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Ausgabe 5/2013
Liebe Leserinnen und Leser,
die aktuellen Daten für die globale Schiffbauindustrie geben  Anlass zur Hoffnung, dass 2012 zumindest den Tiefpunkt des Konjunkturzyklus markiert hat.
Das erste Quartal 2013 zeigt eine spürbare Erholung der Nachfrage und auch der Preisindex über alle Schiffstypen hat sich im Vergleich zum Vorjahr stabilisiert.
Dennoch werden noch viele Jahre nötig sein, bevor Angebot und Nachfrage auf dem Weltmarkt wieder eine Balance erreichen. Die heillose Spekulationsblase bis Mitte 2008 hatte zu viele Glücksritter auf den Plan gerufen, die nun oft unter staatliche Obhut schlüpfen und so den Gesundungsprozess verlangsamen.

Ausschlaggebend für die Nachfrageerholung sind vor allem effizientere Designs. Durch Kosteneinsparungen lässt sich mit der Neutonnage auch bei sehr niedrigen Frachtraten noch Geld verdienen. Auch wenn die globalen Trends der Massenmärkte für die herstellende maritime Industrie in Deutschland an Bedeutung verlieren, ist dieser allgemeine Sinneswandel ein positives Signal: Technik und Betrieb der Schiffe treten wieder in den Vordergrund, vor der reinen Kapitalanlage.

Die heutigen Kunden der deutschen Werften tummeln sich in Spezialmärkten und beeinflussen die Trends in den Massensegmenten nicht. Auch die deutschen Zulieferunternehmen orientieren sich zunehmend auf diesen Bereich. In den Spezialmärkten sind spekulative Aufträge eher die Ausnahme. Diese Kunden wissen genau, was sie brauchen. Bei der Kaufentscheidung spielen nicht nur der Preis, sondern auch Produktkriterien eine wichtige Rolle. Dies bietet große und stetig wachsende Chancen für unsere Mitglieder. Dass diese ergriffen werden, belegt auch die aktuelle Ausgabe unseres Newsletters.

Viel Spaß beim Lesen wünscht


Dr. Reinhard Lüken

Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles VSM

Zukunft gestalten – Wachstum generieren

Emissionsärmere Seeschiffe erst 2021?

VSM begrüßt drei neue Mitglieder

VSM Veranstaltungen

Aufträge/Ablieferungen

Royal Caribbean unterzeichnet Vertrag für ein drittes Schiff der Quantum-Klasse

Stapellauf für neuen Prototypen aus Flensburg

Brennstoffzellen U-Boot „U36“ für die Deutsche Marine in Kiel getauft

Zulieferindustrie

An Bord der Pacific Orca

Premium Pre-owned: Gebrauchtmotoren für Offshore-Anwendungen

Ballast Water Management System AQUARIUS® EC erhält endgültige Genehmigung

Klassifikationsgesellschaften

GL klassifiziert Mega-Containerschiffe

Schiffbau/Werften

Nobiskrug - World Superyacht Award Winner 2013

Bernard Meyer: Kontinuität als Erfolgsfaktor

Türkische Industrie schließt sich U-Boot-Flugkörper-Projekt an

Forschung, Entwicklung und Innovation

Forschungs- und Entwicklungsprojekt für Offshore-Kranoperationen gestartet

Aktuelles VSM
VSM
Zukunft gestalten – Wachstum generieren
Hamburg 28.05.2013: Die deutsche Industrie des Schiffbaus und der Meerestechnik hat sich trotz der schwersten Krise der Nachkriegszeit insgesamt erfolgreich geschlagen.

Die Herausforderungen sind gewaltig. Dennoch sind der VSM und seine Mitgliedsunternehmen zuversichtlich und überzeugt, dass Schiffbau und Meerestechnik in Deutschland trotz aller Widrigkeiten gut aufgestellt sind. "Die Krise erfordert, dass sich Unternehmen an veränderte Rahmenbedingungen schnell anpassen. Das haben wir getan, indem wir uns auf unsere klassischen Stärken als deutscher Mittelstand besinnen." so VSM-Vorsitzer Harald Fassmer.

Als Reaktion auf die gewaltigen Umwälzungen der Märkte hat die deutsche Schiffbauindustrie die Produktion von Standardschiffen aufgegeben und sich auf den hochwertigen Spezialschiffbau fokussiert. Dies erfordert anspruchsvolle technische Lösungen und in der Regel Einzelfertigungen. Damit müssen sowohl Ingenieurkapazitäten als auch Akquisitionsbemühungen deutlich ausgeweitet werden.

Gleichzeitig steigt durch den intensivierten Wettbewerb der Kostendruck weiter. Die oft mit umfassender staatlicher Unterstützung arbeitenden Wettbewerber insbesondere in den asiatischen Schiffbauländern versuchen nun auch in Marktnischen vorzudringen. Die dort mit atemberaubender Geschwindigkeit entstandene Werftkapazität ist bei der derzeitigen schwachen Nachfrage nicht mehr auszulasten. Viele Werften müssten als Investitionsruinen enden, doch die Hilfsmaßnahmen z.B. der koreanischen und chinesischen Regierungen werden die notwendigen Kapazitätsanpassungen verschleppen - mit erheblichen Auswirkungen auch auf die internationalen Schifffahrts- und Schiffbaumärkte.

Ein Subventionswettlauf ist jedoch keine Antwort. Gleichzeitig bleibt aber eine kluge Gestaltung der Rahmenbedingungen am Standort Deutschland Voraussetzung für den nachhaltigen Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit im Wachstumsmarkt maritime Industrie.

