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Ausgabe 10/2013
Liebe Leserinnen und Leser,
unbeeindruckt von dem trüben Novemberwetter hellt sich die Stimmung in der maritimen Industrie langsam etwas auf. Weltweit gingen in den ersten sechs Monaten fast 20 Millionen cgt an neuen Bestellungen ein, eine deutliche Erholung im Vergleich zu den 25 Millionen cgt für das gesamt Jahr 2012.

In Deutschland konnte viele spannende Projekte kontrahiert werden, sodass die Unternehmen mehr und mehr über einen guten Planungshorizont verfügen.

Auch der IHK Geschäftsklimaindex für die heimische maritime Wirtschaft zeigt einen spürbaren Anstieg, insbesondere für die Schiffbauindustrie deren Index von 84 auf 118 Punkte sprang. Ungeachtet solch ermutigender Statistiken verdeutlich nur der Blick hinter die Kulissen die wahre Leistungsfähigkeit dieser Industrie.

Es ist faszinierend, wie unsere Ingenieure immer wieder Lösungen auch für die höchsten Kundenanforderungen entwickeln und dabei stets die Kosten im Blick behalten.

Wir arbeiten dafür, dass diese beeindruckende Kompetenz in den Parlamenten, Ministerien und Behörden erkannt, geschätzt und durch eine ambitionierte Politik unterstützt wird. Einen kleinen Beitrag dazu liefert auch wieder dieser Newsletter.


Viel Spaß beim Lesen wünscht

Dr. Reinhard Lüken

Hauptgeschäftsführer
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles

IHK Nord-Konjunkturumfrage: Bessere Stimmung in der maritimen Wirtschaft

VSM Veranstaltungen

Aufträge/Ablieferungen

Yachtprojekt GRACEFUL

Norwegian GETAWAY verlässt das Baudock der MEYER WERFT

Sechs Tage und ein volles Programm

Umweltfreundliches Seebäderschiff für Helgolanddienst

Seenotretter geben Typschiff für neue 28-Meter-Klasse in Auftrag

Neues Achterschiff für MS „Ostfriesland“ geht in Produktion

Star Cruises ordert neues Kreuzfahrtschiff

Zulieferindustrie

MAN Diesel & Turbo liefert Antriebspaket für seismisches Messschiff

SCHOTTEL übernimmt Baugrundstück

Wärtsilä liefert Abgasreinigungssysteme für drei weitere Color Line Schiffe

Auftragsplanung für 2013 übererfüllt

Klassifikationsgesellschaften

GL-Klassenzusatz für routenspezifische Containerstauung ausgezeichnet

Software-Provider Friendship Systems feiert Jubiläum

Forschung, Entwicklung und Innovation

Fraunhofer CML Teil eines Projektteams für mehr Sicherheit und Effizienz in der Schifffahrt

Aktuelles
IHK Nord-Konjunkturumfrage: Bessere Stimmung in der maritimen Wirtschaft
Stade, 28.10.2013: Die Stimmung in der maritimen Wirtschaft hat sich im Herbst 2013 aufgehellt. Das Konjunkturbarometer der 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern verzeichnete ein überraschendes Plus und legte auf insgesamt 103,8 Punkte zu. Dies ist der höchste Wert seit eineinhalb Jahren.

Insbesondere im Schiffbau stieg das Konjunkturbarometer im Vergleich zum Frühjahr deutlich. Der Geschäftsklimaindex kletterte hier um rund 34 Punkte. "Trotz dieser erfreulichen Zahl spielt das Thema Finanzierung bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Risiken für jede zweite Werft weiterhin eine große Rolle. Die Finanzbedarfe können zurzeit nur unter schwierigen Rahmenbedingungen gedeckt werden", sagte der IHK Nord-Vorsitzende Hans Thon. Er forderte deshalb ein weiteres Engagement von Bund und Ländern mit Bürgschafts- und Finanzierungshilfen.

Die weiteren Ergebnisse der Konjunkturumfrage finden Sie zum Download auf der IHK Nord-Homepage: www. ihk-nord.de
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VSM Veranstaltungen
  • 6. November 2013, Sitzung Ausschuss FINANZEN UND STEUERN, VSM in Hamburg

  • 12. November 2013 VSM-Seminar: RISKEN UND CHANCEN IM PROJEKTMANAGEMENT VON WERFTEN UND ZULIEFERERN, Patriotische Gesellschaft in Hamburg, Trostbrücke 6, 14:00 – 18:00 Uhr. Das VSM Seminar in Zusammenarbeit mit renommierten Kanzleien richtet sich an alle Unternehmensmitarbeiter, die juristisch, technisch oder vertriebsseitig an der Projektbearbeitung / -anbahnung beteiligt sind. Es sind nur noch wenige Plätze frei! Für Rückfragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte bis zum 8.11.2013 an Regina Pietsch-Manner (Tel.: 040 / 28 01 52 – 26, E-Mail: pietsch-manner@vsm.de).
  • 14. November 2013, Sitzung Arbeitskreis AUSBILDUNGSFRAGEN, VSM Hamburg
  • 3. Dezember 2013, Sitzung Ausschuss RECHT, VSM Hamburg

Weitere Informationen und Veranstaltungstermine finden Sie hier
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Aufträge/Ablieferungen
Blohm + Voss Shipyards GmbH
Yachtprojekt GRACEFUL
82m Yacht hat Baudock verlassen

Hamburg, 25 Oktober 2013: Der aktuelle Yachtbauauftrag von Blohm + Voss mit dem Projektnamen GRACEFUL hat sein Baudock verlassen und wird für die Probefahrt vorbereitet. Die Probefahrt ist für Dezember 2013 vorgesehen, die Ablieferung für Ende Dezember 2013.

Am 18. Mai 2012 ist ein Schleppverband mit einem Yachtkasko bei Blohm + Voss eingetroffen. Anschließend wurde der Kasko in das Dock 6 eingedockt und die Hamburger Werft hat die Fertigstellung der Yacht in Hamburg fortgesetzt.

In den vergangenen 18 Monaten wurden die umfangreichen Außen- und Innenausbauten der von H2-Design gestylten Yacht in enger Zusammenarbeit zwischen Blohm + Voss und der Eignerseite zusammen mit Dörries Maritime Services durchgeführt.

Zu den einzigartigen und komplexen Ausstattungsmerkmalen, die auch dazu geführt haben, dass der Eigner die Yacht zu Blohm + Voss gebracht hat, gehört unter anderem ein 15 x 3 Meter großer Innenpool, der durch das Anheben der Bodenplatte zu einer Tanzfläche verwandelt werden kann. Die Yacht bietet, neben einem gesonderten Eignerbereich mit einer Duplex Suite, die einen direkten Wasserzugang über einen klappbaren Balkon hat, Platz für weitere 10 Gäste in zwei VIP- und drei Gäste-Suiten.

