Ausgabe 06/2015
Liebe Leserinnen und Leser,
jetzt haben wir es amtlich! Die wirtschaftliche Situation der deutschen Werften hat sich deutlich verbessert, die Zulieferindustrie konnte ihre führende Rolle weiter sehr gut behaupten und die Meerestechnik gehört zu den maritimen Wachstumsfeldern. So ist es dem 4. Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und Zukunftsperspektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland zu entnehmen. Alles gut, oder?

Keinesfalls! Die globale Schiffbauindustrie hat den Nachfrageeinbruch seit 2008 bis heute nicht verdaut. Die von den asiatischen Großwerften in der aktuellen Berichtsperiode gemeldeten Milliardenverluste werden nun vielfach erneut durch staatliche Interventionen aufgefangen. Die global schwache Nachfrage trifft viele Zulieferfirmen in Deutschland hart und der Substanzverlust der Werften in den vergangenen Jahren hat ebenfalls tiefe Spuren hinterlassen. Die aktuell guten Zahlen dürfen nicht den Blick nach vorne verstellen: Es droht in Teilbereichen aufgrund eines Mangels an Marktvolumen ein Verlust an Systemfähigkeit und Technologieschwund, der den langfristigen Erfolg des Schiffbaustandorts Deutschland gefährden würde.

Damit Deutschland weiterhin an dem technologisch extrem herausfordernden Wachstumsmarkt maritime Industrie partizipieren kann, sind deutliche Verbesserungen der Standortbedingungen dringend erforderlich. Entsprechende Vorschläge liegen schon lange auf dem Tisch. Bringt die 9. Nationale Maritime Konferenz endlich den Durchbruch?

Leider bieten dafür bisher weder der Kabinettsentwurf zum Haushalt 2016 noch der o.g. Lagebericht zur maritimen Wirtschaft konkrete Anhaltspunkte. Laut Konferenzprogramm wird der Maritime Koordinator der Bundesregierung Eckpunkte der maritimen Strategie vorstellen. Das könnte durchaus ein sehr wichtiger Schritt sein, denn ohne ein solches Fundament fällt es offenbar sehr schwer, ambitionierte Maßnahmen für die maritime Industrie zu implementieren. Wichtig ist, dass dieser Schritt jetzt zügig gegangen wird – und dass sich daran weitere anschließen. Jedem dürfte bewusst sein, dass weder warme Worte noch bedrucktes Papier allein Aufträge gewinnen.

Das gelingt nur mit überzeugenden Inhalten, aber lesen Sie selbst!

Dr. Reinhard Lüken

Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles

VSM begrüßt die Hamburger Unterstützung für das Maritime Forschungszentrum

Förderung der Modernisierung der Binnenschiffsflotte verbessert

VSM begrüßt neue Mitglieder

VSM Veranstaltungen

e4ships auf den Tagen der offenen Tür der Bundesregierung

Aufträge/Ablieferungen

Partnerschaft Crystal Cruises und Lloyd Werft Bremerhaven AG

Norwegian Escape ausgedockt

NOBISKRUG beendet Reparatur an der MS „HOLTENAU“

Bremer Schiffbauer feiert Jubiläum

Einsatzgruppenversorger auf Erprobungsfahrt

Zulieferindustrie

Staatssekretär Uwe Beckmeyer besucht Rolls-Royce Power Systems

SKF macht Schweinfurt zur „Großlager-Metropole“: Spatenstich in neue Dimensionen

Diesel-elektrische Antriebssysteme für größte Werft Taiwans senken Treibstoffkosten

Rolls-Royce Power Systems investiert in F&E für MTU-Motoren

Offshore

Siemens kommt – "Frischer Wind für Cuxhaven"

Forschung, Entwicklung und Innovation

MEHR FESTIGKEIT FÜR OFFSHORE-ANLAGEN

Klassifikationsgesellschaften

Reedereien legen zunehmend Wert auf Energieeffizienz

Schiffbau/Werften

Neue Helgolandfähre nimmt im Oktober ihren Dienst auf

Nordic Yards zieht Bilanz und stellt Weichen

Feierliche Übergabe der Bildungsschraube und Ausbildungszeugnisse 2015

Fassmer-Auszubildende gewinnt den „Kompass 2015“

Neues Entwicklungszentrum der Meyer Werft

Sportboot App verfügbar

Aktuelles
VSM
VSM begrüßt die Hamburger Unterstützung für das Maritime Forschungszentrum
Hamburg 3. August 2015: Weltweit werden täglich eine Milliarde US$ in Schiffe und maritime Anlagen investiert. Damit die Umwelt dabei nicht weiter überfordert wird, müssen verstärkt innovative Technologien zum Einsatz kommen. „Die immer intensivere Nutzung der Meere ist eine große Chance für Hersteller aus Deutschland, denn die haben in Punkto Umweltschutz die Nase vorn. Damit das so bleibt und der wirtschaftliche Erfolg mit der sauberen maritimen Technik am Standort Deutschland weiter wächst, müssen wir gemeinsam eine maritime Innovationsoffensive vorantreiben“, sagte Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) in Hamburg.

„Der jetzt vorgelegte Bürgerschaftsantrag aus Hamburg greift unsere gemeinsam mit der IG Metall im Juni vorgelegten Vorschläge auf, was uns natürlich sehr freut.“

SPD und Grüne weisen mit Blick auf die knapp 50 Million € Fördervolumen im Haushalt des BMWi zu Recht auf ein stärkeres Bekenntnis des Bundes zum wichtigen Zukunftsfeld Schiffbau & Meerestechnik hin. Im Vergleich stehen für Luft- & Raumfahrt über 1,5 Milliarden € zur Verfügung.

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VSM
Förderung der Modernisierung der Binnenschiffsflotte verbessert
VSM setzt sich erfolgreich für Aufstockung ein Hamburg August 2015: In den letzten achteinhalb Jahren gab es das Förderprogramm zur Nachrüstung von Binnenschiffen mit abgasärmeren Motoren. Es war bis 2014 mit 1,5 Mio. € dotiert und seit diesem Jahr mit 1,75 Mio. €. Leider waren die Förderbedingungen so unattraktiv, dass es im Bereich der frachttragenden Schifffahrt nur Mitnahmeeffekte geschaffen hat. Die anderen Förderungsmöglichkeiten, die über den Austausch des Hauptantriebs hinausgingen, wurden fast gar nicht in Anspruch genommen.

Nachdem die Koalition Ende 2013 verkündet hatte, das Programm attraktiver zu gestalten, hat sich der VSM gemeinsam mit dem Verband des Binnenschifffahrtsgewerbes (BDB) für eine Reform und eine finanzielle Aufstockung eingesetzt. Außerdem sollte das laufende Förderprogramm durch die Ausschöpfung des neuen EU Instruments der Gruppenfreistellung von den Fesseln der einschränkenden Regeln der de minimis-Beihilfe befreit und die Fördersätze sollten erhöht werden.