Aus dieser Konstellation leitet der VSM drei Kernforderungen der Industrie ab:
  • Inovationskraft stärken,
  • wettbewerbsfähige Finanzierung sicherstellen,
  • Kosten am Standort Deutschland reduzieren.
Stark gestiegene Treibstoffpreise sowie verschärfte Umweltanforderungen eröffnen der herstellenden Industrie viele Chancen für saubere, sichere und effiziente Produkte. Darüber entwickeln sich neue Märkte wie die Gewinnung konventioneller und regenerativer Energie und Rohstoffe im Offshore-Bereich sehr dynamisch. Das in Deutschland auf breiter Front vorhandene maritime Know-how und die exzellente Ingenieurkunst in Schiffbau und Meerestechnik bilden die besten Voraussetzungen, um diese gewaltigen Wachstumspotenziale in volkswirtschaftlichen Wohlstand umzumünzen.

Die vollständige Presseerklärung finden Sie unter: www.vsm.de
Inhaltsverzeichnis
VSM und VDMA
Emissionsärmere Seeschiffe erst 2021?
  • Schiffbauindustrie kritisiert IMO Irrläufer
  • VSM und VDMA fordern Rücknahme der Entscheidung zu verspäteter Einführung von Stickoxid-Grenzwerten
Die IMO will die Einführung niedrigerer Grenzwerte um fünf Jahre verschieben. Diese Verschiebung setzt Investitionen, Arbeitsplätze und die Innovationskraft aufs Spiel und gefährdet die umweltpolitische Glaubwürdigkeit der IMO.

Vor dem Hintergrund der bisher für das Jahr 2016 geplanten Verschärfung der internationalen Emissionsgrenzwerte für Seeschiffe befasste sich das Maritime Environment Protection Committee (MEPC) der IMO (International Maritime Organization) kürzlich mit dem Entwicklungsstand entsprechender Technologien.
Es lag der aktuelle Bericht einer IMO-Arbeitsgruppe vor, der bereits anwendungsreife Möglichkeiten dokumentiert und entsprechend empfiehlt, den beschlossenen Zeitplan für die weitere Reduzierung der NOx-Grenzwerte, den sogenannten Tier III-Standard, beizubehalten.
Dennoch wurde eine Änderung der MARPOL-Konvention mit dem Ziel die Tier III-Einführung von 2016 auf 2021 zu verschieben beschlossen. Gegen Vorbehalte der USA, Deutschlands und einiger weiterer EU-Länder wurde die von Russland initiierte Entscheidung mit knapper Mehrheit getroffen.

Verbände kritisieren Rechtsunsicherheit und fordern Rücknahme der Entscheidung

Die angestrebte Verzögerung der umwelt- und gesundheitspolitisch notwendigen Weiterentwicklung zur emissionsarmen Seeschifffahrt wird von der Schiffbauindustrie als völlig unnötig kritisiert. Sie ist technisch unbegründet, gefährdet bereits getätigte Investionen und würde zu erheblichen, vermeidbaren Schadstoffbelastungen führen. Zudem wird durch das wiederholte Infragestellen einmal getroffener IMO-Entscheidungen die Investitionssicherheit für die herstellenden wie auch die nutzenden maritimen Unternehmen massiv beschädigt.

Deutsche Motorenbauer, Hersteller von Abgasreinigungsanlagen und Werften sind führend in der Realisierung umweltfreundlicher und sparsamer Schiffe. Diese Unternehmen haben mit intensiver Forschung und Produktentwicklung auf den Stichtag 2016 hingearbeitet und durch hohe Investitionen sichergestellt, dass termingerecht anspruchsvolle Emissionsgrenzen erfüllt werden können.

VDMA und VSM begrüßen gemeinsam die Position der Bundesregierung, die sich auf der Sitzung eindeutig für die sowohl umwelt- als auch industriepolitisch notwendige Beibehaltung des beschlossenen IMO-Zeitplans eingesetzt hat. Von der EU erwarten die Verbände ein geschlossenes und kraftvolles Einschreiten, um den jetzigen Irrläufer des MEPC schnellstmöglich zu korrigieren.

Die vollständige Presseerklärung finden Sie unter: www.vsm.de
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VSM
VSM begrüßt drei neue Mitglieder
Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. freut sich, drei neue Mitglieder an Bord willkommen zu heißen: Wir begrüßen Sie herzlich im VSM und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
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VSM Veranstaltungen
6./7. Juni, Arbeitskreis LOGISTIK, Würth-Gruppe in Bad Mergentheim,

6./7. Juni, Arbeitskreis AUSBILDUNGSLEITER,  Lürssen-Kröger Werft in Rendsburg,

6./7. Juni, Arbeitskreis FERTIGUNG,  Lürssen-Kröger Werft in Rendsburg,

4. Juli, Ausschuss FINANZEN UND STEUERN, Abeking & Rasmussen, Lemwerder


Weitere Informationen und Veranstaltungstermine finden Sie hier.
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Aufträge/Ablieferungen
MEYER WERFT GmbH
Royal Caribbean unterzeichnet Vertrag für ein drittes Schiff der Quantum-Klasse
Papenburg, 30. Mai 2013 -  Die Reederei Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCL) hat einen Auftrag zum Bau eines dritten Schiffes der Quantum-Klasse unterzeichnet.
Bei dem Vertrag handelt es sich um ein noch namenloses Schwesterschiff der Kreuzfahrtschiffe Quantum of the Seas und Anthem of the Seas. Die Ablieferung dieses dritten Schiffes wird Mitte 2016 erfolgen. Die beiden ersten Schiffe werden im Herbst 2014 bzw. Frühjahr 2015 fertiggestellt.