Technische Daten: Länge:82,00 m / 269,00 ft.; Breite: 13,90 m /   45,60 ft; Tiefgang: 3,75 m /    12,30 ft.; Geschwindigkeit (max.):17,6 Knoten; Reichweite:5.500 nm

Weitere Informationen: Michael Brasse; Tel.: +49 (0) 40 3119-1486; Mobil: +49 (0)176 100 195 6; Email: michael.brasse@blohmvoss.com
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MEYER WERFT GmbH
Norwegian GETAWAY verlässt das Baudock der MEYER WERFT
Papenburg, 25. Oktober 2013 - Nach nur 12-monatiger Bauzeit hat das neue Kreuzfahrtschiff, die Norwegian GETAWAY, am Samstag, den 02. November 2013 das überdachte Baudock der MEYER WERFT verlassen. Umfangreiche Tests der Sicherheitsanlagen, Maschinen- und Anlagenerprobungen und die Fertigstellung des Innenausbaus hatten in den letzten Wochen den Ablauf in Baudock II bestimmt. Das Ausdocken des Schiffes, das für die amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line gebaut wird, begann um ca. 10.30 Uhr. Nach dem Ausdocken und anschließenden Tests der Querstrahler, Stabilisatoren und Aussetzvorrichtungen für Rettungsboote im Hafen, machte das Schiff an der Pier im Werfthafen fest.

Am Ausrüstungskai der MEYER WERFT werden in den darauf folgenden Tagen die letzten Arbeiten und Erprobungen am Schiff durchgeführt. Nur wenige Tage später werden dann die ersten Mitglieder der Besatzung ihre Kabinen auf dem Schiff beziehen und sich mit dem Schiff und seinen vielfältigen Anlagen und Einrichtungen vertraut machen. Bereits Mitte November 2013 wird die Norwegian GETAWAY ihre Ems-Überführung Richtung Nordsee antreten, um dort ihre Seetauglichkeit unter Beweis zu stellen.

Der 146.600 BRZ große Neubau hat eine Länge über alles von 324 Metern und ist 39,7 Meter breit. Es ist nach den neuesten Sicherheitsvorschriften gebaut und erfüllt alle bekannten Umweltvorschriften.



Weitere Informationen: www.meyerwerft.de
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Lloyd Werft Bremerhaven AG
Sechs Tage und ein volles Programm
29. Oktober 2013: Mit der "Boudicca" kommt am 5. November der vierte Kreuzliner der Fred Olsen Cruise Line zur Lloyd Werft

Vor 40 Jahren legten Reeder noch Wert darauf, dass ihre Kreuzliner auch durch elegante äußere Linien bestachen. MS "Boudicca" (28.551 BRT) gehört dazu. Am 5. November kommt sie für sechs Tage zur Lloyd Werft Bremerhaven AG. Dort steht ein strammes technisches Programm auf dem Plan; denn am 12. November soll die "Boudicca" - so benannt nach einer keltischen Königin um 60 n. Chr., die gegen die römischen Besetzer kämpfte  - wieder dem englischen Kreuzreisemarkt zur Verfügung stehen. Die "Boudicca" ist das vierte Schiff der norwegischen Fred Olsen Cruise Line, das seit 2011 bei der Lloyd Werft wieder fit gemacht wird für die Zukunft.

Nach der "Black Watch" 2011 und der "Braemar" und "Balmoral" 2012 lässt Olsen auch das vierte Schiff seiner Flotte in Bremerhaven technisch wieder auf Vordermann bringen. "Ein schöner Erfolg", freut sich Werft-Vorstand Rüdiger Pallentin, der darin auch einen Beweis der Zufriedenheit der Reederei mit der Arbeit Bremerhavener Kreuzliner-Spezialisten sieht. Die "Boudicca" (206,96 m lang, 25,22 m breit, 880 Passagiere in 463 Kabinen) ist in Bremerhaven nicht unbekannt: 1982 wurde sie - damals noch unter dem Namen "Royal Viking Sky" - auf der Lloyd Werft in Kooperation mit der Seebeck-Werft um 28 Meter verlängert. Seitdem hat der 40 Jahre alte Kreuzliner zehnmal den Namen gewechselt, bevor der Klassiker unter den Kreuzlinern 2005 zur Fred Olsen Cruise Line kam.

Bereits 2011 legte die Lloyd Werft mit der Reparatur des MS "Black Watch" - ein Schwesterschiff der "Boudicca" - den Grundstein für die Zusammenarbeit zwischen Werft und Reederei. Beide Schiffe zeichnen sich vor allem äußerlich durch ihre elegante Linienführung aus, während die Reederei innen auf den Geschmack des englischen Publikums eingeht.

Um die Passagierbereiche geht es aber diesmal nicht. Technik steht für Projektleiter Carl Ratjen auf dem engen Terminplan im großen Kaiserdock:

Umfangreiche Arbeiten an allen Seeventilen, Farbarbeiten am Unterwasserschiff, Modifizierungen und Reparaturen am Rohrsystem und Reparaturen an den Stabilisatoren. Vor allem aber muss die Bugstrahlergondel ausgetauscht werden und auch am Ruder der "Boudicca" sind umfangreiche Arbeiten auszuführen, die sich vom "Umfang und Aufwand erst im Dock herausstellen werden", sagt Carl Ratjen, dem mit seinen Mitarbeitern anspruchsvolle November-Tage bevorstehen; denn am 12. November muss die "Boudicca" Kurs England wieder den Winterfahrplan der Olsen Lines aufnehmen.

Weitere Informationen: Britta Möller, e-mail:  info@lloydwerft.com; Tel. +49 (0) 471 478 – 222; Fax. +49 (0) 471 478 – 610
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Fassmer Werft GmbH
Umweltfreundliches Seebäderschiff für Helgolanddienst
Für den Helgoland-Verkehr der Reederei Cassen Eils GmbH wurde in Berne ein neues Seebäderschiff bestellt. Es ist der erste Neubau unter deutscher Flagge, der mit einer umweltfreundlichen LNG-Technik ausgestattet ist.

Am Dienstag, den 15. Oktober 2013 ist der Bauvertrag mit der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG für das neue Helgolandschiff unterzeichnet worden. Vorangegangen waren mehrmonatige Verhandlungen, in denen die Anforderungen für eine neue Generation von Seeschiff festgelegt wurden.