Seit Ende Juli 2015 ist es nun endlich amtlich. Wer seinem Schiff einen emissionsärmeren Motor beziehungsweise eine lärm- oder schadstoffmindernde Anlage verpassen will, wird künftig mehr Geld erhalten: Das BMVI hat den bisherigen Fördersatz von 30 Prozent angehoben. Die Zuwendung beträgt jetzt pauschal 40 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Für kleine und mittelgroße Unternehmen werden 20 beziehungsweise 10 Prozent mehr gewährt. Lesen Sie die vollständige PM hier
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VSM
VSM begrüßt neue Mitglieder
Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. freut sich, an Bord willkommen zu heißen: Wir begrüßen Sie herzlich im VSM und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
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VSM Veranstaltungen
  • 28. Sept. 2015: Aktionstag Maritime Forschungsstrategie: Europäische und deutsche FuE-Förderung branchengerecht weiterentwickeln, VSM Hamburg
  • 01. Oktober 2015: AK IMO, VSM Hamburg
  • 12. - 13 November 2015: AG Logistik, Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg
  • 05. November 2015: Infoveranstaltung 3 D-Druck, VSM Hamburg
  • 12. November 2015: AK Ausbildungsfragen, Blohm & Voss, Hamburg
  • 04. Oktober 2015 bis 08. Oktober 2015: Markterkundungsreise nach Indonesien für die Schiffbau- und meerestechnische Industrie in Verbindung mit der INDONESIA MARITIME EXPO 2015.
www.vsm.de
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e4ships
e4ships auf den Tagen der offenen Tür der Bundesregierung
Am 29. und 30. August lud die Bundesregierung zu ihrem Tag der offenen Tür ein. Bei hochsommerlichem Wetter blickten rund 156.000 Gäste hinter die Kulissen von Kanzler- und Bundespresseamt sowie der Bundesministerien.

Mit dabei waren auch der VSM sowie die Partner aus dem Forschungsprojekt e4ships.

Am Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) präsentierte die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) interessierten Gästen Projekte rund um innovative Energiequellen mit Wasserstoff und Brennstoffzellen.

Dabei kam auch das Thema Brennstoffzellen auf Schiffen nicht zu kurz: Viele Besucher nutzten die Möglichkeit, sich auch die Funktionsweise der Technologie an Exponaten aus dem Forschungsprojekt e4ships anschaulich erläutern zu lassen.

Das Projekt e4ships hat zum Ziel, die Energieversorgung an Bord großer Schiffe deutlich zu verbessern. Die Vorteile der Energieerzeugung mittels Brennstoffzellen an Bord von Schiffen liegen dabei aber nicht nur in der Reduzierung klima- und gesundheitsschädlicher Schadstoffe, sondern auch in der besseren Effizienz der Anlagen.

Auftrieb für innovative Themen – die positive Resonanz machte das an diesem Wochenende ein weiteres Mal deutlich.

www.vsm.de
www.e4ships.de
www.now-gmbh.de
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Aufträge/Ablieferungen
Lloyd Werft Bremerhaven AG
Partnerschaft Crystal Cruises und Lloyd Werft Bremerhaven AG
Die Lloyd Werft Bremerhaven AG wird für Crystal Cruises drei neue außergewöhnliche und luxuriöse Kreuzfahrtschiffe der "Exclusive Crystal Class" und zwei extrem hochwertige Flusskreuzfahrtschiffe für Crystals neue Marke Crystal River Cruises bauen.

"Wir sind sehr stolz darauf, in diese enge und vertrauensvolle Partnerschaft mit Crystal Cruises zum Bau dieser fantastischen Schiffe unsere große Erfahrung im Bau und Umbau von luxuriösen Kreuzfahrtschiffen und privaten Mega-Yachten einbringen zu dürfen", so die Lloyd Werft.Dieter Petram, Hauptgesellschafter der Lloyd Werft Bremerhaven AG und die Vorstandsmitglieder Rüdiger Pallentin, Carsten J. Haake und Dirk Petersjohann danken Crystal Cruises für das in die Lloyd Werft gesetzte Vertrauen.

Die Erfahrung und die Kompetenz der Lloyd Werft sind wichtige Grundlagen dafür, die Partnerschaft beim Bau dieser Schiffe in den nächsten Jahren erfolgreich zu gestalten.

www.lloydwerft.com
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Meyer Werft
Norwegian Escape ausgedockt
Als zweites Schiff in diesem Jahr hat das neue Kreuzfahrtschiff, die Norwegian ESCAPE, am Samstag, den 15. August 2015 das überdachte Baudock der MEYER WERFT verlassen. Umfangreiche Tests der Sicherheitsanlagen, Maschinen- und Anlagenerprobungen und die Fertigstellung des Innenausbaus hatten in den letzten Wochen den Ablauf in Baudock II bestimmt.

Am Ausrüstungskai der MEYER WERFT werden dann die letzten Arbeiten und Erprobungen am Schiff durchgeführt. Nur wenige Tage später werden dann die ersten Mitglieder der Besatzung ihre Kabinen auf dem Schiff beziehen und sich mit dem Schiff und seinen vielfältigen Anlagen und Einrichtungen vertraut machen. Bereits Mitte September wird die Norwegian ESCAPE ihre Ems-Überführung Richtung Nordsee antreten, um dort ihre Seetauglichkeit unter Beweis zu stellen. Am 5. September wir das Schiff noch die Kulisse für das diesjährige NDR 2 Papenburg Festival bilden.

Der 164.600 BRZ große Neubau hat eine Länge über alles von 325,9 Metern und ist 41,4 Meter breit. Es ist nach den neuesten Sicherheitsvorschriften gebaut und erfüllt alle bekannten Umweltvorschriften.

www.meyerwerft.de
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Nobiskrug GmbH
NOBISKRUG beendet Reparatur an der MS „HOLTENAU“
(Rendsburg, 11.08.2015) Wieder fit für den Einsatz: Nach knapp drei Wochen Werftliegezeit hat die Reparatur-Mannschaft der NOBISKRUG Werft die Arbeiten an dem Hafen- und Seeschlepper MS „HOLTENAU“ erfolgreich abgeschlossen. Der Reparaturauftrag, den die Rendsburger Traditionswerft von dem Schiffseigner, der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel mbH (SFK), erhielt, beinhaltete umfangreichere Stahlarbeiten auf dem Hauptdeck sowie das Beseitigen einer Leckage am Schottelantrieb.

