VSM Verbandsnachrichten 66. Ausgabe

VSM Verbandsnachrichten 66. Ausgabe

Liebe Leserinnen und Leser,

während in Zeiten des sog. Lockdowns oft von „Stillstand“ gesprochen wurde, erweist sich die Krise tatsächlich in vielerlei Hinsicht eher als Katalysator, teilweise gar als Brandbeschleuniger. Für die Lernkurve in Sachen Homeoffice, Online-Meetings, digitales Lernen etc. hätten wir ohne Pandemie vermutlich Jahre gebraucht. Auch die Entscheidungsprozesse in der Politik haben geradezu Lichtgeschwindigkeit angenommen. Hier und da mögen vielleicht auch Fehlentscheidungen getroffen worden sein – wer viel macht, macht auch Fehler - insgesamt ist es aber sehr beruhigend und ermutigend, die enorme Handlungsfähigkeit unserer politischen Institutionen zu erleben. Der Einsatz für unsere Branche ist dabei durchaus nennenswert. Die Bundesländer haben mit umfassenden Vorschlägen die Positionen des VSM weitgehend unterstützt und im Konjunkturpaket finden sich eine Reihe von sehr hilfreichen Ansätzen, insbesondere beim Vorziehen öffentlicher Aufträge für Schiffe und schwimmende Einheiten. Was hinter den verlautbarten Budgetansätzen im einzeln steckt, insbesondere was jetzt wirklich zusätzlich ermöglicht wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht überblickt werden. Wichtig ist jedoch, dass die seit Langem bekannten immer wiederkehrenden Probleme wie aufwendige Verfahren und unzureichende Budgetierung unbedingt mitgelöst werden, damit sich eine positive Wirkung tatsächlich einstellen kann.

Der VSM hat in allen Gesprächen hierzu in den letzten Wochen und Monaten immer betont: es geht nicht nur um einzelne Standorte, auch wenn es sich um wichtige Leuchttürme handelt. Die wesentlichen Beschäftigungseffekte werden in der Wertschöpfungskette erzielt. Maßnahmen müssen die gesamte Branche in den Blick nehmen. Deshalb setzen wir u.a. nicht nur auf Aufträge in Deutschland, sondern arbeiten für ein Flottenprogramm auf europäischer Ebene. Die europäische Nachfrage stellt den Löwenanteil des Umsatzes unserer Zulieferer. Dass das Konjunkturpaket ein befristetes europaweites Flottenerneuerungsprogramm für 2020/21 anspricht ist großartig, dass sich dies nur auf schwere Nutzfahrzeuge beziehen soll, ist eine verpasste Gelegenheit, diesem Punkt Sichtbarkeit zu geben - kann schon mal passieren in einem Verhandlungsmarathon und sicher noch heilbar.

Was die Aussichten für den Weltmarkt betrifft, so könnten sich im Schatten von COVID-19 einige besorgniserregende globale Trends zusätzlich verstärken, insbesondere der Systemkonflikt zwischen Chinas Kommunisten und den liberalen Vorstellungen des Westens. Während hierzulande über jede Äußerung, jede Bewegung des irrlichtenden amerikanischen Präsidenten minutiös berichtet wird, kann Chinas Führung unbehelligt mit noch mehr Nachdruck ihre nationalistischen Expansionsziele verfolgen. Gerade in den letzten Wochen häufen sich in Asien alarmierende Zeichen, dass China offenbar die Gunst der Stunde nutzen will, um seine auch territorialen Machtansprüche weiter zu zementieren. Die Welt hat gerade keine Zeit darauf zu reagieren. Die Schlagzeilen um das neue Sicherheitsgesetz für Hongkong und die dort neu aufflammenden Proteste erreichen Deutschland noch. Dünner wird’s dann aber schon bei den immer offeneren Drohungen gegenüber Taiwan, den Scharmützeln im Süd- und im Ost-chinesischen Meer oder Präsident Xi’s Aufforderung an die Volksbefreiungsarmee sich auf einen Krieg vorzubereiten.

Für die maritime Wirtschaft sind all dies bedrohliche Entwicklungen - die großen Handelspartner in Ost und West sind viel zu wichtig für uns. Doch die Welt ist kein Wunschkonzert. Wir müssen uns mit der Realität auseinandersetzen und mit dem, was da auf uns zu kommt. Auf eine schnelle Rückkehr zu dem alten Vor-COVID-19-Wachstumspfad des Welthandels zu hoffen, wäre jedenfalls wohl arg blauäugig. In der Krisenabwehr werden alle zunächst ihre heimische Wirtschaft in den Blick nehmen, nicht nur in China und den USA. Japan gibt seinen Unternehmen Subventionen für Rückverlagerungen der Produktion; Indiens Präsident Modi verkündet im Mai den Anbruch einer neuen Ära der Selbstversorgung. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Die Welt verändert sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Manche Entwicklungen werden die maritime Wirtschaft schwer belasten, andere aber auch neue Chancen eröffnen. Die gute Nachricht: unsere überwiegend mittelständige Branche kennt Veränderung, kann Krise, meistert Anpassung. Das haben wir in unserer langen Geschichte mehr als einmal bewiesen!

Neben informativer Lektüre wünschen wir Ihnen vor allem gute Gesundheit!

Dr. Reinhard Lüken

VSM-Hauptgeschäftsführer

Inhaltsverzeichnis

Aktuelles

Chart of the month

Aufträge/Ablieferungen

SMM

Industrie-News

Forschung & Entwicklung

Information zu Mitgliedern

GeMaX

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
Termine

Wichtige Branchentermine auf einen Blick!

4. Juni 2020

Unterrichtung über die Situation der maritimen Industrie für die Landesgruppe Nord der FDP BT-Fraktion | Online

8. Juni 2020

VSM Vorstandssitzung | Online

11. Juni 2020

Ausschuss Personal und Ausbildung | Online

16. Juni 2020

Fachgruppe Maritime Wirtschaft BMWi | Berlin

18. Juni 2020

VSM Ausschuss Recht | Online

18. Juni 2020

Arbeitsgruppe Maritime Sicherheit BDSV | Berlin

https://www.vsm.de/de/service/termine

 

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
Realizing Zero Emission Waterborne Transport to the Benefit of Future Generations

Brussels, 02 June 2020 | A partnership comprising key players within the European waterborne transport sector, working together within the Waterborne Technology Platform1, propose a new Research and Innovation Partnership which over a period of seven years will implement R&I which will by 2030 demonstrate the feasibility of zero-emission waterborne transport applicable for all main services and ship types.

The candidate Horizon Europe2 Partnership “Zero-Emission Waterborne Transport proposal was published by the European Commission on 27 May 2020 and represents an important achievement. During the summer, a Strategic Research and Innovation Agenda (SRIA) will be developed to deliver this ambition. Wide involvement is encouraged, and drafts will be published on the Waterborne website and wide comments and suggestions will be welcome.

The partnership is strongly aligned with the EU’s Green Deal strategy3 and will contribute to maintaining and reinforcing Europe’s global leadership in innovative, green waterborne transport solutions. The Partnership’s central objective is to provide and demonstrate zero-emission solutions for all main ship types and services before 2030, which will enable zero-emission waterborne transport before 2050.

The Proposal lays down the challenge, scope, objectives, commitments and expected impact of the Partnership, which is essential to realise zero-emission waterborne transport.

In a first reaction, the Chairman of the Waterborne Technology Platform, Henk Prins, said “The Partnership will be essential to realise zero-emission waterborne transport to the benefit of future generations. The Partnership will deliver solutions for transport of cargo as well as passengers, at sea and oceans as well as on inland waterways. It will focus on both solutions for new build vessels as well as solutions to retrofit the existing fleet. Furthermore, the Partnership will develop solutions which will facilitate the envisaged modal shift of cargo from road to waterborne transport. Europe has all assets to play a leading role in the transition towards zero-emission waterborne transport, by joining efforts and ensuring a coordination approach. As a next step, a SRIA will be developed, which will be based on the objectives defined in the Proposal. The Waterborne Technology Platform is eager to start the Partnership on 1 January 2021, although the formal decision will be depending on the outcomes of the MFF negotiations”

www.waterborne.eu

Inhaltsverzeichnis / Aktuelles
VSM begrüßt neue Mitglieder

Wir freuen uns, Ihnen unsere neuen Mitglieder vorstellen zu dürfen:

Auf eine gute Zusammenarbeit!

Inhaltsverzeichnis / Chart of the month
Covid 19: Starker Einbruch der weltweiten Neubauinvestitionen

Das umsatzstärkste Marktsegment - Passagierschiffe/Fähren - ist (bis auf wenige Aufträge zu Jahresbeginn) nahezu vollständig zusammengebrochen.

