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Ausgabe 1/2012
Liebe Leserinnen und Leser,
damit Sie über die aktuellen Entwicklungen der deutschen Schiffbaubranche regelmäßig informiert werden, haben wir uns entschlossen, ab August einen monatlichen Newsletter zu veröffentlichen. Zurzeit richten sich alle Blicke auf das Branchenevent unserer Industrie, die Weltleitmesse SMM (25. shipbuilding, machinery & marine technology international trade fair) vom 4. bis 7. September in Hamburg.

Rund 2.000 Aussteller aus 60 Ländern sowie 50.000 Fachbesucher werden erwartet. Und auch in diesem Jahr werden die deutschen Unternehmen wieder in großer Vielfalt vertreten sein: Gemessen an der gebuchten Fläche liegt Deutschland erneut an der Spitze und unter den ausstellenden Firmen befinden sich fast 60 Mitgliedsfirmen des VSM!!

Aus diesem aktuellen Anlass möchten wir Sie heute erstmalig mit unserem neuen Newsletter bekannt machen und dabei insbesondere auf aktuelle Messehighlights und Veranstaltungen auf der SMM hinweisen. In Zukunft wird unser neuer Newsletter Sie dann regelmäßig und in komprimierter Form über wissenswerte Neuigkeiten aus unseren Mitgliedsunternehmen informieren.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der vorliegenden Ausgabe und lade Sie herzlich ein, uns und unsere Unternehmen auf der SMM 2012 zu besuchen. Wir erwarten Sie mit unserem Stand (205) in Halle B4.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Lundt
Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
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Aufträge/Ablieferung

Dry exhaust gas cleaning system "DryEGCS" used for the first time on the ConRo ferry of the Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG)

Neuer Auftrag für Nordic Yards

Schiffbau/Werften

Nordic Yards begrüßt neue Azubis

Wirtschaftsempfang bei Nordic Yards

Nordic Yards präsentiert sich auf 25. SMM

Herzlich willkommen bei TAMSEN MARITIM auf der SMM

SylWin alpha ins Dock gelegt

Zulieferindustrie

Schottel erweitert Produktpalette

SMM 2012: MAN Diesel & Turbo präsentiert Innovationen unter dem Motto „Efficiency and Emission Reduction“

Am Stand von Caterpillar Marine Power Systems ist Zeppelin Power Systems Ansprechpartner für alle Besucher aus Deutschland

Entlastung für die Umwelt: LNG Hybrid Barge

Klassifikationsgesellschaften

Neue GL-Vorschriften für Crew Boats

MLC: August 2013 ist die Deadline

DNV KEMA schließt Plausibilitätsstudie für innovatives Offshore-Windpark-Fundament „Hexabase“ ab

Forschung und Entwicklung

Planungswerkzeuge für die Seeschifffahrt

Aufträge/Ablieferung
Couple Systems GmbH
Dry exhaust gas cleaning system "DryEGCS" used for the first time on the ConRo ferry of the Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG)
The Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) will deliver a modern ConRo freighter to the Canadian Shipping Company Oceanex in October 2013. Oceanex operates ferry services along the Canadian East Coast from Montreal via the St. Lawrence River to St. John's and Halifax. The ship is of the ice class NNV 1A type, is designed for operation in all waters of the world, can load all types of containers on deck (20/40/48/53 foot) and offers an ideal cargo mix. 11,000 t with up to 940 TEU cargo capacities can be loaded on the weather deck. A total of 2,800 trailer meters or 6,200 passenger car lane meters are at disposal.
The ship is powered by two MAN engines 7L 48/60 CR, 8,400 kW each, and two auxiliary diesel engines MAN 8L 21/31, 1,700 kW each.

To fully comply with the requirements of the Marpol Annex VI applicable in connection with sulphur emissions - while simultaneously operating the ship with heavy fuel oil - as from 2015, FSG and Oceanex decided, after intensive evaluation, in favour of a dry exhaust gas cleaning system of "Couple Systems".

The co-operation partners MAN Diesel & Turbo SE, Augsburg, and the technology company Couple Systems GmbH from Lower Saxony are fitting a ship with an exhaust cleaning technology according to the dry sorption process "DryEGCS" for the first time.

FSG is thus taking the progressive course of combining shipbuilding with a modern environmental aspect. The shipbuilding industry is also accountable to bring the needs of the environment in line with economic aspects. In the light of this and in the scope of concentrated research work, FSG has been tackling the further development of our ships consistently for years now. And last but not least, the topic 'Green Ship' offers German shipbuilders an opportunity to assert themselves and gain a decisive competitive advantage thanks to their outstanding knowhow and quality" as Thomas Ritte, FSG Vice President Sales, emphasises.

For the engine manufacturer from Augsburg, MAN, as system supplier the combination between state-of-the-art engines powered by heavy fuel oil with the exhaust gas cleaning technology DryEGCS covers an important field. Klaus Deleroi, Senior Vice President of the Business Unit Medium Speed at MAN expresses: "Apart from Dual Fuel and LNG, ships powered by heavy fuel oil will continue to dominate the shipping industry in the coming decades. The DryEGCS process is an important element in our system portfolio, an element to meet the requirements laid down by the regulations."

After a five-year development period, the desulphurisation dry sorption process as successfully implemented globally for decades in land-bound power plants has become ready for production in series for the shipping industry. Olaf Knüppel, Managing Director of Couple Systems GmbH points out: "We exclusively consider ourselves as solution providers in the shipping sector - on the one hand, to reliably abide by emission limit value standards and, on the other hand, to be able to power ships using the more favourably priced HFO."

