Ausgabe 03/2015
Liebe Leserinnen und Leser,
Komplexe Aufgaben lassen sich nur im Team lösen. Das gilt in jedem Unternehmen, in jeder Branche. Doch wer wüsste das besser als die maritime Industrie, die komplexe Großprojekte quasi in ihren Genen trägt.

Gerade in Deutschland, wo die maritime Wirtschaft deutlich stärker als in vielen anderen Teilen der Welt mittelständisch geprägt ist, baut Erfolg auf eine Kombination von Spezialisierung und Kooperation.

Genauso ist es im VSM. Die vielen Mitgliedsunternehmen schließen sich zusammen und beauftragen gemeinschaftlich ein Expertenteam,  sich um  wichtige Branchenthemen zu kümmern. Die unterschiedlichen Mitglieder in der Schiffbau und Meerestechnik-Wertschöpfungskette erzeugen dabei eine lange Liste von Interessensfeldern und eine große Vielfalt an Themenschwerpunkten für den Verband. Allen gemeinsam ist, dass die einzelnen Unternehmen Fortschritte nicht allein oder nur durch unverhältnismäßig hohen Aufwand erreichen könnten. Bei guter Verbandsarbeit geht es im Kern eben um Effizienz und Mehrwert für die Mitglieder - durch eine starke Gemeinschaft.

Darum freut es uns ganz besonders, dass diese Gemeinschaft weiter wächst. Mit 16 neuen Mitgliedern allein seit Jahresbeginn hat die Mitgliederzahl des VSM den höchsten Stand der letzten 20 Jahre überschritten. Hinzu kommt die neue Dachverbandsfunktion, die der VSM durch die Mitgliedschaft  des Deutschen Boots- und Schiffbauerverbandes mit seinen über 400 Mitgliedern ausübt. Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen, indem wir unser breites Angebot auf die gesamte Wertschöpfungskette in Schiffbau und Meerestechnik ausrichten.


Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen & entspannte Ostertage


Dr. Reinhard Lüken


Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles

VSM begrüßt neue Mitglieder

VSM Veranstaltungen

Aufträge/Ablieferungen

Zwei Kreuzliner und viel Arbeit an Bord

Fit für den Sommer!

Strategische Vereinbarung zum Bau neuer Schiffe mit Carnival Corporation

Dreifach Belegung im Dock II der LINDENAU Werft

Anthem of the Seas erreicht die Nordsee

Erster Block der „Ovation of the Seas“ ins Dock gesetzt

Zulieferindustrie

Technische Erprobung der LNG Hybrid Barge erfolgreich

Offshore

World’s largest construction vessel ready for action

Forschung, Entwicklung und Innovation

Rettungsschiffe für Bootsflüchtlinge im Mittelmeer

Klassifikationsgesellschaften

CMA Shipping 2015 – DNV GL spricht Cybersicherheits-Risiken an

Schiffbau/Werften

„Volle Kraft voraus“ im neuen Besucherzentrum

Nordic Yards verstärkt sich im Bereich Offshore Wind

Siem Industries plant langfristig mit Geschäftsführer Ulf Bertheau

Aktuelles
VSM
VSM begrüßt neue Mitglieder
Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. freut sich,
  • die Kanzlei CMS Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB
an Bord willkommen zu heißen: Wir begrüßen Sie herzlich im VSM und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Inhaltsverzeichnis
VSM Veranstaltungen
  • 27. April 2015: GeMaX-Fachtreffen beim VSM in Hamburg,
  • 15. April 2015: Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit beim VSM in Hamburg,
  • 27. Mai 2015: VSM Mitgliederversammlung, Pressekonferenz und Vorstandssitzung im Hotel Atlantic in Hamburg
  • 29. Mai 2015: AK Innenausbau beim VSM in Hamburg
Inhaltsverzeichnis
Aufträge/Ablieferungen
Lloyd Werft
Zwei Kreuzliner und viel Arbeit an Bord
MS "Voyager" und MS "National Geographic Explorer" bestimmen die Arbeit bei der Lloyd Werft im April.

31. März 2015: Der Kreuzfahrt-Sommer steht vor der Tür und auch die schwimmenden Urlaubsinseln werden fit gemacht für eine neue Saison. Bei der Lloyd Werft Bremerhaven AG machen deshalb gleich zwei Kreuzliner Station für Reparaturen und Modernisierungen. Bereits am Montag (30. März 2015) dockte die MS "Voyager" ein und wird am 16. April 2015 abgelöst von der "National Geographic Explorer", die bereits zum dritten Mal zu Bremerhavens Traditionswerft für Kreuzfahrtschiffe kommt.

Auch die "Voyager" (15.396 BRT, 152,50 m lang, 20,60 m breit) ist für Projektmanager Carl Ratjen eine alte Bekannte. Bereits 2010 erhielt das 1990 in Valencia gebaute Kreuzfahrtschiff bei der Lloyd Werft einen neuen Wulstbug – damals noch als "Alexander von Humboldt". Seit 1990 hat die "Voyager" sechsmal ihren Besitzer gewechselt, wurde 1990 als "Crown Monarch" gebaut, hieß "Nautican", "Walrus", "Jules Verne", "Alexander von Humboldt" und fährt jetzt als "Voyager" im Besitz der englischen Reederei All Leisure Holidays Ltd. vor allem mit englischem Kreuzfahrt-Publikum.