Inhaltsverzeichnis / Aufträge/Ablieferungen
Iona kommt nach Rotterdam

Papenburg, 29. Mai 2020 | Das Kreuzfahrtschiff Iona kommt für Inspektionsarbeiten nach Rotterdam. Dort soll der aktuelle Neubau der MEYER WERFT für die britische Reederei P&O Cruises, der sich aktuell für die Endausrüstung in Bremerhaven befindet, in ein Trockendock gehen. Die Ankunft in Rotterdam ist für den 2. Juni geplant.

Die Überfahrt von Bremerhaven in die Niederlande wird auch für technische und nautische Probefahrten in der Nordsee genutzt. Deshalb wird die Iona bereits am 30. Mai von der Columbuskaje ablegen.

An Bord arbeiten alle Menschen Hand in Hand an der Fertigstellung des 50. Kreuzfahrtschiffes der MEYER WERFT. Die Arbeiten laufen seit der Emsüberführung des Schiffes weiter. Dennoch sorgt die Coronakrise für erhebliche Einschränkungen bei der Endausrüstung der Iona.

Nachdem die Arbeiten an Bord aufgrund der Corona-Krise im März kurzzeitig unterbrochen werden mussten, konnte durch den Hafenärztlichen Dienst (HÄD), das Hafenamt Bremerhaven und die MEYER WERFT ein gemeinsames Konzept erstellt werden, das die Fortführung von Ausrüstungsarbeiten unter Corona-Schutzbedingungen ermöglicht.

Die MEYER WERFT und P&O Cruises befinden sich gerade in enger Abstimmung für einen Ablieferungstermin.

www.meyerwerft.de

Inhaltsverzeichnis / Aufträge/Ablieferungen
Wärtsilä high-efficiency propulsion solutions selected for special high-speed ferry

28 May 2020 | The technology group Wärtsilä will provide the propulsion solutions for a new 115 metres long high-speed ferry. The vessel is being built by Austal at the Australian shipbuilder’s yard in the Philippines for Danish operator Molslinjen. It will feature four Wärtsilä 31 engines, recognised by Guinness World Records as being the world’s most efficient 4-stroke diesel engine, and four high-performance Wärtsilä WXJ1500SRI waterjets. Wärtsilä will also supply its state-of-the-art ProTouch bridge controls system. The order with Wärtsilä was placed in May this year.“This combination of the Wärtsilä 31 engine and WXJ waterjets is unique for fast ferries, delivering exceptional fuel efficiency, reliability, quality and performance. This is an exciting project, and we are honoured to have been selected to provide the level of propulsion demanded,” says Stefan Nysjö, Marine Power Solutions, Wärtsilä Marine.

This large ferry will be capable of carrying 1610 passengers, and will have space for 450 cars or 617 lane metres for trucks plus 257 cars. It will have an operating service speed of close to 37 knots.

“The size of the vessel, together with the speed and propulsion efficiency makes this a very special project. It will be, by volume, the largest ferry ever built in our shipyards, and it will offer a powerful, yet economical and environmentally-friendly solution,” says Wayne Murray, President Austal Philippines.

“We have Wärtsilä waterjets on several of our fast ferries, so we are familiar with the quality and performance they deliver. We are also familiar with the Wärtsilä 31 engine, which is really in a class of its own in regards to efficiency,” says Flemming Kristensen, Technical Director, Molslinjen.

The Wärtsilä WXJ waterjet series was introduced in 2019 as the successor to the company’s successful LJX series.  This is the first time the WXJ waterjets and the Wärtsilä 31 engine have been used in combination for a fast ferry, offering an unprecedented level of performance, reliability and quality.

The Wärtsilä equipment will be delivered to the yard commencing in July 2021, and the ferry is scheduled for delivery in the first quarter of 2022. It will operate on the Molslinjen Bornholm route between Ystad and Rønne in Denmark.

www.wartsila.de

Inhaltsverzeichnis / Aufträge/Ablieferungen
Neuer Rekordmotor treibt weltweit größtes Containerschiff an

Kopenhagen, 28.05.2020 | Der MAN B&W 11G95ME-C-Motor gehört zur neuen Konstruktionsplattform Mk 10.5 und ist der stärkste je von MAN Energy Solutions für den Antrieb von mehreren großen 24.000-TEU-Containerschiffen gebaute Motor.

Die südkoreanische Reederei HMM hat das erste aus einer Reihe von zwölf übergroßen Containerschiffen fertigstellen lassen. Die Schiffe werden jeweils mit langsam laufenden MAN B&W G95ME-C10.5-Hauptmotoren ausgerüstet. Die „HMM Algeciras“ ist mit einer Ladungskapazität von 23.964 TEU das größte Containerschiff der Welt und soll im Asien-Europaverkehr eingesetzt werden.

Die Leistungsabgabe des MAN ME-C-Motors der Baureihe Mk 10.5 wurde zur Optimierung des Brennstoffverbrauchs nach unten angepasst. Mit einer maximalen Leistung von 6.870 kW pro Zylinder handelt es sich um den leistungsstärksten Motor, der je vom Zweitaktbereich von MAN Energy Solutions entwickelt wurde. Der Motor ist nahezu 22 m lang, 18 m hoch und wiegt 2.230 t.

Wayne Jones OBE, Vertriebsvorstand von MAN Energy Solutions, erklärte: „Wir orientieren uns an den Markttrends und konnten mit diesem Auftrag neue Anforderungen erfüllen, die in der heutigen Zeit von der Schifffahrt an die Motorenentwickler gestellt werden. Unsere neue Motorenplattform ist darauf ausgelegt, die damit verbundenen Herausforderungen zu erfüllen und zu übertreffen. Dass wir ein derart herausragendes Schiff mit unserer bahnbrechenden Technologie unterstützen können und dass es sich um das erste in einer Reihe von Schiffen handelt, ist sehr erfreulich und wichtig für uns.“

Der MAN B&W 11G95ME-C-Motor basiert auf der neuen Mk 10.5-Konstruktionsplattform. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der Vorgängerbaureihe Mk 9.5 mit Verbesserungen bei Leistung, Kraftstoffverbrauch, Emissionen und Zylinderbeschaffenheit. Die Motoren der Plattform sind unter anderem mit dem neuen FBIV-Einspritzventil (Fuel-Booster Injection Valve ) und dem obengesteuerten TCEV-Auslassventil (Top-Controlled Exhaust Valve) von MAN Energy Solutions ausgestattet. Die HMM Algeciras wird mit Hilfe des neuen Motors im Vergleich zu früheren Containerschiffgenerationen eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 51 % erreichen.

Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Bereichs Zweitaktmotoren bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Der Markt hat einen Motor gefordert, der in der Lage ist, die heutigen gigantischen Containerschiffe antreiben zu können. Wir sind davon überzeugt, dass diese neue Plattform alle dadurch entstehenden Anforderungen in technischer Hinsicht erfüllen kann. Es ist sehr ermutigend, dass sich unser Konzept an Bord eines so bemerkenswerten Schiffs bewährt hat.“

Die HMM Algeciras wurde kürzlich auf der DSME-Werft (Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering) in Geoje-Opko (Korea) fertiggestellt. Der Neubau misst 400 Meter in der Länge und 61 Meter in der Breite und wurde im August 2018 im Rahmen eines Auftrags für zwölf übergroße Containerschiffe bestellt. Die DSME-Werft wird sieben derartige Schiffe bauen. Die verbleibenden Schiffe werden von der südkoreanischen Werft Samsung Heavy Industries (SHI) gebaut. Die Auslieferung der Schiffe ist für das Jahr 2020 geplant.

Die HSD Engine Co. Ltd. hat den neuen Motor in Südkorea hergestellt. Das Schiff ist mit einer Hybrid-Abgasreinigungsanlage ausgestattet, die sowohl mit einem offenen als auch mit geschlossenem Kreislauf betrieben werden kann und die Einhaltung der Emissionsverordnung IMO 2020 ermöglicht.

www.man-es.com

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Ostseestaal baut hochmoderne Elektro-Solar-Personenfähre

Stralsund, 29. Mai 2020 | Die Stralsunder Ostseestaal GmbH & Co. KG ist von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit dem Bau einer Elektro-Solar-Personenfähre beauftragt worden. Der 21 Meter lange vollelektrische Katamaran wird von Ostseestaal und Ampereship gebaut. Die Ablieferung erfolgt Mitte des Jahres 2021. „Wir freuen uns über das Vertrauen, dass die Hanse- und Universitätsstadt uns mit der Auftragsvergabe an einen regional ansässigen Produzenten entgegengebracht hat“, sagt Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor von Ostseestaal und Geschäfts-führer der Ampereship GmbH. „In unserem Firmenverbund knüpfen wir damit an die bisherige erfolgreiche Entwicklung von vollelektrischen Schiffen für die berufliche Binnenschifffahrt an.“ Ostseestaal hat in den letzten Jahren zehn Elektro-Solarschiffe für verschiedene Einsatzfälle gebaut. Zuletzt mit der „Sankta Maria II“ die weltweit erste vollelektrische Autofähre für Binnengewässer, die auf der Mosel verkehrt.