The limestone required to operate the DryEGCS will be supplied by a local lime producer in Canada and the USA in future and - after use - recycled in the form of gypsum. As the sulphur is actually drawn from the biosphere and the residual matter is recycled, environmental protection is taken into account.

FSG, MAN Diesel & Turbo as well as Couple Systems GmbH will present the ship, the drive engines and the DryEGCS in detail at the SMM (shipbuilding, machinery & marine technology international trade fair) in Hamburg from 4th to 7th September.
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Aufträge/Ablieferung
Nordic Yards GmbH
Neuer Auftrag für Nordic Yards
Konsequenter Ausbau des Segments Nordic-Offshore mit einem Spezialschiff vorangetrieben
Gute Aussichten für nachfolgende Schiffsbestellungen

Nordic Yards, Hersteller innovativer Spezialschiffe und maritimer Großprojekte, u.a. für die Offshore-Industrie, hat einen Vertrag zum Bau eines Wind Turbine Service Jack Up Vessel (WTSJUV) unterzeichnet.

Auftraggeber ist das dänische Unternehmen DBB Jack-Up Services A/S mit Sitz in Aarhus. Das innovative Unternehmen bietet mit modernster Ausrüstung erstklassigen Service für die Windindustrie, wobei der Schwerpunkt auf der Wartung der Turbinen liegt.

Das bei Nordic Yards beauftragte Spezialschiff dient der Wartung von Offshore-Windkraftanlagen und wird auch unter anspruchsvollsten Bedingungen arbeiten können. Es ist 80 Meter lang, 32 Meter breit und verfügt über ein neuartiges Jack Up-System. D.h. es kann sich auf dem Meer auf vier Hubbeinen aufstellen und mit einem Bordkran selbst schwerste Windradkomponenten in einer Höhe von bis zu 100 Metern austauschen. Das Schiff ist für Arbeiten bei einer Wassertiefe von bis zu 45 Metern geeignet und verfügt mit seinen Hubbeinen über einen sicheren Stand.

DBB Jack-Up Services A/S hat das Konzept des Schiffes auf Basis seiner Erfahrungen mit dem selbsterrichtenden Serviceschiff MS Wind entwickelt. Ein renommiertes Designbüro aus Dänemark ist in die Erstellung des Basic Designs involviert. Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung des Jack-Up-Systems, welches das Schiff als Arbeitsplattform in die Luft hebt.

„Nordic Yards hat sich bereits als starker, kompetenter Partner im Offshore-Bereich bewiesen", sagt Thorsten Henrik Jalk, CEO von DBB Jack-Up Services A/S. Und weiter: „Als einer der führenden Anbieter von Serviceleistungen und Ausstattungen in der Offshore-Windindustrie benötigen wir Schiffe, die auch unter den härtesten Witterungsbedingungen auf hoher See arbeiten können. Mit Nordic Yards sind wir sicher, einen zuverlässigen und erfahrenen Partner mit im Boot zu haben. Die Werften haben uns bei unseren zahlreichen Vorgesprächen von ihrer Kompetenz und ihrem Know-How voll und ganz überzeugt."

Vitaly Yusufov, Eigentümer und Geschäftsführer von Nordic Yards, dazu: „Ein schöner Erfolg, den die Teams von DBB und Nordic in den letzten Monaten vorbereitet haben. Auf den Auftrag sind wir natürlich stolz, da er unsere konsequente Ausrichtung auf den Offshore-Markt dokumentiert. Schon heute können wir versprechen, wie gewohnt beste Nordic-Qualität pünktlich zum Termin abzuliefern.“

Die Fertigung wird an den Standorten in Rostock-Warnemünde und Wismar erfolgen und ca. ein Jahr dauern. Baubeginn ist für Frühjahr 2013 geplant, planmäßige Lieferung erfolgt im Frühjahr 2014. Darüber hinaus besteht eine Option zum Bau von zwei weiteren Schiffen für DBB Jack-Up
Services A/S.
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Schiffbau/Werften
Nordic Yards GmbH
Nordic Yards begrüßt neue Azubis
Die Nordic-Werften stellen zum 3. September wieder 40 neue Auszubildende ein. Jeweils 20 lernen in Wismar und Warnemünde. Nordic Yards bildet in drei verschiedenen Berufen aus: Anlagenmechaniker (13 Lehrlinge), Konstruktionsmechaniker (22) und in Wismar auch Teilezurichter (5). Bereits im Januar hat das Unternehmen an beiden Standorten alle Jungfacharbeiter übernommen. 51 Ausgelernte erhielten einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

