss-Komponenten, das Hydrophobieren von Substraten; das Laserlöten und Vollautomatische Testen von Hochvolt-Durchschlags-Festigkeiten mit bis zu 3000V Testspannung.
In den genannten Beispielen kommen Technologien zum Einsatz, mit denen im Unternehmen und auch der Branche neue Wege gegangen wurden. Die Industrialisierung dieser Technologien in den Großserienbetrieb ohne direkte Vorkenntnisse und Erfahrungen stellt ein Unternehmen und die Mitarbeiter vor große Herausforderungen.
»Webasto hat in Neubrandenburg gezeigt, wie durch intelligenten Kompetenzaufbau der Mitarbeitenden und gezielte Kooperation mit Wissensträgern aus industrienahen Forschungseinrichtungen der Region (u.a. SLV-Rostock, Leibniz INP, Fraunhofer IGP) und Engineering Partnern (u.a. automation&software Günther Tausch GmbH Neubrandenburg) in kurzer Zeit Know-how aufgebaut und wirksam eingesetzt werden kann. Durch dieses intelligent kombinierte Experten-Know-how aus Wissenschaft, Engineering und Industrie in Verbindung mit frühzeitigen gezielten Teilinvestitionen in konkrete Anlagentechnik konnte der Industrialisierungsprozess beschleunigt, gleichzeitig im Risiko begrenzt und bei neuen Erkenntnissen gezielt angepasst und final erfolgreich umgesetzt werden«, so Dr. Jan Sender, Abteilungsleiter Produktionssysteme und Logistik am Fraunhofer IGP.
Dr. Dikow und sein Team zeigen, wie am Standort Deutschland durch smartes Engineering und kooperative Entwicklungstätigkeiten schnell und agil neue Techno-logien adaptiert und in einen Serienprozess überführt werden können. Diese nach-gewiesene Fähigkeit und Kompetenz von Webasto in Neubrandenburg ist in Zeiten des technologischen Wandels von besonderer Bedeutung und soll daher durch diesen Preis eine entsprechende Würdigung erhalten. »Wir freuen uns über diese Ehrung durch Fraunhofer und sind überzeugt davon, dass nur die enge Vernetzung von Industrie und Forschung im Bereich Industrie 4.0 und Digitalisierung die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern dauerhaft sicherstellen kann«, sagte Dr. Andreas Dikow nach der Übergabe.
Kopenhagen, 30.03.2021 | MAN Energy Solutions konnte eine Typgenehmigungsprüfung (TAT) des neuen L23/30H Mk3-Motors erfolgreich abschließen.
Aufgrund der derzeitigen Covid-19-Beschränkungen wurde die Typgenehmigungsprüfung Anfang März 2021 in Korea von STX- und MAN Energy Solutions Mitarbeitern vor Ort durchgeführt. Das Klassifizierungsteam verfolgte das Verfahren aus der Ferne. Die Prüfung wurde gefilmt und weltweit Interessenten aus Europa, Nordamerika und Asien zur Verfügung gestellt.
Finn Fjelhøj, Leiter des Bereichs Small-Bore, Four-Stroke Engineering von MAN Energy Solutions, erklärte: „Die Typgenehmigungsprüfung ist beim Markteintritt eines Motors ein wichtiger Schritt. Dass wir die Schwierigkeiten durch die globale Pandemie mit einer Remote-Lösung überwinden konnten und der Motor erfolgreich abgenommen wurde, ist sehr erfreulich. Die bei dieser Gelegenheit gesammelten Erfahrungen werden wir zukünftig nutzen können“.
Christian Rasmussen, Leiter Classification Department bei MAN Energy Solutions, ergänzte: „Die Planungen für diese Typgenehmigungsprüfung begannen bereits im Sommer 2020. Die mit der zweiten Welle der Pandemie verbundenen Reisebeschränkungen wirkten sich auf die Logistik aus. Daraufhin haben wir eine Reihe von Besprechungen mit sechs großen Klassifikationsgesellschaften initiiert, um die Möglichkeiten für eine online durchgeführte Typgenehmigungsprüfung zu untersuchen. Auf dieser Grundlage haben wir Richtlinien entwickelt, mit denen eine derartige Typgenehmigungsprüfung erfolgreich durchgeführt werden kann.“
Außerdem hat MAN Energy Solutions ein Projekt mit der Klassifikationsgesellschaft ABS begonnen, um die Struktur von online durchgeführten Prüfungen weiter zu verbessern. Dieses Projekt wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2021 abgeschlossen. MAN Energy Solutions geht davon aus, dass es damit gelingt, einen optimalen Ablauf für online durchgeführte Typgenehmigungsprüfungen zu definieren.
Erste Bestellung
Nachdem STX Engine einen Vertrag mit Daehan Shipbuilding über drei MAN 6L23/30H Mk3-GenSets für 1+1 Schiffe unterzeichnete, konnte MAN Energy Solutions bereits im Februar 2021 und vor der Typgenehmigungsprüfung den ersten Auftrag für den neuen Motor bekanntgeben. Die Motoren verfügen über ein SCR-System und können damit die Abgasstufe Tier III erreichen. Die Auslieferung ist für August 2021 geplant.
Der MAN 23/30H-Motor
Der erste MAN 23/30H-Motor kam 1965 auf den Markt und verfügt über eine lange Historie mit hervorragender Betriebsstabilität. Der Motor ist bei Reedern aus mehreren Gründen beliebt, nicht zuletzt aufgrund seiner breiten Marktdurchdringung und der weltweiten Anerkennung, die er sich mit seinem guten Ruf durch Zuverlässigkeit und „fehlerverzeihende“ Wartungsanforderungen erwerben konnte. Weltweit wurden weit über 12.000 Einheiten produziert.
Der Motor wird in Tankern, Massengutfrachtern und Produkttankern als Hilfsmotor eingesetzt und auch als Antriebsmotor für Fischtrawler und Kraftwerke verkauft. Er wird überwiegend mit Dieselkraftstoff betrieben. In Bereichen mit speziellen Umweltanforderungen kommen auch LNG und Biokraftstoffe zum Einsatz.
Bei der neuen Mk3-Variante handelt es sich um ein kostengünstiges Genset, das die SOx-Vorschriften von 2020 erfüllt und über einen Leistungsbereich von 500 kW bis 1800 kW verfügt. Im Vergleich zu seinem Mk2-Vorgänger zeichnet sich der Motor unter anderem durch folgende Merkmale aus:
- Erhöhte Leistungsabgabe pro Zylinder
- Reduzierter Verbrauch von Brennstoff
- Längste Grundüberholungsintervalle (TBO) seiner Klasse
- Verbesserte Pleuelkonstruktion
- Zweiteilige Kolbenauslegung für schnelle Wartung.
Seoul, South Korea, 23 March 2021 | Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) received an Approval in Principle (AiP) from leading classification society DNV for the DSME Rotor Sail System, an eco-friendly ship technology applicable to large oil tankers and LNG carriers. The virtual AiP award ceremony was held recently, with Hwa-Lyong Lee, DNV Business Development Manager, and Dong-Kyu Choi, Head of DSME R&D Institute, in attendance.
The approved rotor sail system is one of the next-generation fuel-saving eco-friendly auxiliary propulsion technologies. A rotor sail system incorporates the installation of cylindrical columns (rotors) on the ship’s deck to generate additional power to propel the ship by using the force of the wind and column rotation during operation. The technology offers a large driving force while being compact and simple to install.
“We are carrying out a number of different research projects to cope with the strengthening of global environmental regulations,” said Dong-Kyu Choi. “We will further focus on developing eco-friendly ship technologies that are immediately applicable to ships.”
Recently, wind sail technology has drawn attention from the global shipbuilding industry as expectations rise for the system to be a viable alternative to reduce ship fuel consumption and carbon emissions. DSME is aiming to produce its own system as an industry first for Korean shipbuilding.
“We are pleased to deliver the AiP, which is a milestone for the development of wind-assisted propulsion systems. DNV has comprehensive expertise in this area and we look forward to being a partner in enabling the further development of these technologies,” said Vidar Dolonen, Regional Manager at DNV in Korea and Japan.
DNV has already developed a standard for the certification of wind-assisted propulsion systems in response to inquiries for their independent assessment. After a joint development project with DSME and a review of the system’s main plans and documents against the relevant DNV rules for the classification of ships, DNV issued an AiP statement confirming that no significant obstacles exist to prevent the concept from being realized.
“In this time of growing pressure to decarbonize, wind-assisted propulsion systems are an increasingly attractive and reliable solutions to ship owners and operators,” said Hasso Hoffmeister, Senior Principal Engineer at DNV.
Kongsberg, 22nd March 2021 | Kongsberg Maritime (KM) has announced the launch of its HiPAP 602 Ultra Deepwater SSBL (Super Short Base Line) Positioning Tool. The newest addition to KONGSBERG’s established portfolio of acoustic positioning systems, the HiPAP 602 has been designed specifically to provide extreme range (up to 7,000m+) and accuracy for positioning ROVs and AUVs, and to operate as a DP reference.
To achieve this performance, the HiPAP 602 replaces the spherical transducer used by the HiPAP 502 with a large-diameter, multi-element planar array combined with electronic beam forming and unique signal processing techniques. This enables narrow transmitter and receiver beams to be generated in all directions within the lower half of the transducer, giving the HiPAP 602 high accuracy and long-range capabilities in a cone directly below the unit. This makes it well suited for deep water operation, especially seabed mining.
HiPAP SSBL systems need only a single hull-mounted transducer and a cNODE transponder on the subsea vehicle to calculate position in three dimensions, by measuring the range from the ship’s transducer to the transponder as well as the horizontal and vertical angles. The HiPAP 602 system’s enhanced angular measurement accuracy increases the depth that SSBL positioning can be relied upon for survey operations before switching to long baseline positioning techniques (LBL), thereby reducing operational cost. The system is fully compatible with the entire range of existing medium frequency cNODE transponders and modems, with depth ratings available from 100m to 7,000m.
The HiPAP 602 shares its modular construction principles with its sister product, the HiPAP 502 acoustic underwater positioning and navigation system, allowing the 502 to be easily converted to a 602 by swapping transducers. For long range towfish tracking the transducer can be fitted with a 30° tilt adapter. The HiPAP 602 is fully compatible with the latest HAIN Subsea 7000 inertial navigation system, which allows for fast calibration of sparse LBL arrays using the ROV box-in technique. Robust high speed modem capabilities permit third-party control and data transfer to and from subsea sensors, AUVs and Hybrid ROVs.
“The HiPAP 602 should not be seen as an upgrade of the 502,” says Jan Erik Faugstadmo, Product Line Manager, Kongsberg Maritime. “The two complement one another: the HiPAP 602 is ideally suited to high accuracy operation at extreme depths in a conical zone below the transducer. Outside of those circumstances, the 502 will still be the system of choice. The 602 will be of particular use in contexts such as deep-water drilling, research, deep water AUV positioning and deep-sea mining, adding even more versatility to the HiPAP range which has already proven indispensable in a broad variety of subsea applications.”
Kopenhagen, 18.03.2021 |MAN Energy Solutions hat seinen neuesten langsam laufenden Dual-Fuel-Motor, einen MAN B&W ME-GA-Motor, der für den Betrieb mit LNG und Brennstoff ausgelegt ist, bei einer Veranstaltung vorgestellt, die heute live aus dem Forschungszentrum in Kopenhagen übertragen wurde. Der neue Motor ist eine Ottomotor-Variante des erfolgreichen ME-GI-Motors des Unternehmens.
Da die Vormischverbrennung zu niedrigen NOx-Emissionen führt, ist der ME-GA-Motor im Gasbetrieb grundsätzlich Tier II- und Tier III-konform. Um sein Dual-Fuel-Potenzial im Tier III-Bereich voll auszuschöpfen, wird der Motor mit Abgasrückführung (AGR) angeboten.
Wayne Jones OBE, Chief Sales Officer bei MAN Energy Solutions, nahm an der Veranstaltung teil, die von Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Zweitaktgeschäfts sowie von Thomas S. Hansen, Head of Two-Stroke Promotion and Customer Support, moderiert wurde.