„Ursprünglich sollten die gesamten Stahlarbeiten auf der „HOLTENAU“ im schwimmenden Zustand bei unserer Schwesterwerft LINDENAU in Kiel- Friedrichsort ausgeführt werden. Probleme am Schottelantrieb erforderten allerdings die Dockung des Schiffs. Bedingt durch das bereits belegte LINDENAU- Dock wurden die Arbeiten kurzerhand, nach Abstimmung mit Instand- setzungsmaßnahmen eines weiteren NOBISKRUG-Reparaturauftrags, nach Rendsburg verlegt,“ erläutert Heiko Dorn, Projektleiter bei NOBISKRUG, den Anlass des Reparaturauftrags und führt weiter aus: „Sowohl die weitere Reparatur- als auch die Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Kunden verlief problemlos und zufriedenstellend für alle Beteiligten.“

Der im Jahr 1982 in Hamburg gebaute Hafen- und Seeschlepper „HOLTENAU“ ist einer von insgesamt sechs „Kraftpaketen“ der SFK-Flotte. Neben ihrem „Heimatrevier“ in der Kieler Förde und Ostsee werden die Schlepper auch im Nord-Ostsee-Kanal sowie auf der Nordsee eingesetzt.

www.adm-kiel.com
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Lürssen Werft
Bremer Schiffbauer feiert Jubiläum
140 Jahre Fr. Lürssen Werft

Das Familienunternehmen Lürssen blickt in diesem Jahr auf 140 Jahre Schiffbaugeschichte zurück. Mit Unternehmergeist, Entschlossenheit und höchstem Qualitätsanspruch formte die Bremer Eigentümerfamilie Lürßen innerhalb von vier Generationen aus einer kleinen Bootsbauwerkstatt ein norddeutsches Schiffbauunternehmen von Weltrang. Das Erfolgsgeheimnis: tiefstes Vertrauen in die Mitarbeiter, eine hohe Innovationsbereitschaft und Produktqualität als Markenzeichen.

www.lurssen.com
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Emder Werft und Dockbetrieb
Einsatzgruppenversorger auf Erprobungsfahrt
Nach gut einem Jahr hat der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" die Emder Werft und Dock im Juli 2015 zu einer Erprobungsfahrt in die Nordsee verlassen.

In der achtmonatigen Liegezeit im Trockendock der Emder Werft wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an den Antriebsanlagen, den Schiffsbetriebsanlagen und der schiffbaulichen Ausrüstung durchgeführt.

www.emden-dockyard.com
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Zulieferindustrie
Rolls-Royce Power Systems
Staatssekretär Uwe Beckmeyer besucht Rolls-Royce Power Systems
  • Dr. Ulrich Dohle informierte über emissionsarme Dieselmotoren der Zukunft
  • Mittel- und Süddeutschland wichtige Standorte für maritime Wirtschaft
FRIEDRICHSHAFEN – Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, hat die Rolls-Royce Power Systems AG in Friedrichshafen besucht. Dr. Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, informierte über emissionsarme MTU-Dieselmotoren der Zukunft. MTU ist Teil von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.

Bei einem Rundgang durch das Training-Center und die Montagehalle präsentierte Dohle Staatssekretär Beckmeyer die breite Produktpalette an MTU-Motoren. Beckmeyer ist Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft. „Im Marinebereich arbeiten wir verstärkt an umweltfreundlichen Zukunftslösungen für weniger Schadstoffausstoß und geringeren Energie- und Rohstoffverbrauch“, sagte Dohle. Dies betreffe die Entwicklung des Gasmotors für den mobilen Einsatz, der im Vergleich zum Dieselmotor 25 Prozent weniger Kohlendioxid, deutlich weniger Stickstoffoxide und keine Schwefeloxide ausstößt. Rolls-Royce Power Systems investierte kürzlich 40 Millionen Euro in ein neues Entwicklungsprüffeld, um Diesel- und Gasmotoren zu testen.

Beckmeyer betonte: „Die maritime Wirtschaft geht weit über Küstenregionen und die dort ansässigen Werften hinaus. In Mittel- und Süddeutschland sind seit Jahrzehnten wesentliche Zulieferbetriebe erfolgreich tätig. Die Spitzentechnologie und das Know-how der Unternehmen aus Süddeutschland tragen substanziell zu den Exporterfolgen der maritimen Industrie in Deutschland bei.“ Eine international wettbewerbsfähige maritime Wirtschaft ist von großer gesamtwirtschaftlicher Bedeutung. Rolls-Royce Power Systems mit der Tochtergesellschaft MTU Friedrichshafen ist ein wichtiger Industriepartner der maritimen Wirtschaft. Rolls-Royce Power Systems selbst erwirtschaftet 39 Prozent seines Umsatzes im Marinegeschäft.

www.rrpowersystems.com
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SKF GmbH
SKF macht Schweinfurt zur „Großlager-Metropole“: Spatenstich in neue Dimensionen
Am 14. Juli erfolgte auf dem Gelände des Schweinfurter „Werks 3“ von SKF der offizielle Spatenstich zum Bau des leistungsfähigsten Großlager-Prüfzentrums der Welt. Manfred E. Neubert, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKF GmbH, erklärt die Beweggründe für die 40-Millionen-Investition und warum Schweinfurt dadurch zu einer Art „Großlager-Metropole“ heranwächst:

„In diesem Gebäudekomplex bringen wir ja zwei neue Prüfstände unter. Der größere von beiden dient primär zum Testen von Windenergie-Anwendungen. Dieser Prüfstand wird der weltweit erste sein, der nicht nur ein einzelnes Hauptlager für Windturbinen testen kann, sondern gleich die komplette Lagerungseinheit – also inklusive Komponenten des Kunden. Dabei ist er bereits auf Konstruktionen vorbereitet, wie sie beispielsweise für Turbinen von 10 MW und mehr zu erwarten sind.

Durch eine Art „Adapter“ kann er Lager mit einem maximalen Außendurchmesser von bis zu sechs Metern aufnehmen. So etwas gibt’s bislang einfach noch nicht. Außerdem können die gigantischen Lager in alle Richtungen dynamisch mit Kräften beaufschlagt werden, die in ihrer Kombination um ein Vielfaches höher liegen als bei der bislang stärksten verfügbaren Prüfanlage. Damit lassen sich extreme dynamische Lasten sehr realitätsnah simulieren. Abgesehen davon ermöglicht der Prüfstand auch noch deutlich höhere Test-Drehzahlen als bisher bekannt.

www.skf.de
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Siemens AG
Diesel-elektrische Antriebssysteme für größte Werft Taiwans senken Treibstoffkosten
  • Bessere Manövrierfähigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten
  • Wirtschaftlicher, energiesparender Schiffsbetrieb durch Integrated Drive Systems (IDS) aus Niederspannungsmotoren und -umrichtern
  • Effektive Kontrolle und Entsorgung von Schadstoffen tragen zum Meeresschutz bei
Die CSBC Corporation Taiwan hat sich bei der Lieferung diesel-elektrischer Antriebssysteme und anderer Zubehörteile für vier Halbtaucher-Frachtschiffe (Semi-Submersible Deck Cargo Vessel, SSDCV) der 65.000-Tonnen-Klasse für Siemens entschieden. Die größte Werft des Landes baut diese Schiffe für einen Kunden in Singapur. Mit der einzigartigen Energiemanagementfunktion reduziert das diesel-elektrische System von Siemens die Treibstoffkosten verglichen mit herkömmlichen mechanischen Antriebstechnologien um bis zu 15 Prozent. Die zugehörigen Schrauben, Seitenruder und Strahlruder verbessern zugleich die Manövrierfähigkeit des Schiffes bei niedriger Geschwindigkeit. Jedes Antriebssystem umfasst ein IDS, bestehend aus Niederspannungsmotoren und den dazugehörigen Frequenzumrichtern, die optimal aufeinander abgestimmt sind. Damit ist ein besonders wirtschaftlicher, energiesparender Schiffsbetrieb möglich. Um die Meere vor unnötiger Schadstoffbelastung zu schützen, helfen Ballastpumpensysteme von Siemens bei der effektiven Kontrolle und Entsorgung von Schadstoffen.