„Engagierte Ausbilder und erfahrene Kollegen vermitteln unseren jungen Mitarbeitern solides
handwerkliches Können. So haben unsere Absolventen in den vergangenen Jahren stets gute Ergebnisse in ihren Abschlussprüfungen erreicht“, erklärt Björn Cleven, Personalleiter bei Nordic Yards.
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Schiffbau/Werften
Nordic Yards GmbH
Wirtschaftsempfang bei Nordic Yards
Eine Werfthalle als Showbühne – das gab es am 10. August bei Nordic Yards in Warnemünde. Die Hansestadt Rostock und die Wirtschaftsfördergesellschaft Rostock Business hatten zum traditionellen Empfang des OB Roland Methling im Rahmen des Wirtschaftstreffs „Business meets Hanse Sail“ in die Werfthalle geladen. Über 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur verbrachten einen unterhaltsamen Abend vor traumhafter Kulisse.
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Schiffbau/Werften
Nordic Yards GmbH
Nordic Yards präsentiert sich auf 25. SMM
Mit einem neuen, innovativen Stand stellt Nordic Yards vom 4. Bis 7. September auf der SMM 2012 in Hamburg aus. Ein Nordic-Expertenteam wird in Halle B4 (EG) an Stand 209 die Kompetenzen der Werftengruppe als „maritimer Systemintegrator“, Modelle aktueller und abgeschlossener Projekte sowie die neue Imagebroschüre präsentieren. Auch ein Modell des kürzlich von DBB in Auftrag gegebenen Wind Turbine Service Jack Up Vessel feiert auf der SMM seine Premiere. Ein weiteres Highlight: Von Montag bis Donnerstag ist ein Eiskünstler vor Ort, um Kunstwerke aus Eisblöcken zu formen – erleben Sie also doppelte eisbrechende Kompetenz am Stand von Nordic Yards!
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Schiffbau/Werften
TAMSEN MARITIM GmbH
Herzlich willkommen bei TAMSEN MARITIM auf der SMM
Als die Werft in Rostock 1994 von Abeking & Rasmussen wieder gegründet wurde, konnte niemand ahnen, dass sich die langjährige Tradition der 1850 gegründeten Neptunwerft im Bereich Spezialschiffbau und Reparatur bis ins 21. Jahrhundert fortsetzen sollte. Heute ist die Werft unter dem Namen TAMSEN MARITIM wirtschaftlich erfolgreicher denn je und hat sich ausreichend diversifiziert, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Die richtigen Investitionen in modernste Anlagen und hoch qualifizierte Mitarbeiter sowie die ständige Ausrichtung auf strategische Ziele haben zu diesem Erfolg geführt. Zahlreiche Reparaturen und Modernisierungen jeglicher Schiffs- und Bootstypen, die Anwendung neuester Composite-Technologien für verschiedene Branchen sowie die Weiterentwicklung der Neubauten von 70 Fuß-Booten zu 200 Fuß-Schiffen und Yachten bilden das derzeitige Portfolio.

Für den aufstrebenden Geschäftsbereich der Erneuerbaren Energien setzen wir konsequent Leichbautechnologien für Produkte ein, die von den Märkten heute und in der Zukunft verlangt werden.

Erfahrung gepaart mit Innovationen, bewährte Schiffbaumethoden kombiniert mit neuesten Technologien - daraus schöpfen wir die Energie, um die Erwartungen unserer Kunden professionell zu erfüllen - mit hoher Qualität – termin- und budgetgerecht.

Tradition verpflichtet

Besuchen Sie uns auf der SMM und informieren Sie sich über unser Leistungsspektrum auf unserem Stand  - B4.EG.311.
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Schiffbau/Werften
Nordic Yards GmbH
SylWin alpha ins Dock gelegt


Am 31. August wurde bei Nordic Yards am Standort Warnemünde die Offshore-Plattform SylWin alpha ins Dock gelegt. SylWin alpha ist bereits die dritte selbsterrichtende Konverterplattform, die die Werftengruppe im Auftrag von Siemens Energy baut. Mit über 80 Metern Höhe, 56 Metern Breite und 82 Metern Länge ist sie die größte Plattform ihrer Art – und wird aufgrund ihrer Ausmaße quer über dem Dock gebaut. Für entsprechende Verstärkungsarbeiten am Dock wurden u.a. rund 1.000 m³ Beton und 60 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut. SylWin wird ca. 70 Kilometer westlich von Sylt installiert und dient dem Netzanschluss der Windparks DanTysk und Butendiek.
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Zulieferindustrie
Schottel GmbH
Schottel erweitert Produktpalette
Auf der diesjährigen SMM präsentiert sich der renommierte deutsche Propulsionsspezialist auf seinem Stand (Halle A4 Stand 306) mit zahlreichen Neuerungen und Innovationen. Eine Attraktion ist ein fast 3 m hoher Original SCHOTTEL Verstellpropeller SCP 084/5-XW für ein Offshore Patrol Vessel (OPV). Als Hauptantrieb mit 2x 4,300kW und einem Propellerdurchmesser von 2,750mm verleiht er dem Schiff der Mauritius National Coast Guard eine Geschwindigkeit von 21 Knoten.

An einem Funktionsmodell eines Combi Drives SCD 4000 mit original SCHOTTEL Steuerpanel und dem neuen Copilot Hebel kann sich der Messebesucher anschaulich über die Technik dieses Antriebs in Twin Propeller Version informieren, der damit stellvertretend für die neue Generation der steuerbaren Antriebe aus dem Hause SCHOTTEL steht.

Mit dem innovativen SCHOTTEL Rim Thruster SRT stellt SCHOTTEL die neueste Produktentwicklung vor. Dieser Spezialantrieb setzt elektrische Energie direkt und ohne Transmissionsverluste bei minimaler Geräuschemission in Propulsion um. Besonders gefragt ist dieser Antrieb bei Schiffen, die häufig im DP Modus arbeiten, oder wenn besonderer Komfort gewünscht wird.

Schiffsmodelle mit verschiedenen Produkten der Antriebspalette dokumentieren die großen Einsatzbereiche der SCHOTTEL Propulsionsanlagen. Bildschirme mit Präsentationen erläutern interaktiv die SCHOTTEL Welt.

www.schottel.de 

SCHOTTEL Rim Thruster (SRT) für OSV, Superyachten und Binnenschiffe

Geräusch- und vibrationsarme Antriebe, hoch effizient, platzsparend, gewichtsreduziert und umweltfreundlich sind besonders gefragt bei Schiffen, die häufig im DP Modus arbeiten, oder wenn besonderer Komfort erforderlich ist. Mit dem SCHOTTEL Rim Thruster (SRT) hat der deutsche Propulsionsspezialist seine Produktpalette um vier Größen (200 – 800 kW) dieser Antriebsanlagen erweitert.