Die Reederei hatte kürzlich die Details der neuen Schiffsklasse öffentlich vorgestellt und sehr positive öffentliche Resonanz darauf erhalten. Besonders die Merkmale für die hohe Energieeffizienz dieser Schiffe und die positiven Möglichkeiten sehr hochwertige Kabinenkategorien an Bord anzubieten, sind wichtige Kriterien für Royal Caribbean.

Die Schiffe der Quantum-Klasse von Royal Caribbean haben 16 Decks, sind 347 Meter lang, 41 Meter breit und eine Vermessung von 167.800 BRZ.  Über 4180 Passagiere können in den 2090 Kabinen an Bord untergebracht werden. Großzügige Suiten und Kabinen sowie  die ersten „virtuellen Balkone“ in Innenkabinen überhaupt kennzeichnen die Quantum-Klasse.

Zu den Highlights der Schiffe zählen RipCord by iFly, das erste Fallschirmsprung-Erlebnis auf See und North Star, eine Juwel-förmige Glaskapsel, die Gästen mehr als 90 Meter über dem Meer beeindruckende 360-Grad-Ansichten bietet. Die neue Quantum Klasse verfügt auch über innovative, transformative Veranstaltungsorte. Das „Two70°“ ist ein großer, mehrstöckiger Raum mit 270°-Panoramablick auf das Meer durch große, vom Boden bis an die Decke reichende Glasfenster, die sich fast über drei Decks erstrecken. Seaplex ist die größte Innenaktivfläche auf See, eine markante und flexible Sport- und Entertainment-Stätte mit Autoscooter, Basketball-Court in Turniergröße und einer Roller-Skating-Bahn.

Auf der Werft sind alle Mitarbeiter sehr froh, dass diese Schiffe  nach Papenburg geholt werden konnten. Geschäftsführer Bernard Meyer:  “Wir sind glücklich, dass Royal Caribbean uns das Vertrauen schenkt. Es ist erneut eine große Aufgabe und Herausforderung für uns, aber auch eine große Chance. Überhaupt Aufträge zu gewinnen, ist  in der aktuellen Situation extrem schwer. Die Preise für Neubauten sind in den letzten Jahren stetig gesunken“, so Meyer.

Weitere Informationen: www.meyerwerft.de
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Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH & Co. KG
Stapellauf für neuen Prototypen aus Flensburg
ConRo-Fähre für kanadische Reederei setzt neue Maßstäbe

Flensburg 31.05.2013– Bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft ist die 210 Meter lange ConRo-Fähre „Oceanex Connaigra“ für die kanadische Reederei Oceanex Inc. vom Stapel gelaufen. Die „Oceanex Connaigra“ setzt bereits jetzt Maßstäbe in puncto Innovation, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit. Die Flensburger Schiffbauer unter- mauern damit einmal mehr ihren weltweit ausgezeichneten Ruf als fortschrittlicher Taktgeber im internationalen Schiffbau.

Seit Oktober vergangenen  Jahres baut die FSG an diesem Schiff, das mit einer für ConRos ungewöhnlich hohen Tragfähigkeit von 19.300 Tonnen sehr flexibel einsetz- bar ist: Die Konfiguration von Rampen und lichten Deckshöhen ermöglicht den Trans port von Containern verschiedener Größen,  Lkw, Trailern und Pkw; dafür stehen 13.700 Quadratmeter Platz zur Verfügung. Zur umfangreichen Ausstattung zählen eine Heckrampe, eine Seitenrampe, feste Cardecks im unteren Laderaum, Hängedecks im unteren Laderaum unterhalb der festen Cardecks sowie ein internes Rampensystem zur Versorgung der verschiedenen Trailer- und Cardeck-Ebenen.

Eine weitere Besonderheit ist die Auslegung aller Systeme auf weltweite Fahrt, das be- deutet: höchste Eisklasse. So sind alle Komponenten aufgrund des rauhen Fahrtge bietes mit Temperaturen von bis zu -30 Grad sehr hochwertig  und gehen über den üblichen Standard der ConRo-Schiffe im Markt hinaus. Qualität und Zuverlässigkeit des Schiffes stehen für die Reederei an oberster Stelle, da sie über ihr door-to-door-Konzept wiederum von ihren Kunden an Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit  gemessen wird.

Größten Wert haben Kunde und Werft bei diesem Projekt auf Umweltfreundlichkeit gelegt. Durch den optimalen Linienentwurf verbraucht das neue Schiff rund 30 Prozent weniger Treibstoff im Vergleich zu bisher eingesetzten Schiffen. Das bedeutet eine CO2-Reduktion um 20.000 Tonnen pro Jahr. Die für Schiffe ab 2015 in ausgewiesenen ECA-Gebieten geltenden Umweltrichtlinien erfüllt das neue FSG-Schiff mit einer innovativen Anlage zur Abgasentschwefelung.