Im großen Kaiserdock II und an der Pier stehen während der 15-tägigen Werftzeit umfangreiche Reinigungs- und Konservierungsarbeiten an dem 25 Jahre alten Kreuzliner an, Arbeiten in 14 Tanks des Schiffes, die Kontrolle sämtlicher Seeventile und etliche Arbeiten am Rohr- und Ventilsystem der "Voyager". Die Auftragsliste enthält zudem die Erneuerung von Gummiwulstelementen am Tunnel des Bugstrahlruders, sowie die Anpassung aller Rettungsboote an die neuen IMO-Sicherheitsvorschriften.

Neben der notwendigen Klasse-Arbeiten der "Voyager" im Dock wird bei der Lloyd Werft zudem das "Standard-Programm" ausgeführt: Die "Voyager" erhält einen neuen Unterbodenanstrich und wird auch optisch fit gemacht für die neue Kreuzfahrt-Saison mit 470 Passagieren. Am 14. April 2015 soll die "Voyager" Kurs Harwich auslaufen, um Passagiere an Bord zu nehmen.

Ins Dock muss der Expeditions-Kreuzliner "National Geographic Explorer" (6.471 BRT, 112 m lang, 16,50 m breit) diesmal nicht. Für die Lloyd Werft ist der kleine Spezial-Kreuzliner für anspruchsvolle Reisen in antarktischen und arktischen Gewässern inzwischen ein "alter" Kunde und war 2013 und 2014 bereits Kunde der Werft. Die 148 Passagiere des 33 Jahre alten Kreuzliners mit Eisverstärkung erleben ihre Erlebnis-Reisen in 81 Außenkabinen. 1982 wurde der Kreuzliner als "Midnatsol" für die Hurtigrouten in Norwegen gebaut und 2007 von der US-Reederei Lindblad Expeditions gekauft und zum Expeditionsschiff umgebaut.

Die Lloyd Werft geht nach einer Vorbesichtigung in Funchal (Madeira) bereits in Bilbao an Bord und beginnt auf See mit den vorbereitenden Arbeiten für die Werftzeit vom 16. – 30. April 2015. An der Ausrüstungspier der Werft wird vor allem die zentrale Klimaanlage samt den dazugehörigen Kompressoren, Chiller und Verrohrung ausgetauscht. In der Schiffbaufertigung der Lloyd Werft wird ein neuer Boilerraum vorgefertigt, der an Bord installiert wird. Hinzu kommt ein umfangreiches Reparaturprogramm, Arbeiten am Rohrsystem der "National Geographic Explorer" und der Umbau der Backbord-Zugangspforte stehen an, bevor der Kreuzliner am 30. April 2015 wieder Kurs auf arktische Gewässer nimmt.

www.lloydwerft.com
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Fit für den Sommer!
„Azura“, „Rotterdam“, „Europa 2“, AIDAdiva“: Insgesamt vier Kreuzfahrtschiffe werden bis Anfang Mai 2015 bei Blohm+Voss fit für die Sommersaison gemacht.

Hamburg, den 1. April 2015: Den Anfang machte in den letzten Tagen die „Anthem of the Seas“. Sie verließ das Trockendock Elbe 17 am 26. März 2015 nach einer Abschlussdockung durch die Meyer Werft, die das Schiff nun an die Reederei Royal Caribbean International übergeben wird. Nach der „Anthem of the Seas“ kommen in kurzen Abständen insgesamt vier Kreuzfahrtschiffe zu Blohm+Voss.  

Es folgt am 05. April 2015 die 299 m lange „Azura“ von P&O Cruises/Carnival PLC. Das Arbeitsprogramm für das 2010 in Dienst gestellte Kreuzfahrtschiff umfasst Arbeiten an den Querstrahlrudern und den Einbau einer Abgasentschwefelungsanlage (Scrubber). Weiterhin erhält die „Azura“ während ihrer Werftliegezeit eine neue Außenhautbeschichtung im neuen P&O Cruises Design. Nach 13 Tagen, am 17. April 2015, wird das Kreuzfahrtschiff die Werft wieder verlassen, um am 19. April 2015 ab Southampton zu einer Kreuzfahrt Richtung Kanarische Inseln aufzubrechen.

Drei Tage später, am 08. April 2015 kommt die „Rotterdam“ zu Blohm+Voss ins Dock.Das 238 m lange Kreuzfahrtschiff der Holland America Line erhält einen neuen Anstrich. Weiterhin wird eine Abgasentschwefelungsanlage (Scrubber) installiert, um die in der Europäischen Union gültigen Emissionsgrenzwerte einhalten zu können. Am 20. April 2015 wird das Kreuzfahrtschiff die Hansestadt Hamburg wieder verlassen.

Am 11. April 2015 kommt die „Europa 2“ zum ersten Mal ins Dock zu Blohm+Voss.  Bei dem in 2013 für die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in Dienst gestellten Kreuzfahrtschiff werden Konservierungsarbeiten an der Außenhaut durchgeführt und die Azipods sowie die Stabilisatoren einer routinemäßigen Überprüfung unterzogen. Arbeiten im Gäste- und Restaurantbereich runden den Werftaufenthalt ab, bevor die „Europa 2“ am 22. April 2015 die Werft wieder verlässt und an den Kreuzfahrtterminal in der Hafen-City verlegt wird. Von dort startet eine neuntägige Kreuzfahrt entlang der Küsten Europas.