Funktionsweise - effizient und komfortabel

Der SRT ist ein elektrisches Antriebssystem ohne Getriebe und Antriebswelle. Der Stator des Elektromotors befindet sich im äußeren Teil des Tunnels. Auf der Innenseite des Rotors sind die Propellerflügel befestigt. Das Ergebnis ist ein raumsparender und gewichtsreduzierter Antrieb, der die elektrische Energie direkt und ohne Transmissionsverluste und Geräuschemission durch Getriebe in Propulsion umsetzt. Das optimierte hydrodynamische Design mit den außenliegenden Propellerflügeln führt zudem zu einer starken Reduzierung von Kavitationserscheinungen.

Geringerer Wartungsaufwand

Das Design des SRT ist darüber hinaus robust und wartungsfreundlich.Der hocheffiziente Elektromotor wird durch das umgebende Wasser gekühlt. Die Propellerflügel lassen sich im Falle einer Beschädigung einfach austauschen. Auch die wassergeschmierten Gleitlager sind für eine Wartung leicht zugänglich. Ein weiterer Beitrag zur Kostenreduktion.
Der SCHOTTEL Rim Thruster SRT ist weltweit ab 2013 über das SCHOTTEL Vertriebsnetz erhältlich. In den Bereichen Binnenschiffe und Luxusyachten erfolgt der Vertrieb über Van der Velden Marine Systems.

Die Vorteile des SCHOTTEL Rim Thrusters:
  • leistungsstark
  • Umweltfreundlich
  • Geräuscharm
  • Vibrationsarm
  • Kompaktes Design
  • Wassergeschmierte Lager
  • Austauschbare Blätter
  • Austauschbare Gleitlager
SCHOTTEL Rim Thruster (SRT) Größen

SRT 800
Innendurchmesser: 800mm
Nennleistung: 200 kW

SRT 1000
Innendurchmesser: 1000mm
Nennleistung: 315 kW

SRT 1250
Innendurchmesser: 1250mm
Nennleistung: 500 kW

SRT 1600
Innendurchmesser: 1600mm
Nennleistung: 800 kW
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Zulieferindustrie
MAN Diesel & Turbo SE
SMM 2012: MAN Diesel & Turbo präsentiert Innovationen unter dem Motto „Efficiency and Emission Reduction“
Alle zwei Jahre richtet sich der Blick der maritimen Wirtschaft verstärkt auf Hamburg, wenn die internationale Leitmesse Shipbuilding, Machinery and Marine Technology (SMM) ihre Pforten öffnet. Vom 4. bis 7. September 2012 präsentiert MAN Diesel & Turbo, weltweit führender Hersteller von Großdieselmotoren für maritime und stationäre Anwendungen sowie Turbomaschinen, auf der Messe Innovationen zur Steigerung der Effizienz und zur Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt.

Neuer Dual-Fuel-Motor für Schiffe

„Gerade weil die Schifffahrtsbranche mit unruhiger See zu kämpfen hat, ist es wichtig, sich zu positionieren und überzeugende Produkte für die Herausforderungen der Zukunft zu zeigen“, sagt Klaus Deleroi, Leiter des Geschäftsbereichs Medium Speed bei MAN Diesel & Turbo. Entsprechend stellt MAN Diesel & Turbo auf der SMM den neuen Gasmotor 35/44 in der Dual-Fuel-Version für den Einsatz auf Schiffen vor – als Teil eines kompletten Motorenstrangs: Imposante 14 Meter lang ist das Propulsionssystem aus Motor, Kupplung, Getriebe und Propeller. Im Gasmodus emittiert der 35/44-Motor aufgrund des geringeren Kohlenstoffanteils im Kraftstoff etwa 25 Prozent weniger CO2 als Dieselmotoren. Der Ausstoß von Stickoxiden ist etwa 80 Prozent niedriger, Schwefeloxide, Ruß oder Partikelemissionen sind praktisch nicht vorhanden.

Auf Kurs für’s Klima

Beim SMM-Messeauftritt von MAN Diesel & Turbo bildet der so genannte EEDI – Energy Efficiency Design Index – die Leitlinie für alle Exponate. Ab 2013 müssen alle neu gebauten Schiffe dem EEDI entsprechen. Er gibt an, wie viel Gramm CO2 ein Schiff verbraucht, wenn es eine Bruttoregistertonne Ladung eine Seemeile weit transportiert. Der EEDI sieht vor, den Kraftstoffverbrauch und daraus resultierende CO2-Emissionen nicht nur durch motortechnische Maßnahmen, sondern auch durch Veränderungen in der Schiffsgeometrie zu reduzieren. Auf der SMM informiert MAN Diesel & Turbo über technische Möglichkeiten zur Erfüllung der EEDI-Vorgaben: Darunter zum Beispiel das G-Type Zweitaktmotorenprogramm, das mit extralangen Hubwegen das so genannte Slow Steaming – die Verringerung der Fahrgeschwindigkeit der Schiffe, um Treibstoff zu sparen – optimal unterstützt. Unter der Service-Marke PrimeServ bietet MAN Diesel & Turbo zudem Retrofit-Lösungen zum Umrüsten von Zweitaktmotoren für Slow Steaming. Kombiniert mit Turboladern von MAN Diesel & Turbo lässt sich so höchste Kraftstoffeffizienz erreichen, da die Motoren mehr Luft ansaugen und dadurch mehr Leistung erzeugen. Heute sind bereits über 100 VTA-Turblader (Variable Turbine Area) von MAN Diesel & Turbo im Einsatz, die Slow Steaming unterstützen und dazu beitragen, dass der seebasierte Teil des Welthandels klimafreundlicher abgewickelt werden kann.
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Zulieferindustrie
Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG
Am Stand von Caterpillar Marine Power Systems ist Zeppelin Power Systems Ansprechpartner für alle Besucher aus Deutschland
"Your Success. Our Commitment." – Caterpillar Marine Power Systems (CMPS), zusammen mit Repräsentanten des weltweiten Cat Händler Netzwerks sowie auch des Cat Financial Teams, präsentiert zur SMM 2012 innovative Produkte und Serviceleistungen, welche alle auf eines abzielen – den Kunden auf dem Weg zu seinem Erfolg individuell zu unterstützen.