Weitere Informationen: www.fsg-ship.de
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Brennstoffzellen U-Boot „U36“ für die Deutsche Marine in Kiel getauft
Am 15. Mai 2013 wurde eines der modernsten nicht-nuklearen Unterseeboote der Welt bei ThyssenKrupp Marine Systems GmbH, einem Unternehmen der ThyssenKrupp Industrial Solutions AG, auf den Namen "U36" getauft. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein des aktuellen Bauprogramms für die Deutsche Marine erreicht. U36 ist das zweite Boot aus dem zweiten Los der HDW Klasse 212A, das für den Einsatz bei der Deutschen Marine bestimmt ist. Die Stadt Plauen hat die Patenschaft für U36 übernommen. Taufpatin des hochmodernen U-Boots ist Silke Elsner, die Lebensgefährtin des Oberbürgermeisters.

"Wir stehen bei ThyssenKrupp Marine Systems für ein auf den Marineschiffbau ausgerichtetes Unternehmen mit höchster Technologiekompetenz, das in erster Linie auf die Produktbereiche nicht-nuklearer U-Boote und high-end Marineüberwasserschiffe spezialisiert ist", sagt Andreas Burmester, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Mit unserem Täufling werden wir als Werft der Deutschen Marine schon bald wieder ein "Meisterstück" deutscher Ingenieurkunst übergeben können."

Der Bauvertrag über die Lieferung eines zweiten Loses von zwei U-Booten der HDW Klasse 212A wurde am 22. September 2006 in Koblenz mit dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung/BWB (heute: Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr/BAAINBw) unterzeichnet. Die Fertigung der U-Boote findet bei ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel und bei den Emder Werft- und Dockbetriebe statt.
Die beiden zusätzlichen Einheiten werden schiffbaulich mit ihren Schwestern aus dem ersten Los weitgehend identisch sein. Sie sind ebenfalls mit dem außenluftunabhängigen HDW Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet, der sich im Einsatz auf den Booten des ersten Loses hervorragend bewährt hat. U32 hat dafür im April 2013 einen eindrucksvollen Beweis geliefert. Auf dem Weg zu einem Manöver in die USA stellte das U-Boot mit 18 Tagen am Stück im getauchten Transit ohne Schnorcheln einen neuen Rekord für nicht-nukleare U-Boote auf.

Aufgrund der geänderten Einsatzszenarien und technologischer Fortschritte sind darüber hinaus im 2. Los eine Reihe von Anpassungen vorgenommen worden:

  • Einbau eines Kommunikationssystems zur vernetzten Operationsführung
  • Einbau eines integrierten Sensor-, Führungs- und Waffeneinsatzsystems
  • Einbau einer flächenhaften Sonar-Seitenantenne
  • Ersatz eines Sehrohrs durch einen Optronikmast
  • Einbau eines Fernmeldemasts mit schleppbarer Funkboje für die Kommunikation vom tief getauchten U- Boot
  • Integration einer Schleuse für das verdeckte Absetzen von Sondereinsatzkräften
  • Tropikalisierung für den weltweiten Einsatz

Auch die italienische Marine hat sich für ein zweites Los mit zwei U-Booten der HDW Klasse 212A entschieden, die unter Lizenz bei der heimischen Werft Fincantieri im Bau sind. Damit werden dort schon bald vier Boote dieser U-Bootklasse im Einsatz sein.

Weitere Informationen unter: www.thyssenkrupp.com
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Zulieferindustrie
MAN Diesel SE
An Bord der Pacific Orca
Motoren von MAN Diesel & Turbo treiben das größte Installationsschiff für Offshore-Windparks der Welt an


Mit einer Länge von 160 m und einer Breite von 49 m ist die gigantische Pacific Orca das weltweit größte Installationsschiff für Offshore-Windparks. Sie  ist das neue Aushängeschild des dänischen Unternehmens Swire Blue Ocean, das Services für die Offshore-Windindustrie anbietet. Im Oktober wurde das Schiff in Kopenhagen getauft, davor wurde es über eineinhalb Jahre hinweg von der Samsung-Werft in Korea gebaut. Acht MAN 9L27/28 Gensets, hergestellt vom koreanischen MAN-Lizenznehmer Doosan, treiben die Pacific Orca dieselelektrisch an. „Die Motoren des Schiffs sind enorm wichtig, wir müssen uns auf sie verlassen können“, sagt Lars Blicher, General Manager und Geschäftsführer von Swire Blue Ocean. „Unsere Erfahrung zeigt, dass MAN-Motoren sehr zuverlässig sind und man sicher und einfach mit ihnen arbeiten kann.“

Bis zu zwölf Windturbinen mit vormontierten Türmen kann die Pacific Orca gleichzeitig transportieren. Der Hauptkran ist für Lasten von bis zu 1.200 Tonnen ausgelegt, die Ladekapazität des Schiffs beträgt bis zu 8.400 Tonnen. Das Alleinstellungsmerkmal der Pacific Orca ist ihre Einsatzfähigkeit auch unter schwierigsten Witterungsbedingungen: Mit ihrem speziellen Design kann sie nahezu wetterunabhängig und nach neuesten Sicherheitsstandards operieren. Mit einer verbesserten Standsicherheit durch das Aufsetzen von sechs Beinen und einer Jackingfunktion für Wassertiefen bis zu 75 m kann das Installationsschiff auch bei einer Wellenhöhe von 2,5 m und Windgeschwindigkeiten bis zu 20 m/s die Turbinen auf den Fundamenten in der Nordsee verankern. „Wenn andere Schiffe aufgeben müssen, sind wir noch einsatzbereit und können zur Baustelle hinausfahren“, sagt Lars Blicher.