Der nahezu 80 m lange Schiffs-Neubau knüpft an bewährte Eigenschaften der Helgolandschiffe der Reederei Cassen Eils GmbH an. Ein besonders geeigneter Schiffsrumpf ermöglicht eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 20 Knoten. Der Seekomfort wird durch ein  dynamisches Stabilisatorensystem unterstützt.  Weiterhin wird das neue Schiff mit modernster Technik auf Basis eines Dual-Fuel-Antriebssystems ausgestattet, welches sämtlichen Umweltaspekten durch Vermeidung oder Reduzierung von Emissionen gerecht wird. Hierbei kommt als Antriebsstoff für die Haupt- und Hilfsmotoren primär LNG (Liquified Natural Gas) zum Einsatz, aus Redundanzgründen kann aber auch noch auf traditionelles MGO (Marinediesel) umgestellt werden.

Darüber hinaus bietet das Helgolandschiff im Passagierbereich eine moderne und hochwertige Ausstattung: ein offenes Atrium mit gläsernem Lift über mehrere Decks, auf allen Decks umfangreiche Gastronomieangebote bis hin zum exklusiven Restaurant und oberhalb der großzügigen Sonnendecks eine Skybar.

Neu im Konzept ist die Bereitstellung eines Frachtladeraums für Stückgut und Waren aller Art sowie Gepäck. Es besteht ferner die Möglichkeit, Kühlcontainer zur Aufrechterhaltung einer ununterbrochenen Kühlkette zu transportieren. Im Bereich des Vorschiffes und unter Deck können bis zu zehn Zehn-Fuß-Container befördert werden. Das Be- und Entladen wird mittels eines bordeigenen Krans durchgeführt.

Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG „EMS“, zeigt sich erfreut über den Partner: „Die Fassmer Werft ist ein Familienunternehmen, welches genau wie wir auf eine sehr lange Tradition zurückblicken kann und sich zu einem modernen Betrieb entwickelt hat, welcher sich auch gerne neuen Herausforderungen stellt.“

Das Unternehmen in Berne / Motzen an der Weser verfügt über langjähriges Knowhow im Schiffbau und bietet heute eine breite Produktpalette an. Sie ist sehr gut vernetzt und arbeitet auch im Auftrag anderer großer europäischer Werften. Geschäftsführer Harald Fassmer freut sich über den Zuschlag: „Wir freuen uns über das in uns gesetzte Vertrauen und dass wir damit den Auftrag an die Weser holen konnten.“

Der Vertrag wurde im Rahmen einer feierlichen Unterzeichnung geschlossen. Staatssekretärin Daniela Behrens aus dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium betonte, dass hier eine niedersächsische Reederei und eine niedersächsische Werft hoch innovativ und Beispiel gebend für Deutschland unterwegs sind. Auch der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung lobte den Mut und das Know How der beiden mittelständischen Unternehmen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ich bin hoch erfreut, dass das neue Schiff kommt und die positive Entwicklung der letzten Jahre auf unserer Insel damit unterstützt wird“, sagte Helgolands Bürgermeister Jörg Singer.

Das neue LNG-Helgolandschiff soll bis zum 30. April 2015 fertig gestellt werden und dann unter Flagge der Reederei Cassen Eils aus Cuxhaven, einer Tochterfirma der AG „EMS“, bereedert und betrieben werden. „Das Investment beträgt rund 30 Millionen Euro, dafür soll es dann für wenigstens 30 bis 40 Jahre halten“, erklärt Brons.

Die Aktien-Gesellschaft „EMS“ geht auf das Jahr 1843 zurück und betreibt u.a. den Schiffsliniendienst  zur  Nordseeinsel  Borkum.  Bereits  seit  1926  werden  Ausflugsfahrten nach Helgoland angeboten, darunter seit 1989 Fahrten mit MS „Nordlicht“, dem ersten deutschen High-Tech-Katamaran. Im Jahr 2006 erweiterte die Reederei ihr Angebot um einen täglichen saisonalen Liniendienst mit MS „Helgoland“ ab Wilhelmshaven.

Mit der Übernahme der Traditionsreederei Cassen Eils im Jahr 2010 stieg die AG „EMS“ voll in den ganzjährigen Inselversorgungsverkehr zur Insel Helgoland ein. Heute bietet die Reederei Cassen Eils saisonale Linienverbindungen ab Bremerhaven, Büsum und Wilhelmshaven sowie den Winterverkehr ab Cuxhaven. Mit dem neuen Schiff wird ab 2015 der ganzjährige Inselversorgungsverkehr neu positioniert.

Heute beschäftigt die AG „EMS“-Gruppe knapp 400 Mitarbeiter und bildet in mehr als 10 Ausbildungsberufen rund 50 Auszubildende aus.
Fassmer ist ein weltweit erfolgreiches, innovatives Familienunternehmen und besteht seit 1850 jetzt in fünfter Generation. Zwischen den sechs Geschäftsbereichen Schiffbau, Rettungsbootbau, Anlagenbau, Windkraft, Faserverbundtechnik und After-Sales Service ergeben sich hervorragende Synergie-Effekte.

Besonders durch den Bau von Spezialschiffen wie Seenotrettungskreuzer, Offshore Patrol Schiffe, oder zum Beispiel durch den Neubau der „Rainbow-Warrior III“ für Greenpeace hat sich die Firma Fassmer einen exzellenten Ruf im internationalen Schiffbau erworben.

Der 
Name  Fassmer  steht für  innovative  Entwicklungen,  modernste Fertigungseinrichtungen, Qualität, Kompetenz und Verlässlichkeit – der sich auch die weltweit rund 900 Mitarbeiter verpflichtet fühlen.