Vorgestellt werden Produktneuheiten wie der Dual Fuel Motor MaK M 46 DF, welcher aufgrund seiner Emissi-onswerte, seiner ausgezeichneten Effizienz und Betriebssicherheit die sich verändernden Kunden- und Emissi-onsansprüche sowie schwefelarme Kraftstoffregularien weitestgehend erfüllt.

Ebenso stellt CMPS den neuentwickelten Cat® Motor C175-16, mit einer Leistung von 2001 – 2168 bkW @ 1600 rpm und 2239 bkW - 2550 bkW @ 1800 rpm, auf dem Stand aus. Dieser Motor erweitert den Leistungsbereich der schnelllaufenden Cat Motoren und ergänzt den bereits erfolgreichen 3516C Motor.

Des Weiteren präsentiert CMPS Neuheiten zum Thema Service. Unter anderem werden die Besucher Informa-tionen zum MaK Repair and Exchange Parts (REParts) Programm erhalten, das umfassende Reparatur- und Austauschprozesse ermöglicht. Hiermit wird das weltweite Händler Netzwerk und folglich natürlich die Kunden mit qualitativ hochwertigen und betriebssicheren Motorteilen unterstützt. Die auf dem Stand ausgestellten Zylinderköpfe aus drei Phasen – neu, gebraucht und überarbeitet – verdeutlichen den Vorteil dieses neuen Services.

Die Experten von Caterpillar Marine Power Systems und Zeppelin Power Systems stehen den Besuchern am Stand Nr. 204 in der Halle A4 zur Verfügung, um alle Fragen zu den neuen Motoren und Services zu beantwor-ten.

CMPS ist bereits seit vielen Jahren Aussteller auf der SMM und nutzt diese Plattform, um sowohl den Kunden als auch weiteren Geschäftspartnern Antriebslösungen für den Schiffsbereich zu präsentieren.

Caterpillar Marine Power Systems, eine Tochtergesellschaft der Caterpillar Motoren GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Hamburg, bündelt alle Vertriebs- und Serviceaktivitäten für schnell- und mittelschnelllaufende Schiffsmotoren der Marken Cat und MaK innerhalb von Caterpillar Inc. Mehr Informationen sind zu finden auf  www.MARINE.CAT.COM
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Zulieferindustrie
Becker Marine Systems GmbH & Co. KG
Entlastung für die Umwelt: LNG Hybrid Barge
Becker Marine Systems hat in enger Zusammenarbeit mit AIDA Cruises, einem der führenden Kreuzfahrtunternehmer in Sachen Umwelttechnik, und den Partnern SCHRAMM group GmbH & Co. KG, Ingo Schlüter GmbH & Co. KG, EON Hanse Wärme GmbH, Bureau Veritas sowie Gasnor AS die LNG Hybrid Barge als umweltfreundliche und schadstoffarme Lösung für die Stromversorgung von im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffen entwickelt.

Bisher erzeugen im Hafen liegende Kreuzfahrtschiffe die für den Bordbetrieb notwenige Energie mithilfe ihrer schiffseigenen Dieselmotoren. Die Nutzung dieser Maschinen führt im Hafenbereich zu einer hohen Belastung mit Schad- und Schwebstoffen in Form von Rußpartikeln.

Das neue Konzept löst dieses Problem, indem die Energie auf der schwimmenden LNG Hybrid Barge aus umweltfreundlichem Flüssigerdgas (LNG) mit Hilfe von 5 Generatoren, die an Blockheizkraftmotoren gekoppelt sind, gewonnen wird. Der erzeugte Strom kann je nach Bedarf in das Versorgungsnetz des Kreuzfahrtschiffes eingespeist werden. Das benötigte Flüssigerdgas wird modular geliefert, da dies günstiger ist als die Bunkerung. Eine LNG-Tankstelle, die die Versorgung jederzeit sicherstellt, wird von der SCHRAMM group GmbH & Co. KG in Brunsbüttel errichtet. Die Schramm group wird auch Betreiber der LNG Hybrid Barge im Hamburger Hafen werden.

Durch die LNG Hybrid Barge wird der Emissions- und Partikelausstoß während der Hafenliegezeit deutlich reduziert. Im Vergleich zum bisher genutzten Dieselmotor werden zukünftig während der Hafenliegezeit keine Schwefeloxide (SOx) mehr produziert. Die Emission von Stickoxiden (NOx) verringert sich um bis zu 80%, der Ausstoß von Kohlendioxid um weitere 30%.

