ZUKUNFT ZWISCHEN DEN MEEREN

Freitag, 23. Februar 2018 - 13:30

VSM Parlamentarischer Abend in Kiel

Hamburg, 23.02.2018: Am Donnerstag fand der vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) organisierte Parlamentarische Abend in Schleswig-Holstein im Landeshaus Kiel statt.

Rund 120 Vertreter aus Politik, Verwaltung, der Wirtschaft sowie der maritimen Industrie Schleswig-Holsteins waren der VSM-Einladung gefolgt, um unter dem Motto „ZUKUNFT ZWISCHEN DEN MEEREN“ über die Bedeutung von Schiffbau & Meerestechnik für den Industriestandort Schleswig-Holstein und Deutschland zu diskutieren.

In seiner Rede betonte VSM-Präsident HARALD FASSMER, dass die große Unterstützung der Landesregierung für die maritime Industrie nicht selbstverständlich sei. Gute Gründe für Schiffbau und Meerestechnik gäbe es wie Sand am Meer, aber sie müssten auch vorgetragen und verstanden werden und zwar nicht nur an der Waterkant, sondern auch in Berlin und Brüssel: „Wir hoffen, der frische Wind aus dem „Echten Norden“ trägt auch die maritimen Themen bundespolitisch voran. Wer das Gesamtbild im Auge behält weiß, dass die Maritime Agenda 2025 letztes Jahr ein wichtiger Schritt war, dass aber ein deutliches Nachschärfen dringend nötig ist. Der Koalitionsvertrag enthält durchaus viele Anknüpfungspunkte.“

Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages KLAUS SCHLIE und Ministerpräsident DANIEL GÜNTHER bestätigten dies in ihren Grußworten. Der Landtagspräsident erklärte: „Kiel und ganz Schleswig-Holstein sind Zentren der deutschen maritimen Wirtschaft, des Schiffbaus und der Meerestechnik. Die Politik ist in der Pflicht, bei uns im Land zwischen den Meeren immer wieder entscheidende Rahmenbedingungen für erfolgreiches unternehmerisches Handeln zu schaffen.“

Der Ministerpräsident bekannte sich klar zur Schiffbauindustrie und deren Bedeutung für Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Er betonte: „Die Landesregierung weiß um die Relevanz der maritimen Wirtschaft für das Land Schleswig-Holstein und sieht sich als Partner an der Seite der Betriebe.“

Inhaltlich vertiefte der schleswig-holsteinische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, DR. BERND BUCHHOLZ diese Aussage. Der Minister bekräftigte die Wichtigkeit der Innovationsförderung für die maritime Industrie und zeigte den Willen, sich für dieses Thema einzusetzen: „Die Landesregierung steht zu ihren Verpflichtungen aus der Innovationsförderung und möchte die Bemühungen der Wirtschaft um mehr Nachhaltigkeit unterstützen. Innovation und Nachhaltigkeit sind die Schlüssel zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft.“

Abschließend appellierte KATRIN BIRR, Geschäftsführerin der Schiffswerft Gebr. Friedrich GmbH & Co. KG, als Vertreterin der maritimen Unternehmer des Landes an Politik und Verwaltung, sich insbesondere für eine Entbürokratisierung einzusetzen: „Wir Unternehmer wollen uns darum kümmern, unsere Firmen erfolgreich im Wettbewerb zu platzieren und nicht bei Behörden von Pontius zu Pilatus geschickt werden.“ Weiterhin sprach sich die Unternehmenschefin für eine bessere Wertschätzung des Unternehmertums aus.