Weitere Informationen: www.ag-ems.de
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Fassmer Werft GmbH
Seenotretter geben Typschiff für neue 28-Meter-Klasse in Auftrag
Taufe des ersten Neubaus zum 150. Geburtstag der DGzRS 2015 geplant

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat den Auftrag zum Bau des Typschiffs für eine völlig neue Seenotkreuzer-Klasse vergeben. Das moderne Spezialschiff, in das alle Erfahrungen der Seenotretter aus dem Einsatz einfließen, wird von der Fassmer-Werft in Berne an der Unterweser gebaut. Der erste Neubau dieser neuen 28-Meter-Klasse soll 2015 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum der DGzRS getauft und in Dienst gestellt werden. Der völlig neu konstruierte Seenotkreuzer ist als leistungsfähiger Nachfolgetyp für die bewährte 27,5- Meter-Klasse der DGzRS vorgesehen. Die Stationierung des ersten Neubaus der 28-Meter-Klasse soll nach derzeitigen Planungen Mitte 2015 auf Amrum erfolgen. Dort soll das Typschiff der neuen Klasse allerdings zunächst die 23,3 Meter lange VORMANN LEISS ersetzen, den dann dienstältesten Seenotkreuzer an der schleswig-holsteinischen Westküste (Baujahr 1985). Gemeinsam mit den in den vergangenen Jahren in Dienst gestellten kleineren neuen Seenotkreuzern der Nachbarstationen wird der Neubau diesen Teil der viel befahrenen Deutschen Bucht absichern.Über den Ersatzzeitpunkt der ersten im Dienst befindlichen 27,5-Meter-Seenotkreuzer, die 2015 das durchschnittliche Dienstalter bei der DGzRS von rund 30 Jahren erreichen, hat das Rettungswerk noch keine Entscheidung getroffen. Die sechs Schiffe dieser Klasse sind seinerzeit über einen Zeitraum von acht Jahren (1984/85 bis 1992/93) gebaut und in Dienst gestellt worden. Entsprechend wird auch ihr Ersatz nach und nach über einige Jahre hinweg erfolgen.

Für die neue 28-Meter-Klasse haben erste Schlepp- und Seegangsversuche am Modell in der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt stattgefunden, um die Rumpfform zu optimieren. Mit dem Verlauf dieser Versuche ist die DGzRS sehr zufrieden. Die Eckdaten der neuen Klasse:

Länge über Alles: 27,90 Meter • Breite über Alles: 6,2 Meter • Tiefgang: 2,00 Meter; Geschwindigkeit: 24 Knoten (ca. 45 km/h) • Besatzung: 9/4 Pers. (Stamm/Einsatz); Antrieb: zwei Propeller, je 1.440 kW/1.958 PS = 2.880 kW/3.916 PS • Verdrängung: 120 Tonnen

In der für Seenotkreuzer typischen Heckwanne wird der neue Seenotkreuzer ein gut acht Meter langes Tochterboot mit sich führen. Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS werden Seenotkreuzer und Tochterboot im bewährten Netzspantensystem vollständig aus Aluminium gebaut, als Selbstaufrichter konstruiert und ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert.

Die DGzRS setzt derzeit von 54 Stationen in Nord- und Ostsee 60 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote ein. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co- ordination Centre) koordiniert zentral alle Einsätze. Trotz aller Technik: Im Mittelpunkt des Rettungswerkes steht nach wie die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter zu ihren nicht selten gefahrvollen Einsätzen. Allein 2012 waren die Einheiten der Rettungsflotte 2.117 Mal im Einsatz. Dabei haben ihre Besatzungen 1.135 Menschen aus Seenot gerettet oder aus drohenden Gefahrensituationen auf See befreit.

Weitere Informationen:  www.seenotretter.de   
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Neues Achterschiff für MS „Ostfriesland“ geht in Produktion
Brennbeginn für das innovative Umbauprojekt der ersten europäischen LNG-Fähre

Am 21. Oktober 2013 fand bei der BVT Brenn- und Verformtechnik Bremen GmbH der Brennbeginn für das neue Achterschiff für MS „Ostfriesland“ der Aktien-Gesellschaft „EMS“ statt. Ein nicht alltägliches Ereignis, da mit diesem Werkstück ein Meilenstein für die Schifffahrt gesetzt wird. Während MS „Ostfriesland“ weiterhin den Liniendienst von Emden zur Nordseeinsel Borkum versieht, wird bereits in Bremen ein neues Achterschiff für den zukünftigen Schiffsantrieb gebaut. In diese Sektion wird u.a. das neue Maschinenkonzept basierend auf einem Diesel-Gas-Elektrischen (Dual Fuel) Antrieb der Firma Wärtsilä Deutschland GmbH integriert.

Dr. Bernhard Brons, Vorstand der AG „EMS“, erklärt: „Diesem Projekt ist eine langjährige Planungsphase vorausgegangen, deshalb freuen wir uns besonders, dass es nun mit großen Schritten vorangeht.“ Der Brennbeginn symbolisiert die erste Bauphase in der Untersektionen für den neuen Schiffsrumpf hergestellt werden. Dabei geht es um Millimeterarbeit, denn später werden in dieses Heck die neuen Maschinen und Gastanks eingebaut. „Jetzt zeigt sich, ob die Konstrukteure gut gearbeitet haben, denn darauf kommt es beim Brennen an“, ergänzt Thorsten Rönner, Geschäftsführer der BVT.

Bis Anfang April 2014 dauern nun die Arbeiten am neuen Hinterschiff an. Danach erfolgt die „Hochzeit“ mit der innovativen Maschinenanlage und den Gastanks für das Liquid Natural Gas (LNG). Matthias Becker, Geschäftsführer von Wärtsilä Deutschland GmbH kommentiert dies wie folgt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseren Dual Fuel Motoren und dem LNG Tank zum Gelingen dieses Projektes und insbesondere zu dem Innovativen Antrieb der Ostfriesland beitragen dürfen. Die LNG Technologie ist seit vielen Jahren eine der Hauptbestandteile der Wärtsilä Strategie. Unsere Wärtsilä W20DF Motoren und die LNGPac Tanks sind erprobte Systeme, die der AG Ems einen zuverlässigen und effizienten Betrieb der MS Ostfriesland sichern. Im sensiblen Fahrtgebiet Wattenmeer garantieren wir somit die Einhaltung zukünftiger Gesetzgebung in den ECA Zonen.“

Nach umfangreicher Erprobung der technischen Einbauten im Trockendock wird es dann erneut spannend. MS „Ostfriesland“ kommt von der Ems an die Weser und wird in Bremerhaven gedockt. Hier wird dann das bisherige Achterschiff demontiert und anschließend das vorhandene Schiff mit dem neuen Achterschiff zusammengefügt, u.a. durch Schweissarbeiten.

„Die AG „EMS“ hat mit diesem Projekt deutliche Akzente gesetzt wie es gehen kann. Es ist erfreulich, dass ein mitteständisches Unternehmen den Mut findet, Vorreiter für ein solch innovatives Projekt zu sein“, lobt Wirtschaftsminister Olaf Lies aus Niedersachsen.

Unterstützt und begleitet werden die Aktivitäten der AG „EMS“ im Zuge des deutsch-niederländischen Kooperationsprojektes MariTIM (Maritime Technologien und Innovationen - Modellregion Deutschland Niederlande), welches von der MARIKO GmbH in Leer koordiniert wird.