Ein weiterer Vorteil ist die ganzjährige Nutzung des Systems. Der Hamburger Energieversorger EON Hanse Wärme GmbH plant die gewonnene Energie außerhalb der Kreuzfahrtsaison in das Stadtnetz einzuspeisen und so täglich ca. 11.000 Haushalte (auf Basis von 4 Personenhaushalten) mit Strom und Wärme zu versorgen.

Im Herbst 2013 soll die AIDAsol als erstes Kreuzfahrtschiff weltweit in der Hamburger Hafen City durch die LNG Hybrid Barge von Becker Marine Systems mit Strom versorgt werden.

Vorteile der LNG Hybrid Barge auf einen Blick:
  • deutliche Verbesserung der Umweltbilanz
    • kein Ruß
    • keine Schwefeloxide
    • 80% weniger Stickoxide
    • 30% weniger CO2
  • flexibel
  • schnell
  • ganzjährig nutzbar
  • replizierbar für andere Häfen
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Klassifikationsgesellschaften
Germanischen Lloyd SE
Neue GL-Vorschriften für Crew Boats
Erstmalig stellt der GL neue Klassifikationsvorschriften für Crew Boats vor. Diese speziellen Schiffe transportieren das Personal für den Betrieb und die Wartung von Offshorewindanlagen. Die Vorschriften, die am 1. Mai 2012 in Kraft traten, verbinden erstmals alle relevanten GL-Vorschriften und die internationalen Richtlinien und Empfehlungen, die zur Klassifizierung von Crew Boats verwendet werden können. Die Vorschriften wurden in Abstimmung mit den Flaggenstaaten erarbeitet und werden zur Entwicklung internationaler Standards für Crew Boats beitragen.

Indem die große Vielfalt von Crew Boat-Typen auf Basis von vier Grundparametern in 16 Typen unterteilt wurde, können der Konstrukteur, die Werft und der Betreiber eines Crew Boats die für die entsprechenden Schiffe geltenden Klassifikationsvorschriften leicht berücksichtigen. Die wichtigsten Parameter sind:

- die Zahl der nicht zur Besatzung gehörenden Personen, die transportiert werden sollen (weniger oder mehr als 12),
- die Länge des Schiffs (unter oder über 24 m),
- die Geschwindigkeit (Hochgeschwindigkeitsbereich oder darunter)
- und die Rumpfform (Einrumpf- oder Mehrrumpfschiff).

Die neuen Vorschriften bestehen aus 18 Abschnitten, von denen die ersten zwei Abschnitte die allgemeinen Anforderungen, die Klassifikation und die Besichtigungen behandeln. Die Abschnitte 3 bis 8 regeln die strukturellen Anforderungen, während die Abschnitte 9 bis 18 die Maschinenanlage, die elektrischen Systeme und die Automatisierungssysteme behandeln, insbesondere in Bezug auf den Betrieb des Schiffs. Daneben werden besondere Anforderungen eingeführt, wie etwa zu den Bugkonstruktionen, damit diese zu den Anlegestellen der Offshore-Strukturen passen, sowie besondere Vorschriften für das Übersetzen des Personals.

Zusammen mit den Vorschriften wurden neue GL-Klassenzusatzzeichen eingeführt:
- "Crew Boat 1" für Schiffe, die für den Transport von höchstens 12 Personen Offshore-Unterstützungspersonal (Offshore Support Personnel, OSP) bestimmt sind,
- "Crew Boat 2" für Schiffe, die für den Transport von mehr als 12 OSP-Personen bestimmt sind, und
- "Offshore Wind Farm Service Craft, OWFSC" für Schiffe, die für den Servicebetrieb von Windparks bestimmt und auf den Transport von maximal 60 OSP-Personen beschränkt sind.
- Der Klassenzusatz "RPw" kann auch an Schiffe vergeben werden, die mit zwei vollständig unabhängigen Antriebsanlagen ausgestattet und zum Betrieb im unmittelbaren Umfeld von Windparks bestimmt sind.

Es wurden Abschnitte entwickelt, die die Arten der besonderen mechanischen Ausstattungen behandeln, die auf Crew Boats verwendet werden, um die speziellen Anforderungen des Offshore-Betriebs zu berücksichtigen, darunter: Systeme zum Übersetzen des Personals, Stabilisierungssysteme und Helikopteroperationen. Der Einsatz von Crew Boats unter extremen Wetterbedingungen wird ebenfalls in einem Abschnitt behandelt, der sich mit dem Betrieb im Eis befasst.

Die Vorschriften für Crew Boats sind online in Teil 6 (Offshore-Service-Schiffe) der GL-Vorschriften und Richtlinien zu finden. Eine gedruckte Version ist ebenfalls erhältlich.
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Klassifikationsgesellschaften
Germanischen Lloyd SE
MLC: August 2013 ist die Deadline
Russland und die Philippinen haben die "Maritime Labour Convention" vor wenigen Tagen ratifiziert und damit ist die nötige Zustimmung erreicht: Genau ein Jahr später, also am 20. August 2013, tritt die Konvention für die Arbeitsbedingungen auf See in Kraft. Mehr als 50.000 Schiffe müssen bis dahin geprüft, bzw. zertifiziert werden.

Derzeit werden sogenannte "Statements of Compliance" ausgestellt, wenn der Flaggenstaat des Schiffes die "MLC, 2006", wie die Konvention offiziell heißt, bereits ratifiziert hat. Wenn die Konvention tatsächlich in Kraft getreten ist, erhalten die bereits erfolgreich geprüften Schiffe das Zertifikat. 