Jones erklärte: „Die Entwicklung neuer Technologien wird direkt von den engen Beziehungen beeinflusst, die wir mit unseren Kunden aufbauen konnten. Wir haben dieses ME-GA-Projekt Ende 2017 begonnen, als wir auf dem Markt ein großes Interesse an einer kostengünstigeren Alternative zum ME-GI-Motor feststellten, das insbesondere durch den LNG-Tankermarkt ausgelöst wurde. Ein wichtiger Punkt war, dass diese neue Ergänzung unseres Dual-Fuel-Portfolios unsere Mission unterstützt, die Schifffahrt zu dekarbonisieren und die maritime Energiewende zu nachhaltigen Kraftstoffen vorantreiben wird.“
MAN Energy Solutions will noch in diesem Jahr mit der Erprobung der ersten, kommerziellen ME-GA-Version beginnen. Die erste Motorlieferung soll Anfang 2022 erfolgen.
Foldager ergänzte: „Um die aktuelle Entwicklungsstufe des Motors zu erreichen, mussten wir 150 Mitarbeiter einsetzen und mehrere hundert Tests und Betriebsstunden absolvieren. Dabei haben wir auf die wertvollen Erfahrungen aus der Entwicklung unseres erfolgreichen ME-GI-Konzepts zurückgegriffen. Das von uns entwickelte AGR-System spielte ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des ME-GA-Motors. Es sorgt nicht nur für die Einhaltung der NOx-Vorgaben, sondern ermöglicht auch, die Kontrolle über den Zündvorgang zu behalten. Dabei wird der Kraftstoffverbrauch im Gas- und Brennölbetrieb um 3 % bzw. 5 % gesenkt.“
Er fügte hinzu: „Dies ist nur der jüngste Meilenstein in der Dual-Fuel-Strategie, die wir in den letzten zehn Jahren verfolgt haben, und bekräftigt erneut unsere Führungsposition in diesem kritischen Schifffahrtssegment. Unsere Dual-Fuel-Motoren sind mit ihrer nahtlosen Umschaltung zwischen den Kraftstoffen nach wie vor eine Standardlösung für umweltfreundliche und zuverlässige Antriebstechnik. Wir gehen davon aus, dass der ME-GA-Motor zum Standard bei LNG-Tankern wird.“
MAN Energy Solutions berichtet, dass sein Portfolio an Zweitakt- und Dual-Fuel-Motoren mit den 155 Motoren (6,3 GW), die derzeit in Betrieb sind, über 1,6 Millionen Betriebsstunden absolviert hat. Alle Motoren werden mit sauberen Kraftstoffen wie LNG, LPG, Ethan und Methanol betrieben. MAN Energy Solutions erwartet, dass die Umrüstung auf Dual-Fuel-Motoren aufgrund der derzeit schwankenden Kraftstoffpreise und -verfügbarkeiten zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Über den ME-GA-Motor
Der hocheffiziente MAN B&W-Motor ME-GA stellt eine Lösung mit geringem Investitionsaufwand dar und eignet sich für bestimmte Schiffstypen und Anwendungen, wie z. B. LNG-Tanker, die Boil-off-Gas als Kraftstoffquelle nutzen können. Er ist auch für kleinere Schiffe interessant, bei denen ein geringer Kapitalaufwand im Vordergrund steht.
Der MAN B&W ME-GA-Motor basiert auf dem bewährten MAN B&W Dual-Fuel-Konzept mit minimalen Installationsanforderungen und verfügt über ein effizientes Zündverfahren und ein einzigartiges Gaszufuhrsystem, das einen sicheren und zuverlässigen Betrieb gewährleistet.
Der ME-GA-Motor zeichnet sich darüber hinaus durch minimale Betriebskosten, einfache Versorgungs- und Spülungskonzepte sowie niedrige Wartungskosten für das Brenngasversorgungssystem aus. Durch die Einhaltung der Tier III-Bestimmungen im Gasbetrieb erfüllt der Motor bei Einsatz der Abgasrückführung alle aktuellen und kommenden NOx-Emissionsvorschriften.
Die Abgasrückführung (AGR)
Bereits im November 2020 kündigte MAN Energy Solutions an, für den ME-GA-Motor das vom Unternehmen entwickelte AGR-System (Abgasrückführung) als Emissionslösung anzubieten. Die Abgasrückführung ist eine Technologie zur Reduzierung der NOx-Emissionen, die beim ME-GA-Motor die IMO Tier III-Konformität im Dieselbetrieb sicherstellt.
MAN Energy Solutions berichtet, dass durch die Abgasrückführung der spezifische Gasverbrauch des ME-GA-Motors um ca. 3 % und der spezifische Brennölverbrauch um 5 % gesenkt werden kann. Außerdem wird der Methanschlupf um 30 % bis 50 % reduziert und die Stabilität des Ottomotor-Verbrennungsprozesses verbessert. Durch die Abgasrückführung kann der ME-GA-Motor die Anforderungen der Tier-Abgasstufe III ohne zusätzliche Nachbehandlung sowohl im Brennöl- als auch im Gasbetrieb erfüllen.
Bei der AGR-Lösung für ME-GA-Motoren handelt es sich um ein Hochdrucksystem, das in bestehende Motorraumkonzepte integriert werden kann. Durch die Montage einer AGR-Einheit wird die Grundfläche des Motors nicht verändert. Das AGR-System weist Ähnlichkeiten zur Abgasrückführung der ME-C-Motoren auf und kann durch die damit vorhandenen Lieferketten und ausgereiften Komponenten preiswert angeboten werden.
Der Platzbedarf des AGR-Systems von ME-GA-Motoren ist deutlich geringer, da im Vergleich zu Niederdruck-AGR-Lösungen beispielsweise weniger Rohrleitungen erforderlich sind.
Die maritime Energiewende
MAN Energy Solutions ist davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, saubere und dekarbonisierte Lösungen für den Seehandel und den Seeverkehr einzusetzen, die als „maritime Energiewende“ bezeichnet werden können. Grundsätzlich handelt es sich um den Aufruf des Unternehmens, Emissionen zu reduzieren und Erdgas als bevorzugten Kraftstoff in der globalen Schifffahrt zu etablieren. Es fordert in erster Linie eine globale „Wende zum Gasantrieb“, die von der IMO vorangetrieben wird, und einen gemeinsamen Ansatz der Schifffahrtsindustrie und der Politik im Hinblick auf Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der entsprechenden Infrastruktur.
16 March 2021 | Wärtsilä Exhaust Treatment highlights the potential for exhaust gas abatement systems to directly tackle maritime carbon dioxide (CO2) emissions in the near future, as technology advances and enables manufacturers to design and upgrade scrubbers to capture carbon at the point of exhaust.
Wärtsilä has conducted extensive research and development to explore how Carbon Capture and Storage (CCS) can be developed and scaled in maritime. Initial findings show that CCS on ships is technically viable for the sector to pursue. To further accelerate development, Wärtsilä is installing a 1MW pilot plant at its test facility in Moss, Norway. This pilot plant will allow Wärtsilä to test its CCS technologies in a range of scenarios and conditions.
Carbon capture and storage, enabled by scrubbers, must take a central role within the suite of solutions helping to drive decarbonisation in shipping, including alternative fuels and efficiency technologies. As there is not only one single solution on shipping’s environmental impact the sector must innovate broadly across multiple areas.
“Building on the success of existing and well-proven technologies, such as scrubbers, will be vital to succeeding on the industry’s decarbonisation goals,” said Sigurd Jenssen, Director, Exhaust Treatment at Wärtsilä. “Exhaust gas abatement technologies have reached a point of maturity where it is only right that we explore their wider applications beyond sulphur compliance.”
Given the scale of the decarbonisation challenge ahead, Wärtsilä Exhaust Treatment believes there is no better place to focus the efforts than on the biggest emission of them all – carbon – and think about the ways that we can use what we have already learned from sulphur, both as an organisation and as an industry.
Jenssen added: “CCS onboard vessels is clearly a substantial undertaking, but one that we believe we are well placed to pioneer. Carbon capture is exciting because it can provide significant reductions in a relatively short timeframe. This is important in the context of the industry’s overall decarbonisation transition, as it will enable us to safeguard existing assets as we move to a cleaner mode of operating.”
Wärtsilä Exhaust Treatment is the market leading marine exhaust gas cleaning system manufacturer, with a range of lifecycle scrubbing solutions. Wärtsilä Exhaust Treatment offers integrated compliant solutions for all types of ships, and in open loop, closed loop or hybrid configurations. Wärtsilä’s scrubbers are built with a modular approach to future technology development, creating a platform for the abatement of other emissions from shipping beyond sulphur.
Flensburg, 19. April 2021 | Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) erweitert ihre Führungsriege um zwei weitere sachkundige Köpfe: Im April starten Carsten Treuer als Leiter Operations und Bernd Liedtke als Vertriebsleiter. Beide bringen umfangreiche Erfahrungen aus der Branche mit an die Förde.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit diesen beiden Schiffbauspezialisten“, sagt Philipp Maracke, CEO der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, über die Erweiterung seines Teams. „Unser gemeinsames Ziel ist es zum einen, die Produktion künftig noch zielgerichteter an den Erfordernissen unseres Portfolios auszurichten. Zum anderen wollen wir uns stark am Markt positionieren, indem wir die weitreichenden FSG-Kompetenzen explizit aufzeigen. Carsten Treuer und Bernd Liedtke bringen dafür die richtige Expertise auf die Werft.“
Carsten Treuer ist der neue Leiter Operations
Als Leiter Operations plant der 56-jährige Carsten Treuer in den kommenden Monaten vor allem die Ausrichtung seines Bereichs auf die Anforderungen des Marktes und des künftigen Produktportfolios. „Es geht jetzt zunächst darum, die richtigen Schwerpunkte in der betrieblichen Organisation zu setzen. Das betrifft alle Bereiche, von der Planung und Fertigung über die Materialwirtschaft bis hin zur Qualitätssicherung und der IT“, erläutert der Diplom-Ingenieur. „Die guten technologischen Anlagen auf der Werft sowie das ebenso gute Prozessverständnis der Mitarbeiter bieten die besten Voraussetzungen für erfolgreiche Projekte, die auf die Ansprüche des Marktes fokussiert sind.“ Hohe Priorität haben für den neuen Bereichschef Teamgeist und offene Kommunikation innerhalb seiner Mannschaft.
Seine berufliche Laufbahn begann Carsten Treuer mit einer Ausbildung zum Schiffbauer, bevor er ein Studium zur Schiffbautechnik aufnahm. Zu seinem operationellen Know-how kommt zudem internationale Erfahrung: „Sehr prägend war für mich die Zeit auf der IHI Werft im japanische Kure, wo industrielle Fertigungsprozesse ebenso wie die kontinuierliche Verbesserung der Abläufe im Mittelpunkt standen.“ Außerdem war er zwei Jahre lang Divisions-Direktor auf der HSY-Schiffswerft in Griechenland und hat Schiffbauprojekte in China, Bangladesch, Uganda und Brasilien betreut. Sowohl im Interimsmanagement einer Werft als auch als Partner eines Ingenieurbüros für Schiffstechnik besitzt er Erfahrungen. In den vergangenen neun Jahren war er für die Werftengruppe ADMK/Nobiskrug und die Lürssen-Kröger Werft tätig. Seit über 20 Jahren ist Carsten Treuer Mitglied im Arbeitskreis „Fertigung Schiffbau“ des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik und hat seit acht Jahren den Vorsitz des Arbeitskreises inne.
Bernd Liedtke wird Vertriebsleiter
Die zweite neue Führungskraft bei der FSG ist Bernd Liedtke, der zum 19. April die Position des Head of Sales antritt. In seinen bisherigen Funktionen auf verschiedenen norddeutschen Werften hat der ausgebildete Schifffahrtskaufmann unter anderem den Einkauf aus unterschiedlichen Perspektiven kennengelernt, ergänzt durch das Projektmanagement und den Vertrieb von Superjachten. „Dadurch habe ich mir ein sehr gründliches Verständnis der technischen Zusammenhänge von Schiffbauprojekten erarbeitet. Ein festes Fundament und ein unentbehrlicher Vorteil für den Kontakt mit den FSG-Kunden“, so Bernd Liedtke. Der 57-Jährige hat in den vergangenen 20 Jahren für Nobiskrug, Thyssen Krupp Marine Systems und Lürssen Shipyard gearbeitet, nachdem er zuvor beim Institut für Weltwirtschaft Kiel tätig war.