Bei allen Herausforderungen und innovativen Aspekten, ist besonders die Umweltfreundlichkeit hervorzuheben. „Unsere Gäste suchen eine intakte Natur und wollen auch auf dem Weg dorthin, schon mit einem guten Gefühl in den Urlaub starten“ verrät Frank Pahl, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Borkum über die Inselgäste. Die größte Ostfriesische Insel ist Teil des Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, welches von der UNESCO als Weltnaturerbe ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus wurde die Nordseeinsel im März 2013 als erste deutsche allergikerfreundliche Insel mit dem ECARF-Qualitätssiegel ausgezeichnet. „Ich glaube wir bekommen bald die erste allergikerfreundliche Fähre“, schmunzelt Pahl im Hinblick auf die für Juni 2014 geplante Fertigstellung der ersten deutschflaggigen LNG-Fähre für den Borkum-Verkehr.


Weitere Informationen: www.ag-ems.de
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MEYER WERFT GmbH
Star Cruises ordert neues Kreuzfahrtschiff
MEYER WERFT liefert Flaggschiff für Asien im Herbst 2016

Papenburg/Kuala Lumpur, 08. Oktober 2013 - Star Cruises, führender Kreuzfahrtanbieter in Asien, hat die MEYER WERFT in Deutschland mit dem Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffes beauftragt. Dieser Auftrag, mit dem die Reederei ihre Flotte auf sieben Schiffe vergrößern wird, steht noch unter einem Finanzierungsvorbehalt. Das 150.000-BRZ-große Schiff mit 1680 Kabinen wird im Herbst 2016 abgeliefert.

Dieser Neubau erhöht den Auftragsbestand der Werft auf sieben große Kreuzfahrtschiffe, die bis 2017 abgeliefert werden. Bernard Meyer, geschäftsführender Gesellschafter der Werft, unterstrich, dass die langjährige Zusammenarbeit mit Star Cruises nun erfreulicherweise fortgesetzt werden könne. „Der Bau eines modernen Kreuzfahrtschiffes speziell für den asiatischen Markt ist eine große Herausforderung für uns. Wieder einmal schenkt Star Cruises uns sein Vertrauen und setzt bei dem Bau dieses besonderen Schiffes auf uns. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Bernard Meyer.

Etwa 3.100 Mitarbeiter der MEYER WERFT sowie ca. weitere 20.00 Mitarbeiter von Zulieferern und Partnerunternehmen in Europa werden an diesem Projekt mitarbeiten.

Weitere Informationen: www.meyerwerft.de
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Zulieferindustrie
MAN Diesel SE
MAN Diesel & Turbo liefert Antriebspaket für seismisches Messschiff
MAN Diesel & Turbo unterzeichnete kürzlich einen Vertrag über die Lieferung von Motoren des Typs 8L32/44CR B.2 als Teil eines vollständigen Antriebssystems für ein seismisches Messschiff, das von dem norwegischen Unternehmen GC Rieber Shipping bestellt wurde.

Vier der Motoren werden gemeinsam mit zwei zweistufigen Flender Twin-In/Single-Out Untersetzungsgetrieben und zweiflügeligen MAN Alpha Verstellpropellern in AHT-Düsen das Schiff antreiben. Das Seismikschiff besitzt die Eisklasse 1A* und eignet sich somit für den Einsatz in arktischen Gebieten.
Bei dem Schiff handelt es sich um ein ST 324 XT des Unternehmens Skipsteknisk aus dem norwegischen Ålesund. Sein Rumpf wird in Polen hergestellt; die anschließende Ausrüstung erfolgt in der Myklebust-Werft nördlich von Ålesund. Die Lieferung der Antriebsanlage ist für Mai 2014 vorgesehen, während die Lieferung des Schiffs im März 2015 erfolgen soll. Das seit vielen Jahren für seine Expertise im Bereich der Eisschifffahrt bekannte Unternehmen GC Rieber Shipping spezialisiert sich auf die Bereitstellung von Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen in sensiblen Umgebungen, in denen Qualität, Sicherheit und ökologische Belange von entscheidender Bedeutung sind. Diese hohen Anforderungen werden auch an die Antriebsanlage gestellt, weshalb die vorangehenden positiven Erfahrungen der Werft mit MAN Diesel & Turbo-Motoren bei der Zusammenstellung des Antriebspakets entscheidend waren.

Antriebspaket


Die Viertakt-Common-Rail-Motoren 8L32/44CR B.2, die eine Leistung von 600 kW/Zylinder aufweisen, werden in Augsburg, dem Hauptsitz von MAN Diesel & Turbo, gebaut und getestet. Der Common-Rail-Motor B.2 gehört mit seinem unübertroffenen spezifischen Kraftstoffverbrauch zu den modernsten des Produktprogramms des Unternehmens und konnte im Offshore-Geschäft erfolgreich Fuß fassen. Die Untersetzungsgetriebe von Siemens-Flender sind speziell derart ausgelegt, dass bei konstanter Motordrehzahl (750/min) zwei verschiedene Propellergeschwindigkeiten (155/min oder 120/min) ausgewählt werden können, wodurch ein viel längerer geräuscharmer Betrieb der Propeller ermöglicht wird. Zudem sind die TI/SO-Getriebe mit Nebenantrieben ausgestattet, die jeweils 2 × 2600 kWel leisten. Durch bis zu sechs Betriebsarten nutzen die MAN Alpha VBS1100 Mk5 Verstellpropeller die flexible Propeller-Abtriebsdrehzahl, um in allen Betriebsarten jeweils mit optimalem Wirkungsgrad zu arbeiten. Die Vermeidung von Propellerkavitation ist ein wichtiges Konstruktionskriterium, da seismische Schallmessungen vor allem druckseitig durch Kavitationsgeräusche beeinträchtigt werden können.

Die ø4200-Verstellpropeller werden in Alpha-High-Thrust-Düsen (AHT-Düsen) betrieben, die die Propellerleistung durch stärkeren Schub bei niedriger Geschwindigkeit des Schiffes weiter erhöhen und Kavitationsgeräusche durch die Auswahl des optimalen L/D-Verhältnisses der Düse reduzieren.

Das Fernsteuerungssystem Alphatronic 2000 sorgt in allen Betriebsarten für die jeweilig günstigste Steuerung der Antriebsanlage. Eine Besonderheit des neuen Seismikschiffes ist eine „Eis-Betriebsart“, da das DNV Eis-Klassezeichen 1A* nur dann gilt, wenn jeder Propellerwelle ein Motor zur Verfügung steht. Die komplette Antriebsanlage bei 100 % maximaler Dauerleistung wurde durch DNV für den Einsatz in Gebieten ohne Eis uneingeschränkt MCR-zertifiziert.