“Last but not least” kommt am 21. April 2015 die “AIDAdiva”. Das Arbeitsprogramm für den 14-tägigen Werftaufenthalt umfasst Farb- bzw. Konservierungsarbeiten an der  Außenhaut sowie Wartungsarbeiten an der Antriebsanlage. Arbeiten im Interiorbereich runden den Werftaufenthalt ab. Am 04. Mai 2015 wird die „AIDAdiva“ dann ab Hamburg zu einer viertägigen Kurzreise über Oslo und Kopenhagen nach Warnemünde starten.

www.blohmvoss.com
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Meyer Werft
Strategische Vereinbarung zum Bau neuer Schiffe mit Carnival Corporation
Papenburg, 26. März 2015Der weltweit größte Kreuzfahrtanbieter Carnival Corporation (USA) und die Meyer Werft haben eine strategische Vereinbarung zur Lieferung vier neuer Schiffe.

Bernard Meyer, Geschäftsführer der Meyer Werft, sagt: „Wir sind sehr glücklich und fühlen uns geehrt, dass die Carnival Corporation darauf vertraut, dass wir dieses ehrgeizige Neubauprogramm in Turku und Papenburg zum Leben erwecken.“


Gleichzeitig wurde eine weitere strategische Vereinbarung zwischen Carnival Corporation und Fincantieri zum Bau von fünf Schiffen unterzeichnet.

Weitere Details hinsichtlich Größenordnung, technische Details und für welche der neun Marken des Konzerns die Schiffe eingesetzt werden sollen, müssen noch festgelegt werden.  

www.meyerwerft.de
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Lindenau Werft
Dreifach Belegung im Dock II der LINDENAU Werft
(Kiel-Friedrichsort, 19.03.2015) „Aller guten Dinge sind drei“ hieß es vergangenen Donnerstag, den 12.03.2015, für die LINDENAU Werft GmbH: Gleich zwei Schiffe und ein Seeponton wurden gemeinsam in das Dock II der Kiel-Friedrichsorter Werft eingedockt.

Das Trio besteht aus den beiden, der Werft bestens vertrauten Schiffen „FREYA“, ein über 100 Jahre alter Raddampfer der Reederei Adler- Schiffe,   und   „BALTICA“,   ein   Seebäderschiff   der   Reederei   Baltic Schifffahrt und Touristik GmbH (BSTW), sowie dem im Jahr 2000 auf LINDENAU erbauten Ponton „HÖRN 10“ der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel mbH-SFK.

Während  „FREYA“  ein  neues,  an  der  Rendsburger  Schwesterwerft NOBISKRUG gefertigtes Ruder erhält, wurden „BALTICA“ und „HÖRN 10“ für die Klasseerneuerung und entsprechender Arbeiten eingedockt.

Eine gleich dreifache Dockbelegung stellt zwar auch für LINDENAU keine alltägliche Herausforderung dar, jedoch konnte die schlagfeste und gut eingespielte Mannschaft der Traditionswerft ihr Können bereits in der jüngeren Vergangenheit – im August letzten Jahres – beim Eindocken    der    Schiffe    „NOORTRUCK“,    „BAD    DÜBEN“    und „TODENDORF“  unter  Beweis  stellen.  So  weiß  Frank  Hildebrandt, Betriebsleiter der LINDENAU Werft, auch dieses Mal nach dem erfolgreichen Eindocken zu berichten: „Alles verlief reibungslos, sowohl die beiden Schiffe als auch der Ponton sind jetzt bereit für die verschiedenen anstehenden Arbeiten“, und fügt weiterhin zufrieden hinzu: „Damit hat unsere Mannschaft erneut gezeigt, dass sie jede Herausforderung gerne annimmt und meistert.“


www.nobiskrug.com
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Meyer Werft
Anthem of the Seas erreicht die Nordsee
Die Anthem ot the Seas hat am 11. März 2015 den niederländischen Hafen Eemshaven erreicht.

Die Emspassage des neuen Kreuzfahrtschiffes verlief erfolgreich getreu dem Motto „langsam, aber sicher“. Anschließend geht das Schiff auf eine technisch-nautische Erprobungsfahrt und wird anschließend nach Bremerhaven einlaufen.

Dort werden nach der Erprobung auf der Nordsee noch bis Mitte April Restarbeiten und das Crew-Training stattfinden. Die Übergabe an die Reederei Royal Caribbean International wird Mitte April erfolgen.

www.meyerwerft.de
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Meyer Werft
Erster Block der „Ovation of the Seas“ ins Dock gesetzt
Papenburg, 5. März 2015 - Im Baudock II der Papenburger MEYER WERFT wurde jetzt der erste Block für das Kreuzfahrtschiff Ovation of the Seas im überdachten Baudock II auf die Pallungen gelegt. Adam Goldstein von Royal Caribbean International, legte zusammen mit Bernard Meyer den Glückscent auf die Pallungen, bevor der 800-Tonnen-Kran den Block des neuen Schiffes absetzte.

Dieser Block ist einer von den insgesamt 74 Blöcken des neuen Luxusliners und hat ein Gewicht von 740 Tonnen. Mit dieser Kiellegung beginnt offiziell der Bau der Ovation of the Seas, die mit einer Vermessung von 168.600 BRZ zu den 5 größten Kreuzfahrtschiffen der Welt zählt.

Der erste Stahlbrennschnitt für die Ovation of the Seas fand bereits im September 2014 im MEYER WERFT Laserzentrum statt. Das Schiff wird im April 2016 abgeliefert.