„In der Ausschreibung des Schiffsneubaus mit einer sehr anspruchsvollen Aufgaben-stellung hat sich mit der Ostseestaal GmbH & Co. KG ein Anbieter durchgesetzt, der sich einen guten Namen als innovatives Unternehmen in unserem Bundesland gemacht hat“, betont Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. „Eine schnelle und zuverlässige Verbindung der städtischen Bereiche östlich und westlich der Warnow ist für unsere Stadt von großer Bedeutung. Mit der neuen Elektro-Solar-Fähre wollen wir hier einen echten Quantensprung machen.“

„Die bei unseren vorigen Projekten gesammelten Erfahrungen bringen wir in den jetzigen Neubau mit ein“, erklärt Ingo Schillinger, verantwortlicher Manager der Ampereship GmbH. Die neue Elektro-Solar-Personenfähre ist für den Einsatz im Rostocker Stadthafen vorgesehen, wo sie ab Mitte 2021 auf einer Strecke von einem halben Kilometer zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf pendeln soll. Der Rumpf des Katamarans wird aus Stahl gefertigt. Die Fähre befördert bis zu 80 Personen und 15 Fahrräder auf einer Tour, vollelektrisch und komplett emissionsfrei. Den Antriebsstrom für die zwei 45-kW-Ruderpropeller liefern Hochleistungsbatterien, welche von insgesamt 36 auf dem Dach des Schiffes installierten Solarmodulen geladen werden. Nach Angaben von Schillinger erreicht der von Ampereship designte Katamaran eine Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h, wobei für die Realisierung des Fahrplanes eine Dienstgeschwindigkeit von 7 bis 8 km/h ausreichend ist. Durch den Einsatz der umweltschonenden Elektro-Solar-Personenfähre im innerstädtischen Verkehr auf der Warnow werden bis zu 36.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. „Wir bringen die E-Mobilität aufs Wasser“, unterstreicht Dr. Kühmstedt das Credo der Elektro-Solar-Schiffbauer vom Strelasund.

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise habe sich mit der Hereinnahme des jüngsten Elektro-Solar-Schiffbauprojektes die langjährige Strategie von Ostseestaal bewährt, nicht einseitig als maritimer Zulieferer für den Schiffbau zu agieren, hebt Dr. Kühmstedt hervor. Ostseestaal arbeitet seit Jahren unter anderem für Auftraggeber im Flugzeugbau, in der Windenergiebranche und Tankindustrie sowie bei Architektur-projekten. Der Bau der Rostocker Elektro-Solar-Personenfähre untermauert zudem die Expertise zur Herstellung von schlüsselfertigen Endprodukten.

Um den anspruchsvollen Aufgaben am Standort Stralsund gerecht werden zu können, sucht das Unternehmen weiterhin qualifizierte Fachkräfte in den Bereichen Schweißen und Warmrichten und setzt auf stete Aus- und Weiterbildung der rund 200 Mitarbeiter.

Daten & Fakten
Länge: 21,00 Meter
Breite: 6,60 Meter
Dienstgeschwindigkeit: 7,5 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 4 km/h
Anzahl Fahrgäste: 80
Anzahl Fahrräder: 15
Solarmodule: 36 (gesamt 10,8 kWp)
Batteriekapazität: 252 kWh
Antrieb: 2 x 45-kW-Ruderpropeller
CO2 Einsparung: ca. 95t / Jahr

Derzeit sind bei Ostseestaal rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Die Ostseestaal GmbH & Co. KG ist eine Spezialfirma für die Herstellung und Lieferung von passgenauen Bausätzen aus zugeschnittenem und dreidimensional geformtem Blech. Dabei werden Werkstoffe höchster Qualität wie Stahl, Edelstahl, Aluminium und Speziallegierungen verarbeitet. Ostseestaal ist auf dem Weltmarkt für Schiffbau, Industrie, Erneuerbare Energien sowie für Architekturprojekte tätig und liefert Produkte weltweit und schlüsselfertig. Das Stralsunder Unternehmen verfügt über das Know-how zur technischen Planung sowie baulichen Ausführung innovativer und kundenspezifischer Projekte.

www.ostseestaal.com

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Hartmann Reederei bestellt ME-LGIP-Motoren für LPG-Tanker

Kopenhagen, 14. Mai 2020 | MAN Energy Solutions hat einen Auftrag zur Lieferung von MAN B&W ME-LGIP-Dual-Fuel-Motoren (Liquid Gas Injection Propan) für drei 5.000-m3-LPG-Tanker erhalten, die derzeit von der Werft CIMC-SOE (CIMC Sinopacific Offshore & Engineering Co. Ltd.) in Shanghai für die deutsche Reederei Hartmann Gas Carriers gebaut werden.

Jeder Neubau erhält ein Antriebspaket mit einem 5S35-ME-LGIP-Motor mit Alpha-Verstellpropeller, Nebenabtrieb (PTO) und Antriebssteuerungssystem (PCS). MAN Energy Solutions gibt an, dass damit gerechnet wird, dass die Motoren mit der neuen Triton-Steuerungsplattform ausgerüstet werden.

Der Motorenbauer CMD, ein Zweitakt-Lizenznehmer von MAN Energy Solutions wird die Motoren in Lingang (China) bauen und in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 ausliefern. Der Vertrag enthält eine Option für zwei weitere Schiffe.

Der neue Auftrag ist der jüngste in der Reihe eingegangener Bestellungen für den ME-LGIP-Motor. Dazu gehört auch die Option, die die in Oslo ansässige Reederei BW LPG vor kurzem ausgeübt hat. Mit ihr wurden weitere Umrüstungen von HFO-betriebenen Motoren aus der Flotte des Unternehmens auf Dual-Fuel-Betrieb beauftragt. Dies geschah im Anschluss an die Fertigstellung des ersten ME-LGIP-Nachrüstmotors, der im koreanischen Werk des Unternehmens STX HI, einem Zweitakt-Lizenznehmer von MAN Energy Solutions, eine erfolgreiche Typgenehmigungsprüfung (TAT) absolvierte.

Bjarne Foldager, Senior Vice President und Leiter des Bereichs Zweitaktmotoren bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Nach dem Erfolg unseres mit Ethan betriebenen ME-GI-Dual Fuel-Motors nehmen die Bestellungen für unsere mit LPG betriebene ME-LGIP-Variante jetzt Fahrt auf – eine Entwicklung, mit der wir sehr zufrieden sein können. Dass die Motoren in diesem Auftrag Teil eines bei MAN Energy Solutions beauftragten Gesamtpakets sind, passt perfekt zu unserem Anspruch, zunehmend komplette Antriebslösungen zu liefern.“

Foldager ergänzte: „Die von uns gelieferten langsamlaufenden Dual-Fuel-Motoren haben inzwischen über 1 Million Betriebsstunden erreicht. Dies ist insbesondere unserer Strategie der letzten zehn Jahre zu verdanken und hat unsere führende Position in diesem wichtigen Marinesegment bestätigt. Der Wirkungsgrad der Motoren ist der beste auf dem Markt. Dies verleiht den Reedern enorme Flexibilität, und wir stellen fest, dass alle Kraftstoffmodi auch verwendet werden.“

Lars Zimmermann, Senior Manager und Leiter des Zweitakt-Direktvertriebs von MAN Energy Solutions, stellte fest: „Obwohl Hartmann eine starke Präferenz für die ME-LGIP-Motoren erkennen ließ, mussten wir uns bei diesem Auftrag gegen sehr starke Konkurrenz durchsetzen und sind darüber natürlich sehr glücklich. Der Motor ist mit seinem nahtlosen Wechsel zwischen den Brennstoffen und der Eliminierung des Methanschlupfs ein Garant für umweltfreundliche und zuverlässige Antriebstechnik. Darüber hinaus gewährleistet die Verwendung des Diesel-Verbrennungsprinzips die einfache Anpassung an den Betrieb mit allen Kraftstoffen, die die Branche in Zukunft bevorzugen könnte.“

LPG und der ME-LGIP-Motor
MAN Energy Solutions stellt fest, dass das Interesse an LPG als Kraftstoff innerhalb und außerhalb des LPG-Tankersegments aufgrund der schwefelfreien Zusammensetzung, der hohen Verfügbarkeit und des einfachen Bunkerns von LPG zunimmt. Im Gasbetrieb arbeitet der ME-LGIP-Motor mit nur 3 % Pilotöl und einer Last bis herunter auf 10 %. Letztendlich erwartet das Unternehmen, dass der Motor ohne Pilotöl auskommt.

Der ME-LGIP-Motor kann auch flüssige, flüchtige organische Verbindungen verbrennen. Für diese Lösung hat sich das Unternehmen bewusst entschieden, da es erwartet, dass die IMO in Zukunft die Reduzierung flüchtiger organischer Verbindungen vorantreiben wird.