Mit einem großen Frachtbereich und einer hohen Kapazität für die Verladung an Deck bietet die Pacific Orca hohe Flexibilität beim Transport und der Installation von Windanlagen und deren Fundamenten in allen Typen und Größen. Auf der Pacifica Orca ist eine Crew von 25-30 Personen im Einsatz, auf dem Schiff können jedoch bis zu 111 Personen untergebracht werden.

Weitere Informationen: www.mandieselturbo.com
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Zeppelin Power Systems GmbH & Co. KG
Premium Pre-owned: Gebrauchtmotoren für Offshore-Anwendungen
Neuer Qualitätsstandard für generalüberholte Gebrauchtmotoren für Offshore-Anwendungen

Hamburg, 21.05.2013: „Der Handel mit Gebrauchtmotoren hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Unsere deutschen und internationalen Kunden fragen zunehmend nach hochwertigen Produkten, die genau ihren Erwartungen und Anforderungen entsprechend von uns umgerüstet werden. Der Trend entwickelt sich immer weiter weg von so genannten „Gekauft wie ge-sehen“-Motoren hin in Richtung maßgeschneiderte Lösungen“, sagt Gerd Rojahn, Leiter Gebrauchtmotoren bei Zeppelin Power Systems, zur Marktentwicklung.

Der Trend im Gebrauchtmarkt geht in Richtung maßgeschneiderte Lösungen

Um diesem wachsenden Anspruch an Qualität zu entsprechen, erhalten ab sofort ausgewählte, besonders hochwertige Produkte die Bezeichnung „Premium Pre-owned“. Diese Bezeichnung steht für professionell instandgesetzte und generalüberholte Motoren und Generatorensets mit wenigen bis keinen Betriebsstunden. In Zahlung genommene oder selbst angekaufte Motoren werden hierfür in den modernen Werkstätten instandgesetzt, durchlaufen interne Prüftests nach Caterpillar Vorgaben und erhalten das neueste Up-date. Anschließend werden sie je nach Anforderung der Kunden ausgerüstet, z. B. werden Motoren zu Generatorensets mit Grundrahmen, Schaltkasten und Kühler umgerüstet. Neben der Generalüberholung führen die Kollegen eine Qualitätskontrolle durch und optimieren die Systeme für den Wiedereinsatz. „Kunden erhalten ein Spitzenprodukt mit allen gewünschten Modifikationen - passend zu ihrer Offshore-Anwendung. Durch die gewünschten Anbauten erhalten die Motoren und Generatorsets einen Mehrwert. Auf alle Produkte geben wir zudem eine Gewährleistung“, erläutert Holger Uphoff, Verkaufsleiter Gebrauchtmotoren bei Zeppelin Power Systems.

Generalüberholung mit Lasttest nach Caterpillar Standard

Die Wartung oder Instandsetzung erfolgt ausschließlich mit Cat Originalteilen mit Gewährleistung. Beim Kauf eines Caterpillar Motors profitieren Kunden von einer hohen Ersatzteil-Verfügbarkeit und einem flächendeckenden Kundenservice über das weltweite Caterpillar-Händlernetz. „Durch Generalüberholung erhalten gebrauchte Motoren und Generatorsets nach ihrer ersten Laufzeit ein zweites Leben und sind wieder voll einsetzbar. Alle Premium Pre-owned-Produkte durchlaufen einen Lasttest auf unserem Prüfstand. Dieser Abschlusstest erfolgt streng nach Caterpillar-Spezifikationen“, sagt Holger Uphoff. Gerd Rojahn ergänzt: „Um uns auch im Bereich Gebrauchtmotoren international stärker aufzustellen, bereiten wir derzeit alles vor, um die Premium Pre-owned-Motoren und Generatorensets bald über unsere internationalen Vertriebsstrukturen zu vermarkten.“

Zeppelin Power Systems betreibt in Bremen einen eigenen, spezialisierten Standort für die Aufarbeitung und Vermarktung von hochwertigen Gebrauchtmotoren. Damit bietet der exklusive Händler für Caterpillar Motoren der Marken Cat und MaK seinen Kunden neben dem Neumotorengeschäft eine weitere Option. Die Abteilung hat im letzten Jahr eine strategische Neuausrichtung umgesetzt. Es wurde viel in Personal und am Standort am Bremer Holzhafen investiert, um einen höheren Qualitätsanspruch zu erreichen. Die große Auswahl an Motoren und Generatorensets wird in einem neu eingerichteten Showroom präsentiert. Hier können sich die internationalen Kunden von Zeppelin Power Systems von der Qualität der hochwertigen Gebrauchtmotoren überzeugen.

Weitere Informationen unter:

http://used.zeppelin-powersystems.com
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Wärtsilä Corporation
Ballast Water Management System AQUARIUS® EC erhält endgültige Genehmigung
Wärtsilä, der weltweit führende Anbieter von kompletten Antriebslösungen über die gesamte Produktlebensdauer, hat für sein Wärtsilä AQUARIUS® EC Ballast Water Management System von dem Marine Environment Protection Committee (MEPC) der International Maritime Organization (IMO) die endgültige Genehmigung („Final Approval“) erhalten. Sie wurde in der 65. Sitzung des MEPC, die im IMO-Hauptsitz in London am 13. Mai 2013 stattfand, gewährt. Das Basic Approval wurde bereits im Oktober vergangenen Jahres erteilt.

Die endgültige Genehmigung ist für alle Systeme, die Wirkstoffe verwenden, erforderlich und nur nach der Auswertung umfangreicher Prüfdaten eines Prototyps sowie aller erforderlichen Unterlagen bezüglich Risiko-und Sicherheitsbewertungen an Bord, Crew, der allgemeinen Öffentlichkeit und der Umwelt.