Mit einer Methode zur Selbsteinschätzung (Self-Assessment Tool) werden Reeder vom Germanischen Lloyd  in Vorbereitung auf die Zertifizierung unterstützt, erforderliche Anpassungen zu identifizieren. In einer damit verbunden "Gap Analysis" an Bord werden in einem Report des GL die Übereinstimmungen und Abweichungen benannt. Der GL hat  darüber hinaus  bereits  vor der eigentlichen Ratifizierung der MLC,2006 mehrere Dutzend Inspektionen  und vorzeitige freiwillige Zertifizierungen  durchgeführt und ein  "Statement of Compliance"   ausgestellt. Dieses wird nach Inkrafttreten der Konvention in ein MLC umgewandelt. 

Informationen über die Dienstleistungen des Germanischen Lloyd zu MLC finden Sie auf unserer Webseite hier: http://www.gl-group.com/en/ilo-mlc2006.php
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Klassifikationsgesellschaften
DNV Germany GmbH
DNV KEMA schließt Plausibilitätsstudie für innovatives Offshore-Windpark-Fundament „Hexabase“ ab
Der Hamburger Standort von DNV KEMA hat die Plausibilitätsstudie für das von der Maritime Offshore Group entwickelte und von ThyssenKrupp Mannex vermarktete Offshore-Fundament „Hexabase“ abgeschlossen.

Auffälligste Besonderheit der neuartigen Konstruktion mit standardisierten Rohren aus dem Pipelinebau sind die sechs anstelle der vier Füße, die bei bisherigen Jackets zum Einsatz kommen. Aufgrund der innovativen Bauweise haben sich die Hamburger Experten von DNV KEMA außerdem dazu entschlossen, bereits in dieser Phase des Projektes tiefergehende Vergleichsrechnungen anzufertigen, um die grundsätzliche Stabilität des Fundamentes besser einschätzen zu können. „Wir sehen hier einen neuen Typ von Offshore-Fundament, den wir hinsichtlich seiner strukturellen Integrität für prinzipiell machbar halten“, fasst Matthias Laatsch, Head of Section Wind Energy bei DNV KEMA in Hamburg, die Ergebnisse der Studie zusammen, die analog zu einer 1. BSH-Freigabe den Vorentwurf des Hexabase beinhaltete.

Da es sich bei „Hexabase“ um einen gänzlich neuen Fundament-Typ für Offshore-Windparks am Markt handelt, wurde darüber hinaus ein Referenzstandort in der Nordsee mit einer Wassertiefe von 40 Metern ausgewählt, um eine Design-Basis zu erstellen. „Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass die Struktur von Hexabase für diesen Standort geeignet ist“, so Laatsch weiter.

„Wir freuen uns über das positive Ergebnis von DNV KEMA und über die gute und konstruktive Zusammenarbeit in dieser wichtigen Phase des Projektes“, sagt Emilio Reales, Managing Director bei der Maritime Offshore Group. „Mit DNV KEMA haben wir einen kompetenten und erfahrenen Offshore-Dienstleister an unserer Seite.“

Nach der Plausibilitätsstudie folgt nun eine umfangreiche technisch-ökonomische Risikoanalyse durch DNV-Experten in London, die die Risiken der Durchführbarkeit der Anlage von der Installation über den Betrieb bis hin zum Rückbau beurteilt und so ein genaueres Bild von den Lebenszykluskosten sowie der Sicherheit ermöglicht.

Über DNV KEMA Energy & Sustainability

DNV KEMA Energy & Sustainability, mit seinen mehr als 2.300 Experten in mehr als 30 Ländern in aller Welt, möchte den globalen Umstieg auf sichere, zuverlässige, effiziente und saubere Energieformen vorantreiben. Mit beinahe 150 Jahren Erfahrung haben wir uns auf die Bereitstellung erstklassiger, innovativer Lösungen in den Bereichen Unternehmens- & technische Beratung, Prüfungen, Inspektionen & Zertifizierungen sowie Risikomanagement und Verifizierung spezialisiert. Als objektives und unparteiisches wissensbasiertes Unternehmen beraten und unterstützen wir Organisationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Energiewirtschaft. Dazu zählen Produzenten, Lieferanten & Endverbraucher von Energie, Gerätehersteller sowie Regierungsbehörden, Verbände und Nichtregierungsorganisationen. DNV KEMA Energy & Sustainability ist Teil von DNV, einem globalen Dienstleistungsanbieter im Bereich Risikomanagement mit mehr als 10.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern. Weitere Informationen über DNV KEMA Energy & Sustainability finden Sie unter  www.dnvkema.com.
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Forschung und Entwicklung
Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML
Planungswerkzeuge für die Seeschifffahrt
September in Hamburg zeigen vier Fraunhofer-Institute Lösungen, die das Planen und Bauen von Seehäfen, Terminals und Schiffen erleichtern (Halle B6, Stand 317).

Mit wachsenden globalen Warenströmen steigen die Anforderungen an verfügbare Kapazitäten im Hafenumfeld und an die dazugehörige Logistik. Das gilt für neu zu planende, aber auch für bestehende Seehäfen. Größte Herausforderung dabei: Die vielen Einflussfaktoren, die bei der Planung zu berücksichtigen sind – angefangen bei Fahrwegen, Kai- oder Portalkränen, Lkw-Gates oder Bahnumschlag über Liegezeiten oder Containerkapazitäten, gesetzliche Regularien bis hin zu Terminvorgaben. Um eine verlässliche Entscheidung treffen zu können, ist es erforderlich, unterschiedliche Varianten mit vordefinierten Kennzahlen wie benötigter Flächenbedarf, Anzahl benötigter Zeiten am Kai sowie CO2-Emissionen zu vergleichen und zu bewerten. Die Wissenschaftler des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML in Hamburg haben für diese Anforderungen das »Toolbased Rapid Planning Environment« entwickelt, kurz: ToolbaR PlannEr. Dieses modular aufgebaute Softwaresystem kann komplexe Planungsaufgaben für Seehäfen, Hafenterminals, Logistikflächen sowie Umschlagzentren im Hinterland effizient bearbeiten.