Das Diesel-Antriebskonzept verleiht dem ME-LGIP-Motor seine einzigartige Betriebsstabilität und Effizienz, auch bei Last- und Kraftstoffwechseln. Eigenschaften wie die stabile und verlustfreie Umschaltung von einer Brennstoffart zur anderen bleiben erhalten. Der vernachlässigbare Gasschlupf macht den ME-LGIP-Motor zur umweltfreundlichsten auf dem Markt erhältlichen Zweitakt-Technologie.

MAN Energy Solutions teilt ferner mit, dass mit dem ME-LGIP-Motor im LPG-Betrieb im Vergleich zum HFO-Betrieb eine Reduzierung von ca. 18 % bei den CO2-Emissionen und ca. 90 % beim Feinstaubausstoß erzielt werden konnte.

MAN Energy Solutions berichtet, dass seine Zweitakt-Dual-Fuel-Motoren eine Million Betriebsstunden erreicht haben. Dieser Meilenstein geht auf den Verkauf von 300 Motoren mit einer Gesamtleistung von 6,3 GW zurück, den das Unternehmen vor kurzem für dieses Segment bekannt gegeben hat. Alle Motoren werden mit sauberen Brennstoffen wie LNG, LPG, Ethan und Methanol betrieben.

Die ME-GI-Motoren (Gas Injection) und die ME-LGI-Motoren (Liquid Gas Injection) von MAN Energy Solutions bilden den Schwerpunkt des Zweitakt-Dual-Fuel-Portfolios von MAN Energy Solutions. Mit ihnen konnten seit ihrer Markteinführung viele bemerkenswerte Innovationen in der Branche realisiert werden, darunter die allerersten Hochseeschiffe, die mit LNG, Methanol, Ethan und LPG betrieben wurden. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen vor kurzem ein Mk-II ME-GI-Modell auf den Markt gebracht und entwickelt derzeit aufgrund der Marktnachfrage eine Otto-Motor-Variante, den ME-GA-Motor.

Triton
Basierend auf der in über 20 Jahren gesammelten Erfahrung in der Entwicklung und Produktion betriebskritischer Elektronik ist Triton die neue Steuerungsplattform für das gesamte Zweitakt-Motorenportfolio von MAN Energy Solutions. Triton stellt eine zukunftssichere Lösung dar, die sich durch ihre Modularität, Flexibilität und Skalierbarkeit auszeichnet.

Mit einer derart stabilen und flexiblen Basis für die Steuerungssoftware wird sich die zukünftige strategische Ausrichtung der Zweitakttechnik des Unternehmens erheblich verbessern. Triton bietet zusätzliche Rechenleistung und eine schnellere Netzwerk- und I/O-Flexibilität, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Dazu gehört auch die konzeptionsintegrierte Cybersicherheit durch Design.

Die Maritime Energiewende
Die ME-LGIP-Motoren stehen im Einklang mit der Überzeugung von MAN Energy Solutions, dass es an der Zeit ist, saubere und dekarbonisierte Lösungen für den Seehandel und den Seeverkehr zu entwickeln, die als „Maritime Energiewende“ bezeichnet werden können. Grundsätzlich handelt es sich um den Aufruf des Unternehmens, Emissionen zu reduzieren und Erdgas als bevorzugten Kraftstoff in der globalen Schifffahrt zu etablieren. Es fordert in erster Linie eine globale „Wende zum Gasantrieb“, die von der IMO vorangetrieben wird, und einen gemeinsamen Ansatz der Schifffahrtsindustrie und der Politik im Hinblick auf Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der entsprechenden Infrastruktur.

Über die Hartmann Reederei
Die Hartmann Gas Carriers Deutschland GmbH & Co. KG gehört zur Hartmann Reederei, einem deutschen Schiffsmanagementunternehmen. Sie ist auf die technische und wirtschaftliche Bereederung von Gastankern spezialisiert.

www.man-es.com

Inhaltsverzeichnis / Aufträge/Ablieferungen
Wärtsilä to develop luxury cruise vessel design for polar and tropical cruise expeditions

23 April 2020 | The technology group Wärtsilä’s in-house ship design capabilities have been recognised with an order to develop a customised design for up to six new luxury expedition cruise vessels capable of carrying 200 passengers. The ships will be owned and operated by Amundsen Expeditions and are targeted primarily at the growing Chinese market. The design order with Wärtsilä was signed in the third quarter of 2019. “The ships are designed to operate efficiently in both tropical and polar waters. Because of the harsh environment and often remote location of the cruise destinations, special attention has been given to ensuring the ships’ operational reliability,” says Markku Miinala, General Manager, Ship Design Sales, Wärtsilä Marine.

The Wärtsilä team has worked in close cooperation with Amundsen Expeditions to develop a concept that meets the owner’s precise specifications and requirements. The vessels are designed to be fitted with a complete package of Wärtsilä solutions, including Wärtsilä 32 engines, selective catalytic reduction (SCR) systems for the abatement of nitrogen oxide (NOx) emissions, electric propulsion, the Wärtsilä Nacos Platinum bridge system for navigation and communication, as well as Wärtsilä automation solutions. The eventual supply package is likely to be supported by a 10-year maintenance agreement, which will ensure the safety, reliability, and efficiency of the vessels, while providing cost assurances for budgeting purposes.

“The design emphasises Wärtsilä’s strength as a complete solutions provider. Our one-stop-shop capability, which allows the ship design to be combined with a complete package of onboard solutions, enables a truly integrated design. This results in the various onboard systems working seamlessly in harmony to provide the optimal level of reliability and efficiency, while keeping cost and time considerations under control,” says Maikel Arts, General Manager, Cruise Business, Wärtsilä Marine.

“We have great respect for Wärtsilä’s experience and broad portfolio of high quality solutions. This is important to us as these cruise ships are highly complex and require advanced design expertise. The cruise ships will feature all outside guest cabins, presidential suites, winter gardens and the latest environmental equipment. We appreciate Wärtsilä’s ongoing support in this project,” says Captain Rajko Zupan of Amundsen Expeditions, who has been actively involved in the ship’s design since the inception of the project.

Wärtsilä is a leading supplier to the cruise industry. With a network of dedicated experts available worldwide, the company can support its cruise customers wherever they operate. In addition to its portfolio of efficient and reliable solutions, Wärtsilä also offers the latest in ship design, cyber-security, enhanced sustainability performance, and future-proof operations.

www.wartsila.com

Inhaltsverzeichnis / Aufträge/Ablieferungen
Wärtsilä to supply Europe’s most modern simulator for inland shipping training

The technology group Wärtsilä has been contracted by the City of Duisburg, Germany, to provide the latest in simulator technology for inland waterway navigation.

The simulator will consist of seven full mission bridges in two locations within Duisburg; six at the Schiffer-Berufskolleg Rhein vocational college, and one at the DST Development Centre for Ship Technology and Transport Systems. This will form the most modern inland simulator training facility in Europe. The order with Wärtsilä was placed in the first quarter of 2020.

Wärtsilä  technology will enable inter-connectivity with other simulators, a universal hardware interface for future developments, and can be used for R&D purposes. It will also be utilised for advanced modelling purposes with other Wärtsilä tools, and for planning and analysation tasks.

“The more realistic the training, the more capable will be the crew, which is why state-of-the-art simulation is so important. Inland waterway navigation presents a number of challenging situations, and with this simulator training these challenges can be realistically studied and prepared for,” says Hendrik Posenauer, Senior Sales Manager, Wärtsilä Voyage.

“This new SANDRA – Simulator for Advanced Navigation Duisburg Research and Application – comes at the right time and will fulfil the requirements for giving future seafarers the skills they need,” says Thomas Krützberg, Head of Family, Education and Culture, Work and Social Affairs, City of Duisburg.

All seven bridges will comply with the latest CESNI (Comité Européen pour l’Élaboration de Standards dans le Domaine de Navigation Intérieure) requirements relating to standards in the field of inland waterway navigation.

Installation and handover of the Wärtsilä equipment will take place later this year.

Wärtsilä Voyage radically transforms how vessels perform their voyage by leveraging the latest digital technologies, to deliver a step-change in safety, efficiency, reliability, and emissions.

www.wärtsilä.com

Media contacts:

Mr Hendrik Posenauer
Senior Sales Manager
Wärtsilä Voyage
Tel.: +49 40 8825 3012
hendrik.posenauer@wartsila.com

 

Inhaltsverzeichnis / SMM
Neuer Termin im Februar

Hamburg, 05.05.2020 | Die SMM, internationale Leitmesse der maritimen Wirtschaft, wird auf den 2. bis 5. Februar 2021 verschoben. Grund dafür ist die Corona-Pandemie mit ihren weltweiten Auswirkungen auf Großveranstaltungen und den internationalen Reiseverkehr.