Weitere Informationen unter:
http://www.wartsila.com/en/press-releases/wartsila-aquarius-uv-ballast-water-management-system-receives-type-approval
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Klassifikationsgesellschaften
Germanischer Lloyd SE
GL klassifiziert Mega-Containerschiffe
Die koreanische Großwerft Hyundai Heavy Industries (HHI) hat die Neubauklassifizierung von fünf Containerschiffen mit einem Stellplatzvolumen von 18,400 Containern (TEU) an den Germanischen Lloyd vergeben. Die Schiffe mit einer Länge von 400 m und einer Breite von 58,6 m sind dann die größten Containerfrachter, die bislang gebaut wurden. Die Auslieferung des ersten Schiffes  an die chinesische Reederei China Shipping Container Lines (CSCL) ist für die zweite Jahreshälfte 2014 geplant.

Die Schiffe werden aufgrund der Skaleneffekte, des gesteigerten Leitungsprofils der Hauptmaschine, einer reduzierten Reisegeschwindigkeit und einem höheren Wirkungsgrades des Propellers sehr wenig Brennstoff pro Containereinheit verbrauchen. Die Hauptmaschine mit ca. 90.000 kw. verfügt über die gleiche Leistung,  wie sie derzeit in 14.000 TEU Containerschiffe zur Verfügung stehen. Der Tiefgang (design draft) beträgt zwischen 14,50 und 15 m. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 23 kn.  Die Mannschaftsstärke zählt zwischen 24 - 28 Mann.

Die Umweltfreundlichkeit der Schiffe wird durch die GL-Klassenzusatzzeichen „Environmental Passport“ und „Route Specific Container Stowage“ unterstrichen.

Weitere Informationen: www.gl-group.com
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Schiffbau/Werften
Nobiskrug GmbH
Nobiskrug - World Superyacht Award Winner 2013
 Nobiskrug’s MOGAMBO wurde von den World Superyacht Award Preisrichtern zur "Best Motor Yacht" in der Kategorie 1300 GT und mehr  gewählt.  In  dieser  Kategorie  verwies  Sie  fünf  andere Yachten auf die hinteren Plätze und gewann die begehrte Neptun Trophäe.Nobiskrug hat die 74m Luxusyacht MOGAMBO im Jahr 2012 abgeliefert und damit erneut den hohen Qualitätsanspruch der Rendsburger Werft unterstrichen.

MOGAMBO ist die erste Yacht, die in Zusammenarbeit mit den weltweit bekannten, britischen Designern von Reymond Langton Design gebaut wurde.Reymond Langton Design ist sowohl für das Innen- als auch für das  Außendesign  verantwortlich. MOGAMBO’s  extravagante Linien und Designmerkmale mit einer Kombination aus grauem Schiffskörper, weißen Aufbauten und schwarzen Designelementen sind einzigartig und haben somit einen hohen Wiedererkennungswert.
Nobiskrug Geschäftsführerin, Susanne Wiegand, kommentiert: “Zusammen mit dem erfahrenen und engagierten Eignerteam haben wir eine  außergewöhnliche Yacht mit einem modernen und zeitgemäßen  Design  kreiert  welche  selbst die anspruchsvollenEignerwünsche übertroffen hat.“

Nobiskrug GmbH:Nobiskrug ist eine deutsche, in Rendsburg und Kiel ansässige Schiffswerft mit neunhundert  hochqualifizierten  Arbeitskräften, mit über 100jähriger Tradition im Bau großer Seeschiffe. Die Werft ist auf den Neubau von Megayachten, Marineschiffen und Offshore Plattformen spezialisiert. Nobiskrug fokussiert sich auf die Planung und die Konstruktion von individuell angefertigten Segel- und Motoryachten mit Längen von 60 m bis über 200 m. Ferner bietet der Bereich Reparatur außergewöhnliche und spezifisch zugeschnittene Möglichkeiten für jegliche Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen sowie Umbauten von Yachten als auch Marineschiffen. Nobiskrug wurde im Jahr 1905 gegründet und lieferte seither circa 800 Schiffe ab.

Weitere Informationen:

Nobiskrug GmbH, Denise Hein, Marketing Manager, Kieler Strasse 53, 24768 Rendsburg, denise.hein@nobiskrug.com, + 49 (0) 4331 207 166 (©Bruce Thomas)
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Meyer Werft GmbH
Bernard Meyer: Kontinuität als Erfolgsfaktor
40jähriges Arbeitsjubiläum von Bernard Meyer

Papenburg, 24.05.2013 – Gründe zum Feiern gibt es gleich mehrfach: Bernard Meyer feierte am 24. Mai nicht nur seinen 65. Geburtstag, sondern auch sein 40. Arbeitsjubiläum. Er und sein Team verstanden es seit Mitte der 80er Jahre, die Werft zu einem der Marktführer im internationalen Kreuzfahrtschiffbau zu machen. Nach über 25 Jahren in der Kreuzfahrtindustrie hat die Werft 36 Kreuzfahrtschiffe abgeliefert. Aktuelle Kreuzfahrtschiffe wie die Norwegian Breakaway sind rund 330 Meter lang und bieten Platz für mehr als 4500 Passagiere. Die Größenentwicklung der Schiffe wird aber von der Komplexität der technologischen Entwicklung an Bord der Schiffe sowie von der Produktionstechnik auf der Werft selbst weit übertroffen.