Die Anthem of the Seas, die zurzeit am Ausrüstungs Pier der MEYER WERFT vollendet wird und in der nächsten Woche Papenburg in Richtung Nordsee verlässt, ist das zweite Schiff einer Serie von drei Schiffen, die für Royal Caribbean International auf der MEYER WERFT gebaut werden.

www.meyerwerft.de
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Zulieferindustrie
Becker Marine Systems
Technische Erprobung der LNG Hybrid Barge erfolgreich
Pünktlich  zu Beginn der Saison für Kreuzfahrtschiffe wurde das technische Erprobungsprogramm für  die  LNG Hybrid Barge  HUMMEL des  Unternehmens Becker Marine Systems erfolgreich abgeschlossen.
Die Inbetriebnahme der Barge zur emissionsarmen Stromversorgung von im Hamburger Hafen liegenden Kreuzfahrt schiffen  kann damit im Mai 2015 starten.

„Der Betrieb aller  fünf Generatorensätze  der  HUMMEL  erfolgte  kürzlich im Rahmen  der Klassenabnahme“, berichten Dirk Lehmann und Henning Kuhlmann, beide Geschäftsführer von Becker Marine Systems. Die Erprobung der mit dem emissionsarmen Treibstoff LNG („Liquefied Natural Gas“) betriebenen Gasmotoren im Hamburger Hafen stellte sowohl für die französische Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas  als auch für die beteiligten Behörden ein Novum dar.

In Zusammenarbeit mit Bureau Veritas  wurden das  Gesamtsystem  der  LNG Hybrid Barge getestet  sowie verschieden große Lastaufschaltungen und Lastsprünge simuliert. Die Gesamtlastübernahme von 0 bis 7,5 Megawatt Leistung wurde dabei weit unterhalb der mit der Klassifikationsgesellschaft abgestimmten Zeit von zwei Minuten erreicht. „Bereits im Dezember 2014 konnte zudem die probeweise Stromerzeugung für einen Hamburger Großbetrieb erfolgreich durchgeführt werden.“, so Lehmann und Kuhlmann.

„Das Gesamtsystem  der  LNG  Hybrid Barge mit den  Gasmotoren  ist  eine  beeindruckende technische Leistung, die Erprobung war auch für die Klassifikation ein Meilenstein“, sagt Hans J. Gätjens, Vice President Marine bei Bureau Veritas und zuständig für die Region Zentraleuropa.

„Der geplanten ersten  Einspeisung von Strom der LNG Hybrid Barge an Kreuzfahrtschiffe imLaufe des Monats Mai steht somit nichts im Wege.“ 

Die LNG Hybrid Barge war Anfang September 2014 im slowakischen Komárno vom Stapel gelaufen und wurde nach erfolgter Überfahrt im Hamburger Hafen auf den Namen HUMMEL getauft. Sie funktioniert wie ein schwimmendes Kraftwerk und emittiert im Vergleich zu herkömmlichem Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelanteil keine Schwefeloxide und keine Rußpartikel mehr. Auch die Emission von Stickoxiden und der Ausstoß von Kohlendioxid verringern sich deutlich. Somit wird durch den Einsatz der LNG Hybrid  Barge die Luftqualität in Hafenstädten deutlich verbessert.

www.becker-marine-systems.com
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Offshore
Kongsberg Maritime
World’s largest construction vessel ready for action
With Kongsberg DP, Bridge and Automation Systems

Following its inauguration ceremony in Rotterdam on 27th February 2015, Allseas’ Pioneering Spirit will start its first job offshore Norway this summer with an integrated Dynamic Positioning (DP) and manoeuvring system based on state-of-the art Kongsberg Maritime technology. The Kongsberg Maritime delivery includes forward and aft bridge systems in addition to an extensive automation network and the HiPAP subsea position reference system.

Eight years in the making, Allseas’ Pioneering Spirit single-lift vessel is the largest construction vessel in the world. Kongsberg Maritime has been involved with this ground-breaking project from near the very start, having been selected by Allseas to provide the Dynamic Positioning system for Pioneering Spirit (then Pieter Schelte) early in 2008.

Pioneering Spirit’s role as a platform installation, decommissioning and pipelay vessel demands the most comprehensive, reliable and feature rich DP and manoeuvring system available. With sea trials already completed in summer 2014, Kongsberg Maritime’s Class 3, fully redundant DP system and other vital systems will next be put through their paces this summer, when Pioneering Spirit starts its first and particularly challenging project, the removal of the ‘Yme’ platform topsides in the North Sea.

The Kongsberg Maritime integrated Dynamic Positioning and manoeuvring concept for Pioneering Spirit relies on a distributed and open system design, which employs a fully backed-up system-wide standardised communication network. The communication network integrates the K-POS Dynamic Positioning, K-Thrust thruster control, K-Bridge Navigation and K-Chief machinery automation systems, into a complete solution with unique positioning and manoeuvring capabilities required for Pioneering Spirit's complex operations.

Pioneering Spirit features two fully equipped redundant Kongsberg Navigation bridges with Multi Function Displays (MFD); forward and aft (in separate fire zones). The K-Bridge system utilises new Radar Transceiver interface technology distributing radar signals from the eight radar transceivers on a Local Area Network (LAN). This enables the possibility for long cable runs (500m) allowing for locating two radars in each ‘corner’ of the Pioneering Spirit. The K-Bridge system is delivered with innovative new features such as the ability to combine radar images from multiple radar transceivers and display them as a single composite picture. This eliminates blind sectors and provides a 360 degree view around the vessel.