„Die immer noch sehr dynamische Entwicklung von COVID-19 sowie die damit einhergehenden Verbote von Großveranstaltungen haben uns dazu veranlasst, die SMM schweren Herzens auf das nächste Jahr zu verschieben. Es war für uns keine leichte Aufgabe, einen passenden Termin für die SMM zu finden und wir freuen uns, dass uns dies gelungen ist", sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress.

Nach intensiven Beratungen mit dem Ausstellerbeirat hat sich die Hamburg Messe und Congress in Abstimmung mit Partnern und Vertretern der Ausstellerschaft auf den neuen Termin vom 2. bis 5. Februar 2021 verständigt. Die SMM wird damit der erste internationale Branchentreff der maritimen Industrie sein, der im neuen Jahr stattfindet.

„Wir werden der globalen maritimen Gemeinschaft im Februar 2021 eine außergewöhnliche und kompakte SMM bieten. Gemeinsam werden wir diese Krise meistern und die SMM mit den gewohnt hohen Standards durchführen. Wir freuen uns jetzt schon auf das Wiedersehen", so Bernd Aufderheide.

Die SMM sollte ursprünglich vom 8. bis 11. September 2020 stattfinden.

Fragen rund um die Verschiebung werden unter www.smm-hamburg.com ausführlich beantwortet.

Inhaltsverzeichnis / Industrie-News
DNV GL launches new certification in infection prevention for the maritime industry

Hamburg, 2 June 2020 | DNV GL, the world’s leading classification society, has launched a new certification in infection prevention for the maritime industry. The release of this custom certification aims to help the maritime industry resume operations better prepared for COVID-19 or other emerging pathogens. Genting Cruise Lines is the first customer working towards the CIP-M certification for their vessel “Explorer Dream” under the Dream Cruises brand.

As the COVID-19 crisis begins to recede, the world is looking to return to business. For the cruise industry, passenger safety has always been the priority and the current pandemic has sharpened this focus. To help vessel owners and operators resume safer operations, DNV GL has developed the CIP-M certification, which enables them to demonstrate they have procedures and systems in place for the proper prevention, control, and mitigation of infection, to protect their customers and crews.

“The COVID-19 crisis has been unprecedented in its impact on the maritime industry, and on the cruise lines in particular,” said Knut Ørbeck-Nilssen, CEO of DNV GL – Maritime. “But I hope that with innovative ideas like CIP-M we can help the industry get moving again in a way that gives passengers and crew confidence that exacting measures are in place to enhance the cruise industry’s already rigorous health and safety standards.”

CIP-M builds on DNV GL Healthcare’s work in infection risk management, which has been ongoing since 2008. With more than 4,000 audits performed in US hospitals, this work, which is inherent to the company’s accreditation program, helps organizations improve their management of infection risk. Experts from DNV GL’s Cruise Center in Miami customized the healthcare CIP for use in a maritime setting in cooperation with DNV GL – Business Assurance. The CIP-M also integrates maritime specific standards, such as the US CDC Vessel Sanitation Program, as well as incorporating national and industry guidelines. The certification surveys and audits are performed by DNV GL surveyor teams comprised of DNV GL – Healthcare infection prevention and control experts together with experienced maritime auditors.

“The ability to demonstrate trusted infection risk prevention and mitigation is a must to win back trust from consumers,” said Luca Crisciotti, CEO of DNV GL – Business Assurance. “Building organizational vigilance against infection risk today requires a level previously common to hospitals only. CIP-M is unique in that it builds on proven hospital standards but is specifically tailored to the context of passenger vessels, while incorporating national requirements to enable a robust immediate and long-term response.”

“At Genting Cruise Lines, the safety and well-being of our guests and crew are of paramount importance to us,” said Mr Kent Zhu, President of Genting Cruise Lines. “From the onset of the pandemic, Genting Cruise Lines has been at the forefront in enhancing its preventive and safety measures with the COVID-19 pandemic in mind. We were the first in the industry to launch and introduce our enhanced measures, which we will adopt as the new safety norm for our fleet and we hope for the industry too. We are proud to continue to pioneer such an important collaboration with DNV GL, which is a first for the cruise and maritime industry. With consumers’ heightened expectations on safety and well-being, the customised CIP-M certification from a highly reputable healthcare expert like DNV GL will indeed further boost consumers’ confidence in cruising as we recommence operations in the very near future,” added Mr Kent Zhu.

As part of the CIP-M certification, DNV GL assesses vessel operations, including enhanced sanitation procedures, food preparation and handling, physical distancing requirements, use of personal protective equipment (PPE) by crew members, maintenance of public health essential systems, emergency response plans, pre-boarding screening, embarkation and debarkation processes, and itinerary or port planning protocols. Annual surveys onboard and company audits ashore are conducted to verify continued compliance and improvement.

The CIP-M assessment of Genting Cruise Lines has already kicked off with a pre-assessment of the company’s management system, to be followed by a certification survey of the “Explorer Dream”. The company is targeting successful completion of the certification programme by the end of June.

“We look forward to continuing our long-standing relationship with Genting Cruise Lines as the first cruise line now working towards our new infection prevention certification,” said Cristina Saenz de Santa Maria, Regional Manager South East Asia, Pacific & India, DNV GL – Maritime. “Genting Cruise Lines has been very proactive in mitigating the COVID-19 crisis. The experience gained by operating two vessels in Singapore as temporary accommodation for workers, who have recovered from the Coronavirus, could prove useful in their preparations to resume normal operations,” she added.

www.dnvgl.com

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WISKA: Kontaktlose Körpertemperaturmessung via CCTV

28. Mai 2020 | WISKA erweitert sein bestehendes Sortiment der Videoüberwachung um eine körpertemperaturmes-sende Lösung. Die zum Einsatz kommende Dualkamera mit Thermal- und Tagsichtfunktion hat der Zulieferer samt Blackbody bereits in seinem Empfangsbereich der Zentrale in Kaltenkirchen installiert – ein PC gibt die entstehenden Bilder browser-basiert aus. „Sicherheit durch CCTV Videoüberwachung ist Teil unserer täglichen Arbeit, somit war es für uns nur konsequent, auch im Rahmen der erhöhten Sicherheitsanforderungen durch Covid-19 genau hier an-zusetzen. Mit der neuen Kameralösung schaffen wir es, auf mehr als geforderter Distanz kontaktlos aber mit KI-präziser Genauigkeit bei +/- 0,3°C den Schutzanforderungen für Gäste und Mitarbeiter gerecht zu werden.“, sagt Ronald Hoppmann, WISKA-Geschäftsführer. Für Innenbereiche wird hierzu ein Abstand von 3 Metern zwischen Kamera und Blackbody, der die Temperaturreferenz inkl. Toleranzen bildet, benötigt. Die Stirntemperatur wird mit hoher Effizienz in Echtzeit gemessen – je nach Produktausführung auf unterschiedlichen Entfernungen und von bis zu 15 Personen gleichzeitig; somit ist die Lösung für schwach bis stark frequentierte Bereiche gleicher-maßen geeignet. Messungen sind trotz Maskentragen zuverlässig und Ergebnismeldungen können durch ein integriertes Alarm Management unterstützt werden. Entstehende Daten werden bei WISKA nur angezeigt, nicht gespeichert oder verarbeitet – alle rechtlichen Vorgaben werden eingehalten.

„Die Sicherheitsanforderungen sind für alle Bereiche gestiegen – so denken wir jetzt unsere be-reits existierenden Produkte weiter. Insbesondere Videoüberwachung bietet hier ungeahnte Möglichkeiten, vom Body Temperature Measurement über vollautomatisierte Maskenerkennung bis Zugangssteuerung bei viel Publikumsverkehr sind der Entwicklung kaum Grenzen gesetzt – ganz sicher auch für die maritime Industrie. Und das Beste: Diese Lösungen sind nahtlos in existierende CCTV Netzwerke integrierbar.“, erklärt Rico Feldmann, Director Business Unit CCTV bei WISKA. Die Kaltenkirchener bieten mit ihren digitalen Videosystemen Lösungen für vielfältige Einsatzgebiete, von Outdoor über Indoor, Nachtsicht und Explosionsschutz bis zur Scheinwerfer-Kombination, international zertifiziert.

www.wiska.com

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Lürssen und German Naval Yards: In Zukunft als Team

Bremen / Kiel, 13.05.2020 | Lürssen beabsichtigt mit German Naval Yards Kiel eine dauerhafte Zusammenarbeit im Marineschiffbau. Die bisherigen Aktivitäten im militärischen und behördlichen Überwasserschiffbau sollen künftig in ein gemeinsames Unternehmen unter Führung der Bremer Lürssen-Gruppe eingebracht werden. Ziel ist eine Verbesserung der nationalen Industriestruktur sowie eine Stärkung der Effizienz und Nachhaltigkeit. Die Vorarbeiten zu einer abschließenden vertraglichen Vereinbarung über das Gemeinschaftsunternehmen konnten in dieser Woche zwischen den Eigentümerfamilien erfolgreich abgeschlossen werden. Der geplante Zusammenschluss unterliegt dem fusionskontrollrechtlichen Genehmigungsvorbehalt.