Als tragende Säulen des Vertriebs der FSG sieht er insbesondere die bereits angekündigte Erweiterung des Produktportfolios der FSG sowie nachhaltige Technologien und Trends, wie das Thema Emissionsfreiheit, das sich die Werft auf die Fahnen geschrieben hat. Gleichzeitig könnten auch die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Pandemie die Marktposition beeinflussen, etwa zur Anpassung von Klima- und Lüftungsanlagen an Bord. Wichtigste Leitschnur blieben dabei die individuellen Bedürfnisse der Reedereikunden, so der 57-jährige Kieler.
„Marktanalysen hat die FSG bereits vorgenommen, so dass es für mich nun darum geht, mir so schnell wie möglich ein umfassendes Bild der Produkte zu verschaffen, um mit diesem Wissen in Kontakt mit dem Markt zu treten“, blickt Bernd Liedtke voraus. „Große Bedeutung kommt dabei natürlich dem vertrauensvollen Austausch und der engen Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungen der Werft zu, damit wir möglichst schnell eine gemeinsame Schlagrichtung festlegen können.“
12. April 2021, Hamburg | Das Hamburger Unternehmen Becker Marine Systems und der japanische Propellerhersteller Nakashima Propeller bauen ihre strategische Partnerschaft nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit weiter aus. Mit dem dadurch optimierten Produktportfolio entsteht ein starker Systemanbieter für Werften und Reeder weltweit.
Das japanische Unternehmen Nakashima Propeller Co. Ltd. steigt mehrheitlich bei dem deutschen Schiffsbauzulieferer Becker Marine Systems GmbH ein. Damit arbeiten zwei der Weltmarkt- und Technologieführer im Bereich der Schifffahrt künftig noch enger zusammen und nutzen dabei die sich gut ergänzenden Produktportfolios im Hinterschiff-Unterwasserbereich. Nakashima Propeller als Weltmarktführer für Propeller sowie Becker Marine Systems als führender Hersteller von effizienten Hochleistungsrudern und maritimen Energiesparlösungen können damit vor allem für größere und große Schiffseinheiten nicht nur ihre eignen technischen Lösungen liefern, sondern eine hervorragende Gesamtoptimierung des Achterschiffes anbieten.
„Wir haben Nakashima Propeller durch eine jahrzehntelange Zusammenarbeit bereits als einen angesehenen und zuverlässigen Partner kennengelernt“, so Dirk Lehmann und Henning Kuhlmann, die beiden Geschäftsführer bei Becker Marine Systems, „und da wir uns im Schiffbau als Experten für den Bereich vor und hinter dem Propeller mit Produkten wie der Becker Mewis Duct® und dem Becker Ruder sehr gut auskennen, passt die Kooperation mit dem global führenden Propellerhersteller natürlich perfekt.“
Ziel der beiden Familienunternehmen wird es sein, durch die Zusammenarbeit sowohl im Neubau- als auch im Nachrüstbereich ein sehr gut abgestimmtes Set innovativer Technologien anbieten zu können. Denn aus den weltweit erfolgreich erprobten Produkten, Nakashima Propeller- und Bugstrahlsystemen und Becker‘s Ruder- Engergiespar- und Batteriesystemen können den Kunden nun attraktive Gesamtpakete zusammengestellt werden. Beide Betriebe verfügen zudem über starke Strömungs Simulations- -Abteilungen („Computational fluid dynamic“), die gemeinsam noch effizienter genutzt werden können.
„Becker und Nakashima kooperieren seit1978. Wir freuen uns sehr, die strategische Partnerschaft mit Becker Marine Systems durch diese Vereinbarung weiter zu verbessern. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Beziehung und das Vertrauen, die sowohl unsere Familien als auch unsere Managementteams in über 40 Jahren aufgebaut haben, es uns ermöglichen, diese Einigung sehr erfolgreich zu gestalten. Zusammen werden wir einen wesentlichen Beitrag zur weitreichenden Optimierung der Antriebs- und Manövrierleistung von Schiffen für unsere Kunden leisten“, teilten Nakashima‘s Präsident Takayoshi Nakashima sowie Lehmann und Kuhlmann mit, die auch weiterhin die Position des Geschäftsführers innehaben werden.
Papenburg, 09. April 2021 | Die MEYER WERFT hat den Betrieb in ihrem neuen Logistikzentrum gestartet. Damit werden ab jetzt alle Warenströme komplett automatisiert gemanagt und im Logistikzentrum gebündelt. In dem maßgeschneiderten Gebäude und mit einer effektiven Softwaresteuerung ist die Logistik der MEYER Gruppe nun zukunftssicher aufgestellt.
Die Investition in das neue Zentrum mit seinem vollautomatisierten Hochregallager für 25.000 Lagereinheiten betrug mehr als 35 Mio. Euro und dauerte rund zwei Jahre.
Im 30 Meter hohen Hochregallager lagert mit 25.000 Ladeeinheiten sämtliches Material, das Standardmaße aufweist, also auf eine Standard-Europalette passt. Sieben Regalbediengeräte (schienengeführte Fahrzeuge) fahren Ware im Hochregallager mit bis zu 14 km/h vollautomatisch zum entsprechenden Regalfach oder entnehmen sie. Pro Stunde können 250 Ladeeinheiten aus- und eingelagert werden.
In der 10.000m² großen Logistikhalle werden Wareneingänge entgegengenommen, im System verbucht und kommissioniert – also nach Transportziel und Route zusammengestellt. Außerdem werden Trailer beladen und Teile gelagert, die aufgrund ihres Volumens nicht in das Hochregallager passen.
Das neue Logistikzentrum entstand direkt an der Werft an der Rheiderlandstraße im Bokeler Bogen. Das bisherige Zentrallager wird vom Werftgelände in das computergesteuerte Logistikzentrum verlegt.
„Das ist eine Investition in die Zukunft des Standortes Papenburg und gleichzeitig eine Maßnahme, um unser Einsparziel schneller zu erreichen“, so Jan Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT. Die optimierte Lagerhaltung in dem neuen Logistikzentrum ermöglicht es, Materialtransporte besser zu koordinieren, Verschwendung und Wartezeiten zu verringern und externe Lagerflächen abzubauen.
„Mit der Umsetzung des neuen Logistikzentrums beginnt für uns in der Logistik eine neue Zeitrechnung. Das neue Logistikzentrum vereint eine zentrale, hocheffiziente Lagerung, beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und ist ein wichtiger Meilenstein in der Digitalisierung und Automatisierung unserer Logistik und Lieferketten. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die herausragenden Leistungen und blicke mit Stolz auf die vielen neuen Möglichkeiten, zum Einsparprogramm beizutragen und die Materialflüsse weiter zu optimieren. Lasst uns das Beste daraus machen“, sagt Klaus Lübbers, Geschäftsleitung Einkauf und Logistik.
EMS Maritime Services hat als Betreiber des Logistikzentrums nun ein hochmodernes Arbeitsumfeld mit innovativster Technik erhalten. Im Bereich der gesamten Logistik auf der Werft arbeiten ca. 300 Beschäftigte.
Friedrichshafen / Garching b. München, 1. April 2021 | Der Zeppelin Konzern hat das Geschäftsjahr 2020 trotz der schwierigen Umstände aufgrund der COVID-19-Pandemie gut überstanden und legte Ende März ein solides Ergebnis für 2020 vor. Nun zeigt sich der Konzern bei seinen Mitarbeitenden erkenntlich für ihren unermüdlichen Einsatz unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie. Konzerngeschäftsführung, Aufsichtsrat und Arbeitnehmervertreter vereinbarten die Zahlung einer einmaligen „Corona-Prämie“ für die rund 10.000 Mitarbeitenden weltweit.
Die COVID-19-Pandemie dauert bereits über ein Jahr an und stellt Unternehmen sowie Mitarbeitende täglich vor Herausforderungen. Viele Maßnahmen, wie die notwendigen Arbeitsschutz- und Hygienekonzepte, das Ermöglichen von Mobilarbeit und die virtuelle Zusammenarbeit wurden konzernweit schnell umgesetzt.
„Wir haben die COVID-19-Pandemie bisher hervorragend gemeistert. Das ist vor allem den Zeppelin Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit zu verdanken, die sich sehr flexibel gezeigt haben und sich unermüdlich mit Ideenreichtum für unsere Kunden eingesetzt haben, um passende Lösungen für die verschiedensten Herausforderungen zu finden. Ich freue mich daher, dass wir als Wertschätzung dieser Leistung unseren Mitarbeitenden eine Corona-Prämie auszahlen“, kommentiert Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, die Entscheidung.
„Die Zeppelin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit haben durch ihr großes Engagement und ihren enormen Einsatz dazu beitragen, dass Zeppelin die aktuell schwierige Situation sehr gut bewältigt hat. Es war uns wichtig, diese hervorragenden Leistungen entsprechend zu würdigen. Deshalb haben wir im Aufsichtsrat die Zahlung einer Corona-Prämie gerne befürwortet“, sagt Andreas Brand, Vorsitzender des Aufsichtsrates und Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen.
„Unsere Unternehmenskultur und die Geschlossenheit der Kolleginnen und Kollegen machen Zeppelin auch in Krisensituationen besonders stark. Wir freuen uns, dass wir als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat gemeinsam mit den anderen Mitgliedern das Entstehen dieser Anerkennungszahlung mitgestalten konnten“, ergänzen Heribert Hierholzer und Ralph Misselwitz als Vertreter der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH.
Der Zeppelin Konzern zahlt allen Mitarbeitenden mit dem Mai-Gehalt eine entsprechende Anerkennungsprämie aus, die sich in Deutschland auf 600,00 Euro für Arbeitnehmer in Vollzeitverträgen beläuft und für Teilzeitkräfte entsprechend anteilig berechnet wird.
Auszubildende erhalten in Deutschland pauschal 200,00 Euro. Die Prämie wird in den anderen Ländern und Regionen, in welchen das Unternehmen tätig ist, entsprechend der örtlichen Kaufkraft angepasst.
Friedrichshafen / Garching b. München, 26. März 2021
- Konzernumsatz: 3,3 Mrd. Euro
- EBITDA 394 Mio. Euro
- Konzernergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag: 125 Mio. Euro
- Mitarbeiterzahl 10.170
- Alle Strategischen Geschäftseinheiten tragen zum positiven Ergebnis bei
- Konzerngeschäftsführung freut sich angesichts des herausfordernden Umfeldes sehr über die Leistung im Geschäftsjahr 2020 und blickt verhalten optimistisch in die Zukunft
Der Zeppelin Konzern schließt das Geschäftsjahr 2020 mit einer erneuten Umsatz- und Ertragssteigerung (EBITDA) ab und präsentiert zudem ein sehr solides Ergebnis vor Steuern. Mit einem Konzernumsatz von 3,3 Mrd. Euro (Vj. 3,1 Mrd. Euro) einem EBITDA von 394 Mio. Euro (Vj. 376 Mio. Euro) und einem Ergebnis vor Ertragssteuern von 125 Mio. Euro (Vj. 134 Mio. Euro) konnte der Konzern seinen Umsatz erneut steigern und trotz pandemiebedingter Belastungen und Integrationsaufwendungen für die Akquisitionen des Vorjahrs ein sehr ansprechendes Ergebnis ausweisen. Die Creditreform Rating AG hat die Kreditwürdigkeit des Unternehmens im Jahr 2020 überdurchschnittlich mit „A“ beurteilt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für 2020 liegt bei 203 Mio. Euro. Der Zeppelin Konzern ist für 2021 verhalten optimistisch und rechnet mit einer stabilen Entwicklung der relevanten Märkte trotz der ungelösten COVID-19-Pandemie.