Durch die 3D-Planung schlendern und dank Simulation Engpässe erkennen

»Der ToolbaR PlannEr besteht aus drei Teilen. Erstens: Ein Multi-Touch-Planungstisch mit dessen Hilfe sich zeitnah Varianten in 2D planen, bewerten und in Echtzeit in 3D visualisieren lassen. Hierfür wurde eine maritime Bausteinbibliothek erstellt. Durch die Wiederverwendbarkeit der Bausteine können wir Varianten deutlich schneller planen«, erläutert Dipl.-Ing. Robert Rauer vom CML. »Zukünftige Gebäude, Anlagen oder Fahrwege aber auch Materialflüsse lassen sich nach Bedarf verschieben. Außerdem kann der spätere Betreiber die Fächen in der Planungsumgebung virtuell durchwandern.« Zweiter Teil ist eine Simulationssoftware. Über eine definierte Schnittstelle werden Daten ausgetauscht, um die vorher statische Planung durch dynamische Simulation zu bewerten und somit mögliche Engpässe zu identifizieren. Vorteil: Keine Medienbrüche – und damit doppelte Eingaben von Daten. Das beschleunigt den Planungsprozess. Die dritte Komponente des Systems ist der Schiffssimulator. Mit seiner Unterstützung werden die lokalen Gegebenheiten im Hafenbecken virtuell abgestimmt auf die navigatorischen Anforderungen. Die drei Einheiten sind über eine Datenbank miteinander verbunden, so dass jede Einheit auf die maritime Bausteinbibliothek zugreifen kann.

Konzepte für zukünftige »grüne« Containerterminals

Die Möglichkeiten der Software sind äußerst flexibel: So erstellten die Mitarbeiter am CML beispielsweise eine Konzeptstudie für ein »grünes« Containerterminal im Jahre 2030. Sie veränderten einige Parameter und konnten nachweisen, dass sich der Kraftstoffverbrauch und damit auch die Emissionen um etwa 12 bis 15 Prozent senken ließen. CML-Mitarbeiterin Claudia Bosse erklärt: »Unsere Idee ist, Elektroantriebe für anhebfähige, fahrerlose Transportfahrzeuge und Multi-Trailer-Units zu verwenden, die mehrere Container auf einmal transportieren können. Zudem haben wir etwa die Bahngleise für den direkten Umschlag mittels eines neuartigen, schienengeführten Portalkrans in eine tiefer gelegene Ebene des Terminals verlegt.«

Auch bei der Planung eines Terminals für Offshore-Windenergieanlagen kam das System zum Einsatz. Ein Problem bei der Errichtung von Windparks ist, dass raues Wetter und starker Seegang die Arbeiten beeinträchtigen und nur knappe Zeitfenster genutzt werden können. Allein der Transport der Bauteile benötigt einen Großteil der Zeit. Da sollen Beladezeiten am Hafen möglichst effektiv ablaufen. Schiffe, Anlagen, aber auch Material und Personal müssen direkt zur Verfügung stehen, sobald die Wetterbedingungen die Errichtung eines Windparks zulassen. Dementsprechend heißt das: Lagerflächen und Unterkünfte am oder in unmittelbarer Nähe des Hafens, Schwerlasttransporte mit Großkomponenten der Windräder mit direktem Zugang zu den Schiffen. »Diese Faktoren zusammen genommen ergeben ein ganz spezielles Layout für dieses Terminal. Was die virtuelle Planung leisten kann, zeigt sich insbesondere bei den Handling-Anforderungen für Großkomponenten und wie wir die darstellen und beschreiben können. Die Visualisierung von Fahr- und Drehkreisradien erleichtert auch die Überplanung bestehender Terminals«, so Bosse.

Virtual Reality beschleunigt den Bau von Spezialschiffen

Ein anderes Beispiel für die Möglichkeiten der virtuellen Planung ist der Bau von Spezialschiffen. Ingenieure müssen von der Schiffsbrücke bis zum Maschinenraum fast alles neu entwickeln. Viele Teilsysteme, wie Antrieb, Lüftung, Kühlung oder Feuerlöschsysteme, sind oft in engen Räumen untergebracht, müssen aber trotzdem leicht zugänglich und einfach zu bedienen sein. Entwickler vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, Standort Rostock, machen mit Hilfe von Ergonomiesimulation das Schiff bereits als 3D-Modell am Computer erlebbar. Schiffbauer können damit die Entwürfe neuer Schiffe bewerten, Fehler im Vorfeld vermeiden und anspruchsvolle Spezialschiffe schneller konstruieren.

Weitere Themen auf der Messe sind die Fabrikplanung für maritime Produktionsstätten sowie Messsysteme, mit denen sich Strukturen überwachen und frühzeitig Fehler und Defekte entdecken lassen. Zu sehen sind die Exponate der vier Fraunhofer-Institute auf der SSM 2012 (Halle B6, Stand 317) vom 4. bis 7. September in Hamburg.

Bild: 3D-Darstellung eines virtuellen Offshore-Terminals © Fraunhofer CML | Bildquelle in Farbe und Druckqualität: www.fraunhofer.de/presse.
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