Der Zusammenschluss folgt den Forderungen des öffentlichen Auftraggebers, leistungsfähige Industriestrukturen in nationaler verlässlicher Verfügbarkeit und effizienter Kostenstruktur gewährleistet zu sehen. Dies umfasst neben dem Neubau technologisch hochinnovativer Marineschiffe auch deren Funktionserhalt über den gesamten Lebenszyklus. Eine Unterstützung hat diese Forderung in den jüngsten Beschlüssen der Bundesregierung zur Neufassung des „Strategiepapiers zur Stärkung der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie“ mit der Zuordnung des gesamten Marineschiffbaus als deutsche „Schlüsseltechnologie“ erfahren. Die Stärkung des nationalen Marineschiffbaus durch eine Gemeinschaftsunternehmung von Lürssen und German Naval Yards Kiel entspricht diesen Zielvorgaben und stärkt zugleich die internationale Wettbewerbsposition norddeutscher Werften und der nationalen maritimen Zulieferindustrie.

LÜRSSEN. AUS VERANTWORTUNG FÜR DEN NORDEN.
Seit 1875 steht die norddeutsche Unternehmensgruppe Lürssen weltweit für höchste Produktqualität sowie innovative Technologien im Yacht- und Marine-Schiffbau. Das Familienunternehmen mit Sitz in Bremen-Vegesack ist spezialisiert auf die Konstruktion und Fertigung von Yachten, Marineschiffen und Küstenwachbooten. Das Neubaugeschäft flankieren umfangreiche Serviceangebote im After-Sales-Bereich, darunter Reparaturen, Refits, Instandsetzungen sowie weltweite Logistikdienstleistungen. Mit sechs hochspezialisierten Produktionsstandorten in Bremen, Hamburg, Mecklenburg- Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein setzt das Familienunternehmen heute wie in Zukunft auf die bewährte Schiffbautradition norddeutscher Werften und die Leidenschaft seiner Mitarbeiter.
Weitere Informationen unter www.luerssen.de

GERMAN NAVAL YARDS KIEL GmbH
GERMAN NAVAL YARDS KIEL ist spezialisiert auf Planung und Bau großer Marineschiffe wie Fregatten, Korvetten und Offshore Patrol Vessel. Entstanden aus dem Überwasserschiffbau der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH, blickt die Werftmannschaft auf 180 Jahre Geschichte zurück. Die Mannschaft gehörte früher zur HDW-Gaarden und hat eine lange Marine-Tradition: So sind auf der Kieler Werft Schiffe aller Fregattenklassen entstanden, mit denen die deutsche Marine aktuell operiert. Zur leistungsfähigen Infrastruktur zählen unter anderem das größte Trockendock im Ostseeraum (426 Meter lang) und ein 900-t-Portalkran.

www.germannaval.com

www.luerssen.de

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Digitaler kostenloser Kundendienst für Schiffspersonal

Bremen, 12. Mai 2020 | Die SAACKE GmbH geht in Zeiten der Covid-19-Pandemie einen weiteren Schritt hin zur Digitalisierung ihrer Service-Leistungen. Neben bereits bestehenden Möglichkeiten wie der Live-Datenanalyse und Fernwartung per Remote Control, können Kunden aus der Schifffahrtsbranche seit einigen Wochen ein zusätzliches kostenloses Angebot nutzen: Per Online-Video-Chat stehen erfahrene SAACKE Ingenieure am Standort Bremen mit ihrem Know-how in puncto Feuerungs- und Kesselanlagen sowie thermischen Systemen für den direkten Austausch zur Verfügung, um auch in Zeiten des begrenzten persönlichen Kontakts schnelle und kompetente Lösungen für drängende Probleme aufzuzeigen. Die Meetings werden browser- oder app-basiert mit dem Tool ZOOM zu festen Zeitfenstern durchgeführt. Die bisherige positive Resonanz hat das Unternehmen dazu bewogen, das Angebot seit Anfang Mai auch für die Kunden der landseitigen Industrien auszuweiten. Die besondere Beratung ist mindestens bis Ende Mai geplant.

Tipps aus der Ferne zur Aufrechterhaltung des Anlagenbetriebs
„Reisebeschränkungen, Social Distancing und viele weitere Richtlinien bestimmen derzeit unseren privaten wie beruflichen Alltag. Als international agierendes Unternehmen mit über 20.000 Anlagen weltweit, die bei unseren Kunden in Betrieb sind, beeinträchtigen diese Maßnahmen die übliche Praxis unserer Techniker natürlich umso mehr. Unsere Ursprungsidee war es, mit dem neuen Personal Online Customer Service die derzeitige Versorgungslücke zu überbrücken, damit die lebenswichtigen Schifffahrtsindustrien die Güter und Ladungen liefern können, die wir alle dringend benötigen“, erklärt Dennis Lühr, Senior Marine Engineer im SAACKE Bereich Customer Service Solutions, der zum Experten-Team im Rahmen des Video-Chats zählt und weiter ausführt: „Manchmal sind schon kleine Tipps oder Nachjustierungen aus der Ferne ausreichend, um den Schiffsbetrieb zu gewährleisten. Und wenn es nur die Feststellung des Ersatzteilbedarfs ist, der dokumentiert und intern weitergeleitet wird, oder das offene Ohr für die technische Besatzung an Bord, die derzeit teils auf sich allein gestellt ist.“ Lührs Zwischenfazit fällt positiv aus: „Es wurde so gut angenommen, dass wir das gleiche Format nun auch für Kesselwärter, Schichtleiter, Elektriker, Schlosser oder auch technische Leiter aus Raffinerien, Müllverbrennungsanlagen, der Stahl- und Metallerzeugung, der Lebensmittelindustrie, der Energie- und Wärmeversorgung sowie vielen weiteren Branchen anbieten.“

Die Termine für Marine-Kunden:
Dienstags: 9 bis 10 Uhr - UTC+2
Mittwochs: 14.30 bis 15.30 Uhr - UTC+2
Donnerstags: 9 bis 10 Uhr - UTC+2

Weitere Informationen für interessierte Marine-Unternehmen zum Log-in und vielem mehr gibt es unter: https://www2.saacke.com/de/aktuelles-referenzen/aktuelles/new-personal-o...

Die Termine für Kunden landseitiger Industrien:
Dienstags: 11 bis 12 Uhr - UTC+2
Mittwochs: 11 bis 12 Uhr - UTC+2
Donnerstags: 15 bis 16 Uhr - UTC+2

Weitere Informationen für interessierte Industrieunternehmen zum Log-in und vielem mehr gibt es unter: https://www2.saacke.com/de/aktuelles-referenzen/aktuelles/neu-ihre-persoenliche-service-sprechstunde-online-ueber-zoom/

www2.saacke.com

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MAN PrimeServ erweitert das Omnicare-Konzept

Kopenhagen, 7. Mai 2020 |MAN PrimeServ, die Servicemarke von MAN Energy Solutions, bietet das PrimeServ Omnicare-Konzept für Turbomaschinen nun auch in den Marine- und Energiesegmenten an. Diese Servicelösung aus einer Hand umfasst die Wartung von Motoren, Turboladern und zugehörigen Nebenaggregaten, die von MAN oder von anderen Herstellern geliefert wurden.

PrimeServ Omnicare bietet einen Wartungsservice mit OEM-Ersatzteilen auf der Grundlage globaler Vereinbarungen. PrimeServ Omnicare wird vom After-Sales-Bereich Turbomachinery von MAN Energy Solutions bereits seit drei bis vier Jahren mit großem Erfolg angeboten.

Christian Ludwig, Head of PrimeServ Omnicare bei MAN Energy Solutions, erklärte: „Wir beabsichtigen mit PrimeServ Omnicare eine qualitativ hochwertige Wartung für alle Schiffs- und Antriebsmotoren sowie Hilfsmaschinen für die Marke MAN und auch für andere Hersteller anzubieten. Für uns ist dies ein naheliegender Schritt, der auch seit geraumer Zeit von unseren Kunden gefordert wird. Die Wartung ihrer Maschinen können sie zukünftig unabhängig vom Hersteller von ein und demselben Dienstleister durchführen lassen.“

Das Unternehmen PrimeServ Omnicare hat seinen Sitz in Rotterdam und wird von dort aus unter Nutzung des bestehenden MAN PrimeServ-Netzwerks einen globalen Service für Kunden aus einer Hand anbieten. Zukünftig wird den Kunden jeweils ein Team für alle Wartungsarbeiten zugewiesen. Sie erhalten nur eine Rechnung.