„Das Jahr 2020 hat mit der weltweiten COVID-19-Pandemie auch Zeppelin vor große Herausforderungen gestellt. Die Erfahrungen, die wir während der Finanzkrise 2008/2009 gemacht haben, und die Strategie, die wir daraus entwickelt haben, sind wesentliche Gründe dafür, dass Zeppelin die Situation so gut gemeistert hat. Umsatz und Ergebnis im Jahr 2020 beweisen, dass sich der Konzern in einem schwierigen Umfeld im Markt behauptet und eine verlässliche Größe für Kunden und Geschäftspartner ist“, kommentiert Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, das Ergebnis. „Es sind vor allem die Menschen, die Zeppelin ausmachen. Wir sind stolz auf das Engagement und die unermüdliche Einsatzbereitschaft aller Zeppelin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem schwierigen Umfeld.“
Christian Dummler, Geschäftsführer und CFO der Zeppelin GmbH, ergänzt: „Zeppelin hat sehr schnell auf die neue Situation reagiert und ein Krisenmanagement zur Sicherstellung unseres Leistungsangebots für unsere Kunden sowie zur Absicherung der internen Leistungsfähigkeit in den Bereichen Personal, Finanzen, IT-Service und Infrastruktur eingerichtet. Die hervorragende Zusammenarbeit der Krisenstäbe, des Managements und mit den Arbeitnehmervertretern sowie dem Aufsichtsrat hat die guten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020 möglich gemacht. Die Creditreform Rating AG sieht das genauso und hat den Zeppelin Konzern auch im Herbst 2020 überdurchschnittlich mit der Note „A“ beurteilt - das Maßnahmenpaket, das wir vor dem Hintergrund der Pandemie schnell umgesetzt haben, sowie eine adäquate Zukunftsorientierung und die Investitionen in den zeitgemäßen Ausbau der Infrastruktur und IT-Systeme sind dabei positiv in die Bewertung eingeflossen. Wir sehen uns auf unserem Weg bestätigt.“
„Es zeichnet Zeppelin aus, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie angenommen und die erforderlichen Maßnahmen konsequent und zügig umgesetzt haben. Im Mittelpunkt standen 2020 die Sicherung unserer operativen Handlungsfähigkeit als Unternehmen, der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die finanzielle Unabhängigkeit unseres Unternehmens. Der „We are Zeppelin“ Gedanke und die vorbildliche Unternehmenskultur haben den Konzern sehr gut durch diese schwierige Zeit getragen“, schließt sich Andreas Brand, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Zeppelin Konzerns, an.
Insgesamt war der Zeppelin Konzern auf unterschiedlichste Weise von der Pandemie betroffen. Die zeitweise Verunsicherung in den Märkten, schleppende Vergabe öffentlicher Aufträge und geschlossene Baustellen aufgrund von Teil-Lockdown in einigen der für Zeppelin relevanten Märkte führten zu einem merklichen Markt- und Absatzrückgang von Baumaschinen. Der Wegfall von Großveranstaltungen und die verzögerte Vergabe von Aufträgen im Autobahnbau beeinflussten das Mietgeschäft nachteilig und der Stillstand im Bereich der Kreuzfahrschiffe beeinträchtigte Zeppelins Geschäft mit Motoren und Antriebsaggregaten deutlich. Die Märkte in Osteuropa und Russland waren, neben COVID-19, stark von Sanktionen und geopolitischen Spannungen aufgrund der bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan, den innenpolitischen Auseinandersetzungen in Belarus und den politischen Interdependenzen in Russland betroffen. Der Anlagenbau litt darunter, dass trotz hohen Projektvolumens aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten nur geringe Vergaben erfolgten.
Die Integration der neu erworbenen Service- und Vertriebsgebiete für Caterpillar Produkte in Schweden, Dänemark und Grönland lag im Rahmen der Erwartungen und ermöglichte das erneute Umsatzwachstum des Konzerns trotz des schwierigen Umfeldes.
Bereinigt man den Umsatzzuwachs aus der Akquisition des Vorjahres, ist der Umsatz tatsächlich aufgrund der Einflüsse durch die Pandemie um fünf Prozent zurückgegangen. Entsprechend wurde das Ergebnis nach Steuern durch die Aufwendungen für die Integration des neuen Geschäftes und den tatsächlichen Volumenrückgang belastet. Das um Abschreibungen bereinigte Ergebnis (EBITDA) ist hingegen nochmals gegenüber dem Vorjahr gestiegen und zeigt die tatsächliche Ertragskraft des Konzerns in der Krise.
Der Rückgang in den Märkten machte an verschiedenen Stellen des Zeppelin Konzerns zeitweise Kurzarbeit notwendig. Sehr früh nutzte das Unternehmen die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeitmodelle und ermöglichte mobiles Arbeiten als Lösung um Pandemie und Beschäftigungsausfällen zu begegnen.
Zeppelin hat trotz der widrigen Umstände seine Geschäftsfelder weiterentwickelt und mit der Übernahme der Aktivitäten der Energyst Rental Solutions sein Angebot im Bereich temporäre Energie- und Klimalösungen erweitert. Mit der Teilübernahme der MTI Mischtechnik wird das Lösungsangebot für das Mischen und die Aufbereitung von hochwertigen Schüttgütern im Bereich der Spezialchemie gestärkt.
Ausblick Geschäftsjahr 2021
Die Entwicklung der weltweiten Konjunktur wird in erheblichem Maße von der Eindämmung der COVID-19-Pandemie und den Reglungen zu den weltweiten Handelsstreitigkeiten und Sanktionen abhängen. Geopolitische Spannungen und der volatile Ölpreis beeinflussen darüber hinaus einige der für Zeppelin wichtigen Märkte. Zeppelin blickt dennoch verhalten optimistisch in die Zukunft und rechnet mit einer Stabilität der für den Konzern relevanten regionalen Geschäfte und wird von dem erwarteten weltweiten Wachstum der Rohstoffmärkte profitieren. Die erwartete Marktstabilisierung wird durch erhöhte öffentliche Investitionen in Zentraleuropa, sowie der Fortsetzung von staatlichen Infrastrukturprojekten in Russland und der Ukraine getragen werden. Neue Wachstumschancen eröffnen sich durch die Einführung einer neuen Generation von Mobilbaggern und Umschlaggeräten durch den Herstellerpartner Caterpillar. Auch durch die Positionierung von Produkten und Services im Bereich der Notstromaggregate für Data Center in den Märkten in Nord- und Osteuropa erwartet Zeppelin Wachstumsimpulse.
Die in Skandinavien eingeschlagene Wachstumsstrategie wird 2021 unter anderem mit dem Ausbau von Finanzierungslösungen für Kunden und der Eröffnung neuer Standorte fortgesetzt. Das Jahr steht zudem im Zeichen der operativen Anbindung der neu erworbenen Gesellschaften Energyst Rental Solutions und der Integration wesentlicher Teile der MTI Mischtechnik.
Im Bereich der Digitalisierung investiert Zeppelin weiterhin in den Aufbau einer globalen Dateninfrastruktur als elementare Grundlage für die weitere Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und Plattformen, um Kunden Services und Angebote an den zukünftigen Anforderungen auszurichten.
Papenburg, 25. März 2021 | Nach intensiven Gesprächen mit dem Landkreis Emsland entwickelt die MEYER WERFT ihr Pandemiekonzept aktiv weiter und kann ihren Betrieb mit deutlich reduzierter Auslastung fortsetzen. Die MEYER WERFT hat in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit dem Landkreis Emsland und dem Gesundheitsamt geführt, die nun zu einer gemeinsamen und angemessenen Lösung geführt haben.
Nach den Gesprächen besteht keine Notwendigkeit einer generellen Betriebspause. Die Verbreitung des Virus auf der Werft ist nur ein Teil des allgemein hohen Infektionsgeschehens in der Region. Die MEYER WERFT wird daher ihren Betrieb in den kommenden zwei Wochen mit reduzierter Auslastung fortsetzen.
„Wir haben nach intensiven Beratungen mit den Behörden und einer Analyse des Infektionsgeschehens eine sehr gute und dem allgemeinen Infektionsgeschehen angemessene Lösung gefunden. Wir schaffen einen erhöhten Gesundheitsschutz und können gleichzeitig mit nochmals weiterentwickelten Pandemiekonzept unsere Produktion in reduziertem Maß aufrechterhalten“, sagt Jörg Heidelberg, Mitglied der Geschäftsleitung Produktion.
„Im Emsland, gerade in Papenburg, gibt es ein dynamisches, diffuses Infektionsgeschehen. Betroffen sind hiervon auch die Meyer Werft und verbundene Unternehmen mit vielen Fällen. Überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es Übertragungsmöglichkeiten. Der Landkreis hält daher die Verringerung der aktuellen Mitarbeiterzahl auf der Werft für richtig. Entscheidend ist jedoch ein noch engmaschigeres Testsystem, das die Werft kurzfristig aufbauen wird“, so Landrat Marc-André Burgdorf.
Für die Mitarbeiter der Werft werden selbstverständlich flexible Lösungen gefunden, um Urlaub, Kurzarbeit oder den Abbau von Arbeitszeitkonten und auch das Weiterarbeiten in den kommenden zwei Wochen zu ermöglichen.
Monheim, 17. März 2021 | Die digitale Transformation im Engineering schreitet voran. Im Rahmen seiner Cloud-Services präsentiert Eplan einen neuen Service für die projektübergreifende Kollaboration. Mit Eplan eManage lassen sich Projekte der Eplan Plattform in die Cloud-Umgebung hochladen und dort teilen und verwalten. Im ersten Schritt wurde Mitte März die Free-Version gelauncht – eine erweiterte, kostenpflichtige Version folgt im August 2021.
Innovative Cloud-Services und die Systeme der Eplan Plattform rücken jetzt noch enger zusammen: Im ersten Schritt wurde Mitte März die neue Softwarelösung Eplan eManage Free gelauncht. Die kostenlose, cloudbasierte Software ermöglicht den einfachen Upload von Projekten aus der Eplan Plattform und dem Webbrowser in die sichere Cloud-Umgebung von ePulse. Im August erscheint eine kostenpflichtige Version der Software, die einen erweiterten Leistungsumfang haben wird.
Projektübergreifende Kollaboration
Mit Eplan eManage lassen sich Projekte einfach in die Cloud hochladen, verwalten und teilen. Da das heutige Ökosystem der industriellen Automatisierung von vielen Medienbrüchen bei der Bearbeitung und Übergabe von Dokumentationen geprägt ist, liegen die Vorteile auf der Hand: Die Systeme der Eplan Plattform in Verbindung mit dem neuen Cloud-Dienst werden Steuerungs- und Schaltanlagenbauer, OEM´s und Systemintegratoren sowie Betreiber von Maschinen und Anlagen vernetzen. Sie alle arbeiten in einem zentralen Projekt, das über eManage im Roundtrip-Engineering mit der Eplan Plattform synchronisiert werden kann. Klare Zugriffsrechte per Rollenverteilung sorgen für Datensicherheit und geben Flexibilität für den Zugriff auf Projekte. Anwender von Eplan Electric P8 und Eplan Pro Panel profitieren bereits jetzt von durchgängigen Prozessen: Sie können ihre Projekte bequem in die Cloud hochladen und zur weiteren Bearbeitung wieder an die Eplan Plattform übergeben.
Direkte Datenübergabe an Eplan eView
Mit nur einem Klick können Nutzer ihre Projektdaten auch direkt in Eplan eView publizieren. Auf diese Weise können ganze Projekte von definierten Stakeholdern eingesehen und kommentiert werden. Damit lassen sich auch unternehmensübergreifende Review-Prozesse digital umsetzen. Und durch die zentrale übersichtliche Verfügbarkeit in der Cloud unterstützt eManage Projektbeteiligte auch bei der schnellen Suche nach bestimmten Inhalten.
Synchronisierte, aktuelle Daten
Mit Eplan eManage wird das Eplan Projekt mit allen Prozessbeteiligten synchronisiert. Änderungen im Projekt sind für alle Beteiligten ersichtlich. Die Projektdokumentation ist immer aktuell – über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg bis in den Betrieb und Service-Szenarien.
02. März 2021 | Wie Anfang des Jahres angekündigt, ändern wir unseren Firmennamen von DNV GL in DNV. Die Vereinfachung des Firmennamens soll dabei helfen, unsere Marke zu stärken und bekannter zu machen.
Was bedeutet die Namensänderung für Sie?
- Unsere Mitarbeiter haben eine neue E-Mail-Adresse. Wenn Sie von nun an E-Mails an uns senden, verwenden Sie bitte xx.xx@dnv.com
- Laufende Verträge, Zertifikate und Dokumente mit Namen und Logo von DNV GL bleiben gültig.
- Unsere Kommunikation erfolgt schrittweise im laufenden Jahr in neuem Look, mit neuem Firmennamen und Logo.
Weitere Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Namensänderung haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren DNV Kontakt oder schicken Sie uns eine Email an brand@dnv.com.