Kongsberg Maritime has also provided subsea position reference systems to ensure the accuracy of the Kongsberg Maritime DP, including the industry standard HiPAP high precision acoustic positioning system.

www.km.kongsberg.com
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Forschung, Entwicklung und Innovation
HS Bremen
Rettungsschiffe für Bootsflüchtlinge im Mittelmeer
Aktuelle und praxisnahe Prüfungsleistung im Master-Studiengang Schiffbau und Meerestechnik

Die Anzahl der Bootsflüchtlinge im Mittelmeer ist im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. Überfüllte, seeuntaugliche und mit unzureichend Nahrung und Treibstoff ausgerüstete Boote werden von skrupellosen Schleuserbanden in die Ungewissheit geschickt.

Hier setzten Studierende des Master-Studiengangs Schiffbau und Meerestechnik der Hochschule Bremen an: sie entwarfen für eine fiktive Nicht- Regierungs-Organisation zwei Schiffe unterschiedlicher Größe zur Suche und Rettung von Bootsflüchtlingen.

Zusätzlich sollen diese Schiffe einen alternativen Verwendungszweck erfüllen können. Ergebnis der Prüfungsleistung sind der 94 Meter lange Neubau „Nausikaa“, ein Rettungs- und Krankenhausschiff, sowie die 55 Meter lange „Ray of Hope“, ein umgebautes Rettungs- und Forschungs- bzw. Vermessungsschiff.
Diese Schiffe können 300 bzw. 66 Schiffbrüchige an Bord nehmen und gegebenenfalls auch medizinisch versorgen. Ausgerüstet sind sie mit Tochter- und Beibooten, um einen sicheren Transfer zwischen dem Schleuserboot und den Rettungsschiffen zu gewährleisten.

Details zu den Schiffsentwürfen

„Nausikaa“: Als Seenotrettungskreuzer und Krankenhausschiff kann die „Nausikaa“ (94 Meter lang, 17 Meter breit und bis zu 20 Knoten (37 km/h) schnell) auch in entlegenen Katastrophengebieten mit ihrem Containerhospital und bordeigenem Operationssaal zur medizinischen Versorgung eingesetzt werden. Die geringe Seitenhöhe von 6,4 Metern bei einem Tiefgang von 5,2 Metern erleichtert die Bergung von Personen auf hoher See. 
In Anlehnung an die bewährten Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (der DGzRS) ist dieses Schiff mit drei leistungsstarken Tochterbooten ausgestattet, die insgesamt 120 Personen aufnehmen können. Die Boote können über eine Heckwanne oder über Kransysteme selbst bei schwerem Seegang zu Wasser gelassen werden.

An Bord des Mutterschiffs können die Schiffbrüchigen in einem Übergangsbereich medizinisch erstversorgt und anschließend in Achtbett-Zimmern auf mehreren Mehrzweckdecks untergebracht werden. Der medizinische Bereich umfasst neben Behandlungsräumen eine Intensiv? und eine Quarantänestation sowie einen im Krankenhausbetrieb einsetzbaren OP?Saal. Die Bewirtung der Flüchtlinge und der Besatzung erfolgt über eine bordeigene Großküche mit einer Kapazität von 1.000 Mahlzeiten pro Tag.

Für den Umbau der „Nausikaa“ zu einem Krankenhausschiff stehen neun Containerstellplätze zur Verfügung. So können - zusätzlich zu den an Bord befindlichen Kapazitäten - in einem Containerkrankenhaus eine Hals-Nasen-Ohren-, eine Zahnarztpraxis sowie ein Labor mit Radiologie direkt am Kai schiffsgestützt aufgebaut werden. Die Behandlungskapazität beträgt bis zu 58 Personen pro Tag. Das Mehrzweckdeck, das je nach Bedarf umgerüstet werden kann, kann in diesem Fall in eine reguläre Krankenstation mit 40 Betten umgebaut werden und bietet Unterkünfte für Ärzte und Pflegepersonal.

Zur Unterstützung von Rettungsoperationen kann ein Hubschrauber die bordeigene Landeplattform anfliegen, die auch für Drohnen zur Großraumüberwachung genutzt werden kann. Selbst zur Brandbekämpfung kann die „Nausikaa“ eingesetzt werden.

Durch die Klassifikation als Offshore-Service-Vessel kann das Schiff alle relevanten Sicherheitsvorschriften einhalten und garantiert selbst bei maximaler Besetzung Rettungsbootplätze für alle 335 Personen an Bord.

„Ray of Hope“: Bei der Planung und Konstruktion eines Such? und Rettungsschiffes (SAR?Schiff) zur Bergung Schiffbrüchiger aus dem Mittelmeer bot sich aus Zeit- und Kostengründen der Umbau eines vorhandenen Schiffes als Alternative zum klassischen Neubau an. Als Basis diente die „MV Aurelia“ der in Bremen ansässigen „Hempel Shipping GmbH“. Der 55 Meter lange, zum Forschungs? und Vermessungsschiff umgerüstete ehemalige Fischtrawler ist derzeit auf den Weltmeeren unterwegs. Dank der freundlichen Unterstützung durch den Inhaber Christoph Hempel und der Bereitstellung einer Vielzahl wichtiger Informationen konnte diese Projektarbeit sehr realitätsnah durchgeführt werden. Ein kurzer Zwischenhalt der „MV Aurelia“ in Bremen erlaubte genaue Eindrücke der baulichen Gegebenheiten und die Klärung noch offener Fragen direkt an Bord.