Zudem wird MAN Diesel & Turbo im Rahmen der Geschäftstransaktion zwei Jahre lang Online-Service und PrimeServLab (strenge Qualitätskontrolle von Motorbetriebsstoffen) an Bord bieten, um wertvolle Leistungsdaten beanspruchungsintensiver seismischer Anwendungen zu erhalten.


Weitere Informationen: www.mandieselturbo.com
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Schottel GmbH
SCHOTTEL übernimmt Baugrundstück
Übergabe in Dörth: Die Ortsgemeinde Dörth hat im September 2013 ein rund 9 Hektar großes Grundstück baureif an SCHOTTEL übergeben. Dort entsteht demnächst mit einem Investitionsvolumen von 38 Mio. EUR eine hochmoderne Fabrik in der Nähe des Hauptsitzes. Ziel des Bauvorhabens ist, die jährliche Produktion der SCHOTTEL Gruppe um 30 Prozent zu steigern.

Mehr als 22.000 qm Produktions- und Lagerfläche werden so variabel gestaltet, dass sie langfristig an die jeweiligen Erfordernisse angepasst werden können. 200 Mitarbeiter sollen einmal dort beschäftigt sein. Ein Verwaltungsgebäude mit einer Kantine ist auf 3 Etagen mit insgesamt ca. 2500 Quadratmetern für mehr als 60 Arbeitsplätze mit Büros und Besprechungsräumen ausgelegt.


Weitere Informationen unter: www.schottel.de
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Wärtsilä Corporation
Wärtsilä liefert Abgasreinigungssysteme für drei weitere Color Line Schiffe
Wärtsilä, der führende Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen in der Schifffahrtsindustrie, wurde mit der Nachrüstung von Abgaswäschern (sogenannten Scrubbern) an drei zusätzlichen Schiffen von Color Line, Norwegens größtem Kreuzfahrt- und Fährlinienbetreiber, beauftragt. Dies untermauert Wärtsiläs führende Position im Scrubber-Markt mit 36 Schiffen, insgesamt 75 Scrubber-Einheiten, die entweder bereits installiert oder in der Fertigung sind.

Die Scrubber Anlagen werden im Open Loop Prinzip betrieben. Jedes Schiff wird mit vier Systemen ausgestattet, die dafür konzipiert wurden, schädliches Schwefeloxid (SOx) und Partikelemissionen aus Schiffsabgasen zu entfernen. Die Wärtsilä Systeme ermöglichen  den Schiffen, aktuelle und zu erwartende Umweltschutzvorschriften einzuhalten und uneingeschränkt in Emissionskontrollzonen (ECAs) betrieben zu werden.

Der Vertrag wurde im September 2013 unterzeichnet und umfasst die Schiffe SuperSpeed I, Color Magic und Color Fantasy. Super Speed I fährt zwischen Norwegen und Dänemark, während die beiden anderen Schiffe Oslo in Norwegen und Kiel in Deutschland verbinden. Zuvor war im Juni 2013 bereits die Nachrüstung der SuperSpeed II beauftragt worden.

„Für Color Line haben Umweltfragen Priorität und die Verwendung von Wärtsilä Abgasreinigungssystemen auf drei weiteren unserer Schiffe ist ein bedeutender Schritt in Richtung unserer Ziele in dieser Hinsicht. Der Schifffahrtssektor ist dazu verpflichtet, nachhaltiger zu arbeiten, und wir zollen Wärtsilä für seine Führungsrolle in den Umweltleistung verbessernden Technologien Beifall“, sagt Herr Jan Helge Pile, SVP Marine & Technical, Color Line Marine A / S.

„Wärtsilä beweist weiterhin seine Führungsposition in der Entwicklung innovativer Technologien. Diese ermöglichen es Schiffseigentümern und Betreibern, die Herausforderungen beim Einhalten von Umweltvorschriften einerseits und die der steigenden Betriebskosten andererseits zu meistern. Unsere Abgasreinigungssysteme sind eines der zunehmend wichtigeren Elemente in dieser Strategie und bieten eine effiziente und kostengünstige Alternative zu schwefelarmen Kraftstoff“, sagt Herr Sigurd Jenssen, Director, Exhaust Gas Cleaning, Environmental Solutions, Wärtsilä Ship Power.

Zusätzlich zu der Anlagenlieferung übernimmt Wärtsilä auch die Verantwortung für das Basic- und Detail-Engineering sowie für die Installationsüberwachung.

„Wir sehen ein steigendes Interesse an unserer Fähigkeit, Komplettinstallationen zu liefern“, sagt Herr Leonardo Sonzio, Director, Retrofit, Environmental Solutions, Wärtsilä Ship Power. „Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden kann Wärtsilä maßgeschneiderte Komplettlösungen zur Nachrüstung entwickeln, die das gesamte Projekt umfassen, von der allerersten Anfrage bis zur erfolgreichen Lieferung und Installation des Systems. Neben den Nachrüstungsprojekten von Abgasreinigungssystemen bietet Wärtsilä auch Komplettleistungen zur Nachrüstung von Ballastwassermanagementsystemen.“

Das Wärtsilä Open-Loop-Scrubber-System

Das System arbeitet in einer offenen Schleife unter Verwendung von Meerwasser, um das Schwefeloxid aus den Abgasen zu entfernen. Das Abgas strömt in das System und wird in drei verschiedenen Stufen mit Meerwasser besprüht. Das Schwefeloxid im Abgas reagiert mit dem Wasser und bildet Schwefelsäure. Chemikalien sind nicht erforderlich, da die natürliche Alkalität des Meerwassers die Säure neutralisiert.

Das Waschwasser aus dem System wird gereinigt und am Ein- und Auslass überwacht, um sicherzustellen, dass es allen geltenden Ableitungskriterien entspricht. Anschließend kann es ohne Gefahr für die Umwelt ins Meer abgeleitet werden.