Papenburg, 1. März 2021 | Seit genau einem Jahr ist MEYER Port 4 als Spezialist für Arbeitsschutz, Werkfeuerwehr, Betriebssanitäter, Werkschutz, Umwelt und betriebsärztliche Versorgung ein wichtiger Bestandteil der MEYER Gruppe. Der Start des Betriebes lag unmittelbar vor dem Beginn der Corona-Pandemie. Heute hat sich MEYER Port 4 mit ihren 77 Mitarbeitern bereits sehr erfolgreich etabliert und weiterentwickelt.
Vor allem an den umfangreichen Corona-Präventionsmaßnahmen der MEYER Gruppe hat MEYER Port 4 maßgeblich mitgearbeitet. Im August 2020 organisierte das Unternehmen enorme Testkapazitäten, um die Beschäftigten auf der Werft vor der Rückkehr aus dem Sommerurlaub zu testen. Zuletzt führte MEYER Port 4 in sehr kurzer Zeit mehrere Testungen der Mitarbeiter bei EMS PreCab durch und sorgte somit für eine schnelle und vollständige Unterbrechung von Infektionsketten.
Vom 22. bis 24. Februar hat MEYER Port 4 mit nahezu allen Mitarbeitern täglich 2000 präventive Schnelltests durchgeführt. Die Testkapazitäten wurden innerhalb kürzester Zeit organisiert und die Tests durchgeführt.
MEYER Port 4 stattete im November die Fahrradfahrer auf dem Werftgelände mit Warnwesten aus. Auch die Kinder im Betriebskindergarten Nautilus erhielten vor Winterbeginn Warnwesten, um in der dunklen Jahreszeit gut sichtbar zu sein.
Bei der Werkfeuerwehr sorgen die neuen Strukturen für eine weiter erhöhte Schlagkraft bei Übungen und Einsätzen. Dabei zeigte sich erneut die weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung. Bei einer Vermisstensuche im Landkreis Leer unterstützte MEYER Port 4 die Behörden und Polizei im Januar mit mehreren Drohnen, die von ausgebildeten Piloten gesteuert wurden, sowie Wärmebildkameras. „Unser Team hat im ersten Jahr von MEYER Port 4 bereits viel geleistet. Die Corona-Pandemie hat für schwierige Bedingungen gesorgt, an die wir uns sehr schnell angepasst haben. Deshalb bin ich stolz auf das gesamte Team!“, sagt Timo Milbrandt, Betriebsleiter der MEYER Port 4 GmbH.
„MEYER Port 4 ist bereits jetzt eine Erfolgsgeschichte. Ich bin froh, Teil dieses Teams zu sein und diese Geschichte mit dem gesamten Team fortzusetzen“, sagt Jürgen Homuth, Geschäftsführer von MEYER Port 4.
„MEYER Port 4 hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem starken Unternehmen entwickelt. Die Mitarbeiter dort leisten sehr gute Arbeit für die Sicherheit und Gesundheit aller Menschen auf dem Werfgelände“, sagt Thomas Weigend, Geschäftsführer der MEYER WERFT. MEYER Port 4, gegründet im November 2019, hat seit ihrem Start am 1. März 2020 die MEYER Gruppe in Deutschland deutlich gestärkt.
Flensburg, 1. März 2021 | Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) bekommt einen neuen Leiter für den Bereich Engineering. Der Maschinenbau-Ingenieur Volker Hesse übernimmt am 1. März 2021 diese Kernposition. Seine berufliche Laufbahn begann er vor rund 20 Jahren auf der Hamburger Werft Blohm & Voss. Der heute 47-Jährige hat seither verschiedene Stationen des Projektmanagements bis hin zur Leitung des Bereiches Produktmanagement im Geschäftsbereich Überwasser bei thyssenkrupp Marine Systems besetzt.
Als Mitbegründer eines Beratungsunternehmens war Volker Hesse seit 2017 als geschäftsführender Gesellschafter maßgeblich an dessen Entwicklung und Ausrichtung beteiligt. Wieder direkt auf einer Werft tätig zu sein, ist für ihn Herausforderung und Ansporn zugleich. „Jetzt bei der FSG an so entscheidender Position mitzugestalten, ist für mich eine spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue”, fasst er zusammen.
„Unser Ziel ist es, die FSG zu diversifizieren und verstärkt in den Bau von Unterstützungs- und Begleitschiffen für die Marine einzutreten. Damit bauen wir auf einer langen Tradition der Werft auf“, sagt FSG-Geschäftsführer Philipp Maracke. „Dass wir mit Volker Hesse einen ausgewiesenen Experten in diesem Bereich für uns gewinnen konnten, freut mich sehr. Die Bedeutung dieses Segments für den deutschen Schiffbau wird in den kommenden Jahren weiter steigen.
Volker Hesse bringt umfassende Erfahrung mit nationalen und internationalen Marinekunden sowie den Anforderungen dieses Marktes mit. Eine große Schnittmenge sieht der Diplom-Ingenieur zwischen dem Spezialschiffbau, in dem sich die FSG über zwei Jahrzehnte große Expertise aufgebaut hat, und dem Marineschiffbau. Wichtig sei für die Werft nun, über Abteilungsgrenzen hinweg den gesamten Lebenszyklus eines Schiffs bereits in die Entwicklungsphase einzubeziehen, um den sich verändernden Anforderungen an die Produkte gerecht zu werden. Dies betrifft zum Beispiel den im Vergleich zu früher deutlich längeren Verbleib von Marineschiffen in ihren Einsatzräumen. Teilweise bleiben sie dort für bis zu zwei Jahre, ohne für Wartungsarbeiten in ihre Heimathäfen zurückzukehren.
Bei der FSG möchte Volker Hesse zunächst seine Engineering-Mannschaft kennenlernen: „Als ehemaliger Handballspieler bin ich ein echter Teamplayer. Nur gemeinsam können wir die Werft selbstbewusst aufstellen, um ein neues, leistungs- und wettbewerbsfähiges Produktportfolio aufzubauen. Dabei wird es schwerpunktmäßig um die Organisation, die Produkte und die Prozesse gehen.“
Der gebürtige Niedersachse ist Vater zweier Töchter. Zu seinen Leidenschaften gehört neben dem Reisen auch das Rennradfahren.
Augsburg, 21.4.2021 | Braucht es perspektivisch ein Verbot fossiler Kraftstoffe in der internationalen Schifffahrt? Ergebnissen der Zukunftsstudie #AHOY2050 von MAN Energy Solutions und dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) zufolge könnte dieser Schritt in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts notwendig werden. Die Studie entwirft vier Szenarien, die ein Erreichen der Klimaziele der maritimen Industrie bis 2050 skizzieren, aber auch ein mögliches Scheitern in Betracht ziehen.
„Die maritime Industrie hat ein Ziel, aber noch keinen Weg dahin“, erklärt Dr. Uwe Lauber, CEO von MAN Energy Solutions, die Ausgangslage. „Bis 2050 sollen nach dem Willen der International Maritime Organisation die GHG-Emissionen um 50% sinken. Diese Ziele sind bislang aber nicht mit konkreten Maßnahmen hinterlegt.“ Die Zeit aber dränge, so Lauber: „2050 ist nur noch eine Schiffsgeneration entfernt.“
Das Unternehmen versteht die Studie auch als Weckruf: „Bei der Schifffahrt reden alle immer nur über die technische Seite. Technisch ist die maritime Energiewende aber längst machbar. Die Herausforderung liegt seit Jahren auf der politischen und gesamtgesellschaftlichen Ebene“, fasst Lauber die Lage zusammen. „Wir können heute Motoren bauen, die mit Null-Emissionskraftstoffen arbeiten. Aber die Entscheidung für einen Markthochlauf synthetischer Kraftstoffe treffen, können wir nicht.“
Maritime Industrie ist keine Insel
#AHOY2050 nähert sich der Schifffahrt daher als Teil eines globalen Ökosystems. Begonnen beim gesellschaftlichen Problembewusstsein und dem Stellenwert des Klimaschutzes bis hin zu Rohstoffpreisen, weltwirtschaftlicher Entwicklung und Covid-19 wirken eine Vielzahl von Faktoren auf die globale Schifffahrt ein. „Es sind diese Zusammenhänge, die maßgeblich darüber bestimmen werden, wie entschlossen die maritime Energiewende vorangetrieben wird“, so Lauber.
#AHOY2050 versammelt dazu gewichtige Stimmen aus der Branche und über diese hinaus: Für den qualitativen Teil interviewte das Fraunhofer Institut rund 40 Experten aus allen Bereichen der maritimen Industrie, aber auch aus Verbänden, Wissenschaft und Politik. Die auf dieser Grundlage entworfenen Szenarien wurden dann in einem Workshop mit über 30 Experten diskutiert.
#AHOY2050: Vier Zukunftsszenarien
In vier Szenarien zeigt die Studie mögliche Entwicklungspfade der Schifffahrtsbranche und deren Auswirkungen auf. Die Branche wird dabei als Teil eines globalen Ökosystems betrachtet, der sensibel auf gesamtgesellschaftliche und wirtschaftliche Entscheidungen reagiert. In zwei der Szenarien können die Klimaziele bis 2050 erreicht bzw. sogar übererfüllt werden. Die anderen beiden Szenarien zeichnen ein mögliches Scheitern der Klimapolitik.
Den Kräften des Marktes überlassen, so eine Quintessenz, könnte die Industrie im Modus der Selbstoptimierung verharren. Im Fokus stünde dann vor allem die weitere Maximierung der Effizienz, ein echter Wandel fände nicht statt. Ein von gesellschaftlichem Konsens getragener regulatorischer Rahmen hingegen könnte nicht nur einen solchen technologischen Wandel, sondern in der Folge auch einen Boom der Schifffahrt anstoßen. Ein vollständiges Verbot fossiler Kraftstoffe in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts könnte eine solche Entwicklung maßgeblich befördern, so die Studie.
Lauber: „Wir dürfen uns nicht in Partikularinteressen verstricken“
Ein klarer politischer Kurs und eine globale Regulierung sind daher aus Sicht Uwe Laubers die zentralen Parameter für eine erfolgreiche maritime Energiewende: „Wenn sich die Welt in Partikularinteressen verstrickt, werden wir die Klimawende nicht schaffen. Dagegen kann ein klug gesetzter globaler Regulierungsrahmen die Dekarbonisierung der Schifffahrt für die Industrie zum Wachstumsmotor machen. Denn bei konsequenter Ausrichtung der globalen Lieferkette auf Klimaschutz, sind Schiffe allen anderen Transportmitteln weit überlegen.“
Kopenhagen, 07.04.2021 | MAN Energy Solutions hat mit dem Projekt „AmmoniaMot“ begonnen. Das von MAN mit Partnern aus Industrie und Forschung initiierte Projekt hat zum Ziel, die zur Herstellung eines Dual-Fuel-Motors für mittlere Drehzahlen erforderlichen Entwicklungsschritte zu bestimmen. Der Motor soll mit Dieselkraftstoff und Ammoniak betrieben werden.
Zu den Projektpartnern gehören die Technische Universität München sowie die Unternehmen Neptun Ship Design, WTZ und Woodward L'Orange. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren, beginnend im Dezember 2020.
Dr. Alexander Knafl, Leiter F&E Viertakttechnik bei MAN Energy Solutions in Augsburg erklärte: „MAN Energy Solutions verfolgt dieses Projekt in enger Übereinstimmung mit der eigenen Strategie zur Entwicklung nachhaltiger Technologien und begrüßt die Möglichkeit, mit externen Partnern zusammenzuarbeiten. Für uns beginnt der Weg zur Dekarbonisierung der maritimen Wirtschaft mit der Dekarbonisierung von Kraftstoffen. In diesem Zusammenhang ist Ammoniak ein hervorragender Kandidat, da dieses Gas kohlenstofffrei und sehr umweltfreundlich ist, wenn es aus erneuerbaren Stromquellen hergestellt wird.“
Christian Kunkel, Leiter Verbrennungsentwicklung, F&E Viertakttechnik bei MAN Energy Solutions, fügte hinzu: „Die Klassifikationsgesellschaft DNV prognostiziert für Ammoniak bis zum Jahr 2050 einen Anteil von ca. 30 % am maritimen Kraftstoffmarkt. Demzufolge besteht ein allgemeiner Bedarf an erfolgreichen Motorenprojekten, die die Rentabilität von Ammoniak aufzeigen. Es besteht kein Zweifel daran, dass Ammoniak ein wichtiger kohlenstofffreier Energieträger werden wird und einen wichtigen Beitrag bei der Dekarbonisierung des maritimen Sektors leistet. Das Projekt AmmoniaMot wird die Basis für zukünftige, kommerzielle Viertaktmotoren liefern, die für die Etablierung von Ammoniak als Kraftstoff und die Förderung der maritimen Energiewende von entscheidender Bedeutung sein werden.“
Der Zweitaktbereich von MAN Energy Solutions hat bereits angekündigt, bis 2024 Motoren zu liefern, die mit Ammoniak betrieben werden.