Eckpunkte des Umbaus waren ein modernes und treibstoffeffizientes Antriebskonzept und Rettungskonzept, bei dem zwei große Festrumpf-Schlauchboote (Rigid Inflatable Boats, RIBs) zum Einsatz kommen, die über seitliche Aussetzvorrichtungen ausgebracht und eingeholt werden können. Weiterhin sollten alle aktuellen Vorschriften erfüllt und ein möglicher Treibstoffausfluss im Schadensfall auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

Mit der „Ray of Hope“ ist ein Schiff entstanden, das durch den Einsatz einer Drohne zur Überwachung einer größeren geographischen Fläche ein schnelleres Auffinden von in Seenot geratenen Schiffen möglich macht. Das Schiff bietet die Möglichkeit bis zu 71 Personen in geschützten Räumen aufzunehmen. Eine medizinische Erstversorgung sowie die Versorgung mit Nahrung, Wasser und Medikamenten werden über Bordmittel gewährleistet. Im Falle einer größeren Anzahl Schiffbrüchiger können in Ausnahmefällen sogar bis zu 550 Personen aufgenommen werden, ohne die Sicherheit des Schiffes zu gefährden.

Ausgelegt ist das Schiff für ein Fahrprofil mit einer Patrouillengeschwindigkeit von 10 Knoten (18,5 km/h) und einer maximalen Geschwindigkeit von 16 Knoten (29,6 km/h). Hierbei wird die Patrouillengeschwindigkeit über einen Elektromotor gewährleistet, während zum Erreichen der Maximalgeschwindigkeit die Hauptmaschine hinzugeschaltete wird, um bei Sichtung eines in Not geratenen Schiffes schnell vor Ort zu sein.

Mit der auf dem Achterschiff angeordneten Abwinsch-Plattform können Personen mit einem Helikopter von Bord geborgen werden. Außerdem dient die Plattform zum Start der Seeüberwachungsdrohne. Ferner lassen sich auf der Abwinschplattform zwei Standartcontainer stauen, um zusätzliche Ausrüstung an Bord zu nehmen. 

Zur Wahrnehmung zusätzlicher Aufgaben blieben der bereits existierende A-Rahmen auf der Steuerbordseite, der Moonpool (Öffnung im Boden des Schiffsrumpfes) sowie weitere technische Ausrüstung erhalten. Weiterhin sind neben den Crewkabinen drei Kabinen für Wissenschaftler erhalten geblieben. Hierdurch kann das Schiff seine derzeitige Funktion als Forschungs-und Vermessungsschiff weitestgehend beibehalten.

www.hs-bremen.de
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Klassifikationsgesellschaften
DNV GL
CMA Shipping 2015 – DNV GL spricht Cybersicherheits-Risiken an
Stamford, CT, 26. März 2015 – Schiff und Offshore Anlagen sind zunehmend von programmierbaren Steuerungssystemen abhängig.  Damit werden diese integrierten, auf Netzwerken basierten Systeme zur Zielscheibe für Cyberkriminelle. Das Thema Cyberkriminalität war im Rahmen einer Veranstaltung mit der US-Küstenwache, Reedern und Vertretern von Klassifikationsgesellschaften auch Thema bei der diesjährigen CMA Shipping.

Früher wurden wichtige Netzwerksegmente auf Schiffen bewusst isoliert, doch in letzter Zeit hat sich dies geändert. „Schiffe und Offshore Anlagen werden immer stärker vernetzt“, sagte Tor Svensen, CEO DNV GL – Maritime in seiner Rede auf der CMA (Connecticut Maritime Association) in Stamford, CT. „Theoretisch könnten alle programmierbaren Komponenten, wie etwa Maschinen, Navigations- oder Kommunikationssysteme, Cyberbedrohungen ausgesetzt sein“ fügte er hinzu.

„Das ist ein Schwachpunkt. Es gibt viele Dinge, die bei Systemen oder Software schief gehen können, sei es aufgrund von menschlichem Versagen oder aufgrund von Cyberkriminellen“, sagte Svensen. Dem CEO zufolge erhöht sich dadurch das Risiko, dass jemand bereits bestehende Schwachstellen böswillig ausnutzt. Einige Angriffe, wie etwa die Manipulation von AIS, ECDIS und GPS-Daten hat die maritime Branche schon miterlebt. Im vergangenen Jahr wurden in den norwegischen Energie, Öl und Gas Sektoren mehr als 50 Vorfälle gezählt, die mit Cybersicherheit zu tun hatten.

Derzeit gibt es bereits viele Möglichkeiten, sich vor Cyberangriffen zu schützen: „Bei DNV GL setzen wir uns für eine risikobasierte Herangehensweise ein, um Cyberangriffe zu reduzieren“, sagte Svensen. Anlagenbesitzern und Betreibern riet er dazu folgende Maßnahmen zur Erhöhung der Cybersicherheit in Betracht zu ziehen: eine Selbstüberprüfung, eine Prüfung durch Dritte, eine Prüfung durch einen Auditor und die Durchführung von Tests und Verifizierungen. Er deute auch an, dass solche Maßnahmen künftig auch in Verordnungen festgeschrieben werden könnten.