Ludwig ergänzte: „Die Arbeit an den Maschinen anderer Hersteller ist für uns ein logischer und organischer Schritt, denn wir sind Motorenentwickler und Motorenhersteller und kennen uns mit Motoren aus. Nahezu 100 Ingenieure unseres globalen Netzwerks besitzen bereits Erfahrungen mit der Ausrüstung anderer Hersteller, so dass wir über eine starke Wissensbasis verfügen, mit der wir arbeiten können. Es ist ermutigend, dass wir bereits globale Vereinbarungen abschließen konnten, die die Tragfähigkeit des Omnicare-Konzepts bestätigen.“

PrimeServ Omnicare bietet den Kunden von MAN Energy Solutions das gewohnt hohe Maß an Serviceleistungen für alle Maschinen an Bord von Schiffen und in Kraftwerken an. Diese Servicelösung aus einer Hand umfasst die Wartung, Reparatur und Überholung von Motoren und Ausrüstungen der meisten großen Marken. PrimeServ Omnicare ist in allen wichtigen Märkten und Häfen mit einem Netzwerk von über 100 Servicezentren vertreten und bietet rund um die Uhr Zugang zu qualifizierten Servicemitarbeitern.

www.man-es.com

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Wärtsilä and partners develop emissions-free barge concept

2 June 2020 | The technology group Wärtsilä has joined a consortium of key partners to form Zero Emission Services B.V. (ZES), an enterprise aimed at making inland waterway shipping more sustainable. The other founders of ZES are ING Bank, energy and technical service provider Engie, and the Port of Rotterdam Authority. The concept is supported by the Dutch Ministry of Infrastructure and Water Management.

Within the Netherlands transport sector, inland navigation accounts for 5 percent of carbon dioxide (CO2) emissions. By switching from diesel fuelled propulsion to fully electrically powered transport, an important step can be taken towards realising the Paris Climate Agreement goals.

The concept is based on the use of replaceable battery containers, to be known as ‘ZESPacks’. These will be charged using energy from renewable sources. A network of open access charging points will be set up for exchanging depleted battery containers for ready-charged replacements, thereby keeping waiting time to a minimum. The ZESPacks are designed for multiple applications, enabling them to be utilised for temporary onshore use, such as stabilising the local electricity grid or meeting short-term demand for electrical power.

“This innovative concept aligns completely with Wärtsilä’s commitment to lessening the environmental impact of shipping. Our deep in-house know-how in maritime battery systems, shore power connections and remote connections, plus our extensive experience in serving inland waterway applications, were all key reasons for Wärtsilä to join this project and it is something we are proud to be a part of,” says Tamara de Gruyter, President, Marine Systems & Executive VP, Wärtsilä.

The system is future-proof since it is independent of the energy provider. Initially batteries will be employed but should, for example, hydrogen become a viable alternative at some point, containers equipped with hydrogen technology could supply power in the same way.

To make it easier for barge operators to sign-on to the concept, a ‘pay-per-use’ financing model has been developed. In this way, ZES charges only for the cost of consumed renewable energy plus a rental fee for the battery container, so the skipper’s operating costs remain competitive. However, vessels must be equipped with an electric propulsion line.

The project will initially be employed along the Zoeterwoude – Alpherium – Moerdijk corridor. Following this, it will be expanded to include the Amsterdam – Rotterdam – Antwerp corridor, making a connection to Nijmegen. The emphasis during the initial stage will be on converted and newly-built container carriers. 

The HEINEKEN beer company has entered into an agreement with ZES to utilise the service for transporting beer from its brewery in Zoeterwoude to Moerdijk, thus becoming the first end customer for the enterprise.

www.wartsila.de

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Kleben im Schiffbau

Der vollständige Abschlussbericht ist ab sofort auf der Webseite des DMZ online verfügbar. Nach sechsmonatiger Bearbeitungszeit hat die Center of Maritime Technologies gGmbH (CMT) die Studie „Untersuchungen zum aktuellen internationalen Stand der Technik bezüglich Entwicklung und Anwendung von Klebeverbindungen in der Schiffsfertigung“ erfolgreich beendet.

Die Ergebnisse sind in einem Abschlussbericht zusammengetragen, der dem Auftraggeber Deutsches Maritimes Zentrum e.V. (DMZ) fristgerecht übergeben wurde. Die Studie bietet eine Übersicht über bestehende Vorschriften, Normen und Standards sowie den Stand der Technik und Wissenschaft, erläutert die Herausforderungen und Erfahrungen, die sich aus der Anwendungspraxis ergeben und schließt mit einer Empfehlung für eine Standardisierung ab. Ziel der Studie war die Feststellung des aktuellen Standes der Technik und Wissenschaft beim Einsatz von Klebetechnologien im Schiff-, Binnenschiff- und Bootsbau, eine Analyse der aktuellen Situation der bestehenden Vorschriften und Standards sowie möglicher Einsparpotenziale und die Empfehlung einer Struktur für eine zukünftige Richtlinie. In Zusammenarbeit mit der Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas und durch Befragung einer im Rahmen der Studie etablierten Fachgruppe wurden die wichtigsten Vorschriften, Normen und Standards dargestellt und mit den Erfahrungen bei der Klassenzulassung von Klebeverbindungen abgeglichen. Darauf basierend entwickelte CMT die Struktur für eine geplante Richtlinie, die für Werften, Klassifikationsgesellschaften und weitere Industriepartner eine gemeinsame Grundlage bildet. Die Umsetzung in einer Richtlinie wird den Einsatz der kalten Fügetechnologie im maritimen Bereich vereinfachen, die als Enabler für den Leichtbau dient und damit auch zu einer besseren Klimabilanz bei Produkten der maritimen Industrie verhelfen kann.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass Kleben als Fügetechnologie bereits etabliert ist. Der nächste wichtige Schritt ist die Standardisierung, um die Einsatzmöglichkeiten zu vereinheitlichen und zu steigern und damit den größtmöglichen Nutzen für die gesamte maritime Wirtschaft zu erreichen“, sagt Projektleiterin Dr. Wibke Mayland.

Das Deutsche Maritime Zentrum hatte den CMT e.V. nach einer öffentlichen Ausschreibung im Herbst 2019 beauftragt. Die Fertigstellung der Studie erfolgte durch die CMT gGmbH. Der Abschlussbericht zur Studie ist auf der Webseite des Deutschen Maritimen Zentrum abrufbar. 

Über die CMT gGmbH:

Seit 2020 ist die Center of Maritime Technologies gGmbH Tochtergesellschaft des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik e.V. Aufgabe der CMT gGmbH ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Industrie und des Standortes Deutschland durch die zielgerichtete Erhöhung der Forschungs- Entwicklungs- und Innovationskraft zu stärken. Dafür bietet sie den Unternehmen umfassende Erfahrungen, Kontakte und Ressourcen zur Unterstützung und Beratung bei Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben.

Kontakt: Kontakt beim CMT zu diesem Themengebiet: Dr. Wibke Mayland (mayland@cmt-net.org). Pressekontakt: Sabine Schilling (schilling@cmt-net.org).

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Wasserstoff-Projekt hat Inseln im Fokus

Emden, 20. April 2020 | Das Thema Wasserstoff als Energieressource der Zukunft voranbringen: Mit diesem Ziel ist im vergangenen Jahr das deutsch-niederländische Projekt „H2Watt“ gestartet. Wie Wasserstoff-Technologien die Infrastruktur von Städten künftig effizienter und umweltfreundlicher gestalten können, soll dabei zunächst in zwei Testumgebungen betrachtet werden: Auf den Wattenmeer-Inseln Borkum und Ameland.

Für das Projekt haben sich unter der Federführung der MARIKO GmbH aus Leer und des Unternehmerverbandes FME aus Groningen zehn deutsche und niederländische Unternehmen und Einrichtungen zusammengetan, um auf den beiden Inseln so genannte „Reallabore“ einzurichten, in denen die technologischen Möglichkeiten im Zusammenhang mit Wasserstoff in der Praxis getestet werden sollen. Vorgesehen ist außerdem, ein grenzübergreifendes Netzwerk zu bilden, um den Wissenstransfer im Bereich Wasserstoff zu optimieren und Unternehmen dabei zu unterstützen, die Technologien zu integrieren.

Die Hochschule Emden/Leer hat die wissenschaftliche Begleitung für das Projekt übernommen. „Wir entwickeln Anwendungen, die auf die lokalen Begebenheiten auf den Inseln zugeschnitten sind“, erklärt Adenike Bettinger, die das Projekt seitens der Abteilung Naturwissenschaftliche Technik betreut. Die Inseln böten sich zum einen durch ihr abgeschlossenes Versorgungssystem als Pilotumgebungen an. Zum anderen werde vor Ort bereits seit Jahren Solar- und Windkraft genutzt, so dass sich eine Ergänzung mit einem weiteren regenerativen Energiesystem anbiete, ergänzt Prof. Dr Sven Steinigeweg, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer. H2Watt ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt und weist ein Volumen von 2,2 Millionen Euro auf.