Die Rolle der Partner
Die Technische Universität München (TUM) wird mit einer RCM-Maschine (Rapid-Compression Expansion Machine) die Grundlagen für die Verbrennung von Ammoniak in Motoren erarbeiten und gemeinsam mit MAN die erforderlichen Verbrennungsmodelle für eine schnelle Adaption der Technologie an verschiedene Motorgrößen entwickeln.
Das Unternehmen Neptun Ship Design (NSD) wird die internationalen Vorschriften analysieren, um die technischen und sicherheitstechnischen Anforderungen an ein gekapseltes, modularisiertes Kraftstoffsystem zu gewährleisten. Diese skalierbaren Komponenten sind eine Voraussetzung für die Einführung von Ammoniakmotoren in der Schifffahrt. Ein Prototyp des Kraftstoffsystems wird bei WTZ an einem Testmotor zum Einsatz kommen. Das Unternehmen NSD wird in enger Zusammenarbeit mit MAN eine Roadmap erarbeiten. Sie wird alle Schritte enthalten, die erforderlich sind, um Ammoniakmotoren mit allen dazugehörigen Nebensystemen in Schiffsneubauten und Umbauten einzusetzen.
WTZ ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Energieumwandlung und wird mit einem schnelllaufenden Testmotor ein Verbrennungskonzept für den neuen Motor entwickeln. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit MAN und bildet auch die Grundlage für die Definition von Anforderungen an die Abgasnachbehandlung.
Woodward L'Orange ist ein führender Hersteller von Einspritzanlagen und wird das Einspritzsystem für die Ammoniaktests bei der Technischen Universität München und WTZ herstellen. Gemeinsam mit MAN wird die Technologie in dem Projekt auf große Viertaktmotoren hochskaliert.
MAN Energy Solutions wird sie auf großvolumige Viertaktmotoren übertragen und die kommerzielle Entwicklung und Fertigung vorbereiten.
Kiel, 29. März 2021 | Die Entwicklung eines autonomen Fährverkehrs in Kiel wird vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur mit rund 6,1 Millionen Euro unterstützt. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Verkehrsminister Andreas Scheuer heute (29. März 2021) in einer Online-Veranstaltung an die Beteiligten des Projektes CAPTN „Förde Areal“. Die Verantwortung für die Umsetzung und Koordination des Projektes trägt die Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH (FuE-GmbH). Kooperationspartnerinnen sind die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), die Fachhochschule (FH) Kiel sowie die Unternehmenspartner ADDIX GmbH, Raytheon Anschütz GmbH und die Wissenschaftszentrum Kiel GmbH.
Die Initiative CAPTN (Clean Autonomous Public Transport Network) verfolgt seit 2018 das Ziel, eine umweltfreundliche, autonome Mobilitätskette für den öffentlichen Nahverkehr für die Stadt Kiel zu entwickeln und umzusetzen. Herzstück dieses Vorhabens sind autonome emissionsarme Personenfähren, die das Ost- und Westufer miteinander verbinden. Die Realisierung dieses Vorhabens ist mit der Bundesförderung ein ganzes Stück näher gerückt. In den kommenden zwei Jahren entsteht auf der Kieler Innenförde zunächst ein Testfeld für eine autonom agierende Forschungsplattform, die in zwölf Monaten vom Stapel laufen soll.
Die Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH fungiert als Bauherrin und Betreiberin des Versuchsträgers. Sie verantwortet die Nutzung des Testfeldes, den Aufbau einer Betriebsleitzentrale und koordiniert die einzelnen Forschungsprojekte von CAPTN Förde Areal. „Wir freuen uns auf die tolle Chance, unsere langjährige Erfahrung beim Bau und Betrieb von Forschungs- und Entwicklungsinfrastrukturen in das Vorhaben einzubringen“, erklärt FuE-Geschäftsführer Björn Lehmann-Matthaei. „Autonome Schifffahrt ist ein Gebiet mit großem technologischen Innovationspotential, für das neue Betriebs- und Sicherheitskonzepte erarbeitet werden müssen.“
Die Forschungsplattform wird aus Aluminium bestehen und mit einem emissionsfreien elektrischen Antrieb ausgestattet sein. Der 18 Meter lange und acht Meter breite Versuchsträger mit einem Tiefgang von einem Meter soll eine Tragfähigkeit von 8,5 Tonnen haben. In einem zunächst noch sehr begrenzten, ufernahen Areal werden Prof. Hauke Schramm (FH Kiel) und Prof. Tomforde (CAU) zunächst ein exemplarisches Manöver, das Ausweichen, erforschen. Dabei wird die Plattform jedoch nicht autonom handeln, sondern einem Remote-Schiffsführer Vorschläge für die notwendigen Steuerungsmaßnahmen unterbreiten. Um dies gewährleisten zu können, wird die Plattform mit einer umfangreichen optischen Sensorik ausgestattet, erklärt Professor Hauke Schramm: „Erfasst werden soll der für die Sicherheit des Schiffes relevante Bereich, wobei dessen genaue Bestimmung beziehungsweise Definition Teil unserer Aufgabe sein wird. Das Thema ist anspruchsvoll, da wir auf Basis der optischen Daten zu jedem Zeitpunkt, also bei Wind und Wetter, eine zuverlässige Erkennung der Schiffsumgebung erreichen müssen, also andere Schiffe, Schwimmer, Uferstrukturen und ähnliches erfassen möchten. Zumindest ist dies das Fernziel.“ Um später autonom agieren zu können, muss das System dazu mittels künstlicher Intelligenz (KI) die gewonnenen Daten auswerten und interpretieren lernen.
Diese Informationen müssen auf dem Schiff selbst erfasst und verarbeitet, gleichzeitig aber auch an die Basisstation an Land übertragen werden, damit diese gewährleistet, dass die Fähre auch nach einer Havarie per Fernsteuerung an Land geholt werden kann. Notwendig ist dafür eine leistungsfähige Datenverbindung, welche aber nicht immer für ein Schiff zur Verfügung steht. „Abhängig von der verfügbaren Kommunikationsverbindung muss das IT-System in der Lage sein, nur die notwendigen Informationen der Fähre an die Basisstation weiterzugeben. Also eine Abwägung zwischen Funktionalität und Sicherheit zu vollziehen“, erklärt Professor Dirk Nowotka von der CAU. Sein Projektteam an der Uni Kiel ist für die Datenverarbeitung der Sensoren auf dem Schiff und die Kommunikation des Systems mit der Landseite zuständig. „Wir kümmern uns um die funktionale Sicherheit der Datenverarbeitung, aber auch um die IT-Sicherheit“, erklärt der Wissenschaftler und Sprecher der CAPTN-Initiative.
Mit an Bord des Projekts ist der digitale Servicedienstleister ADDIX aus Kiel. Im Rahmen von CAPTN Förde Areal erforscht der Betreiber digitaler Infrastrukturen die Nutzung breitbandiger Datenkommunikation für die Seefahrt, die größer als ein Gigabit ist, erklärt ADDIX-Geschäftsführer Björn Schwarze: „So wollen wir eine Fernsteuerung und autonome Manöver im ‚Near-shore-Bereich‘, also küstennah, ermöglichen. Ferner werden wir die Sensordatenmenge fusionieren, speichern und auf Basis geeigneter redundanter Protokolle und bestehender Open Source Entwicklungen sicher übertragen. Die entstehende Lösung soll weltweit zur autonomen Steuerung von Hafen und Near-shore-Manövern sowie der Ship-to-Ship Kommunikation im Offshore-Bereich eingesetzt werden.“
Insbesondere bei Schiffen, die in der viel befahrenen Kieler Förde fahren, ist die Steuerung und Kontrolle eine besondere Herausforderung. Der Industriepartner Raytheon Anschütz stellt dafür die Navigationssysteme und sorgt für die sichere Vernetzung von Schiff zu Schiff sowie zwischen Schiff und Land. Der Remote-Schiffsführer im Kontrollzentrum erhält Navigationsdaten in Echtzeit und kann das Schiff überwachen und fernsteuern. Unterstützt wird er von intelligenten Assistenzfunktionen in der Navigationssoftware. „Seit Jahrzehnten stehen wir für zahlreiche maritime Innovationen. Wir wollen die Chance des neuen Versuchsträgers als Forschungsplattform hier in Kiel nutzen, um auch im Zeitalter der Digitalisierung und autonomen Schifffahrt für sichere Navigation zu sorgen“, ergänzt Daniel Sommerstedt, verantwortlich für strategische Entwicklung und Technologie-Roadmaps bei Raytheon Anschütz.
Dr. Wiebke Müller-Lupp, Geschäftsführerin der Wissenschaftszentrum Kiel GmbH und Koordinatorin des CAPTN-Netzwerkes hebt zudem hervor, was für eine Leuchtturmfunktion das Kooperationsprojekt weit über die Landesgrenzen hinaus hat: „Mit dem digitalen Testfeld und dem dafür notwendigen schwimmenden Versuchsträger werden wir noch stärker in allen Bereichen die nationale und internationale Aufmerksamkeit auf die autonome und emissionsfreie Mobilität ziehen. Außerdem werden wir durch übergreifende Zusammenarbeit mit weiteren Bundesinitiativen von den Synergien profitieren und den Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft ermöglichen, ihre Produktentwicklungen unter realen Bedingungen zu erproben. Der Showcase auf der Kieler Förde wird sowohl der Innovationskraft der maritimen Wirtschaft als auch der Forschung am Standort Kiel einen starken Push geben.“
Fördermaßnahme: Investitionen zur Entwicklung von Digitalen Testfeldern an Bundeswasserstraßen
Das übergeordnete Ziel des vorliegenden Förderprogramms dient der weiteren Automatisierung der Binnenschifffahrt und Fähren. Um die Möglichkeiten einer Automatisierung definieren zu können, sollen Testfelder und Assistenzsysteme eingerichtet werden. Die Ergebnisse der Förderrichtlinie stärken die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Fähren und Binnenschifffahrt in der multimodalen Transportkette. Der Bund gewährt nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie Zuwendungen als Forschungs- und Entwicklungsbeihilfen für Vorhaben, die die Entwicklung zur hoch- oder sogar vollautomatisierten Navigation in der Binnenschifffahrt vorantreiben.
Hintergrund Initiative CAPTN:
Die Initiative „Clean Autonomous Public Transport Network (CAPTN)“, initiiert durch die Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel, vereint seit 2018 diverse transdisziplinäre Aktivitäten von CAPTN Partnern aus Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung unter einer Maxime: Die Etablierung einer integrierten innerstädtischen Mobilitätskette autonomer sauberer Verkehrsträger zu Wasser und zu Land für den öffentlichen Personennahverkehr (www.CAPTN.SH).
Hamburg, 18.03.2021 | Experten zufolge wird Wasserstoff noch in diesem Jahrzehnt eine zentrale Rolle in der Energieversorgung Europas einnehmen. Die junge Wasserstoffindustrie strebt an, aus einem kostenlosen Rohstoff mittels überschüssiger Energie einen vielfältig einsetzbaren Energieträger zu synthetisieren. Die Treiber der Energie- und Verkehrswende setzen große Hoffnungen insbesondere in grünen, also mit erneuerbaren Energien produzierten Wasserstoff. Dabei steht der Fokus meist auf Erzeugungs- und Verwertungspotenzialen, selten auf Transport, Umschlag und (Zwischen-)Speicherung – und genau hier setzt das Fraunhofer CML mit neuen Projekten an. Ein Ausblick auf das Ende des Jahrzehnts: Die maritime Supply Chain beginnt weit vor der Küste. Nach dem Power-to-X-Prinzip wird Wasserstoff mittels norddeutschem Windstrom und Elektrolyseuren teilweise direkt auf See (offshore) produziert. Von dort wird er mit Bunkerschiffen in die Häfen transportiert, um dort in ein Wasserstoffnetz eingespeist und der Industrie und dem Schwerlastverkehr zugeführt zu werden. Der Standort Norddeutschland bietet für dieses Szenario auch wegen der leistungsstarken maritimen Industrie, dem Know-how für den Aufbau der Offshore- Produktionsstätten, den Transport und Umschlag an Land und den potenziellen Großverbrauchern in Form der Industrie und der Seeschifffahrt gute Voraussetzungen.