„Unsere Herausforderung ist es, schwimmende Städte zu konstruieren und zu bauen. Von den ersten Stahlplatten und Sektionen über Kabinen, Restaurants bis hin zu 4D-Kinos und einem komplexen IT-Netzwerk an Bord sind wir als Systemanbieter gefordert. Das wir die Norwegian Breakaway, die kürzlich in New York getauft wurde, pünktlich und qualitativ hochwertig an unseren Kunden abliefern konnten, macht uns stolz. Unser Team hat ganze Arbeit geleistet,“ so Bernard Meyer.

Bernard Meyer begann seine berufliche Karriere auf der Meyer Werft mit seinem Eintritt in das Familienunternehmen am 24. Mai 1973. Sein Vater hatte die Werft bereits erfolgreich auf den Bau von Spezialschiffen wie Gastankern und Fähren ausgerichtet. Ebenso war die Basis der Internationalisierung mit dem Bau von Schiffen für Kunden aus der ganzen Welt schon in den 50er Jahren gelegt worden. Seine erste große Herausforderung war der Umzug der alten Werft zur neuen Werft. Das waren gleich zu Beginn seiner Tätigkeit große Herausforderungen für Bernard Meyer und ein gravierender Schritt für das Unternehmen. Die Papenburger Werft lieferte 1973 Fähren für skandinavische und mexikanische Kunden. Diese Schiffe wie beispielsweise die Viking 4 oder die Cozumuel waren rund 100 Meter lang und boten ca. 1000 Passagieren Platz.

Das 1795 gegründete Familienunternehmen Meyer Werft wird in sechster und inzwischen in siebter Generation von der Familie Meyer geführt. Es zeichnet sich durch eine hohe Kontinuität sowohl in der Unternehmensleitung als auch in der Belegschaft aus. Seit 2001 wurde mehr als 500 Millionen Euro in den Werftstandort investiert. Hierbei entstanden u.a. das zweite, große Baudock und ein modernes Laserzentrum für den Stahlbau der Schiffe.

Die beindruckende Entwicklung der Meyer Werft wird klar, wenn man sich verdeutlicht, dass von den 51 Werften und ca. 64.000 Beschäftigten der westdeutschen Schiffbauindustrie im Jahr 1973 heute nur noch 32 Werften mit etwa 15.000 Beschäftigte übrig geblieben sind.

Weitere Informationen: www.meyerwerft.de
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Türkische Industrie schließt sich U-Boot-Flugkörper-Projekt an
Die türkische Firma Roketsan sowie die deutschen Unternehmen ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) und Diehl Defence haben eine Kooperationsvereinbarung über die Entwicklung und Lieferung des U-Boot-Flugkörpers IDAS (Interactive Defence and Attack System for Submarines) unterzeichnet. Der Vertrag wurde auf der Verteidigungsmesse IDEF in Istanbul am 9. Mai 2013 unterschrieben. Die Unterzeichnung fand in Anwesenheit von Eberhard Pohl, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Türkei, Thomas Kossendey, Mitglied des Deutschen Bundestags und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, sowie von Rüstungsdirektor Detlef Selhausen statt.

IDAS verleiht getauchten U-Booten neue Fähigkeiten der Selbstverteidigung und asymmetrischen Kriegsführung, um Bedrohungen aus der Luft, von Marineschiffen und von küstennahen Landzielen zu bekämpfen. Das U-Boot kann den Mehrzweck-Flugkörper aus einem Torpedorohr starten. Aufgrund einer innovativen Glasfaserverbindung kann der Flugkörper während des gesamten Flugs vom Bediener im U-Boot kontrolliert werden. Dabei können das Ziel gewechselt, der Zielpunkt korrigiert oder die Mission abgebrochen werden. Das System lässt sich mit geringfügigem Aufwand in bestehende U-Boote nachrüsten.

Derzeit führt das IDAS-Konsortium das Initial Development Program (IDP) mit dem Ziel durch, ein verifiziertes Produkt zu entwickeln. Die Verifikation soll mit erfolgreichen Testschüssen von einem getauchten U-Boot im Jahr 2014 nachgewiesen werden. Gemäß der Kooperationsvereinbarung wird Roketsan für Entwicklung, Qualifikation und Serienfertigung des IDAS-Gefechtskopfs sowie für Unterstützungstests der Kontrollsektion (Control Actuation System) verantwortlich sein, an Aktivitäten der Systemauslegung mitwirken und sich mit einem Arbeitsanteil an der Serienfertigung des CAS beteiligen. Ein weiterer Partner ist die norwegische Firma Nammo, die den Raketen-Antrieb entwickelt und fertigt.

IDAS hat erfolgreiche Erprobungsschüsse auf einem Unterwasser-Testgelände in Norddeutschland sowie von einem U-Boot Klasse 212A der Deutschen Marine in der Ostsee absolviert. Das Projekt wurde mit dem Technologiepreis der deutschen Verteidigungsindustrie ausgezeichnet.