Cybersicherheits-Prüfungen oder „Gesundheitschecks“ sind nur der Anfang. Die Cybernetics-Einheit von DNV GL nutzt eine Kombination aus sogenannten Hardware In-the-Loop (HIL) und Cybersicherheits-Tests und bietet Untersuchen an, die sich mit den gängigsten Bedrohungen, wie etwa Network-Storms und Eindringlingen im Netzwerk sowie Passwort-Angriffen, Verbindungsabbrüchen oder Kommunikationsfehlern, befassen.

DNV GL konzentriert sich dabei auf die Integration von Software-abhängigen Systemen und hat im Jahr 2009 einen eigenen Standard namens „Software Dependent Systems“ (ISDS) eingeführt. Dieser Standard wurde ursprünglich für die Offshore-Branche ins Leben gerufen und wurde seither immer weiterentwickelt. Die ISDS-Anforderungen sorgen dafür, dass es im Entwicklungsprozess eine Qualitätskontrolle gibt – somit werden die daraus resultierenden Systeme robuster.

„Wenn man die Integrität einer Software gesichert hat, Datenschutz-Mechanismen installiert hat und HIL oder ISDS durchgeführt hat, um das Risiko eines Cyberangriffes zu untersuchen, ist man in einer guten Position, den nächsten Schritt in Sachen Cyber-Sicherheit zu gehen.“

DNV GL verfügt über langjährige Erfahrung und über ein spezialisiertes Service-Portfolio, das sich mit den Risiken für integrierte Systeme befasst. DNV GL berät Organisationen wie die US-Küstenwache bei der Erstellung eines Regelwerkes und hat ihr vor kurzem Anregungen zu Maritimen Cybersicherheits-Standards gegeben. Die Kommentare beruhen auf der Cybersicherheits-Kompetenz und dem Wissen, dass sich DNV GL in der maritimen Branche sowie dem Energie und Öl und Gas-Sektoren angeeignet hat. „Wenn Regulierungsbehörden wie die US Küstenwache Cybersicherheits-Anforderungen definieren, ist DNV GL gut aufgestellt, dazu etwas beizusteuern sowie Regeln, Klassenzusatzzeichen, Empfehlungen und Richtlinien zu entwickeln“, versprach Tor Svensen.


www.dnvgl.com
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Schiffbau/Werften
Meyer Werft
„Volle Kraft voraus“ im neuen Besucherzentrum
Neue Dimensionen des Schiffbaus erleben

Papenburg, 27. März 2015 – Seit November 2014 wird an der Neugestaltung des Besucherzentrums der Meyer Werft gearbeitet. Die Konzeption zur Re-Attraktivierung des Publikumsmagneten begann schon im Jahr 2012.

In enger Zusammenarbeit zwischen der Meyer Werft, der Papenburg Tourismus und den Beratern des Bremer „Erlebniskontor“ wurde ein neues Konzept entwickelt und geplant. Ab sofort erwartet die Besucher der MEYER WERFT im Besucherzentrum eine völlig neue Erlebniswelt. Auf einer Fläche von 3500 qm mit insgesamt neun Ausstellungsbereichen wird moderner Schiffbau neu inszeniert. Der ca. 2-stündige Rundgang durch die neuen Erlebniswelten startet mit einem informativen Film über die MEYER WERFT. Im Anschluss tauchen die Besucher in Begleitung eines Gästebetreuers in die Geschichte der Werft ein. Das Meer der kleinen Ozeanriesen zeigt dem Besucher 20 Schiffsmodelle im Maßstab 1:100, die in dem Traditionsunternehmen gebaut wurden. Der Höhepunkt: eine interaktive Seekarte zeigt in Echtzeit an, wo sich gerade welches auf der MEYER WERFT gebaute Schiff befindet.

Der Themenbereich Werft heute stellt das mittlerweile internationale Unternehmen und ihre Standorte vor und zeigt Ihre wichtige Bedeutung für Papenburg und die Region. Konstruktion in 3 D erleben die Besucher, wenn auf einem überdimensionalen Bildschirm eine CAD-Zeichnung einer Rohr-Unit gezeigt wird, die hinter dem Monitor real wird.

Zudem erkunden sie das Innere eines originalgetreuen Blocks und erfahren so das Prinzip des Blockbaus. Der Höhepunkte bleibt der Einblick in die Schiffbauhalle 6 mit dem sich darin zurzeit im Bau befindlichen Kreuzfahrtschiff.Mit drei Originalkabinen verschiedener Kreuzfahrtriesen sowie verschiedenen Exponaten zu den Themen Restaurants und Entertainment vermitteln die Reedereien Norwegian Cruise Line (NCL), Royal Caribbean International (RCI), Disney Cruise Line und TUI Cruises einen ersten Eindruck von der Faszination der unterschiedlichen Kreuzfahrtschiffe.In dem Bereich Schiffsdetails zeigt ein in Originalgröße platzierter Pod-Antrieb den Besuchern die beeindruckenden Dimensionen der Kreuzfahrtschiffe.

Im Ausstellungsbereich Ems erlebt der Besucher die Ausdockung und spektakuläre Emsüberführung eines Ozeanriesen, anhand einer eindrucksvollen Medieninstallation auf Bodenbildschirmen und einer Wandprojektion. Zum Abschluss finden die Besucher das perfekte Andenken im Shopbereich des Besucherzentrums.