Der maritimen Wirtschaft kommt bei der Transformation in gewisser Weise eine Doppelrolle zu: Sie muss nicht nur Teil einer globalen Wasserstofflogistik werden und entsprechende Infrastrukturen (auch für Importe) in Häfen und Flotten aufbauen, also neben dem maritimen Transport auch Lösungen zum Umschlag im Hafen und für den Transport ins Binnenland entwickeln. Auch die Schifffahrt selbst muss als Emittent von CO2 (verantwortlich für knapp 3 Prozent der globalen Emissionen) und Schadstoffen nachhaltiger werden. Das CML arbeitet in beiden Bereichen an verschiedenen Lösungen mit.
Unter anderem unterstützt es Unternehmen bei der Identifikation als auch der praktischen Umsetzung von Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff, sowohl beim Seeverkehr als auch in der Hinterlandlogistik. Dafür hat es gemeinsam mit weiteren Fraunhofer- Instituten eine aktuelle Studie durchgeführt. Darin werden die Voraussetzungen für die Supply Chain einer aufzubauenden Wasserstoffwirtschaft – sowie deren verkehrliche Bedarfe hinsichtlich Produktion, Transport und Nutzung – untersucht. Sie dient ferner als Vorstufe dazu, benötigte Technologien oder Dienste für Unternehmen in deren individuellen Bedarfs-Szenarien zu entwickeln. So sollen diese in die Lage versetzt werden, den zukünftigen Markt aktiv mitzugestalten. Auch das produzierende Gewerbe selbst lotet zunehmend die Möglichkeiten aus, seine Produktion zu dekarbonisieren. In einem Projekt zur Wasserstofflogistik modellieren und bewerten Mitarbeitende des CML passend dazu Logistikketten für den Wasserstofftransport zu einem Industrieunternehmen im Binnenland unter besonderer Berücksichtigung transportbedingter Energieverluste.
Die Transport- und Logistikkosten gelten als entscheidender Wettbewerbsfaktor für die Konkurrenzfähigkeit von Wasserstoff – Transportverluste und die Anbindung der Industrie gelten immer noch als Schwachstellen. Ein weiterer Ansatzpunkt, Wasserstoff in der maritimen Logistik zum Einsatz zu bringen, sind synthetische Schiffstreibstoffe. Hierzu veranstaltet die Fraunhofer Allianz Verkehr unter Mitwirkung des CML eine Digital Session am 25. März 2021. Zum Thema »Wasserstoffbasierte Kraftstoffe in der maritimen Industrie« erläutert eine Expertenrunde den Stand und aussichtsreiche Entwicklungen der Wasserstofftechnologien in der Schifffahrt. Impulsvorträge werden sich mit den Motoren für Wasserstoff, der Entwicklung von Wasserstoff-Systemen und der erwartbaren Marktentwicklung befassen. Eine Diskussion mit den Teilnehmern über die aussichtsreichsten Entwicklungen ist ausdrücklich erwünscht.
Im Laufe des noch jungen Jahrzehnts wird sich eine Wasserstoffwirtschaft etablieren, an denen mehrere Teilbranchen der maritimen Supply Chain entscheidenden Anteil haben werden, soviel ist sicher. Maritime Unternehmen sollten sich jetzt mit der Frage beschäftigen, wie sie ihre Geschäftsfelder darauf ausrichten und die Transformation mitgestalten können. Damit haben sie die Chance, sich frühzeitig am Markt zu positionieren, das Angebot mitzugestalten und von der Wertschöpfungskette zu profitieren.
• Neue Technologien zur Erzeugung von Gas aus erneuerbaren Quellen
• Wasserstoff, Methanol und Methan im Test für Schiffe, PKW und zur Stromgewinnung
• LNG-Versorgungs- und Microgrid-Konzept für Rheinhafen Karlsruhe
18. März 2021 | Im Leitprojekt MethQuest arbeiten seit September 2018 insgesamt 29 Partner aus Forschung, Industrie und Energiewirtschaft an Verfahren, mit denen Wasserstoff und Methan aus erneuerbaren Quellen erzeugt und in Verkehr und Energieversorgung klimaneutral eingesetzt werden können. Die Projektteilnehmer haben jetzt Zwischenergebnisse vorgelegt. Dazu gehören Elektrolysesysteme, die zu Land oder im Offshore-Windpark Wasserstoff herstellen, Anlagen zur Methanproduktion, Gasmotoren für PKW, Schiffe und Blockheizkraftwerke sowie Konzepte für Energiesysteme, die alle Sektoren wie Verkehr, Strom, Gas und Wärme effizient miteinander koppeln. Gemeinsamkeit aller Verfahren und Anlagen ist die Einbindung erneuerbarer Energien.
„Die Energiewende verlangt innovative Lösungen zur Nutzung erneuerbarer Energien für die Herstellung von Kraftstoffen und für deren Einsatz in Verkehr und Energieversorgung. Daher ist es sehr wichtig, rechtzeitig die Zukunftstrends zu erkennen und sie zu fördern. So fördern wir seit 2018 das Forschungsprojekt MethQuest, das jetzt bereits sehr wertvolle Zwischenergebnisse zeigt“, erklärt Norbert Brackmann, MdB, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft. Das Projekt MethQuest wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit einer Fördersumme von 19 Mio. Euro gefördert.
„Wasserstoff und Methan aus erneuerbaren Quellen (e-Methan) kommt zukünftig eine wichtige Rolle zu: Die Stromversorgung wird im Zuge der Energiewende immer mehr auf flexible Gaskraftwerke angewiesen sein, um die Volatilität der erneuerbaren Energien auszugleichen. Darüber hinaus etabliert sich Gas in Form von LNG als neuer Marinekraftstoff“, berichtet Projektkoordinator Dr. Frank Graf von der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie.
Neue Technologien zur Erzeugung von Gas aus erneuerbaren Quellen
An den zahlreichen Forschungsvorhaben des Projekts MethQuest, das von DVGW und vom Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems geleitet wird, wird in sechs Teilprojekten getüftelt. Im Verbund MethFuel erforschen die Beteiligten neue Verfahren zur Herstellung von Methan aus erneuerbaren Quellen. Alle dafür notwendigen Technologien - von der Wasserelektrolyse über CO2-Abscheideverfahren bis zu Methanisierungsverfahren - wurden bereits betrachtet und weiterentwickelt.
AREVA H2Gen entwickelte in Zusammenarbeit mit den Partnern Fraunhofer ISE und iGas energy ein neues PEM-Elektrolyse-System. Es dient dem ersten Schritt im Power-to-Gas-Prozess, der Herstellung von Wasserstoff durch Strom aus erneuerbaren Energien. Um künftig große Mengen Wasserstoff in Offshore-Windparks erzeugen zu können, untersucht die TU Berlin, wie Meerwasser direkt, ohne Entsalzung, für die Elektrolyse genutzt werden kann.
Die Schritte vom Wasserstoff zum e-Methan hat DVGW und das Engler-Bunte-Institut, Teilinstitut Chemische Energieträger - Brennstofftechnologie (EBI ceb) des Karlsruher Institut für Technologie erfolgreich demonstriert: In einem Langzeitversuch wurde die CO2-Bereitstellung aus Luft erprobt. Des Weiteren produziert eine neue Anlage bereits rund zehn Kubikmeter reines Methan pro Stunde.
Wasserstoff, Methanol und Methan im Test für Schiffe, PKW und zur Stromgewinnung
In verschiedenen Teilprojekten arbeiten die Partner an Motoren, die in der Lage sind, erneuerbares Gas ohne schädliche Nebenprodukte hocheffizient zu verbrennen. Ein unter Führung von Ford gebauter PKW-Motor wird derzeit mit e-Methan auf Herz und Nieren getestet. Koordiniert durch Rolls-Royce Power Systems wird ein innovativer Otto-Großgasmotor mit Wasserstoff als Kraftstoff untersucht. Das bisherige Ergebnis erfreut die Forscher: Die Verbrennung von Wasserstoff zeigt niedrige Schadstoff-Emissionen. Wie die maritime Energiewende mit Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien unterstützt werden kann, zeigt der Verbund MethMare. Ein Ergebnis der Untersuchungen ist, dass Methan-Emissionen durch Katalysatoren sowie innermotorisch durch eine hochkomplexe Hochdruckgaseinspritzung gegenüber herkömmlichen Gasmotoren in Schiffen um über 80 Prozent reduziert werden können. Auch die Verbrennung von Methanol im schnelllaufenden Großmotor zeigt niedrigen Schadstoffausstoß und vermeidet Methan-Emissionen gänzlich.
LNG-Versorgungs- und Microgrid-Konzept für Rheinhafen Karlsruhe
Die Partner im Teilprojekt MethGrid haben für den Rheinhafen Karlsruhe ein Speicher- und Verteilsystem für e-Methan konzipiert, mit dem Schiffe sowie LKWs mit LNG versorgt werden und zusätzlich das Gashochdrucknetz in Baden-Württemberg für die Spitzenlastdeckung unterstützt werden kann. Weiterhin entwickelten die Forscher ein vollständiges, lokal gekoppeltes System für die Energieversorgung im Rheinhafen Karlsruhe. Dieses Microgrid koppelt mit Strom, Gas, Wärme, Verkehr und Industrie alle vorhandenen Sektoren miteinander, um die verfügbare Energie inklusive erneuerbarer Energie optimal auszunutzen. Nicht zuletzt untersuchen die Partner wie e-Methan in das gesamte deutsche Energiesystem integriert werden kann.
„Die Partner des Leitprojekts MethQuest sind mit den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden. Die bis Projektende im Herbst 2021 zu erwartenden zusätzlichen Erkenntnisse werden das Thema erneuerbares Methan ganzheitlich beleuchten – von den Kosten über die Umsetzbarkeit bis zur Umwelt- und Klimawirkung“, erklärt Projektkoordinator Dr. Manuel Boog, der bei Rolls-Royce Power Systems in der Technologieentwicklung arbeitet.
Infokasten e-Methan/ Power-to-Gas
Mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen kann in sogenannten Power-to-Gas-Verfahren e-Methan gewonnen werden, das sich leicht speichern und später bei Bedarf nutzen lässt und einen CO2-neutralen Kreislauf ermöglicht. Das Prinzip: Erneuerbare Energiequellen wie Wind oder Sonne liefern elektrischen Strom. Dieser zerlegt per Elektrolyse Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff. Mit diesem Wasserstoff sowie mit Kohlenstoff aus der Luft (CO2-Abscheidung) oder aus Biomasse und weiterem Energieeinsatz lassen sich andere synthetische Kraftstoffe wie e-Methan, e-Diesel und herstellen.
Hamburg, 18.03.2021 | Hohe Umschlagkapazitäten, neue Technologien und steigende Kundenansprüche sorgen für eine zunehmende Konkurrenzsituation unter Terminalbetreibern. Die COVID- 19-Pandemie hat mit neuen Ungewissheiten und unsicheren Erwartungen die Planung vieler Terminals auf den Kopf gestellt. Die sich ändernden Rahmenbedingungen stellen hohe Anforderungen an die Anbieter von Terminal Operating Systemen (TOS). TOS sind komplexe IT-Lösungen, die die Abläufe auf Terminals steuern und dokumentieren, um die Umschlageffizienz innerhalb eines Terminals zu optimieren. Um sich den neuen Bedürfnissen und Anforderungen ihrer Kunden anzupassen, müssen die TOS-Anbieter ihre Produkte stetig weiterentwickeln. Mit den Zielen, Trends aufzuzeigen, Transparenz zu schaffen und Terminalbetreibern bei der Entscheidungsfindung für ein für sie optimales TOS zu helfen, veröffentlicht das Fraunhofer CML mit „Terminal Operating Systems 2021“ jetzt bereits die vierte Ausgabe eines Marktüberblicks. Eine Reihe von Innovationen hat im Laufe der letzten zehn Jahren TOS auf der ganzen Welt produktiver gemacht.
Die ausgedehnte Datenerfassung durch technische und IT-Systeme auf den Terminals legt den Grundstein für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die zielorientierte Datenauswertung ermöglicht immens viele Möglichkeiten, spezifische Informationen zu gewinnen und Prozesse zu optimieren.