Weitere Informationen: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Andrea Wessel
Communications
Phone: +49 (0) 40 1800 1320
E-mail: andrea.wessel@thyssenkrupp.com
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Forschung, Entwicklung und Innovation
TU Hamburg-Harburg, Mareval AG Hamburg und HeavyLift@Sea
Forschungs- und Entwicklungsprojekt für Offshore-Kranoperationen gestartet
  • Verbundvorhaben von Technischer Universität Hamburg-Harburg, Mareval AG Hamburg und HeavyLift@Sea
  • Forschung zur Verbesserung der Werkzeuge zur Simulation von Offshore-Kranoperationen
  • Frühe Integration der Simulationswerkzeuge in Design und Konstruktion als Wettbewerbsvorteil für deutschen Schiffbau
Unter Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und betreut durch den Projektträger Jülich (PTJ) forschen die Technische Universität Hamburg-Harburg, die Mareval AG Hamburg und das maritime Ingenieurbüro HeavyLift@Sea in den kommenden drei Jahren zur Verbesserung der Werkzeuge zur Simulation von Offshore-Kranoperationen. Das Vorhaben trägt den Namen HoOK (Hochseeoperationen mit Kranen). Zielsetzung ist die frühe Integration der entsprechenden Werkzeuge in den Entwurfs- und Planungsprozess von Schiffen – eine wesentliche Voraussetzung, um Innovation und internationale Wettbewerbsfähigkeit im deutschen Spezialschiffbau voranzubringen.

„Wir wollen ein Simulationswerkzeug entwickeln, das schon in einem frühen Planungsstadium die Optimierung des Gesamtsystems Schiff mit Kranen erlaubt“, erläutert Hendrik Gröne, Geschäftsführer von HeavyLift@Sea, die Zielsetzung. „Bislang wird die Simulation von Kranoperationen auf dem sich bewegenden Schiff in der schiffbautechnischen Wissenschaft kaum behandelt und im Entwurf nicht berücksichtigt. Die bestehenden Verfahren zur Ermittlung der Verbindung von Kran und Schiff bei Last und Seegang sind unpräzise oder nicht für die praktische Anwendung geeignet. Eine Weiterentwicklung ist gerade in dem für den deutschen Schiffbau künftig bedeutenden Offshore-Bereich also dringend erforderlich. Damit kann eine deutliche Optimierung, zum Beispiel beim Transport- und Installationsvorgang von Offshore-Windenergie-Anlagen, geschaffen werden.“

HeavyLift@Sea mit Sitz in der Hamburger HafenCity ist als maritimes Ingenieurbüro insbesondere im Bereich Schwergutschifffahrt tätig und bietet seinen Kunden u. a. Simulationen zum optimalen Verhältnis und der Bewegung von Schiff, Kran und Ladung bei unterschiedlichen Einsätzen an. Das zehnköpfige Team um die Gründer Lars Rolner und Hendrik Gröne übernimmt Projekte vom Design einzelner Hebewerkzeuge bis hin zur Entwicklung vollständiger, komplexer Spezialschiffe.

Hendrik Gröne weiter: „Die ganzheitliche Betrachtung des Gesamtsystems Schiff ist genau unser Fachgebiet, deshalb freuen wir uns besonders über diese außergewöhnliche Chance, als junges Unternehmen einer der Partner in diesem wichtigen Projekt zu sein, das Voraussetzungen für den Entwurf innovativer, international wettbewerbsfähiger Kranschiffe schaffen soll.“

In dem auf etwa drei Jahre geplanten Forschungsprojekt wird HeavyLift@Sea Beiträge aus den Anforderungen der Praxis einbringen, denn das Unternehmen verfügt über Softwarewerkzeuge für die Erstellung von Schiffsentwürfen sowie zur Beantwortung der Fragestellungen rund um Schiffsentwurf und Betrieb von Schiffen.

Koordinator des Forschungs- und Entwicklungsprojekts ist die Mareval AG, die Aufgaben zur Modellierung des Kranes und der Lasten aus den Umgebungsbedingungen übernimmt. „Obwohl Kranoperationen in der Offshore-Technik von großer Bedeutung sind, gibt es einen Mangel an Simulations- und Berechnungswerkzeugen, mit denen sie in der frühen Entwurfsphase eines Kranschiffes beziehungsweise in der frühen Planungsphase eines Offshore-Einsatzes analysiert werden können. Dabei werden solche Werkzeuge insbesondere gebraucht, um Kostensenkungspotentiale bei der Installation von Offshore-Windparks identifizieren und heben zu können“, sagt Dr.-Ing. Hendrik Vorhölter von der Mareval AG. „Nach Abschluss des Vorhabens Anfang 2016 wird die Mareval AG noch besser als bisher ihre Kunden bei der Planung von Offshore-Einsätzen sowie der Auswahl und Entwicklung von geeignetem Gerät unterstützen können.“

„Wir glauben, dass die Energiewende bei Offshore-Windenergie-Anlagen nur dann gelingen kann, wenn mehr schiffbauliches Know-how dort eingebracht wird“, sagt Prof. Stefan Krüger von der Technischen Universität Hamburg-Harburg. „Schwergutschiffe, wie sie HeavyLift@Sea und Mareval entwickeln, sind auch prinzipiell dazu geeignet, Errichtungsarbeiten für Offshore-Windanlagen durchzuführen, wenn es gelingt, den Umschlag schwerer Lasten bei Wind und Seegang zuverlässig berechnen zu können. Wir Schiffbauer sind davon überzeugt, dass wir innerhalb des Vorhabens genau dazu einen Beitrag leisten können, und damit erhöhen wir die Wettbewerbsfähigkeit der Industriepartner und gewinnen zusätzlich für Forschung und Ausbildung an der TUHH wichtiges Basiswissen. Das macht genau den Charme des Vorhabens aus.“

Das Verbundvorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aus dem Förderprogramm Maritime Technologien der nächsten Generation.

Weitere Informationen: www.heavyliftatsea.de
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