„Unsere hochmodernen diesel-elektrischen Antriebssysteme verbessern die Treibstoffeffizienz und Manövrierfähigkeit von Seeschiffen und nutzen eine spezielle Pumpentechnologie zum Schutz der Umwelt“, erklärt Mario Azar, CEO der Siemens Business Unit Oil & Gas and Marine. „Wir freuen uns über die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der CSBC Corporation Taiwan bei diesem wichtigen Projekt und die generelle Annahme unseres Antriebssystems in der Öl- und Gasindustrie sowie der Schifffahrt.“

Siemens liefert bis Ende 2017 die kompletten, mit dem Kunden zusammengestellten diesel-elektrischen Antriebssysteme für alle vier Halbtaucher-Frachtschiffe. Jedes System besteht aus vier Simotics Niederspannungsmotoren mit 4.000 Kilowatt (kW) und vier Sinamics Niederspannungs-Frequenzumrichtern sowie den zugehörigen Transformatoren, die zusammen ein IDS bilden. Durch die optimale Abstimmung der Komponenten entsteht ein wirtschaftliches Gesamtsystem, das sich durch einen zuverlässigen Betrieb und hohe Verfügbarkeit auszeichnet. Der Lieferumfang für jedes Schiff beinhaltet außerdem Hauptgeneratoren mit 6.980 kW, Mittelspannungsschaltanlagen, Energiemanagementsysteme, Umrichter und Transformatoren für Ballastpumpen sowie Verteilertransformatoren, einen Verstellpropeller, ein Flossenruder sowie ein Bug- und Heckstrahlruder.

SSDCVs sind für den Schwerlasttransport konzipiert, beispielsweise für den Transport anderer Schiffe, Hubbohrinseln und schwimmender oder nichtschwimmender Baugruppen. Sie können abgesenkt werden, um eine schwimmende Verladung der Fracht zu ermöglichen, ohne diese aus dem Wasser zu heben. Alternativ ist eine Verladung ohne Aktivierung der Tauchfunktion möglich. Die Nachfrage nach diesem Schiffstyp soll in den kommenden Jahren weiter ansteigen.

www.siemens.de
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Rolls Royce Power Systems
Rolls-Royce Power Systems investiert in F&E für MTU-Motoren
  • Neue Entwicklungs-Prüfstände in Friedrichshafen in Betrieb
  • 40 Millionen Euro für weniger Verbrauch und geringere Emissionen
FRIEDRICHSHAFEN – Rolls-Royce Power Systems investiert in die Entwicklung von umweltfreundlicheren und sparsameren MTU-Verbrennungsmotoren der nächsten Generation. Im Stammwerk in Friedrichshafen, dem zentralen MTU-Forschungs- und Entwicklungsstandort, wurde heute der erste Bauabschnitt des neuen Entwicklungsprüffeldes offiziell in Betrieb genommen. Rund 40 Millionen Euro hat Rolls-Royce Power Systems investiert. MTU ist eine Marke von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.

„Mit dem Neubau schaffen wir im wahrsten Sinne des Wortes Raum für neue Entwicklungen. Weil die Technik des Verbrennungsmotors der Zukunft noch anspruchsvoller sein wird als die seines Vorgänger, sind wir darauf angewiesen, unsere Produktentwicklungen intensiv und zuverlässig zu testen und zu erproben“, sagte Dr. Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems anlässlich der Eröffnung. Auf den neuen Entwicklungsprüfständen testet Rolls-Royce Power Systems nicht nur Weiterentwicklungen bestehender Baureihen, sondern geht neue Wege. Hier stehen beispielsweise neu entwickelte Verbrennungsverfahren, elektronische Steuer- und Regelungssysteme, sowie ab Mitte 2016 alternative Kraftstoffe wie Gas auf dem Prüfstand.

Eigens zur Entwicklung der künftigen Systeme zur Abgasnachbehandlung dient eine Bühne in jeder Prüfstandzelle über dem eigentlichen Motorenprüfstand. Dohle: „Die Abgasnachbehandlung ist eine unserer Schlüsseltechnologien für MTU-Motoren. Wir unternehmen große Anstrengungen, Technologien wie Partikelfilter und selektive katalytische Reduktion weitgehend selber zu entwickeln, um für unsere Kunden ein Gesamtpaket aus einem Guss anbieten zu können.“ Diese Abgasnachbehandlungsanlagen werden benötigt, damit die Motoren die künftigen Abgasvorschriften erfüllen.

Moderne Prüfstandstechnik von heute schafft die Voraussetzungen für die moderne Technik von morgen: Kältemaschinen, Wärmetauscher, Dampfgeneratoren und verschiedene Kraftstoffqualitäten simulieren die unterschiedlichen künftigen Einsatzbedingungen der Motoren, beispielsweise von klirrender Kälte bis tropischer Schwüle. Mess- und Analysetechnik auf dem neuesten Stand hilft den Prüfstandsfahrern und Entwicklungsingenieuren, die Ergebnisse ihrer Arbeit genau zu beobachten, zu reproduzieren und zu dokumentieren.

Technologisch anspruchsvoll ist auch der Prüfstandsbetrieb. Zusätzlich zu den üblichen Wasserbremsen werden Stromgeneratoren eingesetzt, um schnelle Lastwechsel zu simulieren. Der dabei anfallende elektrische Strom wird ins werkseigene Netz eingespeist.

Der fünfgeschossige Neubau des Entwicklungsprüffelds mit einer Nutzfläche von über 9000 Quadratmetern wurde im Frühjahr 2013 begonnen und kürzlich fertiggestellt. Im ersten Bauabschnitt wurden drei Prüfstände für Motoren bis 2500 Kilowatt Leistung eingerichtet. Mitte des Jahres 2016 geht die derzeit im Bau befindliche Gasversorgung für die Entwicklung von Gasmotoren in Betrieb. Weitere Prüfstände können abhängig vom Bedarf installiert werden.

www.rrpowersystems.com
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Offshore
Siemens AG
Siemens kommt – "Frischer Wind für Cuxhaven"
Cuxhaven, 13. August 2015

Startschuss für die Siemens-Fabrik in Cuxhaven: Nur wenige Tage nach der Bekanntgabe der Standortentscheidung kommt die Unternehmensführung mit Politikern in Cuxhaven zusammen, um den Bau der neuen Offshore-Windenergieanlagenfabrik mit einer Unterschriftszeremonie zu besiegeln. Direkt an der Hafenkante bei dem für die Fabrik vorgesehenen Gelände im östlichen Hafengelände unterschreiben der Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven, Ulrich Getsch, und Markus Tacke, CEO der Siemens Windpower and Renewables Division, eine Urkunde über das vereinbarte Projekt. Olaf Lies, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und der Vorsitzende des Vorstandes der Siemens AG, Joe Kaeser, wohnen der Zeremonie bei.