Immer mehr Anbieter und Anwender von TOS beginnen, dieses enorme Potenzial zu nutzen. Sie erwarten, dass KI-Möglichkeiten für einen besser koordinierten und effizienteren Betrieb, geringeren Energieverbrauch und nahtlose Kommunikation eröffnet. Aus diesem Grund stellt der Einsatz von KI in TOS einen Schwerpunkt in der diesjährigen Studie dar. Darüber hinaus informiert die Studie detailliert über die Systeme, die heute auf dem Markt sind, und stellt ihre jeweiligen Leistungsmerkmale und Module übersichtlich und vergleichbar dar. Damit bietet die Studie auch eine Grundlage für Auswahl- und Entscheidungsprozesse. Die Studie „Terminal Operating Systems 2021“ ist in Englisch erschienen. Finden Sie einen alle Informationen für den Bezug der Studie hier.
Emden/Leer, 12. März 2021 | Unter Mitwirkung von Prof. Dr. Mathias Münchau vom Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer ist jetzt die Kommentierung zum Transport- und Seehandelsrecht innerhalb des (bereits bestehenden) Online-Großkommentars des Münchener Beck-Verlages zum Handelsgesetzbuch (HGB) veröffentlicht worden. Münchau, der in Leer mit dem Schwerpunkt Maritimes Recht lehrt, hat seine Expertise in den vergangenen mehr als fünf Jahren für die Fertigstellung des umfangreichen Gesamtwerks einfließen lassen.
Insgesamt sind es über 100 Vorschriften des HGB und diverse Nebengesetze, die Münchau kommentiert hat. Den Gesamtumfang seiner Texte beziffert er mit über 250 Seiten. Darunter finden sich u.a. Erläuterungen zu den Personen der Schifffahrt (Reeder, Kapitän, Besatzung), zur Bareboatcharter sowie zur Haftungsbeschränkung des Reeders und anderer Akteure.
Gesetze schriftlich zu kommentieren hat eine jahrhundertealte Tradition, wie der Professor erklärt. Die Kommentare dienen dazu, gesetzliche Vorschriften näher zu erläutern, auf Rechtsprechung oder weiterführende Literatur zu verweisen und auch persönliche Meinungen einzubringen, die wiederum von den Gerichten bei ihren Entscheidungen berücksichtigt werden. „Somit sind wir Kommentatoren auch zum Teil in die Entwicklung des Rechts mit eingebunden“, so Münchau. Durch seine starke Vernetzung mit den maritimen Fakultäten in Deutschland kam der Emder in das aus etwa zehn Personen bestehende Autorenteam, dem neben Professoren anderer Hochschulen auch Schifffahrtsanwälte aus Hamburg angehören. Am Gesamtwerk zum HGB sind über 100 Professoren und Anwälte beteiligt.
Der Kommentar ist in erster Linie für Juristen (Gerichte und Anwälte), aber auch für Praktiker - im Schifffahrtsbereich z.B. Reeder, Schifffahrtskaufleute, Schiffsmakler oder Versicherer – sowie Studierende eines der wichtigsten Nachschlagewerke. Nachdem der Beck Verlag vor einigen Jahren bereits die Kommentierung zum Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) als wichtigstes juristisches Basiswerk in ein digitales Format gebracht hat, folgte das HGB im nächsten Schritt. Dieses beinhaltet auch das Transport- und Seehandelsrecht. „Gerade in der aktuellen Situation ist die fortschreitende Digitalisierung solcher Publikationen natürlich eine enorm hilfreiche Entwicklung“, so Münchau. Nach seiner Einschätzung wird diese künftig auch noch weiter an Bedeutung gewinnen.
Der Großkommentar ist in drei Ebenen aufgeteilt: Neben der Einführung zur jeweiligen Vorschrift, die zunächst einen allgemeinen Überblick über die Inhalte verschafft, gibt es Verlinkungen zur Standardebene, durch die man zu den genaueren Erläuterungen der betreffenden Vorschrift gelangt. Hier finden sich auch umfangreiche Verlinkungen zu anderen digitalen Inhalten, insbesondere zur umfangreichen Datenbank von Beck-Online. In der Detailebene schließlich finden sich u.a. Praxishinweise zur Gestaltung von Verträgen etc., die somit auch für Praktiker relevant sind. Die Autoren aktualisieren die Inhalte ihrer Kommentare vierteljährlich, so dass sich die Abonnenten des Werks stets auf dem neuesten Stand befinden. Dies, so Prof. Münchau, ist der große Vorteil eines Online-Kommentars gegenüber der herkömmlichen Buchform, die in der Regel nur alle drei bis fünf Jahre aktualisiert wird.
Bremen, 4. März 2021 | Mit einer virtuellen Feierstunde beging die Hochschule Bremen die Bestellung von Dr. Iven Krämer, Referatsleiter Hafenwirtschaft und Schifffahrt bei der Bremer Senatorin für Wissenschaft und Häfen, zum Honorarprofessor der Hochschule Bremen. Im Studiengang Shipping and Chartering wird der 47-Jährige Lehraufgaben in den Fächern „Blue Sciences“ und „Maritime Research“ im Umfang von 4,5 Semesterwochenstunden übernehmen und sich außerdem im Forschungscluster „Blue Sciences“ engagieren. Wie eng Iven Krämer mit der Fachwelt verbunden ist, belegt die Teilnahme von annähernd 100 Persönlichkeiten aus der Wissenschaft und den Bereichen Häfen und Schifffahrt an der Feierstunde.
„Ich freue mich, dass wir mit Dr. Iven Krämer einen ausgewiesenen und hervorragend vernetzten Experten mit der Honorarprofessur würdigen konnten. Als Honorarprofessor für die maritimen Fachrichtungen ist er eine wertvolle hervorragende Bereicherung für die Hochschule Bremen“, so Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey in einer ersten Stellungnahme.
In ihrer Video-Grußbotschaft unterstrich die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, dass Iven Krämer eine „ideale Symbiose aus der Wissenschaft und aus den Häfen (verkörpert) und so sinnbildlich für die Zusammenführung der beiden Themen in einem Ressort“ steht. Sie bezeichnete den Geehrten „als eine der treibenden Kräfte dafür, innovative Themen in der Hafenpolitik zu identifizieren und mit viel Engagement und Kompetenz voranzutreiben.“
Auf seine nächsten Pläne angesprochen, äußerte der frischgebackene Honorarprofessor die Absicht, in Bremen und Bremerhaven noch stärker als bisher den internationalen Tag des Seefahrers (immer am 25. Juni) und den Weltschifffahrtstag (immer der letzte Donnerstag im September) aktiv zu begehen: „Beide Ereignisse sollen genutzt werden, um die Rolle und Bedeutung der Schifffahrt für die Freie Hansestadt Bremen noch mehr in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.“
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Auszug aus der Laudatio:
Der gebürtige Stralsunder ist der Hochschule Bremen seit mehreren Jahren mit besonderen Engagement verbunden. Er hat durch die gemeinsamen Kongresse (Schifffahrtskongress und Sustainable Shipping), Gastvorträge und als Prüfer engen Kontakt zur Hochschule, insbesondere zum Studiengang International Studies Shipping and Chartering. Im Jahr 2017 nahm er seine bis heute andauernde Tätigkeit als Lehrbeauftragter im Studiengang Shipping und Chartering auf. Seine Lehrveranstaltungen in „Introduction to Management“ und „Maritime Technology and Port Operations“ werden von Studierenden stets positiv evaluiert. Auch an der Jade Hochschule und der Hochschule Bremerhaven war er lehrend im Fachbereich Seefahrt (2016 bis 2017) und Logistik (2008 bis 2011) tätig. Neben seiner Lehrtätigkeit ist Iven Krämer auch wissenschaftlich aktiv: Regelmäßig veröffentlicht er Artikel zu aktuellen Themen, mit denen Schifffahrts-und Hafenbetriebe konfrontiert sind, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit und Cybersicherheit.
Iven Krämer ist im wissenschaftlichen und maritimen Bereich in Deutschland anerkannt und geschätzt. Er leitet seit 2009 das Referat Hafenwirtschaft und Schifffahrt der Freien Hansestadt Bremen, dessen Schwerpunkte in den Bereichen See-und Binnenschifffahrt, Hafenentwicklung, Bau-und Finanzangelegenheiten der Hafeninfrastruktur, Hafeneisenbahn, Seehafenhinterland-Anbindung, Hochwasserschutz, Liegenschaftsmanagement, Hafensicherheit und Statistik liegen.
Darüber hinaus ist Iven Krämer regelmäßig aktiv bei der Planung, Organisation, Durchführung und Moderation von Veranstaltungen des maritimen Sektors. Beispiele: Sustainable Shipping – Bremer Kongress für Nachhaltigkeit in der Schifffahrt, der Bremer Schifffahrtskongress, Schifffahrt und Umwelt – Jahresveranstaltung des Nautischen Vereins zu Bremerhaven und der „Day of the Seafarer“.
Iven Krämer bekleidet zahlreiche führende Positionen in industrienahen Verbänden. Dazu gehören seine Ämter als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Nautischen Vereins (DNV),Vorstandsmitglied der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft Niedersachsen-Bremen e.V, Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Beirats des Nautischen Vereins zu Bremerhaven e.V., Beiratsmitglied der Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland e.V. und Vorsitzender des Deichbeirats Bremerhaven.
Mit der Bestellung von Dr. Iven Krämer zum Honorarprofessor für „Blue Sciences“ und „Maritime Research“ gewinnt die Hochschule Bremen einen ausgewiesenen und führenden Spezialisten auf diesem Gebiet. Mit seinem Fachwissen, seinen akademischen Aktivitäten und Verankerung in Netzwerken verschiedener maritimer Verbänden wird Iven Krämer eindeutig eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der "Blue SciencesTeaching and Research Cooperation" spielen, zu der auch der Internationale Studiengang Shipping and Chartering der Hochschule Bremen gehört.
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Am 18. März 2021 lud das maritime Leichtbaunetzwerk MariLight.Net Mitglieder und externe Leichtbauinteressierte zum jährlichen Netzwerkgesamttreffen ein. Über 60 Teilnehmer nahmen an der dreistündigen digitalen Veranstaltung teil, bei der Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft über Technologieentwicklungen und -anwendungen aus dem Leichtbaubereich informierten. Die beiden Vorsitzenden des Netzwerks, Arthur-Hans Thellmann (Meyer Werft GmbH & Co. KG) und Dr. Nikolai Glück (Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP) führten durch das Programm.
Das von der Center of Maritime Technologies gGmbH mit dem Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. organisierte MariLight-Netzwerkgesamttreffen fand bereits zum dritten Mal statt. Das Netzwerk hat die Entwicklung und Umsetzung des Leichtbaus im maritimen Bereich durch fachlichen Austausch sowie Schaffung besserer Rahmenbedingungen zum Ziel.
Das Programm der Veranstaltung umfasste insgesamt acht Vorträge. Referenten der ENSTA Bretagne, Greenboats GmbH und BaltiCo GmbH informierten über Forschungsthemen und industrielle Anwendungen zum Leichtbau. Weitere Vorträge gaben den Netzwerkmitgliedern BIAS – Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH, Huntsman Advanced Materials GmbH und Mitsui Chemicals Group die Gelegenheit ihr Unternehmen und das Produktportfolio vorzustellen. Über den Aufbau eines Netzwerks und den Mehrwert von Vernetzung referierte die Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e.V. Im Anschluss informierte die CMT über den vorgesehenen strategischen Ausbau des Netzwerks als Innovationscluster im Rahmen des Technologietransfer-Programms Leichtbau (TTP LB) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Eine anschließende Diskussionsrunde gab den Teilnehmern die Gelegenheit, sich zu Forschungsthemen und Netzwerkideen auszutauschen.
MariLight.Net bringt bei der jährlich stattfindenden Veranstaltung seine Mitglieder und Leichtbauakteure aus ganz Deutschland und aus verschiedenen Branchen zusammen. Im Januar 2020 fand das Netzwerktreffen gemeinsam mit dem europäischen Netzwerk E-LASS sowie dem EU-Forschungsprojekt RAMSSES in Bremen statt. Nach der Umstrukturierung des CMT im Jahr 2020 erhielt das Netzwerk einen festen Platz innerhalb des VSM. Die fachliche und organisatorische Betreuung erfolgt wie gewohnt durch CMT.