Weitere Informationen: www.rubach-pr.de   oder  www.wartsila.com  
Über Wärtsilä

Wärtsilä gehört in den Schifffahrts- und Energiemärkten zu den weltweit führenden Unternehmen von kompletten Antriebslösungen über die gesamte Produktlebensdauer. Wärtsilä maximiert die Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit der Schiffe und Kraftwerke seiner Kunden, insbesondere durch die Entwicklung technologischer Innovationen und die Steigerung der Gesamteffizienz. 2012 erzielte Wärtsilä mit seinen rund 18.900 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,7 Milliarden Euro. Wärtsilä hat weltweit über 170 Standorte in 70 Ländern und ist an der NASDAQ OMX in Helsinki, Finnland, gelistet.
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Becker Marine Systems GmbH & Co. KG
Auftragsplanung für 2013 übererfüllt
Becker Marine Systems rüstet fünf der weltgrößten Containerschiffe mit Rudern aus

Trotz der weiter andauernden Schifffahrtskrise liegt Becker Marine Systems für das Jahr 2013 auf Kurs. So erhielt das Hamburger Unternehmen den Auftrag, fünf 18.000-TEU-Containerschiffe der Reederei China Shipping Container Lines mit effektiven Hochleistungsrudern auszustatten. Weitere große Bestellungen sorgen dafür, dass Becker Marine Systems zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.
Mit einer Transportkapazität von 18.000 Standardcontainern (Twenty-foot Equivalent Unit / TEU) werden die sich auf der südkoreanischen Werft Hyundai Heavy Industries für die Reederei China Shipping Container Lines in Bau befindlichen Containerschiffe zu den dann größten Frachtern weltweit zählen. Für die Lieferung der für den Betrieb dieser Containerriesen notwendigen großen Hochleistungsruder hat die Werft Becker Marine Systems bestimmt.

„Diese chinesische Reederei legt besonderen Wert auf die Qualität der Ruder“, sagt Henning Kuhlmann, Managing Director von Becker Marine Systems, „entsprechende in Asien durchgeführte Schlepptankversuche sind dabei positiv zugunsten unserer Ruder ausgefallen.“
Durch eine individuelle Anpassung sind Schiffe mit einem Becker-Ruder treibstoffeffizienter und zudem robuster gegenüber konventioneller Rudertechnik.

Darüber hinaus erhielt Becker Marine Systems den Auftrag über elf twistierte Ruder TLKSR® (Twisted Leading Edge King Support Rudder). Diese sind jeweils für 10.000-TEU-Schiffe der kanadischen Reederei Seaspan Ship Management Ltd. vorgesehen. „Hier könnten wir durchaus noch Folgeaufträge erhalten, denn diese Serie soll wahrscheinlich auf insgesamt 20 bis 25 Schiffe ausgebaut werden“, so Kuhlmann.

Hinzu kommt ein Auftrag über vier Ruder für 9.400-TEU-Containerschiffe der italienischen Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) sowie über Flossenruder für zwei in China hergestellte Ankerziehschlepper (Anchor Handling Tug Supply / AHTS).

Weitere Informationen: www.becker-marine-systems.com
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Klassifikationsgesellschaften
DNV GL Group
GL-Klassenzusatz für routenspezifische Containerstauung ausgezeichnet
London/Hamburg, 25. Oktober 2013 - Nicht auf jeder Seeroute müssen Ladung und Laschung schwerem Seegang standhalten. Neue Regeln für Deckscontainer bieten mehr Flexibilität bei gleich hoher Sicherheit. Diese neuen Regeln wurden jetzt unter dem GL-Klassenzusatzzeichen „Route Specific Container Stowage“ bei der Verleihung der Containerisation International 2013 Awards in London als technologische Innovation des Jahres ausgezeichnet.

Bislang orientierten sich Schiffbau- und Laschungsregeln stets an den stürmischen Verhältnissen im Nordatlantik. Doch Containerschiffe befahren auch Seewege, die wesentlich ruhiger sind. Der GL hat daher unter Berücksichtigung aktueller Marktentwicklungen Regeln für das Klassenzusatzzeichen „Route Specific Container Stowage“ (RSCS) ausgearbeitet, veröffentlicht und implementiert, bei denen statistische Wellendaten mit modernen Berechnungsmethoden für Routen mit besseren Wetterbedingungen kombiniert wurden.

„Wir freuen uns sehr, diese Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen“, so Jan-Olaf Probst, Global Ship Type Director bei DNV GL. „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern haben wir an der Entwicklung des RSCS-Klassenzusatzzeichens gearbeitet. So konnten wir einen Beitrag dazu leisten, die Ladeflexibilität zu erhöhen und dabei gleich hohe Sicherheitsstandards für Schiff und Fracht beizubehalten.“

Mit RSCS können Schiffsbetreiber künftig flexibler schwerere Container in höheren Positionen an Deck verstauen. Dies wird möglich, weil der Schwerpunkt der Stapel um bis zu 21 % erhöht werden kann. Außerdem wird eine deutliche Erhöhung – um bis zu 25% – des Stapelgewichts von 20-Fuß-Stapelcontainern im Laderaum möglich. Darüber hinaus lässt sich die Kapazität durch eine zusätzliche Lage, sofern diese nicht die Sicht beeinträchtigt, steigern.

Die Implementierung von RSCS ist einfach und erzielt mit wenig Aufwand eine große Wirkung. Reeder und Schiffsmanager müssen lediglich einen Zusatz zum Containerstau- und -zurrplan übernehmen und einen zertifizierten Lasch-Rechner mit integrierten GL-Software-Elementen an Bord installieren oder aktualisieren.

Weitere Nachrüstungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Weitere Informationen: Olaf Mager, Unternehmenskommunikation für DNV GL Maritime,
Tel.: +40-36149634, e-mail: pr@gl-group.com 
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DNV GL Group
Software-Provider Friendship Systems feiert Jubiläum
Berlin/Potsdam, 17.10.2013 – Zu ihrem 10-jährigen Bestehen lud das DNV GL Unternehmen „Friendship Systems“ mit Sitz in Potsdam zu einer internationalen Anwenderkonferenz sein. Rund 80 erfahrene Software Experten, Anwender und Produktentwickler der maritimen Zulieferer- und Entwicklerindustrie aus Europa, den USA, Australien, China, Korea und Japan nahmen an dem zweitägigen Erfahrungsaustausch in Berlin teil.„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg,“ sagt Claus Abt, Gründer und Geschäftsführer von Friendship Systems, „viele unserer Teilnehmer waren überrascht, wie viel neue Ideen und Inspiration sie in der kurzen Zeit für ihre Projekte gewinnen konnten.“

Eingeleitet wurde die Konferenz von Friendship Systems Geschäftsführer Stefan Harries, der neben weiteren Beiträgen die CFD-gestützte parametrische Modellierung für Pumpen, Turbinen und Propeller erklärte. Im Kern der Veranstaltung präsentierten Anwender ihre Best Practices mit der Software CAESES®, einer Variante der simulationsorientierten Designentwicklungssoftware FRIENDSHIP-Framework. Mit den optimierten Designs können in der maritimen Industrie durch Effizienzsteigerung massive Einsparungen in den Betriebskosten erreicht werden. Durch Modellieren, Ändern und Auswählen eines Designs wird der Entwurf funktionaler Oberflächen wie von Schiffsrümpfen oder Propellern, die Strömungen ausgesetzt sind, optimiert.