Ein Rendering gibt einen ersten Eindruck, wie sich die Windenergie-Maschinenhausfabrik im östlichen Hafengelände einfügt.

Kaeser unterstreicht die Bedeutung des Standorts: "Heute ist ein großer Tag für die deutsche Industrie, für die Nordsee-Region, für den Standort Deutschland. Das Werk für Offshore-Windturbinen, das wir hier errichten werden, ist ein Musterbeispiel für das Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft." Im Hinblick auf die bis zu 1.000 Mitarbeiter des Werks und die zu erwartenden sekundären Beschäftigungseffekte bei Zulieferern betont Wirtschaftsminister Lies in seiner Ansprache: "Siemens bringt frischen Wind an die niedersächsische Küste, und mit Cuxhaven an einen Ort, der sich mit Wind auskennt. Das ist kein Zufall! Ganz besonders freue ich mich darüber, dass die Offshore-Branche als Jobmotor für den Norden fungiert - daran haben wir immer geglaubt und intensiv gearbeitet."

Für Windkraft-CEO Tacke haben eine Reihe wirtschaftlicher Gründe zur Entscheidung für Cuxhaven beigetragen: "Nach umfassenden Vorarbeiten schlagen wie ein neues Kapitel auf: Wir sind davon überzeugt, dass unser Geschäft weiter wachsen wird, und diese zusätzliche Kapazität ist sehr wichtig für uns. Siemens investiert dort, wo wir Wachstumschancen sehen. Und wir sehen Deutschland und Nordeuropa als dynamische Wachstumsmärkte."

Oberbürgermeister Getsch will die Ansiedlung nun tatkräftig unterstützen: "Cuxhaven wird die Zeit nutzen, um bis zur Eröffnung 2017 beispielsweise bei der Qualifizierung von Fachkräften und bei der noch benötigten Infrastruktur perfekte Startbedingungen zu schaffen."

www.siemens.com/wind
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Forschung, Entwicklung und Innovation
FH Kiel
MEHR FESTIGKEIT FÜR OFFSHORE-ANLAGEN
ABSOLVENT DER FH KIEL ERHÄLT KOMPASS-PREIS

Im Rahmen des sechsten Maritimen Sommertreffs im Kieler Yachtclub wurde gestern (20. August 2015) zum dritten Mal der KOMPASS-Preis verliehen.

Mit ihm werden innovative, maritime wissenschaftliche Arbeiten aus Schleswig-Holstein gewürdigt. Stifter des KOMPASS sind das Maritime Zentrum Schleswig-Holstein der Fachhochschulen Kiel und Flensburg, die MCG Maritime Consulting Group e.V. sowie die UBS Unternehmensberatung Schümann GmbH.

Einer der Preisträger ist Tobias Pawlowitz. Pawlowitz hat an der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) den Masterstudiengang Maschinenbau absolviert und arbeitet mittlerweile als Konstrukteur bei der Kocks Ardelt Kranbau GmbH in Bremen. Im Rahmen seiner Masterarbeit „Finite- Elemente-Simulation nachbearbeiteter Schweißnähte im Hinblick auf die Steigerung der Betriebsfestigkeit von Rohrknotenverbindungen“ untersuchte er die Möglichkeit der Erhöhung der Betriebsfestigkeit von Schweißnähten durch das Schleifen von Nuten mit definiertem Radius an den Übergängen vom Schweißgut zum Grundwerkstoff. Diese Fragestellung ist ein drängendes Problem im Bau von Offshore-Plattformen, z.B. Konverter- Plattformen in der Nordsee.

Die Jury überzeugen konnten außerdem Dr. Helmke Hepach vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Enno Melder von der Fachhochschule Flensburg. Dr. Hepach untersuchte marine Emissionen halogenierter Spurengase aus dem tropischen Ozean, Medler befasste sich in seiner Arbeit mit dem „Ernten“ von Regenwasser auf Handelsschiffen.

www.fh-kiel.de
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Klassifikationsgesellschaften
DNV GL
Reedereien legen zunehmend Wert auf Energieeffizienz
Neue DNV GL-Studie

Hamburg, 31. August 2015 – Mit steigenden regulatorischen Anforderungen und dem Druck der Chartermärkte steht Energieeffizienz auf der Agenda beinahe aller Reedereien ganz oben. Allerdings setzen sich bislang nur wenige Schifffahrtsunternehmen ambitionierte Ziele:
Nur etwa ein Drittel der Reedereien haben sich laut einer DNV GL-Studie zum Ziel gesetzt, mindestens fünf Prozent Energie einzusparen. Die Untersuchung stützt sich auf eine Umfrage unter 80 Bereederungsgesellschaften und Schiffseignern in 24 Ländern.

Der Anteil der Reedereien ohne quantifiziertes Einsparziel ist von 44 Prozent im Jahr 2013, als DNV GL erstmals die Energieeffizienz in der Schifffahrt untersuchte, auf 28 Prozent zurückgegangen. Ein weiteres Drittel bleibt unter fünf Prozent Einsparungsziel, und lediglich das dritte Drittel hat sich ein Ziel von fünf Prozent Effizienzzugewinn oder mehr gesetzt. Das durchschnittliche Einsparziel liegt bei 2,8 Prozent.
„Das Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, Energiesparmaßnahmen umzusetzen und welche wirtschaftlichen Vorteile damit einhergehen, ist seit unserer letzten Studie gestiegen“, sagt Dr. Jan-Henrik Hübner, Global Head of Shipping Advisory bei DNV GL – Maritime. „Die niedrigen Zielsetzungen der meisten befragten Unternehmen deuten jedoch darauf hin, dass vielen offensichtlich nicht bewusst ist, wie viele Einsparmöglichkeiten es gibt, die schon mit relativ geringen Investitionen umsetzbar wären. So hat sich nur eines von zehn Unternehmen zum Ziel gesetzt, mindestens zehn Prozent Energie einzusparen. Die Arbeit mit unseren Kunden zeigt, dass dieser Wert beim Betrieb vieler Schiffe mithilfe einer Kombination aus operativen und technischen Maßnahmen erreichbar ist.”
Von den Unternehmen, die sich Einsparziele gesetzt haben, hat etwa ein Drittel der Teilnehmer ihre für das Jahr 2014 definierten Ziele entweder ganz oder zumindest zum großen Teil erreicht, wobei fast die Hälfte zwischen 25 und 75 Prozent der angestrebten Werte erreicht hat. Lediglich ein Viertel hat weniger als 25 Prozent der Energieeinsparziele erreicht, die sie sich für das Jahr gesetzt hatten.