Im Mittelpunkt stehen zunächst zwei Pilotvorhaben: Auf der Insel Borkum, die bis zum Jahr 2030 emissionsfrei werden möchte, ist geplant, die Inselbahn für den Betrieb mit Wasserstoff umzurüsten. Das Team der Hochschule steht dafür im regen Austausch mit der Borkumer Kleinbahn sowie der Nordseeheilbad Borkum GmbH.

Seitens des Fachbereichs Seefahrt und Maritime Wissenschaften bereitet Prof. Kapt. Michael Vahs mit seinem Team wiederum den Bau eines so genannten Wassertaxis für den Inselverkehr vor, das von einer mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle ausgestattet ist. Eine Plattform dafür wurde bereits im Projekt MariGreen entwickelt. Ameland plant, den größten Teil des Energiebedarfs künftig aus regenerativen Energien zu decken.

Da die für die vergangene Woche geplante Kick-off-Veranstaltung für H2Watt aufgrund der Coronakrise nicht stattfinden konnte, werden die Projektbeteiligten ihre aktuellen Forschungsarbeiten in Form einer „digitalen Woche“ auf dem Portal LinkedIn veröffentlichen. Zu sehen sind die Beiträge ab dem 22. April auf dem LinkedIn-Profil des MARIKO unter https://bit.ly/2XPBOGj.

Das Projekt H2Watt wird im Rahmen des INTERREG V A Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), des Landes Niedersachsen (Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung) und der Provinzen Drenthe, Friesland und Groningen kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programm-Management INTERREG bei der Ems Dollart Region (EDR).

www.hs-emden-leer.de

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Dr. Ilknur Colmorn neue Professorin der Hochschule Bremen für „Maritime Navigation und Digitalisierung“

Bremen, 27. Mai 2020 | Mit Wirkung vom 18. Mai 2020 wurde Dr. Ilknur Colmorn zur Professorin der Hochschule Bremen ernannt. In der Fakultät Natur und Technik, Abteilung Schiffbau und Meerestechnik, Nautik, Biologie und Bionik, vertritt sie das Lehrgebiet „Maritime Navigation und Digitalisierung“. Vor ihrem Ruf an die Weser war die 36-Jährige als Dozentin an der Hochschule Emden-Leer im Bereich Sicherheits- und Qualitätsmanagement tätig, ferner als Prozessingenieurin am Fraunhofer Institut für Software und Systemtechnik sowie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Jacobs University Bremen im Bereich Maritime Logistics.

Ihre Universitätsabschlüsse erwarb Ilknur Colmorn an der Faculty of Maritime Studies der Istanbul Technical University (Bachelor of Science in Maritime Studies, 2006) und der Chalmers University of Technology, Göteborg (Master of Science in Maritime Management, 2012). Im Jahr 2018 promovierte sie an der Jacobs University, Bremen. Außerdem hat Ilknur Colmorn das Befähigungszeugnis als Erste Nautische Offizierin, STCW II/2 (Führungsebene) inne.

Die zweifache Mutter widmet sich in ihrer Freizeit vor allem ihrer Familie. Außerdem tanzt und schwimmt Frau Colmorn gern.

www.hs-bremen.de

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Eigenverwaltung für Flensburger Schiffbau-Gesellschaft angeordnet – Produktion soll im Frühsommer wiederaufgenommen werden

Flensburg, 26. April 2020 | Dem Antrag der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft mbH (FSG) entsprechend, hat das Amtsgericht Flensburg die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Neuer Geschäftsführer wird neben Jaap Klein der erfahrene Werftenmanager Martin Hammer, Gründer der auf Restrukturierung spezialisierten Beratungsgesellschaft enomyc. Als Generalbevollmächtigte stehen die Sanierungsexperten Stefan Denkhaus und Friedrich von Kaltenborn von der Kanzlei BRL aus Hamburg zur Seite. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Dr. Christoph Morgen, Partner in der bundesweit tätigen Kanzlei Brinkmann & Partner, bestellt.

„Wir als FSG wollen auch in Zukunft für modernen Schiffbau an der Förde stehen. Jetzt muss erst einmal Ruhe ins Unternehmen einkehren, das ist für die Beschäftigten und die Kunden gleichermaßen wichtig. Der aufgrund der Covid-19-Ausbreitung ruhende Werftbetrieb soll nach aktueller Planung im Frühsommer wieder aufgenommen werden, damit wir den industriellen Schiffbau fortführen können“, beschreibt Geschäftsführer Martin Hammer die kommenden Schritte.

Das insolvenzrechtliche Know-how bringen die Generalbevollmächtigten in die Eigenverwaltung der FSG ein: „Ziel des Verfahrens ist es, den Schiffbau auf eine solide Finanzbasis zu stellen. Das ist sowohl für die Gläubiger als auch für die Kunden erstrebenswert. Dazu wollen wir im ersten Schritt die im Bau befindliche RoPax-Fähre Neubau 774 für Brittanny Ferries weiterbauen“, so Stefan Denkhaus von BRL.

Dr. Christoph Morgen, Fachanwalt für Insolvenzrecht, Steuerberater und Betriebswirt, wird die Eigenverwaltung in seiner Eigenschaft als vorläufiger Sachwalter überwachen und das Unternehmen begleiten: „Die FSG ist Weltmarktführer für RoRo-Fähren. Ich begrüße es, dass der Gesellschafter ankündigt, die Werft sanieren und mit Aufträgen des Alt-Gesellschafters fortführen zu wollen. Beide übernähmen damit Verantwortung in dieser schwierigen Situation. Ziel muss es nun sein, aus dieser Ankündigung kurzfristig einen tragfähigen Sanierungsplan zu entwickeln, diesen auf Umsetzbarkeit zu prüfen und die Finanzierung sicherzustellen. Das ist jedenfalls meine Erwartungshaltung für die Eigenverwaltung.“

Lars Windhorst, Gründer der FSG-Eigentümerin Tennor Holding, will sich für die FSG engagieren: „Wir stehen weiterhin zu unserem Engagement bei der FSG. Die Eigenverwaltung wird nun gemeinsam mit Tennor ein tragfähiges Konzept für die Zukunft erarbeiten. Auch mit dem vormaligen Gesellschafter Siem stehen wir in engem, konstruktivem Kontakt.“

Aktuell erhalten die rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kurzarbeitergeld. Derzeit wird noch geprüft, für welche Monate die Insolvenzgeldvorfinanzierung greifen soll. Jedenfalls sind der laufende Monat sowie die Monate Mai und Juni gesichert. Das Ziel der Eigenverwaltung ist es aber, den Insolvenzgeldzeitraum in den Monaten Mai bis Juli darzustellen.

Thomas Jansen, Vorsitzender des FSG-Betriebsrats, erklärt: „Der Betriebsrat und die Belegschaft sind sich darüber einig, dass die Zeit des Schweigens vorbei sein muss – denn nur gemeinsam können wir es schaffen. Wir sind Weltmarktführer im RoRo-Schiffbau und wollen an den Erfolg anknüpfen. Dazu müssen wir wieder zu unseren alten Strukturen und Stärken zurückkehren. Geschäftsführung und Belegschaft müssen auf der Werft wieder miteinander arbeiten.“

„Ich erwarte ein langfristiges Engagement des Gesellschafters bei der FSG. Es darf nicht nur darum gehen, kurzfristig Aufträge abzuarbeiten. Die Belegschaft hat gezeigt, dass sie auch unter schwierigsten Umständen preisgekrönte und komplizierte Schiffe konstruieren und bauen kann. Ich glaube an die Zukunft der FSG“, so Michael Schmidt, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Flensburg.

www.fsg-ship.de

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GMW-Consultancy - Beratung für die maritime Industrie

Mit GMW-Consultancy bietet Dr. Gerd-Michael Würsig Beratungsdienstleistungen für die Schifffahrt, Öl-und Gas-sowie die Prozessindustrie an.

Würsig ist einer der renommiertesten Experten für alternative Schiffsbrennstoffe. Der Ingenieur verfügt über zwanzig Jahre Erfahrung in leitenden Positionen in der Geschäftsentwicklung sowie in Forschung und Entwicklung in der maritimen Industrie. Teil der von GMW Consultancy angebotenen Beratungsdienstleistungen ist eine auf den physikalischen Grundlagen der Kraftstoffe und ihrer Herstellung basierenden Abschätzung der minimal möglichen Kosten von alternativen Kraftstofflösungen. GMW berät Zulieferer, Reedereien, Werften, Behörden und Industrieverbände. Außerdem bietet Würsig Seminare zu LNG und alternativen Schiffskraftstoffen an.

www.gmw-consultancy.com

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