Zurzeit befindet sich die „Norwegian Escape“ für die Reederei Norwegian Cruise Line im Bau. Ihre Ausdockung und Emsüberführung ist im Herbst 2015 geplant. Die MEYER WERFT hat aktuell bis in das Jahr 2019 Aufträge. In den nächsten fünf Jahren werden unter anderem vier Kreuzfahrtschiffe für NCL (USA), zwei Kreuzfahrtschiffe für RCL (USA) und zwei Kreuzfahrtschiffe für Star Cruises (Asien) gefertigt.

www.meyerwerft.de
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Nordic Yards
Nordic Yards verstärkt sich im Bereich Offshore Wind
Wismar, den 23. März 2015. Seit dem 16. März hat Nordic Yards ein neues Mitglied der Geschäftsführung: Hans Jürgen Wio (52) verantwortet künftig den Vertriebsbereich Offshore Wind. Mit dieser Verstärkung des Managements wird der Umbau der Unternehmensgruppe von einer Werft hin zu einem Ingenieurs- und Projektdienstleister vorangetrieben.

Der Diplom-Ingenieur, zuletzt Senior Vice President und CEO des Geschäftsbereiches Power Plants bei MAN, verfügt über langjährige Management- und Geschäftsführungserfahrung im Energiesektor. Hans Jürgen Wio war zwanzig Jahre in leitenden Positionen für Siemens tätig, davon sieben Jahre als CEO Siemens Energy in Russland.

In seiner neuen Position wird er sich intensiv um Nordics Vertriebsaktivitäten im Offshore-Bereich kümmern: Als neuer Geschäftsführer Offshore Wind verantwortet künftig den Vertrieb von DC- und AC-Plattformen.

„Nordic Yards verfügt über eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz im Offshore-Segment. Keine andere Werft in der Welt kann vier DC-Konverterplattformen – drei davon bereits installiert – oder ein gerade erst prämiertes Serviceschiff für Offshore-Windparks vorweisen. Diese Marktposition gilt es nun zu sichern. Ich freue mich sehr auf die spannenden Aufgaben an Bord von Nordic Yards“, so Hans Jürgen Wio.

www.nordicyards.com
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FSG
Siem Industries plant langfristig mit Geschäftsführer Ulf Bertheau
Flensburg – Siem Industries, seit November 2014 alleiniger Eigentümer der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG),  hat sich für Planungssicherheit und Zukunftsperspektive mit Geschäftsführer Ulf Bertheau entschieden. Beide Seiten haben sich auf einen langfristigen Geschäftsführungsvertrag geeinigt.

Flensburg, den 02. März 2015. Eystein Eriksrud, Chairman der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und Deputy CEO von Siem Industries sagte dazu: "Wir haben Ulf Bertheau im August 2014 kennengelernt, als er die Werft in der schwierigen Phase der Restrukturierung und Übernahme durch Siem Industries beraten hat.
Mit Ruhe und Übersicht hatte er maßgeblich dazu beigetragen, den notwendigen Interessenausgleich aller beteiligten Parteien herbeizuführen und die Übernahme durch Siem Industries zu ermöglichen.  Mit seiner vielfältigen und langjährigen  Erfahrung in der Schifffahrt wird er jetzt die Werft in eine erfolgreiche Zukunft führen.
"Bertheau, der die Werft seit Oktober kommissarisch geleitet hat, ergänzt: „Vor uns liegen große Herausforderungen. Diese werden wir sehr konzentriert angehen. Ich bin dankbar für das Vertrauen der Eigentümer und freue mich da- rauf, gemeinsam mit der gesamten Belegschaft der FSG hier in Flensburg meine Aufgaben weiterführen zu dürfen.“

Zum Hintergrund:

Siem Industries ist die Holding der von Kristian Siem geleiteten Siem Gruppe, zu der unter anderem die Firmen Sub- sea7, Star Reefers, Siem Offshore  und Siem Car Carriers gehören. Ohne die FSG, die mit 750 Mitarbeitern  zu den größten Arbeitgebern in Schleswig-Holstein zählt, beschäftigt  Siem Industries 16.000 Mitarbeiter und betreibt eine Flotte von insgesamt 134 Schiffen.

Ulf Bertheau begann seine berufliche Tätigkeit  1987 als Syndikus der Reederei Egon Oldendorff. In dieser Funktion war er 1990 maßgeblich an der Übernahme und Neuausrichtung der Werft durch die Oldendorff Reederei beteiligt und war seit dem deren anwaltlicher Berater. Seit 2001 war Ulf Bertheau Rechtsanwalt mit Spezialisierung auf die maritimen  Themen, zuletzt als Partner von Luther Rechtsanwaltsgesellschaft.

Die FSG ist seit dem Jahr 2014 Teil von Siem Industries. Sie hat in 143 Jahren mehr als 760 Schiffe verkauft, konstruiert und gebaut. Seit 14 Jahren ist sie Weltmarktführer im RoRo-Schiffbau. Diese Position untermauerte die FSG zuletzt durch den Auftrag, zum Bau der weltweit ersten LNG-betriebenen RoRo-Fähre, für die australische Reederei SeaRoad. Seit drei Jahren konzentriert sich die Werft auf den zukunftsträchtigen Offshore-Markt  und konnte international Aufträge für Schwerlast-Transportschiffe, Seismik-Forschungs-Schiffe und Well-Intervention-Schiffe gewinnen.

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