Energieverbrauch wird immer häufiger überwacht

Vielversprechend ist die wachsende Erkenntnis, dass die Kontrolle des Energieverbrauchs eine Schlüsselrolle bei der Erhöhung von Energieeffizienz spielt. Mittels zuverlässiger Datenerfassung, Kontrolle und Analysen sichern Unternehmen durchgehende Transparenz bei der Überwachung des Energieverbrauchs. Auf diesem Wege erkennen Eigner und Betreiber Hindernisse, die die Zielerreichung erschweren, und können die Effizienz des Schiffsbetriebs somit verbessern.

„Die Überwachung des Energieverbrauchs wurde als wichtigster Aspekt bei der Erreichung von Energiemanagementzielen angesehen, wobei 53 Prozent der Teilnehmer planten, in den nächsten Jahren ein Energiemanagementsystem einzuführen oder das bestehende zu verbessern“, erklärt Hübner. „Allerdings werden die Daten in den meisten Unternehmen noch überwiegend manuell erfasst und gemeldet. Jene Reedereien, die in der Studie am besten abschneiden, haben es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur IT-gestützte Energiemanagementsysteme einzuführen, sondern auch eine Energiemanagementkultur zu etablieren.”

Bewusstseinsschulung ist entscheidend

„Den Reedereien ist klar geworden, dass es nicht ausreicht, einfach eine Reihe von Maßnahmen zu definieren“, stellt Hübner fest. „Um wirklich Energie einzusparen, bedarf es der Unterstützung von Büropersonal und der Besatzung sowie der geeigneten Ressourcen, um an Bord umzurüsten oder andere technische Maßnahmen umzusetzen.“
Die meisten Energieeinsparungen wurden 2014 durch reduzierte Fahrtgeschwindigkeit, durch Reinigung des Schiffsrumpfs und des Propellers sowie durch optimierte Fahrpläne erzielt – dies sind altbekannte Praktiken, die nur geringe Investitionen erfordern. Und selbst angesichts des jüngsten Preisverfalls von Treibstoffen sind für knapp 80 Prozent der Teilnehmer weiterhin Kosten der wesentliche Anreiz, zu handeln.

DNV GL Energiemanagementstudie:

Die 40-seitige Energiemanagementstudie in englischer Sprache können Interessierte über folgendes Internet-Formular kostenlos anfordern:

www.dnvgl.com/maritime/energy-management-study-2015.html
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Schiffbau/Werften
Fassmer Werft/Aktien-Gesellschaft "EMS"
Neue Helgolandfähre nimmt im Oktober ihren Dienst auf
Die ursprünglich für den Juli geplante Übergabe der neuen Helgolandfähre der Reederei Cassen Eils soll nach aktuellen Planungen der Fassmer-Werft in der zweiten Oktoberhälfte 2015 stattfinden.

Die Firma Fassmer nennt dafür unterschiedliche Gründe, die im Wesentlichen mit der innovativen und komplexen LNG Technik in Zusammenhang stehen. Anders als bei Schiffen mit herkömmlichen Antriebs- und Energieversorgungsanlagen gibt es bezüglich der hier installierten LNG Technik noch keine Industriestandards. Deshalb sind in der Konstruktionsphase, der Bauphase und schließlich im Rahmen der Inbetriebnahmen immer wieder technische Fragestellungen aufgetreten, die sorgsam mit allen beteiligten Spezialfirmen und der Klassifikationsgesellschaft geklärt wurden.

Mit dem Ziel, ein Höchstmaß an Sicherheit für die Passagiere und Besatzung zu gewährleisten, sind für alle denkbaren und mit der LNG Technik in Zusammenhang stehenden Eventualitäten automatisch ablaufende Sicherheitsvorkehrungen installiert worden. Die damit in Zusammenhang stehende schiffsspezifische Sensorik und Reglungstechnik aller Sicherheitssysteme konnte erst im Rahmen der Inbetriebnahmen von der Programmierung und Einstellung her abgeschlossen werden. Insbesondere dieser Vorgang hat zu baulichen Anpassungen und damit leider auch zu Verzögerungen geführt, die so nicht absehbar waren. „Das war für uns so nicht planbar“, erklärt Harald Fassmer, Geschäftsführer der Fassmer GmbH.

Darüber hinaus handelt es sich bei den LNG betriebenen Bordstromaggregaten um Prototypen, die zum ersten Mal an Bord eines Schiffes zum Einsatz kommen und dadurch bedingt einen zeitaufwendigen Genehmigungsprozess durchlaufen. Dr. Bernhard Brons, Geschäftsführer der Reederei Cassen Eils erklärt dazu: „Wir sind uns dessen bewusst, dass wir es mit einem Pilotprojekt zu tun haben. Der Unterstützung der EU für die LNG-Technik haben wir nicht ohne Grund erhalten.“

Die Firma Fassmer ebenso wie die Reederei Cassen Eils sind zuversichtlich die umfangreichen Herausforderungen, die im Rahmen dieser Neuentwicklung zu meistern waren und sind, innerhalb der nächsten Wochen erfolgreich abschließen zu können.

www.ag-ems.de
www.fassmer.de
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Nordic Yards
Nordic Yards zieht Bilanz und stellt Weichen
Zukunftsstrategie Nordic2020 Beeindruckende Erfolgsbilanz in sechs Jahren Fokussierung auf margenträchtige Nischenmärkte Offshore, Spezialschiffbau und Kreuzfahrtschiffe Umbau und Neudimensionierung der Werftengruppe
Wismar, den 1. September 2015.
Nordic Yards hat in den letzten zwölf Monaten Eckpfeiler für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens analysiert und definiert. Sehr umfangreich wurden u. a. Marktforschungen durchgeführt und alle aktuellen Markttrends berücksichtigt, um ein margenträchtiges Produkt- und Dienstleistungsportfolio für die Zukunft zu bestimmen. Darüber hinaus sind die notwendige Struktur und Effizienz des Unternehmens auf die Anforderungen dieser Märkte analysiert worden.

Das Strategieprogramm Nordic2020 ist die konsequente Fortsetzung der bisherigen Nordic-Strategie unter der Überschrift „High Tech on the sea is our business“. Die Erfolge, die auf diese Weise in den letzten sechs Jahren erzielt werden konnten, sind einzigartig. „Auf diesen Wettbewerbsvorsprung werden wir weiter aufbauen“, so Dr.-Ing. Herbert Aly, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Nordic Yards. Und weiter: „Ich kenne keine andere Werft in der Welt, die sowohl eisbrechende Schiffe als auch Offshore-Plattformen baut. Allein 75% der gesamten Offshore-Energie aus der Nordsee kommen derzeit über drei TenneT-Plattformen ‚made by Nordic‘.“

Das im Dezember 2014 in Warnemünde getaufte Windturbinen-Serviceschiff „WIND SERVER“ wurde Anfang dieses Jahres als Innovation international prämiert und ist eine wichtige Nordic-Referenz im prosperierenden Markt der Offshore Supply Vessel. Aufgestellt auf seine Hubbeine, ermöglicht das Schiff als stabile Arbeitsplattform eine neue Art, anspruchsvolle Wartungs- und Reparaturarbeiten in Offshore-Windparks durchzuführen – und füllt so eine Marktlücke.