Auch in angrenzenden Gebieten des Strömungsmaschinenbaus, etwa im Entwurf von Pumpen und Kompressoren, wird die neue Entwurfsphilosophie des Simulation-driven Design zunehmend auf Basis von CAESES®/FRIENDSHIP-Framework erfolgreich eingesetzt. So wurden Anwendungsbeispiele von mtu und KSB vorgestellt, die ohne die parametrischen Modelliertechniken der DNV GL Tochter nicht umsetzbar wären.

Höhepunkt des Jubiläums bildeten die Vorträge von Prof. Dr. Apostolos Papanikolaou von der Nationalen Technischen Universität Athen, über die neuesten Entwicklungen in der Design-Optimierung für den ganzheitlichen Lebenszyklus eines Schiffes; sowie Prof. Dr. Milovan Peric von CD-adapco über CFD-Anwendungen (Computational Fluid Dynamics) für Design und Optimierung von Schiffen, und Dr. Dennis Nagy von BeyondCAE, über die Vergangenheit und Zukunft von CAE (Computer Aided Engineering).

Weitere Präsentationen fokussierten sich auf die simulationsgestützte Schiffsrumpfoptimierung, Robustheitstests oder zeigten Möglichkeiten der Software-Anbindung auf, die zum Beispiel durch die Integration von externer Software von hoher Bedeutung sind.

Ergänzend bot Friendship Systems den Teilnehmern weiterführende Anwender-Seminare an, um neue Aspekte und Lösungsansätze zu vermitteln und im Rahmen der Veranstaltung durch das Vermitteln von neuen Kontakten zu helfen, die individuellen Kunden-Projekte weiter erfolgreich voranzutreiben.


Weitere Informationen: Olaf Mager, Unternehmenskommunikation für DNV GL Maritime, Tel.: +49 40 36149-634, e-mail: pr@gl-group.com 
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Forschung, Entwicklung und Innovation
Fraunhofer CML
Fraunhofer CML Teil eines Projektteams für mehr Sicherheit und Effizienz in der Schifffahrt
MONALISA 2.0

Hamburg, 18. Oktober 2013 – Im Oktober startet am Fraunhofer CML das neue Forschungsvorhaben MONALISA 2.0, Nachfolger des Projektes MONALISA aus dem Jahr 2010. Ziel dieses EU-geförderten Programms ist es, die Effizienz, Kapazität, Flexibilität, Vorhersagbarkeit, Sicherheit, den Schutz und die Umweltfreundlichkeit des maritimen Transports zu verstärken sowie die administrativen Hürden des maritimen Sektors zu reduzieren. 38 europäische Partner aus zehn Ländern wollen bis 2015 eine Basis für neue Verkehrsmanagementtools erarbeiten. Aufgabe des Fraunhofer CML innerhalb des Projektes ist es, die Partner bei der Entwicklung eines europaweiten Simulationsnetzwerks zu unterstützen und gemeinsam einen Sea-Traffic-Management-Plan zu entwickeln. „Um sowohl die Sicherheit von Personen als auch den Umweltschutz in der Schifffahrt zu garantieren, ist ein strategisches Management wichtigste Voraussetzung“, so Prof. Carlos Jahn, Leiter des Fraunhofer CML. „Unser Simulationsnetzwerk bietet die Möglichkeit, Prozesse und Abläufe zu testen, bevor sie vom jeweiligen Management in die Realität umgesetzt werden. So können Probleme und Gefahren mithilfe von Risikoanalysen frühzeitig erkannt und ausgeschlossen werden“, ergänzt Ole John, Gruppenleiter am CML.

Die Teilnehmer des Projektes – sowohl private Unternehmen als auch akademische Institutionen – erarbeiten konkrete Ansätze und Vorschläge zur Verbesserung der bestehenden Managementinstrumente, beispielsweise für den Bereich Search and Rescue (SAR) oder für die Evakuierung von Passagieren. Dabei greifen sie vorwiegend auf relevante Ergebnisse bereits abgeschlossener Studien und Innovationsprojekte zurück, die nicht nur im maritimen Bereich, sondern auch in anderen Sektoren wie in der Luftfahrtbranche durchgeführt wurden. Internationale Organisationen und Unternehmen aus der Schifffahrtsbranche haben bereits ihr Interesse an MONALISA 2.0 bekundet, was die Relevanz dieser Thematik unterstreicht.

MONALISA 2.0 läuft bis Mitte 2015 und wird von der EU mit 12,5 Millionen Euro gefördert. Zu den am Konsortium beteiligten Ländern zählen Dänemark, Deutschland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Schweden, Malta, Norwegen und Spanien. Am 23. Oktober findet im belgischen Brüssel ein „Joint Event“ statt, bei dem die Projektpartner Ergebnisse von MONALISA präsentieren und der offizielle Projektstart zu MONALISA 2.0 erfolgt. Weitere Informationen zu MONALISA 2.0 sowie zur Veranstaltung in Brüssel gibt es unter www.sjofartsverket.se/en/MonaLisa/.

Die Partner von MONALISA 2.0

Air Navigation Services of Sweden, Carmenta, Carnival Corp., Chalmers University of Technology, CIMNE, Corporacion Maritima, Danish Maritime Authority, Danish Meteorological Institute, DLR, Ergoproject, Ferri Industries, Fraunhofer CML, GateHouse, IB SRL, Italian Ministry of Transport, Jeppesen, MARSEC XL, Martec SPA, Navicon, Norwegian Coastal Administration, Novia University of Applied Sciences, Port of Livorno, Rheinmetall, RINA Services SPA, SASEMAR, Swedish Maritime Administration, SSPA, Swedish Meteorological and Hydrological Institute, Technical University of Athens, Technical University of Madrid Transas, University of Catalonia, University of Genua, Valencia Port Authority, Valencia Port Foundation, VEMARS, Viktoria Institute, World Maritime University

Das Fraunhofer CML

Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML entwickelt und optimiert Prozesse und Systeme entlang der maritimen Supply Chain. In praxisorientierten Forschungsprojekten unterstützt das CML private und öffentliche Auftraggeber aus den Bereichen Hafenbetrieb, Logistikdienstleistung und Schifffahrt bei der Initiierung und Realisierung von Innovationen. Weitere Informationen: www.cml.fraunhofer.de
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