Anhaltend erfreuliche Entwicklungen gibt es ebenso im Markt der Kreuzfahrtschiffe. Der aktuelle Auftragsboom erzeugt steigende Bedarfe an Ingenieurs- und Fertigungs-Know-how, sowie Dockkapazitäten. Dr.-Ing. Aly: „Im Geschäft der Kreuzfahrer sehen wir gute Chancen. Das können wir, darauf sind wir vorbereitet und dazu bearbeiten wir bereits Anfragen von interessierten Kunden.“. Zu den Referenzen in diesem Segment zählen u. a. die beiden AIDA Schiffe Aura und Vita, sowie die Stena RoPax-Fähren.

Andere Bereiche entwickeln sich dagegen weniger dynamisch als erwartet, etwa das Geschäftsfeld Öl und Gas. Aufgrund des niedrigen Ölpreises gibt es derzeit einen Investitionsstau in diesem Segment. Märkte wie z. B. für Offshore-Plattformen und eisbrechende Schiffe für den russischen Markt sind dagegen von politischen Rahmenbedingungen negativ beeinflusst. So sind die letzten AC- und DC-Plattformprojekte im Rahmen der Energiewende alle ins Ausland vergeben worden. Dr.-Ing. Herbert Aly dazu: „Wir müssen den Entscheidern in Deutschland klarmachen, dass Wertschöpfung aus der Energiewende ein idealer Motor für gut bezahlte Industriearbeitsplätze in Deutschland ist. Scheitert es weiter an wettbewerbsfähigen Finanzierungen für derartige Großprojekte, haben alle Zulieferer und auch wir, die in den letzten Jahren in das notwendige Know-how investiert haben, zukünftig wenig Chancen in diesem Segment. Und das, obwohl wir technisch, technologisch, qualitativ die Pioniere sind, fristgemäß liefern und sogar preislich dem internationalen Wettbewerb Paroli bieten können.“

Die Nordic Yards-Werftengruppe zählt zu den rasant gewachsenen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, allein in den letzten drei Jahre wurden über 400 Mitarbeiter u. a. für den Offshore-Bereich eingestellt.

Darüber hinaus sind die Wirtschaftssanktionen gegen Russland ein entscheidendes Hemmnis in der kontinuierlichen Bearbeitung des Marktes. „Wir lesen täglich die russische Fachpresse, haben ein Vertriebsbüro in Moskau, entwickeln Schiffe für den russischen Markt, reden mit Kunden, sind auf Konferenzen, nehmen an aktuellen Ausschreibungen teil, sprechen Russisch mit unseren Partnern in den aktuellen Bauprojekten – auf der Arbeitsebene funktioniert es. Demgegenüber stehen die EU-Sanktionen“, so Dr.-Ing. Aly. In der jeweils fast 70-jährigen Geschichte der Werften in Rostock, Stralsund und Wismar wurden von rund 2.500 abgelieferten Schiffen insgesamt 1.600 für den sowjetischen bzw. russischen Markt gebaut, darunter 600 Fischtrawler und 118 eisbrechende Schiffe.

Das Strategiekonzept Nordic2020 umfasst darüber hinaus nicht nur die Analyse zukunftsrelevanter Geschäftsfelder, wie etwa Kreuzfahrtschiffe, sondern enthält auch erste Ansätze für eine auf die Markterfordernisse ausgerichtete Unternehmensstruktur. Nordic2020 ist eine Gesamtstrategie im Rahmen des weiteren Transformationsprozesses des Unternehmens. Sie wird schrittweise und unter Beteiligung der Kollegen und Partner umgesetzt.

Dr.-Ing. Herbert Aly: „Klar ist aber schon heute, dass wir bis 2020 radikal umbauen müssen. Unseren Kunden werden wir weiterhin sowohl hohe Engineering-Kapazitäten als auch Fertigungs-Know-how an den Standorten bieten, fokussiert auf unsere Spezialmärkte. Genau das ist unser Wettbewerbsvorteil. Aber: Die neuen Anforderungen der Märkte und deren aktuelle Entwicklungen zwingen uns auch zu einer Neudimensionierung des Unternehmens, d. h. wir werden viel effizienter werden und auch Arbeitsplätze abbauen müssen, um zukunftsfähig zu bleiben. Darüber werden wir in den nächsten Wochen intern mit den Kollegen reden.“

www.nordicyards.com
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Meyer Werft GmbH
Feierliche Übergabe der Bildungsschraube und Ausbildungszeugnisse 2015
Papenburg, 24. Juli 2015 – Am Dienstag, 21.07.2015 fand zum 13. Mal die Verleihung der Bildungsschraube statt. Im feierlichen Rahmen wurden im Jugendgästehaus in Papenburg als Zeichen für lebenslanges Lernen diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Meyer Werft ausgezeichnet, die sich durch unterschiedlichste Qualifikationsmaßnahmen weitergebildet haben. Auch wurden den 13 Auszubildenden nach Abschluss ihrer jeweiligen Ausbildungsmaßnahme die Zeugnisse überreicht.

Die Bildungsschraube ist als werftinterne Auszeichnung ein Symbol für Fortbewegung und Antrieb und steht für die fortlaufende Weiterbildung der Mitarbeiter und die stetige Aneignung von neuem Wissen. Die gute Ausbildung und die stetige Weiterbildung der Mitarbeiter sichern der Meyer Werft das erforderliche hohe Wissens- und Qualitätsniveau, das für die steigenden technischen und wirtschaftlichen Anforderungen beim Bau der hochkomplexen Kreuzfahrtschiffe unerlässlich ist.

„Gut ausgebildete Mitarbeiter sind für die Meyer Werft von unschätzbarem Wert. Hierzu zählt ganz besonders die berufliche Weiterbildung als wichtiger Bestandteil des Arbeitslebens und wesentliche Grundlage für den beruflichen Erfolg“, so Bernard Meyer anlässlich der feierlichen Verleihung.

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, Günter Geerdes, lobte die Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz und ihren Ehrgeiz. Eine gute Ausbildung aber ganz besonders die ständige Weiterbildung seien der Schlüssel für den eigenen Erfolg und ein gutes Leben.

Die Bildungsmaßnahmen, wie beispielsweise Meister- und Technikerkurse oder Weiterbildungen zu technischen Fachwirten, wurden zusammen mit den Industrie- und Handwerkskammern, Berufsschulen und anderen Bildungsträgern in der Region durchgeführt. Jeder einzelne Teilnehmer hat zusätzlich zum Lerneinsatz auch eigene finanzielle Mittel und Stunden aus Arbeitszeitkonten für diese Fortbildungen eingebracht.

www.meyerwerft.de
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Fassmer-Auszubildende gewinnt den „Kompass 2015“
Jessica Mollzahn, Auszubildende zur Industriekauffrau bei der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, hat am 23.07.2015 den „Kompass 2015 – Kurs Erfolg“, den Auszubildenden-Preis des Arbeitgeberverbandes Oldenburg für besonders kreative, engagierte und qualifizierte Auszubildende, gewonnen.

Gesucht wurden Auszubildende, die nicht nur gute Leistungen im Betrieb und in der Berufsschule zeigen, sondern die sich auch durch engagierte Mitarbeit im Unternehmen und außerberufliche Aktivitäten auszeichnen.

Aus den zahlreichen Bewerbungen wurden 5 „Nominierte“ zur Preisverleihung nach Oldenburg eingeladen, darunter auch Jessica Mollzahn, Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr. Aufgrund ihres erfolgreichen sportlichen Engagements als Kunstradsportlerin und als Trainerin von Nachwuchssportlern in ihrem Wohnort Neuenkirchen und aufgrund ihres positiven Einsatzes im Unternehmen (z.B. Unterstützung der Organisation einer Spendentombola, Mitglied in der Jugend- und Auszubildendenvertretung) und in der Berufsschule (freiwilliger Besuch eines Zusatz- Unterrichts, um parallel zur Ausbildung die Fachhochschulreife zu erwerben) schlug Fassmer sie für den Kompass 2015 vor.

Die Freude war groß, als Jessica Mollzahn von Herrn Jürgen Lehmann, Hauptgeschäftsführer des AGV Oldenburg, als Gewinnerin genannt wurde. Auch Herr Jörg Waskönig, Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstands des AGV Oldenburg und Fassmer-Geschäftsführer Herr Holger Fassmer, gratulierten zu dieser schönen Anerkennung, die mit einem Preisgeld von 1.000,- € verbunden ist.

Fassmer ist ein erfolgreiches Familienunternehmen in der fünften Generation und besteht seit 1850. Mit derzeit ca. 1000 Beschäftigten weltweit, ist das Unternehmen in fünf Geschäftsbereichen tätig: Schiffbau, Rettungsbootsbau, Anlagenbau und Windkraft und Faserverbundtechnik.

www.fassmer.de
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Meyer Werft
Neues Entwicklungszentrum der Meyer Werft
Schiffbauer investiert 10 Mio. Euro in Papenburg

Papenburg, 13. Juli 2015
- Die MEYER WERFT investiert erneut in ein Zukunftsprojekt am Standort Papenburg. Bedingt durch die stetig steigende Mitarbeiterzahl und die sehr gute Auftragslage der Werft wurde jetzt die Entscheidung zum Bau eines neuen Technologie- und Entwicklungszentrums getroffen. In dem neuen Gebäudekomplex werden große Teile der Konstruktions- und Entwicklungsarbeiten für die komplexen Neubauten der Werft gebündelt. Insgesamt werden hier ca. 400 Konstrukteure und Ingenieure in Zukunft an den vielfältigen Themenbereichen der Kreuzfahrtschiffe tüfteln.

Das neue Gebäude wird auf vier Ebenen ca. 5.500 m² Fläche bieten. Die Gesamt-Investitionssumme liegt bei rund 10 Mio. Euro und beinhaltet neueste Gebäudesteuerungstechniken und Energiesparmaßnahmen, z.B. die Nutzung von Erdwärme und -kühlung. Der Bau soll bis zum Anfang des Jahres 2016 abgeschlossen sein.

Geschäftsführer Bernard Meyer sagt: „Wir sind davon überzeugt, dass wir weiterhin nur erfolgreich sein können, wenn unsere Mitarbeiter unter guten Arbeitsbedingungen ihren anspruchsvollen Tätigkeiten nachgehen können.

Darüber hinaus wird die Werft die Flächen für Sozialräume und die Kantinenbereiche den gestiegenen Bedürfnissen anpassen.

In den letzten zwölf Jahren hat die Werft bereits massiv in die Werftanlagen und in neue Technologien (Laserschweißen, Robotertechnik, Fertigungsstraßen und Fließlinien sowie CAD-Software etc.) am Standort investiert: Neben der Verlängerung des zweiten Baudocks (2008) wurde das Laserzentrum 2008 und 2011 erweitert und modernisiert und ein hochmodernes Rohrzentrum geschaffen. Insgesamt wurden hier in den letzten Jahren mehr als 550 Mio. Euro investiert.

In Papenburg bauen derzeit mehr als 3300 direkt Beschäftigte hochmoderne, seegängige Kreuzfahrtschiffe. ln Rostock fertigen rund 500 direkt Beschäftigte vor allem Flusskreuzfahrtschiffe und andere Spezialschiffe. In Finnland arbeiten derzeit ca. 1350 direkt beschäftigte Menschen an neuen Kreuz­fahrtschiffen und Fähren.


www.meyerwerft.de
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DBSV
Sportboot App verfügbar
Elektronischer Leitfaden für die neue Europäische Sportbootrichtlinie jetzt auf Deutsch erhältlich

Die beiden führenden deutschen Wassersportwirtschaftsverbände, BVWW (Bundesverband Wassersportwirtschaft) und DBSV (Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband) haben einen bereits im vergangenen Herbst von den internationalen Dachverbänden entwickelten Leitfaden ins Deutsche übersetzt. Die App für Android und Apple Betriebssysteme sowie eine PDF Version sind ab sofort verfügbar.

Sechs Monate vor dem Inkrafttreten (18.1.2016) der neuen Europäischen Sportbootrichtlinie 2013/53/EU soll dieser praktische und leicht verständliche Leitfaden den Unternehmen helfen, dass die Produkte, die sie im europäischen Binnenmarkt herstellen, importieren oder vertreiben, regelkonform und sicher sind. Insbesondere für kleinere Unternehmen, die keine auf Produktkonformität spezialisierten Mitarbeiter haben, ist das ein wichtiger Service.

Neben der englischen und deutschen Version gibt es den Leitfaden derzeit auch auf Französisch, Estnisch und Schwedisch. Weitere Übersetzungen sind geplant.

Ab 18. Januar 2016 müssen Boote, Jetskis, Motoren und bestimmte Komponenten (gleich, ob importiert oder in der EU hergestellt) den Regeln der neuen Sportbootrichtlinie entsprechen. Bereits hergestellte Produkte, die nach der „alten“ EU-Richtlinie 94/25/EC in der Fassung der Richtlinie 2003/44/EC zertifiziert wurden, können noch innerhalb eines Jahres, also bis zum 17. Januar 2017, verkauft werden.

Der Leitfaden für die Europäische Sportbootrichtlinie und eine CD-Rom mit allen wesentlichen ISO-Normen für den Bootsbau sind unter www.europeanboatingindustry.eu erhältlich.
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Redaktion: Kathrin Ehlert-Larsen
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